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Song

Mein Lied in deinem Herzen
von

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Prolog eben

Nja ich hab mir die Story mal vor 3 Jahren ausgedacht, ziemlich kitschig, aber ich mag die Idee, darum wollte ich sie umschreiben und hier hochladen, ich hoffe sie gefällt jemanden XD
 

Es war kalt und dunkel...Mein Herz schlug wie wild wer bin ich? Etwas seltsames war passiert...Ich war jemand anderes, wie konnte das passieren? wie geht das? Sorata!? Wo ist er plötzlich hin?

Der Geheimnisvolle Junge

Ein seltsamer Geruch stieg mir in die Nase, seltsam süß...

Als ich die Augen aufschlug, blendete mich die Sonne, die sich im Spiegel vor meinem Bett reflektierte.
 

Ich wollte wissen wo dieser abnormale, süße Duft herkam und sah das, das Regal mit den Parfümflaschen meiner Mutter auf dem Boden leg und darunter Scherben und eine riesige Pfütze. wie konnte das passieren und vor allen Dingen wie hatte ich davon nicht wach werden können? Wie tief kann man denn schlafen? Maaahn... jetzt muss ich das auch noch sauber machen...
 

Naja da konnte man nichts mehr machen und ich machte mich sofort auf den Küche um etwas zum sauber machen zu holen.
 

Schon wieder...Etwas stach mir ins Auge, es war so verdammt hell. Als ich mich noch einmal umdrehte merkte ich das es nicht die Sonne gewesen war die mich geblendet hatte... Auf der anderen Straßenseite stand ein Junge der etwas Goldenes in den Händen hielt, das musste mich geblendet haben... Der Junge interessierte mich, er war seltsam, er trug komplett schwarze Sachen und auch seine Haare waren schwarz. Als ich ihn so musterte bemerkte ich plötzlich, dass er zu meinem Fenster, um genau zu sein in mein Gesicht starrte und lief daraufhin erschrocken davon.

"Zoe was hast du?", konnte ich wie durch Watte vernehmen, wo kommt diese Stimme

her. Ich fühlte mich wie in Trance, ich dachte an diesen Kerl auf der Straße... Ich lief weiter, in Richtung Küche, ohne über das Gehörte weiter nachzudenken.

"Zoe!", diesmal war es lauter. Eine Hand fuchtelte mir vor dem Gesicht herum, es war Tai, mein Zwillingsbruder. Sein Gesicht war ca. 5 cm von meinem entfernt und es zeichnete sich dort ein bescheuertes, breites Grinsen ab. Ich hatte jetzt keine Lust mit meinem Bruder zu reden und machte nur eine Handbewegung damit er die Klappe hielt. Ich denke nicht, dass er darüber glücklich war. Ich ging weiter zum Küchentisch, wo meine Mutter saß.
 

"Ma, das Regal mit deinen Parfümflaschen ist in der Nacht runter gefallen", sagte ich ihr und gähnte." Mein ganzes Zimmer stinkt jetzt danach!"

"Hrmmm...Du auch!", neckte mich mein Bruder und rümpfte die Nase.

"Ach halt doch die Klappe!", entgegnete ich gereizt, Tai schaute böse. "Ma, kannst du mir bitte sagen wo ich was zum sauber machen finde, was auch wirklich diesen Geruch vernichtet?"

"Maaahn, meine teueren Parfümflaschen...", sie seufzte." Ich mach das später sauber, du solltest dich nämlich lieber fertig machen! die Schule..."
 

Verdammt! Ich war noch nicht mal angezogen, alles was ich trug war ein weißes, viel zu großes Nachthemd, ein mini Spitzenhöschen in rosa, damit konnte ich unmöglich los gehen, außerdem waren es nur noch 20 Minuten bis der Unterricht anfinge...Schnell rannte ich in mein Zimmer zurück und versuchte dort nur durch den Mund zu atmen, es roch abscheulich! Auf einmal fiel mir mein Bruder wieder ein... Was macht Tai denn hier? Was daran so seltsam ist? Naja, meine Eltern hatten sich vor 5 Jahren getrennt und er zog zu unsrem Vater und ich blieb bei meiner Mutter. Seitdem war das Verhältnis zwischen ihm und ihr sehr angespannt und er kam eigentlich nicht freiwillig zu uns nach Hause, wenn sie da war. Da wir allerdings auf dieselbe Schule gingen trafen wir uns meist im Park vor unserer Schule. Aber da war noch etwas seltsames, die Reaktion meiner Mutter, sie war so... wie soll ich sagen... nett...

Ich mein das ist wirklich ungewöhnlich, meistens ist sie schon nach dem aufstehen gestresst und sehr reizbar und ihre Parfümflaschen... Für die würde sie normalerweise morden. Es war wirklich merkwürdig!

hrmm...Sie sah ja irgendwie auch anders aus, eben, oder hab ich mir das nur eingebildet? Nein, sicher nicht! Verdammt... Ich weiß es! Ein Mann... Hrmm...
 

Schnell schrieb ich auf einen Zettel, meine Wünsche. Mein Vater hatte mir gesagt wenn ich jeden Tag meine größten Wünsche auf einen Zettel schreibe, geht er sicher in Erfüllung. Ich tat dies nun schon seit 9 Jahren, und eigentlich schrieb ich immer dasselbe, aber war wurde er eigentlich nie...Kindisch ich weiß... Ich schrieb: Ich möchte eine berühmte Sängerin werden und Ich möchte ein Date mit Marc. Wer Marc ist? Der tollste Junge in meiner Schule! Er geht in die Klasse meines Bruders, also in meine Parallelklasse. Er war so schön... Er hatte tolles braunes Haar das ihm leicht ins Gesicht fiel und Blaue Augen, so blaue Augen... Versteht ihr? Sooooooo blau...
 

Ich steckte den Zettel in meine Hosentasche, nahm meinen Rucksack mit meinem Schulzeug und rannte zurück in die Küche.

"Wir können gehen!", keuchte ich Tai entgegen.

"Maaaahn, wird ja auch Zeit! Wir haben nur noch 10 Minuten, ich hoffe das ist dir klar!", sagte er, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lief zur Tür.

Tai griff plötzlich an mir hinunter und zog einfach so den Zettel aus meiner Hose. Mein Augen weiteten sich und ich schrie ihn an: "Nein, hey gib das her! GIB DAS HER!!!" Arg, dieser Volltrottel!

Doch er grinste nur blöd, las und sagte wie zu sich selbst: "Aaaah, so ist das also" und er rannte einfach so aus dem Haus.

