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Neue alte Freunde

Spielt nach Eclipse... Bella und die Cullens besuchen Tanya und ihre Familie, aus der jdn eine besondere Fähigkeit hat und Bella plötzlich im Jahr 1918 aufwacht und den menschlichen Edward trifft...o.O...Lest selbst...^^
von

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Grübeleien, Nervosität und jede Menge Grizzlybären

Ich hatte ziemlich unruhig geschlafen. In meinen Träumen tauchte immer wieder Tanya auf. Sie blickte triumphierend, als sie mich von oben bis unten musterte, als wäre sie der Meinung, es wäre ein leichtes, mir Edward zu entreißen. Ihre Schönheit gegen meine Durchschnittlichkeit.

Ich streckte meine Arme nach Edward aus, doch er grinste mich nur an und Tanya zog ihn weg von mir. Sie liefen davon und ich wollte ihnen hinterher, doch ich war zu langsam. Viel zu langsam. Mit der Geschwindigkeit eines Vampires konnte ich nicht mithalten.

Ich wollte Edward hinterher schreien, doch ich hatte keine Stimme.

Plötzlich stand ich auf der Lichtung und Laurent blickte mit seinen purpurnen Augen zu mir. Bereit zum Sprung. Dann wich er zurück und fünf riesige Wölfe kamen aus dem Wald und auf ihn zu.

Sie stürzten sich auf ihn und rissen seinen Körper so schnell auseinander, dass ich gar nicht richtig mitbekam, was passiert war. Dann verschwanden sie mit seinen Überresten wieder im Wald.

Ich hörte einen Schrei und blickte in die Richtung, aus der er kam. Dort stand eine wunderschöne, junge Frau. Ihr langes, blondes Haar schimmerte und ihre weiße Haut funkelte in der Sonne. Sie blickte entsetzt in die Richtung, in die die Wölfe mit Laurents Körperteilen verschwunden waren. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, doch dann blickte sie mich wütend an. Ihre Pupillen waren tiefschwarz. Sie schrie mich an und plötzlich sprang sie auf mich zu.

Panisch riss ich die Augen auf.

Edward blickte mich besorgt an und strich mir über die Haare.

„Alles okay mit dir?“

Ich atmete schwer und ich konnte kalten Schweiß auf meiner Stirn spüren.

Als mir klar wurde, dass es nur ein Traum war und ich in Edwards goldene Augen blickte, beruhigte ich mich ein wenig.

„Nur ein Alptraum“, gab ich als Antwort und versuchte zu lächeln. Edward sah immer noch besorgt aus.

„Das habe ich mir schon gedacht. Du warst ganz unruhig. Und dein Monolog hat mich ein wenig erschreckt. Zuerst hast du von Tanya geredet und dann von Laurent und den Werwölfen. Als du kurz aufgeschrieen hast, wollte ich dich wecken, aber da hattest du die Augen schon geöffnet.“

Ich stöhnte. Seit Edward jede Nacht bei mir war, wünschte ich, nicht mehr im Schlaf zu reden. Zwar konnte er meine Gedanken nicht lesen, doch dafür erfüllten meine Monologe diese Aufgabe. Nur teilweise, aber Edward gab sich damit zufrieden.

„Wie gesagt, nur ein Alptraum.“ Ich lächelte ihn an. „Guten Morgen.“

Jetzt lächelte auch er und gab mir einen Kuss. „Guten Morgen.“

Sofort verabschiedete sich meine Panik.

„Und wann fahren wir heute los?“ wollte ich wissen und tippte ihm dabei auf die Nasenspitze.

Edward stand plötzlich auf und nahm mich samt Bettdecke auf die Arme.

„Gleich nach dem Frühstück. Deshalb müssen wir uns auch ein bisschen beeilen. Die anderen warten schon.“

Ehe ich etwas sagen konnte, hatte er mich schon wie eine Puppe im Bad abgestellt.

„Bis gleich. Ich mache dir schon mal Frühstück.“ Er küsste mich auf die Stirn und ging nach unten in die Küche.

Ich stand noch ein paar Sekunden reglos da. Edward wollte Frühstück machen? Das kam noch nie vor. Wusste er nach fast neunzig Jahren überhaupt noch, wie das ging?

Skeptisch schüttelte ich den Kopf. Dann fiel mir ein, dass Edward meinte, wir sollten uns beeilen und begann hastig mich für den Tag fertig zu machen.

