Zum Inhalt der Seite

Stacked rubbish

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

REGRET

REGRET
 

Als Uruha leise die Küche betrat, stand Ruki mit dem Rücken zu ihm. Still betrachtete er ihn einen Moment.

“Tut mir leid.. Wegen vorhin.”, presste Uruha leise hervor. Sie waren jetzt so lange ein Paar gewesen. Und nun waren sie es wieder. Wieso hatten sie dann eben so kindisch mit einander zanken müssen? Wie kleine, rebellische Kinder die ihre Grenzen austesten wollten. “Nein es tut mir leid. Ich hätte das mit Akira nicht wieder aufwärmen sollen..”, erwiderte Ruki leise und drehte sich langsam zu Uruha um. Seine Augen waren immer noch ein wenig Tränen feucht und glänzten im faden Licht des Sonnenaufgangs.

Wie lange war das jetzt schon her? Das sie alle so eine offene, intime Beziehung zu einander gehabt hatten? Fünf Jahre? Sechs Jahre? Mehr? Weniger? Er wusste es schon gar nicht mehr. Grob wischte er sich über die Augen, sah dann zu Uruha und zwang sich zu einem matten Lächeln. “Nimm mich in die Arme, mein Schöner..~”, flüsterte er ihm leise zu und breitete seine Arme aus. Uruha ging dieser Aufforderung nur all zu gerne nach und schloss den jungen Vocal fest in seine schlanken Arme. “Ich weiß doch das du nichts mehr mit ihm anfangen würdest.”, nuschelte der Kleinere in Uruhas schwarzes Tanktop, vergrub sein Gesicht somit an Uruhas Brust. “Und darum tut es mir leid. Weil ich dir Unrecht getan habe.”, vervollständigte er seine Entschuldigung eilig. Versuchte aufkommende Tränen zu unterdrücken. Uruha lies seinen Kopf auf den von Ruki sinken. Kraulte ihm sanft den Nacken und genoss diesen Moment einfach. Er hasste streiten, aber danach fühlte es sich so unglaublich gut an ihn in den Armen zu halten. Zu wissen das er trotz allem da war und das auch hoffentlich für immer bleiben würde.
 

Aoi schälte sich müde aus dem Bett. Warf einen letzten Blick auf die Person neben ihm im Bett. Wie gerne hätte er ihn aufwachen gesehen. Was hätte Aoi dafür gegeben nur ein einziges Mal in seine Augen zu sehen wenn er wach würde. Er seufzte leise. Schnappte sich seine Sachen und zog sich in Windeseile an und verlies Reitas Wohnung leise. Vor was hatte er eigentlich so angst? Wieso floh er jeden Morgen aufs neue?

Noch nie war er geblieben. War immer gegangen bevor sein Liebster müde die Augen öffnete und gleich wieder schloss, weil er wusste das Aoi eh nicht mehr da war. Wie oft hatte Reita sich schon überlegt Aoi einfach ans Bett zu ketten wenn dieser schlief. Doch er tat es nie, erhielt aber auch nie eine erlösende Antwort auf seine Frage wieso Aoi ihn immer verlies bevor er wach wurde. Ganze fünf Jahre ging das nun schon so. Jeden Tag aufs neue. Sie bezeichneten sich jedoch auch nicht als Paar. Jeder wusste es, jeder konnte es sehen. Und doch gaben sie es niemals zu.

Als Reita langsam aufwachte war ihm klar das er alleine war. Nur das leise, ruhige Atmen seines kleinen Hundes zu seinen Füßen erfüllte den Raum mit Leben. Wie gerne hätte er gelacht? Aoi war schon wieder abgehauen. Wie immer. Was erwartete Reita eigentlich?

Das Aoi jemals da sein würde wenn er wach werden würde. Das er in seine Augen sehen konnte und lächelnd ‘Guten Morgen’, hauchen konnte? Wie idiotisch. Natürlich würde das niemals passieren. Also raffte sich Reita langsam auf, sah sich verschlafen um und gähnte leise. Seine Haare hingen ihm wirr ins Gesicht. Vorsichtig betastete er einen unangenehm schmerzenden Fleck an seinem Hals. Konnte diesen schnell als einen Knutschfleck identifizieren der bald in allen möglichen Farben leuchten würde. Seufzend raffte er sich ganz auf. Kraulte Taiki sanft hinter den Ohren und stand dann auf. Taiki warf ihm nur einen müden Blick zu und wedelt ein wenig mit seinem wuscheligen Schwanz. Reita lächelte matt. “Na komm Taiki..~ Lass uns aufstehen.”, flüsterte er und tapste nackt, wie er war, in die Küche. Versorgte erstmal Taiki mit Wasser und Trockenfutter, bevor er sich um sich selbst kümmerte. Sich erstmal Kaffee kochte und sich müde auf einen Küchenstuhl sinken lies.

