Zum Inhalt der Seite

Stacked rubbish

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Burial Applicant

Burial Applicant
 

Wie lange konnten die beiden noch so tun als ob nichts wäre?

Als ob zwischen ihnen nie mehr als Freundschaft gewesen wäre?

Wie.. Als ob sie einfach weiter diese beiden einfachen Männer bleiben könnten die sie einst waren. Ohne Musik die sie verband, ohne gemeinsame Band, ohne gemeinsame Wohnung und ohne dieses gemeinsame Leben das sie führten.
 

Uruha musste innerlich über seine eigenen wirren Gedanken lachen. Was war nur in letzter Zeit mit ihm los?

Wieso lies er sich so schnell zu Dingen hinreisen? Wieso gab er so schnell nach. Alles Fragen die er sich nicht beantworten konnte und auf die er so schnell eine befriedigende Antwort brauchte. Und die wichtigste aller Fragen, wieso liebte er diesen kleinen Vocal so sehr? Er beobachtete Ruki der gerade mit einem Handtuch um die Hüften in den Raum kam. Sie hatten die Probe geschwänzt. Hatten sich viel lieber zu Hause mit einander vergnügt, waren blindlings ihren Verlangen nach einander nachgegangen.

Bereuen kannte Uruha nicht. Er stand dazu. Hätte jeder Zeit offen und ehrlich zu seinen Gefühlen und seinen Taten Ruki gegenüber gestanden.

Vielleicht war das Uruhas Problem. Das er genau wusste das er jeder Zeit für Ruki alles opfern würde. Für diesen seine Karriere und die Band hinschmeißen würde. Doch, wäre Ruki bereit für Uruha das selbe zu tun?

Er konnte nachdenke so viel er wollte, von Rukis Anblick konnte ihn das trotzdem nicht ablenken. Wer könnte auch wegsehen wenn der Mann seiner Träume gerade vor seinen Augen das Handtuch fallen lassen würde und in seine Boxershorts schlüpfen. Würde er sich wieder zu ihm ins Bett gesellen?

Uruha wäre es nur all zu recht gewesen Ruki wieder in seinen Armen halten zu dürfen. Vielleicht so wie früher. Er hätte geschworen Ruki nicht anzufassen, nicht zu küssen, nicht zu aufdringlich zu werden. Ihn einfach nur im Arm halten zu dürfen und sich vor zu stellen alles sei wie früher, wäre für ihn alle Befriedigung der Welt gewesen.

Doch niemand hätte ihm das erfüllt. Gott wollte das nicht, wollte ihn wohl nicht glücklich sehen. Uruha seufzte. Aber war er wirklich so unglücklich wie er dachte? Es hätte immerhin auch schlimmer kommen können als es im Moment für ihn war. Denn das Privileg in Rukis Nähe sein zu können, dass er so still schweigend genoss, hätte er auch jeder Zeit wieder verlieren können. Ruki hätte sich neu verlieben können, ausziehen, seinem neuen, glücklichen Leben nachgehen und Uruha in der Dunkelheit und Kälte der großen Wohnung alleine zurücklassen können.

Doch würde er das wirklich tun? ..Natürlich würde er das, dass war selbst Uruha bewusst. Er konnte Ruki nicht für immer an sich binden, ihn nicht für immer halten. Dafür konnte Uruha ihm zu wenig bieten. Eigentlich konnte er ihm nichts bieten. Er senkte seinen Blick. Kämpfte innerlich gegen die aufsteigenden Tränen an. Ihm war bewusst geworden das er seinem Schicksal nicht entrinnen konnte. Er konnte ihm nicht entkommen. Alles war aussichtslos.

Uruha erhob seinen Blick nur zögerlich als er spürte wie sich jemand auf seine Oberschenkel nieder lies. Ruki.. “Was seufzt du so.. Kouyou..?”, fragte er ihn leise. In seinen Augen ein mitleidiger, fast schon trauriger Blick. Tat es ihm etwa weh Uruha so zu sehen?

War er nicht eigentlich der Grund wieso er so Mitleid erregend aussah. “Ach.. Nichts.”, und damit lächelte er wieder. Schluckte all seine Zweifel und Gefühle mit einem mal runter. Wie immer, langsam hatte Uruha sich im Griff, dachte nicht mehr al zu oft daran sich selbst zu verletzen wenn er seine Gefühle nicht wieder erbrechen konnte. Manchmal fragte er sich wie er es schaffte diese zwei Welten so gut aufrecht zu erhalten. Es zu schaffen den anziehenden, erotischen Uruha zu mimen der nie Probleme hatte und dem es immer gut ging und den anderen Uruha zu spielen. Den verletzlichen, den sensiblen Uruha den nur wenige kannten. Der Uruha den er niemandem zumuten wollte. Der Teil seiner Persönlichkeit den er am liebsten auch geschluckt hätte, für immer.

