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Music is our life

InuXKag / SanXMir
von

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Ein Silvester mit Folgen

Nach dem Weihnachten kommt ja bekanntlich der Silvester. Wie der wohl aussieht..
 


 


 


 


 


 

Ein Silvester mit Folgen
 

Ungeduldig wartete Sango beim Treffpunkt auf ihre Freundin. Wieder mal kam Kagome zu spät… einfach typisch. Dabei wollten sie zusammen shoppen gehen.

"Sango." Na bitte, wenn man vom Teufel spricht. "Gomen, dass ich zu spät bin."

"Lass es stecken.", meinte die Angesprochene. "Lass uns lieber in die Läden gehen, sonst schliessen sie ehe wir uns passende Outfits gekauft haben."

Den Kommentar konnte Kagome nur belächeln.

Es war dreissigster Dezember und am Abend des nächsten Tages waren sie und der Rest ihrer Klasse bei Toshi zu Hause an eine Silvesterparty eingeladen. Die Feier konnte er nur organisieren, weil seine Eltern weg waren. Diese wussten über die Party Bescheid, hatten aber nichts einzuwenden. Ihre einzige Bedingung war, dass sie bei ihrer Rückkehr das Haus im gleichen Zustand vorfinden sollten, in dem sie es verlassen hatten. Darüber wurden alle Eingeladenen informiert, wobei sich Sango, Kagome, Matsumoto, Miroku und Inu Yasha freiwillig fürs Aufräumen gemeldet hatten.

Die kleinen Snacks und alkoholfreie Getränke würde Toshi selber besorgen. Wer aber Alkohol trinken wollte, sollte dies selber mitbringen. Über weitere Vervollständigungen des Buffets würde sich Toshi, laut der Einladung, ebenfalls freuen.

Einer von ihrer Klasse hatte sich als DJ vorgeschlagen und nun brachten ihm alle seine Mitschüler CDs zum Abspielen.

Was Nachbarn anging, so hatte Toshi auch dafür gesorgt. Aber um ehrlich zu sein, war dies kein wirklich grosses Problem. Entweder waren die Leute aus den in der Nähe stehenden Häusern selber weg oder sie feierten ebenfalls bis tief in die Nacht. So würde die laute Musik niemanden stören.

Und an diesem Tag, dem dreissigsten Dezember, wollten die beiden Freundinnen sich passende Kleider für den Abend aussuchen und eventuell ein paar Kleinigkeiten für das Buffet besorgen.

"Du, Sango, hast du schon eine Vorstellung, was du anziehen willst? Oder bist du auf dem gleichen Stand wie ich?"

"Wie sieht denn dein Stand aus?", fragte das Mädchen neugierig.

"Im Laufe des Prozesses etwas Interessantes zu finden."

"Jup, wir sind beide ungefähr gleich weit.", war Sangos Kommentar dazu.

"Na dann, auf geht’s! Lass uns die Läden unsicher machen!", rief Kagome aus, worauf ihre Freundin lachen musste. Kurz darauf waren die Mädchen einem grossen Gebäude verschwunden.
 

"Du, Inu Yasha? Was nimmst du denn zu Toshi mit?"

Der Angesprochene starrte auf den Bildschirm, verzog etwas das Gesicht und gab schliesslich eine Antwort:

"Weiss noch nicht. Vielleicht eine Wodka oder so. Muss mal sehen, was wir so alles auf Lager haben."

Herr Aoi, der Präsident des Hakashima-Konzerns, bekam haufenweise Geschenke, darunter auch viele Spirituosen. Er selber trank so gut wie nichts, denn er war ein viel beschäftigter Mann, und Izayoi erlaubte sich von Zeit zu Zeit ein Glas Wein oder ein Malibu mit Orangen- oder Ananassaft. So war es kein Wunder, dass die Familie fast einen ganzen Keller für solche Geschenke einrichten musste. Und die meisten Flaschen lagen oder standen jahrelang dort, ohne gebraucht zu werden.

"Was nimmst du denn mit, Miroku?"

Der ausgebildete Mönch wollte gerade antworten, als er sich selber unterbrach und ausrief:

"Hey, das war unfair!"

