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Der zweite Naruto - Band 1: Hikari to Kurai

In Zusammenarbeit von SanaraHikari à Stephanie und DarkAngel_Alexa à Bianca
von

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Die Prüfung

Kapitel 7

Die Prüfung
 

Die Jungs hüpften aus der Quelle und rannten zu der Mädchenquelle, von wo aus der Schrei kam.

"Sakura, was ist los?", rief Sasuke als sie bei den Mädchenquellen waren.

Sakuras Augen hatten sich durch den Schock verkleinert und starrten entsetzt auf die Hikarischwestern. Sie hob die Hand und zeigte auf die beiden, während sie rückwärts zum Beckenrand ging. Am Rand setzte sie sich hin und sagte: "A-A-Ayam-m-me u-und Sa-Sana-ra... die Zeichen..."

Sie stotterte und die Jungen verstanden nur Bahnhof, was war mit Sakura los?

"Naruto?"

"Hhm?"

Sanara hatte telepathischen Kontakt zu Naruto auf gebaut und erklärte ihm, was mit Sakura war.

"Sie sah das Zeichen, das Zeichen des Versprechens. Ayame hat es ihr erklärt und uns hat sie auch erwähnt. Sie weiß es Naruto, sie weiß es."

"Was?! Musstet ihr ihr das erklären? Okay, das mit Ayame und Kasuke ist mir ja egal. Aber wir?!"

Naruto dachte nach, darüber, was Sakura jetzt wusste, obwohl sie es nicht sollte.

Er dachte an den Tag vor drei Wochen. Es war der Tag, an dem sein Vater ihm etwas über die Familie berichtete und über Naruto und Sanara.
 

~Flashback~

"Naruto, komm mal her." Zaku stand ein paar Meter von dem mit Sanara trainierenden Naruto weg. "Sanara, du bitte auch."

Sie brachen das Training ab und gingen zu dem Kajikage.

"Folgt mir mal bitte." Naruto und Sanara tat wie ihnen geheißen und liefen hinter Zaku her.

Sie gingen in das Haus der Kurais und liefen durch die langen Flure. Am Ende eines Flures blieben sie vor einer Türe stehen auf der die Schriftzeichen der Kurais und Hikaris abgebildet waren. Zaku legte eine Hand um den Griff, drückte ihn hinunter und öffnete langsam die Tür.

Er ging hinein und Naruto und Sanara folgten ihm. Im Inneren des Raumes stand kein einziges Möbelstück, aber an der Wand, gegenüber der Tür, war ein riesiger Stammbaum der Familien von Naruto und Sanara.

"Hört gut zu. Es ist wichtig, was ich euch jetzt sagen werde.", begann Zaku. "Bitte unterbrecht mich nicht." Naruto und Sanara nickten.

"Es ist Tradition, der jungen Generation in einem bestimmten Alter zu erklären, wer ihre Vorfahren waren und was es mit ihrer Familie auf sich hatte. Ihr, Sanara und Naruto, seid die elfte Generation der Erben, der mächtigsten Clans der Welt, genau wie Ayame und Kasuke.

Vor mehr als 200 Jahren herrschte ein schrecklicher Krieg zwischen den Schatten- und Lichtninjas und dem Rest der Welt. Zu dieser Zeit hieß Hikari noch Akarui-Gakure und Kurai noch Yoru-Gakure. Schon damals lebten dort der Kurai-Clan und der Hikari-Clan. Anders wie heute waren die zwei Clans nicht befreundet, wegen einer heute unklaren Sache. Das einzige, was sie zusammen brachte, war der Krieg. Er zwang sie dazu zusammen zu arbeiten, und so gewannen die zwei Clans den Krieg. Ihnen zu Ehren wurden die Dörfer, in denen der jeweilige Clan lebte, nach ihnen benannt. Akarui-Gakure wurde zu Hikari und Yoru-Gakure wurde zu Kurai. Auch waren seit dem Tag die Clans befreundet und es wurde zu Tradition, dass ein weiblicher Hikarierbe einen männlichen Kuraierbe heiraten würde. Diese Erben erhielten ein bestimmtes Zeichen an dem rechten Schulterblatt von dem Kajikage, das Zeichen des Versprechens. Ab einem bestimmten Alter würden sie es erhalten.

