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Zwei Welten, ein gemeinsames Schicksal

Eine SciFi-FF mit NaruSasu und eigenen Chars
von

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Eine neue Waffe? Der Wendepunkt im Hades-System

Die letzten verbleibenden Konoha-nins waren jetzt am Bord der Soryu. Alle anderen Bewohner des zerstörten Planeten waren nicht mehr im Hades-System. Sie waren schon auf dem Weg ins Sonnensystem. Alle Konoha-nins saßen inzwischen alleine im Besprechungsraum. Es herrschte Totenstille. Jeder versuchte die Zerstörung des Planeten zu verdauen. Vor einer Woche noch, war in Konoha alles noch „normal“ und jetzt gab es kein Konoha mehr. Auf der Soryu hingegen war Hochbetrieb. Alle Jäger waren in Alarmbereitschaft. Ein Klopfen an der Tür durchbrach diese trügerische, eiskalte Stille. Langsam trat Mich ein. Alle Augen waren nun auf ihm gerichtet. Ruhig sprach Micha jetzt: „ Die Frachter sind bereits im Sonnesystem angekommen. Die Bevölkerung von Konoha wird erstmal auf Phobos untergebracht werden. Laut meinen Informationen sollen die Bürger dort aber nur eine Woche bleiben. Danach werden sie nach Japan gebracht. Auf die Insel Shikoku. Dort wird es den Bürgen besser gefallen als wie auf Phobos. Die Terraformung auf den Marsmond ist alles andere als beendet. Ihr müsst solange auf der Soryu bleiben. Die Konförderation, d. h. der Kaiser und der Reichskanzler haben beschlossen die Rocianer in diesem System zu bekämpfen. Meiner Meinung nach ist das Wahnsinn. Wir haben zu wenige Truppen. Aber es ist nun einmal ein Befehl. Nach der Schlacht, werdet ihr mit einem Zerstörer zum Phobos geflogen. Das wäre alles. Ich muss jetzt zurück zum Briefing-Raum. Die ETA der Rocis beträgt noch zwei Stunden.“ Micha verbeugte sich kurz und wollte schon gehen, als Neji plötzlich aufstand und sagte: „Warte Iceman.“ „Was ist Ghost Eye?“ antwortete Micha jetzt grinsend. Lässig sagte Neji jetzt: „Viel Glück Micha. Pass auf dass du nicht zu viel mit den Engeln tanzt.“ Micha lachte jetzt und sagte: „ Werde ich machen, Neji.“ Auch Naruto stand nun auf und sagte: „Micha, passe auf dich auf. Viel Glück. Tritt diesen Viechern ordentlich in den Arsch.“ Ruhig lächelte Micha einfach nur den Hokagen an. Naruto wusste, dass Micha diese Schlacht überleben würde. Sein Lächeln strahlte Hoffnung, Kraft, Mut und Zuversicht aus.
 

Im Briefing-Raum war die gesamte Staffel versammelt. General Maeda machte ein besorgtes Gesicht. Totenstille herrschte jetzt im Raum. Der General sagte jetzt laut: „ Wir haben nicht mehr viel Zeit, also hören Sie jetzt alle genau zu. Ich will mich nicht wiederholen müssen. Wir wissen jetzt die genaue Anzahl von den feindlichen Schiffen. Uns erwarten genau: 3.350 Kampfschiffe der Rocianer. Darunter befinden sich mindestens 250 Schlachtschiffe, 800 Kreuzer, 500 Zerstörer, 1.200 leichte Träger, 500 Angriffsträger und 100 große Schlachtträger der Rocis. Alle Träger haben zusammen eine Kapazität von über 150.000 Jägern. Wir haben den Befehl bekommen die Stellung zu halten. Die Anzahl der Rocis sind beängstigend, allerdings entscheiden Zahlen alleine keinen Krieg. Wir müssen in dieser Schlacht taktisch vorgehen. In diesem Moment nimmt die Soryu Kurs auf das gerade erst entstandene Asteroidenfeld. In diesem Feld können wir wunderbar in Deckung gehen. Außerdem werden die Jäger der Rocis das Asteroidenfeld nur sehr langsam durchfliegen können. Dadurch können wir sie mir unseren Flaks optimal bekämpfen. Unsere beiden Schlachtschiffe, die Kreuzer und die Zerstörer werden natürlich ihren Reichweitenvorteil ausnützen. Die rocianischen Kanonen haben eine sehr geringe Reichweite. Sie müssen bis auf 10.000 km an unsere Schlachtschiffe herankommen um sie einigermaßen beschädigen zu können. Die Effektivreichweite ihrer Massenkatapulte ist ca. 3.000 km. Nur die Jäger dürfen sich den Schlachtschiffen nicht in zu großer Anzahl nähern. Alle Jäger der Soryu werden jetzt starten. Bereiten sie sich auf die Schlacht vor. Es ist an der Zeit es diesen Vögeln zurück zu zahlen. Meine Damen und Herren, gehen Sie zu ihren Jägern. Kämpfen Sie für die Ehre und den Ruhm des Kaisers. Verteidigen Sie unser freies Reich vor diesen grausamen Invasoren. Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei.“ Niemand stellte Fragen an Maeda. Alle gingen sofort zu ihren Jägern. Taro und Koji gingen zusammen mit Micha. Koji und Micha sagten kein einziges Wort, aber Taro versuchte seine eigene Anspannung auf seine bekannte Art zu überspielen. Grinsend meinte er zu Koji: „Streng dich heute an Koji, du auch Micha. Mal schauen wer mehr „Geflügel“ schlachtet. Immerhin haben wir heute eine riesengroße Auswahl. Was meinst du Micha? Wie viele Rocis wirst du heute abschießen? 100, 500 oder 1.000?“ Koji gab Taro nur ein „Hm….“ als Antwort, während Micha ruhig sagte: „ Mal sehen, Taro. Dreistellig wird das Ergebnis aber auf jeden Fall.“ Alle drei waren nun endlich bei ihren Jägern. Wie stolze Adler warteten diese Wunderwerke der Technik auf ihre „Herren“. Diese „Adler“ würden mit ihren „Klauen“ schon bald genügend Rocianer zerreisen können. Micha schaute jetzt seinen beiden Flügelmännern direkt in die Augen und sagte: „Jungs, es ist wieder an der Zeit mit den Engeln zu tanzen. Hoffentlich tanzt dieses Mal der heilige St. Michael mit. Einen Schutzengel werden wir vielleicht brauchen. Und ich will am liebsten einen Erzengel tanzen. Passt beide auf eure Ärsche auf. Viel Glück, Jungs.“ Taro und Koji sagten jetzt gemeinsam: „Pass auch du auf dich auf, Micha. Wir sehen uns gleich im All.“
 

Michas Puls war noch ruhig. Er musste „cool“ sein und Ruhe bewahre. Seine Angst und seine Sorgen durfte er sich nicht anmerken lassen. Er war der Anführer dieser Staffel. Die Moral seiner Flügelmänner würde darunter leiden. Bevor sich Micha seinen Helm aufsetzte, band er sich ein weißes Stirnband mit der aufgehenden Sonne um. Dieser Flug könnte vielleicht sein letzter sein. Kalt war es in Michas Jäger und in seinem Herzen. „Iceman“ dieser Spitzname passte zu ihm. Seit Jahren bestand sein einziges Leben nur aus dem Vernichten von Rocianern. Seit dem Tod seiner Freundin sah er keinen Sinn mehr in seinem Leben. Micha verlor nicht nur seine Freundin durch die Rocianer, auch seine Großeltern und viele seine ehemaligen Schulkameraden. Manchmal glaubte er, dass in seinen Adern kein Blut mehr floss. Den Rocianern zeigte er keine Gnade. Flüssiger Stickstoff musste durch seine Adern fließen, zumindest während des Fluges, während des Einsatzes. Fliegen….ja das war der Grund, warum er überhaupt zu Luftwaffe ging. Schon seit den Anfängen der Menschheit wollte der Mensch fliegen, wie ein Vogel. Micha hatte es nicht leicht: Seine Eltern wollten auf keinen Fall, dass er zur Luftwaffe ging. Michas Vater war der Chef eines intergalaktischen Transportunternehmens und zudem Großaktionär bei vielen deutschen und japanischen Unternehmen. Natürlich sollte Micha in der Firma seines Vaters anfangen. Als ältester und einziger Sohn sollte er die Firma eines Tages einmal übernehmen. Aber das Geld seiner Eltern interessierte Micha nie. Auch wenn ihm sein Vater immer noch monatlich ein Taschengeld von 150.000 DM auf seinem Schweizer Bankkonto überwies. Meistens rührte er dieses Geld nie an. Als Major verdiente er sein eigenes Geld und davon nicht zu wenig. Diesen ganzen Rummel wegen des Geldes hatte Micha satt. Es war für ihn nicht leicht „richtige“ Freunde zu finden. Freunde die nicht nur sein Geld wollten. In der Luftwaffe und besonders in der kaiserlichen Luftwaffe gefiel es ihm am meisten. Dort wusste niemand, dass er ein milliardenschwerer Erbe eines deutschen Top-Unternehmens ist. Und das war auch gut so. Vielleicht würde er irgendwann auch mal die Firma seines Vaters übernehmen, aber erst einmal musste dieser Krieg gewonnen werden. Nach dem Krieg würde die Welt anders aussehen. Allerdings musste dieser verdammte Krieg erstmal gewonnen werden. Eine bekannte Stimme unterbrach jetzt Michas Gedanken: „CPU ist kampfbereit. Wie lauten Ihre Befehle?“ Jetzt war Micha wieder in seinem Element. Egal wie dieser Kampf ausgehen würde. Er würde so viele Rocianer wie möglich vernichten. Laut sagte er jetzt: „Starte die Triebwerke. Bringe uns hier raus. Ach ja, heute musst du zeigen was du kannst, CPU. Ich vertraue dir, ich brauche dich.“ Laut hörte Micha jetzt seine Interphasen-Antriebe. Schnell hatte er den Hangar verlassen. Sein Bordsystem CPU meinte jetzt zu ihm: „Ich werde Sie nicht enttäuschen. Sie können sich auf mich verlassen.“
 

Nicht einmal zehn Minuten dauerte es bis alle Jäger im All waren. Alle japanischen und deutschen Jäger warteten jetzt in Formation auf ihre Feinde. Insgesamt waren es 1.350 Jäger. Sie würden gegen eine Übermacht von 150.000 rocianischen Jägern bestehen müssen. Im Asteroidenfeld versteckt warteten sie wie die Wölfe auf ihre Beute. Die rocianischen Sensoren würden sie nicht sofort entdecken. Von niemandem war jetzt ein Funkspruch zu hören. Nicht einmal Maeda sagte etwas. Michas Sensoren zeigten ihm die rocianischen Schiffe immer deutlicher. Sie nur noch 3,5 Milliarden km entfernt. In gut einer Stunde wären die Schiffe in Angriffsreichweite. Micha durchbrach jetzt die Funkstille: „Piloten der kaiserlichen Luftwaffe und der deutschen Luftwaffe hören Sie mir zu: Bestimmt zeigen Ihre Sensoren das gleiche an wie bei mir. Unser Feind ist auf dem Weg hierher. Die Rocianer wollen in unser Reich eindringen. Davor müssen sie an uns vorbei. Das werden wir nicht zulassen. Zeigen wir diesen Bastarden, dass sie sich auf einen harten Kampf einstellen müssen. Meine Damen und Herren, lasst euch nicht von Ihrer Anzahl beeindrucken. Wir verfügen über die bessere Technik und über einen eisernen Willen. Ziehen wir in die Schlacht wie einst die Samurais. Zeigt den Rocianern keine Gnade. Ihr werdet auch keine erhalten, meine Kameraden. Kämpfen Sie heute alle zusammen. Für die Ehre und den Ruhm Ihres Vaterlandes. Für Ihre Familien, Freunde und für alle die Ihnen am Herzen liegen. Für den Kaiser und den Reichspräsidenten. BANZAI.“ Alle Piloten überprüften jetzt noch einmal ihre Waffensysteme. Endlich meldete sich auch Maeda. „An alle hier ist AWACS. Ich übernehme die taktische Leitung in dieser Schlacht. Gute Ansprache übrigens Iceman, besser hätte ich es auch nicht gekonnt. Ich lade Ihnen nun Ihre Missionsdaten hoch. Wie sie sehen, haben die deutschen Zerstörer und Kreuzer eine kleine Überraschung für die rocianischen Jäger. Hoffen wir, dass es klappt. Meine Herren und Damen ab jetzt gilt Funkstille. Nur im absoluten Notfall funken. Alle Mann gehen sofort auf Ihre Kampfstationen. Viel Glück, meine Kameraden. BANZAI.“ Die Lage war angespannt. Michas Hand zerdrückte schon fast seinen Joystick. Sein Finger lag schon am Abzug. Auch die Besatzungen der Schlachtschiffe warten schon, auf ihre Beute.
 