Ich lief ihm sofort hinterher, was mit meinem Rucksack gar nicht so einfach war und versuchte ihn das Stück Papier wieder abzunehmen. Wir rannten und rannten, bis zum Park vor unserer Schule.
 

Da! Er saß auf einer Bank, derselbe Junge den ich aus dem Fenster beobachtet hatte. Fasziniert starrte ich ihn an und lief dabei weiter Tai hinterher. Ich hätte besser auf den Weg sehen sollen, denn ich knickte plötzlich um. Mein Bruder jedoch lief weiter, ohne sich umzusehen. Verdammt, tut das weh! Das ist alles nur Tais Schuld, dieser Idiot! "VERDAAAAAMMT", schrie ich und versuchte aufzustehen. Doch sofort gaben meine Beine wieder nach und ich sackte zurück auf den Boden. Ein paar Sekunden verharrte ich so, bis der Schmerz wieder nachließ. Als ich mich umguckte war der Junge verschwunden und ich seufzte kurz und stand auf. Aber meine Beine wollten sich einfach nicht bewegen. Was soll das? Ich komm doch eh schon zu spät, mennoh, das ist einfach nicht mein Tag! Ein paar Tränen liefen mir über das Gesicht.
 

Jemand fasste mir auf die Schulter, erschocken zuckte ich zusammen. Langsam drehte ich mich um und sah es Marc war. Es war Marc! Maaaaaahrc... Verträumt starrte ich ihn an, und Sabber lief mir fast aus dem Mund.

"Morgen!", sagte er mit einem bezaubernden Lächeln. "Oh! Was ist denn los, wieso weinst du denn?"

Ich kam wieder zu mir und schüttelte mit dem Kopf. "Öhm, nichts...Es...es ist alles in Ordnung", log ich.

"Gut dann sollten wir uns aber beeilen!"

Ich nickte nur. Ich wollte schon loslaufen, da knickten meine Knie wieder zusammen. Marc lachte. "Du musst doch nicht gleich weiche Knie bekommen!" Und ich lief puderrot an. "Geht wohl doch nicht so gut." Verlegen schüttelte ich den Kopf. "Dann komm", lächelte er, band sich seinen Rucksack um die Brust und kniete sich den Rücken in meine Richtung zeigend um. Wie jetzt? Will er mich tragen? Das geht doch nicht! Zögernd legte ich meine Arme um seinen Hals und kletterte auf seinen Rücken.

"Verdammt, bist du schwer. Das hätte ich jetzt aber nicht erwartet", spottete er.

"WAAAAAAAS! Lass mich runter! LASS MICH RUNTER", kreischte ich in seine Ohren.

Doch er nahm nur meine Schultasche, setzte sie auf seine und lief los. Oh, Gott das ist ja wie in einem schlechten Kitsch Film! Was ist das heute nur für ein Tag? ...Hrmm er richt gut... Es war schön, er hatte ein breites, kräftiges Kreuz und war ganz warm, ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen.
 

"Ah, da fällt mir ein", sagte er nach ein paar Schritten, "Ich hab deinem Bruder da so einen Zettel abgenommen, ich denke es ist deiner, er lief an mir vorbei und sagte irgendwas von dir und er müsse seine Schultasche noch holen." Tai dieser Trottel, ich hatte gar nicht bemerkt das er an mir vorbei rannte

Jetzt erst Realisierte ich, was Marc da eben gesagt hatte. Schlagartig riss ich die Augen wieder auf, Mein Zettel!? DER Zettel!? ich hasse diesen tag...

"H-Hast du ihn etwa ge- gelesen?", ich stotterte panisch vor mich hin.

"Nee! Wo denkst du hin"

Ich glaubte ihm nicht, "aber woher wusstest du denn das es mein Zettel ist?".

Jetzt lief Marc plötzlich rot an und sagte leise: "Öhm, wie sollten schneller laufen, die Schule ich hör schon das Vorklingeln!" Ohne ein weiteres Wort

rannte er los. Ich musste mich ganz schön an ihm festkrallen um nicht runter zufallen. Ich denke ich bin schwer, wie kann er denn dann so schnell laufen? , dachte ich sarkastisch.

Meiner Bruder raste an uns vorbei und rief: "Hey, ihr zwei Turteltäubschen, beeilt euch mal, ihr seid jah voll lahm!" Angespornt von Tais Worten lief Marc schneller.
 

In der Schule rannte er an meinem Klassenzimmer vorbei, "Hey, ich muss doch da rein", sagte ich geschockt und zeigte auf die Tür.

"Quatsch, ich bring dich zur Schwester, deine Beine... Du bist doch eingeknickt!"

Hrmm, toll er sorgt sich um mich, aber ich HASSE Ärzte, da machen Krankenschwestern keine Ausnahme, ich will nicht...
 

Nach langem hin und her, lies ich mich überreden. Die Schwester verband mir die Fußknöchel und gab mir eine Schmerztablette, die wirklich nur sehr langsam wirkte.

Nach der zweiten Stunde konnte ich wieder am Unterricht teilnehmen.
 

"Hab ich mich geirrt, oder hat Marc, DER Marc, dich vorhin durch Schulhaus getragen!?", fragte Anna, eine Freundin, föllig übermütig und scharrte mir fest in die Augen, da war dieses Leuchten... Dieses, erzähl mir jedes Detail, Leuchten...

"Ähm...ich...ähm...", irgendwie wollten mir die Worte nicht so recht einfallen, wie sollte ich es sagen, ohne das es verrückt klingt?

Sie lächelte und drehte sich um:" Aaaaaalso, jaaaah"

Ich konnte nichts weiter erwidern, denn Sora, die mit gehört hatte, kam sofort angelaufen. "Eeeeeecht!? Ich frag ihn schon seit der 5.Klasse ob er mit mir gehen will, aber er hat nie mit mir gesprochen, geschweige denn mich richtig war genommen und DICH, schleppt er bis hierher? Wie süß!" Anna und ich starrte das Mädchen mit offenem Mund an. Ohne ein weiteres Wort setzte sie sich mit hochrotem Kopf auf ihren Platz.
 

Ich hatte mich gerade an meinen Platz gesetzt, als es zur Stunde klingelte.

Die Lehrerin Fr. Yoshida las aus einem Buch, dessen Namen ich nicht mit bekommen hatte, vor. Ich schaute aus dem Fenster, direkt auf unseren Schulhof. Und da war er wieder, dieser Junge... Verfolgt der mich? Vielleicht ist er ja ein Stalker!?