Die Sache war die, dass die Jungs hatten versucht, mit einander über die bevorstehende Party zu reden und gleichzeitig Mirokus neues Game zu spielen. Das klappte eher halbwegs, denn zwischen den Fragen und den Antworten lagen immer längere Pausen oder es kamen zum Gespräch unpassende Kommentare.

"Hm, ich denke, ich bringe Mischzeug mit. Du weißt schon, Saft, Red Bull und so. Schliesslich werden wir ja nicht alles pur trinken. Ah, und drei Flaschen Champagner hätte ich auch noch irgendwo. Wäre nicht schlecht, wenn ich die finden würde. – Und wie gefällt dir das hier?!"

Er drückte fest auf die Knöpfe des Joysticks und grinste siegerisch.

"Was?!", empörte sich Inu Yasha. "Na warte, das bekommst du zurück!"
 

Einige Stunden später…
 

"Mann, war das anstrengend.", seufzte Kagome, als sie und Sango sich auf den Heimweg gemacht hatten. Sie hatten ganze vier einhalb Stunden damit verbracht, von einem Laden zum anderen zu ziehen. Nun waren die Mädchen dementsprechend total ausgelaugt und müde, aber zufrieden, denn sie hatten das, was sie gesucht hatten.

"Sag mal, Sango, machst du wieder einen deiner berühmten Kuchen?", fragte Kagome, wobei dies eher bettelnd tönte.

Die Gefragte lächelte:

"Klar. Es ist noch nie ein Silvester vergangen, ohne dass einer meiner Kuchen auf dem Tisch gestanden ist, und dieses Jahr habe ich nicht vor, die Tradition zu brechen."

Sango war für ihre Kochkünste fast berühmt. Vor allem konnte sie unglaublich leckere und zarte Kuchen backen. Wie sie das schaffte, war für alle Mädchen ein Rätsel, obwohl Sango nie ein Geheimnis aus ihren Rezepten machte. Aber es war wie verwunschen: Alle Kuchen, die Sango machte, schmolzen regelrecht im Mund von denjenigen, der diese kostete.

"Da wird sich Miroku aber freuen.", kicherte die Schülerin, während sie in das entsetzt-geschockte Gesicht ihrer Freundin blickte. Es war aller Welt bekannt, dass Miroku Kanji Sangos selbstgekochtes Essen über alles liebte. Das war mit Abstand das einzige, was den jungen Mann dazu brachte, die restlichen Mädchen zu vergessen, egal wie kurz deren Röcke und wie tief deren Ausschnitte waren.

Kagomes Freundin hingegen war im Gegenteil zu Kagome selbst weniger von dieser Tatsache begeistert, denn dann klebte der ausgebildete Mönch an ihr wie eine Klette, bis sie doch einwilligte, ihm etwas zu kochen. Für Kagome waren diese Szenen immer Unterhaltung pur, viel besser als Fernsehen, Sango hingegen brachte dies immer zur Weissglut.

Nun überlegte die Braunhaarige, wie sie das ihr unangenehme Thema wechseln konnte.

"Was nimmst du denn mit?", erkundigte sie sich.

"Ich denke, ich mache einen Russischen Salat – Mama hat mir vor kurzem gezeigt, wie sie den macht – und dann vielleicht noch eine Flasche Passoa und eine Flasche Malibu."

"Meinst du nicht, dass es dort auch so genug Alkohol geben wird?", meinte Sango darauf.

"Sicher wird es dort genug geben, nur fürchte ich, wird die Auswahl nicht besonders gross sein. Die meisten schleppen immer Wodka mit. Und wenn ich ein Gummibärchen zu viel trinke, werde ich einige Probleme mit dem Gleichgewicht bekommen."

Den letzten Satz fügte das Mädchen mit einem leisen Kichern hinzu. Genau so wie es bekannt war, dass Miroku Sangos Essen liebte, war es auch bekannt, dass Kagome nur sehr wenig Alkohol vertragen konnte und daher nicht viel trank.

Sie plauderten noch eine Weile lang, bis sie an den Ort angekommen waren, an dem sich ihre Wege trennten.

"Also dann, bis morgen Abend.", verabschiedeten sie sich und gingen schnell jede ihres Weges, denn sie mussten ja noch einige Vorbereitungen treffen.
 