Naruto und seine Freunde konnten nur zuschauen. Inzwischen waren sie alle auf der Brücke der Soryu. Der Kapitän und der General machten besorgte Gesichter. Kogoro Maeda verstand selbst seinen eigenen Kaiser nicht. Warum sollten sie gerade in diesem System kämpfen? Noch dazu mit so wenigen Schiffen. Maeda hatte bis jetzt die Befehle seiner Vorgesetzten und des Kaisers immer ausgeführt. Noch nie hatte er einen Befehl missachtet. Nur heute war er sich sicher. Wenn sich die Situation verschlechtert, würde er den Rückzug befehlen. Er würde in diesem System nicht seine Soldaten opfern. Naruto ahnte wie sich der General fühlen musste. Er selbst fühlte sich am schlechtesten von allen. Wieder war er hilflos. Er musste auf diesen Träger bleiben und er konnte nichts unternehmen. Wie schon auf seinen eigenen Planeten. Auf den Kommandobildschirm der Soryu sah Naruto jetzt die Trümmer seines Planten. Diese leblosen, kalten Asteroiden waren vielleicht sogar Teile von Konoha. Nachdenklich sagte Naruto jetzt zum General: „Herr General, nach dieser Schlacht will ich nie mehr hilflos zuschauen. Ich will Ihnen helfen. Diese Rocianer sollen kein Unheil mehr anrichten. Nie wieder.General Maeda, ich will der kaiserlichen Luftwaffe beitreten. Beim nächsten Angriff der Rocianer will ich mich verteidigen können.“ Das erste Mal seit Stunde grinste jetzt der General. Er meinte nun zu Naruto: „ Sie sind uns immer willkommen, Herr Uzumaki.“ Der Kapitän unterbrach jetzt alle: „ Achtung es geht los. Alarmstufe Rot auf dem gesamten Schiff. Schilde auf Maximum hochfahren und Waffensysteme bereit machen.“
 

Auch auf den deutschen Zerstörern und Kreuzern wurde der rote Alarm ausgelöst. Für Korvettenkapitän Löffler war es an der Zeit seinen Plan umzusetzen. Er grinste jetzt als er den Radar sah. Wie nicht anders zu erwarten, schickten die Rocianer erstmal eine Vorhut von 30.000 Jägern. Löffler funkte jetzt an alle: „Achtung Operation Nimbus beginnt jetzt.“ Dann ging alles schnell. Marschflugkörper vom Typ V1 und V2 wurden jetzt von den Schiffen abgefeuert. Die kleineren Modelle von Typ V1 hatten Zeonsprengköpfe, während die größeren Modelle des Typs V2 alle Positron- und Pulsarsprengköpfe hatten. Löfflers Plan war es alle Raketen in der Mitte der riesigen Jägerformation detonieren zu lassen. Die rocianischen Maschinen flogen alle in einer dichten Formation. 20 V1 und zwölf V2 Marschlugkörper sollten diese Vorhut erledigen. Noch waren die rocianischen Jäger nicht in Reichweite der Schlachtschiffe. Mit Überlichtgeschwindigkeit flogen die Marschflugkörper jetzt auf ihre Ziele zu. Alle Raketen mussten gleichzeitig gezündet werden, damit sich ein Pulsarnetz bilden konnte. Diese Netz würde alle Jäger einschließen und vernichten. Die rocianischen Piloten ahnten nichts von der Gefahr. Sie konnten die Raketen auch nicht vernichteten, weil dazu ihre Zielerfassungssysteme zu langsam waren. Alle Marschflugkörper durchflogen jetzt die Jäger. In der Mitte der feindlichen Vogelmenschen wurden jetzt alle Raketen gezündet.
 

Es gab eine riesige Detonation. Alle Jäger wurden in der grüngelben Explosion vernichtet. Micha wollte seinem Radar nicht trauen. Die gesamten Jäger waren verschwunden. Er rief jetzt in sein Mikrophon: „Super gemacht, Jungs. 30.000 auf einen Streich. Wusste gar nicht, dass unsere V-Waffen auch gegen Jäger gut sind. Wer immer diese Idee gehabt hat, man sollte ihm einen Orden verleihen und ihn befördern. An die Yamashiro und die Fuso: Es scheint als ob es alle rocianischen Schiffe auf sie abgesehen haben. Konzentrieren Sie sich auf die größeren Schiffe. Wir Jägerpiloten greifen erst ein wenn die rocianischen Schiffe in unserer Reichweite sind. Sagen sie Ihren Artillerieoffizieren, dass sie gut zielen sollen. Hayabusa 1, Ende.“ Jetzt meldete sich der Anführer der Fuso sofort: „Iceman, hier ist Admiral Shinsuke Tajima von der Fuso, keine Sorge wir werden schon treffen. Wir verlassen jetzt zusammen mit den Kreuzern das Asteroidenfeld. Anders geht es nicht sonst können wir nicht optimal feuern. Fuso Ende.“ Schnell waren die gewaltigen Schlachtschiffe in Position. Mehrere rocianische Kreuzer, Zerstörer und Schlachtschiffe näherten sich bereits. Die Fuso feuerte als erste eine Breitseite ab. Ihre gewaltigen Hauptkanonen vernichteten sofort zwölf Kreuzer. Die Yamashiro feurte als nächstes. Die Rocianer griffen aber dieses Mal nicht in Wellen an, nein alle Schlachtschiffe nahmen Kurs auf die japanischen Schlachtschiffe. Bis die Rocianer in Reichweite der Jäger waren, wurden bereits 150 Zerstörer, 75 Kreuzer und 50 Schlachtschiffe vernichtet. Zuerst einmal mussten die Schlachtschiffe der Rocianer vernichtet werden. Die gewaltige und blutige Entscheidungsschlacht würde bald beginnen. Micha sagte jetzt zu allen: „Die Stukas sollen die Schlachtschiffe und Kreuzer übernehmen, wir Jäger kümmern uns um die Zerstörer und um die rociansichen Abfangjäger. Fliegen Sie alle in einer offenen und lockeren Formation. Das sollte etwas gegen das Flakfeuer helfen. Iceman, Ende.“ Taro funkte jetzt sofort Micha an und sagte: „Iceman, starte durch wir sind hinter dir. Es ist an der Zeit es den Bastarden heimzuzahlen.“ Entschlossen beschleunigte Micha jetzt seinen Jäger. Nun gab es kein zurück mehr. Jetzt begann auch für ihn die große Schlacht.
 

Die ersten rocianischen Jägergruppen begrüßten die drei Piloten sofort mit einem Kreuzfeuer. Auf Michas Radar waren jetzt nur noch rote Punkte zu sehen. Er und seine Flügelmänner befanden sich jetzt in einem Kugelhagel. Jäger, Kreuzer und Zerstörer feuerten jetzt auf sie. Als Asse ließen sich die drei Freunde durch nichts aus der Ruhe bringen. Sofort sagte Koji: „Talisman, Iceman die Zerstörer haben oberste Priorität! Vergesst einen Moment eure Abschussstatistiken, es sind genug Rocis für alle da. Iceman wie sieht es übrigens mit den Einsatz von Sekundärwaffen aus?“ Taro antwortete jetzt vor Micha leicht empört: „Du bist ein alter Spaßverderber, Hunter.“ „Hey!! Ruhe Jungs. Sekundärwaffen werden für Zerstörer nicht verschwendet. Ab Kreuzer wäre es ratsam, bei Schlachtschiffen ist es unbedingt notwendig. Vor uns sind noch genügend Zerstörer. Es ist eine ganze Gruppe. Sie behindern den Weg unserer Stukas. Hit und Run lautet die Devise, Team Taifun. Geben wir mal gas.“ Sofort beschleunigten die drei Piloten ihre Jäger. Sie flogen mit etwa Mach 1.000 (340 km/Sekunde oder 1.224.000 km/h) an tausenden von Jägern vorbei. Viel schneller konnten sie nicht fliegen, das Risiko einer Kollision war schon bei dieser Geschwindigkeit zu hoch. Die gegnerischen Zerstörerverbände waren schon fast in Reichweite. Gerade noch rechtzeitig erkannte Taro jetzt die gewaltige Anzahl feindlicher Raketen. Sofort schrie er laut in sein Headset: „FORMATION ABBRECHEN, GESCHWINDIGKEIT RUNTER, SCHEIßE DAS SIND VIEL ZU VIEL RAKETEN.“ Micha reagierte als erster. Koji reagierte zwar etwas verzögert, aber zum Glück noch rechtzeitig. Er sagte jetzt ruhig dankend zu Taro: „Danke Talisman, du bringst mir wirklich Glück.“ Wieder einmal mischte sich Micha sofort ein, nachdem er erst einmal zehn Jäger abschoss. „Die Zerstörer sind noch da. 30 Stück nur für uns. Na los!“ Wie ein verrückter flog Micha jetzt auf die Zerstörter zu. Die Kanonen der Zerstörer konnten die schnellen Jäger nicht erfassen. Alle drei Asse feuerten jetzt gemeinsam auf die Zerstörer. Durch die unzureichenden Schilde und durch die bekannten Schwachpunkte, konnte Micha mit seinen Kameraden diesen letzten Zerstörerverband innerhalb von fünf Minuten zerstören. Ganz links auf seinen HUD beobachte er seine Abschüsse für diese Mission. Er war etwas vor Koji und Taro. Auch CPU schien Michas kurzeitiges Interesse zu bemerken. Piepsend meldete sie sich jetzt und sagte monoton zu Micha: „ Sie haben die 10.000 Abschuss-Marke soeben überschritten. Herzlichen Glückwunsch.“ Micha lachte jetzt und sagte: „ CPU wo sind noch Kreuzer oder Schlachtschiffe?“ Bevor CPU antworten konnte, meldete sich die Fuso. „An alle hier ist die Fuso, wir sind jetzt in Reichweite der Rocis. Die haben es auf uns abgesehen. Schilde auf 95% und fallend. Erbitte Unterstützung. Auch die Yamashiro erleidet Schäden.“ Micha sagte jetzt zu CPU: „Vergiss meine Frage, ich weiß was ich zu tun habe.“
 

Taro und Koji folgten Micha sofort. Die Yamashiro und die Fuso konnten nicht genügend Schiffer der Rocianer vernichten. Gegen diese Armada half auch ihre Feuerkraft nichts. Immer verzweifelter wurden ihrer Hilferufe: „ Verdammt, ihre Jäger rammen uns. Das sind verdammte Kamikaze. Wiederhole: Konzentrieren Sie ihr Feuer auf diese Jäger, Yamashiro Ende.“ Ein deutscher Zerstörer stellte sich mutig vor die Yamashiro. Er erledigte mit seinen Flakkanonen ganze Gruppen von Rocianern. Leider wurde er auch von einem Jäger gerammt und von zwei Schlachtschiffen aufs Korn genommen. Das Schreien des Kapitäns hallte jetzt in Michas Ohren umher: „Verdammt Schilde sind WEG. Brände auf mehreren Decks. Erbitten Unterstützung. Wir machen es nicht mehr lange. Elbprinz, Ende“ Michas Gruppe und das Team von Arthur Redel waren zum Glück in der Nähe. Auch der Zerstörer Kronach war in der Nähe. Sofort funkte Micha seinen Freund Redel an: „Hey Manic, wir übernehmen das rechte Schiff ihr das andere, Iceman Ende.“ Ein ruhiges „Okay“ bekam Micha als Antwort zu hören. Taro und Koji waren ein eingespieltes Team, sofort wechselten sie die Formation. Die drei Jäger flogen nun in Linienformation auf das Schlachtschiff zu. Die Laserwaffen dieses Kolosses sausten an ihren Cockpits vorbei und explodierten. Ununterbrochen feuerten alle jetzt ihre Waffen auf die Sekundärkanonen des rocianischen Schlachtschiffes ab. Das schwächte die Schilde und schaltete einige Flakkanonen aus. Mit einem zufriedenen, leichten Grinsen im Gesicht feuerte Micha einen Torpedo ab. Auch Koji und Taro feuerten einen Torpedo ab. Michas Torpedo traf den Koloss aus Titan genau mittschiffs, die anderen beiden schlugen im Bug und im Heck ein. Das Schlachtschiff zerbrach zuerst in drei große Teile, bevor es kurz darauf mit einem lauten Knall explodierte. Auch Maniac hatte Erfolg. Angeschlagen konnte sich der deutsche Zerstörer nun ins Asteroidenfeld zurückziehen. Diese Schlacht wendete sich langsam. Es gab einfach zu viele Feinde. Die dritte Welle an rocianischen Jägern war immer noch nicht vernichtet. Die Fuso und ihr Schwesterschiff, kämpften immer noch verzweifelt, gegen die Armada. Immer mehr Treffer mussten diese Schlachtschiffe einstecken. Maeda sprach jetzt zu allen Piloten: „Hier ist AWACS, verteidigen Sie die Schlachtschiffe. Das ist unsere oberste Priorität…..“ Plötzlich wurde Maeda gestört. Eine deutsche Stimme unterbrach ihn jetzt: „Hier ist Hauptmann Oberkraier vom Bundesheer, ich dachte Sie könnten etwas Hilfe gebrachen. Wir sind zwar nur vier Heinkel He 666 Flächenbomber aber das ist besser als nichts, oder?“ Eine weitere unbekannte Stimme meldete sich jetzt: „Hier ist Leutnant Hüsler von der Schweizer Armee, auch wir würden Ihnen gerne helfen, zwei Messerschmitt Bf 220 Erdkampf-Gunships sind besser als nichts. Geben Sie uns etwas Feuerschutz, dann räumen wir mit den Schlachtschiffen auf. Die stehen ja schön nah zusammen.“ Auf der Soryu freute sich Maeda jetzt über die Hilfe der verbündeten Nationen. Bevor er aber etwas sagen konnte, hörte man Micha laut Jubeln: „Jungs, wir geben euch Deckung. Ich bin froh euch zu sehen. An alle: Unterstützt diese Bomber. Ich will keinen einzigen Roci- Jäger in ihrer Nähe sehen.“
 

