Zum Inhalt der Seite

Die Geschichte meines Lebens

Gewidmet für mein L-ichan^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die wahre Liebe?

Einige Monate gingen ins Land und Nathan lebte erleichtert weiter, da sein Vater es allmählich unterließ ihm immer mehr Mädchen vorstellen zu wollen. Sei es weil es keine mehr gab oder weil er wusste, dass es aussichtslos war. Lediglich die Zusage seines Vaters, dass er selbst erwählen durfte und sein Vater ihm die gänzlige Entscheidung überließ, machten den Blonden unglaublich glücklich und erleichterten sein Leben.

In der Zeit tat sich jedoch auch etwas an dem kleinen Hofe. Der erste Berater des Lord’s war zu alt, er ging in Ruhestand und schickte dafür seinen Sohn. Ein gebildeter und schöner Bursche, jung und selbstsicher. Salvador stammte aus gutem Hause und machte sich schnell Freunde am Hofe, doch für Nathans Geschmack war er zu hochnäsig und eingebildet. Er befand das der Schwarzhaarige zu sehr von sich überzeugt war und zu oft in den Spiegel blickte um sich selbst entgegen zu lächeln. Ohne Zweifel, seine Arbeit machte der Andere gut, doch Nathan ging ihm lieber einmal mehr aus dem Weg, als sich wieder mit ihm unterhalten zu müssen und den künstlichen Charme des Anderen über sich ergehen lassen zu müssen.

Schlecht nur für ihn war, dass Salvador ja täglich mit seinem Vater zusammenarbeitete und ihn zu beraten hatte in allen Situationen. Und da er selbst, Nathan, zur Zeit die größte Sorge seines Vaters war, wurde Salvador natürlich in die Abmachung eingeweiht. Der Junge erfuhr von Nathans Auswahlmöglichkeit und ebenso davon das er bisher alle Mädchen abgewiesen hatte, was wohl oder übel dazu führte sich einzubilden das er der Grund dafür war. Von Tag zu Tag schien er sich sicherer zu sein, dass Nathans Hand ihm gehöre und ging sogar soweit eines Tages bei dem Vater des Blonden um dessen Hand anzuhalten. Der Lord war nahezu entzückt, einen besseren…ja, Ehemann könnte es für seinen Sohn doch gar nicht geben! Und so kam er erneut zu einem Gespräch, zwischen Vater und Sohn…

„Er hat bei mir um deine Hand angehalten, Nathan.“

„Wer hat um meine Hand angehalten?“

„Salvador. Er ist ein tüchtiger junger Bursche und wäre sicher der richtige Mann für dich.“

„Ach Vater, ich sagte doch ich erwähle mir die Person selbst.“, der Junge sah zu seinem Vater hinüber und erkannte wie sich die Sorgenfalten langsam in Bestürzen wandelten.

„Ja das sehe ich…Monate sind seither vergangen. Ich werde nicht jünger Nathan, du musst einfach Heiraten! Jederzeit könnte mir etwas passieren, dann wirst du alles erben und ich will nicht das du dann allein bist.“

„Ja schon, aber-„

„Nichts aber, mein Sohn, versprich mir das du wenigstens darüber nachdenkst. Du bist so schnell in deinen Entscheidungen. Salvador hat dir nichts getan, er bemüht sich um dich und du schlägst ihn ohne mit der Wimper zu zucken aus.“

„Aber doch nur weil ich ihn nicht liebe..Vater. Versteht ihr das denn nicht?“

„Liebe..tze. Ich habe deine Mutter auch nicht gleich geliebt. Zu unserer Hochzeit sahen wir uns das erste Mal und trotzdem habe ich sie lieben gelernt.“

Auf diese Worte brachte Nathan nur ein Seufzen zustande und senkte den Blick zu Boden, wo er mit einem Fuß leicht herumscharrte.

„Wie ihr wünscht, ich werde über Salvadores Antrag nachdenken.“

Sein Vater nickte diese Worte ab und zog sich zurück um seinem Sprössling die Möglichkeit zu lassen sich evtl. doch für Salvador zu entscheiden. Nathan lief auf und ab, doch er spürte das ihn das nur unruhiger machte. Er wollte das Schloss verlassen, hier waren seine Gedanken auch nur eingesperrt, so wie er selbst!

