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Blutmond

alternatives (Zutara?) Ende
von

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Mitternächtliche Gespräche

TOPH + KATARA
 

Katara fühlte sich sogleich gemustert und sondiert. Sie wusste das Toph ihre erschrockene Miene nicht sehen konnte, dennoch war die Erdbändigerin sehr gut im Erahnen von Gefühlen und Emotionen. Tophs breites Grinsen trug auch nicht wesentlich zu Kataras Wohlgefühl bei. Es machte fast den Eindruck, als habe Toph sich darauf gefreut mal den Spieß herumzudrehen und die ansonsten so vernünftige und überaus korrekte Katara auf einen schwerwiegenden Fehler hinzuweisen.
 

Katara begrüßte Toph daher mit dem erst Besten das ihr in den Sinn kam. „Entschuldige Toph, ich wollte dich nicht wecken.“

„Ach das hast du nicht. Ich habe darauf gewartet, dass du zurückkommst.“
 

Katara ging langsam Richtung Bett. „Wirklich? Warum denn?“

Tophs Lächeln wurde immer breiter, wenn das überhaupt noch möglich war. „Nur so. Wieso warst du den draußen?“
 

Katara fühlte sich sofort in die Zange genommen. Toph würde es sofort merken, wenn sie flunkerte. „Ich wollte eigentlich nur etwas frische Luft schnappen.“

Das war insoweit nicht gelogen, wäre Zuko ihr nicht gefolgt, hätte sich auch nichts anderes getan.
 

„Wirklich – und wie war dein mitternächtlicher Sparziergang?“, fragte Toph.

Katara überlegte ziemlich lange, ehe sie antwortete, was ja auch überhaupt nicht auffällig war. „Ganz nett eigentlich. Ich kann mich nicht beschweren. Warum willst du das wissen?“
 

Toph schwang sich aus ihrer halbliegenden Position auf und machte es sich im Schneidersitz bequem, ehe sie beiläufig erwiderte: „Ach nur so. Aang und Sokka haben dich vorher nur gesucht, da dachte ich, ich frag dich mal.“
 

Kataras Herz begann sofort um einiges schneller zu schlagen, als sie die Frage durch die Lippen presste, was Toph den beiden geantwortet hatte. Toph hingegen machte es sichtlich Spaß, sie so lange wie möglich zappeln zu lassen. Katara die versucht hatte, den Eindruck gleichgültiger Ruhe zu erwecken, fing an nervös mit dem Fuß zu wippen, so dass Toph sich schließlich einer Antwort erbarmte.
 

„Ich habe ihnen gesagt, dass du schon schläfst und sie dich in Ruhe lassen sollen.“

Katara blickte ruckartig auf. Toph hatte für sie gelogen? Warum? Sie wollte schon fragen, als Toph ihr damit zuvor kam.

„Nachdem ich dich und Zuko auf der Klippe bemerkt hatte, dachte ich ihr wollt vielleicht eure Ruhe haben.“
 

Augenblicklich krampfte sich Kataras Magen zusammen, Toph hatte sie und Zuko zusammen gesehen. Hatte sie auch das Gespräch zwischen den beiden gehört, ehe sie durch das Beben im Meer gelandet waren. Das Beben! Katara sprang ruckartig wieder vom Bett auf und fixierte die Erdbändigerin mit ihrem Blick ehe sie nach dem Beben fragte. Toph indes machte es sich wieder auf dem Bett gemütlich ehe sie mit gleichgültiger Stimme meinte, dass sie davon ausgegangen war, ein kleiner Schupps könnte den Streit der beiden beenden.
 

