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Forever Yours

von

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Im Schlafzimmer

Später saß ich mit Bakura in seinem Wohnzimmer. Ich hatte das Mädchen im Nebenzimmer ins Bett gelegt, wo sie jetzt friedlich schlief.

„Mann, das war vorhin ganz schön knapp“, sagte Bakura. „Ich hätte nicht gedacht, dass du sie noch erwischst.“

„Ich auch nicht“, erwiderte ich. Ich war gedanklich gerade ganz woanders. Ich dachte über ihre Worte nach. 'Ich kann einfach nicht mehr. Ich halte das alles nicht mehr aus... Diesen Hass in den Menschen und die Firma. Ich will nicht mehr… Was hilft es einem wenn man hübsch ist? Männer wollen nur eins und niemand ist da mit dem man reden kann. Die Familie ist weg… Alle sind tot… Ich fühle mich so allein und so kalt… Als ob ich kein Herz hätte…'

Die Arme. Sie hat wahrscheinlich eine Menge durchgemacht, dachte ich beklommen.

„Du Baku“, begann ich

„Hmm?“

„Könnte ich vielleicht heute Nacht bei dir schlafen? Ich möchte sie einfach nicht alleine lassen.“ Ich deutete Richtung Schlafzimmer.

„Na klar. Du kannst auf dem Feldbett schlafen“, antwortete Bakura

„Danke“, sagte ich lächelnd.
 

Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die mir direkt ins Gesicht schien. Ich öffnete langsam die Augen und spähte etwas missmutig in den Raum. Dann streckte ich mich einmal laut gähnend, stand auf und ging ins Bad. Als ich es wieder verließ bemerkte ich Bakura, der mit einer Tasse Kaffee in der Küche saß. „Morgen Baku“, sagte ich.

„Na, auch schon wach?“, begrüßte er mich grinsend.

„So halbwegs“, antwortete ich und gähnte. „Könntest du mir bitte auch einen Kaffee machen? Ich schau derweil mal nach unserem 'Gast'.“
 

Ich ging zur Schlafzimmertür und klopfte an. Nichts rührte sich. Langsam öffnete ich die Tür und trat in den dunklen Raum. Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, ging ich leise zum Bett und sah sie an. Sie ist wirklich wunderschön, schoss es mir durch den Kopf.

Ich beugte mich vor und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Da rührte sie sich ein bisschen. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Sie öffnete die Augen einen Spalt und sah mich verschlafen an.

„Was… wo…“ Sie sah sich etwas verängstigt um.

„Wo… wo bin ich?“

Erschrocken richtete sie sich auf. Etwas zu schnell, denn sie ließ sich schnell wieder zurück sinken.

„Guten Morgen“, sagte ich ruhig und lächelte. „Wie geht’s dir?“

Da sie mich immer noch verängstigt ansah, fügte ich hinzu „Keine Angst. Ich tu dir nichts.“

Ich setzte mich auf die Bettkante und sah sie an. „Warum wolltest du das tun?“, wiederholte ich meine Frage vom Vortag.

Ihre Reaktion hatte ich nicht erwartet. Ihr stiegen langsam wieder Tränen in die Augen. „Warum hast du das getan?“, fragte sie. „Ich habe gute Gründe und…“ Sie hielt inne. „Ich… Es ist doch meine Entscheidung was ich mit meinem Leben mache… Es geht dich doch gar nichts an… Ich…“ Sie beendete ihren Satz abrupt.

Dann sprach sie weiter und sah mich mit ihren schönen eisblauen Augen an. „Wer bist du überhaupt?“, fragte sie.

„Ich heiße Kachiru Ishida“, sagte ich freundlich. „Und wie heißt du?“

„Celyon McEwen“, antwortete sie etwas misstrauisch.

Sie sah mich an. „Du hast mich gerettet aber ich bin dir dafür nicht dankbar… aber… ich fühle mich ein bisschen besser… weil sich seid Jahren mal wirklich jemand um mich gesorgt hat… Danke…“, sagte sie

Ich seufzte. „Du willst wissen warum ich das getan habe?“, fragte ich mit einem matten Lächeln.

Sie nickte.

„Weil ich es falsch finde“, sagte ich langsam. „Egal was passiert ist, wie schlimm deine Erlebnisse oder Taten waren, der Tod macht nichts besser oder ungeschehen.“

Ich wusste wovon ich sprach. Ich hatte ähnliche Gedanken gehabt, kurz bevor ich von zuhause weggelaufen war. Meine Eltern hatten mich schlecht behandelt, Freunde hatte ich damals keine und auch keine anderen Verwandten.

Dann war ich weggelaufen und hatte nach einem Jahr Bakura und seine Freunde kennen gelernt. Seitdem hatte ich mir oft Gedanken darüber gemacht.

„Im Gegenteil“, fuhr ich fort, „man macht es für die Menschen, die einen mögen, meist noch schlimmer, wenn man sie zurücklässt. Und diese Menschen hat jeder, auch du.“

Ich sah Celyon tief in ihre stahlblauen Augen.

Sie senkte den Kopf und seufzte tief. Ihre Tränen liefen über ihr Gesicht und fielen auf ihre angezogenen Beine. Celyons Augen waren kalt und einsam, als ob sie nicht mehr in ihrem Körper wäre.

„Mein Vater hat sich in seinem Büro umgebracht. Ich fand ihn. Es hat mir das Herz heraus gerissen, weil meine Mutter schon bei meiner Geburt gestorben ist und seit dem… habe ich keines mehr…“

Sie lehnte sich an mich und schloss die Augen.

Langsam legte ich meine Arme um sie. Sie kuschelte sich an mich und weinte.

Nach einigen Minuten drückte ich sie ein wenig von mir weg und sah sie an. Ich hob meine Hand und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. Celyon zuckte kurz zurück, ließ es dann aber geschehen.

Schließlich stand ich auf und sagte „Du solltest langsam aufstehen. Es ist schon 11 Uhr.“

Ich ging zur Tür. „Das Bad ist rechts, am Ende vom Gang“

Dann ging ich in die Küche und setzte mich zu Bakura.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-26T15:01:54+00:00 26.05.2008 17:01
mir gefäälts eig. ganz gut (man merkt das was von dita dabei is)
sonst weiss ich nich was ich kritisieren könnte :)
ok sag bescheid wenn 3 on is


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