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QuerGenre

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FF-Jagd!

FF-Jagd!
 

„Warte! Bleib gefälligst stehen!“, rief Silver und lief der abhauenden FanFiction >Maybe only a Dream< hinterher. Das Mädchen mit dem roten Shirt und der blauen Hose verfolgte das gebundene Buch mit den wenigen Kapiteln schon seit 20 Minuten.
 

Da sie ein paar Tage zuvor ihre Weisheitszähne auf der rechten Seite entfernt bekommen hatte, hielt sie sich ein Kühlakku an die Wange. //Chiaka Medis! Wenn ich unter Droge stehe, bin ich nicht in Topform! Außerdem darf ich noch keinen Sport machen!//, fluchte sie innerlich.
 

Sie lief der FF weiterhin hinterher. Der Abstand wurde immer größer. Plötzlich blieb Silver stehen. Sie hatte es satt sich an diesem heißen Tag so abhetzen zu müssen und verschnaufte erstmal. Außerdem hätte der Arzt dies nicht willkommen geheißen. Die FanFiktion blieb in 50m Entfernung neugierig stehen. Wahrscheinlich fragte sie sich, was Silver wohl vorhatte.
 

Diese stellte sich an den Straßenrand und winkte sich ein Taxi heran. Sofort begriff die FF Silvers Plan. Schnell lief sie weiter um eine Ecke. Silver stieg gemütlich in das gelbe Taxi und machte es sich auf den schwarzen Ledersitzen bequem. „Folgen sie bitte dieser FanFiktion. Ich habe sie noch nicht gelesen“, bat Silver den Taxifahrer. „So, so. Die werden heutzutage auch immer frecher, was?“, meinte er schmunzelnd, „Du bist heute nicht die Erste.“ „Schade, ich dachte ich mache einen neuen Trend vor. FF-Jadg!“, entgegnete sie scherzend.
 

Der Taxifahrer trat auf das Gaspedal und sauste um die Ecke. Die FF war mittlerweile schon weit gekommen. //Gut, dass ich ein Taxi genommen habe. Es wäre in meinem Zustand bloß Selbstmord gewesen//, dachte Silver und hielt sich noch immer das Kühlkissen an die rechte Wange. //Zum Glück helfen die Medis endlich. Ich wäre vor Schmerzen wahrscheinlich an die Decke gesprungen.//
 

„Bald haben wir ihn!“, rief der Fahrer triumphierend und holte aus seinem alten Wagen alles raus, was noch möglich war. Die Strecke zwischen Verfolger und Verfolgter wurde rasch kleiner. Langsam merkte auch die FF, dass sie keine großartigen Fluchtchancen mehr hatte.
 

Der Taxifahrer überholte lässig die FanFiktion und lies Silver einige Meter vor ihr raus. Diese schnappte sich sofort einen Besen aus dem Sonderangebot von >Aldi<. „Keinen Schritt weiter!“, sagte Silver und hielt den Besen drohend vor die FF.
 

Man sah der FanFiktion ihre Hilflosigkeit an. „Was fällt die eigentlich ein?! Du wurdest geschrieben, damit andere dich lesen können. Das haben Bücher und Geschichten nun mal so an sich! Warum muss ich dir dann hinterher jagen?“, fragte Silver wütend. Die FF wirkte nun traurig. Sie wollte natürlich, dass man sie liest.
 

Plötzlich wurde die FF nach hinten gezogen. Sie wehrte sich dagegen, doch es half nichts. Immer weiter nach hinten. //Was soll der Mist denn jetzt?!//, fluchte Silver verärgert. Schnell packte sie die FF und bemühte sich sie fest zu halten. Da bemerkte Silver plötzlich, das die FanFiktion an einem durchsichtigen Seil festgebunden war. Da wollte wohl jemand seine FF nicht verlieren und auf Nummer sicher gehen. Automatisch lies sie los. In Windeseile wurde die FF den ganzen Weg zurückgezogen. //Autsch, das muss wehtun! Wer geht denn so mit seinen FanFiktion um?//, dachte das Mädchen im Stillen.
 

„Das war wohl nichts!“, meinte der Taxifahrer, „Soll ich die wieder zurück bringen?“ „Nein danke. Ich weiss, wo diese FF hin ist“, bedankte sich Silver. //Außerdem kann ich mir das auch nicht leisten!// Sie packte den Besen wieder in den Korb von Aldi und bezahlte den Fahrer.
 

Gemütlich schlenderte sie den Weg zurück. //Mein Kühlakku wärmt sich auf.//, dachte sie und verschwand in den nächst besten >Pennymarkt<. Dort verstaute sie ihr Kühlkissen in einer Tiefkühltruhe und lass erstmal die neuste Ausgabe von >MegaHiro<.
 