Und in diesem Alter seid ihr jetzt. Sanara, Naruto. Ihr erhaltet jetzt das Zeichen des Versprechens. Es wird vielleicht schmerzhaft werden, aber es wird euch eine ganz besondere, individuelle Fähigkeit geben. Ayame und Kasuke haben die Fähigkeit der Verbundenheit. Egal was dem einen passiert, der andere bemerkt es, fühlt es seelisch und körperlich.

Ich bin gespannt, was ihr für eine Fähigkeit bekommt. Und jetzt, macht euch bereit."

Wieder nickten die Beiden und sie machten sich seelisch und körperlich auf das Zeichen gefasst.

Zaku murmelte leise einen Spruch, der nicht zu verstehen war, machte in schneller Reihenfolge komplizierte Fingerzeichen und hielte die Hände über Sanara und Naruto. Chakra floss über sie und drangen am rechten Schulterblatt in ihre Körper ein. Es schmerzte sehr, so sehr, dass Sanara anfing zu schreien und Naruto ebenfalls schmerzverzerrte Laute von sich gab. Nach ein paar Sekunden war die Qual vorbei.

Sanara ließ sich auf die Knie fallen und stützte sich mit den Händen auf den Boden. Naruto stand mit zitternden Beinen vor seinem Vater und versuchte stehen zu bleiben. Doch es gelang ihm nicht, er sank neben Sanara auf den Boden und atmete hart.

Die Anstrengung, die das Zeichen mit sich brachte machten Sanara so zu schaffen, dass sie ohnmächtig wurde. Auch Naruto war der Ohnmacht nah. Kurz bevor ihm schwarz vor Augen wurde, sah er ein Beinpaar, dass nicht seinem Vater gehörte. Dann war er weg.

Langsam öffnete er die Augen, durch das helle Licht blinzelte er. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, machte er die Augen auf und sah Kasuke.

Dieser sagte: "Gut geschlafen, Otouto-chan?"

Naruto setzte sich auf. Er war in seinem Zimmer, in seinem Bett. Die Schmerzen an seinem Schulterblatt waren noch da, aber aushaltbar.

Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch kein Ton kam heraus.

'Sanara, wo bist du?', dachte er. Diese Worte wollte er sagen, aber er hatte nur die Kraft sie zu denken.

"Ich bin hier, Naruto." Naruto hörte Sanaras Stimme, jedoch sah er sie nicht.

"Sanara, wo bist du?"

"In meinem Zimmer."

"Aber wie kannst du mich hören, wie kann ich dich hören? Wie?"

"Die Fähigkeit der Gedankenübertragung. Diese Fähigkeit gab uns das Zeichen des Versprechens. Nun sind wir auch offiziell verlobt."

~Flashbackende~
 

Naruto blickte auf. Dieser Tag damals war anstrengender als alle anderen, und nun wissen es auch Sakura und gleich auch Sasuke.

"Sie haben das Zeichen des Versprechens auf dem Schulterblatt. Ayame und Kasuke sind verlobt, genau wie Sanara und Naruto!"

Sakura sprang aus dem Becken und klammerte sich an Sasuke. Erst jetzt bemerkte dieser, dass sie einen knappen Bikini trug, er wurde rot.

"Wieso musste das sein.", seufzte Kasuke und ging zum Haus. Er war genervt und wollte nur seine Ruhe.

"Ich geh dann auch mal." Ayame folgte ihrem Verlobten und nun waren Team 7 und Sanara allein bei den Quellen. Alle schwiegen.

Dann stieg Sanara auch aus dem Becken und ging zu Naruto, nahm ihn an die Hand. Er hatte einen leeren Blick, den Sanara gut deuten konnte. Er war wütend und hatte Angst zu gleich.

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: "Keine Sorge, es wird nichts passieren."

Sakura und Sasuke beobachteten die Beiden gespannt und Sakura löste sich langsam von Sasuke.

