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Ryou x Marik

(Bakura x Malik)
von

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Bei und nach dem Nachsitzen

Nun stand ich schon viele, unendlich lange dauernde Minuten, neben dieser Tür, ab und zu kam jemand, öffnete sie und verschwand darin. Aber wo blieb nur Marik? Mit jeder Sekunde wurde ich nervöser und mein Herz schien stehen bleiben zu wollen, auch wagte ich es kaum zu Atmen. Als es plötzlich klingelte blieb mein Herz kurz stehen und mein Atem stockte, ich musste jetzt rein. Was würden die wohl von mir halten, wenn ich mit dem Lehrer zusammen kam, oder wenn dieser sogar schon drin war! Schnell versuchte ich mich wieder zu beruhigen und ging schließlich langsam auf die Tür zu. Bevor ich die Klinke runterdrückte, atmete ich noch einmal tief durch und versuchte so zu schauen, wie Bakura immer, angsteinflößend! Doch es wollte nicht funktionieren, ich war einfach zu aufgeregt. Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, stand ich in dem Raum und alle "Nachsitzer" starrten mich an. Verunsichert schaute ich die Bankreihen durch, an einem Tisch war noch Platz und...daneben saß Marik. Er war also schon die ganze Zeit hier drin? Und er hatte nicht auf mich gewartet!?

Als er mich dann plötzlich noch angrinste, spürte ich ein Stechen in meiner Brust, wie konnte er so etwas nur tun? Etwas eingeschnappt und verletzt setzte ich mich an den freien Tisch neben ihm, jedenfalls hatte er mir einen neben sich freigehalten, versuchte ich mich zu beruhigen. Da fiel mir was ein, er war ja die ganze Zeit alleine hier und hat mir dann auch noch einen Platz freigehalten, das war bestimmt nicht leicht. Ich schaute wieder etwas erleichtert. Aber er hätte ja draußen auf mich warten können, aber dann hätten wir vielleicht jetzt nicht nebeneinander gesessen. Ich begann wieder mit mir selbst zu kämpfen, bis seine Stimme mich aus meinen Gedanken riss...
 

"Alles in Ordnung? Warum bist du denn zu spät gekommen?", ein besorgter Marik schaute mich an. "Nein", antwortete ich leicht beleidigt, "Was ist denn los?", kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen? Schon wieder ging er mir heute auf die Nerven, was war nur los mit mir? "Weis nicht", und das stimmte auch, ich wusste ja nicht, was mit mir los war. "Okay, aber warum bist du dann sauer auf mich?", obwohl ich ihn nervte, blieb er ruhig und lies sich auch nichts anmerken, wie konnte der nur so gelassen bleiben? "Du hättest ja draußen auf mich warten können", ich merkte, wie sich wieder ein Rotschimmer um meine Nase bildete, weshalb ich wegschaute. "Ach so. Ich wusste ja nicht, dass du mit mir zusammen reinkommen wolltest, weil du mich heute Morgen auch wieder los werden wolltest", seine Stimme klang verwundert. Vorsichtig schaute ich zu ihm auf, "Das stimmt doch gar nicht", ich schaute ihn leicht verärgert an, "So hatte ich aber den Eindruck." Er hatte ja Recht, "Aber das war doch was Anderes", gab ich zurück, er sagte nichts mehr und wir schwiegen kurz. Gerade als er mich ansah und was sagen wollte, betrat unsere 'geliebte' Lehrerin den Raum und er konnte nichts mehr sagen, da er sonst Ärger bekommen hätte.
 

