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Blutmond

alternatives (Zutara?) Ende
von

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Flucht (Teil 1)

ZUKO
 

Zuko blickte langsam um die Ecke. Nachdem er die Wache vor der Tür der „Hallen“ schnell ausgeschaltet und versteckt hatte hoffte er, dass sie sich genug Vorsprung verschaffen konnten, bevor jemand die Wache oder deren Fehlen entdeckte. Als er einen plötzlichen Druck im Rücken verspürte, wäre er vor Schreck fast an die Decke gehüpft, aber es war nur Katara die direkt hinter ihm stand und ihren Kopf an seinen Rücken gelehnt hatte. Er blickte vorsichtig über seine Schulter auf sie herunter und fragte sich ob sie wohl noch durchhalten würde, bis sie es in den Wald geschafft hatten. Allein schon das Stehen schien ihr sichtlich Mühe zu bereiten.
 

Etwas verlegten kratzte er sich an der Nase bevor er zu sprechen ansetzte. „Ähm..., Katara?“

Sie antwortete lediglich mit einem etwas genervt klingenden „Mhm?“, dass ihn irgendwie noch verlegener machte.

„Wir ähm, sollten langsam weiter!“
 

Nachdem jedoch keine Reaktion ihrerseits erfolgte, fragte er sich schon ob sie vielleicht im Stehen eingeschlafen war. Mit einem plötzlichen Ruck jedoch richtete sie sich auf und blickte starr und mit ausdrucklosem Gesicht geradeaus als sie an dem verdutzt drein blickenden Zuko vorbeischritt in den nächsten Gang hinein. Zuko schüttelte kurz den Kopf. Er wurde einfach nicht schlau aus ihr, sie schien immer genau das zu tun, womit er überhaupt nicht gerechnet hatte. Schnellen Schrittes folgte er ihr, weiter Richtung Ausgang.
 

KATARA
 

Katara schloss die Augen. Sie würde am Liebsten einfach nur hier stehen bleiben und sich überhaupt nicht mehr bewegen. Das Schleichen und Verstecken in den schier endlosen Gängen hatte Sie unglaublich ermüdet und es viel ihr immer schwerer einen Fuß vor den anderen zu setzen. Seine Worte rissen sie aus ihrer Trance und erinnerte sie wieder dran wo sie waren und an wen sie sich da gerade gelehnt hatte. Sie roch den Duft seiner Haut und spürte die Wärme seine Körpers. Sie konnte sich nicht recht überwinden ihm zu antworten und so brachte sie mehr ein Geräusch statt eines Wortes heraus, von dem sie hoffte dass es nicht ganz so genervt klang wie sie es in ihren eigenen Ohren hörte. Sie spürte seine Verlegenheit als er erneut zu sprechen ansetzte und wünschte er würde einfach nur die Klappe halten. Sie wollte jetzt nicht reden, nichts denken und sich schon gar nicht bewegen.
 

„Wir ähm, sollten langsam weiter!“ Sie holte tief Luft und unterdrückte einen schweren Seufzer. Doch plötzlich hörte Sie ein Geräusch für das es durchaus lohnte sich zu bewegen. Leise zwar nur, aber sie war sich dennoch sicher das Plätschern von Wasser gehört zu haben. Mit einem Ruck richtete sie sich auf und folgte der Richtung, die das Plätschern vorgab. Sie gelangte zu einem großen Raum, den sie eilig durchquerte und in einem Art Garten mit Brunnen landete.
 

Dass sie es endlich nach Draußen geschafft hatten, interessierte sie im Moment herzlich wenig, wirklich wichtig war nur ein Becken voller Wasser – wobei sie wahrscheinlich auch mit einem Tümpel zufrieden gewesen wäre, Hauptsache es war Wasser darin. Sie stieg über den niedrigen Rand und ließ sich in das knietiefe Wasser gleiten. Es war einfach ein herrliches Gefühl, das kühle Wasser auf der zerschundenen Haut zu spüren und sich von den kleinen Wellenbewegungen umspülen zu lassen. Sie trank gierig mehrere Züge des aus der oberen Ebene in das untere Becken stürzenden Wasserlaufs, wobei sie sich mehrmals verschluckte und immer wieder hustete. Aber das war alles egal, allein das Gefühl des Wassers, das ihre trockenen Kehle hinunterrann war unglaublich befreiend und erlösend, dass es ihr beinahe wieder die Tränen in die Augen drückte. Erst jetzt viel ihr auf, dass Zuko an den Rand getreten war und sich immer wieder nervös umblickte und ihr ab und an verstohlene Blicke zuwarf.
 

