Prologue
Er liebte es, sich tagelang in seiner Wohnung einzuschließen. Vor allem in abgedunkelten Räumen. Er mochte das Tageslicht nicht besonders.
Chris war ein unsicherer, schwacher und leicht zu beeinflussender Mensch. Der Psychiater würde es als psychisch labil bezeichnen.
Seine Hände hatte er in Verbänden eingewickelt. Nicht, weil sie verletzt waren, sondern, weil er sie nicht mochte. Er war Rechtshänder und er musste viel Papierkram erledigen... Ständig dabei seine Hände ansehen zu müssen, wurde ihm Leid. Seitdem trug Chris die Verbände.
Er selbst fand zwar die Maßnahme ein wenig merkwürdig, aber etwas besseres fiel ihm nicht ein.
Als Beruf war er Lektor. Es ist zwar eine mühselige Arbeit, aber er liebte den Beruf trotzdem.
Sein Traum war es, einmal selbst ein Buch zu schreiben. Schon als er zum ersten Mal ein Buch in der Hand hielt, wusste er, was er werden wollte. Er verschlang förmlich Bücher und analysierte ihren Schreibstil. Schon bald wusste Chris, welche Art er bevorzugte: die Ich-Form. So konnte er sich besser in die Personen hineinversetzen und ihnen besser Gefühle „verpassen“, wie er es selbst nannte. Er hat schon tausende von Geschichten geschrieben, doch nie hat er sie beendet. Ständig fehlte ihm das gewisse Etwas... Außerdem überkamen ihm neue Ideen und dann war da noch das Mädchen in seinen Träumen. Chris wusste, dass sie da war. Doch immer, wenn der junge Mann aufwachte, konnte er sich nicht mehr an ihr Äußeres erinnern.
Zu dumm aber auch!, dachte er jedes Mal. Es kam ihm so vor, als ob sie ihm etwas wichtiges mitteilen wollte.
Dieses Mädchen wandelte schon seit drei Wochen durch seine Träume. Er war sogar schon geneigt, eine Traumdeuterin zu Rate zu ziehen, hat aber diesen Gedanken verworfen: Es ging Chris doch etwas zu weit. Außerdem war es doch nur ein Traum. Oder hatte er doch eine wichtige Bedeutung?
Ständig überkamen ihn deswegen Zweifel, diese Eigenart musste er von seiner Mutter haben und diese Allergie gegen Vanille von seinem Vater. Seltsam, nach so langer Zeit an sie zu denken. Außerdem hatte Chris eine zwei Jahre ältere Schwester. Sie war genau das Gegenteil von ihm. Selbstbewusst und zielstrebig und ließ sich in nichts reinreden. Er hatte sie geliebt, mehr wie eine Schwester.
Sein Herz zerbrach in kleine Scherben, als sie ihm sagte, dass sie heiraten wollte. Seine ganze Welt zerfiel in einem einzigen Augenblick. Kurz darauf ist er weggezogen und hatte jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen, da Chris es nicht länger ertrug, in ihrer Nähe zu sein. Vielleicht, dachte er, hatte dieses Ereignis etwas mit seinem Traum zu tun...
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Tja, das ist meine allererste FF!! Ich weiß, dass das Kapi ziemlich kurz ist, aber ich kann keine langen Kapis schreiben.
Über Kommis würde ich mich tierisch freuen... ^ ^ Ich versuche, bald das nächste Kapi zu schreiben. Gruß, Sakura