Er hatte wieder dieses seltsame Ding in den Händen, das mich heute Morgen geblendet hatte. Ich kiff die Augen etwas zusammen um sein Gesicht besser erkennen zu können.

>PENG< etwas Hartes schlug mit auf den hinter Kopf, ich drehte mich um und rieb mir meine Beule. Es war meine Lehrerin, die mir anscheinend ihr Buch auf den Kopf gehauen hatte und mich nun böse anfunkelte.

„Also, gut, Fräulein Higuchi... Sie scheinen eine der wenigen gewesen zu sein die aufmerksam zugehört haben und deshalb können sie mir jetzt sicher sagen wie »Prinzessin Gabriele« von »Prinz Alfons« gerettet werden konnte!“, sagte Fr. Yoshida. Prinz, Prinzessin? Wo bin ich denn hier gelandet?

"Ähm, eigentlich...", erhob ich das Wort. Anne, die neben mir saß, flüsterte mir etwas ins Ohr, aber ich versand sie nicht richtig.

"HIGUCHI!", schrie die Lehrerin und spukte mir dabei ins Gesicht.

Anne versuchte es noch einmal, so unauffällig wie möglich...

„Er rettete sie... ähm, sie durch... äh, er rettete sie dadurch, das er mit seinem goldenen Schwert, den Drachen Achat besiegte! Puh!“, stotterte ich und zu meiner Erlösung klingelte es auch schon wieder.

Fr. Yoshida schaute sauer und sagte wir können einpacken.

Schnell bedankte ich mich bei meiner Nachbarin und schaute noch einmal hastig aus dem Fenster, er war schon wieder verschwunden...
 

Nach 5 weiteren Unterrichts-Stunden war endlich Schluss. Ich hatte immer wieder aus dem Fenster geguckt aber er war nicht mehr da. Ich packte meine Schultasche wieder zusammen und warf sie mir über die Schulter.

"Puh endlich Schluss! Ich dachte schon der Unterricht hört nie auf!", sagte Sora, als wir auf den Schulhof kamen. Ich hörte ihr nicht zu und guckte nur ob der Typ nicht vielleicht doch noch irgendwo sein könnte. Anna hielt mir die Hand vor meine Augen und sagte dann: „Hey, Zoe! –Zoe? Maaaaaahn ZOE! Das machst du schon die ganze Zeit! Suchst du nach Marc? Der ist schon zu Hause, hatte doch schon nach der fünften Schluss! Glaub ich…"

Ich achtete nicht auf das, was sie sagte und stieß sie sanft zur Seite. Da glänzt etwas! Ich sah irgendetwas auf der Bank, auf der, der Schwarzhaarige gesessen hatte und rannte auch gleich dorthin. Entsetzt sah Sora mir nach.

Mmmmh... ist das nicht Ding, das mich geblendet hatte? Auf der Bank lag ein kleines goldenes Feuerzeug ähnliches Ding.

"Hey, Zoe kommst du jetzt!?", riefen Sora und Anna im Chor. Ich winkte ab und lief auf sie zu, das Ding steckte ich in meine Hosentasche und beschleunigte dabei meine Schritte, da die zwei anderen Mädchen langsam genervt zu mir sahen.

Als ich wieder bei den Beiden war fragte Anna mich: "Was hast du da gemacht?"

"Ich, äh...", sagte ich, ich konnte ja wohl schlecht sagen "Ich habe etwas gefunden, das wahrscheinlich einem seltsamen Typen gehört, den ich schon den ganzen Tag immer wieder begegne." Das wäre doch echt dämlich gewesen, oder.... Also sagte ich nur: "Ich dachte da wäre eine Katze gewesen." Na toll, da hätte ich auch gleich die Wahrheit sagen können...! Wer rennt denn schon zu einer wilden Katze, von der man doch sowieso weiß, dass sie abhaut!? Mensch, ich hätte mich echt für klüger gehalten!

Aber sie glaubten es tatsächlich. Ich hätte nicht nur mich für schlauer gehalten, sondern auch die beiden, aber was soll’s!?

Als wir durch das große Schultor gingen, sah ich Marc auf dem Straßengeländer sitzen. Er sah mich nicht an, sondern beobachtete vier Grundschüler.
 

"Hey, Zoe das ist doch Marc! Na los geh zu ihm!", flüsterte Sora mir feixend zu und bevor ich antworten konnte, sagte Anna: "Ey, man mach schon! Er hat sicher schon lange gewartet, wenn er wirklich nach der 5. Schluss hatte. Denn wenn er nach Hause gegangen wäre, hätte er seine Schultasche nicht mehr dabei, oder"

Ich zögerte...Wer sagt denn das er auf mich wartet? Überhaupt was denken die sich die ganze Zeit? Wir sind doch kein Paar! Er war nur so nett mir heut morgen zu helfen...

Ich wollte ihnen gerade meine Gedanken offenbarten, als sie mich auch schon nach frone schubsten und sich verabschiedeten. Sie liefen schnell, davon, so dass ich gar keine Chance hatte mich zu wehren. Ja, da stand ich nun, wie ein stehen gelassenes Hündchen. Man, wie lächerlich... Ich hätte den beiden, einfach nach rennen sollen! Ich bin aber auch armselig!
 

Ich war schon dabei auf meinem Absatz kehrt zu machen und nach Hause zu gehen.

Als er mich rief und zu mir gelaufen kam. "Na!? Geht es dir wieder besser?", fragte er und klang wirklich besorgt dabei.

"Jah, danke noch mal für heute Morgen."

"Kein Ding!", er lächelte zufrieden. Diese Art von Geschichtsausdruck passte nicht zu ihm, es sah seltsam aus, so gezwungen und schief... Ich fing an zu lachen.

"Was ist denn daran lustig?"

"Nichts, nur dein Blick eben!", ich konnte nicht mehr aufhören und mir kamen schon die Tränen.

Beleidigt sah er mich an und ich versuchte mich zusammen zureißen und wechselte das Thema: "Was machst du denn eigentlich hier? Ich dachte du hättest schon vor einigen Stunden Schluss gehabt!?"

Marc sah verlegen auf den Boden und scharrte mit den Füßen wie ein Huhn. Ich musste schmunzeln, weil es einen so gut gebauten Kerl wie Marc, irgendwie bedauerlich aussehen ließ.

Er sah weg und sagte leise, aber deutlich: "Ich hab auf die gewartet..."

"Über zwei Stunden!?", sagte ich, vielleicht etwas zu laut, denn er zuckte zusammen und sein Gesicht wurde rot.

