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Blutmond

alternatives (Zutara?) Ende
von

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Knappes Spiel

KATARA + ZUKO
 

Da lagen sie nun auf dem Boden, eng aneinander geschmiegt und keiner wusste, was er dem anderen sagen sollte. Katara lag mit dem Kopf auf Zukos Schulter und hatte die Hand auf seine Brust gelegt. Sie hatten sich noch nicht wieder angezogen, sondern sich lediglich mit dem Mantel zugedeckt, so dass sie die Körperwärme des jeweils anderen noch immer auf der Haut spüren konnten. Katara lauschte dem Schlagen seines Herzens, ein Geräusch das mittlerweile eine unglaublich beruhigende Wirkung auf sie hatte und versuchte sich über ihre Gefühle klar zu werden.
 

Sie bereute nicht was sie getan hatte, aber wirklich glücklich war sie auch nicht darüber. Nicht, dass es nicht schön gewesen wäre. Zuko war erstaunlich einfühlsam vorgegangen und wenn sie die Wahl hätte, würde sie es wohl jederzeit wieder tun, aber es war auch mit reichlich Ärger verbunden, dass wusste sie. Zum einen war die Wahrscheinlichkeit, dass das für Zuko mehr als nur ein Abenteuer und der Reiz des Fremden war, nach Kataras Ansicht ziemlich gering und zum anderen gefährdete diese Ausschweifung Kataras Stellung im Stamm.
 

Eine Frau des Wasserstamms ging jungfräulich in die Ehe, etwas das für Katara nunmehr unmöglich war. Aber wollte sie das wirklich. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich an die Freiheit des Herumreisens gewöhnt hatte. Es würde ihr schwer fallen, einfach Hausfrau und Mutter zu sein, wobei die Auswahl an Männer in ihrem Stamm durch den Krieg auch nicht wirklich groß war. Sie hatte sich überlegt, nach dem Krieg das Wasserbendigen zu unterrichten, aber auch das wäre bei ihrem Stamm nicht möglich. Es gab dort keine Wasserbendiger mehr.
 

Meister Paku hatte zwar vorgehabt, beim Aufbau ihrs Stammes zu helfen, aber wenn er dort war, benötigte man auch Katara als Lehrerin nicht. Aang liebte sie, dass war ihr jetzt klar. Seine Gefühle erwidern konnte sie jedoch nicht. Ihre Gefühle für ihn waren eher freundschaftlicher Natur, dass hatte ihr das Zusammensein mit Zuko deutlich gemacht. Allein das Kribbeln im Bauch, dass sie übermannte wenn Zuko sie küsste, war so völlig anders, als das Gefühl, das sie damals bei Aangs Kuss empfunden hatte. Und jetzt, jetzt lag sie hier mit einem Mann zusammen, denn sie nach dem Krieg wahrscheinlich nie wieder sehen und der dann wahrscheinlich seiner eigenen Wege gehen würde. Immer vorausgesetzt sie überlebten den Kampf mit der Feuernation.
 

Katara bemerkte anhand des gleichmäßigen Atems, dass Zuko eingeschlafen war. Langsam und vorsichtig erhob sie sich um ihn nicht zu wecken. Das plätschern eines nahen Flusses hatte in ihr den Wunsch geweckt zu baden. So nahm sie ihre Kleider auf und ging leise Richtung Fluss, der keine fünf Meter hinter einigen Büschen verborgen entlang floss. Das Wasser war alles andere als kühl, dennoch genoss sie es, sich waschen zu können.
 

Als sie jedoch anfing ihren Körper abzuschrubben, viel ihr ein roter Fleck oberhalb ihres Brustansatzes auf. Fast hätte sie laut geflucht. Wie um Himmels willen sollte sie das vor den anderen verstecken. Vielleicht konnte sie ihn ja mit ihrer Heilkräften entfernen, schließlich war es ja eigentlich nichts anderes als ein Bluterguss, der durch das Ansaugen der Haut entstanden war. Als sie es versucht hatte und der Fleck nicht mehr zu sehen war, atmete sie erleichtert aus. Wenigstens würden ihr so ein paar unangenehme Frage erspart bleiben.
 

„Du hast da einen vergessen!“

Katara zuckte durch Zukos unerwartete Stimme deutlich zusammen und drehte sich erschrocken zu ihm um.
 

