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Die Kiste der Pandora!

Black love!
von

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Der arme Junge

Es war eine eiskalte Nacht, der Wind pfiff durch jede Ritze in der Hütte. In der Hütte war es frostig und kalt. Es brannte nur eine kleine Kerze. Ein Junge kauerte auf dem kalten Fußboden und versuchte sich in die Wolldecke zu kuscheln. Er fror am ganzen Körper und war am verrecken. Dann hörte er Schritte und schnatternde Stimmen, die dann vor der total kaputten Tür schnell verstummten. Mit lautem Knarren schleuderte eine der Gestalten die Tür auf und sie traten in den kaum erhellten Raum.

"Missgeburt steh auf!", fauchte einer der Jungen und zog dem Jungen, der am Boden kauerte die Decke weg.

Die drei Gestalten versammelten sich um den vor Kälte zitternde Jungen. Sie waren alle in warme Wintermäntel gepackt und glotzten ihn an.

Der Jüngste von ihnen sah mit großen angsterfüllten Augen hinab auf den Jungen. Die anderen Zwei blickten verachtenswert und hasserfüllt auf ihn herunter. Einer der Beiden ging im Raum umher, packte einen kaputten Backstein und trat wieder heran zu ihnen. Er grinste über das ganze Gesicht. Erst dann schmiss er den Stein auf den Jungen. Der schlug ihm mit voller Wucht gegen den Schädel. Dieser stürzte zu Boden. Dann riss er seine Augen vor Schmerz auf. Er weinte leise und kümmerlich vor sich hin. Die anderen Zwei lachten boshaft, nur der Dritte, der Kleinste war angsterfüllt und panisch mit verstörtem Gesichtausdruck an die Hüttenwand getreten und zitterte am ganzen Leib. Einer der zwei Anderen hob nochmals den Backstein auf und bretterte ihn erneut gegen den Jungen. Der schrie zum letzten Mal ganz laut und kümmerlich auf und viel dann zu Boden.

Bist du bereit für die Jagt?

Sie saßen jetzt schon fast eine Stunde zusammen und wussten noch immer nicht genau was sie jetzt tun sollten.

„Ich weiss nicht ob wir ihn mitnehmen sollen.“, meinte Luca jetzt schon zum dritten Mal, „Er war mit uns noch nie auf der Jagd und er ist erst seid drei Monaten in der Gruppe und trotzdem brauchen wir einen dritten Jäger. Seid dem Miles tot ist ging uns so manche Beute durch die Finger! Wir sollten es wagen und ihn mitnehmen auch wenn die Jagd heute Nacht nicht erfolgreich wird, war es ja seine erste und wenn wir ihn gut auf das nächste Mal vorbereiten werden wir auch Beute machen.“, dann blickte er Victor an.

Der rauchte wieder einmal und meinte: „Von mir aus du bist der Boss! Unsere letzte Geisel ist seid zwei Wochen tot da brauchen wir mal wieder eine, ich hoffe sehr, dass wir heute Nacht Beute machen und sie nicht nochmals stirbt. Ich hole ihn, dann können wir uns einen Plan zurecht legen, du hast doch unser Opfer schon, oder?“

Luca grinste ihn an und das war für Victor schon eine genaue Geste. Er trat hinaus aus dem Zimmer und fing an Martin zu suchen. Den fand er dann auch schon bald, er saß draussen vor der Hütte auf einer Bank, schaute zu, wie Valada und Petschke gemeinsam mit Simon und Hinata spielten.

„Dir gefällt meine Schwester?“, fragte dieser ihn dann.

Martin zuckte zusammen und blickte ihn an: „Nein, ich mag es einfach ihnen ein wenig zuzusehen wie sie spielen.“, stotterte Martin es sich zusammen.

„Ach was.“, knurrte Victor und meinte, „Luca will dich sehen ich glaube er will dich heute Nacht mir auf die Jagd nehmen.“

Martin sprang von der Bank auf und folgte Victor sofort. Es war für ihn ein komisches Gefühl in das Zimmer zu treten und nochmals von Luca ganz genau gemustert zu werden.
 

„Bist du bereit für die Jagd?“, fragte er ihn gleich.

„Ja, natürlich.“, antwortete ihm Martin.

„Dann ist ja gut. Du hast keine wichtige Aufgabe schau einfach das die Beute uns nicht abhaut, halte sie auf und wenn es wirklich nicht geht dann töte sie. Das Letzte was wir gebrauchen können, ist ein Mensch, der von unserer Existenz weiss, hast du verstanden Mart?!“, knurrte Luca ihn an.

„Na-natürlich.“, flüsterte dieser, „Ich muss nur dafür sorgen, dass euer Opfer nicht davon läuft und fliehen kann, verstanden.“, wiederholte Martin leise.

„Dann ist ja alles bereit für heute Nacht! Ruh dich noch ein wenig aus! Die Nacht wird lange dauern“, lachte Luca.

Martin trat wieder unsicher aus dem Zimmer und machte sich gleich auf, sein eigenes zu betreten, er wollte noch ein bisschen schlafen bevor er dann am Abend auf die Jagd gehen wird.

„Ich liebe die Jagd“, flüsterte Luca sobald Martin gegangen war, „Ich hoffe nur, dass unser neuer Freund es auch packt. Ich habe wieder Lust mal jemanden zu quälen.“

„Wieso nehmen wir eigentlich immer nur Jungen?“, wollte dann Victor plötzlich wissen, „Das verstehe ich einfach nicht.“

„Ganz einfach.“, meinte Luca süßlich, „Wenn wir ein Mädchen nehmen würden, dann könnte es sein, dass du dich in sie verliebst und dann hätten wir ein Problem. Wenn du schon ein Mädchen willst, dann geh doch als Mensch in irgendeine Disco, dort findest du genug hübsche Mädchen und wenn dir wirklich eine total gut gefällt dann beiss sie doch einfach. Darum brauchen wir auch keine Mädchen, hast du verstanden Victor?! Darum bin ja auch ich der Boss weil ich mich nicht von so lächerlichen Gefühlen verleiten lasse.“

„Ich doch auch nicht“, knurrte Victor, „Ich wollte doch einfach nur mal fragen mehr nicht.“

„Dann ist ja gut“, meinte Luca, „Wir sollten uns aber auch hinlegen, sonst sind am Schluss noch wir die, die unsere Action vermasseln, weil wir zu müde sind.“
 

Alex lag auf seinem Bett und leckte sich seine Wunden. Irgendwie war er verzweifelt, wieso musste ihre Vampirgruppe nur aus so wenigen Mitgliedern bestehen? Was aber das schlimmste war: Wieso musste diese Denise immer wieder auf ihm herumhacken, was hatte er ihr getan? Nichts! Sie war es die seine kleine Schwester gebissen hatte und die hatte ihm zum Vampir gemacht! Die letzten 76 Jahre hatte er unter ihr gelitten doch was sollte er tun? Er konnte doch nicht einfach auf und davon? Sie würde ihn suchen und ihn anschliessend töten! Aber das Leben als Vampir war für ihn die Hölle! Vielleicht wäre der Tod ja nicht so schlimm?, dachte er bitter. Dann klopfte es an der Tür. Jacob steckte seinen Kopf durch die Tür und grinste ihn an.

„Hallo Alex was machst du denn so ganz allein?“, fragte er ihn ganz unschuldig.

„Nichts.“, knurrte er ihn an und versuchte so gut es ging seine geschundenen Arme zu verstecken, „Was willst du denn hier? Es ist noch nicht mal Abend.“

„Dachte nur wir könnten uns gemeinsam die Zeit vertreiben, es ist für mich ab und zu einfach viel zu langweilig hier, ich kann nicht immer den ganzen Tag schlafen, ab und zu will ich es auch einfach nicht. Auch wenn ich das Tageslicht nicht sehen darf, spüre ich doch, dass es draussen hell ist, mir gefällt dieses Gefühl einfach.“

„Schon gut, ich komme gleich hinunter.“, knurrte Alex ihn an, „Lass mich nur noch schnell was erledigen.“

Jacob schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein und schloss die Tür wieder zu. Alex war total erleichtert. Er mochte Jacob wirklich, der rothaarige mit seinen schwarz gefärbten Haaren war nicht so wie die anderen Vampire, er hatte irgendwie noch was menschliches an sich und das mochte er so sehr an ihm. Er schnappte schnell seinen Verband und verband sich damit seine beiden Arme, die voller Schnittwunden waren. Anschliessend ging er hinunter zu Jacob, er hatte keine Ahnung was der eigentlich von ihm wollte.
 

Es war schon recht spät als sich Zacharias auf den Heimweg machte. Er hatte keine Angst. Der Weg war ja auch nicht gerade sehr lang, nur so 15 Minuten ein wenig spazieren. Gut, er musste durch ein kleines Stückchen Wald gehen aber davor hatte er noch nie Angst gehabt, was soll ihm schon passieren? Wer würde schon was von ihm wollen? Er war ein ganz gewöhnlicher 16 Jahre alter Junge und sonst total normal.

Es war heute Nacht Vollmond, doch auch davor fürchtete er sich nicht. Also wirklich, wer glaubt noch mit 16 Jahren an so alberne Märchengeschichten? Er wenigstens nicht! So lief er ganz gemütlich den Weg entlang. Gut, ab und zu hörte er etwas rascheln aber was soll’s?, dachte er, war bestimmt eine Katze oder sonst ein kleines Tier!

Auch hatte er das Gefühl ein heulen zu hören, doch auch das lies ihn kalt. War vermutlich ein Hund, dachte er wieder zu sich, Also wirklich! Darum muss man sich ja nicht aufregen!

Er kam dem Waldstück immer näher und ganz in der Nähe davon hörte er ein Knurren, das sich ihm von hinten näherte. Kaum hatte er das bemerkt drehte er sich um und erblickte einen riesigen schwarzen Hund.

Vielleicht ein bisschen zu groß für einen Hund?, dachte er und kaum hatte er das gedacht, sprach der Hund boshaft zu ihm: „Du kannst freiwillig mit uns gehen oder wir müssen dich jagen.“

Zacharias war total entsetzt und wollte auf der Stelle davon springen, ihm war egal was dieses Ding gesagt hatte, er wollte jetzt nur noch nach Hause. Er sprang los und rannte so schnell er konnte durch das Waldstück, der Wolf verfolgte ihn, hatte sich an seine Fersen geheftet und lauerte auf einen Fehler. Plötzlich sah er noch ein zweiter Riesenhund auf ihn zueilen. Das braungefleckte Riesenmonster kam genau auf ihn zu und fletschte seine Zähne. Dann, ohne Vorwahrung, sprang Zacharias auf die Seite. Hinter sich hörte er die beiden Viehcher aufeinander prallen. Doch er schaute nicht hin, rappelte sich vom Boden auf und rannte querfeldein durch den Wald. Als plötzlich ein drittes dieser Riesendinger auftauchte. Er hatte keine Kraft mehr dem Ding auszuweichen und versuchte nur noch zu springen, so schnell es ging nach Hause zu kommen. Aber der Werwolf war schneller und sprang ihn an und zwar von der Seite, er hatte keine Möglichkeit dem Angriff auszuweichen. Er stürzte zu Boden und der Riesenhund stieg auf ihn, hinderte ihn daran wieder aufzustehen und riss sein großes, mit spitzen Zähnen bewaffnetes Maul auf und wollte zubeissen. Doch dann hörte er ein schmerzverzehrtes Heulen und der Hund lies von ihm ab, hinkte ein wenig von ihm davon. Sobald er sich aufgerichtet hatte, sah er einen Jungen am Waldrand stehen, der ihn beobachtete. In seiner rechten Hand hatte er eine Waffe, zwar konnte er sich nicht daran erinnern einen Schuss gehört zu haben, aber es war ihm egal. Er stand schnell auf und wollte davon springen, doch er kam nicht dazu, denn der Werwolf warf sich nochmals auf ihn und so stürzte er unter dem Gewicht des Tieres zu Boden. Der Junge kam auf ihn zu und musterte die Beiden.
 

„Du hast keine Angst vor mir?“, fragte der Junge das Untier.

„Wieso sollte ich?!“, knurrte dieser, „Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und die ist, diesen Jungen zu töten.“

„Auch wenn du selber daran sterben könntest?“, meinte die Gestalt kalt und richtete die Waffe auf ihn.

Der Werwolf knurrte ihn an und ging ganz langsam von dem Jungen herunter. Hinkte Richtung Wald und verschwand dort in der Dunkelheit. Der Fremde hielt Zacharias die Hand hin, um ihn aufzurichten, und fragte ihn dann gleich: „Wo wohnst du eigentlich?“

Zacharias war noch viel zu verwirrt um dem Jungen zu antworten und zeigte darum einfach in Richtung eines Hauses.

„Dann ist gut.“, meinte der Fremde und brachte Zacharias das letzte Stück zum Haus hinauf, wartete vor dem Haus bis er sicher war, dass der Junge sicher angekommen war und verschwand genauso in der dunklen Nacht, wie es schon der Werwolf getan hatte.

Wo hast du den Jungen!

Luca war am nächsten Tag außer sich vor Wut, da die Jagd am Abend ohne Erfolg blieb.