Er hat auf mich gewartet!? Wieso, das denn? vielleicht wird der Tag ja doch noch erträglich Ich grinste in mich hinein.

"Na- naja, um e-ehrlich zu sein ich hat- te den Zettel, den ich deinem Bruder abgenommen hatte, doch gelesen", stotterte er etwas. Nein! Ich hatte es gewusst, verdammt. Ich wünschte ich könnte jetzt im Erdboden versinken

Ich sagte nichts, sondern wurde auch rot und kurzes Schweigen trat ein. Dann brach Marc es wieder, er sprach wieder sicherer: "Ich würde auch gern mit dir ausgehen! Ich mag dich, ich mag dich wirklich... Ich meine... Ich liebe dich" Er lachte und fügte hinzu: "Verdammt, du denkst sicher ich spinne... Wir haben uns ja sonst nie unterhalten und..." Ich konnte nichts sagen, nickte nur... Marc dachte das galt dem zweit gesagten, aber das hatte ich gar nicht richtig wahrgenommen und glaubte wohl ich hätte es mir anders überlegt, als ich das bemerkte, flüsterte ich leise: "Ich denke...Ich liebe dich auch!" Scheiße... Was soll das? "Ich denke..." Aaaaaahrg "Ich denke..." Ich bin so ein Trottel... Ich komm mir vor wie ein Vorschulkind!
 

Marc grinste breit und umarmte mich fest. Darauf war ich nicht gefasst und wollte ihn fast wegstoßen, bis mir wieder klar wurde, wer mich da eben umarmte. Ich entspannte mich wieder und lehnte mich an seiner Brust an. Sie war hart, aber dennoch angenehm muskulös... Kurze zeit späte löste er sich wieder von mir, packte mich an den Oberarmen, grinste breit in mein Gesicht und fragte ob ich nicht Lust hätte mit ihm ins Kino zu gehen. Das ganze, immer noch nicht realisierend nickte ich. daraufhin nahm er meine Hand und stürmte los.

"Hä? was? jetzt gleich? Und unsere Schultaschen? Außerdem hab ich doch gar kein Geld dabei!", sagte ich verdutzt. Er antworte nicht, sondern lief in schnellen Schritten weiter. Gott sei Dank, war das Kino nicht weit, denn mein Fuß schmerzte wieder. An der Kinokasse bemerkten wir, dass aus irgendeinem Grund nur noch ein Film frei war. Sind wir hier bei der Versteckten Kamera? Will mich irgendjemand verarschen? Wie kann denn so was, um so eine Uhrzeit, bei einer Auswahl von 8 Filmen passieren? wo gibt's denn so was? Und zu allem Überfluss auch noch eine super Schnulze, mit dem Titel »My Tears for your Love«. Innerlich machte ich mich schon bereit, wieder zu gehen, doch Marc kaufte zwei Karten.
 

Der Kinosaal war so gut wie leer, nur zwei Mädchen und ein älteres Ehepaar saßen da. Als wir weiter in die Nähe der beiden Mädchen kamen erkannte ich Anna und Sora. Ich war nicht sehr verwundert sie hier zu treffen, die zwei waren Romantikfreaks.

Als Anna Marc und mich sah, stieß sie Sora in die Rippen und winkten uns zu ihnen. Ich nahm Marcs Hand und zog ihn mit mir, zu meinen Freundinnen. Wir setzten uns neben sie. Ich glaube nicht, dass er darüber sehr glücklich war...

Sora, die neben mir saß, sah mich fragend an und tippte mich leicht an. Dann flüsterte sie mir ins Ohr: "Hey, wessen Idee war es in diesen Film zu gehen? ... Das hätte ich von Marc nie erwartet."

"Ruhe! Der Film fängt an! Und keiner hat sich den Film ausgesucht, die anderen waren alle schon voll!", antwortete ich etwas hastig.

Ich bin irgendwann in der Mitte eingeschlafen und bekam das meiste nicht mit.

Am Ende weckte mich Marc, indem er mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich und mich auf die Stirn küsste. Ich bekam Gänsehaut...
 

Auf dem Nachhauseweg redeten Sora und Anna andauernd über diesen blöden Film. Obwohl ich keine Ahnung hatte, ob der Film blöd war, ich hatte ja auch geschlafen. Marc und ich gingen schweigend nebeneinander. An einer großen Kreuzung verabschiedeten wir uns von meinen beiden Freundinnen.

Eigentlich hätte Marc in dieselbe Richtung wie die beiden gehen müssen, aber er wollte mich unbedingt nach Hause bringen. Es waren noch ungefähr 15 Minuten, wenn wir in diesem Tempo weiter liefen, bis zu mir nach Hause und es wurde langsam dunkel. Am schlimmsten war es da Marc und ich durch den dunklen Schulpark mussten. Ich nahm seine Hand, es war mir peinlich aber so fühlte ich mich etwas sicherer.

Ich traute meinen Augen nicht, der Schwarzhaarige saß wieder auf derselben Bank wie heute Früh. Ob ich ihm das Ding wieder geben soll?
 

Ich ließ Marcs Hand los und sagte ich müsse nur schnell zu dem Mülleimer, der neben der Bank auf der der Junge saß. Es hätte ihm sicher nicht gefallen, wenn ich gesagt hätte, dass ich dem Fremden etwas geben wollte.

Schnell rannte ich zu der Bank. Doch der Junge stand auf und ging. Wieso geht er jetzt? Warum? Etwa wegen mir? Ich muss ihm doch noch das Teil zurückgeben, hey- "Hey, warte ich muss dir noch etwas zurückgeben! - Bitte, bleib stehen!", rief ich ihm zu und rannte noch schneller um ihn einzuholen.

Ich knickte um. Mist schon wieder, ich hätte besser aufpassen sollen! Ich kann ihn kaum noch bewegen... "SCHEISSE!", rief ich und schlug mit der Faust auf den Boden. Daraufhin drehte sich der Unbekannte um. Ich konnte sein Gesicht sehen...Wenn er lächeln würde, sähe er sicherlich netter aus... aber irgendwie sieht er niedlich aus! Ich schlug mir auf die Stirn... Man, was denk ich da?!
 

Der Junge warf etwas zu mir, drehte sich um und ging. Hä, was ist das? Der kann doch jetzt nicht einfach abhauen Es fiel genau vor meine Knie. Es war eine Schachtel, auf die fein säuberlich etwas geschrieben stand:
 

Tu, mir einen Gefallen und hör auf mir zu folgen!

Das Ohan kannst du behalten!

Pass drauf auf!