ZUKO
 

Zuko schaute sich nervös um, aber noch schien niemand Katars Verschinden bemerkt zu haben und auch der Garten war vollkommen leer. Als er das seinen Blick wieder über die im Wasser sitzende Katara wandern ließ, wurde ihm klar, dass sie ihm direkt ins Gesicht schaute. Aus ihrer Miene war nicht zu erkennen was sie im Augenblick dachte, er hoffte nur dass sie seine Blicke nicht unbedingt missverstand. Er hatte schließlich nur Wache gehalten, oder?
 

Er musste sich leider eingestehen, dass es wohl gereicht hätte die Umgebung zu beobachten und es nicht unbedingt notwendig gewesen wäre so oft zu ihr hinzuschauen. Ihre Miene jedoch war unergründlich. Erst jetzt wurde er sich gewahr, dass er sie schon wieder anstarrte, zugegebener Maßen diesmal in die Augen, aber es war ihm nicht möglich den Blick abzuwenden, zumal sie den Blickkontakt ebenfalls nicht scheute und den Kopf nicht abwand.
 

Mit einem Mal war in der Ferne ein lautes Krachen und Geschrei zu hören. Natürlich! Die Ablenkung wurde gerade gestartet, dass bedeutete dies war ihre einzige Chance über die gesicherte Außenmauern zu gelangen. Er drehte sich zu Katara, um ihr zu sagen dass sie weiter mussten, aber seine Worte blieben im Angesichts des Anblicks der sich ihm bot im Hals stecken. Der ganze Brunnen war in ein blaues Licht gehüllt, dass vom Wasser auszugehen schien. Nein, jetzt wo er genauer hinsah wurde ihm klar das das blaue Leuchten von Katara ausging und durch das Wasser nur verstärkt wurde. Sie hatte die Augen geschlossen und kleine Falten hatten sich auf ihrer Stirn gebildet, die von großer Konzentration zeugten.
 

Ein Geräusch hinter ihm ließ ihn jedoch aufblicken. Eine kleine Gruppe Soldaten war im Garten erschienen, angelockt vermutlich von eben diesem Licht. Ein leises knurren ging über seine Lippen. Es waren fünf Männer und er musste sie so schnell wie möglich ausschalten und mit Katara von hier verschwinden. Eine Wasserwelle die über ihn drüber spülte, ließ ihn jedoch zunächst überrascht nach Luft schnappen. Ein erneuter Blick auf die Soldaten zeigte ihm, dass diese zunächst nirgends mehr so schnell hingehen würden, da sie ab der Nase abwärts in Eis eingeschlossen waren, so dass sie völlig bewegungsunfähig waren. Wahrscheinlich sollte er dankbar sein, dass er lediglich etwas nass geworden war.
 

„Es tut mir Leid Zuko! Ich wollte dich eigentlich nicht treffen, ich schätzte ich kann meine Finger immer noch nicht so bewegen wie ich möchte um das Wasser zu lenken.“

Zuko blickte sie verständnislos an. „Deine Finger?“

„Ja, ich kann mich selbst so schnell nicht heilen, ich brache einfach mehr Zeit dazu, aber zumindest kann ich sie jetzt wieder etwas bewegen.“
 

Zuko verstand immer noch nicht so ganz, als er jedoch an ihr hinabblickte viel ihm auf, dass sie jetzt zwar ein paar Verletzungen weniger hatte, aber immer noch grün und blau war. Am schlimmsten jedoch sahen ihre Hände aus, die ihm vorher gar nicht aufgefallen waren und ließ ihm jetzt einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Die verschiedenen Farben waren nichts im Vergleich zu der Schwellung die ihre Hände ungewöhnlich verformt erscheinen ließen und die Finger in unnatürlichen Winkeln zueinander standen.
 

„Zuko, hast du nicht gesagt wir müssen uns beeilen?“
 

Ihre Frage riss ihn aus seinen trüben Gedanken – wie hatten sie das nur tun können. Wie hatte Azula das nur zulassen, geschweige den befehlen können? Er glaubte seine Stimme nicht unter Kontrolle zu haben wenn er ihr jetzt antwortete, daher nickte er ihr nur zu und wartete bis sie aus dem Brunnen gestiegen war um mit ihr gemeinsam Richtung Mauer zu laufen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Flippi
2008-07-17T10:21:17+00:00 17.07.2008 12:21
Hi, supper Kapi!!!
Hat mir wirklcih gute gefallen!
Hi, jetzt aber weiter lesen!
Lg

Flippi
Von:  Sashas_Universe
2008-05-11T11:32:34+00:00 11.05.2008 13:32
*.*
ich bin wiedermal begeistert xD

schade, dass es so kurz war, aber hat wieder spaß gemacht zu lesen :3
mach weiter so!



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