Als ich zurück in mein Zimmer ging und mir etwas zum Anziehen raussuchte, fiel mir ein, dass ich doch eigentlich noch gar keine Tasche gepackt hatte. Ich zog mich schnell an und blickte unter mein Bett, um meinen Koffer hervor zuziehen, doch da war er nicht. Ich überlegte kurz, ob ich ihn woanders hingelegt hatte. Im als auch auf dem Kleiderschrank war er nicht. Dann fiel mir auf, dass mir auch ein paar Sachen fehlten. Das erinnerte mich an den fremden Besucher damals und ich wurde etwas unruhig. Als mir aber klar wurde, dass so etwas unmöglich war, da Edward es sofort bemerken würde, wenn ein Fremder hier gewesen wäre, legte sich meine Anspannung wieder.

Allerdings fiel mir wieder sein ernster Gesichtsausdruck an dem Abend, als er Charlie um meine Hand bat, ein. Es war nur für einen kaum merklichen Augenblick gewesen, und dennoch lang genug um mich jetzt zu beunruhigen. Denn auch Charlie verhielt sich manchmal merkwürdig und wenn wirklich etwas gefährliches passiert war, würde Edward mir es nicht erzählen, weil er mich nicht beunruhigen wollte.

Und außerdem fuhren wir heute für ein paar Tage nach Alaska. Jetzt war ich mir fast sicher, dass es kein normaler Besuch bei Tanyas Familie war. Edward wollte mich an einen sicheren Ort bringen.

Ich gab es auf, nach dem Koffer zu suchen und ging langsam die Treppe hinunter und in die Küche.

Edward blickte auf. Ich war doch etwas überrascht, als ich den gedeckten Tisch sah. Orangensaft, Pancakes mit Sirup, gebratener Speck… und eine Schale mit Cornflakes. Das volle Programm. Nie im Leben würde ich das alles schaffen.

„Das hat ja ewig gedauert. Ich dachte schon, du hättest dich in deinem eigenen Haus verlaufen.“

Edwards Worte rissen mich aus meiner Trance und ich sah ihn an. Er hatte wieder sein schiefes Lächeln auf den Lippen und mir stockte der Atem.

Ich setzte mich. „Ich hab meinen Koffer gesucht. Mir ist nämlich eingefallen, dass ich noch gar nicht gepackt hab. Doch ich kann ihn nirgends finden.“

Mir fiel wieder meine Grübelei von vorhin ein.

„Das hat sich schon erledigt. Alice war hier und hat deine Sachen geholt, als du geschlafen hast.“

Ich wollte gerade anfangen zu essen und hielt inne. Alice war letzte Nacht da gewesen? Geschockt blickte ich Edward an.

„Keine Sorge, da hatte dein Monolog noch nicht angefangen.“ Er grinste und beantwortete meine unausgesprochene Frage. Ich atmete erleichtert auf und fing an zu essen.

Plötzlich erschien mir meine Theorie von vorhin völlig absurd. Wahrscheinlich war ich in letzter Zeit so oft von Gefahr umgeben gewesen, dass ich sie an jeder Ecke vermutete. Ich wurde allmählich paranoid. Ich vergrub den Gedanken in die hinterste Ecke meines Gehirns, um nicht weiter daran zu denken.

„Danke übrigens fürs Frühstück“, sagte ich nach einer Weile, um die Stille zu durchbrechen. Edward hatte mich die ganze Zeit angesehen, während ich aß und das Blut schoss mir ins Gesicht.

„Gern geschehen“, murmelte er gedankenverloren, ohne seinen Blick abzuwenden.

Wie ich vermutet hatte, war es viel zuviel gewesen. Als ich mit dem Essen fertig war, räumte Edward den Tisch ab und ich spülte mein Geschirr.

Dann fiel mir plötzlich ein, dass Charlie gar nicht mehr da war. „Wie spät ist es eigentlich?“ Ich hatte heute morgen noch kein einziges Mal auf die Uhr gesehen.

„Kurz vor sieben.“ Dann kam er auf mich zu und küsste mich. „Und wir müssen jetzt wirklich los.“

Mir würde ein wenig schwindelig und ehe ich reagieren konnte, war ich schon auf seinen Armen und draußen vor der Haustür. Wir gingen hinters Haus in Richtung Wald. „Warte, ich muss die Tür doch verschließen!“ protestierte ich.