Sanara ging still zu der Mädchenquelle und fischte ein orangenes Etwas aus dem Wasser. Sakuras Augen waren groß, es war ihr Wickeltuch. Sie sah an sich runter und sah, dass der Bikini, den sie an hatte, viel zeigte. Sanara ging zu Sakura, gab ihr das Tuch und Sakura wickelte es sich schnell um die Hüfte. Sasuke beobachtete das Geschehen still schweigend. Er musste nachdenken, alles verarbeiten.

Naruto war ein Kurai, er war also ein mächtiger Ninja, stärker wie Sasuke. Er hatte Geheimnisse gehabt, die er für sich behalten wollte. Er wohnte in einem riesigen Haus und war verlobt. Und, zu allem Übel, hatte er einen nervigen großen Bruder namens Kasuke, den Sasuke gar nicht leiden konnte. Naruto und sein Leben hatten sich drastisch verändert. Naruto war anders.

"Kommt." Sasuke schreckte auf. Naruto ging zu der Tür im Zaun. "Ich zeig euch euer Zimmer in dem ihr wohnen werdet in den nächsten Tagen."

"Euer Zimmer?", fragte Sakura während sie und Sasuke hinter Naruto und Sanara herliefen.

"Ja. Wir haben nur zwei Gästezimmer frei und eins hat Kakashi. Ihr müsst euch ein Zimmer teilen. Das macht euch doch nichts?"

Zum x-ten Mal an diesem Tag wurden Sasuke und Sakura rot. Ein Zimmer teilen? Schon schön, aber jetzt?

Die Vier liefen durch das große Haus, die Treppe hoch und den Flur entlang. An einer Tür nicht weit von der von Naruto blieben sie stehen. Naruto öffnete die Tür und ein großes helles Zimmer kam zum Vorschein. Die Fenster gingen bis zum Boden, die Möbel waren reichlich verziert, in der Ecke stand ein Spiegel und in der Mitte ein großes Doppelbett. Doppelbett?! Toll.

"Hier werdet ihr wohnen." Naruto drehte sich um. "Ich werde Minoko bescheid sagen, dass sie hier alles sauber halten soll."
 

Am nächsten Morgen klingelte um 5 Uhr Narutos Wecker. Dieser drehte sich um und schlug auf den Wecker um ihn ruhig zu stellen. Dann schlief er weiter. Er schnarchte.

Ihm wurde die Decke weg gezogen und er lag in Unterwäsche da. Er rollte sich zusammen.

"Naruto! Aufstehen!" Sanara schrie ihm direkt ins Ohr. Durch den Schreck fiel Naruto aus dem Bett, und landete direkt vor Sanaras Füßen.

"Mensch, was sollte das?!" Er stand auf und rieb sich den schmerzenden Hintern.

"Heute ist deine Prüfung. Oder willst du kein Erbe werden?" Sanara wühlte in Narutos Kleiderschrank.

"Shit, das hätte ich glatt vergessen!"

Sanara warf ihm seine Klamotten ins Gesicht. "Zieh dich an. Wir müssen uns beeilen."

Naruto nahm seine Klamotten aus seinem Gesicht und sah Sanara an, während er sich anzog. Sie ging zu einer Kommode und nahm sein Konohastirnband.

Naruto machte seinen Overall zu und fragte sie: "Was machst du mit meinem Stirnband?" Naruto hatte es noch nicht über sein Herz gebracht dieses Band weg zu schmeißen. An ihm hingen zu viele Erinnerungen, deshalb trug er es nach wie vor tagsüber.

"Du brauchst es nicht mehr." Sanara steckte sich das Band in ihre Seitentasche und ging Richtung Tür.

"Wie, ich brauche es nicht mehr?" Naruto stand hinter Sanara und sprach zu ihrem Rücken.

Sanara drehte den Kopf leicht zur Seite und sagte: "Wenn du ein Kurai wirst bekommst du auch dein Kuraistirnband. Dann bist du endgültig ein Kurai und kein Konoha-nin mehr." Sie verließ den Raum.