P.S. Die Salbe ist für deine Knöchel!
 

Hey, wer folgt hier wen? Ohan? Meint er das goldene Ding? Salbe!? Also hatte er hier gewartet? Er wusste, dass ich hier lang gehen würde, er hatte gewusst, dass ich auf dem Schulweg hingefallen war... Wieso würde er sonst eine Salbe mit sich rumschleppen? Aber wieso ist wollte er dann erst abhauen? Der Typ ist vielleicht merkwürdig, er macht mir sogar ein bisschen Angst...
 

Ich saß immer noch auf dem Boden. Marc kam nach einiger Zeit angerannt.

"Was ist los?", fragte er.

"Ich wollte dem Jungen, der auf der Bank saß etwas zurückgeben, aber er ist einfach gegangen. Und ich bin schon wieder umgeknickt", antwortete ich.

Er sah mich jetzt etwas seltsam an und sagte: "Ähm, Zoe hast du dir den Kopf gestoßen? Auf der Bank saß niemand."

Wie jetzt? Will er mich verarschen? Etwa doch versteckte Kamera? Hilfe! Was geht hier ab? Wieso hat er ihn nicht gesehen? Ich spinn doch nicht, ich hab doch hier den Beweiß Ich hätte heulen können.

"Ich bin wohl etwas durcheinander, sorry", sagte ich schließlich.
 

Marc half mir an diesem Tag schon zum Zweiten mal hoch und nahm mich auch wieder auf den Rücken. Dieses Mal lief er aber langsamer, wir hatten ja auch viel Zeit.

Einige Zeit später setzte er mich vor meiner Haustür wieder ab. Er sah mir tief in die Augen und ich verlor mich fast in den seinen, sie waren so strahlend, voller Energie, einfach unglaublich... Er küsste mich. Es war schön, am liebsten hätte ich ewig so weiter machen können. Doch dann sah Marc auf die Uhr und verabschiedete sich relativ eilig bei mir.
 

Ich saß auf meinem Bett und starrte ins leere, ich dachte nicht mal nach, betrachtete einfach nur meine Wand... Bis ich wieder den Schmerz bemerkte...

Ich kramte in meiner Tasche und fand die Salbe, mit der ich meine Knöchel einrieb. Es kühlte einwenig und der Schmerz ließ allmählich nach. Danke, dachte ich...

Nach einer Weile ging ich in die Küche, um mir etwas zu Essen zu holen, da fiel mir ein gelber Zettel auf dem Küchentisch auf:
 

Ich bin für eine Woche bei deiner Tante Maike

Ich hatte eine Früh vergessen es dir zu sagen.

Aber Tai hat es dir sicher schon gesagt,

ich hab ihm Geld gegeben.

Macht keinen Unsinn!

Hab dich lieb

Mammi
 

"hä?", ich versand die Welt nicht mehr. Was war das nur für ein merkwürdiger Tag. "Aaaaaaah, Tai", brüllte ich wütend durchs Haus.

Und zu meiner Verwunderung, bekam ich Antwort, in Form eines genervten Brummens, das irgendwo aus Richtung Wohnzimmer kam.
 

Mein Bruder saß auf der Couch, doch war er dort nicht alleine. Verteilt im Wohnzimmer saßen Sora, Anna, Akane (eine andere Freundin von mir, die nicht in meine Klasse ging), Kaitaro und Hideki (zwei Freunde meines Bruders).

"Ähm, hi! Was zum Teufel geht hier vor“, fragten ich und das sichtlich verwirrt.

"Nja, ich dachte, da Mom nicht da ist, könn' wir ja ne Party veranstalten! Ich hab Marc schon angerufen, er kommt allerdings erst in etwa 2 Stunden", antworte er mir, ohne seinen Blick vom Fernseher abzuwenden, wo irgendein seltsamer Film lief.

Ich gab mich damit zufrieden und setzte mich zu den Mädchen.
 

Wir bestellten Pizza und mein Bruder flirtete mit Sora. Ich musste zugeben sie gaben ein süßes Paar ab!
 

Es klingelte und ich rannte schnell zur Tür, weil ich gehofft hatte, dass es Marc sei. Verdammt Enttäuscht sah ich in das nervöse Gesicht eines Pizzaboys. Er schien den Job noch nicht lange zu machen denn er hielt die Pizza zitternd in den Händen und stotterte: "D- das macht d- dann 6, 50."

Ich drückte ihm 10 Euro in die Hand und sagte der Rest sei für ihn. Mit hochrotem Kopf verschwand er wieder.

Gerade als ich die Tür schließen wollte, sah ich Marc und ich freute mich riesig als er mich angrinste.
 

"Hey, Zoe, Süße was hast du die ganze Zeit gemacht?", fragte Kaitaro, der unten vor dem Sofa saß, als ich mit Marc an ins Zimmer kam. Marc zischte ihn böse an, sprang über die lehne des grünen Sofas und trat ihm liebevoll in den Rücken. Ich grinste ihn schadenfroh an und antwortete nicht.
 

Ich suchte nach meinem Bruder. "Wenn du deinen Bro suchst, der is mit Sora knutschen", lachte Hideki. Tolle Party... Tai knutscht und der Rest schaut in die Glotze. Des is doch keine Party!
 

Nach einiger Zeit, gingen uns die Filme aus und also erklärte ich mich bereit noch einmal in die Videothek zu gehen. "Es ist schon um elf – Ich komme mit!", sagte Marc entschlossen. Ich holte schnell mein Geld und wir gingen los.
 

Draußen regnete es so doll, das wir innerhalb weniger Sekunden aussahen als hätten wir samt Kleidung eine Halbestunde lang unter der Dusche gestanden.

Ich spürte wie mir ein Tropfen die Oberlippe hinunterlief. Marc wischte ihn mit dem Zeige – und Mittelfinger ab. Seine Hand strich über meine Wange, wobei sein Daumen sanft Meine Lippen berührte. Seine Hand stoppte, er sah mir tief in die Augen. Seine Lippen kamen den meinen langsam näher und ich schloss leise meine Augen. Wie kitschig, aber es ist so süß! boahr und es gribbelt!
 

Wir liehen 5 Filme aus, weil wir uns nicht recht entscheiden konnten brauchten wir fast eine ganze Stunde in der Videothek.
 

Als wir das Gebäude verlassen, war es stock dunkel, alle Straßenlaternen waren aus, nur der Mond und die Sterne gaben durch Wolken ein schwaches Licht. Als wäre der Tag nicht schon merkwürdig genug gewesen...

