Seelenpartner, sorgenvolle Reise & Interesse der Vergangenheit
Part: 13/?
Titel: Seelenpartner, sorgenvolle Reise & Interesse der Vergangenheit
Autorin: Koike
Fandom: Harry Potter
Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy, Tom Riddle x Lily Evans, Sirius Black x Severus Snape, Remus Lupin x Fenrir Greyback
Disclaimer: s.Beschreibung
Warnung: Drama, Shonen-Ai, Darkfic, Lemon
So, es hat zwar ein wenig gedauert, da ich für Wochen in einer Tiefphase war und keine Ideen zum Schreiben hatte, aber hier ist das nächste Kapitel meiner FF, das nach mehrheitlichen Wunsch etwas länger ist als normal.
Etwa diese Länge werden auch die nächsten Kapitel haben, sofern es für euch in Ordnung ist.
Ich hoffe, dass es euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Ich würde mich über einen Kommentar freuen.
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Der blonde Slytherin sah die Verwirrtheit im Gesicht seines Gegenübers, als dieser sich langsam wieder beruhigte. Er selber war froh, dass es geschah und er die richtige Entscheidung zum Wohl seines Seelenpartners getroffen hatte.
Seelenpartner. Für ihn ein Begriff, den er geglaubt hatte, selbst nicht zu erleben, denn viele Menschen oder wenige magische Wesen hatten keinen Seelenpartner, wie er ihn scheinbar hatte. Seelenpartner traten zwar bei magischen Wesen öfters auf, aber er hatte sein bisheriges Leben nicht geglaubt, selber mit diesem Glück (oder Pech) gesegnet zu sein.
Aus Erzählungen, die er aus einigen Büchern kannte, war das etwas ganz Besonderes. Eine Seele gespalten und verbannt in zwei Körper, die eine Einheit dann bilden. Sie können nicht ohne einander, sind aneinander gebunden und brauchen sich gegenseitig. Gefühle sollen sie angeblich stärker erleben als bisher und ein Art Vertrauen soll sich zwischen den Betroffenen gebildet haben, den keine Beziehung ähnelt oder es wurde nie etwas Vergleichbares erlebt.
Früher, als er kleiner war, hatte er sich nicht viel dabei gedacht. Er war ein Malfoy und perfekt und daher war für ihn immer klar, dass in ihm eine ganze Seele wohnte, denn er hatte keine Schwächen, zumindest hatte er das gedacht. Und jetzt erwies sich das Gegenteil.
Verwundert war er vor allen Ding, dass dieser Mensch (oder in diesem Fall dieses magische Wesen), dass den anderen Teil seiner Seele beinhaltete, gerade derjenige war, den er seit Jahren gehasst und mit ihm gestritten hatte. Aber wenn der Malfoy-Erbe es genau betrachtete, war Potter immer schon anders gewesen, als er selbst.
Während er kalt nach außen wirkte, war der Gryffindor immer ein freundlicher und herzenswarmer Mensch gewesen. Während er in Slytherin verweilte, verweilte sein Seelenpartner in Gryffindor. Während er Talent in Zaubertränke besaß, besaß der Andere keines. Der Andere war mutig, er eher listig. Er konnte in seinen Gedanken die Liste noch endlos weiter führen, aber das Ergebnis blieb immer dasselbe: Sie waren Beide von grundauf verschieden, so wie Feuer und Eis, Licht und Finsternis. Und vielleicht war das gerade der Grund, wieso gerade sie Seelenpartner waren.
Der blonde Slytherin wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich der Schwarzhaarige in seinen Armen drehte und ihn anblickte, bevor dieser fragte: „Was ist passiert? Wo bin ich hier? Wieso bist du hier,…Malfoy?“
Er hatte nicht gemerkt, dass sich der Andere erst kurz studierte.
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Auch wenn es den Anschein hatte, als hätte die Seelenpartnerin des dunklen Lords geschlafen, war Lisarya doch nur in eine Art Dämmerschlaf gefallen. Ihre Augen waren zwar geschlossen gewesen und sie war zur Ruhe gekommen, aber sie hatte die letzten Tage oder Stunden genug Schlaf nachgeholt, dass dieser gar nicht nötig gewesen war.
Sie hatte während ihrer Ruhephase mehrfach probiert, Verbindung mit ihrem Kind aufzunehmen, denn die Bilder ließen sie immer noch nicht los und verfolgten sie. Die innerliche Wut, die sie auf ihre ‚Schwester‘ und deren Familie hatte, war nur schwer zu verdrängen gewesen, doch war sie immer noch geschockt, wie ihr Junge von diesen Menschen behandelt worden war.
Sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben und diesen ganz leer zu bekommen. Sie wollte es noch einmal versuchen, Kontakt aufzunehmen, nur um sicherzugehen, dass ihr Sohn es durch die Umwandlung lebendig geschafft hatte.
