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Blutmond

alternatives (Zutara?) Ende
von

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Wasserschlacht

KATARA + ZUKO
 

Glücklicherweise verging das Geräusch des herannahenden Panzerfahrzeugs wieder und niemand schien die Höhle entdeckt zu haben. Katara atmete erleichtert aus und entspannte sich langsam wieder, bis sie bemerkte dass sie immer noch sehr nahe bei Zuko saß.
 

Mit einer ruckhaften Bewegung stand sie auf und starrte weiter Richtung Ausgang. „Wir sollten uns in der Höhle etwas umsehen. Vielleicht gibt es ja weiter hinten einen weiteren Ausgang.“
 

Zuko entnahm ihrer Stimme, dass sie selbst nicht so recht daran glaubte und zog sich ebenfalls auf die Beine. Er drehte dem Eingang den Rücken zu und erschuf eine kleine Flamme in seiner Hand die ihnen den Weg weisen konnten. Keiner der beiden wusste was er sagen sollte und so schritten sie in stillem Einvernehmen tiefer in die Höhle hinein.
 

Katara war froh über das gedämpfte Licht, denn sie hatte das Gefühl, dass jedes Mal wenn sie an Zuko von der Seite her anblickte ihrer Wangen einen verräterischen Farbton annahmen. Sie schien an nichts anderes mehr denken zu können. Warum hatte er das wohl getan? Und was hätte er getan, wenn sie nicht vorgegeben hätte aufzuwachen. Sie schüttelte den Kopf, an was dachte sie nur schon wieder? Sie sollte lieber aufpassen wo sie hintrat in diesem verdammten Loch, in dem man kaum etwas sehen konnte, außer dem spärlichen Licht, dass von Zukos Handfläche ausging. Katara war so in ihre Grübeleien vertieft, dass sie nicht bemerkte, dass Zuko plötzlich stehen geblieben war und stieß gegen seinen Rücken.
 

Zuko der mit dem kleinen Licht vorausging, hatte bemerkt dass der Boden mit einem Mal ziemlich abschüssig wurde und so blieb er unentschlossen stehen. Der Rempler von hinten brachte ihn jedoch kurz aus dem Gleichgewicht und er rutschte auf dem losen Geröll den Hang hinunter, während Katara die versucht hatte ihn festzuhalten an seinen Arm geklammert mit ihm abrutschte. Beide landeten am Ende der Geröllhalde etwa unelegant auf dem Hintern. Zuko hörte Katara leise vor sich hinfluchen und zog sie mit sich hoch als er wieder aufstand. In der Dunkelheit der Höhle konnte er ihr Gesicht nicht erkennen, denn das Feuer war ihm vor Schreck wieder ausgegangen, doch sie standen so nahe beieinander, dass er deutlich ihren Atem wahrnehmen konnte.
 

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er sie noch immer am Arm, an dem er sie hochgezogen hatte, festhielt. Er verspürte für einen Moment den irrwitzigen Gedanken, sie noch näher heran zu ziehen, doch statt dessen ließ er sie langsam los und sorgte wieder für etwas Licht. Im gleichen Moment fiel Katara wieder zurück auf ihren Hintern.
 

Im Gegensatz zu Zuko hatte Katara leider keine Schuhe mehr (sie waren ihr zusammen mit ihren Sachen abgenommen worden) und der kleine Absturz war für sie ziemlich unangenehm gewesen. Sie glaubte noch jetzt jeden verdammten Stein zu spüren und wusste, dass sie sich wahrscheinlich die verdammten Füße ordentlich aufgeschrammt hatte. Als ob sie nicht schon genug Blessuren hatte. Wieso hatte sie Zuko auch nicht wieder losgelassen? Mal ganz abgesehen davon, dass das alles überhaupt nicht passiert wäre, wenn sie mehr auf ihren Weg geachtet hätte, anstatt mit dem Kopf in den Wolken zu stecken.
 