Naruto blieb wie angewurzelt stehen. Nach dieser Prüfung würde er ein Kurai sein und ein neues Leben beginnen. Er folgte Sanara.
 

Sakura drehte sich zur Seite und ließ ihre Hand neben sich fallen. Sie spürte etwas angenehm warmes. Langsam öffnete sie die Augen und blickte auf das warme etwas. Und wenn sah sie da? Sasuke. Dieser schlief noch und Sakura nutzte die Chance und kuschelte sich an Sasuke.

Sasuke bemerkte es, da er nicht schlief. Er tat nur so und nutzte es aus, dass Sakura sich an ihn kuschelte. Er genoss es.

"Aufstehen Uchiha-Schwächling. Guten Morgen Kirschblüte." Kasuke hatte die Zimmertür geöffnet und die beiden lauthals geweckt. Durch Kasukes Kommentar mit dem Uchiha-Schwächling, saß Sasuke senkrecht im Bett und Sakura neben ihm.

"Och, wie süß. Zwei Verliebte. Ich hätte nicht gedacht, dass du eine ab bekommst.", sagte er zu Sasuke. "Und so eine hübsche noch dazu." Sakura wurde rot. Nun schaute Kasuke zu Sakura. "Du Arme."

Sasuke sprang aus dem Bett und ging zu Kasuke. Um ihn in die Augen zu sehen musste er auf den Zehenspitzen stehen.

"Du verdammter Arsch. Ich bring dich noch einmal ins Grab."

"Da musst du warten bis ich alt und grau bin." Kasuke grinste hämisch und verschwand.

"Du kannst ihn nicht ausstehen, richtig?" Sakura umarmte Sasuke von hinten.

"Das ist untertrieben.", antwortete Sasuke.
 

Als Sasuke und Sakura zum Frühstückstisch kamen waren schon alle da. Kakashi, Naruto, Sanara, Kasuke, Ayame und auch Zaku und Kira.

Narutos Eltern hatten Team 7 bereits gestern kennen gelernt und sie herzlich begrüßt. Für sie war es nicht schlimm ein paar Gäste zu haben. Sie hatten sich sogar gefreut. Kakashi und Zaku hatten abends stundenlang über ihr Dasein als ehemalige ANBU geredet. Auch wenn sie aus verschiedenen Dörfern kamen waren sie sich ähnlich. Beide waren bereits mit 6 Jahren Chunins geworden. Sie hatten bis in die Nacht Sake getrunken, was sich jetzt auf sie auswirkte. Beide hatten einen schrecklichen Kater und waren total müde.

"Bist du gut vorbereitet, Schatz?", fragte Kira ihren Sohn.

"Natürlich!" Naruto schaute siegessicher. Er würde diese Prüfung mit Bestnoten schaffen.

"Dann können wir ja los." Zaku stand auf und ging zur Tür. "Komm bitte bis spätestens in einer Stunde zum Schloss." Und er verschwand.

"Prüfung?", fragte Sakura kurz.

"Ja. Naruto muss eine Prüfung bestehen, um sein Erbe zu bekommen.", sagte Kakashi und schaute müde auf den Tisch.

"Was ist das Erbe?" Sakura bohrte weiter.

"Das Erbe ist das Zeichen der Kurais. Um es zu erhalten, muss man die Prüfung, die mit 16 Jahren stattfindet, bestehen.", fuhr Kira weiter. Sie sprach im ernsten Ton, was man selten von ihr hörte.

Sakura blickte zu Naruto, der nur nickte und aufstand. "Ich geh zur Prüfung."

Er ging Richtung Tür.

"Wir begleiten dich." Kasuke, Sanara und Ayame standen ebenfalls auf und folgten Naruto.

"Ich geh auch mit. Wenn man die Chance hat, eine Prüfung der Kurais zu sehen, muss man sie nutzen." Kakashi rückte seinen Stuhl nach hinten.

"Dann kommen wir auch mit." Sakura nahm Sasuke am Handgelenk und zog ihn hoch.

"Wenn's sein muss." Sasuke wollte eigentlich nicht mit. Ihm war alles gerade egal, doch seiner Liebsten konnte er nichts abschlagen.
 