Mann ist das langweilig, dachte ich nach zehn Minuten und das soll ich eine Stunde durchhalten und Morgen auch noch? Ich STERBE! Ich fragte mich, was Marik so machte, also schaute ich zu ihm, er saß ganz gelassen neben mir auf dem Stuhl und...kaute der da etwa auf seinem Stift? Wie ekelig, wo hatte der den überhaupt her, er hatte sich doch die ganze Zeit keinen einzigen Centiemeter gerührt, oder hatte er ihn schon vorher? Das war mir aber auch ziemlich schnell wieder egal, ich wollte wissen, was er vor hin sagen wollte. Aber wie sollte ich das anstellen? Ich würde ja ein Zettelchen schreiben, aber ich hatte weder Stift, noch Papier und außerdem würde das die Lehrerin sowieso gleich merken. Dann eben mit flüstern, ich flüsterte ihm etwas zu, was selbst ich kaum verstand und er reagierte natürlich nicht, wie auch. Also versuchte ich es etwas lauter, "Marik!", das hörte er, aber leider auch der Rest der Klasse. Alle drehten ihre Köpfe zu mir und schauten mich an, "Ryou! Wenn sie noch einen weiteren Tag bleiben möchten, dann machen sie weiter so!", sie klang etwas wütend, was ich auch verstand. Alle in dem Raum lachten kurz auf, was aber nach einem bösen Blick der Lehrerin wieder verstummte, ich sah, wie Marik den Kopf schüttelte, aber spürte auch, dass er innerlich auch lachte.

Den Rest der Stunde saß ich beleidigt auf meinem Stuhl und starrte Löscher in die Luft und dachte über alles Mögliche nach. Obwohl ich wusste, dass Marik vorhin auch gelacht hatte, war ich nicht sauer auf ihn und vielleicht hatte er auch gar nicht gelacht und ich hatte mir das nur eingebildet. Nach dieser...Stunde hier würde ich ihn fragen, außerdem wollte ich immer noch wissen, was er mir sagen wollte. Ich wollte mich noch ein mal zu ihm umdrehen, lies es aber dann doch lieber bleiben und wartete ungeduldig auf das Ende dieser Qual.
 

ENDLICH beendete sie das Nachsitzen und ich lies meinen Kopf auf den Tisch vor mir fallen, als ich daran dachte, Morgen das Selbe noch einmal zu machen. Ich fragte mich, wie Bakura das immer aushielt, der musste ja andauernd nachsitzen, der saß bestimmt nicht die ganze Zeit ruhig. Wieso ging der da eigentlich immer hin, der schwänzt doch sonst auch alles, worauf er keine Lust hat, vielleicht sollte ich mal die Lehrerin fragen. Lieber nicht, nachher fragte sie noch, wo er ist und das wusste ich ja selbst nicht. Stimmt, ich wollte ihn ja heute suchen, vielleicht lag er ja verletzt und halb verhungert in irgendeiner Ecke. Obwohl er immer so fies zu mir war, machte ich mir Sorgen um ihn, dafür hasste ich mich selbst.

"Hey! Willst du hier schlafen?", ich schaute auf und sah einen leicht amüsierten Marik, "Äh...Nein!" Ich schaute mich um und stellte fest, dass nur noch wir beiden da waren, sogar Frau-ich-lass-euch-alle-nachsitzen hatte sich verdrückt. War ja auch egal, endlich war ich alleine mit Marik und konnte mit ihm reden. Okay, eigentlich würde mich das jetzt beunruhigen, alleine mit ihm, aber es musste ja nicht jeder wissen, über was wir sprachen.

"Willst du nicht mal langsam nach Hause?", er grinste mich an, was war denn jetzt wieder so lustig? Obwohl mich das aufregte, konnte ich wieder nicht böse auf ihn sein, "Können wir zu dir gehen?", kam es leise aus meinem Mund. Sofort schaute er mich an, als wäre ich ein Außerirdischer, oder so was, "Aber du weißt schon, dass wir dann ganz alleine sind?" Bei dem Gedanken daran, was er meinte, lief es mir eiskalt den Rücken runter, trotzdem, ich wusste selbst nicht warum, aber ich wollte etwas Zeit mit ihm verbringen, also nickte ich kurz als Antwort.
 