„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Auch wenn es nicht sehr nett war mich einfach allein liegen zu lassen.“

Katara konnte nicht anders sie musste lächeln als sie antwortete. „Du sahst so friedlich aus, ich wollte dich nicht wecken.“

„Naja, es war ja auch nicht wirklich schwer dich zu finden. Ich schätze mal, wenn du verloren gehst, muss man einfach nach dem nächsten Wasserlauf suchen.“
 

Katara wollte schon dagegenhalten, als ihr bewusst wurde, dass Zuko seine Hose anhatte und sie noch immer vollständig nackt war. Langsam sank sie bis zur Nasenspitze ins Wasser, auch um ihre Verlegenheit zu verbergen. >Herje ihr hattet Sex miteinander und du schämst dich, dass er was sehen könnte.< Katara wusste nicht warum es ihr peinlich war, schließlich hatte er sie schon nackt gesehen, aber irgendwie war es ihr trotzdem unangenehm. Zuko folgte Kataras Blick zu ihren Kleidern, die neben ihm auf den Boden lagen und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
 

Doch dann viel ihm etwas anderes ein und seine Stimmung wurde merklich gedrückter. „Bereust du was wir getan haben?“
 

Katara, die nach seinem Lachanfall mit einer solchen Frage nicht gerechnet hatte, antwortete nicht sofort. Sie schob zunächst ihren Kopf weiter aus dem Wasser um überhaupt reden zu können – jedoch nur bis zum Halsansatz – und blickte ihm fest in die Augen.
 

„Nein, das tue ich nicht! Und ich würde es jederzeit wieder tun.“
 

Zukos Herz machte einen kleinen Hüpfer, er hatte sie vor der Antwort gefürchtet und fühlte sich gleich um einiges Erleichtert und glücklich, auch wenn ihm das nicht sofort klar war.
 

Mit einer herausfordernden Grinsen ging er in die Hocke und blickte an Kataras Körper hinab, der durch das klare Wasser nicht wirklich verdeckt war. „Ach wirklich? Darf ich das >jederzeit< wörtlich nehmen?“
 

Katara konnte nicht umhin zu bemerken, wohin sein Blick gefallen war und sich versuchte sich mit den Händen zu bedecken. Sofort stieg ihr wieder die Schamesröte in die Wangen. Zuko bekam seine Antwort, indem ein Schwall Wasser über ihm hereinbrach, was wohl als „Nein“ gewertet werden konnte. Überrascht landete er auf dem Hosenboden. Jetzt hatte ihn dieses kleine Luder schon wieder voll gespritzt, genau wie in der Höhle. Wenn sie so weiter machte, würden seine Kleider überhaupt nicht mehr trocknen.
 

Als er jedoch sah, dass Katara die Hände vor den Mund geschlagen hatte, um ihr Lachen zu verbergen stürzte er sich kurzerhand, samt Hose in den Fluss und griff nach Katara. Der war das alles andere als Recht, zumal sie immer noch unbekleidet war und Zuko in diesem Punkt deutlich im Vorteil war. Sie versuchte ihm davon zu schwimmen, doch er packte sie kurzerhand von hinten an der Hüfte und zog sie in seine Arme. Sofort fing Kataras Herz wieder heftig an zu schlagen und hatte das Gefühl, dass tausende von Ameisen über ihre Haut rannten. Zuko hingegen fühlte sich sofort wieder erregt, als er sie so in den Armen hielt und ihren Körper an den seinen drückte.
 

Katara spürte ebenfalls, dass sich da etwas getan hatte. Sie konnte seine Härte deutlich durch seine Hose spüren und sofort überschlugen sich ihre Gedanken. Hin und hergerissen zwischen dem Gedanken, dass sie so schnell wie möglich zu den anderen aufschließen mussten und dem Verlangen dieses Gefühl, das durch ihren Körper rannte nicht zu verlieren, zog sie seine Hände von ihren Hüften nach vorne, so dass er sie mit seinen Armen noch fester umschloss.
 

Zuko vergrub das Gesicht in ihren Haaren und versuchte wieder Herr seiner Sinne zu werden. Aber es wollte ihm nicht recht gelingen. Er nahm nichts anderes mehr wahr, als die Frau die er seinen Armen hielt. >Zum Teufel mit der Vernunft> Beinahe sofort wanderten seine Hände über ihren Körper und bedeckte ihren Hals und Schulter mit seinen Küssen, als ein Geräusch in der Ferne, beide förmlich erstarren ließ. Appas Brüllen!
 