Zuko ging in die Hocke und betrachtete sie besorgt. „Ist alles in Ordnung?“ Und mit einem etwas zweifelndem Blick auf ihre Füße fragte er. „Meinst du, du kannst noch laufen oder soll ich dich tragen.“
 

Katara versuchte zu lachen, aber sie spürte die aufkommenden Tränen die ihr in den Augen brannten deutlich und versuchte sie wegzuzwinkern. Sie fühlte sich so schwach und verletzlich. Ein Gefühl, dass sie überhaupt nicht ausstehen konnte. „Schon wieder? Das scheint wohl langsam zur einer Gewohnheit zu werden.“
 

Zuko hörte wie schwach ihre Stimme klang und konnte sich durchaus denken, warum sie den Kopf wegdrehte. Aber er hatte das verräterische Klietzern in ihren Augenwinkeln durchaus gesehen.
 

„Na komm!“ Vorsichtig nahm er sie wieder huckepack. „Glaub mir, dass macht mir überhaupt nichts aus. Welcher Mann würde das schon als unangenehm empfinden?“
 

Zuko hätte sich noch während er es aussprach am liebsten auf die Zunge gebissen. Das hatte er eigentlich nicht laut sagen wollen. Katara schien darauf jedoch nichts erwidern zu wollen, stattdessen schlang sie ihm die Arme von hinten um den Hals um sich besser festhalten zu können und lehnte den Kopf an sein Gesicht. Sie empfand seine Nähe ebenfalls nicht mehr als unangenehm.
 

Schon nach wenigen Metern öffnete sich die Höhle zu einer Art riesigem Gewölbe in dem sich ein unterirdischer Fluss in einen riesigen See ergoss. Katara entdeckte ihn als erste. Sie hatte schon immer ein gewisses Gespür für ihr Element gehabt. In kleinen Schächten drang gedämpftes Tageslicht herein, so dass das glasklare Wasser deutlich zu sehen war.
 

Katara deutete mit der Hand an den Uferrand und sagte „Setzt mich am Uferrand ab!“
 

Zuko schmunzelte angesichts ihres leicht befehlenden Untertons, den er schon des öfteren herausgehört hatte. So konnte er sich ein leicht sarkastische Bemerkung auch nicht verkneifen, ob sie sonst noch irgendwelche Wünsche hätte. Katara kommentierte dies indem sie einen Wasserarm aus dem Wasser zog und Zuko und sich direkt ins Wasser beförderte.
 

Lachend ließ er sie von seinem Rücken gleiten. „Weißt du ein einfaches Bitte hätte es auch getan.“

Katara antwortete schmunzelnd. „Vielleicht! Aber es hätte nicht soviel Spaß gemacht. Denn wann hat man schon mal Gelegenheit den Prinz der Feuernation herumzuscheuchen“
 

Immer noch lachend zog Zuko seine Stiefel aus und leerte das darin stehende Wasser aus. „Dann sollte ich dir wohl dankbar sein, dass du uns nur ins knietiefe Wasser befördert hast.“
 

Katara konnte dem Drang nicht wiederstehen und bändigte beim Eintauchen ins Wasser eine Welle die ihm letztlich doch noch eine Dusche verpasste. Vollkommen unter Wasser konzentrierte sie sich auf Ihre Heilung und ließ das Wasser in einem blauen Schein aufleuchten.
 

Der ganze See schien in dem blauen Licht zu erstrahlen und als Katara wieder auftauchte fühlte sie sich wohl wie schon seit Tagen nicht mehr. Doch kaum das ihr Kopf wieder an der Oberfläche aufgetaucht war empfing sie einen Schwall Wasser, den Zuko ihr ins Gesicht spritzte. Katara kicherte und revanchierte sich ihrerseits ohne Zuhilfenahme ihrer Bändigungskräfte.
 

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Nach einer Weile wurde Katara das Ganze dann doch zu bunt und sie bändigte vorsichtig und ohne sich etwas anmerken zu lassen, einen Wasserwirbel unter der Oberfläche um Zukos Fuß während sie Zuko spöttisch fragte ob er es denn wirklich für eine gute Idee halte mit einer Wasserbändigerin eine Wasserschlacht zu starten. Doch auch Zuko war nicht auf den Kopf gefallen. Er hatte die versteckten Bewegungen durchaus wahrgenommen und ging jetzt seinerseits zum Angriff über und versuchte mit seinem Bein ihr die Füße vom Boden zu scheren.
 