Am nächsten Tag betrachtete Sango mit einem fröhlichen Lächeln eine blaue Schachtel, aus der ein verführerischer Duft zu vernehmen war. Dieses Mal hatte sie sich selbst übertroffen, das musste sie schon sagen. Das war mit Abstand der beste Kuchen, denn sie je gemacht hatte. °Die anderen werden bestimmt Freude haben.°, dachte sie vergnügt, während sie das Packchen parat stellte. Nicht, dass sie es noch vergessen würde.

Sie hatte gerade, klassische, schwarze Hose und eine weisse Bluse an. Als sie die Hose am Tag zuvor gesehen hatte, hatte sie sich sofort in diese verliebt. Noch grösser wurde ihre Freude, als sie das Kleidungsstück anprobiert hatte. Der Stoff umschmeichlte ihre Figur und betonte ihren Po.

Die weisse Bluse bildete einen schönen Kontrast und erfrischte etwas ihr Erscheinen. Und da sie ihre braunen Haare offen liess, sah es sehr elegant aus. Ein wenig Schminke und Schuhe auf hohen Absätzen vervollständigten das Bild einer eleganten jungen Dame.

Glücklich lächelte Sango ihr Spiegelbild an. Ja, sie war wirklich zufrieden mit sich. Da würden einige ganz schön staunen, denn normalerweise zog sie bequemere Sachen wie Turnschuhe, Jeans oder einfach weite Hose, T-Shirts oder leichte Hemden an. Fürs Aufstylen war sie einfach zu faul, aber wenn es nötig war, dann überraschte sie alle in ihrer Umgebung.

Die junge Frau warf einen Blick auf die Uhr. Zehn vor sieben. In einer halben Stunde sollten die Jungs sie abholen kommen. Damit sie möglichst wenig Zeit mit dem Treffen verschwendeten, hatten die Jugendliche so abgemacht, dass Inu Yasha zuerst zu Miroku geht. Dann würden die beiden sie, Sango, abholen und zu Kagome weiter ziehen, da diese am nächsten zu Toshi wohnte. Matsumoto mussten sie nicht abholen, da sie dem Gastgeber mit den Vorbereitungen half und darum schon früher vor Ort war.

Nachdem Sango eine halbe Stunde ein Buch gelesen hatte, hörte sie das Geräusch der Türklingel. Es war so weit.

Eine Viertelstunde später waren alle vier Jugendlichen beisammen und nach weiteren fünf Minuten standen sie vor dem Haus der Yamotos.

"Bereit für eine wilde Nacht?", fragte Miroku mit einem breiten Grinsen.

"Na und ob.", lautete Kagomes Antwort und die Freunde stürmten in das Haus, da Toshi ihnen die Tür geöffnet hatte.
 

Eine Stunde später war die Party in vollem Gange. Der DJ hatte sich wirklich Mühe gegeben, was die Reihenfolge der Lieder anging. An den Gästen mangelte es auch nicht, denn es waren sogar einige aus den Parallelklassen gekommen. Die meisten hatten für genug Alkohol gesorgt, daher gab es auch in dem Bereich keinen Mangel. Und als Snacks wurden Chips, kleine belegte Brötchen und auch Süsses. Sangos Kuchen hatte man in der Küche deponiert: Der war für die Mitternacht reserviert.

Mitten im Feiern rief plötzlich jemand aus:

"Hey, seid mal still und hört zu!" Ein junger Mann zeigte auf den eingeschalteten Fernseher, mit dessen Hilfe die Neujahrrede des Kaisers übertragen wurde. Doch dann erschien eine Uhr auf dem Bildschirm, unter der man noch digitalen Ziffern sehen konnte. Sofort stellten sich Miroku, Toshi und Inu Yasha mit den Champagnerflaschen in Position, während alle Anwesenden mitzählten:

"Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, EINS!!!"

*Plop*

Die Korken des Champagner flogen zur Decke und das Kohlensäure haltige Getränk floss aus den grünen Flaschen.

"Happy New Year!", schrien die Schüler und tranken zusammen oder versuchten an die edle Flüssigkeit heranzukommen.

"Fröhliches neues Jahr.", ertönte Sangos etwas angetrunkene Stimme neben Mirokus Ohr. Im nächsten Moment spürte einen Kuss auf seiner Wange, was ihn dazu brachte, überrascht zur Seite zu schauen. Doch statt alles zu bestreiten lächelte das Mädchen und nippte an ihrem Glas.

