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Kind der Gleichgewichts

ehemals "Werd auch ich einmal glücklich werden??"
von

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So meine lieben

lang lang ist es her, dass es von mir was neues gab
 

umso mehr freue ich mich,

dass ihr nun endlich mein neues kap bekommt

und ich hoffe doch,

dass ihr mir eure meinung hinterlasst
 

nun aber genug der großen reden

viel spaß beim lesen
 

Eure Diavolo
 


 


 

Kapitel 19:
 


 

Gabriel stand plötzlich vor Draco, packte ihn am Kragen und drückte ihn hart gegen die nächste Wand. Mit vor Hass triefender Stimme begann er zu sprechen.

„Wenn mein kleinen Bruder, wegen dir, irgendetwas unüberlegtes macht und wir anderen ihn dadurch verlieren, schwöre ich dir, dass ich dein Leben zu Hölle mache. Du wirst keine ruhige Minute mehr haben. Ich werde dich jagen und wenn ich dich gefunden habe, werde ich dich quälen, bis du mich dann irgendwann darum anflehst, dass ich dich töte!“ Dies war keinesfalls eine Drohung, sondern ein Versprechen.
 

Draco war wütend auf Nicolas und glaubte durch seine Worte Nics 'Betrug' gerechtfertigt zu haben, denn so wie dieser sich an den Erzengel gehangen hatte, nahm er an, dass die beiden ein Paar waren. Allerdings nahmen Gabriels Worte ihm den Wind aus den Segeln. Ungläubig starrte er ihn an.

„Kleiner Bruder? Aber.... aber ich dachte“, weiter kam er nicht, da der Engel ihn unterbrach, während er seinen Griff festigte und Draco langsam die Luft abdrückte.

„Natürlich kleiner Bruder. Was hast du denn gedacht? Das wir ein Paar wären? Da sieht man mal, wie blind du eigentlich bist. Ich liebe ihn wie einen Bruder. Nicht mehr aber, auch nicht weniger. Man sah ihm an, dass er dich liebt, aber du mit deiner Eifersucht warst natürlich zu blind um es zu sehen, wenn du es denn überhaupt sehen wolltest.“ Draco lief es bei Gabriels Blick eiskalt den Rücken runter.
 

„Hört jetzt auf ihr beiden. Ich habe vielleicht eine Möglichkeit gefunden, wie wir Nicolas finden können.“, sprach Seraphin Gabriel dazwischen. Alle schauten voller Hoffnung zu ihm.

„Shadow, Sera, Lyra und Kain kommt mal her“, angesprochenen begaben sich schnell zu ihm,“ihr müsst eine Verbindung zueinander aufbauen und euch dann ganz stark auf Nicolas konzentrieren, dann müsstet ihr ihn eigentlich finden können“
 

Die Tieren taten, wie ihnen geheißen wurde und konzentrierten sich ganz stark auf Nicolas. Tom hatte sich derweil tiefer in Luzifers Umarmung verkrochen und hoffte nur noch darauf, dass er bald seinen Sohn wieder im Arm halten dürfte. Auch Luzifer erging es nicht besser. Was Draco und Gabriel betraf, so hatte der Erzengel den Blonden in nächste Ecke geschleudert, ihm noch einen kalten Blick zugeworfen und war dann zu Seraphin gegangen.
 

Es waren bereits Stunden vergangen, als Shadow sich aus der Gruppe löste und zu Luzifers Vater flog und sich auf dessen Schulter niederließ. \\Herr, er ist in eurem Reich, im Reich des Himmels, in einem Raum, der kein Ende zeigt. Aber wir müssen uns beeilen\\ sandte der Phönix Seraphin.

„Gabriel, Shadow sagt er wäre in einem Raum, der kein Ende zeigt. Es gibt nur einen Ort im Himmel, der darauf zutrifft und das ist die Halle der Ewigkeit. Geh und rette ihn ein weitres mal, bevor es diesmal wirklich zu spät ist- Bring ihn uns zurück.“ Mit einem Nicken verschwand Gabriel und ließ die restlichen Anwesenden zurück.
 

