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Imei wa kakoku na desu

Ruhm hat seinen Preis
von

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Kleine Schritte vorwärts und rückwärts

Hi, hier is das nächste Kapi

i hab wieda nen ganz kleinen hint auf das pairing gestreut un yoshiki wird kräftig geärgert´

viel spaß beim lesen und danke für alle kommis^^
 


 

Yoshiki saß völlig entnervt vor dem Leader von Dir en Grey, der immer wieder einen Antistressball gegen die Wand seines Büros prallen ließ. Er hatte inzwischen einen weiteren Grund gefunden, warum die junge und äußerst viel versprechende Band noch keinen Vertrag unterschrieben hatten. Vier Fünftel der Gruppe waren nicht in der Lage die Uhrzeit abzulesen und ihren Leader schien das nicht einmal zu kümmern. Er war wohl gewohnt, dass die anderen permanent zu spät kamen und hatte sich schon auf die alleinigen Verhandlungen mit ihrem zukünftigen Produzenten eingestellt. Kaoru schien genau zu wissen, was er und die anderen Jungs wollten, er ließ sich nicht beeinflussen und zu unerwünschten Dingen drängen konnte Yoshiki ihn ebenfalls nicht. Der Produzent musste wohl zugeben, dass er in ihm seinem Meister gefunden hatte, aber natürlich gab er seine Entthronung nicht offen zu. Doch er war nicht verärgert über die Stärke seines Gegenübers, im Gegenteil sie machte den jungen Mann nur noch sympathischer. Seine Art erinnerte ihn ein wenig an hide, dessen Tod er wahrscheinlich nie verarbeitet hatte.

„Meinst du, sie kommen überhaupt noch?“, fragte Yoshiki schließlich. Kaoru blickte ihn fast augenblicklich an, sein Blick fixierte ihn kurz und wendete sich dann wieder ab.

„So bescheuert sind sie nicht, aber ich nehme an, dass Shinyas Eltern Ärger machen, er ist erst neunzehn“, erklärte Kaoru, der nicht von seinem Spiel abließ.

„Wie er ist noch nicht volljährig? Warum redest du nicht den Eltern und lässt dir eine Vollmacht geben“, erwiderte Yoshiki geschockt.

„Oh, es ist besser, wenn die anderen das machen, seine Eltern hassen mich“, meinte Kaoru grinsend bei dem Gedanken eine Vollmacht für das Verderben von Shin zu bekommen,

„Sie machen mich verantwortlich dafür, dass er modelt und in einer Band spielt.“

Yoshiki seufzte, wahrscheinlich wusste Kaoru das schon die ganze Zeit über. Er war also auch ein gerissener Schauspieler, dies würde ihm allerdings erst nützlich sein, wenn er Hallenbesitzern Sicherheit vorgaukeln musste.

Glücklicherweise hatten die beiden bald das Vergnügen von der Wartezeit abgelenkt zu werden, als Kaorus Handy klingelte. Doch aus irgendeinem Grund sagte Yoshiki der unheimliche Ton, dass es nicht unbedingt erfreulich sein würde, was der Bandleader hören musste.

„Können Sie bitte etwas langsamer sprechen, Terachisan? Ich habe Ihnen doch schon oft genug erklärt, dass ich Shinya nicht derartig beeinflusst habe. Außerdem wollen Sie Ihren Sohn nicht endlich unterstützen? Er hat jetzt die Chance ein berühmter Musiker zu werden“, argumentierte Kaoru etwas hilflos, da er im Grunde genau wusste, dass er nicht gehört wurde. Stattdessen drang wieder die schrille Stimme von Shins Mutter an sein Ohr, die ihm wieder einmal Verführung Minderjähriger vorwarf. Oh, freute er sich schon auf den Tag, an dem das Chibi 20 wurde!

Doch er war nicht mehr lang den Beschwerden von dessen Eltern ausgesetzt, denn, als Shinya grinsend mit den anderen das Büro betrat, legte er einfach auf ohne zu beachten, welche Argumente für seine Verdorbenheit noch angebracht wurden.

