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Between Darkness and Light

Axels Zukunft (AkuRoku)
von

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Usefull hint

„Hey...jetzt...warte...doch mal...!“, rief ich lautstark, während ich erschöpft versuchte den Schwerthieben des Kämpfers auszuweichen.

Ich konnte nicht kämpfen, dazu fehlte mir schlichtweg noch die Kraft.

Und ich konnte, um alles in der Welt, nicht das bisschen Kraft auf’s Spiel setzen, das ich brauchte, um Roxas zu finden.

Also blieb mir nichts anderes übrig, als auszuweichen und dem Braunen irgendwie die Situation zu erklären.

„Hör zu...mein Name ist Axel und ich WAR bei der Organisation XIII, das stimmt!

Aber ich bin ausgetreten, um Roxas zu suchen, kannst du dir das merken?“

„Als ob ich dir das glauben könnte! Du und dein Clan, ihr habt Radiant Garden zum Teil ziemlich übel mitgespielt!“

„Ich bin ein...Freund von Sora und habe mit ihm gegen die Niemande UND die Herzlosen gekämpft! Abgesehen davon, bin ich kein Niemand mehr!“

Leon blieb in seiner Bewegung stehen.
 

Langsam ließ er sein Schwert sinken und ich schnappte erleichtert nach Luft.

„Du bist das also...Sora hat von dir erzählt.“

„Ach...hat er das? Und was hat er so erzählt?“

„Alles!“

„Alles?“

„Alles!“

„Auch über Roxas und Naminè?“

„Ja, alles! Am besten ist, du kommst mit zu Merlin.“

Ich nickte und lief etwas verwirrt hinter Leon her.
 

Er führte mich in ein Haus, das an einer Straßenecke, unweit des Marktplatzes stand.

In dem zweigeteilten Zimmer stand ein großer Computer, an dem ein blonder Kerl frustriert auf die Tastatur hämmerte.

Ein runder Tisch zierte die andere Zimmerhälfte. Rund herum lagen überall Bücher verstreut, unter anderem eines mit Sora und einem Bären auf dem Einband.

Durch vorsichtiges Räuspern wurde ich aus meiner Wohnungsbesichtigung gerissen und blickte in die verdutzten Gesichter sieben anderer Gestalten.

Drei davon sahen wie kleine Feen aus, so winzig wie die waren.

Leon lehnte sich, unterdessen, desinteressiert gegen eine Wand.

„Hääää, was is’ das denn für einer? Wo kommt der denn her?“, rief eine der drei Feen. Neugierig flog sie um mich herum, wobei ich sie am liebsten mit einer Fliegenklatsche geklatscht hätte.

Eine andere Fee unterbrach sie: „Sei still, Rikku! Obwohl mich das auch ziemlich interessiert! Was meinst du, Yuna?“

Nun meldete die Letzte der Drei: „Rikku, Paine? Ich denke, wir sollten ihm alle seine Schätze kl...“

Ich ließ von meiner Fingerspitze aus eine kleine Flamme auflodern.

„Wo die herkommt, gibt’s noch mehr, merk dir das!“

Die zwei Kleineren, Yuna und Rikku, klammerten sich ängstlich an, die in schwarz gekleidete Größere, Paine.

„Möwenpack, weg hier! Wir kümmern uns später um ihn!!“

Mit der herausgestreckten Zunge von Rikku und Yuna, verschwanden die Drei in einer kleinen Rauchwolke und ich konnte mich endlich den anderen im Raum widmen.

„So, du bist also der Freund des Niemands von Sora?!“

Ein alter Mann in einer weiten, blauen Robe trat auf mich zu und musterte mich prüfend.

„Roxas! Er heißt Roxas, kannst du dir das merken?“, knurrte ich ärgerlich.

Ich mag es nunmal nicht, wenn jemand Roxas’ Namen falsch ausspricht.

Der blonde Mann, der vor dem Computer saß, brüllte aufgebracht dazwischen.

„Hey, Jungspund! Noch nich’ trocken hinter den Ohren, aber den dicken Max markieren, was?“

„Lass mich mal, Cid!...Du solltest besser nicht so ein großes Mundwerk riskieren, noch vertrauen wir dir nicht.“, meldete sich nun ein Mädchen, mit kurzen, schwarzen Haaren und einem Stirnband.

Sie sah ein bisschen aus wie ein Ninja und ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

Der alte Mann von vorhin, trat plötzlich neben mich.

„Hohoho, nun mal langsam, meine Lieben. Schließlich ist er unser Gast.“

Wenigstens einer, der mich etwas verstand.
 

Eigentlich wollte ich gerade danach fragen, was ich wissen wollte, doch für’s erste beschloss ich, mal für einen Moment ruhig zu sein.

Lieber nur dann etwas sagen, wenn ich gefragt werde, auch wenn das ziemlich ungewohnt war.

Zusammenreißen war angesagt...und Mund halten.

Nach einer Weile des Schweigens setzten wir uns und Leon ergriff als Erster das Wort.

„Also, Sora erzählte von der Sache im ‚Jenseits von Hier und Jetzt’ und nachdem...“

„Ich weiß, ich weiß. Nachdem was Sora erzählt hat, müsste ich tot sein, nicht wahr?“

Soviel zum Thema Mundhalten.

„So ist es. Wie kommt es dann, dass du hier vor uns sitzt?“

„Na ja, das weiß ich auch nicht so genau. Es ist halt einfach passiert, aber seid dem bin ich kein Niemand mehr. Ich...habe ein Herz bekommen.“

Ich blickte in die verschreckten Mienen der anderen.

