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Elemente treffen aufeinander

Das 2. Schuljahr
von

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Vergangenheit

//Wieso zittert sie jetzt? Hat sie angst vor ihm?// fragte Kevi sich.

Sveni fing an zu grinsen.

„Wie wäre es, wenn du deinen Freunden erzählen würdest, wer ich bin und woher wir uns kennen, Baby.“, sagte Sven lachend.

Miena hatte sich wieder gefasst.

„Nein, ich will sie nicht verlieren!“, fauchte sie.

„Dann erzähle ich eben alles. Klein Miena war nicht immer so lieb, wie sie jetzt ist. Ich frage mich wirklich, wie aus dir noch so ein Mensch werden konnte.“, meinte er.

„Es fing alles vor 11 Jahren an.“, fing Sven an.

 
 

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Ein 6 Jahre altes Mädchen stand nachdenkend auf einer Brücke. Sie wollte nicht mehr leben, da sie an einem Tag alles verloren hatte, was ihr wichtig war. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden ermordet, da sie zu viel über eine geheime Organisation wussten. Was das für eine Organisation war, wusste sie nicht.

//Mein Leben hat sowieso keinen Sinn mehr.// dachte das Mädchen nun zum 3. mal.

Ein Junge näherte sich der Brücke und beobachtete eine Weile das Mädchen.

„Ich würde das nicht tun.“, sagte er.

„An meiner Stelle würdest du es auch tun wollen.“, antwortete das Mädchen traurig.

„Das glaube ich nicht. Ich habe meine Familie verloren und ich lebe auch weiter, wie du siehst.“, erwiderte der Junge.

„Wer bist du?“, fragte sie leise.

„Ich bin Sven und ich werde dir helfen.“, antwortete er.

Das Mädchen nickte nur leicht und folgte ihm.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Sven.

„Miena.“, erwiderte sie.

Sven erzählte, dass er eine neue Familie gefunden hat und er nicht mehr alleine ist, seitdem er bei ihnen war.

Was Miena nicht wusste, die sogenannte Familie war die Organisation, die ihre Familie auf dem Gewissen hatte.

Nach ein paar Minuten kamen die zwei an einem Haus an, dass Miena noch nie gesehen hatte. Es war ziemlich gut versteckt und sah aus, als würde es keiner bewohnen.

„Warte hier.“, sagte Sven und ging in das Haus.

Nach etwa 20 Minuten kam er wieder heraus und sagte, dass Miena zu ihnen kommen könnte, wenn sie sich auch an die Regeln halten würde.

Miena stimmte zu, sie hatte sowieso nichts mehr zu verlieren.

Sven brachte Miena zu seinem Boss.

„Du musst da jetzt alleine rein, Miena. Er wird dir jetzt alles sagen, was du zu tun hast und was wir hier eigentlich sind und machen.“, sagte er und ging.

//Dann mal los.// dachte sie und ging in das Büro.

 
 

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„Damals warst du noch lieb, aber das änderte sich ja schnell.“, sagte er lachend.

„Ja, aber auch nur, wegen diesen verdammten Regeln. Hätte ich mich nicht geändert, wäre ich ganz schnell tot gewesen.“, antwortete Miena wütend.

„Wie wäre es, wenn du jetzt erzählst? Den Anfang wissen deine Freunde jetzt sowieso.“, erwiderte Sven grinsend.

„Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben.“, sagte sie und fing an zu erzählen.

 
 

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Als Miena im Büro stand, saß ein etwas älterer Mann vor ihr. Sie schätzte ihn auf Mitte 40.

„Du bist also Miena. Schön, dass du jetzt bei uns bist. Wir freuen uns über jedes weibliche Mitglied bei uns.“, sagte er grinsend.

„Dann werde ich dir mal alles erklären. Wir sind eine Organisation, die im Auftrag von Leuten, alles umbringt, was sie verlangen.“, erklärte er.

//Sie bringen Leute um?!// dachte sie entsetzt.

„Auch dich werden wir dafür Ausbilden. Sven kennst du ja schon, er ist im Übrigen im Moment der Beste von unserer Organisation. Ich würde sagen, dass er dich ausbilden wird, damit auch was richtiges aus dir wird.“, sagte er.

„Ich soll also auch irgendwann Leute für Sie umbringen?“, fragte Miena.

„Ja, ganz genau. Ich weiß, das wird nicht sehr leicht für ein Mädchen, aber mit Sven als deinen Trainer und Ausbilder wird das kein Problem. Du musst dich hier auch ein bisschen beweißen, da du das einzige Mädchen bist. An deiner Stelle würde ich auch aufpassen, meine Jungs haben schon lange kein Frischfleisch mehr gehabt, wenn du verstehst, was ich meine.“, antwortete er grinsend.

Miena schluckte.

„Du kannst dann gehen. Ich werde Sven bescheid sagen, dass er dich holen kann.“, sagte er.

Somit verließ Miena wieder das Büro.

Nach ein paar Minuten warten, kam dann auch endlich Sven um die Ecke geschossen.