Ich hatte Angst, denn ich mochte die Dunkelheit nicht, um mich etwas sicherer zu fühlen nahm ich Marcs Hand.

Plötzlich bekam ich Kopfschmerzen, es war wie ein mini Blitzschlag...
 

... Wo bin ich? Wo ist Marc? Ein Junge mit schwarzen Haaren, etwa achtzehn, er geht durch einen stillen, dunklen Wald. Ich renne ihm nach und rufe nach ihm, aber ich weiß nicht seinen Namen, weiß nicht wieso ich nach ihm rufe. Er scheint mich nicht zu hören und geht weiter, abrupt bleibt er an einer Waldlichtung stehen. Was ist? Garde als ich bei ihm ankam, als ich genau hinter ihm stehe, läuft er nach links, doch was macht er jetzt? Er dreht sich um, wo schnell das ich kaum etwas mitbekam, in seiner rechten Hand hält er ein Schwert, er starrt mich an. Auf einmal richtet er das Schwert genau auf mein Gesicht, vor Angst kneif ich meine Augen zusammen und da ist er wieder, dieser Schmerz...
 

Als ich meine Lider wieder öffnete, kniete ich auf dem Gehweg, meine Linke Hand auf meinem Gesicht, die andere in der festen Umklammerung von Marc. Alle Laternen waren wieder an, von der vorherigen Dunkelheit kein Anzeichen mehr. Ich sah zu ihm hoch und bemerkte wie er mich mit offenem Mund anstarrte.

"Es geht mir gut!", antwortete ich und richtete mich wieder auf. Ich wollte nicht darüber reden und lief darum einfach weiter. Was war das? Es war so merkwürdig, wie kam das? Dieser Junge, ER war es wieder... War das ein Traum? Was soll es sonst gewesen sein...
 

Gegen drei Uhr entschieden wie uns endlich dazu zu schlafen. Es war schon spät, Tai und ich wollten die anderen deshalb nicht allein nach Hause gehen lassen und baten ihnen an bei uns zu übernachten. Keiner hatte etwas dagegen, es schien eher so als hätten sie die ganze Zeit nichts anderes vorgehabt. Die Mädchen und ich schliefen in meinem Zimmer, die Jungs hatten sich Matratzen und Liegen aus dem Keller geholt und stellten diese im Wohnzimmer auf.
 

... Schon wieder...

Ich befand mich in einer dunklen Straße. An einer Ecke stand Jemand, langsam kam ich näher. Es war wieder dieser seltsame Typ. Er sah nicht in meine Richtung, drehte mir nur den Rücken zu und ging. Wieder folgte ich ihm, ohne zu wissen warum oder wohin. Es war dunkel und ein Schaudern über kam mich. Davon ließ ich mich allerdings nicht beirren, sondern folge dem Schwarzhaarigen weiter. Irgendwann stand er vor einem unheimlichen Haus, es sah nicht mehr grade neu, geschweige denn bewohnt aus. Einige Fenster waren eingeschlagen, andere mit Brettern präpariert. Er griff nach der Klinke und drehte sich wieder zu mir um, bevor er die Tür öffnete. Unerwartet sprach er mich an: "Sagte ich nicht, du sollst aufhören mir zu folgen?" Bevor ich antworten konnte, gab es wieder einen Blitz in meinem Kopf...
 

Ich saß aufrecht in meinem Bett und atmete schwer. Langsam ließ ich mich zurück nach hinten fallen und schloss langsam die Augen. Ich konnte jedoch nicht wieder einschlafen, sondern dachte über diesen wirklich abnormalen Tag nach.

Ich sah zu meiner Hose, die neben meinem Bett lag, da viel mir dieses Ohan- Ding ein. Ich griff in meine Tasche und sah es mir eine Weile an... Dann fiel mir ein Verschluss auf. Es war etwas schwer ihn auf zu bekommen, doch ich schaffte es.

Eine leise, beruhigende Melodie war zuhören. Alle meine Gedanken waren verflogen. Mein Kopf war leer, nur die Melodie war zu hören. Nach einer Weile schlief ich ein...
 

Als ich wieder aufwachte, war es draußen immer noch dunkel. Als ich auf mein Handy schaute, war erst 5 Uhr. Ich war nicht mehr müde, also ging ich ein wenig im Haus herum laufen und sah nach den Jungs. Hideki lag quer über Tai, dessen Fuß im Gesicht von Marc hing, Kaitaros Gesicht war höchstens 2 cm von Hidekis entfernt. So etwas hatte ich noch nie gesehen... Gott, wie Pervers!
 

Ich zog mich an und damit ich die anderen nicht weckte, holte ich mir meinen Mp³-Player und setzte mich in den Garten. Die Luft war kühl, aber angenehm. Ich schloss kurz meine Augen, als ich plötzlich ein Geräusch vernahm. Erst dachte ich es wäre eine Katze oder dein Vogel, aber als ich einen langen, menschlichen Schatten sah, war mir aus irgendeinem Grund klar das »er« es war.

Ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben, folgte ich ihm. Wir liefen lange, zumindest kam es mir so vor. Nach ein Paar Straßen und Gassen, kamen wir genau wie in meinem Traum zu einem Wald, den wir durchquerten. Was mach ich hier eigentlich? Es ist dunkel und ich folge einer Wildfremden Person, ich muss verrückt sein!

Nach einer Weile waren wir wieder auf der Straße. Der Schweiß tropfte von meiner Stirn, ich blieb stehen um Luft zu holen.

"Hey! - Hey – du – nun – warte – doch - mal!", rief ich ihm schwer atmend zu. Doch er trete sich weder um, noch antwortete er.

Ich rannte um ihn ein zuholen, doch er bog in eine Seitengasse ein. Ich konnte nicht bremsen und rannte gegen ein großes rotes Haus. Volle Kanne prallte ich zurück und krachte auf den Boden. Nun saß ich da und hielt mir die Hand vor meine blutende Nase. Scheiße wie dämlich kann man denn sein? Autsch
 

Ich dachte ich hätte den Jungen verloren, doch dem war nicht so, denn er stand mitten in der Gasse und sah mich besorgt an. Maaaahn... wie wär’s wenn du mir hilfst, anstatt zu glotzen? Du bist schließlich schuld! Aber ich muss zu geben er ist ziemlich süß! Scheiße was denk ich denn da schon wieder?

Die Hand die ich vor meiner Nase gehalten hatte, war nun schon voller Blut. Der Fremde zog aus seiner Hosentasche ein blaues Tuch und hielt es mir vor die Nase. Dankbar nahm ich es entgegen. Sein Gesicht war so nah an meinem, sein Blick war Traurig und ernst.