„Vater, was bedeutet ein 'weitres Mal'. Du...“ bevor Luzifer jedoch weitersprechen konnte unterbrach sein Vater ihn. Er seufzte kurz.

„Das sollten wir klären, wenn Nicolas wieder bei uns ist. Er würde es nicht gutheißen, wenn ich Teile aus seiner Vergangenheit erzähle, wenn er weder seine Einverständnis dafür gegeben hat, noch wenn er überhaupt nicht anwesend ist. Ich würde vorschlagen wir reisen erstmal nach Slytherin Castle und warten dort auf Gabriel, der hoffentlich Nicolas mitbringen wird. Am besten ist es, wenn wir auch die Drachen mitnehmen, bei euch kann man sie besser beschützen, jetzt wo Dumbledore Bescheid weiß.“ Ein einstimmiges Nicken der anderen folgte und so reisten sie kurze Zeit später nach Slytherin Castle, wo die anderen bereits ungeduldig auf sie warteten.
 

Draco konnte immer noch nicht glauben, was er eben gehört hatte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was geschehen würde, wenn Nicolas nicht wieder nach Hause käme. Das schlimmste war, er könnte es ihm noch nicht mal verübeln. Nie hätte er von sich gedacht, dass er seinem Engel einmal so misstrauen würde. Er liebte ihn doch über alles und wollte ihn keinesfalls verlieren, aber was machte er? Er ließ sich von seiner Eifersucht treiben, die ihm letztlich das wichtigste im Leben nahm. Gerade als er ihn endlich wieder bei sich hatte, machte er alles kaputt. Er betete dafür, dass Nicolas wieder zu ihnen zurück kam, selbst wenn er danach nichts mehr mit ihm zutun haben wollte, er würde es akzeptieren, Hauptsache sein schwarzer Engel wäre wieder bei seiner Familie und dazu noch glücklich.
 

Als sie den Salon betraten, ging Draco mit gesenktem Blick auf einen der großen Sessel zu, setzte sich und stütze seinen Kopf auf den Händen ab. Auch die anderen betraten den Salon mit hängenden Köpfen und setzten sich stillschweigend hin. Dadurch wurde die Sorge der bereits Anwesenden nicht gerade gemindert. Im Gegenteil, als sie Nicolas nicht erblicken konnten, wurden sie geradezu unruhig.

„Wo habt ihr mein Patenkind gelassen?“, fragten Narzissa und Sirius wie aus einem Munde. Als sie jedoch die verzweifelten und traurigen Blicke von Tom, Luzifer und Seraphin und den abwesenden Blick von Draco sahen, ahnten sie, dass etwas Schreckliches geschehen sein musste. Man war zwar verwundert, dass Seraphin hier war, doch niemand wollte sich derzeit darüber Gedanken machen, da Nicolas nun einmal vorging.
 

Tom seufzte, kuschelte sich enger an seinen Partner und begann zu berichten, was an dem heutigen Tage alles geschehen war. Mit Entsetzen lauschten die anderen seinen Worten. Alle waren sich darüber einig, dass sie Wiesel und sein Gefolge leiden lassen würden. Als der Dunkle Lord allerdings zu den Geschehnissen aus der Höhle kam, war neben Entsetzen und Schock auch noch Unglaube in den Augen der anderen zu sehen. Narzissa schaute ihren Sohn an, dessen Körper begann zu beben. Schluchzer entwichen seiner Kehle und als Tom und Luzifer mit ihrer Erzählung endeten konnte er nicht mehr an sich halten. Mit tränendurchtränkter Stimme begann er zu sprechen.