Die schweizerischen und österreichischen Verbündeten kamen ohne Probleme in die Nähe der Schlachtschiffe. Ein wahrer Bombenteppich hagelte nun auf diese Schlachtschiffe nieder. Der gesamte Vorrat an Bomben wurde schnell entleert. Das Ergebnis waren: zehn zerstörte Kreuzer und fünf vernichtete Schlachtschiffe. Die Bomber zogen sich danach sofort zurück. Die Rocianer hatten jetzt bereits alle ihre Kreuzer und Zerstörer verloren. Nur noch 100 Schlachtschiffe der Rocianer waren noch übrig. Die Schilde der Fusu und der Yamashiro luden sich langsam wieder auf, da sie nicht mehr so viele Treffer einstecken mussten. Jedoch waren die Schilde gerade einmal über 50 %. Die richtige Schlacht begann aber erst jetzt. Alle Träger der Rocianer setzten sich in Bewegung. Eine gewaltige Menge von Jägern flog jetzt auf die konförderierte Flotte zu. Taro fluchte jetzt laut: „Verdammt, das sind alles Kamikaze. Wiederhole: Der Großteil dieser Jäger hat eine kleine Atombombe an Bord. Sprengkraft laut meiner Anzeige etwa 5 Kilotonnen. Wir müssen diese Schiffe alle vernichten…. Verdammt von den Trägern starten noch mehr.“ Selbst Koji fluchte jetzt laut: „Wie sollen wir das schaffen? Es muss ein Nest von diesen Biestern geben.“ Bevor Micha zu Wort kam, meldete sich Arthur Redel: „Wir sind mit den Schlachtschiffen so gut wie fertig. Es gibt nur noch drei und diese bekommen gleich eine Breitseite von unseren beiden Kolossen verpasst. Alle Stuka Piloten: Wir durchbrechen die feindliche Jägerformation. Unsere Ziele sind die Träger. Zwar haben wir nicht mehr viele Torpedos, aber dass sollte etwas helfen“ General Maeda antwortete jetzt: „Gute Idee, Maniac. An alle Me und Zero-Piloten: Zerstört so viele ankommende Jäger wie möglich, AWACS Ende.“ Zu Michas entsetzten funkte jetzt seine ehemaliger Schulkamerad: „Die Kronach, die Kulmbach und die Rodach werden ebenfalls eine Bresche durch die feindlichen Jägerformationen schlagen. Wir unterstützen die Stukas. Natürlich werden unsere Flaks auch alle ankommenden Jäger angreifen. Außerdem haben wir noch genügend Torpedos an Bord um etliche Träger zu vernichten. Korvettenkapitän Löffler, Ende.“ Ruhig antwortete Micha nur zurück: „Pass auf dich auf Chris..... Viel Glück.“ Entschlossen sah Micha nun die gewaltige Jägerstaffel der Rocianer. Langsam raste sein Puls in die Höhe. Er durfte jetzt nicht an sich selbst zweifeln. Die rocianischen Truppen setzten schon seit Kriegsbeginn ihre Kamikaze-Jäger ein, deswegen mussten auch schon vier Millionen Menschen sterben. Nur 300.000 davon waren Soldaten. Micha und seine Kameraden hatten schon so viel erreicht in dieser Schlacht. Er und seine Freunde durften den Mut nicht verlieren. Sie mussten Entschlossenheit zeigen. Ruhig sprach jetzt Micha zu allen: „Hier ist Iceman an alle: Lasst euch von ihren Kamikaze- Jägern nicht beeindrucken. Verliert jetzt nicht den Mut, Freunde. Wie ein Fels in der Brandung müssen wir diese „Welle“ überstehen. An uns werden sich die Rocis die Zähne ausbeißen. Wir haben schon so viel erreicht. Diese Jäger werden wir aufhalten, mit den Trägern machen unsere Schlachtschiffe, Zerstörer und Kreuzer kurzen Prozess. Erteilen wir diesen Bastarden eine Lektion. Mit unserer kleinen Flotte werden wir die gesamte Armada zerstören. Gebt noch einmal alles. Es ist für eure Zukunft, für die Zukunft eurer Kinder, eurer Familien, für die Konförderation, für Deutschland und Japan, für den Tenno. Es ist mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen. Jetzt last uns Rocis killen. BANZAI!“
 

Taro und Koji folgten jetzt Micha zusammen mit allen verbleibenden Jägern. Grinsend sah Micha jetzt wie die Stukas und die Zerstörer eine große Bresche in ihre Angreifer schlugen. Taro dachte in seiner Zero die ganze Zeit an Koji. Er hoffte, dass er diese Schlacht überleben würde. Ohne Koji würde sein Leben keinen Sinn mehr haben. Heute hatte er nicht einmal genüg Zeit um Koji drei Worte zu sagen. Wenn der freche japanische Pilot mal genau darüber nachdachte, sagte er diese drei Worte nicht sehr häufig. Eigentlich müsste er sie Koji jeden Tag sagen. Nun gut Koji machte das auch nicht jeden Tag, aber diese drei Worte waren die schönsten Worte die Taro je zu jemandem besonderen gesagt hatte. „Ich liebe dich.“ Genau diese Worte sagte er Koji viel zu wenig. Dabei waren sie Taro so wichtig, er selbst hörte sie auch gerne von Koji. Nach dieser Schlacht, nahm er es sich fest vor Koji wieder diese drei Worte zu sagen. Natürlich würde sich Taro alleine damit nicht zufrieden geben. Er hatte mit Koji noch etwas „intimeres“ vor. Seit zwei Tagen hatte er dass auch wieder einmal nötig. Ruhig starrte er sich jetzt Michas Jäger an. Obwohl der deutsche Pilot sein Anführer und sein Vorgesetzter ist, respektierte Taro Micha sehr. Nicht nur als Major. Er kam mit Micha sehr gut zurecht. Micha ist vom Typ her eigentlich eher ein „älterer Bruder“ als irgendeine hochnäsige Autoritätsfigur. Die hellen Lichter von Michas Kanonen ließen Taro jetzt wieder klar denken. Gefühle hatten auf dem Schlachtfeld nichts verloren. Er und Koji feuerten jetzt auch sofort auf die feindlichen Jäger. Die Zeros und Messerschmitts vernichteten dank ihrer höheren Reichweite sofort einige tausende der feindlichen Jäger, bevor sie sich in den Nahkampf stürzten.
 

Manic war mit seiner Stuka jetzt endlich in Reichweite der rociansichen Träger. Sein gesamtes Geschwader feuerte ihre restlichen Torpedos ab. 10 Schlachtträger und 50 Angriffsträger gingen in den Hagel aus Quantum-Protonentorpedos unter. Auch die Zerstörer feuerten sofort ihre gesamten Torpedos ab. Weitere 20 Schlachtträger und 40 Angriffsträger gingen nun hoch. Mit den leichten Trägern wurden die Zerstörer und Stukas ohne größere Probleme fertig. Nur die Schlachtträger waren etwas stärker gepanzert. Außerdem hatten die Schlachtträger auch zu starke Sekundärbatterien. Zu stark für die Zerstörer. Auch die Zerstörer mussten in dieser Situation auf Geschwindigkeit setzen. Löffler und seine Kameraden saßen jetzt in der Falle. Direkt in der Höhle des Löwen. Jetzt mussten sie unbedingt durchhalten und so viele Träger wie möglich vernichten. Von der Hauptflotte konnten sie so schnell keine Hilfe erwarten. Dabei warteten schon einige Truppen der Kriegsmarine in ihrer Nähe….
 

Die Rocianer bemerkten nichts. Nicht einmal die fortschrittlichen Sensoren der Konförderation bemerkten ihre eigenen Truppen. Für Torpedo-Tarnschiffe der U-Klasse war das aber selbstverständlich. Ein Tarnschiff sollte ja auch nicht erkannt werden. Endlich konnte man mit Hilfe der Phasendeckung ganze Schiffe tarnen. Diese Schiffe waren mit den stärksten Plasma- und Quantum-Protonen Torpedos bewaffnet. Zusätzlich waren sie noch mit zwei starken 250 GW Disruptor-Kanonen ausgestattet. Diese Kanonen hatten nur einen Nachteil. Sie waren an Steuer- und Backbord längsschiffs montiert und konnten deshalb nur in eine Richtung feuern. Gegen Jäger und kleiner Schiffe hatte diese Schiffe zusätzlich zwei 15,0 GW Plasma-Partikel Kanonen und acht 3,7 GW Gauss-Gravitations-Ionenimpulskanonen. Niemand ahnte, dass sich eine gesamte Flottille in diesem System befand. Schon seit Stunden. 50 Schiffe befanden sich genau in Angriffsreichweite. Am Bord des Flagschiffes U-1 befand sich ein junger Kapitänsleutnant. Viele Schlachten hatte Kapitänsleutnant Otto Schenk noch nicht erlebt. Seine Befehle waren klar und deutlich: Er sollte die Funksprüche der Feinde aufzeichnen. Er sollte nicht in den Kampf eingreifen. Schenk hatte jedoch genügend Funksprüche des Feindes aufgezeichnet. Die Konförderation kannte nun ungefähr den Standort von drei rocianischen Schiffswerften. Und Schenk kannte dank seiner Aufzeichnungen auch die Position des gegnerischen Flaggschiffes. Leise fluchte der junge Herr Kaleun (eine Abkürzung für Kapitänsleutnant)nun: „Verdammt, unsere Leute brauchen jetzt Hilfe. Zur Hölle mit den Befehlen, ich schaue nicht zu wie unsere Jungs hier draußen draufgehen. Torpedos scharf machen, sofort!“ Auch seine Mannschaft war über diesen Befehl glücklich. Leise sagte jetzt der Waffenoffizier: „Torpedos sind scharf, Herr Kaleun.“ „Ziel erfassen, Streuschuss auf alle Ziele. Rohr ein bis sechs, los. Rohr sieben und acht, los. An alle Schiffe folgende Nachricht weiterleiten: Wir greifen an. Die Wölfe holen sich ihre Beute.“ Sofort entarte sich das Schiff. Auch die anderen Tarnschiffe feuerten ihre Torpedos ab. Die Plasmatorpedos waren viel stärker als ihre Quantum-Protonen Pendants. Die restliche rociansiche Flotte ging nun in einem Meer aus Torpedos unter. Nur noch ein paar leichte Träger waren noch übrig. Maniac wollte seinem Radar nicht trauen. Sofort analysierte er genau die unbekannten enttarnten Schiffe. Laut jubelte er nun: „DIE KRIEGSMARINE IST HIER. AN ALLE: DIE UNBEKANNTEN SCHIFFE AUF EUEREN RADAR SIND VON DER KRIEGSMARINE. DIE ROCIS HABEN SO EBEN IHRE HAUPTFLOTTE VERLOREN.“ Taro jubelte jetzt auch und antwortete: „ Die Kamikaze-Jäger haben ihre Kommandozentrale verloren das merkt man. Jetzt gib es nur noch diese paar tausend Jäger. An alle Schiffe: Erbitte Unterstützung für die restlichen Jäger.“ Micha und Kojis Bordwaffen glühten inzwischen schon. Micha zählte die Jäger gar nicht, die er jetzt noch abschoss.
 