“Das glaub ich dir nicht!”, konnte Ruki das nicht verstehen? Verstehen wie Uruha sich fühlte? Mit welcher Sehnsucht er lebte und mit welchen Gefühlen er zu kämpfen hatte. Bedeutete Uruha Ruki denn wirklich nur noch so wenig das er einfach mit ihm schlafen konnte ohne etwas dabei zu empfinden. Wieso hatte er dann geweint? Was hatte ihn so verletzt das er geweint hatte?

Uruhas Blick wurde unsicherer, konnte Ruki nicht einfach aufstehen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Als ob sie nicht mit einander geschlafen hatten, als ob sie nie in einander verliebt gewesen wären. Wieso tat das alles nur so weh? Wieso konnte Ruki ihm nicht endlich das letzte Bisschen an Gefühlen nehmen?

“Ich weiß ..Weiß nicht wieso ich mich vorhin darauf eingelassen habe.. Das beschäftigt dich doch, oder?”, Rukis Frage ist wie ein Schlag in Uruhas Magengrube. Es schmerzt und es tut so gut auf einmal. “..Fühlst du denn überhaupt noch etwas Uruha? Mehr als.. Schmerz und Hass auf mich?”, Uruha gingen in diesem Moment tausende Dinge durch den Kopf. Hätte er diese Frage denn nicht lieber Ruki stellen sollen? Doch seine Gedanken waren so wirr das er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.

“Was bindet uns noch länger an einander Ruki? Die Band.. Mehr nicht, oder? Wärst du dann nicht viel besser ohne mich dran? ..Du könntest jeden haben den du wolltest, du würdest mich nicht mal mehr zum Sex brauchen.”, was erwartete Uruha sich von diesem Gespräch? Was erhoffte er sich denn? Das Ruki ihn noch liebte?

Noch Gefühle für ihn hegte die über Freundschaft hinausgingen?

Aber so abwegig war es doch gar nicht. Sie trennten sich aus Liebe zu einander, weil sie sich nicht länger verletzen wollten. Sie waren weiter Freunde, viel zu enge Freunde.

Ruki lehnte sich gegen Uruha, schlang seine Arme fest um Uruhas nackten Oberkörper. Was war es denn?

Was war ihre Beziehung zu einander Wert, besaß sie überhaupt noch einen?
 

“Ich brauche dich”

Und diese bedrückende Stille die einen nicht losließ.

“Kouyou! ..Ich kann nicht mehr..”

Stille Tränen der Trauer, Trauer über was? Über die vergangene Zeit? Über all die Wunden die sie sich zugefügt hatten. Aus Liebe?

“Nicht mehr ohne dich..”

Wenn Liebe nicht schmerzen würde, was wäre sie dann für ein Gefühl? Und wären Ruki und Uruha den überhaupt jemals wieder im Stande eine Beziehung mit einander zu führen, so zu führen wie früher.

“Ich liebe dich.. immer noch..”

Wieso fühlt es sich so falsch an ihn zu berühren. So unglaublich gut falsch. Falsch wie wenn es etwas verbotenes wäre.

Uruha war sich nicht sicher ob sein Körper bereit war einen erneuten Umbruch in seinem Leben zu überleben. Doch der Moment in dem Ruki ihm unter Tränen gestand das er nie wieder ohne ihn Leben könne und es für ihn keine schlimmere Qual gäbe als neben ihm her zu leben, da war Uruha sich sicher was er wollte.

Er wollte Ruki zurück und er wäre ein Narr gewesen wenn er ihn zurück gewiesen hätte.

Sie wollten sich erneut und so ließen sie sich beide erneut auf diesen gemeinsamen Weg ein. Der Weg der aus Träumen gepflastert war, aus Träumen die einen schmalen Grad bildeten aus Gut und Böse, aus Schlecht und Recht. Wer würde am Ziel dieses Weges auf der Strecke bleiben. Oder würden sie sich beide verlieren?

..Für immer
 

Manchmal denken Menschen ihnen ginge es schlecht.

Doch oft geht es ihnen nicht schlechter als ihren Mitmenschen. Manche wissen die Maskerade nur besser aufrecht zu erhalten als andere

---
 

~ PORNOSHUN (Oktober '07)

~ Gazette gehören sich selbst, diese Geschichte ist frei erfunden und wird nicht für komerzielle Zwecke verwendet.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-26T19:37:00+00:00 26.03.2008 20:37
Okee... tränen hab ich jetzt in den augen...
das geständniss von ruki.... einfach schön...
oh mann... die geschichte macht richtig traurig... passt irgendwie nicht zu meiner stimmung.. aber immoment tut es richtig gut...
ich löös mal weiter


Zurück