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Prolog

Gerade vernahm er erste Geräusche des Hogwardsexpresses, welcher sich langsam in Richtung Bahnhof bewegte, als er seine Blicke über die Menschenmenge schweifen ließ.

Ohne es zu bewusst wahrzunehmen, war er auf der Suche nach etwas - oder besser: nach jemandem.

Prüfend scannte er jede einzelne Person auf der Plattform, bis er seine Suche beenden konnte.

Da war er also wieder.

Jener, der ihm das Leben auf Hogwards regelmäßig schwer machte und dafür sorgte, dass es in der Schule nie langweilig werden würde.

Er musste grinsen.

Ja, das wird ein interessantes Jahr werden.

*Mal sehen, wie er reagieren wird… Wie die anderen reagieren werden…

Hach, wie ich mich schon auf all die dummen Gesichter freue!*

Wieder musste er grinsen.

Ohne sich nach seinen Freunden umzusehen, stieg er zügig in den Zug ein, um sich ein leeres Abteil zu suchen.

Er wollte seine Ruhe.
 

*Hoffentlich werden sie mich akzeptieren… Wenn nicht, dann…*

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich die Tür zu seinem Abteil kraftvoll aufgezogen wurde.

“Mensch Harry, wir haben dich schon im ganzen Zug gesucht! Wo warst du denn heute morgen bloß? Ich dachte, wir treffen uns heute morgen am Bahnhof, so wie immer.”, donnerte Hermines Stimme und sie wollte zugleich die

Kabine betreten, was Harry jedoch zu verhindern wusste:

“Darauf konnte ich sehr gut verzichten. Genau wie auf eure Gesellschaft. Und jetzt mach nen Abgang Granger, bevor ich mich vergesse! Und nimm gefälligst das Wiesel mit! Bei derartiger Anhäufung von Dummheit wird mir schlecht!”

Mit diesen Worten drängte der Schwarzhaarige seine ehemals besten Freunde zurück, schloss die Tür zu seinem Abteil und setzte sich zurück auf die leere Bank, wo er einen Brief aus der Tasche zog.
 

Oh ja, das würde ein sehr interessantes Jahr werden.

*Schonmal ein Problem weniger.*, dachte Harry, während er das Stück Pergament auseinanderfaltete, welches ihm am 13.Juli, seinem Geburtstag, von einer großen, schwarzen Eule gebracht wurde.

Erneut las der Junge die feinsäuberlich geschriebenen Worte, welche mit ausschlaggebend für seinen Sinneswandel, beziehungsweise der Realisierung

gewisser Tatsachen waren.
 

Ein Lächeln machte sich auf Harrys Gesicht breit.

Wie oft hatte er diesen Brief jetzt schon gelesen?

Sehr oft…

Denn er bestätigte ihn jedes Mal in seinem Vorhaben, wenn sich wieder

einmal leise Zweifel in ihm bemerkbar machten.

Eigentlich hatte Harry besagten Plan schon längst verworfen, als er Dracos Brief bekommen hatte, jedoch ließ dieser ihn noch fester daran glauben, dass er sich damals, als er vor der Häuserwahl stand, falsch entschieden hatte.
 

Flashback
 

30. Juli, 23:50.

Wieder einmal würde Harry seinen Geburtstag allein verbringen.

Sein Onkel hatte ihn bereits am Tag zuvor in seinem Zimmer eingesperrt, da man ihm die Schuld dafür gab, dass die Spülmaschine nicht mehr funktionierte.

*Tze, kann denen doch wohl egal sein… Schließlich muss ich immer den Abwasch machen!*

Seufzend saß der Schwarzhaarige nun auf der Fensterbank und starrte hinaus in die Ferne.

Er seufzte.

*Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, jetzt noch das Haus zu wechseln… Wer weiß, ob die Schlangen mich akzeptieren… Schließlich war vor allem ich immer ihr größter Widersacher… Und außerdem wird Malfoy es mir mit Sicherheit auch nicht sonderlich leicht machen…*

Kopfschüttelnd stand Harry nun auf, um das Fenster zu öffnen, damt ihm der Wind durch das Gesicht pusten konnte.

Er fühlte sich dann immer befreit und voll neuer Energie.

*Ich war wirklich dumm damals! Ich hätte sein Freundschaftsangebot annehmen sollen, dann wäre jetzt vieles einfacher… Aber ich glaube kaum, dass ich es ohne sein Wohlwollen in Slytherin aushalten werde…*

“Ach, verdammt!”, entfuhr es dem Schwarzhaarigen und er schlug seine geballte Faust vor Wut auf das Fenstersims.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er in 5,4,3,2,1,0 Sekunden Geburtstag hatte.