Die anderen waren auf die Suche nach ihnen gegangen. Sofort löste sich Katara aus Zukos Umarmung und lief eilig ans Flussufer wo sie sich hastig das Wasser vom Körper strich und die Kleider überwarf. Zuko tat es ihr gleich, wenn auch ein wenig langsamer. Er musste erst das störende Gefühl in der Hose los werden und verfluchte den Avatar innerlich für sein schlechtes Timing. Hätte er nicht einfach noch etwas im Dorf warten können?
 

Er schüttelte den Kopf angesichts seiner Gedanken, dass war nicht wirklich fair. Die anderen hatten sich bestimmt Sorgen um Katara gemach und beschlossen sich auf die Such nach ihr zu machen. Sich selbst schloss er in diese Sorge nicht wirklich mit ein. Nachdem er sich einen Weg durch das Gestrüpp gebahnt hatte, zog er seine restlichen Kleider an und hätte vor Schreck beinahe aufgeschrieben, als Katara mit einer schnellen Bewegung das Wasser aus seiner Hose zog. Ihr Gesichtsausdruck dabei war ein Mischung aus Bedauern und Sorge. Bedauern darüber, dass sie unterbrochen worden waren und Sorge darüber, dass die anderen vielleicht etwas gesehen hatten.
 

Als Appas Umriss am Himmel erkennbar wurde, bändigte Katara eine Wasserfontäne in die Luft um die anderen auf sich aufmerksam zu machen. Nachdem Appa gelandet war, fand Katara sich sofort in einer stürmischen Umarmung ihres Bruders wieder, der sich sogar Toph kurz anschloss bevor sie Katara einen kräftigen Knuff am Arm versetzte.
 

Sokka bestürmte sie sofort mit Fragen, wie es ihr ginge, wie sie entkommen waren, warum zum Teufel sie sich soviel Zeit gelassen hatten und warum sie den so Rot im Gesicht war. Katara überhörte die letzte Frage und verwünschte ihren Bruder gleichzeitig dafür, dass er mal wieder mehr sah, als er sollte.
 

Sie versuchte zu erklären, dass sie auf dem Weg hierher auf einige Schwierigkeiten gestoßen waren, wobei sie auch hier einige Stellen ausließ. Sie konnte jedoch nicht umhin festzustellen, dass Aang und die anderen fehlten. Sokka erklärte ihr, dass er mit dem Gleiter ebenfalls auf die Suche nach ihnen gegangen waren und die anderen im Dorf warteten. Zuko war während dieser ganzen Wiedersehensarie im Hintergrund geblieben und ließ Katara dabei jedoch keinen Augenblick aus den Augen. Schließlich machten sich alle mit Appa auf den Weg ins Dorf wobei auch Katara nicht umhin konnte, Zuko gelegentlich einen Blick zuzuwerfen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sashas_Universe
2008-08-13T19:58:44+00:00 13.08.2008 21:58
wieder super kapittel, ich lese gleich das nächste x3
Von:  Flippi
2008-08-11T19:54:50+00:00 11.08.2008 21:54
Hi, tolles kapi!
Hu, richtig toll geschrieben!
Hoffentlich wird da alles so gut weiter gehen!
Ist richtig interessant wie es mit Zuko und Katara weiter geht!
Freue mich schon auf das nächste kapi!
Lg

Flippi
Von:  Yuna_Medium
2008-08-11T17:06:24+00:00 11.08.2008 19:06
mal wieder ein echt klasse kapi ;)
schön geschrieben und die gefühle hast du super wieder gespiegelt
hätt ich aber auch nicht anders erwartet ^^

zu blöd das gerade in einem ungünstigen moment Kataras Bruder auf tauchen musse, es wäre mitsicherheit sehr interessant geworden ^^
auf jedenfall bin ich schon ganz gespannt drauf, wie es nun weiter zwischen Zuko und Katara gehen wird ^^
hoffentlich kommt das nächste kapi bald und warte wie immer mit voller ungedult dadrauf *g*
Von: abgemeldet
2008-08-11T15:30:49+00:00 11.08.2008 17:30
Hihi :D

Echt tolles neues Chap ^^
Ich glaub ich muss langsam auch mal wieder an meinem schreiben ... xD
Mach auf jedenfall weiter so ^^ *winke*

Lg


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