„Rate mal, was ich habe!“, rief das Chibi erfreut, während Kao ihn misstrauisch musterte.

„Eine einstweilige Verfügung, dass ich mich dir nicht mehr nähern darf?“, erwiderte der Leader, der damit signalisierte, dass er keine Lust auf Ratespiele hatte.

„Falsch. Das hier ist eine Vollmacht! Und sie ist auf dich ausgestellt“, erklärte Shinya freudig. Kaoru hingegen blickte ihn völlig entgeistert an, hatte das Chibi etwa die Unterschrift seines Vaters gefälscht?

„Wo ist der Haken? Oder die Kamera?“, fragte Kao, dessen Hautfarbe etwa der eines Geistes glich.

„Was ist denn los? Endlich brauchen wir uns darüber keine Sorgen mehr machen und du flippst total aus“, warf Kyo ein.

„Findet ihr nicht auch, dass das zu schön ist, um wahr zu sein? Also, rück mit der Sprache raus“, erklärte der Leader.

„Na ja, eine Bedingung haben meine Eltern festgehalten. DU bist für jeden Schaden verantwortlich, der mir geschieht“, las Shin vor.

Kaoru seufzte erleichtert, damit konnte er leben, niemals würde es soweit kommen, dass irgendeiner der Jungs verletzt wurde, denn zuvor würde er sein Leben für sie geben.

„Dann scheint ja alles in Ordnung zu sein. Also, wir haben schon das meiste geregelt, ihr müsst es nur noch lesen und absegnen, was euer Leader mit mir ausgehandelt hat“, erklärte Yoshiki, während Kaoru sich zurücklehnte und kurz die Augen schloss. Langsam schienen sie seinen Träumen näher zu kommen, dachte er.

Auch Yoshiki war erleichtert, bisher hatte er noch nie solch turbulente Verhandlungen geführt. Allerdings kannte er noch lange nicht alle Schwierigkeiten, die ihn bei Dir en Grey erwarten würden. Wahrscheinlich würde er sich noch Jahre später an ihre Zusammenarbeit erinnern.

Nur wenige Wochen später hatte er die Jungs bekannt gemacht, mit drei Singles in den Oricon-Charts kannte so gut wie jedes japanische Mädchen ihre Namen und himmelte mindestens einen von ihnen an. Doch so leicht würden die weiteren Schritte wahrscheinlich nicht mehr werden, was Yoshiki noch nicht im Geringsten ahnte. Kaoru brachte es nicht übers Herz ihm anzuvertrauen, dass es ein reiner Glücksfall war, dass alles so glatt verlaufen war. Denn normalerweise, so wusste der Leader, war die Band eher ein ungeordneter Flohhaufen. Aber das würde ihr neuer Produzent früher oder später selbst herausfinden, wenn alle aufhörten sich für ihn zu benehmen. Schließlich konnten sie nicht alle von heute auf morgen ihre Persönlichkeit verändern. Also, hatte der Leader auch keine Skrupel oder Gewissensbisse Yoshiki dies zu verheimlichen. Stattdessen genoss er die entspannte Zeit.
 

Allerdings verstrich diese entspannende Zeit früher, als Kaoru eventuell auch lieb war, sodass das gesamte Gewitter unvermittelt auf Yoshiki einprasselte.

Er wusste nicht genau, wie ihm geschah, als er Kyo im Tonstudio erblickte. Schnell war ihm klar gewesen, dass er nicht gerade gut gelaunt war, doch sein Verhalten erschien dem Produzenten komplett unverständlich. Er tobte nahezu vor Wut, nur Kaorus kräftige Arme hielten ihn davon ab, sich an dem Equipment zu vergreifen. Während dieses Anfalls rief Kyo fast ständig irgendwelche Schimpfworte gegen seine Freunde und Yoshiki, der auch die Reaktion der anderen nicht verstand. Sie waren vollkommen teilnahmslos und Kaoru schien auch recht routiniert in seinem Handeln zu sein. Letztlich störte sich auch niemand daran, dass Kyo einfach ging, mit Ausnahme ihres verstörten Produzenten.

