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Die Entstehung der Zombiefarm

Wie alles entstand....
von

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Lilly

James blickte sehr ernst zu Dr. Psy als er sprach.

“Ich wurde von der Pflanze plötzlich von hinten gefasst als ich die Blumen goss. Sie scheint in ihren Dornen ein Gift zu besitzen , welches mich auf der Stelle bewusstlos werden ließ. Als ich dann aufwachte, wurde ich von einen unersättlichen Hunger nach Fleisch getrieben. Warum auch immer das Gift dieser Pflanze diesen Effekt besitzt, er ist stark genug das man einen lebendigen Menschen angreift und beisst. Lilly schien bereits eine Menge anderer gefangen genommen zu haben und alle besaßen Bisswunden, die sie sich wohl gegenseitig zugeführt hatten. Sobald man jemanden beisst und Blut abbekommt hört der Effekt auch wieder auf. Ich fürchte Mr. Hark besitzt nun eine Verewigung meiner Zähne am Arm. Da aber in der Gefangenschaft jeder einen anderen gebissen hatte, schien ihm dies nicht wirklich etwas auszumachen. Lilly, wie sie die Pflanze so nett nennen, hatte ein Gefängnis aus einem Dornenwall errichtet. Man kam dort nicht durch ohne sich an einer Dorne zu stechen, was wieder Onmacht und den “Fleischhunger” beim Aufwachen mit sich brachte. An entkommen war also nicht zu denken. Doch Lilly brachte uns Gefangenen regelmäßig Nahrung. Ich glaube sie klaut diese aus der Küche, was den permanenten Nahrungsmittelverlust dort erklärt. Ihr schien merkwürdigerweise etwas an unserem Leben zu liegen. Sie hat tatsächlich keinen von uns gefressen. Sie schien vielmehr uns zu beobachten. Man merkt förmlich das sie eine eurer Kreaturen ist, sie hat diesen Forscherinstinkt scheinbar von ihnen geerbt. Ach, aber um zu der Anfangsfrage zurückzukommen, wie ich fliehen konnte. Lilly lies uns einfach frei. Keine Ahnung warum. Haben sie vielleicht eine Ahnung?”

Dr. Psy, der gedankenverloren zugehört hatte, blickte auf.

“Dies ist alles sehr interessant, was ihr mir berichtet habt. Ich glaube sie ist wie geplant eine Wachpflanze, die sich als Ziel gesetzt hat die Forscher dieser Station zu beschützen. Deshalb hat sie wahrscheinlich einfach ein paar eingesammelt, um das Verhalten von uns Menschen erforschen zu können - damit sie ihren selbst gesetzten Job besser nachkommen kann. Sie scheint nun alles zu wissen was sie wollte und danach lies sie euch frei. Wo sind nun eigentlich die anderen Freigelassenen?”

Der Buttler verbeugte sich.

“Dies ist der Grund meiner Anwesenheit. Die anderen baten mich euch zu dem Versammlungssaal zu begleiten, um dort mit ihnen über Lilly zu sprechen.”

Dr. Psy nickte nur und folgte James zum Versammlungssaal, wo eine kleine Gruppe von Forschern wartete. Allesamt mit Verbänden an den Stellen, wo sie vermutlich gebissen worden waren. Sie blickten nicht gerade zufrieden. Dr. Psy schaute in die Gruppe und begann das Gespräch.

“Also, ich weiß das ihr ein paar Probleme mit Lilly habt, aber können wir nicht friedli...”

Sofort unterbrachen wilde Rufe Dr. Psy.

“Die Pflanze ist eine Gefahr! Sie muss weg!”

“Verbrennt sie!”

“Sie muss vernichtet werden!”

“Lilly ist schlimmer als die Suppe meiner Oma!”

und noch viel mehr oder weniger sinnvolle Rufe. Psy schien dies nicht zu beeindrucken. Mit einer gehobenen Hand bedeutete er seinen Mitarbeitern leise zu sein und sofort trat Stille ein. Dann wandte er sich ruhig an die Menge.

“Ich habe eure Meinung vernommen und gehört was vorgefallen ist. Ich werde Lilly unschädlich machen. Dafür wird jedoch die Hilfe von Profis von Nöten sein und wie es der Zufall will, werden diese jeden Augenblick hier eintreffen. Also gehen wir zum Eingangshof der Einrichtung und begrüßen sie.”

Die Blicke trafen sich und es wurde im Stillen beschlossen zu zustimmen. So machten sich alle auf den Weg zum Hof.
 