Sie waren am Schloss angekommen und sahen Zaku, der bereits im Garten wartete.

"Da seid ihr ja.", sagte er. "Folgt mir."

Sie gingen zum Schloss, traten ein und gingen direkt auf eine Tür zu. Zaku öffnete sie und sie betraten eine große Halle mit einer Erhöhung an den Wänden zu der eine Treppe führte. Auf dem Boden lagen Felsen und in einer Ecke war ein Teich.

"Ich würde sagen ihr geht dort hoch, dass euch nichts passiert." Dies sagte er zu Sakura, Sasuke, Sanara, Ayame, Kakashi und Kasuke.

Sie machten wie ihnen geheißen und stiegen die Treppe hinauf.

Nun wendete sich Zaku an seinen Sohn: "Diese Prüfung ist anders als die Chunin-Auswahlprüfung, sie ist speziell für einen Kuraierben entwickelt worden. Sie ist anspruchsvoller und dafür aber auch kürzer. Je besser du bist, desto schneller bist du fertig. Fangen wir mit der theoretisch Prüfung an." Naruto nickte und Zaku fing mit seinen Fragen an.

"Frage 1: Wann ist ein Kurai am stärksten?"

"Wenn die Sonne verschwindet und die Schatten überwiegen. Wenn die Nacht hereinbricht und alles dunkel ist. Dann ist ein Kurai am stärksten."

"Richtig. Frage 2: Was verbindet die Hikaris und die Kurais?"

'Ist ja einfach.', dachte Sasuke. 'Natürlich das Zeichen des Versprechens.'

"Licht wird durch Schatten sichtbar, Schatten vom Licht erzeugt. Ohne das eine kann das andere nicht existieren." Naruto war sich seiner Sache sicher.

"Perfekt. Weiter..."

"Naruto schlägt sich richtig gut. In Konoha war er nie so gut bei theoretischen Prüfungen." Sakura war beeindruckt. Naruto hatte sich nicht nur körperlich sondern auch seelisch verändert.

"Ja, er hat viel dafür geübt." Sanara lächelte, ihr Naruto war wirklich klasse geworden.

"Die Antwort auf Frage zwei, fehlt da nicht das Zeichen?", fragte Sasuke.

"Nein, Naruto hat richtig geantwortet. Das Zeichen verbindet nur jeweils einen Hikari und einen Kurai. Die Frage bezog sich aber auf alle." Kasuke wandte seinen Blick nicht von Naruto.

"Du hast alle Fragen richtig beantwortet. Nun machen wir weiter." Zaku ging zu dem Becken in der Ecke der Halle und Naruto folgte ihm.

"Als nächstes musst du dein Chakra so gut beherrschen, dass du ohne Probleme über Wasser laufen kannst."

"Kein Problem." Naruto bündelte Chakra in seinen Füßen und lief Schritt um Schritt über das Wasser.

"Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als wir das erste Mal Chakra bündeln mussten.", fing Sakura an. "Er kam nur ein paar Schritte hoch, während Sasuke fast bis nach oben kam und ich sogar ganz hoch." Sakura musste grinsen. Das waren noch die guten alten Zeiten.

Naruto war über das Wasser gegangen und wartete nun auf die nächst Prüfung.

"Gut. Machen wir weiter. Benutze deine Schattenjutsus und dein Kekkei Genkai. Los."

"Naruto kann ein Kekkei Genkai?" Sasuke stutzte, er dachte nur er, Kakashi und die Hyuugas besaßen eines.

"Jeder Kurai besitzt eins, das Kenryokugan. Ein starkes Kekkei Genkai. Man vermutet, dass die anderen Kekkei Genkais aus diesem entstanden sind.", erklärte Ayame, welche alles gespannt beobachtete.

"Mach ich. Ich fang damit an. Schattendoppelgänger!"

Neben Naruto erschienen drei weitere.

"Sehr gut. Und jetzt bitte den Schattennebel."

Naruto nickt und schrie: "Kagekiri no jutsu." Um Naruto tauchte ein schwarzer Nebel auf, der ihn verschwinden ließ.

