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Eien no ai

Eternal Love
von

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Shô 20

@ Armaterasu => Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass du meine FF so genial findest und fühle mich deswegen sehr geehrt^^ Tut mir auch wirklich sehr leid, dass ich so lange kein neues Kapitel geschrieben habe, aber ich denke, dass ich jetzt mehr Zeit zum Schreiben habe. Ich hoffe, dass dir dieses Kapitel auch gefällt, hab mir sehr viel Mühe mit der Reita/Miyavi-Szene gegeben und hoffe, dass ich Reitas Gefühle hier auch gut rübergebracht habe^^
 

@ Terra-gammy => Stimmt, dass ist mir beim zweiten Lesen auch eingefallen, aber ich hatte nicht so wirklich eine Idee, wie ich das ganze noch ändern kann, ohne das ganze Kapitel zu ändern. Ich hoffe, dass ich in diesem Kapitel nicht so viel ‚und’s und ‚dann’s benutzt habe, sonst musst du wieder Bescheid sagen^^
 

So meine Lieben, ich hoffe, ihr habt viel Spaß bei diesem sehr verspäteten Kapitel und ihr bleibt mir weiterhin treu^^
 


 

Shô 20
 

Die paar Tage bis zu Miyavis Auftritten mit den Kavki Boiz vergingen relativ schnell und ereignislos. Reita telefonierte öfters mal mit seinen Freunden, einen Tag trafen er und Miyavi sich auch mit Ayumu und ansonsten verbrachte er seine Zeit mit Miyavi und Miyabimaru. Er genoss es, dass er bei Miyavi im Mittelpunkt stand, bei Keniji waren immer andere Sachen wichtiger gewesen.

Tagsüber musste Miyavi zwar manchmal zu PSC fahren oder sich mit den Kavki Boiz treffen und Interviews geben, aber abends nahm Miyavi sich dann Zeit nur für ihn. Meistens aßen sie noch etwas, das Reita gekocht hatte, wenn Miyavi nicht anrief, würde er etwas auf dem Weg holen, danach lagen sie zusammen auf dem Sofa oder im Bett und kuschelten. Miyavi meinte zu seinem Freund, dass das für ihn die beste Art ist, einen Tag ganz in Ruhe abklingen zu lassen und immer, wenn Reita diese oder ähnliche Worte hörte, kreisten seine Gedanken ganz automatisch wieder um ein Thema, deswegen kuschelte er sich dann immer ganz dicht an den Solisten und versuchte, sich ganz auf diesen zu konzentrieren, da er nicht darüber nachdenken wollte.
 

Am Tag des ersten Auftrittes fuhren sie zu Reitas Wohnung, da die Halle näher an seiner Wohnung lag, außerdem musste er in seiner Wohnung auch mal wieder Ordnung schaffen, sonst könnte man in der Staubschicht bald Blumen pflanzen. Nach dem Konzert wollte Miyavi dann auch wieder zu Reitas Wohnung fahren und dort zusammen mit den Kavki Boiz übernachten.

Dort angekommen stellten beide ihre Taschen erstmal im Wohnzimmer ab und Reita öffnete in jedem Zimmer ein Fenster, um den muffigen Geruch loszuwerden. Gleich danach widmete er sich angewidert dem Obst auf dem Küchentisch, das schon fast eigenständig vor ihm weglaufen konnte, fragte sich dabei, wieso er es nicht gleich schon vor dem Ausflug zur Herberge entsorgt hatte.

Miyavi sah sich währenddessen interessiert in der Wohnung um, sah sich die Bilder genau an, musste allerdings niesen, als er eines davon vom Regal nahm und dabei eine Menge Staub aufwirbelte. In diesem Moment kam gerade Reita mit einem Müllbeutel bewaffnet aus der Küche.

„Mi, ich glaub fast, ich muss hier erstmal ordentlich aufräumen, bevor ich zur Halle fahr, so kann man hier ja nicht wohnen und schlafen schon gar nicht, ich wollte nicht den ganzen Staub hier abbekommen!“

„Aber zum Auftritt kommst du dann?“

„Anô, ich werd’s auf jeden Fall versuchen, mal gucken wie weit ich hier komme. Die Kavki Boiz wollten ja auch hier pennen, so kann man hier ja keinen reinlassen!“ Der Bassist pustete ein wenig Staub von seinem Wohnzimmertisch und musste danach auch niesen, kräuselte danach die Nase, was Miyavi zum Schmunzeln brachte.