Im Transporter blickte Milenia zu Watamatai herüber, der wie die meiste Zeit der Fahrt aus dem Fenster schaute. Es ärgerte sie ein wenig, dass er keine großartige Reaktion gezeigt hatte als sie sich auf den Tactical Türken gesetzt hatte. Sie hatte sich erhofft das er irgendwas machen würde. Neidisch gucken oder was sagen oder rot anlaufen oder einfach irgendwas, aber er schaute bloss aus dem Fenster. Sie war es nicht gewohnt ignoriert zu werden. Selbst beim Training mit ihm war es nicht anders. Watamatai konzentrierte sich beim Training immer nur auf das Training. Hatte dieser Kämpfer überhaupt etwas anderes als den Kampf, Training und seinen Clan mit all diesen Ehrenkodex-Sachen im Kopf? Gab es überhaupt da draussen aus dem Fenster etwas interessantes zu sehen? In dem Moment als sie sich diese Frage stellte, hielt der Transporter an.

Steve sprang sofort auf und öffnete die Tür. Watamatai folgte ihm augenblicklich. Dann drängelte sich der “General” nach draussen und stieß Milenia gezielt unsanft an. Ugabuga trottete hinter ihm her. Als Milenia dann aufstand, legte der Tactical Türke seine Hand auf ihre Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: “Denk dran, wir sind professionell, lass deine Gedanken nicht abschweifen.”

Milenia wollte gerade zu einer patzigen Antwort ausholen als er beim herausgehen weiter sprach.

“Übrigens, Watamatai wurde darauf trainiert Mitstreitern und besonders auch Mitstreiterinnen gegenüber keine starken Gefühle zu zeigen, um mit jedem effektiv und ohne Ablenkung durch Gefühle im Team arbeiten zu können. Es ist auch bekannt das er neugierig ist. Unüblich also für ihn die ganze Zeit aus dem Fenster zu gucken wenn Gespräche hier drinnen stattfinden, meint ihr nicht auch?”

Milenia war verwirrt. Worauf genau wollte der Tactical Türke hinaus? Lies sie sich vom Grübeln über Watamatai zu stark ablenken oder ließ er sich von ihr ablenken oder beides und warum sollte er sich ablenken lassen und in welcher Form? Der zweite Gedanke ließ sie ein wenig schmunzeln.

Als könnte der Tactical Türke ihre Gedanken lesen, drehte er sich noch einmal kurz um bevor er endgültig heraus stieg. “Habe ich nicht gesagt du solltest deine Gedanken nicht abschweifen lassen? Denk einmal zur Abwechslung an die Mission.“

Milenia hätte schwören können dass er ihr hinter seinem versteckten Gesicht zugezwinkert hatte. Aus diesem Kerl wurde man einfach nicht schlau.

Gerade als sie selbst aussteigen wollte, erschien direkt wieder Steve vor dem Einstieg des Wagens. Er zerrte einen alten Professor eilig in den Transporter hinein. “Milenia, pass hier drin auf ihn auf!“

Von draussen drang die bebende Stimme vom General herein, die wohl an Leute ausserhalb des Transporters gerichtet war: “Kommt schon ihr Streber! Zieht eure Waffen und gebt mir damit die Erlaubnis euch in Hackfleisch zu verwandeln!“

In dem Moment erschien auch der Tactical Türke wieder in dem Wagen. Er wandte sich blitzschnell an den Professor. “Guten Tag Dr. Psy. Sind sie sich bewusst, dass die Mitarbeiter, die ihnen nach draussen gefolgt sind, Waffen unter ihrer Kleidung mit sich trugen und bereit wirkten diese jeden Augenblick zu verwenden?“

Dr. Psy blickte genervt, doch sprach ganz ruhig und freundlich: “Natürlich. Aufgrund der Gefährlichkeit durch meine Experimente werden meine Mitarbeiter allesamt auch in der Benutzung von Schusswaffen trainiert und führen stets eine mit sich. Es sind Sicherheitsvorkehrungen, ohne die niemand mehr für mich arbeiten würde. Und der Grund für ihre Bereitschaft zu schießen ist, dass eine riesige Wächterpflanze namens Lilly entflohen ist und ihr Unwesen hier irgendwo treibt. Ich wollte sie gerade beauftragen, Lilly möglichst lebend einzufangen und in das Gehege zu bringen, welches hier leer vor uns auf dem Gelände steht.“

Tactical Türke rief sofort nach draussen: “Entwarnung! Die Mitarbeiter dürfen Waffen tragen! Steve, du siehst den Käfig draussen?“

Steves Stimme klang von draussen zurück: “Jupp!“

“Irgendwo läuft eine lebende gefährliche Pflanze rum! Fang sie möglichst lebend und sperr sie dort im Käfig ein!“

“Roger Türkchen!“

“Ach und nenne mich bitte nicht Türkchen!“

“Ich kann dich nicht hören!“

Tactical Türke schüttelte nur leicht den Kopf und sprach über den Funk.