„Seid ihr zwei hirnrissigen Idioten nicht fähig einen Jungen einzufangen?! Oder wenn er schon versucht zu fliehen ihn zu töten! Mart! Wie schwach muss man denn sein?! Auch wenn es deine erste Jagd war, kann es doch nicht so schwierig sein einen dummen Menschen zu töten!“, brüllte Luca herum.

„Ich wollte ja, aber da war dieser komische Typ aufgetaucht, mit einer Waffe in der Hand. Kake, der Typ hat auf mich geschossen, schau dir doch meine Hand an! Ich bin nicht lebensmüde, da haue ich lieber ab und lass den Menschen am leben!“, verteidigte sich Martin.

„Wie doof muss man eigentlich sein?! Wenn dieser blöde Mensch einen Dämonenjäger findet sind wir dran! Dann hast du unsere ganze Gruppe zum Tode verurteilt, nur weil du zu feige bist! Denk nicht immer nur an dein verdammtes Leben! Wir sind eine Gruppe! Also kannst du auch für die Gruppe sterben! Diesen einen Fehler verzeihe ich dir! Nur noch einen! Einen Fehler in deinem verdammten Leben und ich werde dich höchstpersönlich töten!“, zischte Luca Martin an.

Martin blickte zu Boden und schwieg.

„Ich muss jetzt noch was erledigen, wenn wir gestern schon kein neues Opfer bekommen haben, muss ich heute halt eines besorgen.“, knurrte Luca, „Ich mag es zwar auf diese Art nicht so gerne aber was soll’s.“, nervte er sich und nahm die Autoschlüssel.
 

Victor war irgendwie erleichtert als Luca endlich Weg war, in letzter Zeit hatte er oft richtig schlechte Laune. So setzte er sich auf das kaputte Sofa und hing seinen Gedanken nach.

In letzter Zeit hatte er eh das Gefühl, dass sein Kumpel Luca irgendwie auf seine Schwester Valada stand. Er mochte Luca ja wirklich gerne, aber für ihn stand eines fest: Der Typ war doch viel zu alt für sie! Ganze 6 Jahre Unterschied! Das konnte doch nicht gut gehen! Geschweige, dass er schon ein Kind hatte um das er sich kümmern musste! Und dann erst seine Wutausbrüchen, die irgendwie auch immer häufiger wurden! Zwar könnte die Ursache auch daran liegen, dass sie niemanden mehr zum quälen hatten und er seine Wut sonst wo auslassen musste.

Umso mehr er nachdachte umso müder wurde er, bis ihm am Schluss die Augen zufielen.
 

Er stand wieder abseits des Geschehens. Er spürte wieder diese eisige Kälte auf seiner Haut und er blickte seinen Bruder und Luca an, die hatten sich über den Jungen gebeugt und schlugen den Backstein über seinen Kopf. Er wäre krank, hatte ihm Luca vor der Tür noch gesagt, er hätte schon fast drei Tage lang nichts mehr gegessen und sie müssten ihn jetzt von seinem Schicksal erlösen, hatte er vor 6 Jahren zu ihm gesagt. Auch wenn er dort noch nicht so alt war, wusste er, dass es ein Fehler war und trotzdem hatte er nichts unternommen, war nur zurückgetreten und hatte gewinselt und gewartet, gewartet bis der Junge tot war. Sie hatten ihn auch nie begraben, oder ihn sonst nochmals erwähnt, so viel er wusste lag er in irgendeiner Tiefkühltruhe in der alten Hütte.

„Du hast einfach zugesehen, wie sie mich getötet haben.“, flüsterte der Junge mit den traurigen Augen ihn leise an.
 

Victor schoss sofort aus dem Traum hoch, atmete schnell und blickte sich dann panisch um. Doch der Junge war nicht da, nur Martin schaute ihn komisch an und fragte: „Was hast du? Schlecht geträumt?“

„Fresse zu Mart!“, knurrte er ihn böse an, „Du dummer Idiot hast mich erschreckt!“

„Habe doch gar nichts gemacht.“, sagte er total unschuldig.

„Halt einfach dein vorlautes Maul du Idiot! Ich weiss nicht was dir einfällt, dass du mir widersprichst! Ich bin hier der stärkere! Ich bin länger hier als du, also hast du mir gefälligst zu gehorchen und wenn ich sage, dass du es warst dann warst du es auch, verstanden?!“, brüllte er ihn stocksauer an.

Martin nickte und schlurfte aus dem Zimmer ohne nochmals einen Mucks von sich zu geben. Gut, Victor war mit sich nicht zufrieden. Er hatte gerade wirklich Mart für etwas beschuldigt wofür er wirklich nichts konnte, aber er wollte ihm keine Blöße geben und darum musste er es tun.

Dann hört er die Tür aufgehen, und ein leises Schluchzen war zu hören. Die Tür wurde aufgerissen und Luca boxte einen kleinen Jungen ins Zimmer, der war gerade mal etwa 6 Jahre alt. Er weinte bitterlich.

„Luca, spinnst du?!“, nervte sich Victor, „Der ist ja gerade mal so alt wie Simon! Den kannst du nicht für deine Ziele missbrauchen!“

„Ich wollte ja zuerst nicht ihn, aber sein älterer Bruder ist nicht auf mich rein gefallen! Also wirklich! Ich will endlich wieder mal mit etwas spielen können, ist doch mir scheiss egal wie alt der Junge ist!“

„Mir aber nicht!“, knurrte Victor weiter.

„Du willst dich mir wiedersetzen?“, knurrte Luca zurück.

„Ja, wenn es sein muss!“, schnauzte Victor zurück, „Bring einen anständigen
 

Jungen und ich habe nichts dagegen! Aber ein Kind, das gleich alt ist wie Simon, nie im leben! Das kann ich nicht zulassen.“

Kaum ausgesprochen hob er den weinenden Jungen vom Boden auf und setzte ihn neben sich auf Sofa.

„Der Kleine bleibt bei mir, den wirst du nicht anrühren, und wenn ich mit meinem Leben dafür bezahlen muss!“, zischte Victor laut.

„Von mir aus behalte ihn! Da habe ich nichts dagegen! Dafür gibst du mir aber deine Schwester.“, meinte Luca ganz locker.

„Was?!“, knurrte Victor, „Diesen Jungen gegen meine Schwester?! Das kann ich nicht.“, flüsterte er.

„Dann rück den Jungen wieder raus, dass sind meine Forderungen und fertig!“

„Frage von mir aus sie selbst, sie muss wissen ob sie dich will oder nicht, aber eines sag ich nochmals: Den Jungen rücke ich nicht raus und eines noch Luca, ich bin der stärkere von uns beiden, merk dir das!“, fauchte er.

„Natürlich habe ich nicht vergessen, dass du der Stärkere bist! Von mir aus behalte ihn! Ich habe mich mit ihm schon amüsiert und eines verspreche ich dir: Wenn du auf ihn nicht acht gibst, dann ist er Tod!“, flüsterte er fast lieblich.

„Das werde ich schon, darauf kannst du dich verlassen Luca!“

„Dann ist ja gut.“, meinte er wieder stink freundlich zu ihm, „Pass gut auf den Kleinen auf und heul dich nicht bei mir aus wenn du mit ihm nicht Zurecht kommst.“

Kaum ausgesprochen ging Luca aus dem Zimmer.

„Kleiner du musst keine Angst haben, ich werde auf dich aufpassen.“, versuchte Victor den zitternden Jungen zu beruhigen, was ihm aber nur spärrlich gelang.
 

Kaum wachte Victor auf, musste er feststellen, dass der Junge fehlte. Eine grosse Wut stieg in ihm auf und er versuchte sie krampfhaft zu unterdrücken. Dann stampfte er in die Küche wo Luca Seelenruhig auf der Bank saß und seinen Kaffee trank.

„Wo ist der Junge?“, knurrte Victor ihn an.

Luca lachte und meinte: „Ich habe doch gesagt das du auf ihn aufpassen sollst.“

„Du kleiner mieser Wurm!“

„Reg dich ab Victor, ich habe ihn nicht getötet, ich habe nur dieses verdammt störende Jammern abgestellt, das konnte man doch nicht ertragen! Er ist unter dem Sofa, er weigert sich von dort wieder heraus zu kommen. Vielleicht schaffst du es ja, aber wenigstens ist er jetzt still, vielleicht wird er so noch eine zweite Begegnung mit mir überleben.“, lachte Luca.

„Dreckiger Schuft!“, schimpfte Victor, machte sich dann aber auf in die Stube um sicher zu gehen, dass der Junge noch lebte.

Er fand ihn dort wirklich unter dem Sofa, doch so sehr er auch versuchte ihn von dort unten wegzubekommen, er bewegte sich keinen Millimeter. Am Schluss musste er sogar auf die altbewehrte Technik mit dem Essen zurückgreifen, doch diese funktionierte. Der Junge hatte immer noch mehr Hunger als Angst vor ihm und kroch langsam aus seinem Versteck. Stopfte ein wenig Brot in sich hinein und blickte Victor mit grossen Augen an.

„Keine Angst.“, versprach er dem Jungen, „Wenn du immer schön bei mir bleibst wird dir Luca nie mehr was antun können, aber du darfst nicht mehr davonlaufen, verstanden?“, frage Victor.

Der Junge nickte auf diese Frage und kuschelte sich dann an ihn.

„Guter Junge.“, flüsterte Victor, „Ich werde jetzt auf dich aufpassen. Niemand wird dir mehr ein Haar krümmen und Angsthaben musst du auch nicht mehr! Ich werde dir nichtmal in meiner Werwolfform weh tun, dass verspreche ich dir! Aber ich werde dich auch nicht beissen, du bist so wie du jetzt bist genau richtig, du sollst ein Mensch bleiben. Ist mir egal was Luca meint, der kann mich mal!“, sagte Victor und strich dem kleinen Jungen über das Haar.
 

Alex, lag wiedermal wach im Bett, er konnte schon wieder nicht schlafen. Auch gestern hatte er kaum geschlafen, er hatte langsam wirklich keine Ahnung mehr was er tun sollte. Er war total verzweifelt, am liebsten wäre er einfach rausgegangen, ans Tageslicht, hätte seinem elenden Leben ein Ende bereitet, doch er konnte es nicht. Genau so wenig wie er die letzten 76 Jahre nicht dazu in der Lange gewesen war. Alle anderen schliefen. Nur er nicht. Wieso musste er ein Vampir sein? Wieso war er nicht von einem Werwolf gebissen worden? Die konnten das Tageslicht sehen und hatten nicht so ein langes elendes und langweiliges Leben! Geschweige mussten sie immer Blut trinken um zu überleben. Das erträgt er langsam einfach nicht mehr! Dann schnappte er wieder das Messer und nahm den Verband von seinem linken Arm. Doch weiter kam er nicht, denn Jacob öffnete die Tür.

„Hey Alex, kommst du wieder runter? Ich kann schon wieder nicht schlafen.“, quasselte er.

Alex lachte und meinte: „Ja klar, komme sofort.“

Kaum war Jacob weggegangen legte er das Messer wieder hin und verband sich seinen Arm wieder, er wusste schon lange, dass er ohne Jacob schon längst tot wäre, er war anders als die Anderen, mit ihm machte das Leben wieder spaß. Doch er hatte Angst. Angst, dass Jacob doch noch so werden würde wie die anderen und er dann wieder ganz alleine sein würde.

Kaum hatte er das gedacht, gab er sich einen Ruck, er musste nicht schonwieder an seinen Depressionen leiden, nicht jetzt, wo Jacob auf ihn wartete.

Hatte er es noch Rechtzeitig geschafft?

Zirka 5. Wochen später:
 

Heute hatte es Jacob wirklich geschafft!, dachte Alex, dieses Mal gehe ich wirklich mit ihm mit, das hätte ich nie gedacht. Aber eigentlich ist ja nichts schlimmes dabei. Mein Leben ist schon fast 60 Jahre einfach pure Langeweile und vielleicht kann ja dieser Abend was daran ändern. Zwar kann ich noch nicht verstehen, wieso es lustig sein sollte unter Menschen zu feiern aber was soll’s? Eigentlich sind sie ja so was wie unsere Nahrung, zwar habe ich ihr Blut nicht gerne, aber leider brauch ich es um zu leben. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung was eine Disco ist, aber ich lasse mich mal überraschen.

So zogen die beiden Vampire los. Jacob plapperte wiedermal wie ein Wasserfall und Alex verstand zwar nur die Hälfte von dem, was er sagte, aber es war ihm egal. So wie alles in seinem Leben irgendwie egal war.

Nach weiteren 15 Minuten ununterbrochenem Geplapper von Jacob hatten sie es geschafft.
 

Jacob verkündete grossartig, dass das Gebäude vor ihnen eine Disco sei.

Zwar fand Alex es sehe nicht überaus speziell aus, hatte zwar keine Fenster und war mit bunten Lichtern beleuchtet, doch er fand nicht atemberaubendes, oder sonst einzigartiges wofür es sich lohnen konnte anzustehen. Aber er sagte nichts, stellte sich bloss mit Jacob in die Reihe, der wieder anfing von der Disco zu schwärmen und irgendwas von hübschen Mädchen, Tanzen und Alkohol zu erzählen. Er wusste was hübsche Mädchen sind und auch was Alkohol ist, aber was am Tanzen so toll war konnte er auch nicht sagen. Zu seinen Lebzeiten hatte er so manchen Ball erlebt, aber was soll dort schon so toll sein? Gut, er wusste auch, die Zeiten hatten sich geändert, aber was soll da plötzlich so genial und wundervoll geworden sein?