Innerhalb der nächsten dreißig Minuten war diese Schlacht entschieden. Die gesamte rocianische Armada war Geschichte. So schnell wie die Tarnschiffe aus dem „Nichts“ auftauchten, verschwanden sie auch wieder. Fröhlich meldete sich nun General Maeda und sagte: „An alle: Wir haben diese Schlacht gewonnen. Sie alle sind einsame Spitze. Für heute haben selbst Sie genug mit den Engeln getanzt Iceman, oder?“ „Ja Herr General, andere Frage: Wo sind die Jungs von der Kriegsmarine?“ Ruhig antworte jetzt Maeda: „Nun diese Herren sind in geheimer Mission unterwegs. Ihr Anführer sendete mir folgende Nachricht: Ich bin ein Kapitänsleutnant auf einen dieser neuen Schiffe, mein Name ist nicht weiter von Belang. Als ich Ihre Schiffe in Bedrängnis sah, musste ich einfach in den Kampf eingreifen. Auch wenn ich damit einen Befehl zu wider gehandelt habe, ich hätte mir selbst nicht mehr ins Gesicht schauen können, wenn ich meine Kameraden ihrem Schicksal überlassen hätte. Ich hätte mich Ihnen gerne vorgestellt, aber meine Anweisungen sind sehr strikt. Vielleicht lerne ich ja Ihre Top-Piloten wie Steiner und Redel ein anders Mal auch persönlich kennen.“ Taro sagte jetzt leicht empört: „So ein Banause…. ich bin wohl kein Top-Pilot.“ Selbst der General musste jetzt lachen. Kapitän Hasabe antwortete jetzt: „ Talisman Sie sind einmalig, auf Ihre eigene Art und Weise.“ General Maeda unterbrach jetzt die gelassene Stimmung: „Meine Damen und Herren ich möchte zwar nicht die Stimmung bremsen, aber landen Sie erstmal alle wieder auf Ihren Trägern. Feiern können wir später immer noch. AWACS, Ende“ Auf der Soryu meldete sich jetzt der Zerstörer Elbprinz. Der Kapitän funkte verzweifelt um Hilfe: „Wir haben zu viele Verletzte und brauchen unbedingt ein medizinisches Versorgungsteam.“ Dieser Hilferuf trübte die Siegesstimmung etwas. Sofort antwortete jetzt Hasabe: „Halten Sie durch wir senden sofort Hilfe von der Soryu.“
 

Endlich konnte Naruto helfen. Er kannte den schnellsten Weg zur Elbprinz. Außerdem beherrschte er als ehemaliger Jagd-nin auch einige medizinische Jutsus. Zwar war seine Heilkunst nicht mit der von Hinata oder Sakura zu vergleichen, aber er konnte damit seine beiden Freundinnen zumindest unterstützen. Ernst und entschlossen starrte er jetzt den General an. „Ich habe es satt, General Maeda. Ich will hier nicht länger tatenlos herumsitzen. Hinata, Sakura und ich sind alle zusammen gute Medic-nins und Sanitäter. Als „gelber Blitz“ von Konoha komme ich am schnellsten zur Elbprinz. Vertrauen Sie mir ich will helfen. Senden Sie sofort ein paar Ärzte zur Brücke. Glauben Sie mir ich weiß was ich mache.“ Überrascht nickte jetzt Kapitän Hasabe und sofort befahl er seinen Leuten: „Ein Sanitätsteam sofort zur Brücke, dies ist keine Übung.“ Maeda sagte jetzt nur zu Naruto: „ Wie können wir Ihnen helfen, Naruto-sama. Wir vertrauen Ihnen. Was können wir für Sie tun?“ Sofort antwortete jetzt Neji: „Naru…. ich meine der Hokage muss das Schiff sehen können. Zeigen Sie ihm die „Elbprinz“ auf dem Bildschirm dort. Damit müsste er sich dann auf dieses Schiff teleportieren können.“ Maeda und Hasabe blieb jetzt die Luft im Halse stecken. Sie konnten es nicht glauben. Naruto konnte sich ohne Technik teleportieren. Selbst mit modernsten Techniken konnte das niemand im 29. Jahrhundert. Selbst das Röhrenbeck-Katapult „teleportierte“ nicht wirklich. Man bewegte sich lediglich mit einer schnellen Unterlichtgeschwindigkeit. Es dauerte nicht lange bis das Sanitätsteam auf der Brücke auftauchte. Naruto sagte sofort laut zum General: „An alle: Jede Sekunde zählt. Die zehn Leute von Sanitätsteam sollen sich einander die Hände halten und einen Kreis bilden. Lassen Sie bitte noch Platz für drei Personen.“ Durch den ernsten Geschichtsausdruck von General Maeda hinterfragte keiner der Ärzte diesen Befehl. Schnell wurde der Kreis gebildet. Naruto reichte jetzt Sakura und Hinata seine Hände. Endlich war nun der Kreis geschlossen. Ruhig sprach jetzt Naruto: „Wir werden gleich zur Elbprinz reisen. Was auch passiert: Haltet die Hände eures Nachbarn fest. Lasst NICHT los. NIE. Ich zähle jetzt bis drei.“ Auf der Brücke herrschte jetzt totenstille. Als Naruto nach drei Sekunden verschwand, gab es nur noch fassungslose Gesichter. Es gab natürlich keinen Grund zur Sorge. Bereits nach zehn Sekunden meldete sich einer der Ärzte bei Kapitän Hasabe.
 

Am Bord der Elbprinz erlebten Naruto und Sakura die andere Seite dieses Krieges. Überall im Schiff wurden noch die Brände gelöscht. Der Geruch von verschmorter Elektronik lag in der Luft. Die Verwundeten schrieen laut nach Hilfe. Angst und Verzweiflung erkannte man nur noch in ihren Gesichtern. Narutos neue Verbündete waren Menschen wie er, Menschen aus Fleisch und Blut. Zwar kamen sie von unterschiedlichen Planeten, doch sie hatten viele Gemeinsamkeiten. Laut und verzweifelt hörte Naruto Schreie in einer fremden Sprache. Nur die Ärzte der Soryu konnten diese Schreie anscheinend verstehen. Ein deutscher Matrose, der Naruto am Nächsten war brachte Naruto jetzt aus seinem Gedanken. Er schrie in seiner Sprache. Hinata, Sakura und Naruto konnten ihn verstehen. „SANI, verdammt…….. mein Bein.“ Sakura befahl jetzt sofort Naruto und Hinata: „Ich kümmere mich um ihn, versorgt ihr die anderen.“ Nur stumm nickte Naruto jetzt seiner ehemaligen Teamkameradin zu. Er und Hinata kümmerten sich jetzt sofort um die anderen Verletzten. Die meisten waren schnell versorgt. Doch Naruto musste immer wieder über die leblosen Körper der gefallenen Matrosen steigen. Die meisten dieser Matrosen waren noch sehr jung, zu jung. Für sie war dieser Krieg nun zu Ende. Die kalten Augen dieser gefallen Soldaten starrten immer wieder Naruto an. Der Anblick auf dem Bord des Schiffes war nicht zu ertragen. Überall an den Wänden klebte frisches, warmes Blut. Naruto musste sich wirklich zusammenreißen. Laut riss ihn jetzt Sakura aus seinen Gedanken. Sofort eilte der Hokage zu seiner Freundin. Der deutsche Matrose schrie immer lauter. Sakura versuchte bei klarem Kopf zu bleiben, aber das Schicksal der Gefallenen berührte natürlich auch sie. Laut schrie Hinata jetzt: „Naru, wir brauchen dein Katana, wir müssen ihm sein Bein amputieren, und danach die Blutung sofort stillen. Das Bein hat irrreparable Schäden. Schnell…“ Die Verzweiflung stand den Matrosen jetzt ins Gesicht geschrieben. Der stechende Schmerz in seinen Körper verhinderte aber jeden Protest. Der blonde Hokage meinte jetzt ernst zu Hinata: „Stecke ihm einen Verband in den Mund, schnell.“ Hinata und Sakura hielten jetzt den Mann fest. Schnell und präzise durchtrennte Naruto jetzt das Bein. Nur noch ein Wimmern des Mannes war zu hören. Schnell stillten Sakura und Hinata die Blutung durch ein Jutsu. Nach weitern 20 anstrengenden Minuten hatten die drei Konoha-nins blutverschmierte Hände und ihre Kleidung hatte nun auch einen blutroten Farbton. Nicht jeden konnten die drei Freunde retten. Drei Matrosen sind ihnen unter den Händen weggestorben. Auch die Ärzte der Soryu waren mit ihren Nerven am Ende. Einer von ihnen ging jetzt zu Naruto und sagte: „Wir haben alles Menschenmögliche getan um den Verwundeten zu helfen. Hokage-sama ich danke Ihnen für Ihre Hilfe. Nur dank Ihnen konnten wir so viele Menschen vor dem sicheren Tod retten. Die Sanitäter hier auf der Elbprinz werden sich nun weiter um die Verwundeten kümmern. Können Sie uns wieder zurück zur Soryu bringen?“ Nachdenklich und monoton sagte jetzt Naruto: „Ja das kann ich…… es ist die gleiche Prozedur wie vorhin….. stellen Sie sich wieder im Kreis auf. Geben Sie vorher aber noch der Soryu bescheid…..“ Ohne weitere Worte verließ Naruto jetzt den deutschen Zerstörer. Auf der Soryu empfing man schon alle. Inzwischen waren schon die meisten Jäger gelandet. Auch Micha, Taro und Koji waren jetzt bei ihren General. Micha ging nun auf Naruto zu und sagte ruhig zu ihm: „Naruto, leider kann ich dir nicht meine Hand geben, da deine noch blutverschmiert sind. Ich danke dir für deine Hilfe Naruto. Du hast vielen Leuten das Leben gerettet. Vorhin habe ich mich kurz mit den jungen Kapitänsleutnant der Elbprinz unterhalten können. Dem jungen Bootsmann, dem ihr das Bein amputiert habt geht es inzwischen schon wieder besser. Er wird zu Hause ein neues Bein bekommen, mit dem er dann auch wieder Fußball spielen kann. Er ist in der ersten Mannschaft der Kriegsmarine müsst ihr wissen. Und im 29. Jahrhundert können wir Körperteile wie Arme und Beine jederzeit erneuern. Ich meine aber keine Prothesen, nein der Bootsmann wird ein Bein aus Fleisch und Blut bekommen, das seinen alten gleicht wie ein Ei dem anderen. Naruto…. du trägst den Titel Hokage zu Recht. Ich kenne euch noch nicht lange und ich weiß zwar noch nichts über die Hauptaufgaben eines Hokages, aber ich respektiere dich als Anführer und ich weiß, dass dich auch deine Freunde respektieren. Du bist schwer in Ordnung, mein Freund….“
 

Naruto und seine Freunde gingen nun gemeinsam in den Hangar. Die meisten Piloten warteten schon dort. Alle freuten sich über den Sieg in dieser gewaltigen Schlacht. Es gab nur noch eine Sache, die Kapitän Hasabe seinen Soldaten unbedingt mitteilen musste. Mir ruhigen Blick schaute er sich im Hangar um. Überall konnte er erfreute Menschen sehen. Hin und wieder fehlten ein paar Leute. Es waren nur wenige doch diese Plätze im Hangar würden heute leer bleiben. Hasabe hatte die Piloten…. die Menschen, welche heute fehlten nicht vergessen. Laut sprach er nun: „Meine Damen und Herren, ich bewundere Sie für Ihren Mut und für Ihre Entschlossenheit. Sie….. nein….. wir alle können stolz auf uns sein. Allerdings können nicht alle heute mit uns den Sieg feiern. Fünf Jäger von diesem Schiff, werden nicht mehr landen. Zehn deutsche Jäger hat es ebenfalls erwischt und 25 Besatzungsmitglieder der Elbprinz sind leider auch gefallen. Diese Leute sollten heute mit uns feiern….. ich bitte Sie nun alle um drei Schweigeminuten für die Gefallenen.“ Sofort herrschte im gesamten Hangar Stille. Niemand sagte etwas, niemand bewegte sich. Diese drei Minuten kamen Micha jetzt so lange vor. Drei Minuten Leben…. verstrichen allmählich. Drei Minuten, die die Gefallenen jetzt nicht mehr genießen konnten. Von den deutschen Schiffen hörte man jetzt drei Salutschüsse. General Maeda sagte nun ruhig: „Meine Damen und Herren ich bin stolz auf Sie. Genießen Sie den Abend, feiern Sie bitte aber nicht so viel.“
 