„Und außerdem hab ich gar nichts zu Essen hier, außer ein paar abgelaufenen und steinharten Keksen in der Küche!“ Ein wenig frustriert ließ Reita sich aufs Sofa fallen und stellte den Müllsack daneben, Miyavi setzte sich zu ihm und küsste seine Schläfe.

„Du hörst dich gerade an, wie eine Hausfrau, die nach ’ner Woche aus dem Urlaub wiederkommt, ich sag ja, du kochst später und wartest dann mit den Kindern auf mich!“

„Mit welchen Kindern, keiner von uns kann welche kriegen!“

„Dann adoptieren wir halt welche!“

„Baka da yo!“ (Spinner!) Miyavi schmunzelte gegen Reitas Hals, küsste diesen danach, während Reita seinen Kopf ein wenig zur Seite neigte.

„Ich weiß…“ Zärtlich strich Miyavi dem Kleineren über Brust und Bauch, küsste sich bis hinunter zu dessen Schulter, zog dort das T-Shirt ein wenig zu Seite und küsste dann sein Schlüsselbein. Reita schloss in der Zwischenzeit seine Augen , legte eine seiner Hände auf die Hand auf seinem Bauch, verharkte dort ihre Finger miteinender, die andere Hand legte er auf Miyavis Brust, er seufzte genüsslich auf. Der Solist küsste sich einen Weg zurück zu Reitas Gesicht, entlang dessen Kinn, über die Wangen, die Schläfe und die Stirn, blieb dann schließlich bei den Lippen hängen. Verträumt blickte er in Reitas Augen, der diesen Blick genauso tief und intensiv erwiderte und dabei leicht lächelte, beugte sich dann langsam vor, um seine Lippen voll und ganz zu beschlagnahmen. Nach einem kurzen Kuss löste er sich gleich wieder, zog mit den Zähnen leicht an Reitas Lippe. Miyavi löste ihre verharkten Finger und setzte sich danach rittlings auf Reitas Schoß, der durch diese Aktion überrascht zu dem Solisten blickte. Aber Miyavi ließ ihm keine Zeit für irgendwelche Fragen, er schlang seine Arme um Reitas Nacken und küsste ihn danach wieder.

Ein wenig überrumpelt wusste der Bassist nicht so wirklich, wo er seine Hände lassen sollte und legte sie daher beide an Miyavis Brust, dieser nahm die Hände aber und legte sie an seinen Rücken, ziemlich dicht über seinen Hintern. Als Reita die Position seiner Hände bemerkte, versuchte er krampfhaft, diese an ihrem Platz zu lassen, auch wenn seine Arme davon lahm wurden, diese Bemühungen brachten Miyavi zum Schmunzeln. Er wollte mit dieser Aktion testen, wie weit Reita sich bei ihm schon fallen lassen konnte, und sich gegenseitig an Stellen zu berühren, die ein wenig intimer waren, gehörte für ihn einfach dazu. Ihm war durchaus bewusst, dass er nicht zu viel von seinem Freund erwaten konnte, aber er merkte auch, dass sich Reita schon mehr bei ihm fallen ließ, also war es zumindest einen Versuch wert.

Um Reita davon abzubringen, sich zu sehr auf seine Hände zu konzentrieren, begann der Bunthaarige Solist, den Kuss zu vertiefen. Ganz sachte stuppste er Reitas Lippen mit seiner Zunge an, legte dabei eine seiner Hände an Reitas Wange und strich dort zärtlich mit dem Daumen darüber, die andere vergrub sich in Reitas Haaren. Der Bassist seufzte wohlig auf und öffnete dann seine Lippen, ließ Miyavis Zunge in seinen Mund gleiten und spürte, wie sich diese die Zahnreihen entlang schob. Als sie dann über den Gaumen glitt, musste Reita glucksen, weil es ihn kitzelte, aber Miyavi verwickelte danach die Zunge des Älteren in einen zärtlichen Kuss.