“Ich mach mich auf den Weg meinen Bereich zu bewachen und der Rest dann bitte auch.“

Dann beendete er den Funkkommentar und sprach zu Milenia: “Du bewachst am besten Dr. Psy. Hier ist es zu gefährlich und wenn unser Auftraggeber stirbt, gibt es kein Geld. Watamatai ist schon längst auf seiner Position. Steve sucht diese Lilly, wodurch ich solange seinen und meinen Bereich bewachen muss und den anderen beiden möchte ich nicht das Leben des Doktors anvertrauen.“

Milenia nickte ihm zustimmend ein. Man musste kein Söldner sein um die Gefahr, die in der Luft lag, spüren zu können. Diese Einrichtung war alles andere als eine friedliche Blumenwiese.

“Milenia, richtig? Ich würde gerne wieder zurück in die Einrichtung um meine Forschungen fortzuführen. Wäre das machbar?“

Milenia schaute auf Dr. Psy hinab. Sie hatte schon einmal mit ihm zu tun gehabt. Damals musste sie einen amoklaufenden Roboter von ihm auseinander nehmen. Wenn es jemanden gab, der die Welt in ein Science-Fiction-Weltuntergang-Szenario verwandelt, bei dem ausser Kontrolle geratene Experimente versuchen würden die Menschheit zu vernichten, wäre es dieser Mann. Dessen war sie sich sicher.

“Ich werde sie schlecht hier festhalten können, auch wenn es bestimmt zur Sicherheit das beste wäre. Wo wollen sie denn genau hin, Dr.?“

“Zu einem meiner Mitarbeiter. Ich brauche eine gute Idee und dieser Mann ist der am besten geeignetste dafür.“

“Okay. Laufen sie immer dicht neben mir zu ihrer Sicherheit und jagen sie sich nicht in die Luft oder so etwas in der Art.“ Den letzten Kommentar konnte sie sich einfach nicht verkneifen. Dr. Psy lachte zur Antwort.

“Keine Panik, ich habe mich schon oft in die Luft gejagt. Irgendwann wird es nur noch langweilig, nicht gefährlich.“

Sie hätte den Kommentar für sich behalten sollen oder ER die Antwort. Das Bild im Kopf von einer Explosion erfasst zu werden verfolgte sie den Weg über.

Mitten auf dem Weg kam dann ein Funkspruch von einem nervös klingenden Steve.

“Hey Leute, ich habe eine verdammt gute und schlechte Nachricht.“

Milenia funkte neugierig zurück.

“Was denn? Sag schon!“

Steves Stimme erhellte sich.

“Ich habe auf der Suche nach Lilly die Liebe auf den ersten Blick gefunden. Eine bildhübsche Professorin und noch so gebildet dazu. Zudem witzig und...“

“Ist gut, wir haben's verstanden!“

Danach wurde Steves Stimme wieder etwas nervöser.

“Naja und Lilly hab ich auch gefunden.“

Von Watamatai kam fröhlich zurück:

“Klingt doch gut. Aber...“

Seine Stimme wurde besorgter.

“...was ist die schlechte Nachricht?“

Jetzt klang Steves Stimme wütend.

“Die verdammte Pflanze hat meine Liebe beim flirten entführt! So etwas kann aber auch nur mir passieren!“

Milenia lachte bei der bildlichen Vorstellung im Kopf. Ja, so etwas passierte nur Steve.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LagoonAris
2008-10-08T11:24:07+00:00 08.10.2008 13:24
Ich lach jetzt noch...
Auf SOLCHE Ideen müsste man mal kommen.
Das ist Humor im Überfluss und dann auch noch so locker erzählt, Toll!
Am besten fand ich "die Rettung". Genau dieselbe haben meine Eltern auch. Nur dass ich auch ein Teil davon bin und sie betätigen muss xD
Irgendwie... mag ich Lilly. Keine Ahnung warum, aber die Pflanze ist echt toll. Wie Steve mit ihr redet, nett^^
Jetzt im letzen Kapitel war es wohl ein bischen komisch, weil du mit den ganzen Apostrofs [schreibt man das so? ich mein diese '-Dinger], eher eine "gesprochene" Sprache geschrieben hast. Zumindest bei Steve.
Aber mir hat das trotzdem sehr gefallen.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^
Nicola
Von:  CutePanzi
2008-09-24T17:48:07+00:00 24.09.2008 19:48
Zu 1.: Er hat zwar die Pflanze freigelassen aber nicht ahnen können was diese anstellt XD
Zu 2.: Solche Sprüche ist er gewohnt und es wird dazu etwas im nächsten Kapitel geben ;-)
Von:  Enji
2008-09-24T04:22:24+00:00 24.09.2008 06:22
Wurd ja auch langsam Zeit~
Die Söldner sind da :D
Aber mal im Ernst...
1. Der Doc. hat doch die Pflanze freigelassen xD
und
2. kann er eigentlich Gedanken lesen oder ist er so Sprüche wie:
'Lilly ist schlimmer als die Suppe meiner Oma' schon gewöhnt und plant zwei Wochen im Vorraus xD ?
Wie auch immer^^
eher ein Storylinetechnischer Lückenfüller, aber nett und notwendig.
Mal sehen, was noch aus Lily und Steves 'Liebe fürs Leben' wird
:D


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