"Super. Lass ihn jetzt bitte verschwinde."

Naruto machte wie ihm geheißen und der Nebel verschwand.

"Und jetzt bitte die Finsterfaust, mein Sohn. Auf die Felsen da hinten." Zaku zeigte auf die Felsen, nicht weit weg von ihnen.

Wieder nickte Naruto. "Yamikobushi no jutsu!"

"Alle in Deckung!", schrie Sanara und duckte sich. Die anderen duckten sich auch, ohne dass Sakura und Sasuke wussten warum.

Die Finsterfaust, die Naruto hatte erscheinen lassen, traf die Felsen mit voller Wucht und Steine flogen durch die Luft. Zaku, Kasuke und Naruto standen da und die Steine prallten an einer Schutzschicht aus Schatten ab. Als keine Steine mehr durch die Luft flogen, standen Team 7 und die Hikarischwestern wieder auf und beobachteten die Kurais. Diese standen da als wäre nie etwas passiert.

"Kasuke, bist du Lebensmüde? Du hättest dich ducken müssen." Sakura war ganz aufgelöst.

Ayame erklärte ihr: "Die Kurais können mit Hilfe ihres Chakra eine Mauer aus Nebel bauen und sich so schützen, vor Jutsus oder Gegenständen, egal. Das geht jedoch nur für kurze Zeit."

"So ist das." Sakura sah wieder zurück zu Naruto und seinem Vater.

Zaku sagte: "Gut, deine Schattenmauer funktioniert auch. Dann mach jetzt weiter. Kasuke, komm mal bitte.", rief er zu seinem Ältesten. Dieser sprang einfach über das Geländer, vor seinen Vater.

"Was gibt's?", fragte er desinteressiert.

"Versteck dich irgendwo, wo ist mir egal.", erklärte sein Vater.

"Na gut.", seufzte Kasuke. "Kenryokugan, Level 1." Und schon war er verschwunden.

"Okay Naruto. Sanara sagte mir, sie hätte dir das Wärmesuchjutsu beigebracht. Mit diesem suche jetzt deinen Bruder."

"Das ist schnell erledigt." Naruto machte wieder Fingerzeichen und rief: "Atatakasasôga no jutsu."

Seine Augen bekamen rote Ränder und er schaute sich in der Halle um. Er war nicht in dem Becken, nicht hinter den Felsen und auch sonst nirgends.

"Er ist nicht da.", sagte Naruto locker, wobei er jedoch das Jutsu hielt.

"Das kann nicht sein." Sanara war stutzig geworden. "Er muss hier sein."

Naruto sah sich nochmal im Raum um.

Auch Ayame war es auch aufgefallen. "Taiyôgan.", flüsterte sie. Ihre Augen wurden weiß und sie sah durch den Raum. Gegenüber von ihnen stand Kasuke auf der Erhöhung, mit dem Schatten verschmolzen.

"Kasuke du Depp. Du kennst dieses Jutsu. Es funktioniert nicht bei so was." Ayame war stocksauer und ihn würde sie heiraten? Sie war so sauer, dass sie Naruto half, indem sie Kasuke vom Schatten löste.

'Was ist jetzt?', dachte Kasuke geschockt, der wieder aufgetaucht war. 'Das... Ayame.' Er blickte finster in ihre Richtung und diese schaute unschuldig drein.

Jetzt sah auch Naruto seinen Bruder und sagte zu Zaku: "Da ist er." Er zeigte auf Kasuke. Dieser sprang von der Erhöhung und ging zu Naruto und seinem Vater.

"Schlechtes Versteck Kasuke." Zaku war von seinem Sohn enttäuscht. Bei seiner eigenen Prüfung war er besser.

"Nein, das war ein gutes Versteck.", zischte dieser und ging wieder zu den anderen.

Ohne Umwege lief er zu Ayame und meckerte sie an: "Wieso hast du mich aus meinem Versteck geholt. Du solltest dich raus halten!"

"Du weißt genau, dass dieses Jutsu dich nicht im Schatten finden kann! Es war unfair!"