Ein Stallbursche machte ihm rasch sein Pferd fertig für einen Ausritt in die Wälder und der Blonde schwang sich elegant in den Sattel, als er jemanden neben sich bemerkte, den er nun um alles in der Welt nicht hatte sehen wollen: Salvador.

„Wo wollt ihr hin, Nathan? Soll ich euch nicht lieber begleiten?“

„Nein danke. Ich muss nachdenken und das allein.“

„Über meinen Antrag? Was gibt es da nachzudenken Nathan? Alle Mädchen habt ihr ausgeschlagen und sie somit beleidigt. Als Mann bin ich für euch am besten geeignet…und das wissen wir doch beide.“, mit einem selbstsicheren Lächeln legte er eine Hand auf Nathans Bein, strich über dessen Oberschenkel und Knie.

„Wissen wir das also beide..ja? Nun ich denk, würde ich es wissen, müsste ich nicht nachdenken. Und nun entschuldige mich Salvador. Heut Abend wirst du meine Antwort haben.“, mit diesen Worten trieb er sein Pferd an und ließ den Anderen im Hofe stehen.
 

Der Blonde ritt eine Weile lang durch den Wald und versuchte seine Gedanken zu ordnen und seine Gefühle zu bezwingen. Er wusste das Salvador kein schlechter Mann sein würde und sicherlich besser als eines der Mädchen, das man ihm vorgesetzt hätte. Nur sein Herz, wollte nicht so wie sein Verstand. Alles in ihm sträubte sich zu glauben, diesen Jungen jemals lieben zu können und ohne Liebe wollte er nicht heiraten. Heiraten, sich für ein Leben lang an eine Person binden. Nathan war der Meinung, dass es wenn dann die eine Person sein sollte und wenn man jahrelang nach dieser suchte!

„Verzeiht mein Herr, wisst ihr zufällig den kürzesten Weg in die nächste Stadt oder das nächste Dorf?“

Völlig aus seinen Gedanken gerissen sah Nathan auf, blickte zu einem jungen Mann herab, der Barfuß war und dessen Kleider schmutzig. Der trug ein Bündel bei sich, welches sicher Proviant enthielt und all sein Hab und Gut. Sein Blick glitt musternd und zugleich auf unbewusst neugierige Art an dem Fremden auf und ab, welchem dies nicht entging. Dieser lächelte leicht und drehte sich an Ort einmal um die eigene Achse und stelle einmal, sah wieder zu Nathan auf.

„Habt ihr nun genug gesehen??“

„Verzeiht, ich wollte nicht starren. Ihr seht nur so…so..wie soll ich sagen?“

„Ich reise viel umher..weil ich auf der Suche bin.“

„Wonach sucht ihr?“

„Nach der großen Liebe. Ich wurde der vielen Märchen von Liebe und ewigem Glück überdrüssig, sodass ich beschlossen habe mich auf die Suche zu begeben.“

Nathan sah den Anderen an, konnte jedoch ein Lächeln nicht unterdrücken und wandte das Gesicht beschämt zur Seite.

„Es ist seltsam, dass sich gerade unsere Wege kreuzen. Ich suche ebenso…und ich denke nach. Jemand hat um meine Hand angehalten, aber-“

„..aber ihr liebt die Person nicht? Nicht wahr?“

Nathan nickte, sah wieder zu dem Fremden herab, welcher sich umsah und auf eine Lichtung deutete.

„Ich habe noch nichts gegessen heute, wenn ihr mir Gesellschaft leisten möchtet würde es mich freuen..mein Herr.“

„Nathan..mein Name ist Nathan.“, sagte der Blonde und stieg von seinem Pferd, welches er an den Zügeln auf die Lichtung führte und dort festband.