Inu Yasha reichte es, die Flasche die ganze Zeit einfach nur zu halten, und so nahm auch er einen kräftigen Schluck aus der.

"Hey!", hörte er einen empörten Aufschrei. "Trink nicht alles aus!"

Die Stimme kam dem Hanyou nicht bekannt vor, daher nahm er an, es sei jemand von der Parallelklasse gewesen.

"Bleib cool, Mann." Diese Stimme wiederum kannte Inu Yasha, sie gehörte Toshi. "Es ist genug für alle da. Damit kannst du dich noch eine Woche lang besaufen." Der Gastgeber zeigte auf einen grossen Tisch, der voller Flaschen war. Selbst unter dem Möbelstück standen haufenweise Glasbehälter mit verschiedenen Flüssigkeiten.

"HEEY! Inu Yasha!"

Im nächsten Moment hing ein betrunkener Koga auf seiner Schulter.

"Wie geht es dir, Alter? Hab dich schon lange nicht mehr gesehen. Komm, lass uns zusammen trinken." Er hob sein Glas hoch. "Auf ein tolles neues Jahr."

"Dir auch, Koga.", erwiderte der Halbdämon und trank wieder aus der Champagnerflasche. Vor einem halben Jahr hätte er nie gedacht, dass er mal an solch einer Party teilnehmen würde und dass er dabei auch noch saufen würde wie ein Tankstellenalkoholiker. Nicht zu vergessen, dass sein momentaner Saufkumpel ausgerechnet Koga war. Na ja, ist ja nur ein Mal im Jahr.

"Aufgepasst! Hier kommt Benny Benassi mit "Hit my heart"!"

Die Schar junger Leute fing an zu jubeln. Der DJ hatte mit dem Lied den Nagel genau auf den Kopf getroffen, womit er die halb oder ganz besoffene Meute zum Durchdrehen brachte.

Als der Hanyou die Champagnerflasche auf dem Tisch abstellte, spürte er plötzlich, wie jemand sich bei ihm einhackte. Er drehte sich um und erblickte keine geringere als Kagome.

"Kommst du? Ich will tanzen."

Ihre Wangen glühten, ihre Augen glänzten: Klare Anzeichen, dass sie schon einige Gläser hinger sich hatte. Und wie sie sich an den Arm des jungen Mannes presste, war auch klar, dass das Mädchen jegliche Hemungen verloren hatte. Schliesslich gehörte sie nicht zu der Sorte Frauen, für die es normal war, ihre Brüste an den Körper des Mannes zu reiben. Und genau das tat Kagome in dem Moment.

"Meinst du, das ist eine gute Idee?", versuchte er sich schwach zu wehren. Er wusste ganz genau, würde er jetzt mit ihr zu den Tanzenden gehen, würde er für nichts garantieren können. Sein Alkoholpegel war schon relativ hoch und er wollte möglichst wenige Dummheiten anstellen.

Kagome zog eine Schnute.

"Menno, sogar Sango und Miroku tanzen. Ich will auch.", nörgelte das Mädchen wie ein kleines Kind.

Inu Yasha hingegen bekam grosse Augen.

"Sango und Miroku tanzen?"

Die halbbetrunkene Schülerin grinste und zeigte mit dem Finger in eine Richtung. Sein Blick folgte ihrem Finger und nun klappte ihm sogar der Mund auf. Was er sah, übertraf all seine Erwartungen, denn er sah Sango und Miroku in einer alles andere als zweideutigen Pose mitten zwischen den Tanzenden.
 

Sie wusste nicht, warum sie ihn auf die Tanzfläche mitgeschleppt hatte, und es war ihr auch völlig Schnuppe. Sie fühlte seinen Körper ganz nah an ihrem, roch den Geruch seines Parfums und seines Schweisses, spürte seine Hände auf ihrem Körper und wünschte, dieses Gefühl würde ewig bestehen bleiben.

