Der Blutwahn
Nun stand er da
Mit einem ganz bestimmten Gefühl
Der Blutwahn
Der Vampir konnte ihn kaum zügeln
Mit einem Glas Rotwein in der Hand
Und auf dem Ball weit weg von den Gästen
Doch dies all zügelte seinen durst nach Blut kaum
Er hörte den Herzschlag der Gäste
Er hörte ihren Atem
Und dies alles machte ihn fertig
Die Gäste wussten nicht, mit wem sie es zu tun haben
Sie wussten nicht, welche schmerzen der Vampir trug
Sie wussten nicht, welche Gier er trug
Sie wussten nicht, dass es ihn gab
Ja sie wussten noch nicht Mahls, welche Gefahr ihnen auflauerte
Die Augen immer rötlicher
Die Eckzähne immer schärfer
Und die Gier nach frischem warmen Menschenblut immer größer
Er wusste nicht, was er nun tun sollte
Er wusste nicht, ob er auffiel
Hilfesuchend guckt er sich um
Unter seiner rot orangenen Sonnenbrille
Die glutroten Augen versteckt
Und mit seinen Lippen die Eckzähne verdeckt
In diesem Augenblick war er Hilflos
Ja so hilflos wie ein Neugeborenes Kitz in einer Schar von hungrigen Wölfen
Die nur darauf warteten bis das Kitz einen unvorsichtigen Schritt machte
Ja so konnte man seine Hilflosigkeit am besten erklären
Doch dann rissen alle Stricke
Alle Bänne und alle Schranken
Die den Vampir aufhielten seinen Blutwahn zu zügeln
Die Brille fiel von seinen Augen
Er fletschte die Zähne
Und stürzte sich in die Menschenmenge
Wie eine Schar aufgescheuchter Hühner hinter denen ein Hühnerhabicht her war
So konnte man das auseinander rennen der Gäste beschreiben
Wie ein kleines Mädchen das ganz allein in einem düsteren Wald stand
So konnte man ihre Gesichter beschreiben
Die Ängste der Menschen spiegelten sich in den roten Augen des Vampirs wieder
Er hatte nun das was der Blutwahn von ihm verlangte
Sein Atem wurde schneller
Wie ein Wolf der hinter seiner Beute die Hetzjagd begann
Ja so konnte man den Vampir beschreiben
Er tötete alle
Er saugte ihnen das Blut aus ihren pulsierenden Adern
Alles was er zurück lies waren tote
Kalte, weiße Körper
Und somit war der Blutwahn des Vampirs erloschen