Edward lachte. „Schon längst passiert. Was denkst du denn von mir, Bella?“ Ich seufzte.

Von einem Augenblick zum anderen war ich auch schon auf seinem Rücken. Ich wusste, was gleich kommen würde und schlang meine Arme und Beine fest um ihn.

„Auf geht‘s.“ Und schon flog Edward zwischen den Bäumen hindurch.
 

Als wir bei den Cullens ankamen, stand der Rest von Edwards Familie bereits vor dem Haus. Scheinbar warteten sie wirklich schon auf uns.

Edward setzte mich ab und Alice tänzelte auf mich zu, um mich zu umarmen.

„Oh Bella, ich bin ja so aufgeregt. Das wird toll. Du wirst sehen, wir werden eine Menge Spaß in Denali haben.“ Freudestrahlend blickte sie mich an und ich musste unwillkürlich grinsen.

Die anderen begrüßten uns ebenfalls. Auch Esme umarmte mich. Carlisle, Jasper und Rosalie lächelten.

Emmett zwinkerte mir zu. „Na Bella? Bereit, ein paar neue Vegetarier kennen zu lernen?“

Ich lachte und versuchte, mein Unbehagen zu verbergen. Edward warf ihm einen warnenden Blick zu, doch Emmett achtete nicht weiter drauf.
 

Wie nicht anders zu erwarten, hatte Alice Flugtickets für die erste Klasse gekauft.

Als das Flugzeug dann endlich abgehoben hatte, schloss Edward mich in seine Arme und ich spürte seine Wange auf meinen Haaren.

Rosalie und Emmett saßen vor uns, Carlisle und Esme hinter uns. Plötzlich fiel mir etwas auf und erschrocken starrte ich Edward an.

„Wo sind Alice und Jasper?“ Konnte es sein, dass wir sie vergessen hatten?

Doch Edward lächelte beruhigend. „Sie sind wieder zurück nach Hause. Alice meinte, sie könne jetzt doch keinen Urlaub machen, da die Hochzeit sie zu sehr in Anspruch nimmt. Ich soll dir ausrichten, dass es ihr wahnsinnig leid tut, nicht dabei zu sein. Und Jasper ist natürlich bei ihr geblieben.“

„Ach so.“ Ich lehnte mich wieder zurück an seine Brust und dachte darüber nach. Mir wurde noch unbehaglicher zumute als vorher. Ich verbrachte nicht nur ein paar Tage bei meiner ‘Vampirrivalin‘, sondern musste dabei auch noch auf meine mittlerweile beste Freundin und zukünftige Schwester verzichten. Der einzige Trost war, dass ich meinen… Verlobten dabei hatte.

Dann fiel mir plötzlich etwas ein, dass ich ihn unbedingt fragen musste, bevor wir in Denali waren. „Wissen Tanya und die anderen eigentlich, dass ich mit den Werwölfen befreundet bin?“

Edwards Miene wurde ernst. „Nein, und es wäre auch besser, wenn du es nicht erwähnst.“

Ich war ein bisschen erleichtert über diese Tatsache.

Während des restlichen Fluges wurde kaum geredet, nur Edward kicherte ab und zu ohne jeden Grund. Natürlich wollte ich wissen, was so lustig war. Er sah mich an und lächelte. „Esme“, flüsterte er kaum hörbar und gab mir einen Kuss aufs Haar. Mehr bekam ich nicht als Antwort.

Ich überlegte, was er gemeint haben könnte und da fiel mir wieder etwas ein, was Edward mir ganz am Anfang unserer Beziehung erzählt hatte. Dass Esme sich früher immer Sorgen um ihn machte, weil er solange allein gewesen war und jetzt am liebsten jedes Mal Luftsprünge vollführen könnte, wenn sie sah, dass er mich berührte. Der Gedanke lenkte mich ein wenig von dem vergeblichen Versuch, meine Nervosität unter Kontrolle zu bringen, ab, während Edward mir immer wieder über die Wange strich und mich ab und zu aufs Haar küsste.
 

Ich musste wohl eingenickt sein. Als ich aufwachte, waren wir bereits mit dem Auto unterwegs. Ich hatte nicht bemerkt, wie das Flugzeug landete, geschweige denn wie ich in das Auto kam.