„Dann komm mal mit, Miena. Ich zeig dir dein Zimmer und danach das ganze Haus. Den anderen werde ich dich später vorstellen.“, sagte er und ging los.

Auf dem Weg zum Zimmer wurde Miena auch gleich der Lagerraum gezeigt, wo sie sich eine Waffe aussuchen durfte.

„Die Waffe wirst du ab jetzt bitte immer bei dir haben, okay?“, sagte er.

Miena nickte nur leicht.

Nach ein paar Minuten kamen sie am Zimmer an.

Miena staunte nicht schlecht, da das Zimmer riesig war.

//Wow.// dachte sie.

Nachdem sie sich eine Weile in dem Zimmer umgeschaut hatte, ging es weiter zum Trainingsraum.

„Hier wirst du jeden Tag um die 8 bis 10 Stunden trainieren, damit du auch für alles bereit bist und du keine Schwierigkeiten bei großen oder starken Gegnern hast.“, erklärte Sven.

„Okay.“, erwiderte Miena und folgte Sven.

Nachdem Sven ihr alles gezeigt hatte, ging er mit ihr zum Aufenthaltsraum, wo die anderen bereits fleißig am Essen waren.

Als Sven und Miena den Raum betraten, hörten alle sofort auf zu essen und alle Blicke ruhten auf den beiden.

„Sag mal Sven, wer ist das?“, fragte einer der Jungs.

„Das ist Miena, unser neues Mitglied.“, antwortete Sven.

Fast alle Jungs fingen sofort an zu grinsen.

„Ach, wer sie einmal belästigt oder wagt, ihr einmal zu nahe zu kommen, der bekommt es mit mir zu tun!“, sagte Sven grinsend.

„Dürfen wir nicht mal unseren Spaß haben?“, fragte einer sauer.

„Nein, bei ihr nicht. Ihr könnt das gerne bei irgendwelchen Tussen machen, aber nicht bei Miena.“, fauchte er.

„Ich kann mich schon selbst wehren, Sven.“, mischte sich jetzt Miena ein.

„Okay, dann macht, was ihr wollt.“, meinte er.

6 Monate später war Miena bereits besser als Sven geworden. Keiner hätte je gedacht, dass Miena so gut werden würde und sogar Sven übertreffen würde. Jeden Tag trainierte sie 12 Stunden im Trainingsraum und jeder respektierte sie mittlerweile. Auch bekam sie jeden Tag 2 bis 3 Aufträge, dass Miena's Boss natürlich sehr gefiel und sehr viel Geld einbrachte, da auch noch nie jemand, so viele Leute mit Leichtigkeit umbringen konnte, wie Miena. Sie nahm es locker mit 5 Typen auf und das konnten nicht einmal die Jungs aus der Organisation. Sie kamen meistens nur mit 3 klar.

Das ganze Training und die Aufträge änderten Miena natürlich auch. Sie wurde immer abweisender und das Wort Liebe kannte sie gar nicht mehr. Es war so, als wäre sie eine Maschine, die dafür programmiert wurde, immer und immer wieder zu töten.

 
 

~*~*~*~*~
 

 
 

„Leider konnte unser Boss sich nicht lange freuen, da unsre Beste nach einem Jahr auf einmal spurlos verschwand. Weißt du eigentlich, dass wir dich 10 verdammte Jahre lang gesucht haben, Miena?“, fragte Sven.

„Das ist mir völlig egal, ihr seid auch ohne mich gut dran und außerdem habe ich mich in den letzten 10 Jahren so geändert, dass ich das alles vergessen konnte und auch die schönen Seiten des Lebens kennenlernen konnte.“, antwortete sie.

//Jetzt verstehe ich, wieso sie es mir nicht sagen konnte. Sie hatte angst, dass ich oder die anderen sie danach abweißen würden.// dachte Kevi.

„Ich habe somit erst einmal meinen Teil erfüllt.“, sagte Sven grinsend, drehte sich um und ging.

„Ich bin auch erst mal weg, will jetzt einen Moment lang alleine sein.“, flüsterte Miena und verschwand ebenfalls.

                                                  

„Wusstet ihr das?“, fragte Lukas nach einer Weile.

„Nein.“, antwortete Kevi.

„Ich wusste es.“, kam es von Vanny.

„Es war klar, dass du das wusstest, Vanny.“, erwiderte Nina.

„Ich glaube, sie hatte nie Spaß daran das alles zu tun.“, meinte Eko.

„Natürlich hatte sie nie Spaß daran! Wenn ihr wüsstet, was damals noch alles passiert ist. Sie hat ja nicht einmal alles erzählt.“, schrie Vanny wütend.

//Was? Sie hat uns nicht alles erzählt? Was ist damals denn noch passiert?// fragte Kevi sich.

„Ich schlage dann jetzt mal vor, dass ihr euch erst einmal um Felix und Richi kümmert.“, sagte Nina.

„Geht klar.“, erwiderte Eko und ging mit Vanny und Lukas zu ihnen.