Je sinnlicher der Kuss wurde desto schwerer fiel es dem Bassisten, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Als Miyavi dann sein Gesicht in beide Hände nahm und seinen Kopf ihn den Nacken legte, da er so leichter an Reitas Lippen kam, lösten sie sich kurz, um wieder Luft zu holen, setzten ihren Kuss aber gleich danach wieder fort und Reita schaffte es nun nicht mehr, sich auf etwas anderes als Miyavi und diesen Kuss zu konzentrieren und Miyavi konnte fühlen, wie sich der Körper des Bassisten entspannte und dessen Hände sich von seinem Rücken lösten, weiter hinunterfielen, bis sie auf Reitas Beinen, also direkt an Miyavis Hintern, liegen blieben. Miyavi wartete eine Weile, aber von dem Bassisten kam keine Reaktion darauf, was ihn ermutigte, seine Hände wieder auf Wanderschaft gehen zu lassen. Ganz zärtlich strich er dem Kleineren über Brust und Bauch, rauf und runter, ließ eine Hand dann aber in Reitas Nacken wandern, um ihn dort zu kraueln, die andere bezog nun auch Reitas Seiten mit in die Streicheleinheiten ein. Dabei merkte er, dass der Bassist kurz zusammenzuckte, als er ihm über die Seite strich und etwas lauter aufseufzte, Miyavi suchte bewusst nach dieser Stelle und freute sich, als er sie gefunden hatte. Der Solist beschloss, sich diese Stelle zu merken, da sein Freund dort sehr empfindlich war.

Da Reita auch an dieser Stelle nichts unternahm, um den Größeren aufzuhalten, wagte Miyavi sich noch ein Stück weiter vor. Er ließ seine Hand Reitas ganzen Bauch hinunter gleiten und schlüpfte dann unter das T-Shirt des Bassisten, strich mit seiner Hand wieder nach oben, stellte dabei zufrieden fest, dass der Ältere wieder zugenommen hatte.

Erschrocken löste Reita sich nun von ihm und blickte den Gitarristen an, Miyavi konnte förmlich sehen, wie es hinter Reitas Stirn arbeitete. Dabei wurde es sich auch bewusst, wo seine Hände lagen und nahm diese ein Stück von Miyavi weg.

Unsicher blickte er in Miyavis Augen, der seine Hand noch immer unter Reitas Shirt hatte. Der Solist strich Reita sanft über den Kopf und küsste sein Augenlid, als Reita dieses reflexartig schloss, nachdem sich Miyavi dem Auge genährt hatte.

„Du weißt, dass ich nie etwas tun würde, das du nicht willst, oder?“ Miyavi legte seine Stirn

an Reitas Stirn und blickte ihm wieder in die Augen, verweilte immer noch in seiner Position. Reita nickte leicht auf Miyavis Frage hin, versank dann ein wenig in seinen Gedanken. Erst als Miyavi ihn auf die Stirn küsste, kam er wieder in der Realität an. Vorsichtig legte er seine Hände wieder dahin, wo sie vorher auch waren und küsste dann den Größeren, worauf Miyavi natürlich nur zu gerne einging. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss und nahm auch die Bewegung seiner Hände wieder auf, strich dem unter ihm Sitzenden über die Brust und den Bauch, er spürte, wie Reita ab und zu fester zupackte, aber es schien, als würde er das eher unbewusst tun.

Als Miyavi seine Streicheleinheiten mehr und mehr auf Reitas Brust konzentrierte, musste dieser nach einiger Zeit leise keuchen, da Miyavi begonnen hatte, immer öfters über Reitas Brustwarze zu streichen, aber da von Reita auch darüber kein Protest kam, stoppte Miyavi seine Bewegungen auch nicht. Um mehr Spielraum zu haben, schob Miyavi nach einer Weile das Shirt des Bassisten nach oben und streichelte wieder dessen Bauch. Anschließend löste er sich von Reitas Lippen, die schon leicht rotgeküsst waren, und legte seine Lippen auf den Bauch des Bassisten, verteilte dort auch ein paar Küsse, wanderte dann weiter nach oben, wurde dann aber plötzlich von Reita an den Schultern gepackt und weg geschoben.

„Nicht…“ Etwas verunsichert blickte der Kleinere seinen Freund an, aber Miyavi lächelte nur und strich Reita eine Strähne aus der Stirn.

„Ich finde es gut, dass du mir sagst, wenn du etwas nicht magst, sonst hab ich das Gefühl, dass du das nur machen würdest, weil ich es will!“ Erleichtert seufzte Reita auf und zog sich dann sein Shirt wieder nach unten, um sich an Miyavi anzukuscheln. Dieser schlang seine Arme besitzergreifend um den Älteren.

Aneinandergekuschelt blieben die beiden noch auf dem Sofa sitzen, bis es plötzlich an der Tür klingelte. Erschrocken fuhren sie auseinender und blickten sich kurz an, bis Miyavi dann aufstand, damit Reita die Tür öffnen gehen konnte. Er betätigte den Türsummer für die Tür zum Haus und öffnete dann seine Wohnungstür, blickte hinaus bis ein paar Sekunden später die Kavki Boiz aus dem Fahrstuhl stiegen. Sie hatten alle eine Reisetasche dabei und gingen in die Wohnung hinein, nachdem Reita ihnen Platz gemacht hatte. Auf dem Weg ins Wohnzimmer begrüßten sie Reita alle mit einer Umarmung. Von Miyavi bekamen sie zur Begrüßung nur ein ‚Ihr seid zu früh!’ zu hören. Schadenfreudig grinsten sie.