„Es tut mir so Leid. Ich wollte ihn nicht verletzen und erst recht nicht verlieren. Meine Eifersucht hatte mich einfach übermannt. Wie er diesen Erzengel um den Hals fiel und so vertraut mit ihm umging. Dann war da vorher noch die Sache mit Dumbledore und Seraphin, alles Dinge, die er uns nie anvertraut hatte. Ich kam mir so ausgenutzt und hintergangen vor und als dieser Engel dann auch noch fragte, ob er uns etwa noch nicht alles erzählt habe, brannte bei mir einfach eine Sicherung durch, weil ich doch glaubte, dass er mich nicht mehr liebt.“ Nur mit Mühe brachte Draco all dies heraus, wurde er doch ständig von heftigen Schluchzern unterbrochen.
 

Narzissa sah ihren Sohn mitfühlend an, ging auf ihn zu und zog ihn in eine mütterliche Umarmung.

„Schhht, ganz ruhig Draco. Es wird alles wieder gut. Dieser Gabriel wird Nicolas bestimmt zurück bringen. Vertrau deinem Freund, er kommt bestimmt wieder. Das Schicksal hat euch zusammengeführt und das nicht ohne Grund. Ihr werdet wieder zusammenfinden , da bin ich mir ganz sicher. Du musst nur Vertrauen haben.“, wie recht sie mit ihren Worten hatte, sollte erst später klar werden. Tröstend strich Zissa ihrem Sohn über den Rücken, setzte sich neben ihn und zog ihn auf ihren Schoß. Als Draco sich dann halbwegs beruhigt hatte, setzte er sich neben seine Mutter, kuschelte sich an sie und versank wieder in seinen Gedanken.
 

Der Morgen graute bereits und die Sonnenstrahlen tauchten den Salon in einen warmen Rotton. Doch keinem schien dies aufzufallen, vielmehr schauten sie alle aus müden Augen heraus auf einen unbestimmten Punkt. Keiner hatte die Nacht über geschlafen, was ihnen deutlich anzusehen war. Am schlimmsten war es jedoch bei Luzifer, Tom und Draco, denn diese drei verspürten die ganze Nacht über, die selben Schmerzen, die auch Nic empfand. Das schlimmste allerdings war, dass sich zu den Schmerzen ein Gefühl von Wohlgefallen und Zufriedenheit mischte, welche eindeutig von dem Vampir/Dämonen-Mix ausging. Sie waren am Verzweifeln, spürten sie doch alle, dass Nicolas immer schwächer wurde und jeder der drei fragte sich, wie lange der Kleine noch durchhalten würde.
 

Doch plötzlich waren die Gefühle verschwunden und sie spürten nur noch eine unendlich Leere. Kurze Zeit später wurden die Türen zum Salon aufgestoßen und Gabriel, mit Nicolas auf den Armen, betrat den Raum. Alle Anwesenden schauten in Richtung Türe und erstarrten erst einmal. Bei dem Anblick der sich ihnen bot mussten alle kräftig schlucken. Die Eltern des Jungen waren aufgestanden und schritten nun auf ihren Sohn und den Erzengel zu.
 

Nics Kleidung war durchtränkt mit seinem eigenen Blut. Arme und Beine waren mit Schnittwunden übersät, manche dabei tiefer als andere. Er war unnatürlich blass, selbst für einen Vampir und dunkle Augenringe zierten sein Gesicht. Nur, wenn man sich ganz genau den Körper des jüngeren betrachtete, konnte man sehen, dass sich der Brustkorb noch hob und senkte.
 

Tom konnte es nicht glauben, was er da sah. Er hatte gehofft, seinen Sohn niemals mehr in solch einer Verfassung sehen zu müssen.

„Ist er...“, begann er mit zittriger Stimme seine Frage, erhielt aber sogleich ein Kopfschütteln von Gabriel, was ihn erleichtert ausatmen ließ.

„Zeig mir bitte einer sein Zimmer. Seine Wunden müssen schnellst möglich versorgt werden.“, sagte Gabriel und seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Auf diese Anweisung hin, erhoben sich alle und gingen in Nicolas' Zimmer, welches magisch vergrößert wurde, damit auch wirklich für jeden Platz war. Gabriel legte Nic sogleich aufs Bett und machte Severus Platz, damit dieser den Jungen behandeln konnte.
 

