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Sturmwind - Teil 4

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Sturmwind - Teil 4
 

Als Goku am Trainingsraum ankam, hörte er schon das Krachen, das von gewaltigen Energieausbrüchen erzeugt wurde. Besorgt darüber, dass Vegeta ja noch nicht wieder ganz auf den Beinen war, öffnete Goku die Tür vom GR und wurde knapp von einer Energiekugel verfehlt.

Vegeta stand in der Mitte des GR und hatte auf Stufe 2 aufgepowert. Er sah Goku mit vor Wut und Trauer verschleierten Augen an.

"Lass uns kämpfen Kakarott!" Mit diesen Worten schoss Vegeta auf Son Goku zu und rammte ihm eine Faust in den Magen.

Von der Plötzlichkeit des Angriffs überrascht, taumelte Goku rückwärts. Doch Vegeta ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder schlug er auf den anderen Saiyajin ein.

Goku hatte sich indes auf seine Abwehr konzentriert und versuchte so gut wie möglich Vegetas Schlägen auszuweichen.

Als dieser merkte, dass Son Goku sich nicht wehrte, hielt er schwer atmend inne. Diese Gelegenheit nutzte Goku, er verschwand und tauchte hinter dem Älteren wieder auf. Er schlang seine Arme um Vegeta und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Goku wartete einen Moment auf eine Reaktion von Seiten Vegetas.

"Du brauchst nicht mehr stark sein, mein Prinz. Du darfst ruhig weinen." Flüsterte Goku dann sanft und liebevoll in Vegetas Ohr.

Vegeta war im ersten Moment geschockt. Dann versuchte er sich aus der Umarmung zu befreien, was ihm aber nicht gelang. Was soll das?.....Was ist denn jetzt los?

Vegeta spürte angenehme Schauer über seinen Rücken laufen, als er den heißen Atem Gokus bemerkte, der an seinem Ohr entlang strich.

Dann hörte er die geflüsterten Worte und langsam drang deren Bedeutung in sein Bewusstsein. Nein........nein, ich darf nicht schwach sein!........Er ist mein Feind.....ich darf vor ihm keine Schwäche zeigen! Ein Teil von Vegeta wollte sich wieder aus der Umarmung winden. Doch dann vernahm der Prinz noch eine weitere Stimme, die leise zu ihm sprach. Vertraue ihm!.....Er ist kein Feind, er ist dein Freund!

Vegeta war hin und her gerissen, doch langsam gewann die leise Stimme die Oberhand und Vegeta begann ihr zu glauben. Wenn auch nicht vollkommen.

Son Goku spürte Vegetas Unruhe. Er spürte förmlich wie Vegeta mit sich selbst kämpfte und hielt den Prinzen einfach nur weiter im Arm.

Schließlich, nach einer halben Ewigkeit, so kam es Goku vor, entspannte sich Vegeta ein wenig und lehnte sich sogar zögernd und unsicher, leicht an Gokus Brust.

Aus den Augenwinkeln heraus, bemerkte Son Goku, wie Vegeta versuchte seine Tränen zurück zu halten und er schloss die Arme noch etwas fester um ihn bevor er ihm wieder beruhigende Worte zuflüsterte.

"Du darfst weinen. Jeder der einen geliebten Menschen verloren hat, hat das Recht zu trauern, auch du. .......... Ich werde nicht über dich lachen, bitte......vertrau mir!"

Der letzte Satz löste bei Vegeta eine Blockade und er konnte die Tränen nicht länger aufhalten. Diese rollten nun unaufhörlich über seine Wangen. Kakarott, ich werde versuchen, dir zu vertrauen.

Vegetas Energielevel war inzwischen wieder normal und Goku ließ sich, immer noch Vegeta im Arm haltend, auf den Boden des GR nieder.

So blieben sie lange Zeit sitzen und Goku hielt Vegeta fest, dessen Tränen jetzt nur noch vereinzelt über sein Gesicht liefen.

Ach Vegeta, könnte es nicht immer so bleiben?.........Ich bin jetzt zwar egoistisch, doch wenn ich mir vorstelle, dass du mich auch lieben könntest...........NEIN! Nein Goku schlag' dir das gleich wieder aus dem Kopf. Er ist der Prinz der Saiyajin, er würde nie etwas für dich empfinden..........

Vegeta erholte sich indes langsam von seinem psychischen Zusammenbruch und er realisierte, dass er sich in Gokus Armen befand.

Er riss sich los und sprang auf. Sofort bereute er dies, da ihm nun die Kälte des Raumes bewusst wurde. Als er bemerkte, dass er schon wieder daran dachte, sich zurück zu Goku zu setzen, hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt.

Durch sein plötzliches Aufspringen holte Vegeta auch Goku wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. "Was sollte das nun schon wieder?" zornig funkelte Vegeta sein Gegenüber an. Goku senkte den Blick, erwiderte jedoch nichts.

"Wehe dir, du wagst es, das hier irgend jemandem zu erzählen." Goku konnte nur nicken und Vegeta gab sich damit zufrieden. Er drehte sich um und verließ schnellen Schrittes den Raum.