Micha, Taro und Koji gingen jetzt sofort zu Naruto und seinen Freunden. Sofort sagte Micha zu Naruto: „Ich lade euch alle ein, Naruto. Dich und deine Freunde. Natürlich ist auch das Team Taifun eingeladen, geht alles auf meine Kappe heute, also kommt Leute.“ Natürlich ließ sich das Naruto nicht zweimal sagen. In richtiger Feierlaune war er eigentlich nicht, heute wurde Konoha zerstört und sein Planet. Vor zehn Tagen hätte er das nicht geglaubt. Hätte ihm das jemand vor zehn Tage erzählt, hätte er jeden für einen Spinner gehalten. Nein, richtig in Feierlaune war Naruto nicht. Seine Zukunft war ungewiss. Er wusste nicht, was in seinen Sternen stand. Es gab nur einen Grund für Naruto zu feiern. Jiraya sagte einmal zu ihm: „Merke dir Naruto, Sake ist ein Tabu für einen Ninja….. man trinkt um zu vergessen.“ Ja, vergessen, dass wollte Naruto jetzt. Er hoffte, dass es auf diesen Schiff auch Sake gab. Die Offiziersmesse auf diesem Schiff war riesig. Naruto war von der Größe beeindruckt. Micha sicherte sich gleich einen Platz an der Theke. Fröhlich sagte er jetzt zu Mitsuhide, den Barkeeper: „Mitsuhide, solange ich hier an der Bar bin, will ich das der Alkohol in Strömen fließt. Das sollte alles regeln.“ Micha knallte Mitsuhide jetzt drei Geldscheine auf den Tisch. Taro und Koji staunten nicht schlecht und auch in Mitsuhides Gesicht konnte man die Yen-Zeichen sehen. Diese drei Scheine mit dem Bild der Gebrüder Grimm würden seine Kasse heute um einiges aufbessern. Normalerweise zahlten die meisten Offiziere ihre Zeche wöchentlich, nur selten zahlte jemand sofort. Blitzschnell ließ Mitsuhide die 3.000 DM verschwinden und sagte: „Wie du willst, Micha. Was kann ich euch anbieten?“ Ohne zu überlegen antwortete Micha: „Wenn du wieder Bier hast, dann eine Maß, sonst Sake.“ Taro und Koji sagten beide gleichzeitig: „Sake“. Naruto und Jiraya antworteten auch nur knapp: „Sake.“ Auch Narutos Freunde bestellten sich alle Sake. Taro wartete bis alle ihre Getränke hatten, dann stand er auf und sagte: „Ich möchte heute allen danken die mit uns feiern. Besonders möchte ich Major Steiner, danken. Hoffentlich können wir noch oft zusammen feiern. Meine Freunde, genießt den heutigen Abend. Kampei.“ Jeder trank jetzt sein Getränk aus. Selbst Micha, trank seine Maß Bier mit einem Zug komplett leer. Zu Mitsuhide meinte das deutsche Ass danach: „Hey Mitsuhide, dass Bier ist doch von der Kulmbach, oder? Ich meine das schmecke ich doch.“ Jetzt musste Mitsuhide einfach lachen. „Ja, Micha da hast du Recht. Was willst du als nächstes trinken?“ „Einen Sake, und danach einen Long Island Ice Tea.“ Naruto und seine Freunde tranken an diesem Abend viel, am meisten Trank aber Naruto. Micha und Taro tranken auch genauso viel wie Naruto. Taro war der Sohn eines Wirtes und daher von Natur aus sehr standfest. Naruto vertrug durch den Dämon Kyuubi, der in ihn versiegelt ist, auch eine Menge. Außerdem hatte der blonde Chaos-Ninja das Saufen von Jiraya gelernt. Heute trank Naruto sogar so viel, dass er Jiraya unter den Tisch saufen konnte. Neji wurde inzwischen von TenTen gehalten. Verärgert sagte sie ihm jetzt: „Mensch Neji sauf nicht so viel. Du hast doch schon genug. Selbst Jiraya ist schon bedient. Meine Güte wie schaffen es die drei nur so viel zu bechern.“ Micha sah jetzt auf seine goldene Rolex™ Uhr und sagte lallend: „Leute….. es iiiist schooon späääät. Za…. Za…. Zapfenstreich. Mitsuuuhiide will auch mal den Laden schließen. Also kommt. Nur noch einen Becher Sake…“ Der blonde Hokage antwortete jetzt Micha lallend: „Ja für heute….. hab ich genug. Lasst uns den letzten noch mit Genuss herunterkippen.“ Von Mitsuhide war jetzt ein lautes seufzen zu hören. Micha schaffte es zusammen mit seinen Freunden wirklich die 3.000 DM zu „versaufen“. Eigentlich hoffte Mitsuhide, dass für ihn auch noch etwas übrig bleiben würde. Immerhin waren die Preise in der Offiziersmesse alles andere als teuer. Eine Maß Bier kostete nur 5 Yen. Überall sonst legte man in Deutschland dafür mindestens 8 DM hin. Und der Sake war hier noch günstiger. Den kleinen Becher gab es bereits für 50 Sen und der große Becher kostete genau einen Yen. Mit einer Freude im Gesicht schenkte Mitsuhide noch einmal allen ein. Micha und Taro wurden jetzt von Koji gestützt. Auch Naruto brauchte jetzt die Hilfe seiner Freunde. Zuerst wurden Naruto und seine Freunde in ihr Quartier gebracht, dann wurde Micha in seiner Kabine abgeliefert. Jetzt wurde Taro von Koji in die gemeinsame Kabine gebracht. Damals sollten sie nicht lange zusammen in einer Kabine bleiben. Eigentlich sollte es nur eine Notlösung sein. Inzwischen wollte niemand von beiden darauf verzichten. Koji brachte Taro zu seinem Bett und beschwerte sich sofort: „Musst du immer so viel saufen. Ich weiß das du eine Menge verträgst, das musst du mir nicht beweisen.“ Ruhig antworte Taro jetzt: „Entschuldige Koji…. Eine Sache muss ich dir aber noch sagen..“ „Was?“ fragte jetzt Koji sofort. Langsam kam Taro immer näher. Weil er schon zu sehr betrunken war schmiss er ihn sofort um. Koji wusste genau was Taro vorhatte. Die Lippen der Beiden trafen nun aufeinander. Lange küssten sich die beiden Piloten jetzt leidenschaftlich. Als Taro den Kuss löste sagte er jetzt leise: „Ich liebe dich, Koji.“ Jetzt musste Koji einfach nur lächeln. Leise sagte er jetzt: „Ich liebe dich auch mein kleiner Chaot.“
 

Keiner auf der Soryu wusste, das Koji und Taro ein Paar waren. Es gab eigentlich keinen Grund mehr für die zwei japanischen Piloten ihre Beziehung im 29. Jahrhundert geheim zu halten. Dennoch war es Koji und Taro lieber wenn keiner davon wusste. Mit Kopfschmerzen wachte Micha langsam auf. Gestern hatte er es wirklich übertrieben. In seinem Bad machte er sich langsam frisch. Er kam gerade aus der Dusche und wollte sich gerade rasieren, als er das Läuten seiner Tür hörte. Er schaute auf seine Uhr und bemerkte, dass es schon 13 Uhr war. Langsam band er sich ein Handtuch um und ging zu Tür. Niemand anderes als General Maeda stand vor ihm. Sofort nahm Micha Haltung an, aber Maeda lächelte ihn nur an und sagte: „Lassen Sie diesen Unsinn. Tut mir leid das ich Sie beim rasieren störe, aber ich muss Ihnen mitteilen, dass Sie in einer Stunde im Hangar sein sollen. In Galauniform, der Kaiser besucht uns.“ Ruhig antworte jetzt Micha: „In Ordnung, Herr General. Vielen Dank das Sie mich rechtzeitig informiert haben. Wir sehen uns dann in einer Stunde im Hangar.“ Stumm nickte ihm Maeda nur zu. Auch Taro und Koji wurden von Maeda benachrichtigt. Natürlich erschien Micha auf die Minute pünktlich im Hangar. Die gesamte Hayabusa-Staffel war versammelt. Auch Maeda und Hasabe trugen ihre „Sonntagsuniformen“. Lange mussten die Soldaten nicht warten, bis der Transporter des Kaisers im Hangar landete. Ein roter Teppich wurde jetzt vor dem Transporter ausgerollt. Als der Kaiser höchstpersönlich aus dem Frachter ausstieg ertönte im gesamten Hangar ein Trommelwirbel. Neben dem Kaiser lief sein persönlicher Militärberater Großadmiral Yukimura Akechi in hochweißer Marineuniform. Die Nationalhymne Japans wurde nun gespielt. Ganz langsam lief der Kaiser nun zu General Maeda. Der General salutierte jetzt vor den Kaiser und sagte: „Das Geschwader „Hayabusa“ ist vollzählig zum Appell angetreten, wie sie es gewünscht hatten, euere Majestät.“ Kapitän Hasabe salutierte jetzt ebenfalls vor dem Kaiser: „Kaiserliche Gnaden, Herr Großadmiral, die Soryu heißt Sie beide am Bord herzlich willkommen.“ Ruhig schaute sich der Kaiser jetzt seine Piloten an. Alle Piloten von der Staffel Hayabusa hatten die Schlacht überlebt. Zufrieden schaute sich Kaiser Seji jetzt Micha und seine beiden Flügelmänner an. Ruhig aber mit lauter Stimme rief er jetzt: „ Ich habe die Ergebnisse der Schlacht heute gesehen. Leutnant Taro Myamoto, Leutnant Koji Sasaki und Major Michael Steiner, bitte treten Sie vor.“ Mit Gleichschritt traten jetzt alle vor. Als ranghöchster Offizier vom Team Taifun salutierte Micha jetzt vor dem Kaiser und erstatte laut Bericht: „Mein Kaiser, melde gehorsam: Team Taifun ist vollzählig angetreten.“ Mit einem leichten Grinsen schaute der Kaiser nun diese drei Jungen Piloten an. Ruhig sagte er jetzt: „Taro Myamoto und Koji Sasaki, Sie beide haben in der letzten Schlacht Ihren Mut und Ihr Können bewiesen. Sie erkannten zusammen mit Ihrem Anführer sofort die Bedrohung der feindlichen Kamikaze-Jäger. Mit Ihrem raschen Handeln retteten Sie viele Menschen. Sie schossen in der Schlacht zusammen etwa: 1.200 Jäger ab. Etwa 700 davon erledigte Leutnant Myamoto, den Rest erledigten Sie Leutnant Sasaki. Es erfreut das Herz eines alten Kaiser, wenn er solch ehrenvolle, jung Piloten in seinen Reihen hat. Ihr Mut ist beispielhaft. Kraft meines Amtes als Kaiser verleihe ich Ihnen beiden die Ehrenmedaille des Kaiserreiches für Ihren Mut und Ihre Tapferkeit.“ Der Kaiser selbst legte jetzt Koji und Taro die Medaillen um. Dann sagte er: „Major Michael Steiner, Sie sind noch nicht lange in der kaiserlichen Luftwaffe und dennoch sind Sie der einzige Pilot in der Konförderation der ein fünfstelliges Abschusskonto vorweisen kann. Sie wurden bereits in der Luftwaffe für Ihre Tapferkeit und für Ihren Mut geehrt. Heute bekommen Sie Ihren ersten japanischen Orden. Auch Sie bekommen von mir die Ehrenmedaille des Kaiserreiches verliehen.“ Als der Kaiser Micha die Medaille umgelegt hatte, sprach nun Großadmiral Akechi: „Major Michael Steiner, Sie sind zurecht einer der besten Piloten der gesamten Konförderation. Ich brauche bei Ihnen gar nicht lange um den heißen Brei herumzureden, obwohl Sie mein Lob bestimmt gerne hören würden. Major Michael Steiner, ab heute verlieren Sie Ihren Rang als Major. Ich befördere Sie heute zum Oberst. Sie werden unserem taktischen Generalstab beitreten. Mit den Fliegen ist dann bei Ihnen auch Schluss. Die Konförderation braucht Sie.“ Micha fasste es nicht. Er wurde gleich zum Oberst befördert, nur eine Sache störte ihn. Er würde sich kein Flugverbot geben lassen. Von niemanden, nicht einmal vom Kaiser höchstpersönlich. Respektvoll salutierte jetzt Micha vor dem Großadmiral. Laut sprach Micha nun ohne sich ein Blatt vor dem Mund zu nehmen: „Herr Großadmiral, bitte um Erlaubnis mit Ihnen frei zu sprechen.“ „Erlaubnis erteilt“ antwortete Akechi freundlich. Micha atmete noch einmal tief durch bevor er antwortete: „ Herr Großadmiral und mein Kaiser, bei allem Respekt: Ich nehme die Beförderung zum Oberst nicht an, wenn ich nicht mehr fliegen darf. Ich bin Pilot durch und durch. Ich will nicht wegen einer Beförderung auf das Fliegen verzichten müssen.“ Alle vom Geschwader Hayabusa starrten jetzt Micha an. Der Kaiser lachte nun und sagte zu Akechi: „Ich habe es Ihnen doch gesagt, dass der Herr Oberst bei seinen Leuten bleiben will. Er wird nicht auf das Fliegen verzichten.“ Akechi antwortet jetzt ruhig: „Hai, Tenno-sama Sie hatten einmal wieder Recht. Oberst Michael Steiner, passen Sie auf sich auf. Sie dürfen natürlich bei Ihrem Team bleiben. Sie können sich jetzt rühren, Herr Oberst.“ Micha stand nun bequem vor dem Großadmiral. Er musste sich erst an seinen neuen Rang gewöhnen. Er war nun der zweithöchste Offizier der kaiserlichen Luftwaffe auf diesem Schiff. Er hatte jetzt den gleichen Rang wie Kapitän Hasabe. Ruhig schaute jetzt Akechi in die Augen von Taro und Koji. Lange sagte er nichts. Er schaute sich diese jungen und tapferen Piloten einfach nur an. Dann rief er plötzlich: „Leutnant Taro Myamoto und Leutnant Koji Sasaki, auch Sie sind beide junge und mutige Männer der kaiserlichen Luftwaffe. Die Konförderation braucht Offiziere wie Sie. Ab heute verlieren Sie beide Ihre Ränge. Ich befördere Sie beide in den Rang eines Hauptmannes. Sie können sich beide jetzt rühren.“ Auch Taro und Koji fassten es nicht. Der Kaiser selbst entfernte den drei Piloten jetzt die alten Abzeichen. Micha bemerkte, dass der Kaiser mit seiner rechten Hand immer wieder zitterte. Der Kaiser war zwar nicht mehr der Jüngste, aber jetzt wusste Micha, dass der Kaiser an einer Krankheit litt. Er selbst kannte diese Krankheit nur zu gut. Sein Großvater hatte sie auch. Der japanische Kaiser litt an Parkinson. Natürlich war Micha schlau genug um diese Erkenntnis für sich zu behalten. Zufrieden und stolz schaute er den Kaiser in die Augen, als dieser mit ihm endlich fertig war. Diesen Hangar würde er als Oberst verlassen.
 