Leider hatte Katara zur gleichen Zeit den Wirbel angezogen, so dass beide keinen Halt mehr fanden und aufeinander fielen. Nun fand sich Katara in einer Position die alles andere als gefiel. Da sie nicht im tiefen Wasser gestanden hatten, konnte sie gerade noch den Kopf über Wasser halten, was schon mal von Vorteil war, nicht so toll fand sie allerdings das Zuko jetzt genau auf ihr lag. Sie spürte schon wie ihr Herz wieder wie wild zu Pochen anfing und ihre Wangen nur so brannten.
 

Zuko schien ebenfalls leicht verlegen, doch schien er keinerlei Anstalten zu ergreifen wieder aufzustehen. Sein Gesicht schien nur wenige Zentimeter von dem ihren entfernt zu sein und ehe sie sich versah drückte er seine Lippen an die ihren und gab ihr einen langen Kuss. Katara glaubte ihr Kopf müsse platzen, so sehr rauschte ihr das Blut in den Ohren. Sie war völlig überwältigt von dem Gefühl das durch ihren ganzen Körper zu gehen schien. Unbewusst schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss.
 

Zuko konnte kaum noch denken. Was tat er hier nur. Wie konnte er nur. Doch bevor er wieder klar denken konnte um sich von ihr zurückzuziehen, sah er wie Katara die Augen schloss und spürte wie sie ihn zurückküsste. Es wäre ihm unmöglich gewesen, zu beschreiben was er in diesem Augenblick verspürte. Es war eine Mischung aus höchstem Entzücken, Bauschmerzen und undefinierbaren Empfindungen.
 

Unwillkürlich schloss er ebenfalls die Augen und gab sich ganz dem Moment hin, der für ihn nicht lange genug andauern konnte. Völlig atemlos trennten sie sich schließlich doch von einander. Unfähig irgendetwas zu sagen oder zu begreifen gerade geschehen war zog Zuko sich schließlich wieder auf die Füße und versuchte aus Kataras Gesicht ihre Stimmung herauszulesen. Doch sie schaute genauso verwirrt drein wie er und konnte seinen Blick kaum erwidern.
 

Unfähig auch nur noch einen Moment länger still zu sitzen sprang Katara förmlich auf ihre Beine und ging schnellen Schrittes an das Seeufer zurück. Sie konnte seine Lippen noch so deutlich auf den ihren spüren, dass sie erneut Feuerrot wurde. Warum hatte sie seinen Kuss nur erwidert. Warum hatte er sie überhaupt geküsst. Sie war so durcheinander, dass sie kaum wahrnahm wie er hinter sie trat und sie ansprach. Völlig erschreckt drehte sie sich zu ihm um und bemerkte seinen verlegenen Blick.
 

Unbeabsichtigt platze ihr die Frage heraus, die sich förmlich in ihre Zunge gebrannt hatte: „Warum?“
 

Zuko wurde noch verlegener sofern das überhaupt ging. Er wusste ja selbst nicht warum. Er hatte völlig spontan gehandelt und nicht über das Warum nachgedachte. Es hatte sich so gut angefühlt, so richtig. Doch wie sollte er das erklären. Er konnte es ihr nicht beantworten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Flippi
2008-07-23T11:27:49+00:00 23.07.2008 13:27
Hi, supper Kapi!!!
Das hat mich auch so richtig doll gefallen!
Hi, jetzt bin ich entlich mit allen Kapis durch!
Hi, freue mich schon richtig auf das neue!!!
Lg

Flippi
Von:  Sashas_Universe
2008-07-20T22:17:30+00:00 21.07.2008 00:17
x3 das hat mir besonders gut gefallen, vorallem das Ende find ich witzig. Es frisch die Geschichte auf, weil die Figuren auch mal lachen, obwohl beide ziemlich was mitmachen.

Ja, lass uns nicht zu lange warten, ich freu mich nämlich auch schon auf das 10. Kapitel
Von:  Yuna_Medium
2008-07-19T19:13:47+00:00 19.07.2008 21:13
ein echt süßes Kapi ^^
wider einmal sehr schon geschrieben und es wird immer interessanter ^^
leider war es dieses mal etwas kurz
freu mich aber schon wenn es weiter geht ^^
also lass uns nicht zu lange darauf warten ;)


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