„Wieso, haben wir bei irgendwas gestört?“

„Grins nicht so versaut! Wir haben nichts gemacht, aber es ist noch nicht aufgeräumt!“ Statt Miyavi antwortete Reita auf die Frage.

„Das sieht bestimmt nicht immer so hier aus, ich räume meine Wohnung regelmäßig auf, wenn ich hier bin.“

„Ist ja gut, nicht gleich ausflippen!“

„Mach so weiter und du kannst draußen im Hausflur pennen!“

„Gomen ne, Aki-chan!“

„Will ich auch hoffen!“ Mit diesen Worten stapfte Reita in die Küche und fing dort mit dem Putzen an.

„Kommt dein Hasi nicht mit zur Probe?“ Ein wenig verwirrt blickte Ryo den Solisten an.

„Iie, er wollte hier noch sauber machen, weil hier überall Staub und Dreck liegt, aber wenn er es schafft, kommt er heute Abend dann zum Konzert.“

„Ach so.“

Die Zeit bis sie abgeholt wurden nutzten Miyavi und die Kavki Boiz noch, um Reita ein wenig zu helfen, sie fingen schon mal an, im Wohnzimmer klar Schiff zu machen und die Futons auszurollen, die sie in ihren Taschen hatten, zwei von ihnen würden heute auf dem Sofa schlafen können, wer das sein würde, wollten sie nachher noch auslosen.

Ungefähr zwei Stunden später wurden sie dann abgeholt, Miyavi verabschiedete sich noch mit einem Kuss von Reita und wollte dann losgehen, wurde aber von Reita am Ärmel festgehalten. Verwirrt drehte er sich um, bekam aber keine Antwort sondern nur etwas in die Hand gedrückt. Er blickte in seine Hand und entdeckte dort einen Schlüssel. Er musste nicht lange überlegen, um zu wissen, wofür dieser war, Miyavi bedankte sich mit einem weiteren Kuss und verließ dann die Wohnung.
 

Nachdem Reita die Tür geschlossen hatte, blickte er sich in seinem Wohnzimmer um, die Taschen der Kavki Boiz standen kreuz und quer im Wohnzimmer verteilt und die Futons lagen auch mehr als nur durcheinender, das Sofa war zum Glück noch nicht ausgeklappt. Der Bassist seufzte schwer, mit der Küche war er schon fertig, also brachte er die Taschen erstmal dahin und kümmerte sich dann um sein Wohnzimmer. Als auch hier alles erledigt war, ging er ins Schlafzimmer und anschließend ins Bad.

Kurz nachdem die ganze Hausarbeit erledigt war, brachte er seine und Miyavis Tasche ins Schlafzimmer, die der Kavki Boiz wieder ins Wohnzimmer und stellte sie dort ordentlich an die Wand, danach zog er das Sofa aus und bezog es, musste dabei aber ab und zu eine Pause machen, weil sein Rücken schmerzte, danach legte er die Futons aus und machte dann erstmal eine Pause, setzte sich dazu auf einen Küchenstuhl, schrieb nebenbei noch einen Einkaufszettel fürs Abendessen und Frühstück.

Eine knappe Dreiviertelstunde später machte er sich dann auf den Weg zum Einkaufen, der Supermarkt war ganz in der Nähe.

Als er fast fertig war, klingelte plötzlich sein Handy, er kramte es aus seiner Hosentasche und blickte aufs Display, es war Ayumu.

„Moshi moshi!“

„Moshi moshi, Aki-chan! Sag mal, bist du zu Hause?“ Reita kam es so vor, als würde Ayumu sich sehr aufgeregt anhören.

„Anô, ich bin noch Einkaufen, bin aber schon fast fertig und wäre dann zu Hause…“

„Bei dir oder bei Miyavi?“

„Bei mir!“

„Kann ich dann vorbeikommen, es ist was Wichtiges!“

„Klar kannst du, was ist denn?“

„Erzähl ich dir dann, bis gleich!“

„Was hast…“ Bevor er weiter sprechen konnte, hatte Ayumu auch schon aufgelegt, verwirrt blickte Reita sein tutendes Handy an, packte es dann aber weg und kaufte schnell zu Ende ein.
 