Dann hatten sie es geschafft, sie hatten das Ende der Schlange erreicht. Jacob zog ihn in die Disco und er war wirklich überrascht als er das sah.

Überall brannten Lichter und die Musik war fast so wie die Lieder, die sonst im Radio liefen. Die Mädchen tanzten mit den Jungs, aber ganz anders als er das gewohnt war. Der ganze Raum wurde von bunten Lampen geleuchtet, die den Raum in ein buntes Farbenmeer verwandelten. Jacob hatte wirklich Recht, das war so richtig klasse. Er hatte wirklich zu lange in seinem Zimmer verschanzt, war nur ab und zu bei Vollmondnächten hinaus gegangen. Aber das man sich so vergnügen konnte war ihm total neu!

So dankte er im Stillen wiedermal Jacob, der ihm aus der Versenkung geholt hatte.

Sie setzten sich an einen Tisch und Jacob ging gleich mal los um Trinken zu holen. Vampire brauchten zwar keine Nahrung und auch kein Wasser, aber er meinte es würde die Stimmung noch ein wenig anheben.

Alex wartete auf ihn und plötzlich kam ein Mädchen zu ihm an den Tisch.

„Hi, kann ich mich vielleicht setzten?“, fragte sie ihn.

Axel war überfordert. Ein Mädchen sprach ihn an, was sollte er bloss tun?! Bei Denise und Helena musste er immer parieren und so eine Frage hatte er nicht erwartet.
 

Er stammelte was im Zeug herum: „Natürlich, Madam, Miss, Lady…“

„Hey Alex, hast wohl schon ein hübsches Mädchen aufgetrieben.“, unterbrach ihn Jacob, „Hi, da muss ich ja gleich nochmals losziehen und ihr noch was holen.“

Er kam zum Tisch, stellte ein Glas ab für Alex und das andere für das Mädchen. Dann wollte er wieder gehen und flüsterte noch schnell zu Alex: „Ganz ruhig, du musst schon locker bleiben, sie ist nicht Denise, merk dir das.“

Kaum ausgesprochen huschte er auch schon davon.

„Bist du öfters hier?“, wollte das Mädchen plötzlich von ihm wissen.

„Nein, es ist heute mein erstes Mal.“, meinte er verlegen, und strich sich mit der Hand durchs Haar, wo er gleich wieder seine verbunden Unterarme bemerkte. Er nahm die Hand sofort wieder unter den Tisch, so was war ihm einfach peinlich.

„Dachte ich mir.“, antwortete ihm das Mädchen, „Ich habe dich hier nämlich noch nie gesehen. Ich bin Angelina.“, stellte sie sich noch vor.

„Ich bin Alexander, aber man nennt mich eigentlich nur Alex. Eine kleine Frage Angelina: Kennst du meinen Kumpel Jacob eigentlich?“, wollte er wissen.

„Ja, natürlich kenne ich den, der ist so oft hier, ich habe mit ihm schon so manche Nacht verbracht.“, schwärmte sie.

Wenig später kam Jacob auch schon wieder zurück.

„Habt ihr euch schon angefreundet?“, fragte er sie gleich als er sich setzte.

„Ja.“, meinte Angelina, „Dein Kumpel ist richtig nett.“

So fingen sie an sich zu unterhalten, über Hobbys. Alex merkte schnell, dass auch der Alkohol hier total anders schmeckte. Er war viel geniessbarer als er ihn in Erinnerung hatte und hieß jetzt Bier. Das erste Glas hatte er schon innerhalb der nächsten 5 Minuten geleert, und Jacob musste für ihn schon Nachschub holen.

Gut, für das zweite Glas brauchte er nochmals genau gleich lang und nachher tanzte er mal einer Runde mit Angelina. Sie hatte gemeint es könnte jeder, man müsse sich nur bewegen. Kaum auf der Tanzfläche stellte er fest, dass es so war und so tanzten sie und tanzten sie und er hatte keine Ahnung wie lange. Danach tranken sie noch ein, zwei Bierchen miteinander. Jacob war zwar zu dieser Zeit schon total mit einem anderen Mädchen beschäftigt. Die beiden küssten sich leidenschaftlich und Alex hätte sich um das Mädchen gesorgt wenn Jacob nicht schon ein älterer Vampir war, doch nach 2. Jahren Vampirdasein, biss man noch keinem Menschen in den Hals, solange man genug Konserven hatte. So trank und tanzte er halt mit Angelina und zwar solange bis ihm seine Erinnerung einen Streich spielte.
 


 

Als er aufwachte war es schon mitten im Nachmittag. Er lag in seinem Zimmer und starrte die Decke an. Dann blickte er sich um und erkannte Angelina. Sie lag neben ihm im Bett, doch er konnte nicht genau sagen ob er mit ihr geschlafen hatte oder nicht. Zwar den Umständen entsprechend hätte er auf ja getippt, doch sicher war er nicht. Er wusste nur, dass er sie vor Sonnenuntergang hier herausschaffen musste und zwar bevor Helena, Denise oder sonst jemand was davon erfuhr. Er stand zügig auf und zog sich schnell an, weckte sie und führte sie in die Eingangshalle.

„Angelina, es tut mir leid, aber ich kann dich nicht begleiten, es geht einfach nicht, du musst alleine gehen, bitte! Ich werde dir morgen Abend alles erklären, versprochen.“, mit diesen Worten scheuchte er sie mehr oder weniger aus dem Haus.
 

Victor war mit dem Stand der Dinge wirklich zufrieden. Dem Jungen ging es eigentlich gut, mit dem Umstand, dass er nicht mehr redete. Aber Luca hatte ihn in ruhe gelassen und das genügte ihm voll und ganz. Den Jungen hatte er Aki getauft, da er seinen richtigen Namen nicht wusste. Zu seiner Überraschung, hatte sogar Luca seine schmutzigen Finger von seiner Schwester gelassen, doch glaubte er dass Luca einfach nur wartete und zwar auf den richtigen Augenblick und der war vermutlich heute gekommen. Das Schlimmste war zwar immer noch, dass er nichts dagegen tun konnte, entweder Aki oder seine Schwester Valada und die konnte sich im Gegensatz zu Aki ja gegen Luca wehren wenn sie wollte. Zwar glaubte er nicht wirklich daran, Luca war der Big Boss ihrer Gruppe und er war ja früher Miles bester Kumpel gewesen.

Da wird es für meine Schwester wohl eine Ehre sein mit ihm zu ficken, dachte er fast boshaft, vermutlich wird sie von ihm sogar noch Schwanger, aber was soll’s? Sie hat einfach nur Stroh im Kopf und ich kann nicht immer für sie da sein, sie soll ruhig mal ihre eigenen Entscheidungen treffen!

Nach diesen Vorstellungen wandte er sich wieder an Aki, der lag neben ihm auf dem Sofa und blickte ihn mit seinen grossen Augen an.

„Keine Sorge.“, flüstere er ihm zu, „Dir wird hier nichts passieren. Luca hat dich jetzt fast einen Monat lang in ruhe gelassen also keine Angst mein Kleiner.“

Aki kuschelte sich an ihn und gähnte leise. Darauf brachte Victor ihn ins Bett und wachte im Zimmer. Heute war Vollmond und da hieß es wirklich vorsichtig sein. Doch die ganze Nacht hindurch tauchte kein vor Wut schäumender Luca auf und so legte sich Victor in seiner Werwolfgestalt neben den Jungen.
 


 

Am Morgen lag Aki noch ganz brav neben ihm auf dem Bett, doch sobald der die Augen richtig öffnete erkannte er Petschke.

„Victor, Mart ist diese Nacht nicht von der Jagd zurückgekommen.“, berichtete er ihm.

„War Luca nicht bei ihm?“, wollte Victor von ihm wissen.

„Nein, er hat ihn alleine losgeschickt. Ich glaube er war zu beschäftigt mit deiner Schwester. Ich glaube sogar er hat mit ihr geschlafen.“, flüsterte Petschke.

„Ja, vermutlich ist er im Wald über sie hergefallen und wie ich sie kenne hat es ihr sogar noch gefallen von ihm gefickt zu werden.“, fauchte Victor nun Petschke an.

„Ihr versteht euch nicht mehr sehr gut seitdem er den Jungen angeschleppt hat?“, fragte Petschke nach.

„Ja, aber daran ist er schuld! Hätte er den Jungen einfach in ruhe gelassen und wäre nicht wie ein wildes Tier über ihn hergefallen, könnten wir uns heute noch verstehen! Aber nein! Er musste seine Lust an dem Jungen auslassen! Hingegen heute lässt er schon Mart ins Verderben laufen. Petschke pass auf den Jungen auf, ich muss ihn suchen.“, knurrte Victor und verliess das Zimmer hastig.
 

Draussen vor dem Haus hatte er Marts Spur schnell gefunden und folgte ihr. Sie führte in den Wald und von dort kreuzte sie sich mit der eines Menschen. Danach gingen beide in dieselbe Richtung. Ein Monsterjäger war es nicht, dafür war die menschliche Spur viel zu unsicher. Diese hörte aber in Mitten eines steinigen Flussbettes abrupt auf. Er schaute sich um und da hörte er auf einmal eine Stimme: „Victor du Arsch! Es ist eine Falle!“

Victor blickte sofort nach oben und erblickte in einem Fangnetz Mart. Er zögerte nicht lange, zog sein Messer und sprang hinauf, trennte die Seile durch und landete sicher wieder auf zwei Beinen. Nur Mart stürzte auf sein Hinterteil und wehklagte laut.

„Werwölfe!“, fauchte plötzlich eine ihm umbekannte Stimme und Victor blickte die Gestalt gleich an.

Ein Junge, in einem langen, schwarzen Ledermantel blickte sie mit seinen kalten grünen Augen an. Seine Haare waren rot und schwarz gefärbt, und er fauchte sie weiter an: „Ich verspreche euch eines: wenn diese verdammten Jagdten nicht aufhören, werde ich dafür sorgen, dass ihr alle ausgerottet werdet, dass verspreche ich!“

Victor war voller Hass auf diese fremde Gestalt, doch bevor er zum Angriff hinübergehen konnte hörte er Petschke jämmerlich nach ihm rufen: „Victor, wo bist du?! Ich konnte Luca nicht aufhalten, er hat Aki!“

Kaum hörte Victor das, spurtete er los, dicht gefolgt von Mart. Der Gestalt widmeten sie keine Aufmerksamkeit mehr. Victor hatte den schluchzenden Petschke schon bald erreicht. Der weinte und seine rechte Gesichtshälfte blutete stark.

„Ich habe alles versucht.“, jammerte Petschke, „Das musst du mir glauben.“

„Schon gut Petschke, schon gut.“, tröstete ihn Victor, und brüllte dann Mart zu, „Du bleibst bei Petschke, lasst euch ruhig Zeit um zurück zu kommen, wenn Aki tot ist dann bringe ich Luca um!“

Kaum hatte er das ausgesprochen rannte er schon weiter. In wenigen Minuten hatte er ihre kleine Heimat erreicht. Er sah Luca vor dem Haus, und vor ihm lag Aki. Victor rannte das letzte Stück noch bis zum Haus. Eines war sicher: Luca würde seiner Kraft nicht standhalten können, dafür war er einfach zu stark, die Frage war nur, ob Aki überhaupt noch lebte. Dann hatte er Luca erreicht, stürzte sich mit voller kraft von hinten auf ihn und bretterte ihn zu Boden. Gleich setzte er noch einen kräftigen Schlag nach, der Lucas Unterkiefer traf. Ein gewöhnlicher Mensch hätte den auf der Stelle gebrochen, doch Luca hatte einfach nur höllische Schmerzen. Er entfernte sich von Luca und kniete sich neben den blutenden Aki nieder. Jetzt hatte er einfach nur Angst. War Aki vielleicht schon tot, oder hatte er es noch rechtzeitig geschafft?
 


 

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Hi, hoffe mal das Kapi hat euch gefallen.

Ist zwar ein bisschen lang geworden.

Auch wen der Arme Aki schon wieder dran gekommen ist.
 

Hi zwei kleine Fragen hätte ich noch. Ist zwar ein wenig früh,

aber wer von den bis jetzt worgekommenen Charakter sind eure Liebling?
 

Oder welche könnt ihr überhaupt nicht ausstehen?
 

Hi, freue mich über Rückmeldungen!

Lg
 

Flippi

Haben wir überhaupt eine Chance zu überleben?

Victor beugte sich über den kleinen Aki, berührte ihn und war dann total erleichtert. Der Junge atmete noch und so drehte er ihn um. Akis Gesicht war total verkratzt und blutete stark. Er stand hasserfüllt auf und blickte hinüber zu Luca.

„Was sollte das?!“, schimpfte er ihn an, „Was fällt dir ein?! Ich habe mein Versprechen gehalten, du hast meine Schwester doch bekommen!“

„Du hast eines vergessen Victor: ich bin der Anführer, ich bekomme immer alles was ich will!“, knurrte dieser zurück.