“Happy Birthday to me, Hapy Bithday to me,…”, begann er zu singen, als plötzlich eine große, schwarze Eule durch das noch geöffnete Fenster hineinstob.

Verwirrt und überrascht verstummte Harry und begab sich zu der Eule, welche auf dem Pfosten seines Bettes Platz genommen hatte und keinerlei Anstalten machte, sich ihm zu nähern.

*Tze… arrogantes Ding…*, dachte Harry und nahm dem Tier seine Last ab, als er es erreicht hatte. Dieses zwickte ihn auch sogleich ins Ohr und schien eine Belohnung zu verlangen.

“Ist ja wohl nicht wahr, jetzt lass mich doch erstmal lesen! Nimm dir mal n Beispiel an meiner Hedwig! Die würde sich nie aufführen wie ne Prinzessin auf der Erbse!”, meckerte der Schwarzhaarige und als hätte Hedwig

ihn verstanden, schuhute sie wie zur Bestätigung von Harrys Worten laut und ließ sich neben jenem nieder, die

schwarze Eule misstrauisch musternd. Harry ergriff nun die Chance, den Brief endlich zu lesen:
 

Lieber Harry,
 

Wenn du irgendwem hiervon erzählst, sehe ich mich dazu gezwungen, dir einen langsamen und qualvollen Tod zu bescheren.

Auch wenn ich dann vermutlich Ärger mit Voldie bekomme…

Wie auch immer…

Denn du musst wissen, dass ich dir eigentlich nicht schreibe, um dir zu drohen.

(Gewöhn dich bloß nicht dran!)

Eigentlich wollte ich dir nur zu deinem 16. Geburtstag gratulieren.

Also:

Happy Birthday!

Wieso ich weiß, wann du Geburtstag hast? Muss wohl Zufall sein…

Hab am gleichen Tag, denn sonst wüsste ich es nicht.

(Darauf kannst du dich verlassen!)

Allerdings bekomme ich keinen Besuch, denn seit Voldies Revival haben alle Angst, sich hier bei den bösen, bösen Malfoys blicken zu lassen (Blaise, der Hornochse, ist im Urlaub *grummel*)

Feiglinge! Alles Feiglinge!

Würden die nicht sämtlichen Klatsch und Tratsch glauben, den der Tagesprophet ausspuckt, würden sie genau wissen, das wir auf gar keiner (!) Seite stehen!

Ignoranten!

Ja, du hast richtig gelesen (Du kannst doch lesen, oder?!):

Ich und meine Eltern wollen absolut gar nichts mit diesem dermaßen kindischen Krieg zu tun haben!

Nur, weil wir mit Tom befreundet sind, heißt das nicht, dass wir für ihn Männchen machen!

Und komm bitte, soviel Verstand hast ja sogar du, zu kapieren, dass ein Malfoy so etwas niemals für überhaupt niemanden machen würde!

Wie dumm sind die Menschen bitteschön?!

Und wieso erzähl ich dir das eigentlich?!

Ach, keine Ahnung… Hab halt Langeweile…

Wie auch immer…

Hoffe, dass wenigstens du ein wenig Gesellschaft hast!

Denn an seinem Geburtstag wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind (also dir), dass er allein ist.
 

Sehen uns ja dann in Hogwarts!
 

Draco
 

P.S.: An die Vornamen-Sache brauchst du dich auch nicht zu gewöhnen!

Und denk dran: Wenn Wieselbee, Granger oder sonst wer erfährt, dass ich dir geschrieben habe, bist du dran!
 

“Na, das erklärt zumindest, wieso du so eine arrogante und eingebildete Haltung hast…” , musste Harry schmunzeln und begann, die schwarze Eule zu kraulen, was ihm ein wütendes Schuhuen von einer offensichtlich eifersüchtigen Hedwig einbrachte.

*Wie der Halter, so die Eule…*

Erneut, konnte der Schwarzhaarige sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Überhaupt, stieg seine Laune ins Unermessliche, denn nicht nur, dass jemand an seinen Geburtstag gedacht hatte, nein der Eisprinz Slytherins höchstpersönlich hatte ihm geschrieben und das wiederum zeigte, dass eine

mögliche Freundschaft, oder zumindest eine Art Friedensvertrag, gar nicht so abwegig war.