Nach knappen zwanzig Minuten war er dann wieder zu Hause und räumte die Einkäufe ein, bevor Ayumu kam. Diese war nur zehn Minuten später bei Bassisten angekommen, Reita hatte auch Recht mit seiner Vermutung, Ayumu war sehr aufgeregt, aber irgendwie schaffte Reita es, dass sie sich in der Küche hinsetze und er einen Tee für beide machen konnte.

„So, dann erzähl mir jetzt doch mal ganz in Ruhe, was los ist!“ Mit diesen Worten stellte er Ayumu ihre Tasse hin und setzte sich dann vorsichtig auf seinen Stuhl, verzog dabei leicht das Gesicht.

„Daijobu?“

„Hai, mir tut nur der Rücken vom ganzen Putzen vorhin weh!“

„Du hättest mich ja anrufen können, ich hätte dir doch geholfen!“

„Ich wusste ja nicht, dass du heute frei hast, sonst hätte ich dich doch auch angerufen!“

„Ups, ich wollte dir eigentlich auch schreiben, ob wir heute nicht was machen wollen, aber das hab ich wohl vergessen!“

„Auch egal, was wolltest du denn?“

„Ach ja, ich brauch deinen seelischen Beistand!“ Während sie sprach, kramte sie in ihrer Handtasche rum, knallte nach einigem Suchen eine kleine Schachtel auf den Tisch, die der Bassist verwirrt in die Hand nahm.

„Ein Schwangerschaftstest?“ Skeptisch blickte er Aois Verlobte an.

„Hai, weißt du, ich hab schon so lange meine Periode nicht mehr gehabt und Yuu und ich haben auch schon länger probiert, ein Kind zu bekommen, also haben wir halt ohne….“

„Iie, den Rest will ich gar nicht mehr hören!“ Schnell legte Reita seine Hände auf die Ohren, die Ayumu aber einfach wieder wegzog.

„Stell dich nicht so an, ich werd dir schon nicht erzählen, welche Stellungen wir ausprobiert haben!“

„Das will ich ja auch noch weniger wissen!“ Ayumu musste über Reitas Reaktion einfach lachen, beruhigte sich aber auch schnell wieder.

„Und für was willst du jetzt meinen Beistand?“

„Ach ja, wegen dem Test, ich trau mich nicht!“

„Wenn du dich traust, mir hier solche Sachen wie eben um die Ohren zu hauen, dann wirst du das ja wohl auch noch schaffen!“ Entrüstet blickte Reita Ayumu an.

„Demo was ist, wenn er negativ ist?“

„Dann probiert ihr eben weiter, ganz einfach!“

„Und wenn er positiv ist?“ Reita schlug sich gegen die Stirn.

„Na was wohl, dann freust du dich, rufst Yuu an, damit er sich auch freuen kann und dann freuen wir uns alle gemeinsam!“

„Stimmt, den muss ich ja auch noch anrufen! Oh, ich bin so verwirrt!“

„Das merk ich auch! Und jetzt geh und seh zu, dass du denn Test machst, vielleicht laberst du dann nicht mehr so komisches Zeug!“ Empört schlug Ayumu ihm gegen den Arm.

„Sei nicht so gemein zu mir! Ich bin sensibel!“ Entnervt packte Reita den Schwangerschaftstest aus und drückte ihn Ayumu in die Hand.

„Jetzt mach!“ Ayumu streckte ihm die Zunge raus und stand dann auf, blieb aber gleich danach wieder stehen.

„Ich muss jetzt gar nicht!“ Reita verdrehte nach diesen Worten die Augen und ließ seinen Kopf mit einem lauten Knall auf den Tisch aufkommen.

„Ayu-chan, du machst mich echt schwach!“

„Tut mir Leid...Jetzt muss ich!“ Schnell ging Ayumu auf Klo und Reita seufzte schwer.

„Also wenn sie immer so ist, wenn sie schwanger ist…“ Er trank einen Schluck Tee, spuckte diesen aber vor Schreck aus, als Ayumu laut kreischte. Nur ein paar Sekunden später stand sie auch schon wieder in der Küche und starrte ungläubig auf diesen Test.

„Und?“ Ohne ein weiters Wort fiel sie Reita einfach um den Hals und umarmte diesen stürmisch, sodass er fast vom Stuhl fiel.

„Ich bin schwanger, Aki-chan, ich bin wirklich schwanger!“ Nach ein paar Augenblicken löste Ayumu sich von Reita und wischte sich die Freudentränen aus dem Gesicht, auch Reita strich ihr über die Wange.