Warum musste er auch nur so verdammt sexy aussehen? Er trug eine schwarze, recht enge Hose, in der sein Hintern zum Anbeissen aussah. Aber auch vorne konnte man eine beachtliche Wölbung sehen, woraus Sango schliessen konnte, dass er von den Göttern auf keinen Fall beleidigt worden war, was seine Männlichkeit betraf. Bei dem Anblick seines Schrittes überkam sie der Wunsch, ihre Hand darauf zu legen, zu spüren, wie hart und heiss es war.

Aber auch der Oberkörper der besagten Person war für sie plötzlich so anziehend, wie sie es noch nie erlebt hatte. Das Dunkelviolett seines Hemdes passte perfekt zu seinen dunkelblauen Augen. Das Kleidungsstück war oben etwas aufgeknöpft, so dass die junge Frau einen Teil seiner muskulösen, braun gebräunten Brust sehen konnte.

Zittrig fuhren ihre Finger über seinen Oberkörper, das Gesicht nach unten gerichtet, den Kopf an den seinen gelehnt. Sie wusste gar nicht, dass sie zu solchen Empfindungen fähig war. In ihr brodelte es wie in einem Topf voller kochendem Wasser. Seine kräftigen Hände auf ihrer Taille machten es ihr nicht gerade leichter, die aufsteigende Hitze in ihr zu unterdrücken.

Ihr Bein rieb so hingebungsvoll an seinen Schritt, dass er schon fast die Zähne zusammenpressen musste. Warum machte sie das? Nicht, dass es ihm nicht gefiel, ganz im Gegenteil, aber so wusste er nicht, wie lange er sich noch zurückhalten konnte.

Er war ein Frauenheld, konnte praktisch jedes Mädchen verrückt nach ihm machen. Praktisch jedes, ja, doch Sango stellte eine Ausnahme dar. Sie war selbstbewusst und hielt sich streng an ihre Prinzipien. Sie war unerschütterlich in ihren Überzeugungen und war gegen all seine Tricks immun. Sie war das Unerklärlichste, was er je getroffen hatte. Und genau das machte sie für ihn so anziehend. Doch normalerweise sah sie mit ihrem Hip-Hoper-Stil eher durchschnittlich aus.

Und nun sah sie so weiblich aus, so feminin, dass es ihm die Kehle trocken machte. Ihre weiche Brust presste sich an seine, ihre Taille schmiegte sich an seine Hände. Ihr Körper war so nah an seinen, dass er praktisch nichts ausser ihr wahrnehmen konnte. Wenn jemand dies herausfinden würde, würde derjenige Miroku glatt für verrückt erklären, doch das war ihm egal. Er liebte Sango, dies wusste er nun ganz sicher.
 

Auffordernd sah Kagome Inu Yasha an:

"Nun? Kommst du mit oder muss ich mir einen anderen Tanzpartner aussuchen?"

Der Junge sah das Mädchen genau an. Es trug ein ärmelloses T-Shirt mit schwarz-roten Streifen, einen Faltenrock in Schottenmuster, schwarze Wollenstrümpfe, die bis zu ihren Oberschenkel hinaufgingen, und Turnschuhe in gleicher Farbe wie der Minirock. Auf ihrer rechten Hand war ein schwarzer zerrissener Handschuh, der bei gewissen Stellen mit Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurde. Allgemein sah sie eher nach einer Punkgöre als nach der Kagome, die er kannte, aus, was aber nicht bedeutete, dass der Look dem Mädchen nicht stand.

Kurz dachte er daran, wie ein anderer mit ihr tanzen würde. Wie derjenige seine Hände auf ihre Taille legen würde, wenn überhaupt. Höchstwahrscheinlich würde der Glückliche über ihren Po streichen, seine Hände gar unter ihren Rock wandern lassen. Und er musste zugeben, dieser Gedanke gefiel ihm ganz und gar nicht.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, nahm er Kagome bei der Hand und zog diese auf die Tanzfläche. Im Hintergrund hörte er sie vergnügt quietschen und hätte beinahe den Kopf geschüttelt. Der sollte man zukünftig nicht so viel Alkohol geben.
 

Etwas abseits stand Toshi und trank sein Gummibärchen. Die Party verlief besser, als er es zuerst erwartet hatte.

"Na so was! Der Herr Gastgeber steht ohne Begleitung?"

Sein Blick schnellte zur Seite und traf den von Matsumoto.

Der junge Mann lächelte.