Ganz langsam schloss Lisarya ihre Augen, versuchte sich ihr Kind vorzustellen und ihr Geist schwebte wie auf einer anderen Ebene, während ein silberner Schein ihren Körper umgab. Sie wollte ihr Kind unbedingt finden und suchte mit ihrem Geist weiter.
Ihr Blick fiel über London, während ihr Geist sich dort weiter umschaute, spürte die Aura ihres Kindes, die ihrer, aber auch Tom so ähnlich war, bevor sie die Winkelgasse erreichte. Langsam glitt sie weiter, aber sie wusste auch, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde, denn ihr Körper war für so eine lange geistige Reise immer noch zu geschwächt. Deshalb musste sie ihr Kind schnell finden.
Sie flog weiter in Richtung Nocturngasse und das Ziehen der Rückkehr wurde immer stärker. Ihr Körper verlangte von ihr, dass sie umkehrte, aber sie wusste, dass sie noch ein wenig Zeit hatte, bevor sie musste. Immerhin tat sie das nicht zum ersten Mal und kannte den Moment, wo sie gehen musste, auch wenn ihr Körper immer noch geschwächt war.
Sie betrat ein Gasthaus und suchte weiter in Richtung der Zimmer, glitt durch alle, während das Ziehen immer stärker wurde, aber die Präsenz ihres Kindes immer stärker. Sie wusste, dass sie gleich zurückkehren musste, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass sie sehr nahe dran war.
Sie glitt weiter und erreichte das Zimmer, das sie gesucht hatte. Ihr Kind lag in den Armen eines jungen Mannes mit sturmgrauen Augen und scheinbar waren beide wohlauf, doch weiter war es ihr nicht mehr möglich zu schauen. Zu stark waren die Signale, die ihr Körper aussandte und schweren Herzens musste sie umkehren, auch wenn sie gerne noch ein wenig beide betrachtet hätte, doch es war ihr gerade nur wichtig gewesen, zu wissen, dass es Beiden, vor allem ihrem Sohn gut ging.
Es dauerte nicht lange, während die Aura um den Körper der Schwarzhaarigen immer mehr abflaute, dass sie in ihrem Körper zurückkehrte, der die ganze Zeit bewegungslos verharrte.
~+~
Tom hörte seinem Freund und Todesser aufmerksam zu. Er konnte dessen Sorge natürlich verstehen, immerhin ging es ihm gestern nicht besser, als er von seinem Sohn und der Umwandlung erfahren hatte. Er machte sich natürlich immer noch Sorge, auch wenn er sich fragte, wie der Junge, der jahrelang neben dem alten Greis sein ärgster Feind gewesen war, aufnehmen würde, wer sein Vater war.
Auch wenn er hoffte, dass dieser ihn als Vater akzeptierte, glaubte er immer noch das Gegenteil. Als Lucius fertig berichtet hatte, fielen alle erst einmal in Schweigen, auch wenn bei allen Gesichtern Sorge erkennbar war. Severus und Lucius um Draco, während er sich um seinen Sohn sorgte. Wie es ihm wohl ging? Ob er die Umwandlung überlebt hatte?
Der Slytherin seufzte lautlos, während die Anwesenden nach einer Möglichkeit zum Finden des Jungen suchten. Natürlich wusste er, dass Fenrir, der Werwolf in seinen Reihen, mit seinem ausgeprägten Geruchssinn, den Jungen wohl finden würde, aber eigentlich wollte er noch seinen Sohn finden und dafür war Fenrir am besten geeignet. Auch wenn er Draco, Lucius Sohn, nicht kannte, aber einen guten Eindruck von ihm vom Hören-Sagen bekommen hatte, war er sich sicher, dass das Finden seines Sohnes ihm wichtiger war.
Er wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als ein ungutes Gefühl seine Seele beschlich, vor Erschöpfung und aus irgendeinem Grund Angst. Es war keine Angst vor etwas Sichtbaren, aber es war eine Angst, dass irgendetwas fehlte. Und es hatte somit definitiv mit Lisarya zu tun, die ja den zweiten Teil seiner Seele und er der Ihrigen besaß.
Schnell erhob er sich, die Sorge um seine Frau war überaus kenntlich zu sehen, während er sich mit einem Blick kurz bei den Anwesenden entschuldigte, und eilte die Treppen zu ihrem Zimmer hoch. Er hoffte nicht, dass sie ohne sein Wissen eine Reise in einem anderen Geist in ihrem immer noch nicht gesunden Zustand unternommen hatte, denn das war überaus gefährlich.
Er eilte weiter, während er nicht bemerkte, wie die anderen Beiden ihm gefolgt waren. Zu groß war die Sorge um seine Seelenpartnerin. Als er ihr gemeinsames Zimmer betrat, sah er, wie das silberne Licht verschwand, was seine Vermutung bestätigte. Er eilte zu ihr ans Bett und sah, wie sie im nächsten Augenblick die Augen aufschlug.