„Alles okay?“

„Hai, ich freu mich nur so!“

„Ich freu mich auch für euch!“

„Kami-sama, ich muss jetzt erst mal Yuu anrufen, sonst dreh ich durch!“ (Gott)

„Willst du ihn denn nicht lieber überraschen, in zwei Tagen kommen sie ja schon wieder!“

„Das halt ich nicht aus!“

„Und wenn er dann auch nach Hause will?“

„Keine Ahnung, dann kommt er halt!“ Ayumu kramte ihr Handy aus ihrer Handtasche, fand es aber nicht sofort, deswegen kippte sie einfach ihre Handtasche auf dem Küchentisch aus, um ihr Handy leichter zu finden, fand es schließlich auch. Hastig suchte sie Aois Nummer und drückte den grünen Knopf, lief dabei in der Küche auf und ab, bis sie von Reita wieder auf den Küchenstuhl gezogen wurde.

„Stell mal bitte auf Lautsprecher, ich will mithören!“ Nur ein paar Sekunden später nahm Aoi ab.

„Hai, mein Schatz, was gibt es denn?“ Im Hintergrund konnte man auch die anderen hören, Aoi war wohl gerade im Speisesaal.

„Ganz schlechte Nachrichten!“ Ayumu schniefte gespielt traurig und Reita musste sich das Lachen verkeifen.

„Was ist denn?“ Man konnte genau hören, dass Aoi sehr besorgt war, irgendwie tat es Reita ja schon Leid, dass Ayumu ihren Verlobten so verarschte.

„Also, weißt du, wir müssen uns eine neue Wohnung suchen und werden wohl auch mehr Geld ausgeben müssen…“

„Neue Wohnung, ist was passiert, hat es gebrannt?“

„Nein, das nicht, aber…aber weißt du, ich…die Wohnung wird bald zu klein sein…“

„Hä, was ist denn los?“

„Ich…ich bin…ich bin schwanger!“ Es herrschte für einige Sekunden absolute Stille am Telefon, dann ließ Aoi so einen lauten Freudenschrei von sich, dass es in den Ohren klingelte, die Hintergrundgeräusche erstarben, Reita konnte Kais Stimme im Hintergrund hören, die ihn fragte, was denn los sei. Aoi war komplett aus dem Häuschen und kriegte sich gar nicht mehr ein.

„Ich werd Vater, Yutaka, ich werd Vater! Hast du gehört? Ich werde Vater!“ Es war ein Poltern am Telefon zu hören, dann hörten sie plötzlich Kais Stimme.

„Hallo?“

„Hai, wir sind noch da!“

„Oh, du auch, Aki-chan?“

„Hai, Ayu-chan ist bei mir!“

„Ach so! Aber ich glaube, Yuu kann jetzt nicht mehr telefonieren, der geht hier so ab, das glaubt ihr nicht, er schüttelt gerade Kou durch, dem ist bestimmt schon schlecht, und Matsu steht daneben und versucht, Yuu zu beruhigen!“ Ayumu und Reita mussten bei der Vorstellung lachen.

„Wolltet ihr noch was oder kann ich auflegen? Vielleicht sollte ich da mal helfen gehen, er ist jetzt bei seiner Mutter angelangt und drückt sie zu Tode…“

„Hai, leg ruhig auf, aber sag ihm bitte, er möchte mich nachher noch mal anrufen!“

„Mach ich, bis dann!“

„Hai, bis dann!“ Dann hörten sie nur noch ein ‚Yuu, lass deine Mutter los, sie erstickt!’ und ein Tuten folgte. Die beiden sahen sich an und mussten wieder lachen.

„Kami-sama, dein Mann ist göttlich!“

„Hai, so da ne! Aber wir sind noch nicht verheiratet!“

„Ich weiß, aber jetzt müsst ihr schnell heiraten, das überzeugt deine Eltern bestimmt auch!“

„Das hoffe ich doch!“ Ein erneutes Lachen folgte. Ein paar Minuten später klingelte dann plötzlich Reitas Handy.

„Entschuldige mich…“ Ayumu nickte, während der Bassist ins Wohnzimmer ging, da dort sein Handy auf dem Wohnzimmertisch lag, es war natürlich der Solist, der ihn anrief.

„Hai?“

„Hey Chibi, alles ordentlich?“

„Hai, alles fertig…“

„Sehr schön, kommst du dann vorbei?“ Reita konnte schon förmlich hören, wie sein Freund sich freute, deswegen bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er ihm absagen musste.

„Anô, Ayumu ist gerade hier und mir tut der Rücken ein wenig weh, das Essen ist auch noch nicht fertig und außerdem möchte ich Ayumu jetzt nicht alleine lassen, die ist nämlich schwanger und deswegen…“

„Echt? Gratulier ihr mal!“ Reita hörte, dass Miyavi enttäuscht war, dass er heute nicht kam, der Solist seufzte schwer.

