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Bis(s) in die Unendlichkeit –...oder doch nicht?

*für Luna_der_Drache*
von

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Part |: Geraubtes Glück

Datum: 28.03.08/ 22:54

Autor: -VampirePrincess-

Inspiration: Simple Plan- No Love
 

Hoffe es gefällt euch und besonders dir, Lu ^^
 

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Part |: Geraubtes Glück
 

Voller Wut schmiss sie die Vase auf den Boden, es scherbelte laut.

Voller Hass räumte sie mit ihrem Arm, den ganzen Tisch ab, alles ging zu Boden, flog durch den Raum. Es war ihr egal. Mittlerweile war ihr doch alles egal.

Dann sackte sie in sich zusammen auf den Boden..... stumm rollten ihr die Tränen über die Wangen, den Blick einfach nur starr und leer gerade ausgerichtet.

Leer von jeglichen Gefühlen? Doch Hass und Wut sind ein Gefühl. Ein starkes... was mittlerweile Besitz von ihr ergriffen hatte. All die Zeit hatte es sich in ihr angesammelt, nie hat sie den Mund aufgemacht. Doch nun war Schluss, beschloss sie. Sie wollte nicht mehr. Heute war der Tag, an dem sie wusste, das sie es tun würde.... heute würde sie es machen.

Man konnte Geräusche von der Wohnungstür vernehmen, wie jemand aufschloss.

Klick, die Tür fiel ins Schloss. Ahnte sie nicht, was gleich auf sie zukäme?

„SPINNST DU? DREHST DU JETZT VÖLLIG DURCH?!“, ertönte es unüberhörbar, da war er auch schon. Sie schluckte. Er stand im Türrahmen und sah sich um, sah, was sie angerichtet hatte. Alles aus Hass. Aber das konnte er schlecht wissen. Sie blieb still und sagte nichts.

Er packte sie kräftig am Arm, es tat ihr weh, ruckartig zog er sie hoch und blickte sie mit seinem kalten, gefühlslosen Blick an. Da waren schon lange keine Gefühle mehr- keine mehr für sie. Nutzlos kam sie sich vor- aber wie lange schon....? Zu lange anscheinend, denn sie weiß nicht mehr, wann sie die letzten lieben Worte von ihm vernahm.

Noch immer sprach sie nicht, begann zu zittern, das erschaudern vor Angst, was sie schon zu lange verspürte, wenn er bei ihr war.

Sie spürte nur einen harten Schlag und fand sich auf dem Boden wieder. Vorsichtig sah sie auf, doch da hatte sie schon den nächsten Schlag und ihr Kopf schlug dumpf auf dem Boden auf. Wieder weinte sie, begann zu schluchzen. Es tat weh, doch war es nun nicht schon von Gewohnheit? Überall die blauen Flecken, die Schrammen, eine blutige Lippe? Rutine.

Er packte sie fest im Nacken, zog ihren Kopf nach oben. „MACH DAS SAUBER! HAST DU VERSTANDEN, DU MITSTSTÜCK?!“, mit den letzten Worten, knallte er ihren Kopf wieder auf den Boden. Regungslos blieb sie dort liegen. Ohne ein Mucks..... dann hörte man, wie die Wohnungstür zugeknallt wurde. Sie öffnete ihre Augen. Sie fühlte sich nicht sicher. Es würde weiter so gehen, wenn sie nicht endlich was unternahm, wenn sie sich nicht endlich durchsetzten würde.... Doch woher sollte sie die Kraft nehmen?

Langsam richtete sie sich auf, wie oft hatte sie schon ihr eigenes Blut irgendwo gesehen. Ob an Wänden oder auf dem Boden. Schwankend schleppte sie sich ins Bad. Auch Rutine. Dort reinigte sie ihre Wunden. Ein bisschen blutete sie am Mund, ihre Stirn mit Blut verschmiert. Kurz musterte sie sich in dem großen Spiegel. Warum tat er das? Immer und immer wieder? War sie so ein schlechter Mensch, dass sie das verdient hatte?

Mit viel Vorsicht klebte sie sich ein Pflaster über die frische Wunde, an der Stirn. Sie verließ das Badezimmer und ihr Blick schweifte, durch das verwüstete Zimmer.

Aufräumen? Sie zögerte und hielt inne. Wie oft hatte sie getan, was er sagte? Nein, diesmal nicht. Heute sollte endgültig Schluss sein. Um nicht noch weiter darüber nachzudenken, schnappte sie sich ihre Jacke und verließ die Wohnung.