"Ich habe bis jetzt einfach keine passende gefunden."

"Auf wen wartest du denn? Es gibt genug Mädels hier, die sich gegenseitig die Haare ausreissen würden, mit dir zusammen Zeit verbringen zu können."

Toshi seufzte bei dieser Bemerkung.

"Das sind alles dumme Hühner, die nur auf das Äussere glotzen. Die brauchen eine Schaufensterpuppe, dann sind sie glücklich."

Nun sah Matsumono ihr Gegenüber interessiert an.

"Und welche Frauen magst du?"

"Die mit dem Wort "Eigenstolz" etwas anfangen können."

"Oho.", witzelte das Mädchen. "Da haben wir aber Ansprüche."

Er wurde von ihrem Lächeln angesteckt.

"Hätte ich keine Ansprüche, würde ich jeden Tag eine andere im Bett haben."

"Das ist wiederum auch wahr. Leider gibt es von der Sorte mehr, als man es nötig hat." Sie musste nur an die ganzen eckelhaften Typen denken, die bei einem Gespräch mit ihr nicht auf ihr Gesicht, sondern auf ihre Oberweite starrten.

Eine Zeit lang sagten sie nichts. Matsumoto genoss die gut gewählte Musik und nippte an ihrem Getränk. Toshi hingegen beobachtete die Tanzenden.

"Sag mal, willst du auch tanzen?", fragte er plötzlich.

Das Mädchen brauchte nicht lange, um die Frage zu bejahen.
 

"So glad. So glad. So glad."

Die Schar der tanzenden jungen Leute drehte durch. Der DJ hatte im richtigen Moment das Lied "Rock this party" von Bob Sinclar abgespielt und damit die Meute so richtig angeheitzt.

Kagomes Hintern rieb sich so heftig gegen Inu Yasha, dass er sich an die Schülerin richtig halten musste. Im anderen Fall wäre er umgekippt. Doch er beschwerte sich nicht. Er genoss es einfach. Die Nähe einer bestimmten Person und die gute Musik… Ja, so hatte er sich das Fest vorgestellt.

Er liess einen Arm auf Kagomes Taille und wippte mit dem anderen in der Luft im Tackt des Liedes.

"Dance, dance now, everybody! Move, move now, everybody! Shake, shake now, everybody!", sang er aus voller Kehle.

"Everybody dance now!", folgte das Mädchen seinem Beispiel bei dem weiblichen Teil.

Dann lachten sie zusammen. Sie hatten so viel Spass, dass ihnen nichts und niemand die Laune verderben konnte. Ihre Arme lagen dabei immer auf dem anderen.

Schlussendlich drehte Kagome sich noch mal mit dem Rücken zu ihm um und fing an zu tanzen. Dabei ging sie immer tiefer, wobei der Hanyou ihr brav folgte. Am Ende sah die Position sehr heiss aus: Inu Yasha war etwas in die Knie gegangen, so dass Kagome sich bequem auf seinem rechten Oberschenkel machen konnte. Das tat sie auch und bewegte wild ihren Unterleib im Tackt der Musik.

"Dance, dance now, everybody! Move, move now, everybody! Shake, shake now, everybody!", ertönte es aus den Lautsprechern.

Dann musste der Halbdämon aber aufstehen, denn langsam wurde es ihm unbequem. So zog er das Mädchen mit nach oben, wobei es etwas überrascht kreischte, dann aber anfing zu lachen.

Eigentlich sollte das Lied bald zu Ende sein, doch anscheinend hatte der DJ eine längere Version gefunden. Nach dritter Strophe war das Lied immer noch nicht fertig.

"Zeig's denen.", hörte er Kagome flüstern und seine Aufmerksamkeit wurde auf einen leeren Tisch gelenkt, auf dem locker fünf Personen gepasst hätten, ohne einander beim Tanzen grossartig zu stören.

Er musste grinsen.

"Wenn du darauf bestehst."

So kletterte er rauf und fing an.

"Seht mal, das ist Inu Yasha!", hörte er sofort aus der Menge. Einen Moment später ertönte ein Jubeln.

"Geil!"

"Los, Inu Yasha!"

"Du bist der Hammer!"

Bei den Kommentaren wurde er rot, doch dann entschied er sich eher, einfach weiter zu tanzen. So konnte er sich von den Sprüchen der betrunkenen Mädchen wenigstens irgendwie ablenken.