Dieser ließ zuerst Nics Kleidung bis auf die Boxer verschwinden und besah sich anschließend die Wunden. Auch der Oberkörper und der Rücken waren mit Schnittwunden übersät. Der Tränkemeister gab ihm einen Trank, der die Wunden heilen sollte, und noch einen zweiten, der dafür sorgte, dass keine Narben zurückbleiben würden. Was ihn jedoch wunderte war, dass nachdem beide Tränke ihre Wirkung gezeigt hatten, drei Narben am Handgelenk über blieben. Verwirrt betrachtete er das Handgelenk seines Patienten.
 

Auch die anderen, welche im Zimmer saßen und sich leise unterhielten bemerkten den verwirrten Blick des Professors und stellten sich um das Bett herum, mit Ausnahme jedoch Seraphin und Gabriel.

„Professor was starren sie so auf die Narben?“, fragte Fred und erhielt ein zustimmendes Nicken von Neville und George. Ginny war die Freien über mit zu ihrem Freund gefahren und hatte von dem ganzen nichts mitbekommen.

„Nun ihr drei. Ich habe Nicolas eben einen Trank gegeben, der alle Narben verschwinden lassen sollte, allerdings blieben diese drei hier zurück“, antwortete Severus.

„Das liegt daran, dass der Kleine nicht will, dass diese verschwinden, da sie ihn an bestimmte Teile aus seiner Vergangenheit erinnern sollen“, meldete sich Luzifers Vater zu Wort und alle schauten ihn verdutzt an. Auch Gabriel wusste, was es damit auf sich hatte, sodass er nun weiter sprach.

„Wir werden euch alles erklären, wenn er aufgewacht ist!“ Der Rest nickte und setzte sich wieder in der Sitzecke nieder und wartete darauf, dass Nicolas aufwachen würde. Nur Draco zauberte sich einen Stuhl an das Bett von dem Enkel Gottes. Ewigkeiten waren vergangen und Draco überlegte fieberhaft, wie er sich bei Nic entschuldigen konnte. Irgendwann schlief er dann über seinen Gedanken ein. Bei dem Rest lief es nicht anders. Jeder war in den Armen seines Partners bzw. seiner Partner eingeschlafen, mit Ausnahme von Gabriel und Seraphin, die sich etwas abseits gesetzt hatten und dich leise unterhielten.
 

Den Tag und die darauf folgende Nacht über herrschte Stille in Slytherin Castle und erst, als die Sonne ihre warmen Strahlen ein weiteres mal das Zimmer eintauchte, regte sich erst etwas. Nicolas schlug langsam seine Augen auf. Vorsichtig setzte er sich im Bett auf und blickte sich um. Er erkannte, dass er in seinem Zimmer war und nun kehrte auch langsam seine Erinnerung zurück. Als sein Blick zu der Sitzgruppe glitt, musste er schmunzeln, war das Bild, was sich ihm da bot, doch einfach zu niedlich. Nun versuchte er aufzustehen, um ins angrenzende Bad zu verschwinden. Erst als er sein Bett verlassen hatte, bemerkte er, dass ein blonder Haarschopf neben seinem Bett saß und den Kopf auf die Matratze gelegt hatte und nun zu schlafen schien. Den Blick abwendend ging er ins Bad, wo er erst einmal einen Blick in den Spiegel warf. Er war immer noch sehr blass, allerdings bei weitem nicht mehr so schlimm wie vorher. Auch seine Augenringe waren nun fast vollständig verschwunden.
 

Als er wieder aus dem Badezimmer trat wurde er sogleich in eine Umarmung gezogen, die er auch erwiderte.

„Ich bin froh, dass du mich da heraus geholt hast. Wenn ich mir die Sorge und Liebe, die man in den Gesichtern der Anwesenden ablesen kann, ansehe, weiß ich, dass du recht hast. Was wäre nur geschehen, wenn ich mein Werk vollendet hätte?“, flüsterte Nicolas dem Erzengel zu.