Victor lachte: „Was du nichts sagst, eines hast du aber vergessen! Ich bin verdammt noch mal einfach stärker als du! Merk dir das gefälligst! Geschweige davon wird meine Rache furchtbar sein! Ich bringe dich um Luca, du wirst niemandem mehr ein Haar krümmen, dafür werde ich heute schon sorgen!“

Nach diesen Worten war Victor ausser sich vor Wut, holte sein Messer aus der Hosentasche und wollte damit auf Luca los, der immernoch am Boden lag. Doch bevor er ihn erreicht hatte kam seine Schwester. Sie stand genau vor Luca und versperrte ihrem Bruder den Weg.
 

„Victor! Was soll das?! Wieso gehst du auf Luca los? Wir sind doch so was wie eine Familie! Nur wegen dem da?“, fragte sie und zeigte in Richtung Aki. „Der ist keiner von uns! Und sonst war es dir auch immer egal was Luca mit denen anstellt! Ab und zu hast du ihm sogar dabei geholfen sie zu quälen und bei dem da ist es plötzlich anders? Ist dir unsere Gemeinschaft so unwichtig, dass du sie für einen wertlosen Menschen aufs Spiel setzt?“

„Valada, geh mir aus dem Weg!“, knurrte Victor seine Schwester an, „Misch dich nicht in Sachen ein von denen du keine Ahnung hast!“

„Er ist aber mein Freund, du kannst ihn nicht töten!“, schrie sie ihn laut an.

Victor kochte vor Wut und blickte seine Schwester böse an.

„Von mir aus werde mit ihm glücklich! Aber ohne mich!“

Kaum ausgesprochen drehte sich Victor um und lief ein paar Schritte davon, dann schaute er zurück.

„Ich gehe Luca.“, sagte er finster zu ihm, „Werde mit meiner Schwester doch glücklich. Aber Petschke, Mart und den kleinen Simon nehme ich auch mit. Ich bin jetzt der neue Leitwolf und du Luca, du kannst mir gestohlen bleiben!“

Er drehte sich wieder um und hob den kleinen Aki vom Boden auf, ging ins Haus und holte dort schnell noch Simon. Danach trat er wieder hinaus auf den Platz. Luca war schonwieder auf den Beinen und blickte ihn finster an, sagte jedoch nichts und tat auch nichts der Gegenwehr. Er stand einfach nur da. Seine Schwester jammerte, sie wollte nicht dass er Simon mitnahm.
 

„Simon ist doch auch mein Bruder und du hast dich nie um ihn gekümmert!“, jammerte sie.

„Denkst du im ernst ich lasse ihn hier?! Ein Wolf ohne Rudel ist dem Untergang geweiht und ihr zwei seid kein Rudel! Ihr seid nicht in der Lage drei Kinder zu versorgen, schaut doch mal, dass ihr die anderen zwei durchbringt, wenn ihr es überhaupt bis zum nächsten Vollmond schafft! Ich habe heute einen Werwolfjäger gesehen und ohne Rudel ist man da verloren! Er ist noch jung und unerfahren, also habt ihr eine kleine Chance. Du hast dich für ihn entschieden also schau selbst wie du zurecht kommst.“

Victor stampfte davon, ohne sich nochmals zu ihnen umzudrehen. Er hatte seine beiden Freunde am Waldrand gesehen und ging auf sie zu.

„Was ist los?“, wollte Petschke wissen.

„Nichts, wir gehen weg. Ich bin der neue Leitwolf.“, knurrte dieser nur.

„Aber, sind wir nicht sehr wenige, ich meine unser Rudel war schon immer klein, aber jetzt? Haben wir überhaupt eine Chance zu überleben?“, fragte Mart.

„Unsere Chancen stehen wenigstens besser als die von Luca und Valada. Aber jetzt bringen wir zuerst mal Aki und Petschke zum Arzt, so können wir nicht durch die Gegend laufen.“, knurrte Victor.
 


 

Gleich nach Sonnenuntergang hatte sich Alex auf den Weg zur Disco gemacht. Er hatte sich dort ja mit Angelina verabredet. Als er in den bedeuteten Raum trat sah er sie sofort. Sie saß wieder an derselben Stelle wie letztes Mal und blickte ihn an. Er rannte sofort auf sie zu und begrüßte sie freudig. Dann setzte er sich neben sie auf die Bank.

„Angelina, ich muss dir was sagen.“, fing er an, „Es geht um mich, oder besser: was ich bin.“

Dann machte er eine Pause.

„Was willst du mir sagen?“, fragte Angelina ihn, „Wegen gestern Abend, ich fand es nicht schlimm, es hat mir sogar gefallen.“

„Nein, es hat nichts mit gestern Abend zu tun, es geht allein um mich.“, flüsterte er ganz leise.

„Was hast du Alex, was stimmt mit dir nicht, bist du krank?“, wollte Angelina wissen.

„Nein, ich bin kein Mensch.“, stotterte Alex ganz langsam und undeutlich hervor.

„Wie meinst du das?“, wollte sie jetzt wissen.

„Ich bin ein Vampir.“, presste er hervor.

„Was? Ein Vampir, gibt es die eigentlich?“, fragte Angelina total verwirrt.

„Ja, die gibt es, wir wollen einfach unerkannt bleiben.“, sagte er schon ein wenig sicherer, „Du hast doch nicht etwa Angst vor mir?“, fragte Alexander nach.

„Nein, ich finde es cool, dass du kein Mensch bist.“, schwärmte sie fast, „Ist dein Kumpel Jacob auch einer?“

„Ja, ist er.“, sagte Alex lockerer, „Wieso? Liebst du ihn etwa?“
 


 

Jacob war total müde. Er hatte diese Nacht sehr schlecht geschlafen und jetzt wollte er nur noch eines: nämlich Alex finden und mit ihm reden. Doch im Haus war er nicht und jetzt ging er gerade die Treppe zu seinem Zimmer hinauf, gähnte und watschelte den Flur entlang. Dann blieb er vor dessen Tür stehen und ging hinein. Aber das Zimmer war leer. Alex war nicht da.

Verdammt noch mal! Alex wo bist du?, dachte Jacob fast verzweifelt. Ich suche dich überall und doch finde ich dich nicht. Du bist doch nicht ohne mich zu Angelina gegangen, du kennst sie ja kaum und du willst ihr unser kleines Geheimnis anvertrauen?! Helena würde dich dafür töten, ich muss dich einfach aufhalten!

Kaum hatte er darüber nachgedacht spurtete er auch davon: Richtung Disco. Aber als er sie betrat, wusste er dass es zu spät war. Alex war gerade dabei Angelina zu küssen.

„Alex!“, fauchte Jacob, „Du hast ihr doch nicht etwa unser Geheimnis anvertraut?!“

„Wieso nicht?“, gab Alex zurück, „Was Helena nicht weiss macht sie nicht heiß.“

„Alex, wie viel hast du schon getrunken?“, knurrte Jacob weiter.

„Zwei Bier, dass ist nicht viel, aber lass uns jetzt in ruhe, ich will mit Angelina alleine sein.“, gab Alexander zurück.

„Du kannst es mit ihr nicht hier treiben und nach Hause würde ich sie auch nicht nehmen: Alex, werde doch vernünftig!“, jammerte Jacob.

„Wir können nachher auch zu mir gehen.“, meinte Angelina zu Alex gewannt, „Von mir aus können wir es miteinander jeden Tag treiben.“

„Ich wäre davon begeistert.“, meinte Alex, „Vampire können eh keine Kinder bekommen.“
 

„Alex hör auf!“, schimpfte Jacob laut, „Du bist betrunken! Wir sollten nach Hause gehen! Bitte, lass uns gehen und Vampire können doch Kinder bekommen, da bin ich so was von sicher!“, widersprach Jacob.

„Von mir aus, lass uns mal darüber reden gehen.“, meinte Alex und stand auf, lief dann in Richtung einer Abstellkammer.

Jacob war verwundert über diese Reaktion, folgte ihm aber. Vielleicht konnte er ihn ja wirklich noch zur Vernunft bringen.

Bei der Kammer angekommen stand Alex schon davor und hielt ihm die Tür auf.

„Lass uns dort weiterreden.“, meinte dieser nur.

Jacob trat ohne einen bösen Gedanken ein und kaum war er drin schlug Alex die Tür zu und schloss sie ab.

Jacob war ausser sich vor Wut, hämmerte gegen die Tür und jammerte schrecklich.

„Alex, lass mich hier raus, du kannst mich doch nicht einfach einsperren, bitte lass mich raus!“

Doch alles rufen und hämmern nützte nichts und so sank er müde zusammen.

Alex wird schon wiederkommen, dachte er, er lässt mich nicht hier verrotten.

Danach schlief er ein.

Viel, viel später öffnete er verschlafen die Augen. Er befand sich noch immer in der Kammer und schaute sich unsicher um. Es war irgendwie viel heller geworden, stellte er fest und dann erblickte er das Fenster. Man sah zwar nicht viel, aber er konnte sofort sagen was los war. Es war kurz vor Sonnenaufgang. Jacob stand sofort auf, hämmerte wieder gehen die Tür, selbst wenn er wusste, dass es sinnlos war.

„Alex, lass mich raus!“, jammerte er, „Bitte Alex lass mich raus, es ist nicht lustig, bitte lass mich raus!“

Dann sank er neben der Tür zusammen und jammerte kläglich. Es war schon richtig hell draussen geworden und die ersten Sonnenstrahlen schienen schon durch das Fenster. Seine Haut brannte und er konnte einfach nichts dagegen tun. Es gab keinen Schutz gegen das Licht in diesem Raum, sein Schicksal war besiegelt. Er weinte ganz leise vor sich hin, und fragte sich: Wieso bin ich Alex nur gefolgt? Wieso habe ich ihn nicht einfach in ruhe gelassen? Ist doch sein Leben und nicht meines! Wieso tut er mir sowas an? Ich dachte doch wir seien Freunde!
 


 


 


 

SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
 

Hi, das ist das Kapi das ich meiner Katze Flippi widme.

Sie ist vor drei Jahren gestorben. Der Tag stimmt zwar nicht,

aber es war auch der erste Ferientag.

Sie starb genau 20. Jahre nach meinem Grossvater,

und ich vermisse sie heute noch.
 

Hi, etwas will ich hier noch verraten.

Beim letzten Abschnitt habe ich mich von einem Film inspirieren lassen.

War gestern bei meinem Kumpel und da haben wir I am Legend geschaut,

und dort hatte es auch so eine endlich Szene.

Es war einfach am dunkel Werden und er musste fliehen,

zurück zum Auto,

sonst hätten ihn die Zombies angegriffen.

Hi, dass haben sie zwar auch……
 

Ja, und noch einen herzlichen Dank an alle Leser!

Und einen ganz besonderen Dank an NoliKnoli und Hailie Potter,

da ich von ihnen so viele tolles Komis bekommen habe!
 

Lg
 

Flippi

Was für ein Pfiffiges Kerlchen hast du den da?

Victor, Mart, Petschke, Simon und Aki saßen jetzt alle im Warteraum des Arztes. Victor war total aufgeregt, irgendwie hatte er Angst. Was sollte er tun wenn sie ihn beschuldigen würden den Jungen so zugerichtet zu haben? Doch dann war es zu spät, die Arzthelferin kam und nahm Aki und Petschke mit sich.

Der Tag nach Vollmond ist immer so gefährlich, dachte Victor, Luca hatte es also wirklich geschafft ohne Vollmond für kurze Zeit seine Wolfgestalt anzunehmen und so den total überraschten Petschke zu überwältigen. Luca war stärker als er immer gedacht hatte, musste er mit schweren Herzen zugeben.

Bitte, bitte lass den Arzt nicht glauben, dass ich Aki so hingerichtet habe, dass würde unsere Situation nur noch verschlimmern und geschweige von Petschke! Bitte sorge dafür, dass der Arzt ihn nicht danach fragt wer ihn angefallen hat!

So bibberte Victor noch so manche qualvollen Minuten, bis endlich Petschke auftauchte und zu ihm meinte: „War halb so schlimm, mit hat er keine einzige Frage gestellt und du weißt, dass Aki nicht spricht also zerbreche dir nicht den Kopf darüber.“
 

Victor wollte ihm gerade antworten als er die dunkel gekleidete Gestalt sah. Als diese Victors Blicke bemerkte lächelte er ihn kühl an und schritt zügig auf ihn zu.

„Man hat mich gerufen.“, meinte der Junge mit kalter Stimme, „Ich sollte mich mal um euch kümmern. Aber hier ist nicht der richtige Ort dazu. Folge mir wenn du dich traust, ich will mit dir reden.“

„Reden.“, knurrte Victor, „Ein Monsterjäger will mit mir reden, dass ich nicht lache.“

„Ich kann mir auch meinen eigenen Gedanken in Worte fassen wenn es dir so wirklich lieber ist.“, blaffte der Junge zurück.

„Vielleicht hat Victor einfach keine Lust mit so einem Typen wie dir alleine in einem Raum zu sein! Schau dich doch mal an! Da kann man ja meinen du bist schwul!“, schnauzte Mart den Typen an.