Als Micha, Taro und Koji ihre neuen Schulterabzeichen trugen, sagte der Kaiser jetzt: „Ich habe zwar nicht mehr viel Zeit, aber ich möchte gerne mit dem Rokudaime Hokage auf meinen Transporter sprechen.“ General Maeda nickte seine Kaiser jetzt nur kurz zu und sagte: „Er wird gleich zu Ihnen kommen, mein Kaiser.“ Der Kaiser ging zusammen mit seinen guten Freund, Großadmiral Akechi zurück zu seinen kaiserlichen Transporter. Naruto folgte ihm mit Neji. Das Gespräch mit dem Kaiser dauerte nicht lange. Naruto stellte sich kurz vor und bot dem Kaiser seine Hilfe gegen die Rocianer an. Als das Schiff des Kaisers den Hangar verließ, gab es für Taro, Koji und Micha kein Halten mehr. Zu groß war die Freude über die Beförderung. Micha hätte nie gedacht, dass er mit 25 Jahren einmal Oberst wird. Am meisten freute sich Micha aber darüber, dass seine beiden Teamkameraden endlich befördert wurden. General Maeda ging nun zu Micha und gab ihm die Hand und meinte: „Herzlichen Glückwunsch, Iceman. Sie haben sich diese Beförderung mehr als nur verdient.“ „Vielen Dank, Herr General Maeda.“ Maeda legte jetzt seine Hand auf Michas Schulter und sagte: „Mein Junge, wenn wir unter uns sind kannst du mich ruhig mit Kogoro anreden.“ Micha grinste jetzt den General an und antwortete: „Gut Kogoro und Sie…. ähm du kannst mich gerne Micha nennen.“ Auch Kapitän Hasabe ging jetzt zu Micha und gab ihm die Hand: „Nun und mich kannst du mit Shinichi anreden, Micha. Wir haben jetzt ja beide den gleichen Rang. Du hast dir den Titel aber wirklich verdient.“ Taro sagte jetzt etwas sarkastisch zum General: „Hey und was ist mit uns?“ General Maeda lachte jetzt und sagte: „Na ja Sie beide haben sich die Beförderung natürlich auch verdient. Obwohl bei Ihnen Taro bin ich mir nicht sicher, immerhin haben Sie mich Jahre meines Lebens gekostet. Wie oft musste ich mich schon über Sie aufregen. Aber Sie haben den Bogen trotzdem nie überspannt.“ Taro und Koji grinsten jetzt nur. Koji sagte: „Herr General, darf ich mich mit Hauptmann Myamoto entfernen? Heute stehen ja keine Missionen mehr an und wir beide wollen noch etwas unsere Beförderung feiern.“ Der General nickte nur stumm, während Micha sagte: „Feiert schon mal vor, ich gehe heute Abend wieder in die Offiziersmesse. Allerdings saufe ich heute nicht mehr so viel wie gestern. Sonst dreht Mitsuhide noch durch.“ Alle lachten jetzt. Der General sagte jetzt zu Micha und Shinichi: „Wir drei feiern noch etwas bei mir. Micha du musst mir unbedingt erzählen wie du bei deiner letzten Mission einen Angriffsträger nur mit einer Zeonrakete vernichtet hast.“ Jetzt lachte Micha und sagte: „Gut Kogoro, das erzähle ich dir gerne.“
 

Micha trank zusammen mit seinen General und mit dem Kapitän ein paar Becher Sake. Naruto hingegen hatte noch ein wichtiges Gespräch vor sich. Alle seine Freunde wussten schon worum es ging. Konoha hatte noch einen Kriminellen der bestraft werden musste. Es war niemand anders als Sasuke Uchiha. Naruto sagte zu seinem Freunden jetzt etwas das ihm seit längern schon auf dem Herzen lag. „Leute, ich habe es mir lange überlegt. Auf Sasukes Taten kennen wir eigentlich nur eine Strafe: Tod durch Enthauptung, doch was würde uns sein Tod jetzt bringen? Es gibt kein Konoha mehr. Ich bin dafür, dass wir unseren neunen Verbündeten helfen. Wir alle brauchen wieder eine neue Aufgabe, eine neue Bestimmung. Auch Sasuke könnte nützlich sein. Halt lasst mich ausreden: Glaubt nicht, dass ich Sasuke besonders behandeln werde. Er war einmal mein Kamerad. Ich ging meinen Weg und er seinen. Wir beide erfüllten unsere Träume. Jeder auf seine eigene Weise. Ich will Sasukes Richter sein. Ich weiß, dass man mich vielleicht deswegen kritisieren wird. Immerhin bin ich voreingenommen. Erwartet nicht, dass ich Sasuke ein mildes Urteil gewähre. Nur den Tod braucht er nicht zu befürchten. Ich werde ihm vor die Wahl stellen: Entweder Militärdienst oder Gefängnis. Und den Militärdienst werde ich ihm nur gewähren wenn er zumindest ansatzweise Reue zeigt. Der Prozess wird wahrscheinlich zwei Verhandlungstage beanspruchen. Heute Abend möchte ich schon anfangen. Zuvor werde ich persönlich noch einmal mit Sasuke reden. Neji soll die Anklage führen. Nur wer will ihn verteidigen?“ Im Raum war es jetzt still. Schließlich meldete sich Shikamaru und sagte: „Mann ist das ätzend. Hokage-sama…… Naru ich übernehme seine Verteidigung. Wird zwar ein hoffnungsloser Fall aber ich versuche mein Bestes.“ Neji sagte jetzt zu Naruto: „Auch ich werde mein Bestes versuchen. Ich erkenne die Leute mit meinen Byakugan besser als andere. Ich durchschaue selbst den Uchiha. Wenn er keine Reue zeigt, dann soll er im Gefängnis schmoren. Wie viel Stunden habe ich noch bis zum Prozess, Naru?“ Nachdenklich sagte jetzt Naruto: „Ich würde sagen vier Stunden etwa, Neji. Ich werde dann einmal kurz zu Sasuke gehen, Shika du begleitest mich bitte. Ach ja: Kakashi, Gaara und Jiraya ihr seid bestimmt gerne meine Schöffen, oder?“ Die drei nickten jetzt Naruto nur kurz zu.
 

Naruto ging jetzt zusammen mit Shikamaru zu den Arrestzellen. Am Eingang wurden sie sofort von einem Maat aufgehalten. Naruto begrüßte den Maat sofort freundlich und sagte: „Herr Maat Tanaka ich muss mit dem Gefangen Sasuke Uchiha alleine sprechen, sein Anwalt wird hier auf mich warten. Lassen Sie mich hinein?“ Sofort salutierte der Maat vor Naruto und sagte: „Natürlich Hokage-sama.“ Shikamaru seufzte und sagte: „Haltet da drinnen bloß kein Kaffeekränzchen Naru, okay? Das Warten regt mich nämlich jetzt schon auf.“ Naruto schüttelte nur mit seinen Kopf und grinste Shikamaru an. Dann klopfte er an Sasukes Zellentür und sagte: „Sasuke ich komme jetzt rein.“ Naruto öffnete die Tür und verschloss sie sofort wieder. Sasukes neue Zelle hier auf dem Schiff war schon viel komfortabeler als in Konoha. Alles wirkte sauber. Fast schon zu steril wirkte dieser Raum. Sasukes Bett war ziemlich schlicht und die Toilette und sein Waschbecken waren aus matt glänzendem Edelstahl. Obwohl es keine Gitterstäbe gab, erinnerte dieser Raum schon deutlich an ein Gefängnis. Sasuke lag auf seinem Bett und stand langsam auf. Ruhig meinte er jetzt zu Naruto: „Was gibt es Naruto?“ Der blonde Chaos-Ninja seufzte jetzt und sagte: „Dir wird noch heute Abend der Prozess gemacht Sasuke. Eine Hinrichtung brauchst du nicht zu befürchten. Ich werde dein Richter sein, im letzten Strafverfahren von Konoha. Neji übernimmt die Anklage und Shikamaru wird dich verteidigen. Überlege was du sagst im Gericht. Deine Zukunft liegt jetzt in deiner Hand. Du entscheidest selbst wie diese Aussehen soll. Auch meine Zukunft ist ungewiss, ebenso die Zukunft eines „neuen“ Konohas. Egal wie die Zukunft aussehen wird. Ich bin darauf vorbereitet. Na ja du kennst mich ja, ich nehme alles so wie es kommt. Persönlich darf ich dir nicht mehr sagen. Allein schon die Tatsache, dass ich den Vorsitz der Verhandlung übernehme wird mir Kritik einbringen. Sasuke Uchiha bedenke jedes Wort das du im Gericht sagst. Wir waren einmal Teamkameraden und Freunde, aber ich werde dir nichts schenken in dieser Verhandlung. Shikamaru wird jetzt gleich kommen und sich mit dir beraten. Ich lasse dich jetzt alleine.“ Bevor Naruto gehen konnte sagte Sasuke: „Naruto, ich habe es nicht verdient von euch eine zweite Chance zu bekommen.“ Lässig hob Naruto jetzt seine Hand und sagte: „Doch das hast du, jeder verdient eine zweite Chance. Jeder baut einmal Mist. Nutze deine Chance nur weise Sasuke, dass ist alles was ich dir noch raten kann. Höre auf das was Shika dir rät. Er ist bestimmt ein guter Anwalt. Als Taktiker ist er zumindest unschlagbar. Er leitet übrigens jetzt zusammen mit mir und Kakashi die Anbu- Einheiten. Ohne seine beratende Hilfe hätte ich schon bei vielen Kämpfen alt ausgesehen. Wir sehen uns dann vor Gericht, Sasuke.“
 

Ohne Worte ging Naruto an Shikamaru vorbei. Genervt betrat Shikamaru jetzt die Zelle von Sasuke. Seufzend meinte er jetzt zu Sasuke: „Pass mal auf Uchiha ich habe nichts gegen dich, trotz der Scheiße die du verzapft hast. Ich bin dein Verteidiger und ich will und kann dir helfen. Überlege selbst ob du mit mir kooperieren willst oder nicht.“ Sasuke nickte ihm jetzt zu und sagte: „Ich erzähle dir alles aber es wird eine lange Geschichte Shikamaru. Es könnte dich vielleicht sogar nerven.“ Shikamaru grinste Sasuke nur an und sagte: „Mich nervt doch eh alles, erzähle bitte Sasuke.“ Es tat Sasuke richtig gut jemanden fast alles zu erzählen. Die Zeit bei Orochimaru war für ihn alles andere als ein Zuckerschlecken. Diese Jahre seines Lebens hätte er lieber in Konoha verbracht. Doch er selbst wollte unbedingt seinen Bruder erledigen. Orochimaru versprach damals ihm diese Kraft zu geben. Allerdings wurde Sasuke vom seinem Meister Orochimaru hereingelegt. Orochimaru wollte nur seinen Körper. Als Sasuke das erkannte, konnte er gerade noch rechtzeitig aus den Klauen dieser Giftschlange fliehen. Er reiste damals planlos umher, bis er irgendwann durch Zufall seinen Bruder traf. Itachi war alleine ohne seinen Kameraden Kisame. Sasuke nutze seine Chance und er schaffte es seinen Bruder zu töten. Nach dem Tod Itachis hatte Sasuke den Sinn seines Lebens verloren. Er lebte nur für seine Rache und sein Ziel hatte er erreicht. Als geächteter Verbrecher konnte Sasuke nie lange an einem Ort bleiben. Er durfte den Leuten nicht in die Augen sehen. In vielen Städten gab es Waisen und Bettler und anders Gesindel. Auf Sasukes Kopf war ein hübsches Sümmchen ausgesetzt. Sasuke verlor in diesem halben Jahr seines Lebens jede Würde die er noch hatte. Er ernährte sich von den Abfällen von anderen Leuten oder er jagte sich im Wald etwas. Sasuke Uchiha war noch kein Dieb und es war unter seiner Würde sich Geld oder Essen zu stehlen. Lieber würde er qualvoll verrecken. Er hatte immer noch seinen Stolz als Uchiha. Er wusste selbst nicht wie er den kalten Winter überlebte. Sein Kleidung war nach Monaten so zersaust, dass ihn viele Leute für einen Bettler hielten. Sie erkannten nicht mehr die Ähnlichkeiten mit seinem Steckbrief. Sein Leben hatte erst wieder einen Sinn als er durch Zufall auf Naruto stieß. Sasuke wanderte so planlos durch die Gegend, dass er nicht einmal merkte, wie er sich Konoha immer weiter näherte. Schließlich hatte sein Leben trotz alledem einen Sinn gefunden. Er wusste endlich was ihn am Leben hielt. Es waren seine Gefühle, seine Gefühle die er für den blonden Chaos-Ninja empfand. Er wusste nur nicht wie er Naruto jemals seine Gefühle erklären konnte. Ja, der Uchiha war schwul. Er liebte Naruto schon seit seinem ersten unfreiwilligen Kuss. Nur eine Frage beschäftigte Sasuke: Wie würde Naruto auf seine Gefühle reagieren? Würde er sie erwidern? Naruto war jetzt Hokage er konnte sich bestimmt von Verehrerinnen nicht retten. Sasuke erzählte Shikamaru wirklich fast alles, außer das er schwul war. Das ging seinen Verteidiger nichts an und außerdem war es in dem Verfahren gegen ihn schlicht bedeutungslos.
 