Ich hob meinen Kopf von Edwards Schulter und blickte mich um. Wir es schien, saßen wir in einem Van. So brauchten wir nur mit einem Auto fahren.

„Hast du ausgeschlafen?“ fragte mich Edward, während ich meine steifen Gelenke streckte und gähnte.

„Hm-hm“, murmelte ich nur.

Hinter uns kicherte Emmett. „Er muss dich ja nachts ganz schön auf trapp halten, so müde wie du bist.“

Edward seufzte und ich hörte ein dumpfes Geräusch von hinten. Rosalie hatte Emmett offenbar ihren spitzen Ellenbogen in die Rippen gestoßen.

Ich grinste und sah Edward an. „Das kann man wohl sagen.“

„Du bist diejenige, die nie schlafen will“, gab er bissig zurück. Bei seiner beleidigten Miene musste ich unweigerlich kichern.

„Wo sind wir eigentlich?“ Ich sah nach draußen. Wir fuhren so schnell, dass die Berge nur verschwommen zu erkennen waren.

„Vor einer halben Stunde haben wir Houston verlassen. Es dauert nicht mehr lange, bis wir den Eingang des Nationalparks erreicht haben. Dann noch ein kleines Stück wandern und wir sind da.“

Ich blickte Edward verwirrt an. „Wandern?“

Er nickte. „Man darf mit dem eigenen Auto nicht sehr weit hineinfahren und wir hätten es ohnehin etwas entfernt abgestellt.“

Dann war es wieder still. Plötzlich fing Edward an zu lachen. „Ganz ruhig, Emmett. Sobald wir da sind, gehen wir jagen.“ Verwirrt blickte ich zwischen den beiden hin und her.

„Er ist ungeduldig, weil es hier so viele Grizzlybären gibt. Seine bevorzugte Beute, erinnerst du dich?“ gab mir Edward als Antwort. Natürlich erinnerte ich mich und grinste Emmett an.

Den Rest der Fahrt lehnte ich an Edwards Schulter und schaute mir die vorbeiziehenden Berge an.

Als wir den Van am Rande des Nationalparks abstellten, nahmen Carlisle und die anderen das Gepäck und Edward mich auf den Rücken.

Der dichte Wald rauschte an uns vorbei und schon bald konnte ich ein großes, dunkles Haus in der Ferne ausmachen. Eingebettet in die großen Bäume - genau wie bei den Cullens.

Es war eindeutig eine Blockhütte, doch viel zu groß. Es gab nur das Erdgeschoss, das sich zwischen den Bäumen breit machte. Ich schätzte mindestens fünfzehn Zimmer. Tanya und die anderen schienen ebenso viel Geld zu besitzen und scheuten sich nicht, es auszugeben.

Wir kamen näher und ich konnte jetzt rötlich schimmernde, im kalten Wind wehende Haare erkennen.

Sie erwarteten uns bereits. Mein Magen rebellierte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jennalynn
2011-10-14T19:03:58+00:00 14.10.2011 21:03
Na ich bin ja gespannd wie das zusammentreffen wird.
Dein Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut.
LG
Von: abgemeldet
2008-04-06T08:42:46+00:00 06.04.2008 10:42
da bin ich ja mal gespannt, wie tanya und der rest auf bella reagieren...
freu mich aufs nächste kapi
lg katja
Von:  Melodya
2008-04-05T21:48:37+00:00 05.04.2008 23:48
tolles kapitel...
bin mal gespannt wie es weitergeht...^^

grüssle
nagel
Von:  maidlin
2008-04-03T20:23:36+00:00 03.04.2008 22:23
bin schon gespannt wies weiter geht... gefäält mir bisher sehr gut.

weiter so! XD
Von:  Raviel
2008-04-03T19:45:55+00:00 03.04.2008 21:45
schöne story, gefällt mir gut. bin mal echt gespannt, wies weitergeht! bis bald, ravi.
Von: abgemeldet
2008-04-03T18:52:13+00:00 03.04.2008 20:52
ohhh sie sollte lieber die Finger von Edward lassen diese Tanya!! Ich kann sie jez schon nich leiden!^^ Arme arme Bella un dann au noch ohne Alice! Edward wird eine menge damit zu tun haben Bella davon zu überzeugen das er sie liebt un nich diese doofe Tanya! Mag deine FF echt voll un hoffe es geht bald weiter!


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