Die Schule war schon weit hinter uns, als er plötzlich meine Hand nahm. WAS?? Er nahm...meine HAND? Ich wusste nicht, was ich machen sollte, aber ich merkte, dass ich knallrot wurde. Mein Herz begann wie wild zu schlagen und wurde gleichzeitig auch warm, als mir diese Gefühle klar wurden, blieb ich ruckartig stehen und schaute zu meinen Füßen. Da er meine Hand hielt, musste er auch stehen bleiben und schaute mich traurig an, doch das änderte sich schnell, als er mein rotes Gesicht sah. Er grinste mich an, "Komm schon, oder willst du hier stehen bleiben?", "Marik?", es interessierte mich nicht mehr, was er sagen wollte, oder ob er gelacht hatte, ich wollte jetzt nur noch eines wissen. Ob er mich wirklich liebte! Vielleicht machte er das nur um mich zu ärgern, oder hatte andere Gründe, aber ich hatte plötzlich so ein komisches Gefühl im Bauch. Fühlte man sich so, wenn man sich verliebt hatte? Hatte ich mich wirklich in meinen besten Freund...verliebt? Das musste ich jetzt wissen, sonst würde ich noch durchdrehen. "Was ist, soll ich loslassen?", er war schon dabei meine Hand zu verlassen, "Nein!", ich schrie schon fast und war selbst über mich verwundert. Schnell hielt ich seine Hand fest, so dass sie nicht mehr weg konnte, er schaute mich verwundert an, sagte aber nichts. Wieso sagte er nichts? Also gut, ich versuchte mich zu beruhigen, "Liebst du mich wirklich", ich sprach es leichter aus, als ich es mir vorgestellt hatte. Erst schaute er mich noch wunderlicher an, als eben, dann wurde sein Blick allerdings liebevoll und er strich mir über die Stirn, "Hab ich dir doch schon gesagt", sagte er nicht weniger liebevoll und küsste mich auf die Stirn. Ich wagte es nicht, mich zu bewegen und genoss seine Nähe und seine zarten Lippen auf meiner Stirn. Wow, er hatte echt zarte Lippen, ich fragte mich, wie sie sich wohl auf meinem Mund anfühlen würden, ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich ihn an der Hüfte gepackt und seinen Mund in Höhe meines gebracht. Ich schaute direkt in seine violetten Augen und versank sofort in ihnen. Wenige Augenblicke später hatte ich schon meine Lippen auf die Seine gepresst und die Augen fest geschlossen, so konnte ich nicht sehen, dass seine noch offen waren und er einen erschrockenen Blick hatte.

Wie ich vermutet hatte, waren seine Lippen furchtbar zart und ich bettelte mit meiner Zunge an ihnen um Einlass. Der mir...verweigert wurde? Erschrocken öffnete ich die Augen, was hatte er denn? Erst jetzt sah ich seinen geschockten Blick, hatte ich was falsch gemacht? Ich schaute ihn fragend an, "Was...sollte das?", was das sollte, das fragte der mich jetzt wirklich, wer hatte mich denn die ganze Zeit geküsst?? "Was wohl? Du liebst mich also doch nicht...hätte ich mir ja gleich denken können", den Schluss fügte ich kaum hörbar hinzu, ich schaute ihn verletzt an. "Doch!...sogar sehr, dass kam jetzt nur so plötzlich und sonst bist du doch so...abweisend", auch er wurde immer leiser. "...tut mir leid, aber...", ich konnte nicht weitersprechen, da er sine Lippen wieder auf meine gepresst hatte. Gerade, als er um Einlass bettelte, fiel mir etwas ein, oh mein Gott, es wurde schon dunkel und ich musste doch noch Bakura suchen! Aber es war grad zu schön, um das wegen ihm zu beenden, warum dachte ich jetzt überhaupt an den?

Gerade als ich Marik Einlass gewähren wollte, löste er sich von mir, erst jetzt spürte ich wie mein Herz wie wild in meiner Brust schlug, ich war gerade kurz davor meinem Freund einen Zungenkuss zu geben. Als ich daran dachte wurde ich noch röter, als ich sowieso schon war, dass störte ihn aber anscheinend nicht. Aber wieso hatte er denn jetzt aufgehört, ich schaute ihn fragend an, "Was ist?" "Du siehst aus, als hättest du was wichtiges vergessen", meinte er, "Und deswegen hörst du auf?", ich klang schon etwas traurig. "Sorry, aber es wird auch schon dunkel und außerdem wird es langsam kalt", er lächelte mich an, "Komm lass uns nach Hause gehen, da ist es wärmer, also wenn du noch zu mir willst", er blickte mich fragend an. "Okay", ich lächelte zurück, wollte ihm aber nicht sagen, dass ich mir Sorgen um Bakura machte. Er nahm wieder meine Hand und wir gingen zu ihm nach Hause, ich drückte mich glücklich an seinen Arm und vergaß Bakura für's Erste.
 