„Fresse zu Mart!“, schimpfte ihn Victor an, „Du weißt nicht wen du vor dir hast!“

Der Monsterjäger lachte: „Pfiffiges Kerlchen hast du da, glaube aber bei einer Jagd würde er nicht mehr so große Töne spucken. Geschweige, dass er wirklich nicht viel besser aussieht als ich. Was ist Victor? Kommst du jetzt oder hast du die Hosen voll?“

Victor stand dann auf und meinte an Petschke gewannt: „Pass auf Mart auf, ich will nicht, dass er noch jemanden so dumm belästigt.“

„Was?!“, schnaubte Mart empört, „Der Typ ist ein Jahr jünger als ich und soll auf mich aufpassen?!“

„Tut mir leid Mart, aber er ist einfach vertrauenswürdiger als du.“, knurrte Victor zurück.
 


 

„So, du weißt vermutlich schon über was ich mit dir reden will.“, knurrte der Monsterjäger.

„Ja, über den Jungen. Aki.“, knurrte Victor zurück.

„Genau.“, sagte der Junge und setzte sich Victor gegenüber auf einen Stuhl. „Ich bin übrigens Finje.“, stellte er sich noch vor, „So und jetzt erzähle: was ist mit dem Jungen geschehen?“

„Mein Kumpel Luca hat ihn angegriffen, schon mehrere Male. Aber heute habe ich ihn dafür auseinander genommen, ich konnte es einfach nicht auf mir sitzen lassen. Er hat sein dummes Wort einfach nicht gehalten, dieser feige Arsch!“

Finje grinste ihn böse an und meinte dann zu ihm: „Also gibt es noch mehr von eurer Sorte hier?“

„Ja“, knurrte er, „das gibt es.“, knurrte Victor zurück.

„Wenn du mir dessen Versteck zeigst lasse ich dich und deine Sippe vielleicht weiterziehen.“, meinte Finje fast liebenswert, „Aber ich will mir zuerst mal euer Versteck ansehen und mal schauen was ihr da so alles getrieben habt.“

„Gut, ich zeige es dir.“, knurrte Victor den Typen schonwieder an, „Aber ich habe kaum was mit den Sachen zu tun was dort alles ablief.“, versicherte er Finje.

„Das werden wir noch sehen.“, meinte Finje fast boshaft zu ihm.
 


 

Victor war total erleichtert als er wieder bei Petschke, Simon und Mart war, und als der Arzt dann noch Aki brachte war er wirklich zufrieden. Zwar blieb Finje in seiner Nähe, doch wenn er bei seinen Freunden war, dann störte es ihn nicht wirklich. Aki war kerngesund, wenn man von dem Makel absah, dass er nichtsmehr sprach. Er hatte zwar ein paar Schrammen abbekommen aber sonst ging es ihm gut. Nach diesem schrecklichen Arztbesuch lud Victor die anderen zum essen ein, sie hatten alle den ganzen Tag noch nichts gegessen und waren total hungrig. Kaum saßen sie im Restaurant und hatten ihr Essen, schlangen es die anderen schon runter wie nichts. Nur Finje aß nichts, er stand vor dem Restaurant, rauchte und telefonierte gleichzeitig. Irgendwas hatte ihn total in Rage versetzt, denn er war wirklich sauer, stellte Victor fest, als er aus dem Fenster schaute.

Wenig später trat ein total wütender Finje wieder ins Restaurant. Doch kaum hatte er sich gesetzt fragte Mart: „Hey, was ist denn passiert? Eine Laus über die Leber gelaufen oder was?“

Victor hätte ihn am liebsten geohrfeigt, einen Monsterjäger so was ins Gesicht zu sagen war einfach tödlich.

„Was gehen dich meine Probleme an?“, knurrte Finje, „Ob ich Probleme mit meinem Vater habe ist doch meine Sache!“

„Ach so.“, gab Mart frech zurück.

Doch kaum hatte er das gesagt packte ihn Victor bei der Hand und meinte: „Mart, du bist jetzt verdammt noch mal still oder du kannst zurück zu Luca gehen. Du kannst keinen Werwolfjäger beleidigen, merk dir das mal!“

Der Rest des Abends lief ganz ruhig, da sich Mart wirklich zusammennahm und Finje kein Wort mehr sprach. Geschweige waren die zwei kleinen Kinder eh müde und Petschke war ja nicht der welcher immer viel sprach.
 


 


 

Nächster Morgen:
 

Alex war wirklich glücklich, er hatte am Abend einfach eine brillante Idee. So schleppte er Angelina nicht zu sich nach Hause sondern ging einfach zu ihr. Jetzt hatten sie ihr Zimmer nur schnell so umgearbeitet, das es wirklich lichtundurchlässig war und alles war gut. Jetzt war bestimmt schon Mittag und er lag noch immer mit ihr im Bett. Angelina küsste ihn gerade wieder, als es plötzlich an der Tür klopfte. Er hörte eine Jungenstimme Angelinas Namen nennen: „Angi, mach die Tür auf, ich muss mit dir reden.“

Kaum hatte sie das gehört stand sie auf, zog sich etwas an und machte die Tür auf.

„Hallo Zecke.“, begrüßte sie den Jungen.

Zecke trat ins Zimmer und blickte dann Alex an, der immernoch in ihrem Bett lag.

„Was macht denn der Typ in deinem Zimmer?“, knurrte Zecke sie fast an.

„Das ist Alex, mein Freund.“, stellte Angelina ihn vor, „Zecke, ich will ja nicht herum nörgeln aber du stinkst grauenhaft nach Zigarettenqualm! Vielleicht solltest du wirklich mit diesem Quatsch aufhören.“

„Er blickte sie finster an und meinte: „Das ist doch meine Sache, wie es deine Sache ist, was für Typen du in dein Bett holst.“

„Zecke! Mit diesem Ton musst du bei mir gar nicht anfangen! Du kannst gleich wieder gehen wenn du willst! Ich kann deine neue Seite an dir sowieso nicht leiden. Ich mochte den alten Zacharias viel lieber.“, nörgelte sie herum.

„Den gibt es nicht mehr.“, knurrte Zecke sie an, „Entweder magst du mich so oder gar nicht. Du hast dich nämlich auch verändert, bist auch zu einer dieser immer rumnörgelten Zicken geworden! Weißt du was? Du kannst mich mal! Ich helfe mir selber! Ich brauche keine Hilfe von einer dummen Tussi wie dir!“

Kaum ausgesprochen ging er wieder, stiess die Tür auf und schlug sie laut hinter sich zu.

„Was ist den mit dem Typen los?“, wollte Alex wissen.

„Er benimmt sich in letzter Zeit öfters so, keine Ahnung wieso genau. Hat irgendwann mal was davon gebrabbelt, dass er von Wölfen angefallen wurde. Keine Ahnung was der sich neuestens reinzieht.“, erklärte Angelina, „Aber gesund ist er wenigstens überhaupt nicht.“

Alex war wirklich glücklich, vielleicht glücklicher als je zuvor. Er verschwendete keinen Gedanken an den armen Jacob, den er am Abend in die Kammer gesperrt hatte.
 


 

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Hi, vielen Daaaaaaaaaaaank an alle leser!

Hi, hoffe sehr es hat euch gefallen!

Ist halt nicht ein Kapi gewesen das fast vor spannung platzt.

Hi, freue mich suf Komis

Lg
 

Flippi
 

Ps: Habe noch ein tolles Horror Video meiner Schule, ist von der diesjährigen Abschlussklasse, ist aber irgendwie witzig!

http://www.youtube.com/watch?v=jPKUl_mPL50

Alle Monster sind böse, es gibt keine guten Monster!

Finje war am Abend wirklich noch nett zu ihnen. Nahm die Werwölfe alle zu sich nach Hause. Was das sollte wusste niemand von ihnen, aber sie hatten ja keine Unterkunft und konnten nicht anders als das Angebot anzunehmen. Er brachte sie zu seiner Mutter, mit knappen Worten erklärte er, dass seine Eltern getrennt lebten und seine Mutter nichts mit Monsterjagdten und so zu tun hatte. Das Anwesen, zu dem er sie brachte war riesig und sie fühlten sich ein wenig fehl am Platz.
 


 

Jetzt war es aber schon früher Morgen und alle hatten gut geschlafen. Eigentlich schliefen alle noch ausser Petschke.

Er wälzte sich im Bett von einer Seite auf die andere und konnte einfach nicht mehr schlafen. Aber es nützte alles nichts und so stand er murrend auf. Leise schlich er aufs WC, er fühlte sich total unwohl in dem großen Haus und wollte nur noch eines: nämlich so schnell wie nur möglich verduften. Wie sich Victor nur auf dieses Angebot einlassen konnte war ihm total schleierhaft.

Dann blieb er aber plötzlich abrupt stehen und horchte. Er hörte Schritte und die kamen genau auf ihn zu. Hastig stürzte er ins Badezimmer und versteckte sich unter dem Waschbecken. Er wusste zwar nicht wer ihn so verschreckt hatte, aber seine Angst vor Menschen war zu groß, als dass er sich getraut hätte zu warten. So horchte er jetzt nur den Schritten, die genau vor dem Badezimmer verstummten. Panik stieg in ihm auf und er war fast ausser sich vor Angst als sich plötzlich die Tür öffnete und ein Junge hereinkam. Petschke beruhigte sich ein wenig als er Finje erkannte, hatte aber immer noch zu große Angst um sich zu rühren. Finje zog sich aus und ging auf die Dusche zu. Petschke erkannte dann etwas, was ihn nicht gerade fröhlicher stimmte. Auf Finjes Rücken waren ganz viele Narben, in ganz verschiedenen Größen und Variationen, und er schlussfolgerte schnell von wo er diese hatte. Das Gespräch mit seinem Vater am Abend war ihm immernoch im Kopf und da war er wirklich nicht gerade sehr liebenswert umgegangen, geschweige wollte er ja nicht darüber reden. Gut, sie kannten ihn ja noch nicht sehr lange, aber so was verheimlicht man doch nicht. Petschke hätte gerne mal mit ihm darüber gesprochen, doch jetzt war nicht der richtige Augenblick, oder sollte er einfach so unter dem Waschbecken hervor springen und ihn ansprechen? Nein. Da wartete er lieber noch ein wenig, wenn die Situation besser war.

Petschke bewegte sich die ganze Zeit fast keinen Millimeter und wartete schön bis sich Finje wieder angezogen hatte und raus gegangen war. Erst dann ging auch er leise hinaus.
 


 

Das Frühstück verlief eigentlich gut, Finje sprach mit ihnen und Mart konnte sich diesesmal wirklich benehmen und lies keine doofen Bemerkungen los. Gut, Petschke traute sich nicht Finje vor allen anzusprechen und lies es lieber sein, es war ja auch seine Sache und würde ihm eigentlich garnichts angehen. Nach dem Morgenessen jagte sie Finje schon bald aus dem Haus, er meinte er wolle nicht, dass seine Mutter bemerkte, dass wir hier geschlafen hätten und so machten wir uns schon bald auf den Weg. Victor musste Finje ja immernoch zeigen wo das Versteck war, dass hatten sie am Abend so abgemacht. So machten sich die Werwölfe gemeinsam mit dem Monsterjäger auf den Weg, zwar hatten sie es alle nicht gerade eilig und so trödelten sie sehr lange herum. Erst fast nach Mittag erreichten sie den Wald. Als plötzlich Finjes Handy klingelte.

Er nahm nicht gerade sehr freundlich ab und knurrte bloß: „Was ist?!“

Der Typ am anderen Ende schien über diese Begrüßung nicht gerade erfreut zu sein und schimpfte ihn wohl an, aber es war einfach zu leise als das jemand der Werwölfe irgendwas verstehen hätte können.

„Verdammt noch mal!“, schimpfte Finje plötzlich in das Telefon, „Was glaubst du von mir eigentlich?! Ich mache meine Arbeit und dass sogar sehr gut! Es ist mir sowas von egal ob du jetzt andere Teckniken hast als ich, aber ich fühle mich auf meinem Weg halt am wohlsten! Du bist verdammt noch mal mein Vater! Also vertrau mir doch! Ich lasse keines dieser Monster entkommen, versprochen! Ich suche mir einfach nur die heraus wo es auch sind und bringe nicht noch Unschuldige um! Also hör auf dich in meine Angelegenheiten einzumischen! Ich entscheide über meine Methoden, nicht du!“

Dann legte er wütend auf und warf einen fast kalten Blick auf die Werwölfe. Sagte dann aber zu ihnen: „Ich werde euch nichts tun, solange ihr mir und den anderen Menschen auch nichts getan habt. Ich will nur diesen Luca, mehr nicht.“

Bei diesen Worten fühlte sich Victor nicht gerade sehr wohl, denn er war nicht so unschuldig wie er es Finje glauben lässt und hatte schiss, dass er die Wahrheit herausfinden könnte.

Aber Finje bemerkte seine Furcht nicht, war immer noch viel zu wütend und war wiedermal am rauchen. Finje wollte jetzt nur eines: nämlich so schnell wie nur möglich zu diesem Luca zu gelangen.
 