Sie nahm nicht den Aufzug, man konnte nie wissen, wann er zurück kam und sie hatte keine Lust, ihm noch mal über den Weg zu laufen... Lieber schleppte sie sich durch das ganze Treppenhaus, vom 7. Stock bis ins Erdgeschoss, ganz nach unten.

Es drehte ihr ein wenig im Kopf, doch versuchte sie das so gut wie möglich zu verdrängen, merkte noch nicht mal, wie schwankend sie eigentlich auf den Beinen war. Als sie am Haupteingang ankam, sammelte sie alle Kraft, um die schwere Tür aufzubekommen. Schnell schleppte sie sich hinaus, sofort umwehte sie der eiskalte Wind. Es war schon sehr dunkel, nur die Straßenlaterne erhellte den Weg vor dem Wohnblock. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging sie unsicher den Weg entlang. Es wäre vorbei, endgültig vorbei.... wenn er ihr jetzt begegnen würde. Sie hatte Angst. Angst, über die sie nie mit jemand gesprochen hatte, nicht mit ihren engsten Freunden, auch nicht mit ihrer Familie. Obwohl sie fragten.... immer und immer wieder fragten sie nach, denn man sah es ihr schon lange an. Sie war nicht mehr glücklich. Einzig nur mit Hass erfüllt. Ihre Liebe hatte sich in Hass verwandelt.... ohne das sie es bemerkte. Schließlich hatte sie ihn mal abgöttisch geliebt.
 

Ende Part |
 

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Part ||: Preis der Liebe

Datum: 05.04.08/ 22:33

Autor: -VampirePrincess-

Inspiration:

Avril Lavigne- I'm with you

Roxette - Listen to your Heart
 

So, nun hab ich auch Teil 2 geschafft - fehlt nur noch einer ^^
 

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Part ||: Preis der Liebe
 

Ein Blick nach rechts, einer nach links, dann überquerte sie mit schnellen Schritten die Straße- lief in den Park auf der gegenüberliegenden Seite.

Wohin sollte sie denn? Sie wusste es nicht.

Sie wusste nur, das sie allein sein will, mehr nicht. Ihre Arme hatte sie verschränkt, ihr war bereits kalt, die dünne Jacke schützte nicht vor der Kälte. Eigentlich war ihr das egal. Erfriere ich eben, genau das ging in Wirklichkeit ihr vor. Sollte es so weit gekommen sein, das sie nun ihren Lebensmut verloren hatte? Der Park war verlassen. Niemand da, nicht mal Obdachlose, die sonst auf den Parkbänken übernachteten. Oft las man in der Zeitung, wie sie dort im Winter erfroren. Eigentlich kaum jemand weinte um sie oder hatte Mitleid. Würde es denn bei ihr so sein? Sicher. Sie verstand sich gut mit ihrer Familie und hatte viele Freunde. Jedoch gab es immer ein und denselben Streitpunkt und das seit 2 ½ Jahren.... Er. Ihr Freund. Schon als sie sich kennen lernten, waren ein paar gegen die Beziehung mit ihm. Man hatte hier und da schon viel über ihn gehört. Ihr war das egal. Sie liebte ihn, sie hatte sich sofort in ihn verliebt. Nach einem Jahr wünschte sie sich, sie wäre ihm nie verfallen, wäre sie ihm doch nur nie im Leben begegnet... Im nachhinein stellt sie sich immer die Frage, warum sie so feige war, warum sie es nie jemand erzählt hat. Alle waren immer für sie da und sie hat es für sich behalten und so getan, als wäre nichts. Aber die Schläge, die ganze Gewalt, das ist kein nichts. Es war da, wenn nicht sogar täglich. Immer wen er gereizt war, sie war der Sündenbock für alles. Der Abschaum.

Sie machte einen Schritt auf die alte Brücke. Das Holz knarrte unter ihren Füßen. Unter der Brücke hindurch floss ein Fluss entlang. Eine gefährliche Strömung- die jedem mitreißen würde. In der Mitte, der vermoderten Brücke, blieb sie stehen und ging nicht weiter....

Durch etwas kaltes auf ihrem Gesicht, wurde sie aus ihre Gedanken geholt. Kurz zuckte sie zusammen und sah dann hinauf in den Himmel. Es fing an zu schneien, lauter kleine weiße Schneeflocken rieselten hinunter. Sie hielt ihre Hand auf und beobachtete wie die Schneeflocken auf ihre Hand fielen und sofort wieder verschwanden. Es huschte ihr ein kurzes Lächeln über die Lippen. So kleine, schöne Dinge des Lebens, die sie schon lang nicht mehr wahrgenommen hatte. Sie wandte sich ab und ging zu dem Geländer der Brücke. Ihre Augen starrten in das Wasser. Es musste kalt sein. Schließlich ist Winter.