An seinem Haus angekommen schloss er die Tür auf und ging hinein, wobei er mich mitzog, da wir immer noch Händchen hielten. Doch nachdem wir nun im Haus standen befreite er sich aus meinem Griff, "Wenn Malik das sieht nervt er mich wieder die ganze Zeit", entschuldigte er sich. Ich nickte verständnisvoll, ich hatte ja selbst so eine Nervensäge, also wusste ich, was er meinte. Als erstes ging er in die Küche und kramte in den Schränken rum, "Willst du was trinken?", er schaute mich nicht an, da er irgendetwas suchte. "Äh...ja", er drehte sich zu mir um und hielt eine Packung Spaghetti in seiner Hand, diese schaute ich verwundert an, wollte der jetzt mit mir Spaghetti essen, gut ich hatte Hunger, aber Spaghetti? Er bemerkte anscheinend meinen zweifelnden Blick, "Keine Angst, Montags koche ich immer Spaghetti, Malik liebt dieses Zeugs", er lächelte mich an. "Malik?", ich schaute ihn fragend an, "Ja, falls du es vergessen hast, das ist sein Haus und ich darf nur hier wohnen, wenn ich koche und noch ein paar andere Sachen mache", sagte er nett, stellte mir ein Glas mit Wasser hin und begann die Nudeln zu kochen. Vielleicht sollte ich das auch mal mit Bakura machen...lieber nicht, dann würde ich sicher verhungern, der weiß sicher noch nicht mal, was ein Ofen ist, ich seufze und schaute Marik beim kochen zu.
 

Nach gut zehn Minuten war er dann fertig und reichte mir einen Teller mit den Nudeln, er selbst nahm sich auch einen und wir aßen, ohne ein Wort zu verlieren die Spaghetti. "Du kochst wirklich gut", bemerkte ich, als wir fertig waren, "Das hast du schon einmal gesagt und jedes mal freue ich mich darüber", er schaute mich dankend an. "Aber du würdest das lieber mal von Malik hören", fügte ich hinzu, er nickte nur und lächelte mich glücklich an. Ich konnte aber in seinen Augen sehen, dass er traurig war, wie konnte dieser Malik nur so etwas sagen, ich wurde richtig wütend auf diesen Typen, aber ich könnte ihm nie meiner Meinung sagen, dafür hatte ich viel zu viel Angst vor ihm. Darum ärgerte ich mich wieder über mich selbst, weil ich so feige war, aber was sollte ich tun, er war nun einmal angsteinflößend, bei den Gedanken daran, dass er sich irgendwo in diesem Haus befand musste ich schlucken. "Alles okay?", Marik warf mir einen besorgten Blick zu, "Ja...alles in Ordnung", ich setzte mein lächeln mal wieder auf und er meinte nur "Kommst du mit?" "Äh, wohin denn?" "Zu Malik, ich muss ihm sein Essen bringen" "Kann der sich das nicht selbst holen?", fragte ich verärgert. "Nein", antwortete er, nahm den Teller und ging zur Treppe. Ich folgte ihm natürlich, da ich nicht wollte, dass er alleine zu seinem Yami musste.

Als wir vor seiner Tür standen klopfte Marik kurz, da keine Antwort kam, öffnete er vorsichtig die Tür, als wir rein schauten, verschlug es uns die Sprache. Was wir vor uns sahen, war einfach...unglaublich! Auf dem Bett saß ein Malik, auf seinem Schoß ein Bakura, beide hatten kein Oberteil mehr an und küssten sich wie wild. Als sie uns erblickten sprangen sie erschrocken auseinander und blickten uns schweigend an, jeder Yami seinen Hikari und umgekehrt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Akira_Magnus
2008-05-06T19:01:00+00:00 06.05.2008 21:01
hey das ist echt ein super pittel!!! bin gespannt wie es weiter geht!! und hoffe mal das es nicht so schnell vorbei ist die schöne ff
♥GGLG♥
DarkANgel23


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