 

Zecke war stinksauer, dass Angelina ihn so einfach abblitzen lies, hätte er wirklich nicht gedacht. Es machte ihn wütend, dass sie ihn wegen so einem dummen Typen, der nicht mal ein Mensch war, versetzt hatte! Er hätte wirklich gerne mal mit ihr gesprochen, aber er kann sich auch selber helfen, er braucht ihre dumme Hilfe nicht! So ging er zügig zurück zu seinem Geheimversteck. Er konnte seinen Gast ja nicht zulange warten lassen. Gut, sein ach so tolles Geheimversteck war ein alter Bunker, den man nichtmehr brauchte. Er hatte ihn aufgebrochen, das Schloss ausgetauscht und nun war es halt sein kleines Versteck, wo er die ganzen Sachen lagerte, von denen er wusste dass seine Mutter ausrasten würde, wenn sie weiss, dass er solches Zeug hatte.

Beim Bunker angekommen, öffnete er ihn sofort und trat in das dunkle Loch ein. Schnappte sich hastig die Taschenlampe aus der Jackentasche und knipste sie an. Er ging einige Stufen hinunter, bis er endlich den großen Raum erreicht hatte. Sein Gast kauerte auf dem Boden und weinte immer noch.

„Heulsuse!“, beschimpfte er ihn, „Das wird deine Schmerzen auch nicht lindern!“

Der Vampir reagierte kein bisschen und blickte nur weiter zu Boden und heulte.

„Weißt du was? Ich habe deine dummen Blutkonserven noch nicht auftreiben können, ich muss wieder einmal alles alleine machen, da halt auf niemandem verlass ist, also hör verdammt noch mal auf zu heulen!“

„Aber es tut weh.“, jammerte der junge Vampir.

„Ich weiss!“, schnauzte Zecke zurück, „Dein Gesicht sieht furchtbar aus und dein Körper ist auch nicht gerade besser dran, aber verdammt noch mal, du lebst! Also wirklich! Denkst du es war einfach dich hierher zu schaffen und zwar so, dass du nicht zu viel Licht abbekommst? Also wirklich! Reiss dich am Riemen, ich besorge dir dein Blut schon!“

Mit diesen Worten machte er sich auf zum Spital, in der Hoffnung dort ein wenig Blut klauen zu können.
 


 

Gut, in das Spital rein zukommen war kein Problem, aber die Konserven zu finden war um einiges schwieriger. Geschweige fiel er mit seinen schwarzen Kleider dort eh total auf und sich zu verstecken hatte überhaupt keinen Sinn. Er versuchte es einfach mal auf die total einfache Variante und machte auf neugieriges Kind. Fragte einfach mal die nächste Krankenschwester und die gab ihm alle Informationen die er brauchte. Gut, sie gab ihm das Zeug nicht und brachte ihm auch nicht hin, aber er hatte wenigstens eine Ahnung wo er suchen musste. So musste er nur einen geeigneten Augenblick abwarten und schnell durch die Tür huschen, wenn niemand ihn sah. Denn das Blut zu finden war nicht schwierig und an es ranzukommen ging auch noch, das dumme Schloss hatte er im nu geknackt. Das dumme war einfach, dass als er auf dem Rückweg war, so ein Typ ihm den Weg versperrte. So ein Mann mittleren Alters mit braunen Haaren, stand mitten im Raum und drückte auf seinem Handy herum. Versuchte jemanden an zu rufen, der dann auch abnahm. Doch der Mann schien mit dem nicht zufrieden zu sein und knurrte hastig: „Finje! Wo bist du verdammt noch mal?! Du warst gestern Abend nicht zu Hause, warst du wieder mal bei deiner Mutter?! Musstest dich wohl wieder mal bei ihr ausweinen oder was?! Du bist einfach viel zu schwach und deine Art Monster zu jagen ist lausig! Monster sind Monster, egal ob sie jetzt töten oder nicht! Man muss sie…“

Dann wurde er unterbrochen und der Typ am anderen Ende fing an zu reden. Eigentlich gab er diesem fremden Mann Recht, man sollte alle Monster auslöschen, egal gut oder böse, denn Monster sind und bleiben Monster. Es gibt keine guten unter ihnen, nur solche die mehr Morden als andere. Am liebsten hätte er es dem Mann gleich gesagt, lies es aber, da er es für nicht so schlau hielt mit seinen Blutkonserven vor dem auf zu tauchen. So wartete er einfach bis der Mann weg war und ging dann hastig zurück zum Bunker.
 


 

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Doll, hoffe euch gefällt das neue Kapi!

Hi, habe da ein wenig lange gebracht zum schreiben!

Sorry!
 

Lg
 

Flippi

Es gibt keine regelmässigen Abläufe!

„Hey Jacob, habe das Blut für dich endlich besorgen können!“, knurrte dieser ihn an und schmiss eine Konserve vor den Vampir hin.

Jacob schnappte sich die Konserve gleich, riss sie auf und trank ganz gierig das Blut. Das Blut lief ihm aus dem Mund und verspritze seine ganzen Kleider. Zecke musste lachen, sagte aber sonst gar nichts zu dem geschehen. Das Gesicht des Vampires nahm ganz langsam wieder seine Form an und zeigte einen Jungen mit braunen Augen und schwarz gefärbten Haaren. Jacob trank den ganzen Beutel lehr und lehnte sich dann blutverschmiert an die Wand.

Zecke musste grinsen und fragte den Vampir gleich: „Wer hat dir den das angetan?“

„Alex, ein Kumpel von mir, der hat mich einfach in den Raum gesperrt und mich vergessen!“, jammert der Vampir.

„Ach, wie sieht den dein Alex aus? Vielleicht blonde Haare und so stechend blaue Augen?“, fragte nun Zecke den Vampir.

„Ja, genau so.“, antwortete dieser ihm gleich.

Zecke lachte und blickte dann Jacob finster an: „Genau an dem will ich mich rächen!“, schnauzte dieser, „Der liegt bei meiner besten Freundin im Bett, und das kann ich nicht dulden! Geschweige ist es nicht fair, was er mit dir gemacht hat, dieser Schuft!“

„Aber er ist mein Kumpel, mein einziger Freund den ich hier noch habe!“, jammerte Jacob.

„Nicht mehr.“, verbesserte ihn Zecke, „Wir sind jetzt auch Freunde, und ich habe nicht gesagt, dass wir ihn töten müssen, aber eine Lektion hat er verdient!“

„Wirklich, du willst ihn nicht töten?“, fragte Jacob unsicher, „Du willst ihm bloss eine Lektion verpassen?“

„Ja, natürlich!“ erklärte Zecke, „Ich jage Werwölfe und keine Vampire! Glaube sogar ein Vampir hat mir das Leben gerettet, also musst du keine Angst haben, aber so eine Aktion muss nun halt geplant sein und das werde ich machen! Aber ihm wird schon nichts passieren!“

Kaum hatte Zecke fertig gesprochen fing er an zu lachen. Jacob hingegen schaute ihn nur komisch an und dachte bisschen bitter: Mit so einen Typen gebe ich mich ab? Der hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank!
 


 

Als Victor mit seiner Gruppe und Finje, das alte Haus erreicht hatte, wusste er sofort, dass Luca nicht da war. Er hatte sich die Notwendigsten Sachen genommen und war gegangen. Natürlich nicht ohne das er für ihn noch eine zünftige Nachricht geschrieben hätte. Mit roter Farbe hatte er mit grossen Buchstaben den Satz: Du kannst mich mal! An die Wand geschmiert. Wut stieg in Victor hoch, doch er konnte nichts machen, den Luca war längst schon über alle Berge. So musste er dem Monsterjäger wohl oder übel erklären, dass Luca entwischt sei und er wegen nichts hier her gelaufen war. Zwar schien es Finje nichts auszumachen, er musste darüber fast lachen und machte sich dann aber schon bald wieder auf den Rückweg. Victor hingegen war sehr erleichtert. dass der Typ endlich wieder gegangen war und machte sich an die Arbeit die Schmierereien an der Hauswand zu entfernen.
 


 

Später am Abend:

Alex hatte sich gerade ins Haus geschlichen als plötzlich Denise auf ihn zukam und gleich Fragte: „Wo warst du? Und geschweige wo ist Jacob?“

Bei dieser Frage war Alex einfach sprachlos. Er hatte wirklich Jacob vergessen, der war immer noch in der Abstellkammer eingesperrt, oder besser was von ihm noch übrig war. Alex lachte verlegen und meinte dann: „Es ist Vorgesten Abend ist was Schreckliches passiert. Ich war mit Jacob in der Disco und da hat ihn so ein Vampirjäger erwischt. Du weisst genau wie feige ich bin und darum habe ich die Flucht ergriffen, mich dann versteckt und so lange gewartet. Es war so schrecklich, aber ich konnte für ihn einfach nichts mehr tun. Jacob hat nicht aufgepasst, du weisst ja wie er ist, der kleine Junge der immer nur eines will nämlich Ärger machen. Denise, es war so schrecklich was da passiert ist, und ich konnte nichts für ihn tun!“

„Beruhig dich Alex.“, knurrte Denise ihn an, „Er war noch viel zu jung, wir kannten ihn ja kaum, und allgemein habe ich es bezweifelt das für ihn die Ewigkeit vielleicht einfach zu lang sein könnte. Sag es deiner Schwester, sie hat ihn gebissen und du bist ihr Bruder glaube du kannst es ihr am schonendsten beibringen. Ich gehe zu Helena und erkläre ihr alles.“

Alex machte sich dann gleich auf den Weg zu seiner kleinen Schwester, die sass in ihrem Zimmer und spielte gerade mit ein paar Puppen.

„Hey Anastasia.“ Sprach er sie an, „Ich muss dir was sagen, es geht um Jacob.“

„Was ist mit ihm?“, fragte seine Schwester ihn gleich.

„Er kommt nicht mehr.“, war Alex Antwort, „Ein Monsterjäger hat ihn getötet.“

„Was!“ schrie seine Schwester, „Aber Helena meinte sie hätte mit diesem Fletscher ein Abkommen das er uns nichts antut.“

Alex war gerade ein wenig verwirrt, das hatte er wirklich nicht gewusst, und schwindelte sich schnell was zusammen: „Es war ja auch nicht er, der Typ war ein wenig älter als ich.“

„Dann war es also sein Sohn.“, knurrte Anastasia.

„Nein.“, stammelte Alex, „Da bin ich mir sicher, es war nicht der Sohn von ihm, sondern ein total fremder Monsterjäger, vielleicht haben die Werwölfe mal wieder Ärger gemacht, ich sage doch schon lange man sollte sie alle töten!“
 

„Plötzlich!“, knurrte ihn seine Schwester an, „Dachte immer du seist so ein Werwolf Fan? Also mit Nando gibst du dich immer ab!“

„Nando ist unser Sklave und nicht ein frei lebender Werwolf!“, schimpfte er laut.

„Wer bist du!“, schrie seine Schwester ihn plötzlich an, „Und was hast du mit Alex gemacht! Du bist so anders, ich erkenne ich kaum wieder, wo ist mein Bruder der fast ein Emo war und sich fast jeden Tag geritzt hatte? Ich erkenne dich kaum wieder!“

„Tut mir leid Schwesterchen, aber ich kann nicht mehr so weiter leben, ich musste einfach was daran ändern. Geschweige habe ich mich verliebt.“, erklärte er ihr.

Seine Schwester schaute ihn mit grossen Augen an und fragte dann gleich: „Wer ist es? Ist es Denis?“

Alex lachte und sagte ihr gleich: „Nein, sie ist nicht von hier, sie ist ein Mensch, und nein du musst sie für mich nicht beissen, ich liebe sie so wie sie ist.“

„Wirklich?“, fragte Anastasie, „Aber Helena wird darüber nicht gerade sehr begeistert sein! Du mit einem Menschen zusammen, also wirklich!“

„Aber wen Helena nicht davon erfährt, dann wird sie auch nicht wütend werden, also du bist die Einzige die was davon weiss und ich will das es auch so bleibt! Bitte Anastasie halt einfach deine Klappe, ich bin dein Bruder du kannst es doch für mich machen.“, bettelte er.

Sie nickte und meinte: „Ja, ist okay, aber bedenke du lebst ewig und sie nicht.“

„Ich habe nie gesagt, dass ich sie nicht mal beissen will, aber nicht heute und nicht morgen.“

Anastasie lächelte ihren Bruder an und freute sich riesig: „Ja, dann ist alles okay, werde ihnen schon nichts verraten Brüderchen, dein Geheimnis ist bei mir schon sicher!“

So ging dann Alex, sehr zufrieden mit sich selber, wieder aus dem Zimmer, er hatte es seiner Schwester erzählt und alle über Jacobs Tod angelogen, aber es einem nicht existierendem Monsterjäger in die Schuhe zu schieben war viel besser als selber den Kopf hin zu halten.
 


 


 

Fast 2. Monate später:

Zecke und Jacob hatten sich bis heute noch nicht an Alex gerächt, und die Vampire hatten Alex kleine Lügen noch nicht durchschaut, und bei den Werwölfen fehlte jede Spur immer noch von Luca.
 