Der junge Bassist musste unweigerlich grinsen als er Taiki beobachtete wie er sich auf sein Futter stürzte und dabei aufgeweckt mit seinem Schwanz hin und her wedelte. Er liebte diesen Hund so abgöttisch. Dabei wusste er nicht mal wieso eigentlich. Er musste ständig mit ihm Gassi gehen, er musste ihn ständig füttern und Taiki verlangte jeden Tag nach Aufmerksamkeit. Vielleicht liebte er ihn aber genau dafür. Das Taiki immer da war. Wenn es Reita gut ging, wenn es ihm schlecht ging, einfach immer.

Und er war dankbar dafür. So unendlich dankbar.
 

Wie oft war es schon soweit gekommen?

Innerlich musste Kai auflachen. Und dabei war ihm doch schon so lange nicht mehr nach lachen zu Mute. Er fühlte sich einsam und verlassen. Jeder der fünf hatte mehr oder weniger sein Glück gefunden. Nur er nicht. Kai saß unglücklich verliebt zu Hause hinter seinen Drums. Starrte ins Leere und weinte still. Er realisierte es nicht mal. War sich nicht mal bewusst das stille Tränen über seine Wangen rannen, sich unbemerkt in seine Haut brannten und tiefe Wunden in seinem Herzen hinterließen.

Bis vor zehn Minuten war er doch noch bester Dinge gewesen und hatte sich seines halbwegs glücklichen Lebens erfreut. Ja er hatte schon lange versucht Reita aus seinem Kopf zu verdrängen, die Tatsache das er ihn liebte einfach zu ignorieren. Doch irgendwie schien das nicht ganz zu klappen. Nun ja, fast wäre Reita wirklich in seinem Unterbewusstsein verschwunden und nur aufgetaucht wenn Kai ihm gegenüber stände.

Doch durch Aois verzweifelten Anruf vor zehn Minuten war seine ganze Welt erneut in dunkles, tiefes, unüberwindbares Chaos gestürzt worden. Was interessierte es Kai ob Aoi schon wieder so schwach und feige gewesen war? Was interessierte das Kai? Es ging ihm am Arsch vorbei. Er wollte es nicht wissen, nicht hören, sie beide nicht sehen müssen.

Er wollte sich verkriechen, vor sich und seinen Gefühlen davon laufen. Es reichte ihm! Er konnte nicht länger. Diese unüberwindbare Zuneigung zu ihrem Bassisten zerfraß ihn von innen heraus. Und wie selbst verständlich begann er hinter seinen Drums zu spielen.

Sich die Seele aus dem Leib zu spielen nur um nach nicht mal fünf Schweiß treibenden Minuten, bitterlich weinend über seinen Drums zusammen zu sacken.

Wie erbärmlich er doch wirken musste. Er, der starke, selbstbewusste, sichere Kai. ER.. Der Perfektionist, der glücklichste der fünf. Der.. Der immer lachte, auch wenn ihm zum weinen war. Nicht anders war das bittere Lächeln auf seinen femininen Lippen zu erklären.
 

Ruki wand seinen Blick zu Uruha auf. Lächelte ihn matt an und reckte sich ihm entgegen. Berührte dessen Lippen zärtlich und sanft mit den seinen. Wie ein Schlag durchfuhr es seinen Körper. Ein angenehmer Schlag. Und sein Lächeln wurde eine Spur breiter und glücklicher. Wie süchtig, küsste er Uruhas Lippen immer und immer wieder. Mal verlangend und wild, mal zärtlich und einfühlsam. Wie lange das so weiter ging konnte er nicht sagen, verlor mit jedem Kuss ein weiteres Stück seines Bewusstseins an die Lust die ihn augenblicklich überkam. Er hatte seine Hände nicht mehr unter Kontrolle lies sie ruhelos über Uruhas Oberkörper wandern. Reizte durch den Stoff hinweg seine Brustwarzen, indem er grob über den Stoff rieb. Nur langsam konnte er sich von Uruha lösen und seine Gedanken wieder halbwegs zusammen sortieren. Der große Gitarrist ihm gegenüber musste sich auf die Lippe beißen. Sah Ruki verlangend an. Es war ein spontanes Verlangen gewesen das sie beide wohl gleichzeitig überkommen hatte.

“Ins Bett?”, wisperte Ruki leise. “Oder auf dem Küchentisch..?”, und leckte sich dabei unbewusst über die Unterlippe. Uruha verstärkte seine Umarmung etwas. “Am liebsten sofort hier und jetzt..”, hauchte er ihm heiß gegen die Lippen bevor er ihn erneut küsste und mit seiner Zunge verlangend über die vollen Lippen. Dieser teilte sie bereitwillig und empfing Uruhas Zunge mit einem neckischen Anstupsen. Sie spielten ein wenig mit einander, erkundeten den Mund des anderen als ob es ihr erster Kuss wäre. Uruha war der erste der sich atemlos aus dem Kuss löste und seine Gehirnzellen mit Sauerstoff versuchte wieder zu beleben. Ruki keuchte heißer gegen Uruhas Lippen und krallte sich in den Stoff des Tangtops das Uruha trug. Er biss sich unschlüssig auf die Lippe und sah Uruha erwartungsvoll an. Nahm ihm dann jedoch jegliche Entscheidung ab. “..Ins Bett” Ich brauch platz zum spielen!”, grinste der Vocal breit und lies sich dann ins Schlafzimmer tragen.