„Scht, es ist vorbei. Ich bin auch sehr froh, dass du uns nicht verlassen hast, doch sollten wir ihnen nun alles erklären, damit sie endlich verstehen.“ Nic nickte daraufhin.

„Ja es wird wirklich langsam Zeit. Gib mir noch ein paar Minuten, denn erst muss ich mit Draco reden, da ich bezweifle, dass wir sonst in Ruhe reden können.“ Gabriel gab sein Einverständnis und weckte Draco, während Nic sich wieder auf das Bett setzte.
 

Kaum hatte Draco die Augen aufgeschlagen und sah, das Nic wach war, hatte dieser ein schluchzendes Etwas um seinen Hals hängen. Aufgrund Dracos plötzlicher Reaktion, versteifte sich Nic erst. Der Blonde ließ sofort von ihm ab und sah ihm in die Augen.

„Mein Engel es tut mir so Leid, was ich dir alles an den Kopf geschmissen habe. Ich dachte einfach, dass du mich nicht mehr lieben würdest, wegen diesem Erzengel. Als ich dann noch erfuhr, dass du etwas verschwiegen hattest, was er aber wusste, brannte bei mir eine Sicherung durch. Bitte, mein Engel, vergib mir. Ich kann verstehen, wenn du nicht mehr mit mir zusammen sein willst, aber gib mir bitte wenigstens die Chance dazu ein Freund zu sein. Ich möchte nur, dass du glücklich bist, auch wenn es ohne mich ist, denn ich liebe dich, mehr als ich es je in Worte fassen könnte“, sagte Draco mit einer sanften und liebevollen Stimme, während er Nicolas in die wunderschönen Augen sah. Das Gabriel einen Stillezauber auf die beiden gelegt hatte, nahm keiner der beiden war. Nicolas versank derweil in Dracos Augen und dieser in den seinen. Der Dämonen/Vampir-Mix zog den Blonden an sich und wischte ihm die restlich Tränen weg. Sanft und warm lächelte er ihn an und legte dann, nachdem er zu Gabriel geschaut hatte, der ihm zunickte, seine Lippen auf die des anderen.
 

Es war fast wie bei ihrem ersten Kuss und doch, war es wieder ganz anders. So hungrig, wild und fordernd, aber dennoch so unendlich sanft. Vorsichtig erkundeten sie die Mundhöhle des jeweils anderen. Erst als ihnen dann irgendwann die Luft ausging, trennten sie sich, und selbst da klammerten sie sich aneinander wie Ertrinkende.

„Ich verzeihe dir, doch es wird Zeit brauchen, bis alles wieder so ist wie vorher, denn dafür ist zuviel geschehen. Nun wird es aber Zeit, dass ich euch alles erkläre. Aber zuvor möchte ich dich bitte, das nächste mal mit mir zu reden, wenn irgendetwas ist.“

„Ich liebe dich mein schwarzer Engel und das du mir vergibst ist mehr, als ich je erhofft habe.“ jetzt erhob sich Nicolas und nickte Gabriel zu.
 

So weckten Gabriel und sein 'kleiner Bruder' die anderen Anwesenden, wobei Tom und Luzifer es sich nicht nehmen ließen, ihren Sohn erst einmal zu umarmen. Narzissa und Sirius waren natürlich auch von der Partie, naja und der Rest wartete, bis Tom und Luzifer ihren Sohn freigeben würden. Diese drei machten es sich nun auf einem der Sofas bequem, während sich die Malfoys ein weiteres teilten, sowie Sirius, Severus, Seraphin und Gabriel. Der Rest setzte sich auf den Boden und war gespannt auf das, was nun noch kommen würde.
 

Nicolas seufzte und begann mit seiner Erzählung.