Bislang hätte er sich nicht ausmalen können, dass eine solche Verrücktheit in der Band steckte, zwar hatte er schon einige Problem miterlebt, aber die Laune von Kyo schien wohl eines der gravierenden zu sein.

„War das wirklich Kyo?“, fragte Yoshiki, während er sich langsam in einen der Chefsessel sinken ließ.

„Ja, du wirst dich daran wohl gewöhnen müssen. Er ist launisch und manchmal so. Aber er ist einer der Teile, die Dir en Grey zu dem machen, was es ist“, erklärte Kaoru, der auf ihren Produzenten einen sehr angespannten Eindruck machte.

Yoshiki seufzte tief, gut damit konnte er leben, wie er schließlich auch musste.

„Habt ihr noch solche Schockpotenziale, von denen ich vielleicht wissen sollte?“, fragte Yoshiki ironisch, während er eine Dose mit Ritalin vom Tisch nahm. Seine erste Assoziation war die Erklärung für Kyos Verhalten, doch er irrte sich.

„Nun, ich denke, die gehören Kyo“, sagte er und warf das Gefäß Kaoru zu.

„Bist du eigentlich Analphabet? Das sind meine“, erklärte der Bandleader. Yoshiki hätte es selbst nicht verwundert, wenn seine Augäpfel vor Schrecken aus ihren Höhlen gefallen wären. Wie wollte er ihm das plausibel machen? Kaoru war ruhig, beherrscht und hatte auf keinen Fall ADHS!

„Da ich dir ansehe, dass du mir nicht glaubst, will ich es dir mal erklären. Ich bin potenziell aggressiv, kann mich mittlerweile gut kontrollieren, ich bin extrem ungeduldig und wenn ich einen schlechten Tag habe, habe ich ungefähr die Aufmerksamkeitsspanne eines Hamsters. Aber du kannst dich beruhigen, ich stehe heute das erste Mal, seit unserem Treffen unter der Wirkung meiner Medikamente“, erläuterte Kaoru ruhig, er bekam seit Jahren Magenschmerzen von ihnen und hatte deshalb sie abgesetzt. Doch er war wirklich nicht mehr wie der Vierjährige, dem man die Droge verschrieben hatte. Nur musste er heute Morgen feststellen, dass er ohne sie wohl kaum so ruhig geblieben wäre.

„Wenn ich jetzt sagen würde, ich verstehe das, würde ich lügen. Also, reden wir am besten weiter über Kyo. Was hat ihn denn so rasend gemacht?“, fuhr ihr neuer Produzent fort.

„Meistens reicht was ganz Banales, um ihn auf die Palme zu bringen. Aber heute hat unser intelligenter Leader es gewagt, seine Texte zu kritisieren. Mach dir keine Sorgen, morgen hat er das schon wieder vergessen“, erklärte Die grinsend. Anders als Yoshiki kannten sie ihren Vocal nicht anders.

„Er ist trotzdem liebenswürdig, wie Kao“, meinte Shinya fröhlich und tätschelte ihren Leader.

„Also, muss ich mich daran gewöhnen, ja?“, vergewisserte sich Yoshiki, den die Jungs schon etwas beruhigt hatten. Er wusste, dass er ein hartes Stück vor sich hatte. Aber auf ihn schienen noch einige andere Dinge zu warten. Aber er fasste kurz für sich zusammen, dass er wohl die schlimmsten beziehungsweise schwierigsten Probleme schon auf gedeckt hatte. Einen Minderjährigen, einen launischen, aggressiven Sänger und einen Leader, der zumindest behauptete, ADHS zu haben.
 

Ja, es würde ein hartes Stück Arbeit werden, doch er musste Shinya Recht geben, sie waren alle auf ihre Weise sympathisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-06-21T21:44:49+00:00 21.06.2008 23:44
geil
xDDD
ich fidn lustig
Von:  Terra-gamy
2008-06-21T20:27:25+00:00 21.06.2008 22:27
Na wenn Yoshiki meint, dass er schon das schlimmste rausgefunden hat^^ Ich wäre mir da nicht so sicher


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