//Immer noch keine neuen Folgen von >Pokémon< in sicht. Was für ´ne Verarsche!//, ärgerte sie sich. Nach knapp 20 Minuten steckte sie die Zeitschrift wieder in den Ständer und holte sich ihren Kühlakku aus der Gefrierabteilung. An der Kasse kaufte sie sich noch eine Flasche Mineralwasser, damit der Tiefkühltruhenmissbrauch nicht auffiel.
 

Zurück auf der warmen Straße ging sie entspannt weiter. Um eine Ecke, um eine zweite, die lange Straße entlang. Auf einmal blieb sie stehen, holte ihr D.A.D. hervor und verglich den Straßennamen sowie die Hausnummer des ihr gegenüber stehenden Gebäudes.
 

//Mehrfamilienhaus. Wahrscheinlich geht der Fahrstuhl nicht!!!//, schoss es ihr durch den Kopf. Sie überquerte die Straße und suchte die Klingel mit der Aufschrift >schnurrer<. Sie drückte zweimal darauf. „Keiner da!“, ertönte die Stimme einer jungen Frau aus der Freisprechanlage. „Verarschen kann ich mich auch selber. Mach die Tür auf oder ich nehm den Dietrich!“, knurrte Silver genervt. Doch sie bekam keine Antwort.
 

//Am helligten Tage in ein Wohnhaus einbrechen. Na toll.// So fügte sich das Mädchen ihrem Schicksaal und kramte in ihrer Tasche nach einem Dietrich. Mit nur wenigen Handgriffen konnte sie die Tür öffnen. Schnell verschwand sie in dem dunklen Flur, als sie einen vorbeikommenden Polizisten sah und verstaute das Dietrichset wieder in der Tasche.
 

Im Eingangsbereich wurde sie nicht enttäuscht: Der Fahrstuhl ging wirklich nicht. Da sie keine Lust hatte, den Metallblock zu reparieren, nahm sie die Treppe. //50.ste Treppenstufe, 51. 52 ... Ich glaub ich trinkt mir mal was!// Mit jeder Stufe, die sie weiter nach oben brachte, nahm die Wärme zu. //Gut, dass ich mir die Flasche besorgt habe!//
 

Als sie endlich vor der Tür von schnurrer ankam, klingelte sie und stellte sich so hin, dass sie nicht durch den Türspion gesehen werden konnte. „Wer ist da?“, fragte dieselbe Frauenstimme wie an der Fernsprechanlage. „Der Vermieter!“, donnerte Silver mit verstellter Männerstimme. Sofort wurde die Tür geöffnet. Das Mädchen schlüpfte schnell durch den Türspalt. „Hailo!“ „Silver! Was machst du denn hier?!!“, wollte schnurrer leicht entsetzt wissen. „Mir eigentlich dein neues Kapi durchlesen. Doch deine FanFiktion brauchte wohl etwas Auslauf“, knurrte sie genervt. Die Schmerzmittel ließen allmählich nach.
 

„Komm doch ins Wohnzimmer. Möchtest du etwas trinken?“ Silver folgte ihrer Gastgeberin. „Danke, hab schon.“ Wieder holte Silver die Wasserflasche hervor und pfefferte sich erstmal drei Tabletten rein. „Wie geht´s dir denn, Sil?“ „Man kämpft!“
 

„Möchtest du das Kapi jetzt lesen?“, fragte schnurrer belustigt, als Silver mit dem Kühlakku sah. Diese nickte. Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Und?“, fragte Silver erwartungsvoll. „Um ehrlich zu sein“, begann schnurrer verlegen, „ich … bin noch gar nicht fertig!“
 

Silver verdreht die Augen. „Deshalb ist die FF abgehauen! Und ich komm extra von anderen Ende Deutschlands!!!“
 

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Hailo ihr! ^^

War nur mal so ´ne verrückte Idee mir. schnurrer brachte mich darauf.

Ja, die Userin >schnurrer< und die FanFiktion >Maybe only a Dream< gibt´s wirklich. Ich durfte sie für meine Zwecke missbrauchen.

Nein, ich hab leider keinen diertich oder ein D.A.D. Habe mal wieder maßlos übertrieben. ^^°°°

l.G. Sil



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-07-02T18:20:06+00:00 02.07.2008 20:20
Ich schmeiß mich weg.
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Wie geil is das den?
Du bis so genial Sil.
Mach bitte noch ein paar von diesen aberwitzigen Kapis.
Von:  schnurrer
2008-06-28T09:44:50+00:00 28.06.2008 11:44
maßlose Übertreibungen sind bei Comedy FFs immer gut, Sil ^^ whaa, ich komm gar nicht drüber weg, dass ich dich zu sowas angestifftet hab ^^; aber wenn eine gute FF dabei rauskam, bin ich doch happy ^o^


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