"Ich kenne dieses Jutsu nicht, nur vom sehen. Ich beherrsche es nicht, wie soll ich das dann wissen?!"

"Das kann man sich aber auch denken! Du verschmilzt mit dem Schatten und wirst dadurch selber einer. Ein Schatten hat keine Wärme!"

"Pech!" Kasuke stapfte soweit es ging davon.

"Depp!"

"Ich bin ganz deiner Meinung.", kommentierte Sasuke, der das Gespräch, oder eher den Streit, mit angehört hatte. Ayame sah ihn schief an und Sasuke grinste nur.

"Tja, dann machen wir weiter.", seufzte Zaku. "Benutze dein Kenryokugan. Bis zu dem Level zu dem du kommst."

"Geht klar." Naruto hob den Daumen in die Höhe.

"Level 1!" Narutos Augen verengten sich zu Schlitzen und er wurde schneller als der Schall. Er rannte durch den ganzen Raum, ohne, dass ihn jemand sah.

"Wo ist er hin?" Sakura sah sich verwirrt um.

"Sharingan.", sagte Sasuke und konnte so nun Narutos Bewegungen folgen, doch selbst das war schwer für ihn, da er sich so schnell bewegte, dass er auch mit dem Sharingan Schwierigkeiten hatte.

"Sehr gut Naruto." Zaku war beeindruckt. "Das nächste Level, wenn möglich."

"Level 2!", reif Naruto. Seine Iris wurde glasig, wie die einer Schlange bei der Häutung.

"Dann testen wir mal. Katon! Gokakyuu no jutsu!" Er ließ riesige Flammen erscheinen und griff damit Naruto an. Dieser blieb regungslos stehen.

"Naruto, nein!", schrie Sakura. Sie kannte dieses Jutsu von Sasuke und wusste wie stark es ist. Sie schaute zu den anderen, welche sich nicht bewegten. Dann sah sie wieder voller Panik zu Naruto. Naruto blieb stehen und die Flammen kamen immer näher. Sie kamen immer näher, dann waren die Flammen nur noch wenige Meter von Naruto entfernt. Gleich trafen die Flammen Naruto, doch vor ihm prallten sie ab und stießen in alle Richtungen davon. Naruto war unversehrt.

Sakura fiel ein Stein vom Herzen.

"Ich bin beeindruckt, Naruto. Wirklich. Kasuke kann Level 2 erst seit drei Jahren.", sagte Zaku.

Kasuke wurde rot, sah weg und Naruto musste grinsen.

"Ich würde dir gern auch noch Level 3 zeigen, aber das kann ich noch nicht kontrollieren. Es kommt wann es will.", sagte Naruto leise und kratzte sich am Hinterkopf.

"Ist ja toll, wie weit du in 4 Wochen gekommen bist. Ich bin beeindruckt. Dann zeig es mir, wenn du es kannst. Jetzt machen wir mit der letzten Prüfungseinheit weiter."

"Gern." Naruto war zwar leicht erschöpft, aber er würde es schaffen.

"Deine letzte Prüfungseinheit ist..."

Alle waren gespannt was jetzt kommen würde, bis auf Kasuke, der diese Prozedur schon kannte.

"Du musst eine Nachricht finden. Sie ist im Wald."

"Das ist ja leicht..." Naruto wollte los gehen als sein Vater ihn aufhielt.

"Aber, du darfst diese Halle nicht verlassen." Naruto blieb schlagartig stehen.

"Und wie soll ich dann die Nachricht finden?"

"Die Schatten werden dir helfen. Benutze das Schattenkontaktjutsu."

Naruto wurde bleich. Er kannte dieses Jutsu zwar, wusste aber nicht, ob es funktionieren würde.

"Ich werde es versuchen. Kagesesshoku no jutsu." Dazu machte er in schneller Reihenfolge komplizierte Fingerzeichen.

Er stand regungslos da, konzentrierte sich. Kein Mucks kam von ihm, er wirkte abwesend.

"Findet die Nachricht meines Vaters. Sie ist irgendwo im Wald."