„Warum hast du das getan? Ich meine warum ..., warum hast du mich gedeckt?“

Toph die inzwischen nicht mehr lachte, sondern ein ernstes Gesicht aufgesetzt hatte, antwortete in etwas bedrücktem Ton: „Vielleicht wollte ich ja nicht, dass Aangs Gefühle verletzt werden. Du kannst es aber auch einfach als Dankeschön dafür ansehen, dass du meinen Eltern geschrieben hast.“
 

Katara fühlte sogleich das schlechte Gewissen in sich aufwallen. Der Gedanke Aang irgendwann zu sagen, dass sie seine Gefühle nicht erwiderte bereitete ihr schon jetzt erhebliches Kopfzerbrechen. Schließlich hatte sich fest vorgenommen, Aang nach dem Kampf mit dem Feuerlord reinen Wein einzuschenken. Zumindest soweit, dass sie ihm klarmachte, dass sie ihm gegenüber rein freundschaftliche Gefühle entgegenbrachte.
 

Katara ließ sich auf ihr Bett fallen und betrachtete die Zimmerdecke. „Ich will ihm ebenfalls nicht wehtun, aber ich kann seine Liebe nicht erwidern.“

„Weil du jemand anderen liebst?“ fragte Toph sachte.
 

„Vielleicht!“ Katara schloss die Augen und dachte an die Empfindungen die Zuko in ihr erweckte. Nicht nur das körperliche Verlangen, auch die Geborgenheit und das Wohlbehagen das sie in seinen Armen verspürte. „Ja, ich denke schon.“ Und nach einigem Zögern fügte sie noch hinzu. „Aber ich glaube, dass diese Liebe ebenfalls nicht erwidert wird. Es hätte ohnehin keine Zukunft“
 

„Hat er das gesagte?“ Toph konnte es sich nicht vorstellen. Nachdem was sie auf der Klippe gehört hatte, war der Feuerspucker nur einfach nicht in der Lage seine Gefühle richtig auszudrücken. Etwas das dem Zuckerpüppchen ebenfalls ziemlich schwer zu fallen schien. Deswegen hatte sich ja auch – einem inneren Impuls folgend – ein klein wenig nachgeholfen.
 

Toph wartete jedoch vergeblich auf eine Antwort. Sie musste feststellen, dass Katara einfach eingeschlafen war und wollte schon etwas nach ihr werfen um sie daran zu erinnern, dass sie mitten in einer Unterhaltung waren. Letztendlich überlegte Toph es sich jedoch anders. Die letzten Tage waren mit Sicherheit nicht einfach für Katara gewesen und auch wenn von Außen nichts zu sehen war, wusste sie das Katara mehr als nur eine Verletzung in ihrer Gefangenschaft erdulden musste. Wobei die schlimmsten wahrscheinlich nicht unbedingt körperlicher Natur gewesen waren.
 

Am nächsten Morgen, erwachte Toph alleine im Zimmer. Sie hatte nicht bemerkt wie Katara das Zimmer verlassen hatte und vermutete, dass sie bereits seit geraumer Zeit aufgestanden war. Ihre Vermutung stellte sich als Richtig heraus, als sie von Sokka auf ihre Nachfrage hin erfuhr, dass Katara bereits seit dem frühen Morgen mit Aang Wasserbändigen übte.
 

Nach dem Frühstück gesellte sich Toph zu ihnen an den Strand und stellte fest, dass sie nicht die einzige Zuschauerin von Aang und Kataras Training war. Am Strand saßen neben Haru und Duke auch – welche Überraschung – Zuko. Toph versuchte sich ein Schmunzeln zu verkneifen und machte es sich neben Zuko auf einem Felsen bequem. Da sie das Training ohnehin nicht verfolgen konnte, durch das Wasser sah sie nichts, konzentrierte sie sich auf Zuko. Durch den Felsen war sie in der Lage Puls und andere Körperzeichen zu erkennen, die ihr nicht nur halfen eine Lüge zu erkennen, sondern ihr auch etwas über den Gemütszustand einer Person sagen konnte. Zurzeit schien er nicht wirklich bester Laune zu sein.
 