"Danke für das Tuch, ich denke es geht wieder!", sagte ich und nahm den Stoff von meiner Nase.

"Komm mit, ich will mir das genauer ansehen.", sagte er mit einer kalten Stimme, wie ich sie noch nie gehört hatte.

Ich traute mir nicht ihm zu widersprechen und folgte ihm.

Er brachte mich zu einem Haus, ganz in der Nähe. Es war riesig und im Gegensatz zu dem in meinem Traum modern und schlicht.

Wir gingen hinein und da war er auch schon verschwunden, ohne mir darüber weiter Gedanken zu machen, sah ich mich um.

Ist das SEIN Haus? Krass, wie teuer hier alles aussieht... Im Flur waren viele alte Gemälde und Spiegel aufgehängt, wie man von außen gar nicht vermutet hatte, waren die Wände aus altem Holz. Ich fühlte mich wie in eine andere Zeit versetzt, es sah toll aus. Vielleicht sollte ich wieder gehen!? Wer weiß... Vielleicht ist er ein Vergewaltiger oder sonst was Perverses steckt in ihm
 

Ich stand wohl eine ganze Weile im Flur, denn als er zurück kam hatte er zwei Tasse frischen, heißen Tee in den Händen. Er sagte ich solle ihm ins Wohnzimmer folgen und gab mir anschließend eine der Tassen. Der Tee hatte eine schöne orangene Farbe und roch süßlich. Die zweite Tasse stellt er auf einem niedrigem Tisch vor einer schönen, schwarzen Couch ab und verlies anschließend wieder den Raum ohne etwas zu sagen. Ich wollte erst etwas sagen, tat es dann aber doch nicht, sondern ließ meinen Blick durch den Raum schweifen.

Es sah altmodisch aus, ähnlich wie im Flur, auch hier hingen an einer hölzernen Wand viele Bilder, eines das über dem Kamin hing fiel mir besonders auf. Es war anders als die übrigen, auf den meisten sah man ältere Männer und Frauen mit steifem Blick, auf trostlosem Hintergrund. Aber das besagte Bild, verlieh dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Es zeigte eine Familie, Mutter, Vater, Tochter und Sohn Ob ER das ist?. Alle außer die Mutter hatten dunkle Haaren, sie lächelten. Nur das kleine Mädchen schaute mit einem eiskalten Blick auf mich herab. Es waren wirklich außerordentlich schöne Menschen, doch der Ausdruck der Tochter beunruhigte mich ein wenig und ich konnte das Bild nicht weiter ansehen.
 

Gerade als ich mich einem Bücherregal widmen wollte, hörte ich jemanden den Raum betreten, er war zurückgekommen.

"Komm setzen wir uns", sagte er ruhig.

Ich tat es, ohne mir Gedanken zu machen. Zum ersten Mal nippte ich an meinem Tee, er war lecker und hatte eine entspannte Wirkung auf mich.

Er sah mich nicht an, sondern betrachtete das Bild mir der Familie und trank dabei seinen Tee.

"Öhm... Bist du das, mit deiner Familie?", fragte ich leise, um die Stille nicht vollkommen zu zerstören.

"Wie bitte?", antwortete er, wie als wäre er gerade aus einem Traum erwacht

"ich meine das Bild...Bist du das, mit deiner Familie?"

Er antwortete mir nicht, sein Blick änderte sich von kühl zu traurig. Verunsichert fragte ich ihn etwas anderes, etwas was mich schon die ganze Zeit beschäftigte.

"Wer bist du?"

Er starrte mich plötzlich an. Was ist denn jetzt los? War das falsch? Wird er mich jetzt vielleicht umbringen, weil ich zu viele Fragen stelle? Hilfe...

"Sorata", nuschelte er in sich hinein. "Mein Name ist Sorata"

Ich lächelte ihn an. Er scheint ziemlich schüchtern zu sein, vielleicht hatte ich vorurteile!

"Oh, nein! Wie spät ist es?", rief ich plötzlich.

"Um acht", sagt er.

Nein! Ich weiß gar nicht, wann die anderen aufwachen werden, ich muss zurück! Was soll ich ihnen denn sagen, wo ich war und was ich gemacht habe? Jah, was hab ich hier eigentlich gemacht? Ich bin doch bescheuert...

Ohne weiter nachzudenken, trank ich den Tee aus, bedankte mich hektisch und rannte aus dem Haus.
 

Föllig außer Atem, kam ich wieder bei mir zu Hause an. Ich hatte keine Ahnung wie ich den Weg zurück gefunden hatte, aber ich war mehr als erleichtert, als ich bemerkte das die anderen alle noch schliefen.

Mein Lied

Tai, Marc, Hideki, Kaitaro, Sora, Akane, Anna und ich trafen uns vor einer Karaoke-Bar in der Nähe unserer Schule. Es war 17 Uhr, die Sommerferien hatten begonnen. Eine Woche war vergangen, seit dem ich bei Sorata gewesen war. Ich hatte ihn nicht wieder gesehen und auch diese Träume blieben aus.
 

Die Bar hatte erst vor ein paar Tagen eröffnet und wir wollten schon lange mal zusammen singen gehen. Die Bar war toll, ein großer Raum mit südländischen Einrichtungsgegenständen und vielen Pflanzen, an der Decke hing ein Käfig, mit einem unechten Papagei. Der Tresen war mit Palmenblättern bedeckt und dahinter standen viele bunte Flaschen, mit Säften und alkoholischen Getränken. Allerdings konnte man nirgends eine Bühne oder Mikrofone entdecken. Ich denke das hier ist eine Karaoke-Bar?

Wir standen alle ein bisschen verwirrt im Raum und wussten nicht so recht wohin, als eine Frau mit freundlichem Blick auf uns zukam.

"Wollt ihr hier singen?", fragte sie uns höflich.

Tai nickte: "Jap, das hatten wir eigentlich vor, aber irgendwie scheinen wir hier da wohl falsch zu sein!?"

Sie antwortete mit einem Lächeln: "Aber nein! Hier ist es etwas anders, seht ihr die Türen da rechts?" Sie zeigte auf 4 mit Efeu getarnte Türen. "Da hinter befinden sich Räume, in denen einzelne Gruppen ihre Ruhe haben können. Natürlich könnt ihr hier auch mit anderen Leuten Spaß haben, allerdings erst ab 22 Uhr. Möchtet ihr als ein Zimmer?"

Wir sahen uns alle an und zuckten mit den Schultern.