„Mein Name ist Flavian. Ich bin Sohn von einem Schmied, aber dieses Handwerk sagt mir nicht zu und da ich der Zweitgeborene bin habe ich kein solch großes Anrecht auf Erbe wie mein Bruder.“

Nathan lächelte und ließ sich Flavian gegenüber auf ein paar Baumstämmen nieder die auf der Lichtung lagen und als Bänke dienten. Der Schmiedsohn öffnete sein Bündel, holte etwas Brot hervor und aß, bot immer wieder etwas an, doch der Blonde lehnte ab. Immer und immer wieder, denn er war sich sicher zu wissen das Flavian noch eine lange Reise vor sich hatte. Ebenso sicher, wie er wusste das er die offene und warmherzige Art des Brünetten mochte.

„Ich habe euch angesehen das ihr über den Antrag nicht glücklich seid Nathan. Wieso? Ist er nicht gut genug?“

„Wie kommt ihr darauf das es ein Mann ist der um meine Hand anhielt?“

„Nun, für gewöhnlich tun Frauen so etwas nicht…“, Flavian lachte auf. „So einfach machen Frauen es uns Männern dann doch nicht.“

Der Jüngere schmunzelte, versuchte nicht zu lachen. Er mochte den humorvollen Fremden und vertraute ihm in gewisser Weise, auch wenn er ihn erst vor wenigen Minuten kennen gelernt hatte.

„Wohin reist ihr als nächstes? Und was wenn eure Suche erfolglos bleibt?“

„Ich weiß nicht..ich laufe einfach. Versuche zwischendurch etwas Geld zu verdienen oder ein Dach über dem Kopf zu finden. Aber wenn die Suche erfolglos bleibt..hmm…nun ich denke, dann werde ich sehr niedergeschlagen sein und heimkehren. Aber zuvor komm ich noch mal hier vorbei.“

„Warum hier?“

„In der Hoffnung noch einmal solch angenehme Gesellschaft zu haben. Trotz das uns Welten trennen, seht ihr mich nicht abwertend an und unterhaltet euch mit mir als wäre es selbstverständlich Nathan…das mag ich an euch.“

Nathan blickte Flavian eine Weile lang schweigend an, dachte immer wieder über dessen Worte nach und fragte sich wie es sein konnte, dass sie ihn so glücklich machten. Die Worte eines Fremden, die vielleicht nur halb so ernst gemeint waren wie sie ausgesprochen klangen.

„Flavian…kommt mit mir. Ich geb euch für eurer Verständnis und die trostspendenden Worte ein Dach über dem Kopf.“

Der Brünette willigte nach einer Weile zu und kehrte anschließend neben Nathan, der wieder auf sein Pferd gestiegen war und ritt, zu dem kleinen Schloss zurück. Dort bekam er ein Zimmer für sich, durfte sich waschen und bekam saubere Kleidung geschenkt. Beim Abendessen lernte er die Familie Nathans kennen und den Rest des kleinen Hofes, wo ihm auffiel das einer ihn besonders im Auge behielt, ein schwarzhaariger Junge…

Doch statt nur eine Nacht zu bleiben wie eigentlich gedacht, ließ Flavian sich überreden bis zum nächsten Tag zu bleiben und aus dem einen Tag wurden mehrere. Aus diesen wiederum Wochen, in denen er und Nathan immer unzertrennlicher wurden…
 

tbc...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  love_me
2008-04-25T18:58:53+00:00 25.04.2008 20:58
*reinkomm*
woooooho!
des isch cool! XD
da mussu ganz ganz arg schnell dran weitermachn!
und zur belohnung, weils bis jetzt sooo gut is, bekommst du was! ^^
*dir n häufchen kekse dalass*
Von:  Lipwig
2008-04-25T15:51:13+00:00 25.04.2008 17:51
*reinhops*
*Blumen streu*
Ja...es ist sooo toll! ^.^
Ich mag Flavian...wer braucht schon Salvador...
*nase rümpf*
Obwohl...eingebildete Kerl sind auch was feines. XDD
Also ich finde die Charaktere alle in allem sehr liebenswert. Jeder hat seine persönliche Note von dir erhalten und sie spielen auch super zusammen.
*peacezeichen mach*
Alsooooo ich freue mich schon wahnsinnig auf das 3. Kappi...ich weiß ja ungefähr wie es enden könnte.
*zwinker*
Danke nochmal,Süße!
HDGGGGGSMDL!
*kisu*
dein Fynni


Zurück