Nein, Ruki war nicht faul. Aber hey, für was hatte man Uruha denn wenn er einen schon ins Schlafzimmer tragen konnte?

Uruha lies Ruki auf das Bett gleiten und beugte sich über ihn. Grinste breit und lies seine Lippen dann über die weiche Haut am Hals seines Liebsten fliegen.

Liebkoste diese zärtlich und knabberte ab und zu an der empfindlichen Sehne. Nach zwei Jahren kannte er den Körper seines Freundes in und auswendig. Wusste was er tun musste um Ruki zum keuchen und stöhnen zu bringen. Ihn um Erlösung betteln zu lassen. Er wusste was der Vocal wollte und das nutzte er vollkommen aus. Nicht das er es nicht auch genossen hätte der passive Part zu sein, doch heute wollte er nicht. Noch nicht. Er wollte seine Machtposition ausnutzen und Ruki um Erlösung betteln sehen.

Fordernd zog er Ruki das Shirt aus, strich mit seinen Fingern über dessen zarte Haut und reizte seine Brustwarzen zärtlich mit den Fingerkuppen. Seine Lippen fanden nur quälend langsam den Weg zu seinen Brustwarzen und ersetzten die Finger nur ärgerlich langsam. Ruki lies ein tiefes Grollen von sich und begann sich unter Uruha zu räkeln. Sich ihm immer wieder anbietend entgegen zu drücken. Schon lange war er nicht mehr in den Genuss von solchen Zärtlichkeiten gekommen. Verzehrte sich regelrecht nach ihnen. Doch der Gitarrist über ihm schien kein Erbarmen mit ihm zu haben, rieb sich stattdessen an seiner wachsenden Erregung.

Ruki spürte das auch Uruha nicht ganz abgeneigt zu sein schien und presste sich ihm kurzerhand verlangend entgegen. “Ahh.. Kouyou~”, stöhnte er leise auf als er dessen Hand an seinem Schritt spüren konnte. “Was denn?”, grinste dieser nur anzüglich. “..Ahh..~ Spiel nicht so mit mir..!”, keuchte der brünette ihm entgegen. Presste sich dennoch weiter an die Hand in seinem Schritt. Was er wollte war offensichtlich, doch Uruha nicht gewillt dieser Bitte nach zu gehen und ihn jetzt schon zu erlösen.

Ein schrilles Klingeln unterbrach beide in ihrem heißeren Zungenkuss. Uruha löste sich als erster langsam von Ruki, hatte ihm beim Klingeln doch fast auf die Zunge gebissen vor Schreck. Beide sahen zum hell leuchtenden Telefon neben ihnen auf dem Nachttisch. Ruki schloss die Augen. “..Egal! Lass uns weiter machen..”, krächzte er heißer gegen Uruha Lippen. Zog ihn zu sich. Nur widerwillig lies der Gitarrist mit sich machen und tatsächlich verstummte das Telefon. Nur um wenige Sekunden später erneut zu klingeln.

“..Vielleicht ist es ja was wichtiges.. “, keuchte Uruha leise, drängte Ruki dazu ans Telefon zu gehen. Denn zeitgleich begann auch noch sein Handy zu klingeln. Ruki seufzte auf. Griff nach dem Telefon und drückte missbilligend auf den grünen Hörer. Nein, er lies sich nicht von Uruha rumkommandieren, aber wer auch immer sie gerade gestört hatte würde dafür büßen.
 

“..Matsumoto...~”, meldete Ruki sich kalt.

“Takanori?!! ..Endlich!! ..Ich bins Akira..”

Ein kurzer Moment der Stille.

“Ihr müsst schnell kommen!! Yutaka liegt im Krankenhaus… Er hat versucht sich umzubringen.. Es steht schlecht um ihn.”, mit schreck geweiteten Augen sah Ruki zu Uruha, allein der Blick sagte ihm das etwas schlimmes passiert sein musste. Denn Ruki entglitt seine Mimik sonst nie.
 

Einsamkeit und Verzweiflung kann Menschen in Depressionen und Verzweiflungstaten stürzen.

Einsamkeit und Verzweiflung kann Menschen zu gefühlskalten Maschinen werden lassen.

Einsamkeit und Verzweiflung kann Herzen brechen und Menschen keinen Sinn mehr im Leben sehen lassen.
 

---
 

EDIT EDIT ><;; : Taiki Taiki Taiki x3 | NeKo's & mein geliebter kleiner Zwerg Q_Q ..Eig. der Hund von Reita und Ruki in einem unserer Drama-RPG's uu;
 

© kokoro (März 2008)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-26T19:59:30+00:00 26.03.2008 20:59
kai-chan T__T
aber es ist wirklich schön das ruki und uru wenigstens fü den moment glücklich waren...
aber die stelle um die es um kai ging... dort sind tränen geflossen...
mein gott.. du weisst gar nicht wie begeistert ich von dieser FF bin..
<3


Zurück