„Tut mir leid, ich wäre gerne noch gekommen, glaub mir!“

„Iie, ist schon okay, und wenn dir dein Rücken wehtut, ruh dich lieber aus.“ Im Hintergrund hörte man plötzlich einen Staff-Member reden.

„Oh, ich muss jetzt in die Maske, grüß Ayu-chan von mir. Wir sehen uns dann heute Abend!“

„Hai bis dann…Mi?“

„Hai?“

„Ich lieb dich!“ Reita wusste nicht genau wieso, aber es war ihm wichtig, dass Miyavi das wusste, er hörte, wie Miyavi schmunzelte.

„Ich liebe dich auch, Chibi! Bis nachher dann…“ Danach war nur noch das Tuten zu hören und Reita ging wieder in die Küche zu Ayumu zurück und ließ sich schwerfällig auf den Küchenstuhl plumpsen.

„Was ist denn?“

“Nicht so wichtig, ich wollte eventuell noch zu Miyavis Konzert, aber heute geh ich nicht, es gibt ja noch mehr Auftritte.“

„Gomen ne!“

„Ach Quatsch, mein Rücken tut eh weh, deswegen wäre ich vielleicht eh nicht gegangen!“

Ein paar Stunden später ging Ayumu dann, sie hatte Reita noch beim Essenmachen geholfen und auch mit ihm zusammen gegessen.

Jetzt saß der Bassist alleine auf dem Sofa, seine Gedanken kreisten wieder um ein Thema. Er war sich mittlerweile nicht mehr so sicher, ob er vielleicht doch eine Therapie machen soll. Reita war sich absolut sicher, dass Miyavi ihn liebte und immer für ihn da sein würde, dass hatte er ihm gesagt, er wusste auch, dass seine Freunde ihm immer helfen würden. Außerdem hatten Miyavis Eltern ihnen ihre Hilfe zugesagt, das hatte Miyavi ihm erzählt. Besonders gerührt hatte ihn die Tatsache, dass Miyavi für ihn auch seine Karriere auf Eis legen würde, er hätte fast geweint, als Miyavi ihm das vor ein paar Tagen abends beim Kuscheln erzählt hatte. Bei Miyavi musste er sich um nichts Sorgen machen, er konnte sich mehr fallen lassen, als bei irgendwem anders, weil er wusste, dass sein Freund ihn auffangen würde, weil sein Freund ihn ganz genau so liebte, wie er es sich immer gewünscht hatte. Er liebte ihn mit all seinen Macken und Fehlern, mit seiner ganzen Art, die auf andere zum Teil abweisend wirkte. Eigentlich gab es für ihn keinen Grund, zu zögern.

Neben ihm lag das Telefon, er müsste nur einen einzigen Anruf machen und die ganze Sache wäre aus der Welt geschaffen.
 

Gegen kurz vor Mitternacht öffnete sich leise die Wohnungstür und Miyavi und die Kavki Boiz kamen rein. Da sie nichts hörten und kein Licht an war, versuchten sie, möglichst wenig Lärm zu machen. Sie machten das Licht im Flur an, um erstmal zu gucken, ob Reita nicht vielleicht auf dem Sofa lag und schlief. Dem war aber nicht so, daher machten sie das Licht im Wohnzimmer an, so konnten sie auch sehen, dass der Esstisch komplett gedeckt war, auf einem Zettel stand, dass ihr Essen im Kühlschrank war und nur noch aufgewärmt werden musste, was die sechs mit Freuden taten. Nach dem Essen machten sie sich dann nacheinander im Bad fertig, nachdem sie eine Reihenfolge und die Schlafplätze auf dem Sofa ausgelost hatten.

Gleich nachdem er im Bad war, wünschte Miyavi eine Gute Nacht und ging dann ins Schlafzimmer, war dabei so leise wie er konnte. Er suchte den Lichtschalter für die Nachttischlampe und knipste diese an.