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AVATAR-GANG
 

Katara war früh aufgewacht und vorsichtig aus dem Zimmer geschlichen, um einem weiteren Frage-Antwort-Spiel zu entgehen. Leider schien ihr das Schicksal in letzter Zeit gerne Streiche zu spielen und so war Aang der einzige der sie am Frühstückstisch erwartete. Katara versuchte sein Lächeln zu erwidern, doch so recht wollte ihr das nicht gelingen. Besorgt fragte Aang ob denn alles in Ordnung sei. Katara flüchtete sich in die Ausrede, dass sie nicht besonders gut geschlafen haben, was Aang ihr nicht so ganz abnahm. Doch bevor dieser weitere Fragen stellen konnte, schlug Katara ihm eine kleine Trainingseinheit vor. Etwas das sie beide ablenken würde und das sie nun schon den ganzen Morgen beschäftigt hielt.
 

Katara hatte sich voller Eifer in das Training gestürzt, das es ihr ermöglichte, alles andere für kurze Zeit zu vergessen. Sie genoss es so sehr und war dermaßen konzentriert, dass sie auch die Zuschauer nicht bemerkte, die sich mit der Zeit angesammelt hatten. Ein lauter Protestschrei nach einer besonders großen Welle, ließ sie jedoch erkennen, dass sie längst nicht mehr alleine mit Aang war. Auf einer Eisscholle surfend kehrte sie, gefolgt von Aang, schnell zum Strand zurück, nur um sich sogleich einer überaus nassen und streitlustigen Toph gegenüber zu sehen.
 

Zuko, der sich mittlerweile schon daran gewöhnt hatte, ständig eine Dusche abzubekommen, sobald er sich in Kataras Nähe aufhielt, beobachtete gebannt wie sich die beiden Mädels schier an die Gurgel gingen.
 

An den Avatar gewandt, der sich neben ihm niedergelassen hatte fragte er: „Sollten wir nicht versuchen sie auseinander zu bringen?“
 

Aang schien beinahe entsetzt, als er übertrieben stark den Kopf schüttelte. Er würde sich da auf keinen Fall einmischen, wenn sich die beiden stritten. „Glaub mir Zuko, das ist keine gute Idee. Ich mache den gleichen Fehler nicht zweimal.“
 

Zuko schaute ihn verständnislos an, doch nachdem er sah wie es Haru erging, nachdem dieser versucht hatte sich einzumischen, entschied er, dass Aangs Rat nicht der schlechteste war. Zuko schüttelte den Kopf, da hätten sich die beiden vor ein paar Minuten beinahe noch gegenseitig umgebracht und im nächsten Moment, verschworen sie sich gemeinsam gegen den vermeintlichen Feind, der es wagte sich einzumischen. Wie sollte man auch aus diesen Weibsbildern schlau werden. Aus irgendeinem Grund freute es ihn aber ungemein zu sehen, wie der Erdbändiger, der wie ein nerviges Insekt ständig um Katara herumschwirrte, sich plötzlich ihrem Zorn gegenübersah.
 

Aang, der sich seiner Chance beraubt sah, an diesem Morgen noch mit Katara ein Gespräch unter vier Augen zu führen, machte sich mit Zuko auf den Weg zurück zum Haus um weiter an seinem Feuerbändigen zu arbeiten. Haru der ziemlich geknickt folgte, gesellte sich derweil zu Duke und Teo.
 

Katara blickte etwas nervös zu Toph nachdem sich die anderen aus dem Staub gemacht hatten. Sie wurde einfach nicht schlau aus ihr. Gestern Freund heute Feind – das Spiel schien ewig hin und her zu gehen. Bevor sie jedoch den Entschluss fassen konnte, ebenfalls zurück zu gehen, brach Toph in schallendes Gelächter aus.
 