„Nun die Halle der Ewigkeit ist ähnlich wie der Raum der Wünsche. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass der Raum der Wünsche weder eigenständig handeln kann und zudem auch Grenzen aufweist, an solche 'Gesetze' ist die Halle der Ewigkeit nicht gebunden. Des weiteren vergeht die Zeit dort etwas schneller als auf der Erde, während hier ein Tag vergeht, sind es dort drei.

Nachdem mir Draco nun, all diese Dinge an den Kopf geworfen hatte, glaubte ich, dass etwas in mir zerbrochen war und ich sah keinen Sinn mehr darin, noch weiterzuleben. Finsternis überzog mein Herz und brachte mich in die Halle, die meine Wunsch zu sterben vernommen hatte und ihn mir nun gewähren wollte. Ihre Magie fügte mir eigenständig die ganzen Wunden zu und..... es gefiel mir, denn mit jedem Schmerz war ich meinem Ende näher.“ Die Anwesenden schauten ihn nur geschockt an und Luzifer und Tom zogen ihn näher an sich und umarmten ihn fester. Dieser kuschelte sich an seine Eltern. Nun war Gabriel an der Reihe zu erzählen.
 


 

-Flashback-
 

Gabriel teleportierte sich geradewegs in den Palast des Himmels. Zielstrebig ging er immer tiefer in das riesige Gebäude hinein, bis er vor einem weißen Tor stand, welches mit einer goldenen Schlange verziert war, die sich selbst in den Schwanz biss. Zuerst klopfte er und hoffte, das Nicolas darauf reagieren würde. Als dies nicht der Fall war, hämmerte er immer wieder kräftig gegen die Türe. Dies erzielte jedoch auch nicht die gewünschte Wirkung, sodass er mit Gewalt und Magie versuchte das Tor zu öffnen, doch auch so gelang es ihm nicht.
 

Ein starker Zauber war auf das Tor gelegt worden, damit niemand die Halle betreten konnte. Den ganzen Tag lang versuchte er vergebens das Tor zu öffnen. Allerdings merkte er, wie der Zauber immer schwächer wurde und Mitte des zweiten Tages gelang es ihm endlich die Halle zu betreten, doch was ihn dort erwartete ließ ihn stocken.
 

An den Wänden lief das Blut herab und sammelte sich am Boden zu einem großen See. Ein kleiner Weg führte vom Tor in die Halle hinein und war noch nicht vom Blut verschlungen. In der 'Mitte' der Halle war ein Loch. Gabriel war sich mehr als nur sicher, dass dieses Loch garantiert keinen Boden aufwies. Das Blut auf den Boden floss wie bei einem Wasserfall über die Ränder in die Dunkelheit hinein. Was seine Aufmerksamkeit allerdings auf ihn zog war die Säule die sich aus der Dunkelheit herausragte. Sie war alt und an manchen Stellen bröckelte schon der Stein ab und an anderen Stellen wiederum waren tiefe Risse zu erkennen. Sie Säule erweckte nicht den Eindruck, dass sie noch lange stehen bleiben würde.
 

Auch an ihr lief Blut herab, was Gabriel dazu veranlasste nach oben zu schauen. Dort, auf der Spitze, erblickte er Nicolas. Dieser hatte seine Knie angezogen, seine Arme darum gelegt und den Kopf auf die Knie gelegt. Schwarze Flügel ragten aus seinem Rücken heraus und hatten sich geradezu beschützend um den Körper ihres Besitzers gelegt. Seine Kleidung war blutdurchtränkt und auch an seinen Flügeln konnte man Blut erkennen.
 

Gabriel ging bis zum Ende des kleinen Weges und fing an zu sprechen:

„Nicolas, kleiner Bruder, bitte hör auf damit und komm mit mir zurück zu den anderen“, seine Stimme war mehr flehend als bittend und man konnte deutlich die Verzweiflung aus seinen Augen sprechen sehen, aber auch eine Entschlossenheit, die zeigte, dass er den Kleinen nicht einfach kampflos aufgeben würde. Angesprochener hob nun den Kopf und sah seinen 'großen Bruder' aus leeren und trüben Seelenspiegeln heraus an.

