Listen to the rain
Kapitel 3: Listen to the rain
Wie betäubt ging Kagome weiter, sie wusste nicht mehr was sie davon halten sollte. Von all dem... Inuyasha benahm sich irgendwie seltsam in letzter Zeit, er war noch aufbrausender als sonst und ständig meckerte er an ihr rum! //Oder habe ich mich verändert?//, schoss es ihr durch den Kopf, //… vielleicht nehme ich es auch nur mehr zur Kenntnis…!// Sie seufzte und wollte schon wieder umdrehen, weil sie glaubte, zu hart zu Inuyasha gewesen zu sein, als sie plötzlich ein Zerren und Ziehen verspürte. Es war ein seltsames Gefühl, als zöge es sie irgendwo ganz anders hin. Sie konnte sich auch nicht dagegen wehren! Als wäre sie eine Marionnette, die geführt werden würde, ging sie weiter… und wurde an eine Quelle geführt.
Von weitem erkannte sie ihn schon. Er kehrte ihr den Rücken zu und saß auf einem Stein am Ufer und sah scheinbar geradeaus. Er war alleine. Sein weißes Haar wehte sanft im Wind. //….//, sie wusste nicht wieso, aber sie fand das gesamte Bild, das sich ihr da gerade bot, sehr schön. (XD)
Sie legte ihre linke Hand auf ihre Stirn, „Warum?“, fragte sie halblaut. Sesshômaru wandte seinen Kopf kurz zu ihr, „Was meinst du?“, seine Augen blieben an ihrer Stirn haften, als sie ihre Hand wieder wegzog, „Meinst du das?“ Kagome nickte. Sesshômaru sah wieder nach vorne und kehrte ihr den Rücken zu. Für eine Weile schwiegen beide. Schlussendlich erhob er sich und drehte sich wieder zu ihr, „Ich weiß nicht, wie dieses Ding dahin kam!“ Als er dies sagte, sah er ihr tief in die Augen, und Kagome erkannte, dass er nicht log… auf jeden Fall glaubte sie, das zu erkennen.
Sie erschrak leicht, als sie ihn auf sich zukommen sah. Dicht vor ihr blieb er stehen, und berührte den Halbmond mit einem Finger. Im gleichen Moment zog etwas warmes seinen Arm hinauf. //Es ist echt…//, dachte er und schloss kurz die Augen, //Aber wieso sie? Wieso einen Menschen? Es gibt doch so viele weibliche Dämoninnen da draussen, die mich haben wollen… wieso also sie?// Er öffnete die Augen wieder und sah tief in ihre. Sie schien sich in seinen zu verlieren „… du wirst mich begleiten!“
Kagome trat einige Schritte zurück. Sie hatte sich wieder eingefangen. „Was? Wie meinst du das?“ Doch er ging nicht auf ihre Frage ein, sondern hob sie vom Boden auf, ehe sie weiter protestieren konnte. Sie kreischte auf und strampelte, was Sesshômaru jedoch wenig beeindruckte. „Ich sagte du begleitest mich… dann begleitest du mich auch!“, sagte er kühl und ging. Kagome hatte er sich über die linke Schulter geworfen und hielt sie fest, damit sie auch ja nicht herunterfiel. //Ich weiß ja nicht warum…//, dachte sie und ballte eine Faust, //… aber ich komm mir grad wie ein Kartoffelsack vor -___-//
>>> Szenenwechsel <<<
Inuyasha ging stumm zurück zu den anderen. //Wie kann ich nur so dumm sein, und sie so anschreien? Sie wusste sicherlich selbst nicht, woher dieses Ding kam…//, dachte er und verfluchte sich selbst für sein Temperament. //Vielleicht wird sie mir verzeihen… wie sie immer verzeiht//, hoffte er, doch dann sah er wieder die Bilder von eben vor sich, so eine Leere und Trauer hatte er noch nie in ihren Augen gesehen, //… ich… deprimiere sie…?//
Als er am Lager ankam, und die anderen bemerkten, dass Kagome nicht dabei war, überhäuften sie Inuyasha wieder mit den üblichen Fragen, wo Kagome denn sei? Und wieso sie nicht da war! Daraufhin folgten dann Vorwürfe, weitere Fragen und anschliessend Ratschläge, die Inuyasha jetzt jedoch wirklich nicht gebrauchen konnte! Ohne ein weiteres Wort sprang er auf einen Baum und starrte zum Himmel hinauf. //Sie wird wiederkommen.. ganz sicher… sie kann doch nicht einfach gehen…//, er schloss die Augen, als die ersten Regentropfen auf seinem Gesicht landeten.
Listen to each drop of rain (listen, listen)
Whispering secrets in rain (listen, listen)
Magically searching for someone to hear
That story be more than it hides
Please don't let go
Can't we stay for a while
It's just too hard to say goodbye
Den ganzen Weg über hatte Kagome mit den Fäusten auf Sesshômarus Rücken getrommelt, aber irgendwie beeindruckte das den gar nicht. Seufzend gab sie sich geschlagen und hielt nun still. Es wurde ihr ganz komisch zumute, als sie jeden einzelnen Schritt spürte, den Sesshômaru machte. Jedes Mal, wenn er auf den Boden trat, spürte sie einen kleinen, sanften Stoß.
Er setzte sie plötzlich ab, und als sie sich umsah, stellte sie fest, dass sie vor einem riesigen, schön verziertem Tor standen. Sie sah zu Sesshômaru, was hatte er nur vor mit ihr? Und wo waren sie hier? Sesshômaru bemerkte zwar ihre fragenden Blicke, versuchte sie aber zu ignorieren. //Wieso nur sie?// Er sah zum Himmelt auf, er war bis auf die Knochen durchnässt, und irgendwie tat es ihm fast schon leid, dass er Kagome unter diesen Umständen durch die Gegend getragen hatte… aber halt eben nur fast!
Listen, listen, listen, listen, listen, listen to the rain
Weeping!
Kagome sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie fröstelte leicht und war sichtlich erleichtert, als sie ins Schloss hinein gingen.
I stand alone in the storm (listen, listen)
Suddenly sweet words take hold (listen, listen)
Hurry they say for you haven't much time
Open your eyes to the love around you
You may feel you're alone
But I'm here still with you
You can do what you dream
Just remember to listen to the rain…
(Lied: Evanescence, Listen to the rain! Danke für eure lieben Kommis! Sie erleichtern einem das Weiterschreiben wirklich sehr! Liebe Grüße, eure D.A.I Fortsetzung folgt bald )