Es war wieder mal später Abend und Finje war alleine in der grossen Wohnung seines Vaters. Er sass gerade auf dem Balkon und rauchte, es war kühl, denn es war jetzt schon fast November. Sein Vater war noch im Kerker und kümmerte sich um die Gefangenen. Das war etwas was er einfach nicht konnte, als Notwehr sich zu wehren war eine Sache, aber wieso sein Vater diese Monster fing und sie in Käfige sperrte konnte er nicht verstehen. Eigentlich wusste er sowieso nicht wieso er noch bei ihm wohnte. Es war ja nicht so, dass sein Vater sehr nett zu ihm war und auch sonst hatte er niemand. Zu seiner Mutter hatte er nicht gerade ein sehr gutes Verhältnis, an was das lag konnte er zwar nicht sagen, aber seine Mutter war sehr distanziert zu ihm. Eigentlich war er hier schon lange nicht mehr zu Frieden und schloss den Entschluss jetzt wirklich ab zu hauen, aber nicht bevor er die Monster befreit hatte, sein Vater soll sich ruhig noch an ihn erinnern. Er lachte böse, schmiss seine Zigarette weg und machte sich auf den Weg runter zum Kerker, er wusste das sein Vater dort unten sein Arbeitszimmer hatte und so konnte er ohne Probleme ins Zimmer gelangen und die Tiere freilassen, ohne das sein Vater es merkte, er kam meist eh erst gegen 10 Uhr aus dem Kerker und bis dahin war er eh schon weg.

Finje ging durch das Haus zum kleinen Geheimgang der runter zu den Kerkern führte. Er drückte den Wandteppich auf die Seite und öffnete die Tür, und schlich ganz leise die Treppe nach unten. Es war fast völlig dunkel, aber es machte ihm nichts aus, und so kam er sehr schell voran. Als er unten ankam bemerkte er schnell, dass die meisten Zellen ganz leer waren, nur zwei waren besetzt. In einer saß ein Mädchen, mit schwarzen Haaren und einem zerschlissenen Kleid, und daneben war ein Junge, mit ebenfalls schwarzen Haar, nur waren dessen total kurz rasiert. So, wie das Mädchen, trug auch er kaputte Kleider, und als er näher trat, sah er, dass der Typ an einem Auge fast Blind war. Aber ohne grosses Gequatsche packte er den Schlüsselbund, an der Wand, und öffnete die Zellen der beiden. Es waren zwei Werwölfe. Die hatte er in kürze befreit und machte sich mit ihnen auf den Weg nach oben. Sein Ziel hatte er fast erreicht, nur bis zur Tür und er hatte sein Ziel erreicht. Ohne grosse umschweife öffnete er die Tür und liess die beiden hinaus treten, hinter ihnen stieß er sie gleich wieder zu.

„Ich weiss nicht wo ich hin will.“, jammerte das Mädchen als sie gemeinsam die Treppe runter gingen.

Der fremde Junge neben ihr lachte und sagte locker: „Ich weiss wo ich hin gehe, zwar wird Vici vermutlich keine Freudensprünge machen, aber wen du mitkommst, dann kann er uns nicht rausschmeissen. Er kann dich nicht alleine mit mir auf die Strasse setzen! Dazu kenne ich zu gut!“
 


 

Eine halbe Stunde später war Finje schon fasst fertig mit dem Packen, als er plötzlich etwas hörte. Er wusste genau wer es war, aber das konnte nicht sein, dachte er, sonst kam er nie so früh. Kaum gedacht ging auch schon die Tür auf. Er wusste genau wer da stand.

„Finje!“, knurrte sein Vater, „Hast du meine Monster losgelassen! Aber ich will keine Antwort hören, ich sehe schon du packst deine Sachen, aber eines sag ich dir von hier weg wirst du nicht kommen, dass lasse ich nicht zu!“

Finje war nicht fähig was zu sagen, blickte seinen Vater einfach entsetz an und saß auf dem Bett. Aber sein Vater schlug ihn nicht, nein, er schloss bloss die Tür ab und ging davon. Er hingegen schnappte sich sein Handy und tippte schnell die Nummer seiner Mutter ein, die einzige die ihm jetzt noch helfen konnte war sie. Er hörte es klingel und plötzlich war es wieder still. Seine Mutter hatte in einfach weggedrückt und er konnte nicht anders als gleich nochmals einen Versuch zu starten. Aber auch der half ihm nicht weiter. Beim dritten Versuch war nur der Anrufbeantworter dran. Jetzt konnte er wirklich nicht mehr und sank auf dem Bett schluchzend zusammen. Wieso wollte seine Mutter mit ihm nicht reden, was hatte er ihr nur getan?
 


 

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So, hoffe das neue Kapi gefällt euch!

Hu, würde mich sehr über Komis freuen!

Lg
 

Flippi

Die Kiste der Pandora!

So, will mich hier mal noch bei zwei Leser bedanken ohne die es wohl wirklich noch viel länger gegangen wär bis es ein neues Kapi gegeben hätte. Ihre Frage danach ist es zu verdanken das es jetzt zu stande gekommen ist, auch wen es doch wieder Verspätung gab......
 

Also vielen Daaaank an NoliKnoli und mondscheinlichter, die auch mit viel Stress die Fanfic doch noch mögen!

Danke!
 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 

Zecke war mit sich wirklich zu frieden als er am Abend im Bunker ankam. Jakob wartete schon sehnsüchtig auf ihn und blickte ihn gleich fragend an.

„Zecke hast du nun endlich was gefunden? Ich will meine Rache! Diese miese Ratte von Alex soll mit seiner Tat nicht durchkommen!“

Zecke lachte nur und holte sich wieder eine Zigarette heraus. Das war bei ihm in letzter Zeit wirklich zur Gewohnheit geworden. Erst dann fing er an zu reden: „Das kannst du jetzt auch schon sehr bald. Ich habe unsere Geheimwaffe gefunden! Wir müssen sie nur holen und dein guter Axel ist dran!“

„Wirklich? Das hört sich ja total gut an!“, freute sich nun Jacob, „Und wann holen wir sie?“

„Heute Nacht würde ich sagen! Dann wirst du deine Rache schon sehr bald nähmen können!“, erklärte Zecke hastig.

„Oh ja!“, freute sich Jacob und fing gleich an zu lachen, „Er wird sich wünschen mir nie was angetan zu haben!“

„Ja!“, lachte nun auch Zecke mit ihm.
 


 


 

Luca hatte sich mit seiner neuen Kollegin schon auf den Weg zu Victor gemacht. Auch wen sich dieser wohl kaum über seinen Besuch freuen würde, aber er war die einzige Hoffnung. Der Weg war zwar weit und nicht gerade so einfach, den er viele Schnee behinderte sie sehr. Doch auch mit diesem Nachteil schaften sie es bis kurz vor dem Morgengrauen dort zu sein. Die Hütte lag zwar ganz still da, aber es brannte schon Licht hinter einem der Fenster. Ohne gross zu zögern ging Luca zur Tür und klopfte. Lange herrschte jedoch stille bis endlich nach langem warten die Tür aufgemacht wurde. Es war Victor der die beiden mit fast bösem Blick anstarrte.
 

„Was wollt ihr hier?“, knurrte er sie an.

„Du kennst mich nicht mehr?“, fragte ihn nun Luca auf einmal.

Victor blickte ihn an und schüttelte den Kopf.

„Nein ich kenne dich nicht.“, war seine knappe Antwort, „Sollte ich den?“

„Ja, den ich bin es, Luca!“, erklärte er ihm nun, „Ich weiss das du nicht so glücklich bist mich zu sehen, aber ich brauche einen Unterschlupf.“

„Und ich soll ihn dir gewähren?“, knurrte Victor, „Jetzt wo du meine Schwester sitzengelassen hast!“

„Habe ich nicht!“, verteidigte sich Victor, „Ich habe sie nicht verlassen, sie ist mir abhanden gekommen!“

„Ja und du hast sie nicht gerettet!“, brüllte Victor nun, „Du hast sie im Stich gelassen!“

„Nein! Ich war verdammt noch mal selber gefangen! Wie hätte ich sie retten können! Ich bin selbst nur mit knapper Not entkommen und das auch nur dank so eines Monsterjäger mit geholfen hat!“

Victor blickte ihn finster an, sagte jedoch nichts mehr. Öffnete bloss die Tür und liess die Beiden einträten.

„Ich werde euch mal fürs erste hier behalten, aber hier bleiben werdet ihr nicht! Oder bestimmt nicht du Luca! Geschweige will ich wissen wo du meine Schwester und deine Tochter gelassen hast! Also erklär mal genauer was da vorgefallen ist!“
 

„Es gibt nicht viel zu erklären! Ich bin mit ihr fort und dann ist dieser Monsterjäger aufgetaucht. Ich hatte keine Chance gegen ihn und er hat uns alle drei gefangen. Seid dem habe ich nie nicht mehr gesehen. Ich könnte dir zeigen wo es war, aber helfen wird es wohl kaum. Ich glaube nicht das der Monsterjäger jetzt nach unserer Flucht noch da ist.“, versuchte Luca genau zu erklären.

Victor sah ihn finster an und knurrte nur: „Ich werde sie aber doch Suche gehen. Du bleibst mit deiner neuen Kollegin hier, Petschke wird auf ein aufpassen. „

Mit diesen Worten schritt Victor dann schon wieder davon. Er wusste genau welcher Typ es sein musste und wen er Lucas Spur zurück verfolgen würde dann würde er am Ende vor dem Haus stehen.
 


 


 

Zecke schien es nach seinem Fund total eilig zu haben, denn warten konnte er jetzt nicht mehr. Kaum war die Sonne untergegangen machte er sich mit Jacob schon auf den Weg. Er würde sich die Kiste holen in der Zeit wo Jacob die Wächterin ablenken würde. Jacob war darüber nicht so begeistert, aber da er ja ein Vampir war musste er wirklich nicht so viel befürchten.

Aber wohl ihr grösstes Glück war die schöne Tatsache dass ihr Ziel nicht mal so weit weg war. Mit Jacobs Flugfähigkeiten war es nur ein Katzensprung. Die Höhle in der sich die Liste der Pandora befand war zwar schon sehr alt. Jacob bekam es zwar immer mehr mit der Angst zu tun, denn der Mutigste war er ja noch nie, aber er wusste genau dass er sich nicht drücken konnte und so schritt er unsicher in die Höhle. Wie lange Zecke eigentlich brauchen würde um die Kiste zu öffnen wusste er nicht, nur das er so lange durchhalten musste. Auch hatte er keine Ahnung was oder wer die Wächterin war, darum hoffte er innig dass sich Zecke beeilte.
 

Unsicher trat er in der Höhle um her und blickte sich um. Doch so sehr er sich auch ansträngte, er sah nichts ausser die Wände der Höhle.

Ob Wächterinnen auch sterben können? Schoss es ihm durch den Kopf und die Antwort liess nicht lange auf sich warten. Etwas sabberndes total Hässliches erschien aus einem Seitengang der Höhle. Was es war wusste Jacob sofort und es machte ihm wirklich angst. Ein Drache. Der würde ihn wohl in kürze sofort zu stab verbrennen können. Möglichkeiten einen Vampir zu töten gab es kaum, aber diese dumme Kiste musste gerade von einem Drachen bewacht werden!

Mach schnell Zecke, sonst kannst du mich buchstäblich vom Boden aufwischen, dachte Jacob schon wieder bitter.
 

Seine Chancen standen zwar schlecht, aber Jacob versuchte auch so seine Aufgabe zu erfüllen. Eigentlich suchte er nur das Weite und der bisschen dumme Drache folgte ihm. Wie sich Zecke bei ihm melden würde wusste er nicht und ihr Vorhaben schien ihm immer kindischer zu werden. Sie wollten die Kiste der Pandora klauen, oder wohl besser öffnen, die Kiste mit den sieben Todsünden. Da mussten sie eigentlich ja mit so was rechnen sonst wär die Kiste schon lange geöffnet worden.

Jacob gelangte dann schon bald ins freie und hoffte wirklich den Drachen in der Luft abschütteln zu können, zwar was das ja auch das Element des Drachen, doch so ein schlechter Flieger war er ja wirklich nicht. Geschweige gab es viel Wald hinter dem er sich verstecken konnte. Er musste den Drachen ja nicht besiegen, er musste nur dafür sorgen das Zecke seine Ruhe hatte. Aus diesem Grund zögerte er nicht lange und flog gleich in den Wald. Der Drache konnte ihn dahin nicht folgen da die Bäume einfach zu dicht standen. Er spukte dann aus lauter Zorn Feuer und sein Brüllen ertönte im ganzen Tal. Doch Jacob war erleichtert. Der Drache würde zwar nicht aufhören, aber hier war er wirklich für das Erste sicher. Total erleichtert liess er sich ins Gras fallen und hoffte das Zecke nun seine Zeit hatte, denn der Drache hörte er jetzt ganz genau und so wusste er auch das er nicht in der Höhle war.
 

Als ihn plötzlich eine Hand berührte fuhr er gleich hoch und zischte: „Zecke, hör auf! Ich mag es nicht wen du mir so einen Schrecken einjagst!“

„Ich bin nicht Zecke.“, zischte mir dann eine Frauenstimme zurück, „Ich bin die Wächterin und du hast mein Haustier aufgeweckt!“

Jacob war entsetzt. Er hatte voll damit gerechnet das der Drache das Versteck bewachte, aber noch ein? Damit hatte er nicht gerechnet.

„Ich wollte nichts tun!“, piepste Jacob.

„Was du nicht sagst! Das haben sie alle gesagt! Geschweige weiss ich nicht was du hier verloren hast? Bist du nicht hinter der Kiste her?“, zischte die Wächterin.

„Nein, ich wollte diese Kiste weder stehen noch an mich reissen noch öffnen, nichts!“, erwiderte Zecke wahrheitsgemäss liess aber Zecke total aus dem Spiel.