Nur zu deutlich, sah man ihnen an, dass sie mir nicht glaubten.

Der Mann, mit der blauen Robe räusperte sich in seinen langen Bart.

„Junger Mann, dir ist sicherlich klar, dass das ziemlich unglaublich klingt, oder?“

„Ja...aber ich kann euch überzeugen!“
 

Langsam streifte ich das Shirt über den Kopf, sodass ich mit nacktem Oberkörper da- saß.

Mit dem Zeigefinger deutete ich auf die Narbe, die immer noch die Form eines Herzens hatte.

„Hier, das ist mein Herz! Natürlich habe ich mich auch gewundert, warum ich jetzt ein Herz habe, aber...“

„Du willst Sora wiedersehen!“, funkte Leon dazwischen, während er mich eisern ansah.

Es schien, als wolle er in meinem Gesichtsausdruck lesen, um zu prüfen ob ich die Wahrheit sagte. Doch ich schüttelte nur den Kopf.

„Nein, nicht Sora. Roxas, ich will ihn sehen. Ich hab’ einige Fragen an ihn.

Und um Roxas zu finden, muss ich logischerweise Sora finden.“

Das Ninja-Mädchen wippte ungeduldig auf ihrem Platz hin und her.

„Dabei sollen wir dir helfen, huh?“

Ich wollte eigentlich niemanden, der mir dabei hilft, ihn zu finden, aber was sollte man tun?

„Nein, ich brauche nur einen Hinweis, das reicht mir völlig. Ich muss Roxas alleine finden, wenn ich Antworten will.“

Der Blonde vorm Computer, der Tränen in den Augen hatte, nickte einfach nur mehrmals vor sich hin.

So einem ruppigem Typ hatte ich die Sprache verschlagen, dass musste man sich mal vorstellen.

Vielleicht sollte ich die Geschichte aufschreiben...und einen Roman veröffentlichen...

Was denke ich hier eigentlich?
 

Während ich mich wieder anzog, kramte der Alte in seinen weiten Ärmeln herum.

Nach kurzer Zeit hatte er einen langen Stab in der Hand.

Ein Zauberstab.

„Hohoho, du musst wissen, mein Lieber, ich bin ein Magier und heiße Merlin. Ich weiß, dass du die Wahrheit gesagt hast. Nenn es Magierintuition.“

Etwas verdattert merkte ich, wie ein leichter Klaps meinen Kopf berührte.

Eine Wolke aus bunten Sternen und weißem Staub hüllte mich ein und ich schloss die Augen.

Als ich eben diese wieder öffnete, schaute ich vorsichtig an mir herunter.

Eine lange, schwarze Hose mit Flammenmuster an den Fußausgängen, schlang sich um meine Beine.

Mein Oberkörper wurde von einem weißen T-Shirt bedeckt, das an der Hüfte mit einem schwarzen Gürtel am Körper gehalten wurde und um die Schultern trug ich eine kurze, schwarze Kapuzenjacke.

Übrigens waren meine Haare auch wieder in Ordnung.

Und sauber war ich auch.
 

„Wow, was...“

„Sieh es als Geschenk! Schließlich musst du vernünftig aussehen, wenn du deine Reise beginnst!“, sagte Merlin und grinste.

Als ob ich nicht so schon vernünftig genug aussehen würde...

„Dann sagt ihr mir, wo Sora ist?“

Leon war aufgestanden und kam einen Schritt auf mich zu.

Er drückte mir einen Zettel in die Hand.

„Hier. Damit wirst du finden, was du suchst.“

Das Ninja-Mädchen sprang ebenfalls auf.

„Mein Name ist übrigens Yuffie! Hoffentlich findest du Rucksack!“

„ROXAS! Merk dir das!“

„Und ich bin Cid. Hey, Jungspund, deine Geschichte hat mich echt berührt. Nimm das noch mit!“

Der ruppige Blonde hielt mir eine Gürteltasche vor die Nase.

„Da drin ist Proviant und etwas Geld für ca. eine Woche! Geh mit Gott, mein Junge!“

Dann verzog er sich an seinen Computer und schniefte in ein großes Taschentuch.

„Okay...“

Leon begleitete mich noch zu der dicken Holztür, während Yuffie und Merlin zum Abschied winkten.

Draußen vor der Tür strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht und seufzte.

„Viel Glück und sag Sora, er soll mal wieder vorbeikommen.“

Dann trat er zurück in Merlins Haus, die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
 

Nachdem ich die Gürteltasche angebracht hatte, entknitterte ich den Zettel den Leon mir gegeben hatte.
 

Destiny Island, stand darauf geschrieben.

Und noch etwas:

„Du musst über das Meer, zu der Kleinsten der Inseln.

Dort wirst du Sora und Roxas finden.

Versuche dir einen Weg in die richtige Welt zu bahnen.

-Leon und das Radiant Garden-Wiederaufbau-Komitee“
 

Ich lächelte.

So schnell fand man also neue Freunde, wenn man ein Herz hat.
 

Wenn ich das Roxas erzählen würde...
 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Freyaria_Fire
2008-05-24T14:14:09+00:00 24.05.2008 16:14
Hach ja...

Da bin ich wieder und ich muss
sagen, dass dein Schreibstil immer
besser wird und deine Kapitel deshalb
natürlich auch!^^
Dieses Kappi hat mir genau wie die
anderen sehr gut gefallen und ich bin
(mal wieder) gespannt auf das nächste
deiner Kapitel!^^

Bis dann!

HDL dein Flämmchen!^^


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