Prolog
In dieser Nacht schlug er noch fester zu als jemals zuvor....Maron versuchte die Tränen zu unterdrücken, doch diesmal war der Schmerz so unerträglich, dass ihr die Tränen über die Wangen kullerten.
~Maron war 16 Jahre alt und da ihre Eltern vor langer Zeit gestorben waren, lebte sie seit über 10 Jahren bei ihrem Onkel. Er war allerdings starker Alkoholiker und konnte seine Wut nicht unter Kontrolle halten. Jeden Abend schlug er seine Neffin mit allem was ihm in die Quere kam. Außerdem wollte er sie für sich haben, und kein anderer durfte sich ihr nähern.~
Als ihr Onkel sich langsam wieder beruhigt hatte, rannte Maron aus dem Haus. Sie blutete am ganzen Körper, hatte überall Prellungen und ihre rechte Hand tat höllisch weh.
Sie lief in Richtung Krankenhaus, da sie die Schmerzen nicht mehr aushalten konnte. Als sie dort ankam, lief ihr sofort Dr. Davis entgegen, der sie schon öfters behandelt hatte.
„Maron...Oh mein Gott...Komm mit!“, er führte das aufgelöste Mädchen in das nächste Behandlungszimmer.
Nachdem Dr. Davis Maron untersucht und verarztet hatte, er musste ihr sogar ein Gips um den gebrochenen Arm machen, setzte er sich ihr gegenüber.
„Maron, ich weiß das dich dein Onkel jedes Mal so zurichtet. Ich kenne dich jetzt seit 9Jahren und du hast nie etwas dagegen unternommen. Du hast das alles immer über dich ergehen lassen, aber ich kann das nicht weiter mit ansehen. Ich hab dir einen Anwalt besorgt und wenn du möchtest kannst du sofort mit ihm reden“, erwartungsvoll blickte Dr. Davis Maron in die Augen. „Danke Dr. Davis! Sie wissen ich hab das nur, wegen meiner Eltern mit mir machen lassen. Aber ich muss da weg...ich kann einfach nicht mehr..“ „Ist schon gut Maron, ich hab alles geklärt. An der Küste gibt es dieses wunderschöne Internat in das du immer wolltest. Wenn du möchtest kannst du mit mir und dem Anwalt gleich nach Hause gehen, deine Sachen packen und wir bringen dich dort ins Internat.
Wir kümmern uns dann um alles andere und du könntest dich endlich mal um dich selbst sorgen!“
Maron war den Tränen nahe. Noch nie hatte sich jemand um sie gekümmert und so nahm sie das Angebot dankend an.