Naruto bekam vom General Maeda die Erlaubnis den Briefing-Raum als Gerichtssaal zu benutzen. Micha, Taro, Koji, der Kapitän und der General schauten sich das Verfahren als Zuschauer mit an. Inzwischen herrschte eine Totenstille im gesamten Raum. Naruto, seine drei Schöffen und Neji waren schon im Raum. Nur noch Shikamaru und Sasuke fehlte. Mit einem leisen Geräusch öffneten sich jetzt die elektronischen Türen des Raumes. Sasuke ging zusammen mit Shikamaru und drei Matrosen nach vorne. Shikamaru setzte sich jetzt auf seinen Platz. Er saß seitlich, auf der auf der rechten Seite des Richters und konnte dem Ankläger direkt in die Augen sehen. Automatisch nahm Sasuke im Zeugenstand platz. Naruto stand jetzt auf und sagte: „Ich eröffne nun das Strafverfahren gegen Sasuke Uchiha. Zuvor werde ich noch einmal die Personalien des Angeklagten überprüfen: Sie heißen Sasuke Uchiha, sind 19 Jahre alt und ledig. Ihr Rang ist Nuke-nin, ehemals Genin. Ihr Geburtsort ist Konoha. Seit einigen Tagen sind Sie wohnhaft in der Justizanstalt von Konoha, bzw. auf der Arrestzelle der Soryu. Ist das alles so richtig?“ Mit fester Stimme antwortete Sasuke jetzt: „Ja, das ist alles richtig.“ „Gut dann soll der Ankläger Neji Hyuuga bitte die Anklageschrift vorlesen.“
 

Knarrend schob Neji jetzt seinen Stuhl zurück, dann sprach er laut: „ Dem Angeklagten Sasuke Uchiha wird folgendes vorgeworfen: Im Alter von zwölf Jahren verließ er als Genin Konoha um sich unseren Feind Orochimaru anzuschließen. Ein Rettungsteam konnte Sasuke Uchiha nicht zurückholen. Alle Versuche des früheren Genins Naruto Uzumaki scheiterten. Es kam zum Kampf der beiden, den Naruto schwer verletzt überlebte. Im Alter von 17 Jahren griff Sasuke Uchiha zusammen mit Orochimaru Konoha an. Er half Orochimaru eine geheime Schriftrolle zu rauben. Darüber hinaus half er seinem damaligen Meister den Godaime Hokage Tsunade zu töten. Während des Angriffes verletzte er die folgenden Personen lebensgefährlich: Er brach Sakura Haruno und Hinata Hyuuga mehrere Knochen, außerdem schlug er seinem ehemaligen Sensei Iruka Umino den Arm ab. Außerdem steckte Sasuke zusammen mit Orochimaru das Hokagengebäude in Brand. Vor ungefähr einer Woche wurde er von Naruto Uzumaki gestellt. Der Hokage forderte den Angeklagen auf, ihm mit nach Konoha zu begleiten. Sasuke kam dieser Aufforderung nicht nach. Es kam zum Kampf, den Naruto nicht gewinnen wollte. Sasuke wollte den bereits bewusstlosen und am Boden liegenden Hokage mit dem Schwert enthaupten. Heimtückisch und hinterlistig wollte er sein Vorhaben in die Tat umsetzen. Ich konnte damals persönlich schlimmeres verhindern. Der Angeklagte Sasuke Uchiha wir hiermit des Hoch- und Landesverrats in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, sowie der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Beihilfe bei einer Brandstiftung und Beihilfe zum Raub, in Tatmehrheit mit Beihilfe zum Mord, sowie den Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit versuchten Mord. Vergehen strafbar gemäß der Paragraphen: 34, 40, 45, 78, 68, 25 und 69. Strafantrag wurde rechtzeitig gestellt.“ Naruto schaute jetzt Sasuke ruhig an und sagte zu Sasuke: „Es steht Ihnen frei sich dazu zu äußern, Herr Uchiha. Wollen Sie sich dazu selbst äußern?“ „Ja, ich will mich dazu äußern, Herr Richter.“ Jetzt fing Sasuke an zu erzählen. Er erzählte alles was er in den Jahren unter Orochimaru mitmachen musste. Niemand unterbrach ihn und dafür war er glücklich.
 

Nachdem Sasuke fertig war, wurde Sakura in den Zeugenstand gerufen. Ganz langsam stand Sakura auf und setzte sich vor Naruto hin. Sachlich las Naruto noch ihre Personalien vor, bevor Neji auch schon seine erste Frage stellte. „Sakura Sie wurden damals vom Angeklagten übel zugerichtet. Erzählen Sie uns bitte, soweit Sie sich noch erinnern können den genauen Sachverhalt.“ Sakura schluckte jetzt und sagte ruhig zu Neji: „Ich weiß noch alles genau, Neji. Es war im Juli, etwa ein paar Tage vor Sasukes 18. Geburtstag. Ich war mit Hinata zusammen bei meiner Meisterin Tsunade. Wir ahnten nichts Böses. Tsunade ließ uns kurz alleine, um etwas Wichtiges zu erledigen, als plötzlich Sasuke auftauchte. Sasuke trat Tsunades Tür ein und beachtete uns gar nicht. Er ging zu Tsunades Schreibtisch und durchsuchte ihre Akten, anscheinend nach brauchbaren Informationen. Ich schrie ihn damals an, er solle doch bitte zur Vernunft kommen aber es half nichts. Er sagte nur monoton zu mir: „Geht mir aus den Weg ihr zwei Gören. Ich muss zu meinen Meister.“ Damals stellte sich ihm Hinata mutig in den Weg und sagte: „Du dreckiger Verräter, du bleibst hier. Du wirst Tsunade nichts tun.“ Sasuke schlug Hinata sofort mehrmals ins Gesicht. Als sie am Boden lag, trat er weiter auf Sie ein. Erst als sie bewusstlos vor ihm lag hörte er auf. Zu mir meinte er damals: „Na Sakura, bin ich immer doch dein geliebter Sasuke-kun? Ich rate dir eines: Gehe mir nicht auf den Sack. Ich bin mit einem Fan-Girly nicht mehr so geduldig wie früher.“ Ich verstand Sasuke sogar, na ja früher war mein Benehmen wirklich kindisch. Ich weiß noch genau, dass ich ihm antwortete: „Weißt du Uchiha, Naruto ist schöner und schlauer als du. Außerdem ist er kein Arschloch und kein dreckiger Verräter. Zudem hat er bestimmt ein größeres „Teil“ als du. Ich liebe ihn jetzt, Sasuke. So du willst also zu Tsunade? Dagegen habe ich aber etwas.“ Wir kämpften dann zusammen. Ich traf ihn einmal leicht, aber ich hatte gegen ihn eigentlich keine Chance. Er schlug mir mehrmals ins Gesicht, auch als ich schon am Boden lag. Außerdem trat er mir immer wieder in den Unterleib. Die Verletzungen die er mir zufügte waren nicht einmal so schlimm, was schlimmer war……“ Sakura stoppte jetzt und schluchzte laut. Neji fragte jetzt sofort: „Was war so schlimm, Sakura?“ Besorgt sagte Naruto sofort: „Sakura wenn es Ihnen nicht gut geht, können wir sofort die Verhandlung unterbrechen.“ Einige Tränen liefen jetzt Sakura von der Wange hinunter. Langsam beruhigte sie sich jetzt. Noch einmal atmete sie tief durch bevor sich fortfuhr. „Nein, Naruto es geht schon. Ich muss hier die Wahrheit sagen. Das ist eine Sache die ich schon lange verschwiegen habe. Ich hätte es besonders dir schon viel eher sagen müssen, doch der tollen Sakura Haruno fehlte der Mut. Ich war zu feige es dir zu erklären. Naruto du weißt, das wir damals gerade frisch zusammen waren, und na ja gerade in unseren ersten „gemeinsamen“ Nächten waren wir alles andere als nüchtern. Na ja und es ist halt einfach passiert. Ich bin von dir schwanger geworden. Ich war zwar erst im zweiten Monat, als Sasuke sich wieder in Konoha blicken ließ, aber ich wusste nicht wie ich es dir erklären sollte. Nun ja durch Sasukes Tritte…… ich ……ich….. verlor mein Baby….. dadurch….. das war der schlimmste Tag in meinen Leben. Verzeihe mir Naruto das ich es dir erst jetzt sage….. das hätte ich schon viel eher machen sollen.“ Naruto starrte jetzt Sakura nur noch fassungslos an. Auch er weinte bittere Tränen. Er wusste ja von alledem nichts. Er schluchzte jetzt auch auf und sagte laut: „Verdammt Sakura warum hast du mir nichts gesagt? Es war auch mein Kind….mein Kind, ich habe es gezeugt. Glaubst du ich hätte dich deswegen verstoßen? Warum hast du mir nichts gesagt, ich wäre damals für dich da gewesen. Ich habe für dich immer ein offenes Ohr. Sakura ich verzeihe dir, verzeihe mir bitte, dass ich damals unbedingt mit Neji nach Suna ging, auf eine Mission. Sakura ich bin auch heute noch für dich da. Vergiss das bitte nicht. Ich bin nicht mehr ein naives Kind, du kannst über alles mit mir reden.“ Sakura verließ nun langsam den Zeugenstand.
 

Sasuke konnte Sakura nicht in die Augen schauen, er wollte das alles nicht. Neji sagte jetzt zu Sasuke: „Sie hätten ruhig Sakura ins Gesicht sehen können, Uchiha. Das was Sie ihr angetan haben ist unverzeihlich. Das können Sie nie mehr gut machen. Fehlt Ihnen der Mut Ihren Opfern in die Augen zu sehen?“ Sasuke sagte nichts zu Neji. Der Ankläger sagte jetzt zu Naruto: „Beim jetzigen Sachverhalt, können wir auf die anderen Zeugen verzichten denke ich. Dieses Verfahren wird trotzdem nur einen Verhandlungstag beanspruchen. Ich habe keine weitern Zeugen mehr.“ Shikamaru wollte jetzt etwas sagen, aber Sasuke zog ihm an seinem Ärmel und flüsterte ihn etwas ins Ohr. Schließlich sagte Shikamaru: „Mein Mandant möchte ebenfalls eine Stellungsnahme machen.“ Naruto zeigte mit seiner Hand nur stumm auf den Zeugenstand und sagte leise: „Legen Sie los.“ Ganz ruhig atmete Sasuke jetzt durch. Ganz langsam lief ihm jetzt eine Träne von der Wange etwas schluchzend sagte er jetzt: „Ich wollte Sakura nicht so verletzen. Das was ich ihr angetan habe ist wirklich unverzeihlich. Ich kann nur hoffen, dass sie mir eines Tages vergibt. Auch das was ich Iruka angetan habe ist unverzeihlich. Eigentlich wollte ich an diesem Tag gar nicht mit nach Konoha. Es war eine Mission die viel zu einfach war. Orochimaru wollte aber meine Loyalität prüfen. In meiner Hosentasche habe ich immer noch eine schriftliche Anweisung von Orochimaru. Ich werde sie Ihnen geben, Herr Richter. Man kann sie etwas schlecht lesen, aber man erkennt deutlich meine eigenen Befehle.“ Sasuke stand jetzt auf und ging zu Naruto und gab ihm den alten Fetzen Papier. Dann setzte sich Sasuke und fuhr fort. „Wie Sie sehen können, sollte ich jeden Konoha-nin töten. Besonders meine ehemaligen Kameraden. Ich hätte also Sakura und Hinata töten sollen. Ich weigerte mich diesen Befehl auszuführen. Damals log ich Orochimaru an. Ich sagte ihm das Hinata und Sakura zu stark waren und das der Kampf gegen Sie viel zu lange gedauert hatte. Außerdem stimmt es nur zum Teil, das ich Orochimaru geholfen habe Tsunade zu töten. Ich konnte Tsunade lediglich leicht verletzen, den Rest erledigte Orochimaru. Zwar hätte ich Tsunade auch töten können, allerdings hätte ich davon keinen Nutzen gehabt. Orochimaru und Kabuto bemerkten sofort, dass ich sie angelogen hatte. Also wurde ich von beiden bestraft, wie schon so oft. Ich weiß, dass diese Verhandlung die letzte von Konoha ist. Eine zweite Chance habe ich eigentlich nicht verdient. Würde man mir jedoch eine zweite Chance geben, dann werde ich mich bewähren. Ich bereue es, ich bereue alles was ich getan habe. Meine Taten sind allesamt unverzeihlich. Nur für meine persönlichen Ziele mussten so viele Menschen leiden. Ich bin kein Deut besser als mein toter, verhasster Bruder. Ich werde in diesem Verfahren jedes Urteil gegen mich akzeptieren. Ich bekenne mich in allen Anklagepunkten außer der Beihilfe zum Mord für schuldig. Die Vergehen habe ich alle mit einem Vorsatz begangen. Ich bereue alles, dass müssen Sie mir glauben“ Sasuke drehte sich jetzt zu Sakura um und sagte schluchzend: „Sakura….. es tut mir leid.“ Langsam flossen Sasukes Tränen nun. Neji fragte jetzt Sasuke: „Wie wurden Sie eigentlich von Orochimaru bestraft?“ Erneute musste jetzt Sasuke schluchzen. Er antwortete schlicht: „Darüber möchte ich nicht sprechen. Auf jeden Fall wurde ich von Orochimaru verletzt.“
 