„Wen das so ist, dann verschwinde, und lass dich hier nie wieder blicken! Ansonsten werde ich schon dafür sorgen das du deinen Seelenfrieden bekommst Vampir!“, drohte sie weiter.

Jacob nickte nur und musste feststellen dass es wohl besser war zu gehen als hier zu bleiben. Aber auch hoffte er dass es genug Zeit für Zecke war und er hoffentlich wieder aus der Höhle verschwunden war.

Fast missmutig ging Jacob davon und wartete in der Nähe auf Zecke der hoffentlich kam.
 

Wie lange er wartete konnte er nicht sagen, doch nach eine Weile ertönte ein rascheln im Gebüsch und ein Junge kam heraus.

„Zecke!“, freute Jacob sich, „Ist dir nichts passier!“

„Wieso? Ist doch wirklich nichts Grosses. Du lenkst dieses Drachending ab und ich öffnete nur kurz die Kiste und weg war ich wieder.“, erklärte er weiter.

„Wirklich?“, fragte Jacob, „Und dir ist nicht schlecht oder so was? Du fühlst dich nicht anders?“

„Nein, wieso?“, fragte nun auch Zecke verwundert, „So ein kleiner Energieschub verändert einen schon nicht. Jetzt muss ich nur noch lernen wie ich die Macht nutzen kann!“

„Ja, aber mit der Zeit wird das schon noch kommen! Ich würde lieber wieder nach Hause gehen, du weisst genau dass ich das Sonnenlicht nicht ertragen kann. Es würde mich töten, und der Weg zurück ist noch lang.“

„Angsthase!“, blaffte Zecke ihn dann an und lachte, „Also so grosse Angst muss du nun auch nicht haben, du wärst schon ein mal fast gestorben!“

„Oh ja!“, zischte Jacob nun zurück, „Aber einmal genügt voll und ganz! Das muss ich nicht noch ein zweites Mal durchmachen!“

Nach diesem kleinen Wortwechsel lachte Zecke schon wieder und meinte nur: „Nicht so böse, wir gehen ja nach Hause, da musst du wirklich keine angst haben. Auch wen ich dich ja verstehe!“
 


 


 

Wie spät es war als Jacob und Zecke nach Hause kamen wussten sie nicht, aber es war immer noch finstere Nacht, also hatten sie nicht so viel Zeit verloren. Jacob war Tod müde, was für einen Vampir zwar was heissen musste, aber er war auch nicht so ein Prachtexemplar wie sie immer in den Büchern beschrieben wurden.

„Hast du nicht angst?“, fragte er später dann Zecke, „Ich meine nur über diese Kiste der Pandora erzählt man sich wirklich nicht nur schöne Geschichten. Sie sollte verflucht sein und die Siebentodsünden enthalten, und ich vermute nicht das die wegen lustig die Siebentodsünden heissen.“

„Ach was!“, erwiderte Zecke, „Mir geht es ja noch blendend also ist es doch nur dummes Geschwätz um die normalen Menschen davon ab zu halten diese Macht an sich zu reissen.“
 

„Wirklich? Aber ab und zu sagt man auch die Wahrheit.“

„Klappe!“, zischte er Jacob dann plötzlich an und rieb sich den Kopf, „Du musst mir nicht angst machen. Geschweige denke ich es ist schon okay. Irgendwie macht diese Macht aber schon Kopfschmerzen. Ich muss mich wohl wirklich hin legen.“

Jacob sah seinen Kumpel an und bemerkte wie bleich er im Gesicht geworden war und langsam dachte er wirklich dass es eine ganz schlechte Idee gewesen war. Etwas hatte sich in Zecke verändert nur was konnte er nicht sagen.

Kaum hatte Zecke sich hingelegt ging er zum Kühlschrank. Die Idee von ihm mit den Blutkonserven war einfach nur genial. Zwar waren die so gekühlt einfach nicht zu geniessen, aber zum Glück konnte man das Zeug ganz einfach warm machen. Zecke hatte für ihn extra einen kleinen Gaskocher besorgt wo er mit Wasser zusammen die Konserve gut erwärmen konnte. Auch hatte er langsam wirklich schon Übung darin das Blut weder zu kalt noch zu heiss zu machen und war somit schnell fertig.
 

Dann nahm er ein Glas nach vorne und schüttete ganz langsam etwas von dem Blut ins Glas. Vampire waren eigentlich mit Blut nicht so sorgfältig, aber Zecke konnte ihm sonst nie zuschauen. Er gehörte war zu einer sonderbaren Gattung Mensch, aber Blut konnte er nicht sehen. Somit hat er ihm zu liebe angefangen es fast Menschenähnlich ein zu nähmen, den ihm als Vampir war es egal ob es jetzt schön oder wie er es gelernt hatte grässlich war, den Blut war Blut.

Er trank ganz normal sein Blut als er plötzlich Zeckes Blicke sah. Zecke lag noch auf dem Sofa und blickte ihn an, aber etwas stimmte nicht, seine Augen waren blutrot und sein Blick lehrt, fast ohne Emotionen.

„Zecke?“, fragte Jacob fast verstört und wusste nun das es ein Fehler war das mit der Kiste der Pandora.
 

Er fing an zu lachen, und zischte Jacob dann finster an: „Dein Kumpel existiert nicht mehr, aber eines kann ich dir sagen. Du und dein Kumpel wart töricht zu glauben ihr wärt die Ersten! Ich habe es schon lange vor euch probiert und bin gescheitert! Meine Strafe war es wie die Sünden in der Kiste zu leben. Aber dein guter Kumpel hat mich befreit und da ich keinen eigenen Körper habe benütze ich jetzt seinen. Auch wen ich seinem keine mutmassliche Schmerzen zu füge muss es doch schrecklich sein nicht der Herr über seinen eigenen Körper zu sein. Ich bin aber ein Dämon und die kennen keine Art von Gefühlen ausser Hass!“

Jacob war mit den Nerven am Ende. Was hatte er mit seiner Rache nur angerichtet?



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Kommentare zu dieser Fanfic (58)
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Von:  fallenshadow
2009-01-02T20:04:22+00:00 02.01.2009 21:04
Ich würde gerne wissen, woher Luca seine Aggressionen hat.
Ist irgendetwas in seiner Kindheit passiert?
Oder kommt das einfach davon, weil er ein Werwolf ist?
Aber Victor hat doch auch nicht diese Aggressionen.
Mit wem hat Luca sein Kind? Wird das auch einmal vorkommen?
Macht Victor freiwillig bei diesen ganzen Entführungen mit, mir scheint es nämlich nicht so, als würde ihm das Ganze gefallen, besonders als er sich für den kleinen Jungen eingesetzt hat. Wirklich nett von ihm, aber er ist ja der stärkere.

Mir gefällt das Kapitel sehr gut, auch wenn es doch mehr Fragen aufwirft, als dass es Antworten gibt, ist aber auch erst (mit dem Prolog) das dritte Kapite. Da wird auch erst alles richtig aufgebaut.

Alex scheint mir sehr emotional zu sein. Vampir mit Selbstmordgedanken, so etwas habe ich auch noch nie erlebt. Hut ab. Wie ist eigentlich die Beziehung zwischen ihm und Jakob?

Du weißt ja, dass mir dein Stil gefällt, du hast auch kaum Rechtschreibfehler in dem Kapitel, der Inhalt ist natürlich wieder einmal eine Wucht, wie es bei dir immer ist. Hut ab.

~present for you~
Von:  fallenshadow
2009-01-02T19:37:15+00:00 02.01.2009 20:37
In dem Kapitel ist ja ziemlich viel passiert.
Im Prolog war kein einziger Name, hier sind ziemlich viele, wenn nicht sogar zu viele. Ich weiß jetzt auch nicht ganz genau, was der Zusammenhang zwischen dem Prolog und dem Kapitel ist. War der Junge, von dem am Anfang die Rede war - der, der gestorben ist - der Junge vom Prolog? (na ja, das hat sich durch die ENS ja schon - glaube ich - geklärt)

Mir ist soweit klar, dass es in dem Kapitel um Werwölfe und Vampire geht (und um Menschen), nur fehlt mir hier noch der Zusammenhang zwischen den beiden Gruppen.
Warum versuchen die Werwölfe eigentlich, Menschen zu entführen? Was haben sie davon?
Warum ist Alex verletzt?
Warum geht Zacharias allein so spät nach Hause? Was hat er gemacht?
Wer ist der Junge mit der Pistole? Schießt er mit Silberkugeln? Oder gibt es dieses Klischee bei dir nicht? (Aber ansonsten wäre der Werwolf auch schon tot, oder geht das nur, wenn man ins Herz schießt? Ach, ich kenne mich da nicht so genau aus.)

Das Kapitel war ziemlich informationsgeladen. Hoffe, dass es so weiter geht.

~like you too~
Von:  fallenshadow
2009-01-02T19:21:11+00:00 02.01.2009 20:21
Ich habe mir mal diese Geschichte gewählt, weil der Titel doch sehr spannend klingt. Der Prolog ist ziemlich kurz - auch für deine Verhältnisse ^.^, aber das haben Prologe wohl an sich.
In weniger als 300 Wörter stellen sich bei mir ein paar Fragen auf, die du natürlich nicht alle gleich im Prolog beantworten konntest, und wahrscheinlich in den nächsten Kapiteln schon behandelt hast.

Wer ist der Junge?
Was macht er ganz allein in der Hütte?
Hat er keine Eltern? Was ist mit ihnen passiert?
Warum kümmert sich niemand um ihn?
Warum kommen die drei Jungen in die Hütte?
Es scheint so, als wären zwei von ihnen mit der Absicht gekommen, um den Jungen wehzutun, warum haben sie dann selbst nicht so etwas wie einen Schlagstock oder ähnliches mitgenommen, sondern haben sich erst in der Hütte nach etwas Brauchbaren zum Wehtun umgesehen?
Warum sind sie gerade in dieser Nacht gekommen? Gibt es da einen besonderen Grund?
Hat der dritte Junge Angst, weil die zwei dem Kleinen wehtun, oder hat er Angst, weil in dem Kleinen irgendwelche bösen Kräfte schlummern, die ausbrechen könnten, etc.?
Ist der Kleine tot?

Ich weiß, dass du im Prolog nicht so viele Namen bzw. noch keine Namen mit einbringen wolltest, doch es ist nicht gerade schön, wenn du schreibst "...fauchte einer der Jungen und zog dem Jungen...". Ich weiß jetzt nicht genau, wie groß der Altersunterschied ist, doch du hättest doch auch Wörter wie "Kind" und "Jugendliche" verwenden können, wenn es gepasst hätte, oder du hättest auf die Haarfarbe (Blondschopf, Rothaariger, etc.) oder sonstiges eingehen können. Nur ein kleiner Tipp von mir.

Ansonsten baut der Prolog einiges an Spannung und Neugier auf.

~like you too~
Von: abgemeldet
2008-12-30T19:54:46+00:00 30.12.2008 20:54
OMG!!
Der arme Zecke!
Es muss ja total schrecklich sein wenn man nicht mehr seien eigenen Körper kontrollieren kann...
Ich frage mich was Jacob als nächstes tun wird...
Ich schätzte mal dass er zu der Wächterin zurückläuft, das wäre am logischten.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi!^.^
Von:  GodOfMischief
2008-12-15T15:07:46+00:00 15.12.2008 16:07
Ich finde diese Sache mit der Kiste der Pandora echt klasse :D
Eigentlich wollte ich auch immer so was machen, und irgendwie erinnert es mich immer an Tomb Raider... aber egal.
Aber ich finde, du hast die Idee gutumgesetzt, ich bin gespannt, wie das da jetzt weitergeht.
Wir bestimmt noch spannend :D
LG
Von: abgemeldet
2008-12-07T17:03:16+00:00 07.12.2008 18:03
hey
ich habs heute auch noch geschafft
feu mich schon doll das nächste
lg noli
Von:  Rotkaepchen
2008-12-07T15:47:38+00:00 07.12.2008 16:47
Tolles Kapi
tut mir echt leid, dass es solange gedauert hatte bis ich es lesen konnte...
War auf jeden Fall richtig spannend das Kapi und ich freu mich schon riesig auf das nächste, damit ich weiß wie es weiter geht und was nun aus Jacob wird...
Bin schon richtig gespannt^^
GLG knuddl
Von:  Marge91
2008-12-06T22:57:36+00:00 06.12.2008 23:57
sehr schönes kapi
sorry das ich erst so spät gelesen habe
freu mich schon auf das nachste
mfg Marge91ララ
Von: abgemeldet
2008-12-06T20:15:52+00:00 06.12.2008 21:15
>Jacob war mit den Nerven am Ende. Was hatte er mit seiner Rache nur >angerichtet?

Ok, da hat er etwas Scheiße gebaut.
*drop*
Aber ich bin mal gespannt, was sich da in Zeckes Körper befindet.
Das nächste Kapitel wird bestimmt spannend.^^
Freu mich jetzt schon darauf!^^
Von:  Marge91
2008-10-18T21:59:21+00:00 18.10.2008 23:59
sehr schönes Kapi.
toll geschreiben
die spannung ist auch da finde ich toll cooll
mfg Marge91
:-)


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