Reita lag fast quer über dem Bett auf dem Bauch, hatte die Arme von sich gestreckt, neben ihm lag ein Wärmekissen und die Decke hatte er von sich gestrampelt. Miyavi seufzte und drehte Reita ein wenig, damit er ihn auf den Arm nehmen und ordentlich ins Bett legen konnte, das Wärmekissen legte er neben das Bett und krabbelte dann über Reita, legte anschließend noch die Decke über sie beide. Er legte sich auf die Seite, um einen Arm um seinen Freund zu schlingen, welcher sich auch gleich an die neue Wärmequelle kuschelte und leise seufzte. Der Gitarrist machte noch das Licht aus, küsste Reita danach die Stirn und schloss zufrieden die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Armaterasu
2009-02-11T23:16:12+00:00 12.02.2009 00:16
So, wie versprochen bekommst du heute abend mein kommi ^^

ja, mir gefällt die ff nach wie vor sehr gut und mir gefällt jedes kapitel, was du schreibst ^^ genauso wie ich mich einen keks gefreut habe, als ich gesehen habe, dass es endlich weiter geht ^^ ich habe wirklich darauf gewartet, dass was neues on kommt ^^

jetzt aber zum kapitel:
was mich gestört hat... im zweiten absatz klang es schon wieder extrem nach aufzählung... das macht die tolle ff etwas kaputt... ich denke, wenn du das kapitel einen tag oder so liegen lässt und dann noch mal drüber liest, wirst du es auch merken. ^^
aber was ich schön finde, wie miyavi und reita immer die abende ausklingen lassen, mit kuscheln und so ^^ das ist echt süß ^^ (hättest du etwas genauer beschreiben können *drop*)
was ich auch voll niedlich fand, war die sache mit dem staub ^^ als die beiden dann niesen mussten ^^ ich kenn das von mir, wenn ich mal nicht nach zwei wochen putze oder mal unterm bett was vorhol *lach* ich muss da auch meistens niesen, wenn das so eingestaubt ist, aber ich find das süß ^^

die szene zwischen miyavi und reita war wirklich gut gelungen... ich kann die "zweifel" die reita hat, sehr gut anchvollziehen... auf der einen seite will er miyavi, aber auf der anderen seite hat er angst, sich auf jemanden einzulassen, gerade wegen kenji... was ich auch gut verstehen kann, aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt, ne reita?! und miyavi satz war echt voll süß gewesen, dass er nichts machen würde, was rei nicht will *dahinschmelz* und ich finde es gut, dass rei stopp gesagt hat... das war wirklich gut gewesen ^^

"Als Miyavi dann sein Gesicht in beide Hände nahm und seinen Kopf ihn den Nacken legte..." wie soll das funktionieren, beziehungsweise, wie liegen/sitzen denn beide da? o.O

so, und was fand ich noch zu süß?
ayumu und der schwangershcaftstest ^^ ich kann mir bildlich vorstellen wie aoi am telefon fast explodiert ist vor freude und so ^^ und auch wie ayumu sich gefreut hat ^^ das war echt zu süß gewesen ^^ ich freu mcih da auch für die beiden, obwohl es nur erfunden ist, aber egal *lach*

und das ende war auch voll süß ^^ wie miyavi udn die kavki boyz versucuht haben leise zu sein und myv sich dann an rei rangekuschelt hat.... das war echt süß gewesen ^^

ich werd jetzt auch schlafen gehen, bin nämlich arg müde ^^

bis zum nächsten kapi, ich freu mich drauf ^^
LG
amy

Von:  TheNamelessLiberty
2009-02-11T12:15:06+00:00 11.02.2009 13:15
Juhuuu Aoi wird Vater *freut sich mit Aoi einen ab* xD

Das Kapitel ist mal wieder super geworden^^
Miyavi ist so lieb zu Reita, da könnte man echt schmilzen.
Rei soll endlich die Therapie machen *Reita anschieb*

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel
Bis dann^^
Lin
Von:  Terra-gamy
2009-02-10T22:48:39+00:00 10.02.2009 23:48
Ich bin extra noch wach geblieben für diees Kapitel^^ und es hat sich gelohnt^^

Also ich hab kaum 'und' und 'danns' gefunden, dafür aber 'verweilen' irgendwie mag ich dieses Wort

Das Ayumi schwanger ist konnte ich mir schon denken, als sie reita angerufen hatte, obwohl wenn sie sagt das sie ihre epriode schon so ange nicht ehr hatte, frage ich mich doch wie lange sie damit meint^^

Miyavi geht ja so zärtlich mit reita um, dass man einfach nur dahin schmilzt. Du kannst das wirklich schön gefühlvoll beschreiben.

Aber die eigendliche Frage ist ja, hat reita denn nun schon wegen der Therapie telefoniert? Das wäre doch eine schöne Überraschung für Miyavi, wenn er ihn das "beichten" könnte^^

Na ich freu mich schon auf das nächste Kapitel, muss mir aber selber Asche aufs Haupt streuen, weil ich meine Leser auch gerade warten lasse


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