Nach weiteren zwei Minuten war das Lied nun auch vorbei und es setzte ein anderes ein: "Put your hands up for Detroit". °Auch das noch.°, dachte der Hanyou etwas unglücklich. Er mochte das Lied, klar, aber bei der ganzen Menge weiblicher Personen mit fraglichen Wahrnehmunsmöglichkeiten machte er sich langsam aber sicher Sorgen um sein Wohl.

"Weg da!" Diese Stimme schnitt regelrecht in sein Ohr. "Er gehört mir!"

Als er den Besitzer der Stimme erkannte, wurden seine Augen gross. Wären diese nicht fest angewachsen, wären sie herausgesprungen und hätten angefangen, auf seiner Stirn herumzutänzeln. Im nächsten Moment spürte er Kagomes Arme, die besitzergreifend ihn umarmten.

"Ich darf doch sicher auf einen Tanz hoffen, oder?"

Bei der Unschuldsmiene, welche das Mädchen aufgesetzt hatte, musste er lachen.

"Natürlich."
 

Es war schon um die sechs Uhr morgens, als die letzten Gäste das Haus der Yamotos verlassen hatte.

Etwas unsicher sah Toshi das Chaos an. °Gut, dass meine Eltern erst am fünften zurückkommen.°, dachte er erleichtert. Doch egal, wie schlimm das Haus aussah, er hatte in dem Moment keine Kraft mehr, irgendetwas aufzuräumen. Er spürte noch zu gut, wie der Alkohol sein Denken verlangsamte, und auch die Müdigkeit trug ihren Anteil bei.

Aber eines musste er zugeben, die Party war mit Abstand die beste, die er je gehabt hatte. Lag das vielleicht daran, dass er sie nicht allein vorbereitet hatte?

Er entschied sich, die Überlegungen auf später aufzuschieben, torkelte leicht auf sein Zimmer die Treppen hinauf. Das Rad in seinem Kopf drechte sich immer noch schnell, so dass er einige Mühe hatte, das Gleichgewicht beizubehalten. Dennoch schaffte er es, vor seine Zimmertür zu kommen. Was er aber im Raum sah, überraschte ihn.

Auf seinem Bett sass Matsumoto, die verschlafen sich die Augen rieb. Ihr blondes Haar war etwas wirr – anscheinend hatte sie geschlafen. Mit ihrem rechten Arm hatte sie sich zwischen ihren Beinen auf das Bett abgestützt, wobei die Träger ihres Oberteils von ihren Schultern verrutsch waren und präsentierten mehr von ihrer beachtlichen Oberweite, als sie sollten. Unterhalb des weissen Kleidungsstückes war verführerische Spitze ihres BHs zu sehen.

"Nanu?" Sie sah endlich auf. "Hallo, Toshi. Tut mir leid, ich bin wohl eingeschlafen. Ich sollte wohl nach Hause gehen."

Unsicher stand sie auf und torkelte auf die Tür und so mit auf Toshi zu. Doch dieser hatte nich vor, sie nach Hause gehen zu lassen. Der Anblick von vorhin und der beachtugswerter Alkoholpegel schlugen ihm regelrecht in den Kopf und von dort aus in seine Lendengegend.

Matsumoto konnte nicht einmal reagieren, als sie gegen die Wand gepresst und geküsst wurde. Sie selbst war so berauscht vom vielen Trinken, dass sie über keinerlei Hemungen verfügte. So war es nur logisch, dass sie den Kuss erwiderte.

Sie spürte seine Hände, die gierig über ihren Körper fuhren, und zu ihrer eigenen Überraschung fand sie Gefallen daran. Sie protestierte nicht, als Toshi ihre Brust berührte, und auch nicht, als er anfing, ihre Hose aufzuknöpfen. Ihr Denken hatte sich schlicht und einfach eine Pause eingesetzt.

Weiter, woran sie sich noch erinnern konnte, war, dass sie und Toshi nackt auf seinem Bett lagen und gierige Küsse austauschten. Dabei befand sich eine seiner Hände bei ihrer empfindlichsten Stelle, was sie immer wieder gedämpft aufstöhnen liess. Und als er dann später seinen Kopf zwischen ihren Beinen platziert hatte, verabschiedete sie sich von ihrem Verstand.