"Wie viel kostet das denn?", fragte Anna.

"Nja, für 3 Stunden zehn Euro", antwortete sie.
 

Wir waren damit einverstanden und ließen uns in einen der 4 Räume führen.

Dieses Zimmer war ganz anders, als der erste. Die Wände waren rot und mit Postern behangen, auf denen man verschiedene Rockstars bewundern konnte, eine schwarze Leder Couch stand in der Mitte, an der Wand gegenüber der Tür stand ein Monitor auf dem man den Text ablesen konnte und 2 Mikrofone waren daneben aufgestallt.
 

"Toll", staunte Akane und sprang dabei durch den Raum. "Los lasst uns anfangen!"

"Gut was wollen wir singen?", rief Hideki in die Runde, voller Partylaune. „So mal sehen was es so gibt - Singt jemand mit mir „I can’t dance“ von Genesis? – Niemand? Zoe! Los komm schon“ Er flehte mich förmlich an und ich konnte nicht nein sagen, das fiel mir schon immer schwer. Aber es war okay, denn ich liebte dieses Lied.

Es war so ein tolles Gefühl vor den anderen zu singen, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Las das Lied zu Ende war, sahen mich alle an. Was – Was ist denn los? Hab ich so schlimm gesungen? Warum schauen mich alle so an? Niemand sagte etwas, ich war verwirrt, was sollte ich den tun? Ich hatte noch nie vor ihnen gesungen, nicht einmal vor meinem Bruder, war meine Stimme so schlimm? War mein Traum so dumm gewesen?
 

„Zoe… Zoe! Warst du das? Hast du eben gesungen?“, fragte Hideki als hätte er vergessen das er mich gefragt hatte. Ich nickte zögerlich, weil ich Angst hatte ausgelacht zu werden. Doch er lachte nicht, er sagte nur: „Sing noch eins, aber alleine! Los!“

„Wieso, das denn?“, ich sah ihn erschrocken an. Mit allem schlechten hatte ich gerechnet, aber nicht damit.

„Na los, such dir ein Lied aus!“, Hideki sprach ganz zerstreut und fuchtelte mit dem Songbuch vor meinen Augen.

Ich wählte mir einen beliebigen Song aus, sang aber zittert und gebrochen. Ich wusste nicht as los war, ich wurde immer verwirrter. Ich konnte nicht anders, mitten im Lied fing ich an zu heulen.

„Zoe was ist denn los? Zoe warum weinst du?“, Marc kam zu mir gelaufen und nahm ich in seine Arme.

„Ich- ich…“, ich konnte einfach nicht mehr aufhören.
 

Und plötzlich sprudelte es aus Hideki nur so heraus: „Tai, deine Schwester! Sie sollte in unserer Band singen! Wir haben doch eh nach einem Sänger gesucht, wieso keine Sängerin? Sie ist toll! Genau unser Stil! Tai, was hältst du davon?“

Mein Bruder zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht – Sie ist meine Schwester! Außerdem hatten wir uns darauf geeinigt das du singen wirst.“

Hideki schüttelte den Kopf. „Sie ist tausendmal besser als ich! Ich will nicht singen, mir reicht das Keyboard!“

Nun meldete sich auch Kaitaro zu Wort: „Ich denke auch das sie singen sollte! So eine Stimme, finden wir nie wieder. Hast du ihr nicht zugehört? Nichts gegen dich, aber du musst dumm sein, wenn du jetzt nein sagst! Was hältst du denn davon Marc?“

Marc, stimmt ihm zu und meinem Bruder blieb keine andere Wahl als es ihm gleich zu tun.
 

„Häääääääääääääää?“, der Mund blieb mir offen stehen und ich wusste nun gar nicht mehr was los war. Was wollen die denn? Von was reden die? Fragt mich vielleicht auch mal einer? Und vor allem sagt mir jemand um was es geht? Immer noch liefen mir Tränen über das Gesicht und Marc hielt mich noch immer fest.
 

Da war es nun beschlossene Sache, über meinen Kopf hinweg hatten die Jungs beschlossen, dass ich ihre neue Sängerin sein werde. Das war mir ja ganz recht, aber warum zum Teufel hatte mich keiner gefragt?
 

An diesem Tag kam ich glücklich nach Hause. Mein Traum hatte sich erfüllt, jetzt mussten wir nur noch Erfolg haben und das konnte gar nicht mehr so weit weg sein. Denn die Band meines Bruders, die den Namen >Bandit< trug, trat schon 4 Tage später bei einer Newcomer Show auf. Ich hatte also nur wenig Zeit um mich zu Recht zu finden und alle Texte auswendig zu lernen. Ich war aufgeregt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-05-11T21:38:34+00:00 11.05.2008 23:38
Der Prolog ist wirklich recht kurz. Aber okay, das darf ein Prolog ruhig sein, das ist nicht das Problem^^.
Gefallen tut mir an dem Prolog, dass er inhaltlich gut in die Geschichte einleitet. Er erfüllt seinen Zweck als Prolog, macht neugierig und gibt eine winzige Vorstellung von dem wieder, was man nachfolgend lesen wird.
Jedoch glaube ich, dass der Prolog in Gedichtform besser wäre, zudem, wenn einige Zeitfehler behoben wären.
Ich würde mir das dann folgendermaßen vorstellen:

Es war kalt und dunkel,
mein Herz schlug
wie wild,
wer bin ich?
Etwas Seltsames
ist passiert.
Ich war jemand
anderes,
wie hatte das
passieren können?
Wie ging das?
Sorata?
Wo ist er
plötzlich hin?

Lies es dir durch, vllt spricht es dich ja an XD (ich habe nur Absätze gesetzt und den Tempos korrigiert :D)

Noch einige Erläuterungen zum Tempuswechselvorschlag:

wie konnte das passieren? - Du erzählst in der Vergangenheit, d.h. normalerweise Perfekt oder Präteritum, es würde also passen, würde es nicht auf die Veränderung andeuten. Wie konnte das nur passieren? -> Er hat sich verändert, bzw ist schon verändert zu der Zeit in der Vergangenheit = Plusquamperfekt (=Vorvorgangenheit)

wie geht das?
Sprachgefühl. ~.~

Etwas seltsames ist passiert...
wieder Sprachgefühl, hört sich einfach besser an.

Es sind jedoch alles nur Vorschläge ;).

LG Hoffnungsschimmer ^___^.
Von:  ShapeShifter
2008-05-11T19:39:36+00:00 11.05.2008 21:39
die story is lol XD
passt zu dir irgendwie ^^


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