Lange stand sie da, ohne jegliche Regung von sich zu geben. Was musste in ihr vorgehen?

„Warum ist eine junge Dame, so spät noch ganz allein hier draußen?“, sie vernahm eine ruhige Stimme von weiter fern. Sie erschrak nicht mal. Verspürte auch keine Angst vor der Person. Sie sah herüber, erblickte einen jungen Mann vor der Brücke stehend, aus der Richtung, aus der sie gekommen war. „Zum spazieren“, antwortete sie quälend mit einem Lächeln, drehte dann den Kopf wieder nach vorn und sah erneut ins Wasser. So, als war sie regelrecht daran gebunden. Man hörte knarrende Schritte. Der junge Mann, hatte die Brücke betreten und ging auf sie zu- so schien es. Jedoch stellte er sich an das gegenüberliegende Brückengeländer, lehnte sie leicht darauf und sah auch hinunter in die Strömung.

„Warum weinen sie?“, ihre Augen vergrößerten sich, als er ihr diese Frage stellte.

Mit einer Hand fasste sie sich an die Wange. Sie weinte tatsächlich. Das hatte sie selbst gar nicht bemerkt..... Sie legte ihre Hand wieder zurück auf das morsche Geländer.

„Ist das nicht erlaubt?“, gab sie nur zur Antwort.

„Nein“, sprach er monoton, so als meinte er es ernst. Sie wusste nicht, was das jetzt sollte... Warum nein? Sagte aber nichts darauf. „... nicht so eine hübsche Dame, wie sie es sind. Man sollte sie nicht zum weinen bringen.“, fügte er nach kurzer Atempause hinzu. Sie glaubte sich verhört zu haben. Er kannte sie nicht und sagte ihr so was.....?

Vorsichtig, fast schüchtern warf sie einen Blick über ihre Schulter und musterte die Person von unten bis oben.... Wer war er?

„Aber jemand hat es getan.....“, sie wusste selbst nicht, warum sie das sagte. Aber im Grunde genommen war es so. Er brachte sie doch ständig zum weinen. Sie hatte das lügen satt. Auch wenn es die Person vielleicht nichts anging, und sie sich nicht für ihre Probleme interessierte.

„Dann gehört derjenige wohl bestraft“, kam es auch schon zurück, so, als hätte er das sagen wollen- egal was sie geantwortet hätte. Was auch stimmt.

Aber woher sollte sie wissen- wissen, das er sie schon lange kennt. Sie ihm schon längere Zeit aufgefallen ist. Wie oft war sie nun schon hier an dem Ort gewesen? Er weiß es selbst nicht, unzählige Male. Und sie weinte. Sie tat ihm schon lange leid. Doch nie hat er etwas unternommen. Heute schien es anders.... und er konnte sich nicht zurückhalten- er musste sie einfach ansprechen. Sie hatte ihn schon lange verzaubert, mit ihrer traurigen... hilflosen Art.

Lange war Stille, bis sie das Wort ergriff- anscheinend musste sie erst darüber nachdenken, über die Worte von ihm. „Ja... vielleicht“, sie sah zu Boden, sah durch die Rillen, zwischen den Brettern, wie das Wasser gegen die scharfen Steine plätscherte. Sie musste lächeln. Ja- der Mann hatte Recht. Er gehörte bestraft- für das, was er ihr die Jahre angetan hatte- für das, was sie ertragen musste. Wieder war das Knarren der Bretter zu hören. Sie sah auf.

Der Fremde hatte sich zu ihr umgedreht. Ihre Blicke trafen sich. Ihr stockte fast der Atem.

Seine Augen waren anders- sie waren voller Wärme und Güte.

Ihr wurde warm ums Herz, sie fühlte sich plötzlich so geborgen. Was war das? Warum strahlte er solche Sicherheit aus?
 

Ende Part ||
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xenojiiva
2008-04-06T17:43:07+00:00 06.04.2008 19:43
Oh wie schön q.q
Traurig und dann schön.
Gott, wie geht einem das nah.
*mehr will*
*knuddel*
Ist voll schön.
Von:  Xenojiiva
2008-04-06T17:32:58+00:00 06.04.2008 19:32
Oh Gott, wie dramatisch O.o
Aber absolut hammer!
*schnell weiterles*
Gefällt mich ^^
Und dann gleich en ganze FF.
*gerührt binz*


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