Das letzte, woran sie sich erinnern konnte, war das unglaubliche Glücksgefühl, welches ihren gesamten Körper erfüllte. Ihre Finger bohrten sich krampfhaft in seine Haut, während jeder ihrer Muskeln wie verrückt zuckte, jedes ihrer Körperteile bebte. Und seine heissere, kaum hörbare Worte:

"Ich liebe dich."
 


 


 

Noch der Link zum Lied "Rock this party": http://www.youtube.com/watch?v=Bx6M1z037BU
 

Die Party wird bestimmt niemand vergessen können...
 

LG

Natsu-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  leni1983
2008-12-12T20:11:15+00:00 12.12.2008 21:11
Ei, ei! Schon wieder so ein heißes Kappi! Aber sehr schön! Bin gespannt, wie der Morgen danach wird. Mach weiter so, ich freu mich schon auf das nächste!

Liebe Grüße
Leni
Von:  inuskaya
2008-12-07T17:29:39+00:00 07.12.2008 18:29
Waaaaaa!!!! Die gehen aber zur Sache... fgg*
Toll, einfach toll...
Schreib schnell weiter,
ich will schnell wissen wie es weiter geht.
Lg inuskaya^^

Von: abgemeldet
2008-12-06T17:35:24+00:00 06.12.2008 18:35
Uiuiui, da ging's aber zur Sache!
Spaß scheint's aber gemacht zu haben^^
Ist nur die Frage, ob einige der Beteiligten das am nächsten Morgen auch noch so sehen, denn abgesehen von einem mindestens Tigergroßen Kater stehen ja noch andere Erinnerungen wartend hinter der Tür bereit...

Bin gespannt, was sich draus entwickelt...=)
Grüssle, Lauser
Von: abgemeldet
2008-12-05T22:12:14+00:00 05.12.2008 23:12
Tut mir leid dass cih solang nicht da war, hatte toootal stress ^^
aber hat sich ja gelohnt,da hatte ich ziemich viel zu lesen :)
ooh cih freu mich auf die fortsetzung..was wohl mit den anderen los is? :)

LG Kagulein
Von: abgemeldet
2008-12-05T22:12:03+00:00 05.12.2008 23:12
Tut mir leid dass cih solang nicht da war, hatte toootal stress ^^
aber hat sich ja gelohnt,da hatte ich ziemich viel zu lesen :)
ooh cih freu mich auf die fortsetzung..was wohl mit den anderen los is? :)

LG Kagulein
Von:  RoseCherie
2008-12-05T17:55:31+00:00 05.12.2008 18:55
HAMMAAAA party!!!!!

o.o wies wohl weitergeht???????? assi genial^^
freu mich aufs nächste kapiiii
Von:  FAiRYCHiZU
2008-12-05T15:02:28+00:00 05.12.2008 16:02
MUHHAAA!1^^
+freu*
ziemlich heiß die party^^
wie s wohl den anderen betrunkenen geht?? Ö_Ö
Von:  Kagome0302
2008-12-05T13:04:03+00:00 05.12.2008 14:04
WOW... ein geiles Kap.
Na, die Party war ja richtig heiß und der Alkohol floss ja vollkommen in Strömen. Der Tanz zwischen Inu und Kago war echt heiß und dann auch noch der Tabledance von Inu ^_^
Wie Kagome dann auf den Tisch stieg "Weg da, der gehört mir"^^
Und dann Matsumoto und Toshio???? Au weia, das ergibt eine schöne überraschung wenn die beiden aufwachen ^__^

freu mich schon aufs nächste Kap
Sandra
Von:  Hotepneith
2008-12-05T10:20:18+00:00 05.12.2008 11:20
Auweia..

was für eine Party und was für eine Nacht. Das Erwachen am nächsten Morgen dürfte wohl mehr als eine Ernüchterung und manch bösen Kater auslösen, wenn allen klar wird, was sie getan - oder fast getan- haben. Auch eine Methode, Paare zusammenzubringen^^ - oder auseinander.

Mal sehen, wie du das wieder hinbekommen willst.
Und eine Party beim "Don" steht ja auch noch aus...


bye

hotep


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