„Was willst du hier? Willst du es schon wieder verhindern? Warum lasst ihr mich nicht einfach aus dieser Welt gehen?“ Es war nicht wirklich eine Frage, sondern viel eher eine Feststellung und dennoch antwortete der Erzengel.

„Ich bin hier um zu verhindern das du etwas unüberlegtes tust und ich will dich wieder mit zurück nehmen!“

„Warum? Ich bin euch nur eine Last. Ständig mache ich euch Ärger und der, den ich über alles Liebe, glaubt ich würde ihn betrügen. Sag mir, was mich jetzt bitte noch hier halten sollte. Ich sehe einfach keinen Sinn mehr!“, Tränen rannen über das ungesund blasse Gesicht und seine Worte erreichten Gabriel nur in einem Flüstern. Diesen erschreckte es sehr, den Kleineren so zu sehen und er merkte, dass er immer schwächer wurde..

„Du siehst keinen Sinn? Überleg mal, wie viele Leute um dich trauern würden, wenn du einfach so gehst. Alleine schon deine Väter würden trauern, und glaubst du wirklich, dass Tom diesen Verlust noch ein weiteres mal ertragen könnte? Und bist du wirklich der Meinung, dass es den Rest deiner Familie froh wäre, wenn du nicht mehr wärst? Glaubst du nicht auch, dass Seraphin und ich um dich trauern würden? Und was ist mit deinen Freunden? Wir alle wollen nicht, dass du gehst, du bist doch unser kleiner Sonnenschein und solange es auch nur ein Wesen gibt, welches dich so liebt, wie du bist, lohnt es sich zu leben! Bitte komm zurück!“ Nun rann auch dem Erzengel eine einzelne Träne über die Wange.
 

Lange Zeit starrte Nicolas den Engel einfach nur an. Der zweite Tag neigte sich nun langsam dem Ende, als der Sohn Voldemorts begann zu lächeln, und leise flüsterte 'Ich komme mit', er die Augen schloss und die Säule unter ihm nachgab. Gabriel konnte ihn gerade noch auffangen und sah nun, wie sich eine Wunde am Handgelenk schloss, welche letztlich dafür gesorgt hätte, dass der Kleine in seinen Armen verblutet.
 

-Flashback ende-
 


 

„Naja danach bin ich mit Nicolas sofort hier her gekommen und den Rest kennt ihr ja“, endete Gabriel. Mit offenen Mündern schauten die anderen zwischen dem Erzengel und dem Vampir/Dämonen-Mix hin und her. Letzt genannter hatte sich unterdessen in Toms Armen verkrochen, welcher ihm beruhigend über den Rücken strich.

„Ich habe dich bereits einmal verloren. Nochmals würde ich das nicht verkraften! Tue uns sowas bitte nie wieder an“, flüsterte Tom seinem Sohn zu, welcher daraufhin nur nicken konnte.
 

Lange saßen sie nun einfach nur da und hingen ihren Gedanken nach, bis Severus sich irgendwann zu Wort meldete.

„Ich schätze mal, dass die längste Narbe an deinem Handgelenk die ist, welche dir in der Halle zugefügt wurde! Sind dann die anderen beiden auch von Zeiten, wo du aufgegeben hast?“, sprach er vorsichtig aus.
 

Nicolas atmete nochmals tief durch und begann zu erzählen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-22T21:55:01+00:00 22.10.2009 23:55
Ach noch was würde mich freuen wenn du mal ein Bild zu Nic hochladen kannst .

nochmals Liebe Grüße Mavie
Von: abgemeldet
2009-10-22T21:52:31+00:00 22.10.2009 23:52
Das ist fies so aufzuhören* schmoll*. Ich hoffe du schreibst schnell weiter will wissen wie es wieter geht.Es würde mich interesieren was mit Dumbeldore pasiert. Biite Bitte schreib schnell weiter brach doch meine neue Droge *lieb Kuck*

Lg Mavie


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