Sakura war völlig sprachlos. Was war da los. Nichts passierte, kein Laut kam von ihm.

"Hoffentlich schafft er diesmal." Sanara war besorgt. Sakura sah sie an und fragte sie leise: "Was meinst du?"

"Er hat dieses Jutsu schon oft versucht, nur leider mit mäßigem Erfolg. Ich hoffe er schafft es dieses mal. Der Teil ist der wichtigste der Prüfung."

Nun sah auch Sakura besorgt zu dem immer noch bewegungslosen Naruto.

In diesem Moment kamen Schatten auf Naruto zu und umschwirrten ihn. Sakura schreckte auf.

Die Schatten berührten Naruto und bei jeder Berührung zuckte er leicht zusammen.

Nach ein paar Sekunden verschwanden die Schatten wieder und Naruto blickte auf. "Die Nachricht lautet: Ein Baum ist nicht immer ein Baum. Auch wenn er aussieht wie ein Baum, könnte er ein Busch sein." Bei dem letzten Satz schaute Naruto genervt. Auch die anderen seufzten, Kasuke dachte: 'Meine Nachricht war auch nicht besser. Eine Ziege ist nicht immer eine Ziege. Auch wenn sie wie eine Ziege aussieht, könnte sie ein Schaf sein.'

"Richtig Naruto. Kasuke hat eine halbe Stunde gebraucht."

Kasuke gingen die Sicherungen raus. "Musst du mich mit ihm vergleichen?! Wenigstens konnte ich mich in seinem Alter schon mit dem Schatten verschmelzen."

Plötzlich stand Naruto hinter ihm und sagte: "Als ob ich das nicht könnte."

"Arg, ich mach dich fertig, Otouto!"

"Versuch's doch Nii-san."

Kasuke holte zum Schlag aus. Kurz bevor er Naruto traf, verschwand dieser im Schatten und Kasuke schlug mit ganzer Kraft gegen die Wand.

Ein Schrei des Schmerzes entfuhr Kasuke und Naruto tauchte neben Zaku wieder auf.

"Hört auf ihr Beiden.", befahl Zaku.

Kasuke drehte sich mit wutverzerrtem Gesicht um und schrie: "Du kleines Arschloch! Nachher bist du dran." Er ballte die Faust.

Ayame und Sanara schüttelten nur ihre Köpfe und Kakashi dachte: 'Das könnten fast Naruto und Sasuke sein. Die streiten sich auch immer.'

"Naruto, die Prüfung ist beendet. Du hast bestanden.", sagte Zaku ruhig.

"Juhu!" Naruto sprang in die Luft, so hoch, dass er fast an die Decke kam. Dann landete er wieder und sagte freudestrahlend: "Danke Vater." Er umarmte seinen Vater. Dann sprangen die anderen von der Erhöhung und Sanara rannte auf ihn zu. Er fing sie auf und sie umarmten sich. Langsam kamen sich ihre Gesichter näher, sie schlossen ihre Augen und küssten sich.

Durch diesen Anblick nahm auch Sasuke Sakura in den Arm, worauf diese rot wurde.

Zaku räusperte sich und Sanara und Naruto trennten sich von einander. Und Zaku sagte: "Schön, dass ihr euch so freut, aber es ist noch nicht vorbei. Naruto, du musst noch dein Erbe erhalten. Mach dich bereit. Es wird ein bisschen weh tun."

'Ja, ja, ein "bisschen" ', dachte Kasuke. 'Das hat er bei mir auch gesagt und ich hab mehrere Tage durch geschlafen, vor Schmerz.'

Zaku stellte sich vor Naruto, die anderen traten ein Stück zurück und Zaku murmelte einen Spruch. Dann legte er den Zeige-, Mittel-, und Ringfinger auf Narutos linke Halsseite. Chakra strömte aus seinen Fingern in Narutos Körper und es bildete sich das Zeichen der Kurais. Es bereitete Naruto so große Schmerzen, dass er am liebsten hätte schreien wollen.

Als es vorbei war, sackte Naruto in sich zusammen und wurde ohnmächtig.

Sanara rannte zu ihm.



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