„Ich dachte schon, wir werden die Jungs nie los.“

Katara war nicht so begeistert davon, wieder alleine mit Toph zu sein. „Warum wolltest du sie loswerden?“
 

„Na hör mal, wer von uns beiden ist denn heut Nacht einfach eingepennt. Hast du etwa geglaubt, dass du mir so einfach davon kommst?“

Katara gab einen gespielten Seufzer von sich. „Ich hatte es gehofft.“
 

Beide brachen nun in Gelächter aus und Katara erzählte Toph wie sie und Zuko sich näher gekommen war, wobei sie an einigen Punkten nicht direkt ins Detail ging. Auch von ihrer Gefangenschaft erzählte sie Toph, wobei ihr dieses Thema nur stockend von den Lippen kam. Trotz allem tat es Katara gut, sich einmal alles von der Seele zu reden und der Abend war bereits angebrochen, ehe sie zu den anderen zurückkehrten.
 

Die Stimmung beim Abendessen war jedoch nicht wirklich gut, denn heute würde die Entscheidung bezüglich des weiteren Vorgehens getroffen werden. Bis zur Ankunft des Kometen blieben nur noch drei Tage.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Alyra
2008-09-02T12:01:06+00:00 02.09.2008 14:01
hallö!^^
supi das kapitel
ich freu mich schon aufs nächste
schreib schnell weiter hihi
lG
Von: abgemeldet
2008-08-20T14:45:55+00:00 20.08.2008 16:45
Toph ist wirklich ganz wie in der Serie! Einfach klasse!^^
Jetzt geht es ja Richtung Showdown mit dem Kometen... bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Von:  Kaori3737
2008-08-19T17:44:56+00:00 19.08.2008 19:44
Hey!!!

Das ist wirklich eine super ff. Und das Kappi war einfach wahnsinn!!
Tja da hatte katara ja richig glück, dass Toph gelogen hat. Aber irgendwann können sie es ja eh nicht mehr geheim halten. Auf Aangs reaktion bin ich schon gespannt. Aber Gefühle kann nicht mal der Avatar erzwingen!!

Schreib schnell weiter ich freu mich schon riesig auf das neue kappi


gggggggglg Kaori
Von:  Sashas_Universe
2008-08-17T21:59:29+00:00 17.08.2008 23:59
oh, oh, da hatte katara aber glück x3
toph scheint sie ja doch zu mögen, oer sie aktzeptiert einfach nur, das katara alt genug ist, alles alleine zu regeln.
Fand ich supi das kappi x3
geht auch richtig schnell, da komm ich gar nicht mehr hinterher, so fleißig wie du bist^^
Von: abgemeldet
2008-08-14T18:03:14+00:00 14.08.2008 20:03
Whua T_T Du bist voll schnell mit dem Chaps schreiben, da wird man ja neidisch xD
Wie Vor-Rednerin bereits meinte: leider bisschen kurz, aber echt toll =D
Bin echt gespannt, was als nächstes noch alles
passieren mag ^-^

Lg *winkz*
Von:  Yuna_Medium
2008-08-14T17:15:01+00:00 14.08.2008 19:15
super Kapi^^
allerdings ein bisschen kurz, was ich sehr schade finde!
was Toph für Katara getan hat war sehr lieb, aber sie hatte bestimmt auch ihre Hintergedanken gehabt ^^
doch was ich mich schon die ganze zeit frage,
ob Kataras und Zukos Liebesspiel nicht doch irgendwann Konsequenzen mit sich ziehen ^^
und dabei mein ich nicht den bevorstehenden ärger mit den andern Jungs
(wenn du verstehst was ich meine) ;)
aber ich lass mich gerne überraschen ^^
freu mich schon aufs nächste Kapi und warte wie immer voller Ungeduld drauf ;)
Von:  Flippi
2008-08-14T16:22:08+00:00 14.08.2008 18:22
Hi, super kapi!
Ist aber noch mal knapp gut gegangen!
Hu, wen Toph nicht gelogen hätte,
wer weiss was psaaiert wäre!
Gut, es kommt vermutlich eh noch mal raus?
Also ist es vermutlich wirklich nur eine Frage der Zeit!
Hi, freue mich aber schon richtig fest auf das neue kapi!
Lg

Flippi


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