~+~
Ein Mann mit schwarzen Haaren, in denen einige graue Strähnen zu erkennen war, und braunen Augen lief durch die Straßen Londons. Er war auf dem Weg zum Hauptquartier des Mannes, dem er diente.
Wenn man allein diese Beschreibung sah, konnte man nicht denken, dass dieser Mann bereits unzählige, unschöne Tode auf dem Gewissen hatte, doch das kantige Gesicht und der stechende Blick, der in diesen braunen Augen lag, konnten auf so etwas hindeuten.
Viele hatten die Vorstellung, dass sein Gesicht und sein Verhalten eher einem Werwolf, der auch war, ähnelte, weil er die Verwandlung als Einziger unter Kontrolle hatte, aber dem war nicht so. Sein Aussehen war doch mehr menschlich, auch wenn sein Verhalten und die Foltermethoden, die er gegen seine Feinde anwandte, das Gegenteil verrieten.
Unzählige Narben zeichneten die braungebrannte Haut und viele Muskeln waren unter dem schwarzen Hemd und der schwarzen Hose, die dieser Mann trug, zu erkennen. An sich war der Mann ziemlich kräftig gebaut und man wusste gleich, dass man sich am Besten nicht allein mit ihm anlegen sollte, denn er strahlte eine ungewisse, gefährliche, aber auch geheimnisvolle Aura aus.
Für manche Frauen war er wohl ein Objekt der Begierde, aber er hatte keinerlei Interesse an ihnen oder sonst jemanden. Er handelte nur für sich selbst, wozu auch der Beitritt in die Reihen des dunklen Lords zählte, denn er wollte Macht, die er auch bekam. Ein ganzes Werwolfsrudel stand seitdem hinter ihm und weitere kannten sein Rudel, das für seine Stärke und auch eine gewisse Brutalität bekannt war, und schlossen sich ihm aus Furcht an, was seine Macht noch vergrößerte.
Es gab wohl nur eine Person, außer sich selbst, um die er sich wirklich scherte und die sein Interesse weckte. Damals war er noch ein kleiner Junge gewesen mit dem braunen Haar und den wunderschönen, einmaligen goldbraunen Augen, der solch eine Leichtigkeit und Lebensgefühl, neben der bereits vorhandenen Attraktivität ausstrahlte, dass er einfach nicht anders konnte, als ihn zu kennzeichnen und zu einem der Ihren zu machen, indem er ihn biss.
Normalerweise tötete und quälte er seine Opfer, aber dieser Junge war irgendwie anders gewesen. Ihm umwob eine geheimnisvolle Aura, die ein Grund für ihn war, diesen nicht zu töten, sondern zu kennzeichnen und zu seinem Eigentum zu machen.
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So, das war das 'längere' Kapitel. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und seid mit Inhalt und Länge zufrieden.
So, nun zu den Kommis zum letzten Kapitel:
@Jadelady: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass ich deine Frage beantworten konnte. Und der Mann im Wald ist, wie viele schon erraten haben, Sirius Black. Ich hoffe, dass diese Länge dir mehr zusagt.
@55chibipan55: Danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, dass diese Länge dir mehr entspricht, ebenso das Kapitel.
@leewes: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, dass diese Länge dir mehr entspricht, und ich muss dir sagen, dass deine Vermutung nicht ganz falsch ist, wie du an diesem Kapitel sehen kannst (Severus, Lucius und Tom gehen hoch zu Lily, die sturmgraue Augen gesehen hat^^). Ich denke, dass man sich denken kann, was jetzt passiert.
Schule ist keine tolle Sache, da muss ich dir zustimmen, ehrlich.
@todeskraehe: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Eigentlich dachte ich aber, dass es klar ist, was Severus hauptsächlich beunruhigt: Das Verschwinden seines Patensohnens, und vielleicht ein wenig Dumbledores Befehl.
@Echse: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Und du liegst mit der Vermutung richtig: Die Person im Wald ist/war Sirius. Wie es mit ihm, Severus und Remus, Fenrir weitergeht, wirst du sehen, obwohl die ganze Sache ehrlich gesagt nicht leicht wird.
@Lachotte: Danke für deinen Kommentar. Das mit der 'Unschuld' wird aber in den nächsten Kaps, vor allem wenn Harry dann irgendwann bei Tom & Co. ist mehr Bedeutung bekommen. Einen Teil der Reaktion wird wahrscheinlich schon im nächsten Kapitel (aber definitiv im übernächsten) zu sehen sein.
@MikaChan88: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, deine Vermutung ist bestätigt, wenn ich sage, dass der Mann Sirius war/ist. Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
@Shonen-AiFan: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich immer, neue Leser und Kommischreiber bei meinen FFs zu begrüßen. Du liegst mit deiner Vermutung vollkommen richtig. Es freut mich, dass es dir so gut gefallen hat.
So, das waren alle. Ich würde mich über einen Kommi eurerseits zu diesem Kapitel freuen.
Lg,
Koike