Naruto sagte jetzt zu Neji: „Ihr Plädoyer bitte, Herr Hyuuga.“ Entschlossen stand Neji auf und sagte nun laut: „ Meine Damen und Herren heute schließen wir das letzte Strafverfahren von Konoha auf der Soryu ab. Sasuke Uchiha hat seine Taten alle gestanden und er zeigt auch Reue. Doch wir dürfen nicht seine Taten vergessen. Viele Taten hat er als Jugendlicher begangen. Er war damals noch kein Chunin und deshalb war er auch nicht volljährig. Nur bei seiner letzten Tat war er bereits über 18 Jahre alt. Bei Sasuke erkenne ich aber beim besten Willen nicht eine Reifeverzögerung. Deswegen ist Erwachsenenstrafrecht anzuwenden. Wie ist er also zu bestrafen? Der Rat von Konoha hat zusammen mit dem Hokage beschlossen ihn nicht zu Tode zu verurteilen. Wie gesagt, er zeigt Reue, glaubhafte Reue. Kommen wir als zum Strafmaß: Da haben wir einmal einen versuchten Mord. Alleine dafür beantrage ich mindesten zehn Jahre Freiheitsstrafe, seine letzten Taten sehe ich jedoch nicht als „Jugendsünden.“ Zwar war er zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig, und diese Tatsache berücksichtige ich auch, dennoch kommt hier auf ihn auch noch eine Haftstrafe von drei Jahren zu. Insgesamt wären wir also bei dreizehn Jahren, aber ich werde weniger beantragen, weil er Reue zeigt und einsichtig ist. Ich halte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren für Tat und Schuld angemessen.“
 

Shikamaru stand jetzt auf und sagte: „Es stimmt mein Ankläger bekannte sich in allen Punkten für schuldig. Er zeigt glaubhafte Reue und ist bereit sein Urteil zu akzeptieren. Jedoch finde ich, dass wir Sasuke trotz alledem nach Jugendstrafrecht verurteilen sollten. Ich fordere vom Gericht nur, ihm nach Jugendstrafrecht zu verurteilen. Das ist alles.“ Naruto sagte jetzt zu Sasuke: „Sie haben das letzte Wort, Herr Uchiha.“ Ruhig sagte jetzt Sasuke: „Meine Taten bereue ich wirklich. Zu gerne würde ich alles wieder gut machen. Aber das geht nicht. Ich schließe mich der Meinung meines Verteidigers an.“ Naruto sagte jetzt laut: „Ich ziehe mich jetzt mit den Schöffen zu Urteilsberatung zurück. Das Urteil werde ich morgen verkünden.“ Sofort erschienen drei Matrosen die Sasuke zurück in seine Zelle brachten.
 

Viele Stunden verbrachte Sasuke alleine in seiner Zelle. Er wollte gerade schlafen, als es plötzlich ein seiner Tür klopfte. Niemand anders als Shikamaru trat jetzt ein und verriegelte sofort die Zellen Tür. Genervt sagte jetzt Sasuke: „Mensch Shikamaru weißt du wie spät es ist? Ich will jetzt pennen.“ Ohne Worte schaute ihn jetzt Shikamaru an. Langsam veränderte sich jetzt sein Gesicht. Vor Sasuke stand nicht Shikamaru, nein Niemand anderes als Naruto besuchte ihn mitten in der Nacht. „Naruto?“ fragte Sasuke jetzt verdutzt. Leise sagte jetzt der blonde Chaos-Ninja: „Ja ich bin es, sei leise und mach nicht so großen Lärm. Shika spielt gerade noch Shogi gegen einen Kage Bunshin von mir. Ich habe ihm etwas mit Sake abgefüllt, so schnell wird er nichts merken. Sasuke sicherlich fragst du dich warum ich hier bin?“ Leicht nickte jetzt Sasuke. „Also vorhin als dich Neji gefragt hatte, wolltest du ihn nicht antworten. Egal was dir Orochimaru angetan hat, spreche mit jemandem darüber. Mache nicht den gleichen Fehler wie Sakura. Übrigens gebe ich dir nicht direkt die Schuld dafür. Du hast es nicht gewusst, ebenso wenig wie ich. Hätte das eigentlich etwas geändert?“ Sasuke schaute Naruto jetzt an und sagte: „Ja, ich denke schon. Obwohl ich Sakura früher hasste, das wollte ich ihr nicht antun. Weißt du Naruto, ich glaube so oft kann sie mir gar nicht in die Eier treten, damit ich das wieder gut machen kann.“ Leise grinste jetzt Naruto und sagte: „Hm…. damit sollte ich dich vielleicht zusätzlich bestrafen. War nur ein Scherz. Aber Sasuke ich meine es ernst, sprich über deine Probleme. Am besten mit mir. Ich werde dir zuhören. Niemand wird etwas erfahren, darauf gebe ich dir mein Ehrenwort als Hokage. Allerdings will ich dich zu nichts zwingen. Es ist deine Entscheidung.“ Sasuke schaute jetzt Naruto tief in seine himmelsblauen Augen. Sie faszinierten ihn wie die Ozeane seines zerstörten Planeten. Ganz leise sagte jetzt Sasuke: „Naruto du erzählst es wirklich keinen? Habe ich darauf dein Hokagen-Ehrenwort?“ Ruhig antwortete jetzt Naruto: „Ja, ich schwöre es dir, bei meiner Ehre als Freund und als Hokage.“ Sasuke sprach jetzt wieder mit leiser Stimme: „Ich erzähle es dir, aber bitte unterbrich mich nicht, okay?“ Nur stumm nickte jetzt Naruto seinen ehemaligen Teamkameraden zu. Der blonde Hokage ahnte schon, dass Sasuke wohl die schrecklichsten Dinge erlebt hatte, bei Orochimaru. Noch einmal atmete der Nuke-nin ein, ehe er wieder leise zu Naruto sprach:
 

„Naruto ich wurde von Orochimaru oft bestraft. Als ich Sakura und Hinata nicht tötete bekam Orochimaru einen Anfall. Er schlug mich mehrmals, aber seine Schläge waren nicht das schlimmste. Er und Kabuto sind die perversesten Arschlöcher die ich kenne. Die beiden fesselten mich an einem Pfahl, so das ich mich nicht bewegen konnte. Kabuto küsste mich mehrmals und er leckte mich mit seiner Zunge überall ab. Dann…. Dann…. Riss mir Orochimaru meine Kleider vom Leib……er …….er……er vergewaltigte mich.“ Sasuke konnte jetzt nicht weiterreden. Naruto sagte nichts. Er packte seinen ehemaligen Teamkameraden und drückte ihn einfach nur an sich. Sasuke umarmte Naruto fest. Die Schulter seines blonden Freundes gab ihm Halt und Trost. So sehr es Sasuke auch versuchte, auch ein „Eisklotz“ hatte Gefühle. Und wenn ein Eisberg erst einmal schmolz, dann schmolz er richtig. Als sich Sasuke wieder beruhigte sagte er leise zu Naruto: „Danke, Naruto….ich wurde oft von den beiden Perversen vergewaltigt. Mit meinem dreizehnten Lebensjahr fing es an. Die beiden begnügten sich nicht nur damit. Oft sollte ich mir vor den beiden einen „runterholen“. Und auch bei den beiden sollte ich immer meine „Hand“ anlegen. Du kannst dir nicht vorstellen wie sie mich erniedrigt hatten. Kabuto fesselte mich gerne und zog mich aus um mit mir alles möglich zu machen. Alles ließ ich über mich ergehen nur um mein Ziel zu erreichen. Als ich erst zu spät erkannte, dass ich nur benutzt wurde, bereute ich vieles.“ Naruto sah jetzt Sasuke traurig an und gab ihn einige Taschentücher. „Sasuke ich hatte ja keine Ahnung. Eigentlich möchte ich morgen gar nicht dein Urteil verkünden aber ich muss es tun. Da müssen wir jetzt beide durch. Eigentlich dürfte ich auch nicht hier sein, daher bitte ich dich es niemanden zu sagen. Ich werde immer parteisicher und das darf ich als Richter nicht. Ich werde jetzt wieder gehen. Schlaf noch etwas bis morgen. Jeder von uns beiden braucht nun Ruhe.“
 

Sasuke sah jetzt Naruto ruhig an. Das starke Gefühl von vorhin, es war immer noch da. Er genoss Narutos Nähe. Sein Geruch wurde von dem Uchiha richtig inhaliert, als wäre es ein Heilmittel. Tausend Schmetterlinge tobten in Sasukes Bauch. Wie sollte er es den Blonden sagen? Mit Worten konnte Sasuke nie gut umgehen. Er handelte lieber. Aber ohne weiteres konnte er Naruto jetzt nicht küssen, auch wenn er gerne die weichen und warmen Lippen des Chaos-Ninja spüren würde. Gerne würde er jeden Zentimeter auf Narutos Haut erforschen. Sein Herz schlug immer lauter. Vielleicht war dies Sasukes letzte Gelegenheit. Seine Zukunft war ungewiss. Im Knast würde er Naruto bestimmt sehr selten sehen. Nein im Knast würde er es vielleicht mit anderen, schlimmeren Gestalten zu tun bekommen. Wieso konnte Sasuke nicht den Mut aufbringen? Sonst fürchtete er nichts. Nicht einmal den Tod. Was war an diesen drei Worten so schlimm? Naruto würde ihn nicht dafür töten. Noch einmal versuchte sich Sasuke jetzt zu konzentrieren. Er nahm seinen gesamten Mut zusammen und hielt Naruto am Ärmel fest. Stotternd sagte er jetzt: „Na….Naruto bitte geh noch nicht. Ich muss dir noch etwas Wichtiges sagen, ich weiß bloß noch nicht wie. Bleib bitte noch einen Moment hier.“ Stumm nickte Naruto ihm nur. Langsam drehte sich der blonde Hokage jetzt um. Als Sasuke jetzt seinen Naruto sah, wusste er genau seine Worte. Mit ruhiger und normaler Stimme sagte er jetzt zu ihm: „Naruto ich kann ohne dich nicht mehr leben. Der Grund ist einfach: Seit unserem ersten „unfreiwilligen“ Kuss gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe mich in dich verliebt. Ich liebe dich.“
 

Naruto wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte. Auch er erinnerte sich heute immer noch an seinem ersten Kuss. Obwohl dieser Kuss nicht gewollt war, er wusste noch genau wie sich Sasukes Lippen anfühlten. Die Gefühle die er in Sasukes Nähe empfand, es waren nicht die gleichen Gefühle, die er für einen guten Freund oder für einen „Bruder“ ,den er nie hatte, empfand. Nein auch er hatte die gleichen Schmetterlinge im Bauch wie damals bei Sakura und Hinata. Nur hatte Naruto bei Sasuke ein besseres Gefühl. Sein Instinkt sagte ihm, dass die Worte des Nuke-nins von einem reinen Herzen kamen. Es war Naruto egal, das sie beide junge Männer waren. Auch Naruto liebte ihn. Viel zu lange hat es gedauert bis der Hokage dies erkannte. Naruto hätte nie den Mut gefunden um mit Sasuke über seine Gefühle zu reden. Jetzt hatte Sasuke den ersten Schritt getan. Naruto brauchte ihm nur noch eine Antwort zu geben. Dafür brauchte er aber keine Worte. Er wusste genaue seine Antwort. Diese Mal würde Naruto kein Missgeschick passieren. Dieses Mal konnte der blonde Hokage es endlich genießen. Langsam kam er Sasukes Gesicht immer näher. Er überwand schnell die letzten Zentimeter. Niemand der beiden konnte etwa sagen. Schließlich berührten sich die Lippen der Beiden. Leidenschaftlich spielte jetzt Sasuke mit Narutos Zunge. Der Uchiha gewann den Kampf. Lange blieben die beiden so vereint, bis sie irgendwann einmal atmen mussten. Nur ungern unterbrachen die Beiden ihren leidenschaftlichen Kuss. Naruto küsste jetzt Sasuke auf die Stirn und sagte: „Ich liebe dich auch Sasuke.“ Naruto entschloss sich jetzt noch etwas bei Sasuke zu bleiben. An die morgige Verhandlung wollte jetzt niemand der Beiden denken. Morgen würde vielleicht alles anders werden. Alles lag in Narutos Entscheidung. Jedoch lebte er nicht alleine. Er musste seine Entscheidungen auch vor dem Ältestenrat und vor den Bürgern rechtfertigen können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FlameChild
2008-07-22T15:18:04+00:00 22.07.2008 17:18
wahi am ende soo süß^^
so ein Hammer Kapitel^^ *schwärm*
es ist schrecklich was mit Sasu passiert ist, schrecklich das Sakura ihr Kind verloren hat, achh *seufz* alles irgendwie schrecklich, und doch tolle Geschichte

die Schlacht war geil^^, jaja Mister Icemann hat gleich mal n rang übersprungenen und ist Oberst geworden, net schlecht, und bei Taro und Koji dasselbe, solche Glückspilze ^^, oho der Herr Micha hat ne fünfstellige Abschussliste, die genaue Zahl hätte ich mal gern^^

Soo, lange Rede kurzer Sinn ich stürz mich sofort aufs Dritte Kapitel. Will ja wiesen wies weiter geht und was Sasuke morgen erwartet.

bis den
lg, Flame


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