Ashley und Sharon waren schon wieder verschwunden, da sie anscheinend wieder nur Blödsinn im Kopf hatten.

„Hey, ich bin Eko und das sind Lukas und Vanny. Der da hinten heißt Kevi und das Mädchen, was gerade weg ist, heißt Miena.“, sagte Eko lächelnd.

„Cool, ich bin Richi und der kleine hier ist Felix.“, erwiderte Richi.

„Wer waren die zwei anderen Mädchen vorhin?“, fragte Felix.

„Ach, das waren Ashley und Sharon.“, antwortete Vanny.

Kevi war in Gedanken versunken und bemerkte gar nicht, dass Lukas nach ihm rief.

Lukas fing an zu grinsen, rannte auf ihn zu und sprang auf seinen Rücken.

„Kommst du jetzt endlich?“, fragte er grinsend, als die zwei auf dem Boden lagen.

„Musst du mich so erschrecken?“, fragte Kevi genervt.

„Sei nicht böse, komm einfach.“, antwortete Lukas und zerrte Kevi mit zu den anderen.

„Seid ihr zwei immer so? Sah ja ziemlich geil aus.“, kam es von Richi grinsend.

„Meistens.“, antwortete Kevi knapp.

 

Miena war wieder zu ihrem Lieblingsort gegangen – dem Teich. Immerhin konnte sie hier am besten nachdenken und war hier alleine.

Sie setzte sich auf die Bank und beobachtete einen Moment lang die Fische, die fröhlich im Wasser schwammen.

Plötzlich stand Sven vor ihr und grinste sie an.

„Was willst du?“, fragte Miena gereizt.

„Nichts, ich will dir nur ein bisschen Gesellschaft leisten.“, antwortete er und setzte sich neben sie.

Eine Weile lang saßen sie da und schwiegen sich an.

Jetzt brach Sven die Stille.

„Wieso hast du ihnen das mit uns nicht erzählt?“, fragte er.

„Sie müssen nicht alles wissen, Sveni.“, erwiderte sie.

„Ich kann ja verstehen, dass du die eine Sache ausgelassen hast, aber das mit uns muss dir nun wirklich nicht bei deinen Freunden peinlich sein.“, sagte er grinsend.

„Es ist mir nicht peinlich, aber das müssen sie einfach nicht wissen.“, meinte sie und stand auf, doch sie wurde von Sven am Arm festgehalten und zurück gezogen.

„Miena, wir müssen Reden.“, sagte er.

„Über was willst du bitte mit mir Reden?“, fragte Miena genervt.

„Über unsre Verlobung.“, antwortete er.

Das hatte Miena ja völlig vergessen. Die zwei waren ja schon seit knapp 10 Jahren verlobt.

„Die hatte ich ganz vergessen. Was machen wir da bloß? Hast du zufällig den Vertrag dabei? Dann können wir sie jetzt auflösen.“, kam es von Miena.

„Und wenn ich das gar nicht will?“, fragte Sven.

„Dann hast du Pech. Das mit uns ist 10 Jahre her und das bringt nichts mehr, wenn wir noch länger verlobt sind.“, antwortete sie.

„Wieso sollte es nichts mehr bringen? Nur wegen diesem Kevi?“, fragte er.

„Es ist nicht nur wegen ihm, sondern auch, weil ich das damals nur getan habe, damit die ganze scheiße von damals nicht noch einmal passiert. Ich habe schon genug gelitten, da wollte ich es einfach nicht mehr und habe der Verlobung zugestimmt.“, erwiderte Miena.

„Und was war das ganze bitte vor der Verlobung? Wir hatten so viel Spaß und haben das ganze zusammen durchgestanden. Ich glaube nicht, dass du das damals nur wegen der Sache gemacht hast, da wir zu dem Zeitpunkt auch zusammen waren.“, sagte er.

„Ja, das mit der Sache war ein Grund. Du hast schon recht, damals habe ich dich wirklich über alles geliebt, aber das ist eben nur noch Vergangenheit.“, antwortete Miena und stand wieder auf.

„Miena, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe und weißt du was?“, fragte Sven.

„Was denn?“, fragte Miena gereizt.

„Ich liebe dich.“, flüsterte er.

Miena's Augen weiteten sich.

//Was hat er da grade gesagt? Er liebt mich?// dachte Miena.

„Du kannst mich nach 10 Jahren nicht mehr lieben, das ist völliger Unsinn, was du da gerade gesagt hast.“, schrie sie.

Sven musste grinsen.

„Es ist aber so.“, sagte er und stand ebenfalls auf.

„Nein, verdammt.“, flüsterte sie wütend.

Sven ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Irgendwann wirst du es schon noch verstehen, wieso ich dich nicht vergessen konnte.“, meinte er und machte sich auf den Weg in sein Zimmer.

Miena schaute ihm nach und wusste in dem Moment nicht, was sie jetzt tun sollte.

//Wie meint er das?// fragte sie sich und ließ sich auf die Bank fallen.



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