Gerade wollte Harry nach Pergament und Feder suchen, um seinem Erzrivalen zu antworten, da erhob sich dessen Eule auch schon und machte sich durch das immer noch offen stehende Fenster auf und davon.

“Gah… so ein Mist! Draco will bestimmt nicht, dass ich ihm antworte! Verdammt… Dieser sture Mistkerl!”, fluchte Harry laut.

*Aber wow! Ich hab ja eh nicht mit Post von meinen so genannten Freunden gerechnet… Aber, dass gerade mein größter Feind mir schreibt… wow… *

Der Junge war sichtlich beeindruckt.

*Vielleicht wird es in Slytherin doch nicht so schlecht, wie ich dachte…*

Und mit diesem Gedanken legte Harry sich ins Bett und fiel mit einem sichtlich zufriedenen Lächeln auf den Lippen in einen traumlosen Schlaf
 

Flashback Ende
 

Diese Erinnerungen veranlassten Harry erneut dazu, zu lächeln und er steckte den Brief wieder in seine Umhangtasche.

Als die Süßigkeitendame vor seinem Abteil auftauchte, kaufte er einige seiner Lieblingsnaschereien und widmete sich dem Teil seiner Hausaufgaben, den er während der Ferien nicht erldigen konnte, da die Dursleys mal wieder

seine gesamten Schulutensilien in seine ehemalige Behausung - dem Schrank unter der Treppe - gesperrt hatten, was dazu führte, dass Harry des Nachts von Zeit zu Zeit jenen nach Muggelart mit einem Dietrich á la

Weasleyzwillinge aufbrach, um einige seiner Bücher zu entwenden.

Allerdings bot sich dazu nicht allzu oft die Gelegenheit, da sein Onkel meist bis spät in die Nacht vor dem Fernseher schnarchte und Harry das Risiko erwischt zu werden somit schlichtweg zu hoch war.
 

Auf diese Weise verging die Zeit bis zur Ankunft in Hogwarts allerdings zumindest für Harry ziemlich zügig und als sie das Schloss schließlich erreicht hatten, hatte er auch letztendlich selbst den komplizierten Aufsatz über einen Trank namens Felix Felicis fertig bekommen.

Fix und fertig von der ganzen Hausaufgabenmacherei zog der Schwarzhaarigesich um, packte seine Sachen zusammen und verließ, sobald der Zug angehalten hatte, zügig sein Abteil.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  BlaXXuN
2008-05-06T13:33:07+00:00 06.05.2008 15:33
harry ist ja echt gemein
auch wenn seine "freunde" ihm nichts zum geburtstag geschenkt haben, ich gebs zu, dass ist gemein!
und von draco bekommt er einen brief?
das macht die sache um so härter ^^
harry will also haus wechseln? gut *g*
aber wie will er das wohl anstellen?
ich les mal weiter, vielleicht erfahr ichs ja ^^
der anfang war gut,

blaxxi
Von:  Big-Mama
2008-03-26T15:37:13+00:00 26.03.2008 16:37
interessanter anfang
die ff wird bestimmt noch supi
freu mich schon wenn es weitergeht. ^^
lg
Von:  miha-chan
2008-03-26T13:12:12+00:00 26.03.2008 14:12
hmm das könnte noch durchaus ne interessante ff werden, weshalb ich sie auf jeden fall weiter verfolgen werde ^^
also weiter so!
lg
miha
Von: abgemeldet
2008-03-26T12:46:12+00:00 26.03.2008 13:46
Bin gerade auf deine Story gestossen, und sie ist voll knuffig geschrieben.(*lach* Der Brief erst =) )
Bin gespannt wie es weiter geht.
Also, hau in die Tasten!

Lg
darkyami
Von:  ElveaTroy
2008-03-26T08:44:37+00:00 26.03.2008 09:44
*knuffel*
das wäre doch nicht nötig gewesen *ganzverlegenwerd*
aber sie gefällt mir schon jetzt extrem gut!!!
Ich pack sie jetzt sofort zu meinen Favos, denn da gehört sie definitiv hin!!!
Freu mich schon ganz doll drauf, wenns weitergeht!!!

*knuffel*
Ellibys
Von:  Narrenkaiserin
2008-03-26T07:30:34+00:00 26.03.2008 08:30
ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt!
Sagst du mir bescheid, wenns weiter geht??
Von: abgemeldet
2008-03-26T06:00:40+00:00 26.03.2008 07:00
uii...könnte das potential für eine meiner neuen lieblings geschichten haben...schön weiterschreiben^^

bis zum nächsten mal
neko


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