Goku blieb allein im GR zurück. Er zog die Beine an den Körper, schlang die Arme darum und legte seinen Kopf auf die Knie. Stumme Tränen rannen über seine Wangen und er dachte immer wieder an die eine Person, die er über alles auf der Welt liebte.

Vegeta.........was, wenn ich dir sage, was ich für dich empfinde......was würdest du tun?.......würdest du mich hassen, mich verachten, dich vor mir ekeln.......oder...... mich vielleicht auch lieben?

Er wälzte diesen Gedanken in seinem Kopf umher und wippte dabei leicht vor und zurück, während die Tränen ihren Lauf immer noch nicht beendet hatten.

Irgendwann stand er auf und fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen. "Es bringt nichts!" Er seufzte resigniert und ging in die Küche, um etwas für sich und Vegeta zu kochen.

Vegeta war gleich in sein Zimmer gestürmt. Dort warf er sich aufs Bett und drehte sich auf den Rücken. Er wandte den Kopf und sah aus dem Fenster. Der Himmel, der am Morgen noch klar gewesen war, war nun mit grauen Wolken verhangen.

Irgendwie passt das Wetter zum heutigen Tag. Vegeta hätte bei diesem Gedanken fast laut gelacht.

WAS ist nur mit mir los? Wie kann ich mir nur erlauben vor IHM so eine Schwäche zu zeigen?.......Was würde wohl Vater dazu sagen? Ärgerlich zog Vegeta die Augenbrauen zusammen. "ER ist TOT! ......Ich muss endlich damit aufhören mir Gedanken über seine Meinung zu machen!"

Er schloss die Augen. Wie konnte mir das nur passieren?......... Aber es ....es war irgendwie schön......auch mal gehalten zu werden.

Vegeta erinnerte sich zurück. Immer war er es gewesen, der Bulma im Arm gehalten hatte. Nie hatte sie es getan. Außerdem hätte Vegeta das sicherlich auch nicht zugelassen. Warum also bei Kakarott?....Warum habe ich es zugelassen?...Warum habe ich es sogar.....genossen?

Vegeta raufte sich die Haare. Er wollte nicht mehr an Son Goku denken.

Plötzlich knurrte sein Magen und riss ihn aus seinen Gedanken. Auch stieg ihm jetzt wieder der feine Geruch von Essen in die Nase. Er sah auf die Uhr und stellt mit Schrecken fest, dass es schon fast 20.00 Uhr war. Kami, wie lange waren wir denn im GR?

Wieder knurrte sein Magen. Diesmal allerdings um einiges lauter. Er versuchte es zu ignorieren. Er wollt Goku jetzt nicht unter die Augen treten. Allerdings hatte er ja heute Mittag schon nicht all zu viel gegessen.

Als er an das Mittagessen dachte, erschien vor seinen Augen sofort das Bild von Goku, wie er mit einer Schürzt am Herd steht und kocht. Vegeta wollte dieses Bild aus seinem Kopf verbannen, was ihm aber nur teilweise gelang.

Er war sauer, sauer auf sich selbst, darüber, dass er solch ein Feigling war. Dass er Goku nicht gegenübertreten konnte und er noch nicht einmal genau wusste warum das so war.

Vegeta konnte sich aber trotz seines nagenden Hungers, nicht dazu entschließen, nach unten in die Küche zu gehen.

Er drehte sich auf die Seite und war gleich darauf in einen leichten Schlaf gefallen.
 

------------- Fortsetzung folgt---------------
 

Warte auf eure Kommentare

Babsy-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2002-11-21T20:33:58+00:00 21.11.2002 21:33
Das war ein absolut süßer Teil^.^ ! Aber ich find es ganz OK, wenn Vegeta nicht gleich kappiert, was mit ihm los ist. Schließlich kann 'sich niemand von heute auf Morgen ändern, und wenn wir ehrlich sind wollen wir das doch auch nicht, oder? Außerdem gibt es die Geschichte dann länger.. *zwinker [zu chibi-belze]

#.#Lannie
Von: abgemeldet
2002-11-21T14:42:21+00:00 21.11.2002 15:42
Das war sooo kawaii... Veggie mit einem Geühlsausbruch in Gokus Armen, das hat man auch nicht alle Tage. Aber dieser verdammte Sturkopp kann doch ruhig sich seiner Gefühle bewusst werden, da lässt er sich schon mal von demjenigen trösten, den er wahrscheinlich über alles liebt, und was macht der Baka???
Bringt seinen Koi zum Weinen.... Aber du wirst doch schnell zurückschreiben, damit wir wissen wie's weitergeht, oder??? -.-°
Von:  Sarano
2002-11-21T12:54:27+00:00 21.11.2002 13:54
Schöne Geschichte. Leider etwas kurz der Teil. Hoffe du schreibst bald weiter. Und lass die beiden nicht all zulange leiden!!!
Von:  Kemet
2002-11-21T01:31:47+00:00 21.11.2002 02:31
Erster!!! Und das noch vor der eigendlichen Veröffendlichung!! Hihi! Hast du sehr gut geschrieben, so gefüjlvoll, als wenn man sich darein versetzen könnte! Wow!

Vegetaac


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