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Wer bin ich 2

Happy End
von

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Wer bin ich Teil 2
 

Ich öffnete meine Augen. Alles war so hell und verschwommen. Ich erkannte nur ein paar Umrisse. Ein leises Piepen drang an mein Ohr.

Wo bin ich nur? Wieso ist mir so komisch?

Jetzt erinnere ich mich wieder. Ich wollte Sterben, aber warum bin ich nicht tot? Wieso schlage ich jetzt meine Augen auf und sehe in SEIN Gesicht?
 

„Es wird alles wieder gut Na-chan.“ Sagtest du ruhig und nahmst meine Hand.

Ich konnte es nicht begreifen. Ich wusste nicht wo ich war. Nichts hier gab mir einen Hinweis auf das was geschehen war.
 

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Sie sah mich verwirrt an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es verwirrte auch mich. Als ich einen Tag zuvor zu ihr kam, war alles so anders. Ich trat in ihre Wohnung und eine Wärme breitete sich in mir aus, wie ich sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Ich war in ihrer Nähe einfach ein anderer Mensch. Ich spürte wie irgendetwas aus meiner Vergangenheit, an die ich mich einigen Stunden zuvor nicht erinnern konnte, versuchte aus mir auszubrechen.

Immer wenn ich in ihre Augen sah, sah ich die Tränen die sie ein Jahr lang um mich geweint hatte. Es zerriss mich innerlich, da ich ja eine Freundin hatte aber mich trotzdem zu ihr hingezogen fühlte. Sie zog mich wie magisch an.
 

Als ich sah wie sie mit ihrem Wagen durch die Leitplanke raste erinnerte ich mich plötzlich an so vieles, dass ich vergessen hatte. Ich wollte ihr nach springen, aber der Sprung hätte mich getötet. Also rief ich die Polizei und einen Krankenwagen.

Ich rannte hinunter zum Fluss und sprang hinein. Ihren so leblosen Körper konnte ich nur mit Mühe bergen. Das Wasser war stechend kalt. Noch immer zitterte ich.
 

Ich küsste ihre Stirn, während sie mich mit verwundertem Blick ansah.

„Alles wird wieder gut.“ Flüsterte ich und nahm ihre Hand.

Ob ich ihr sagen sollte, dass ich mich an alles erinnere?

Was für eine Frage natürlich würde ich es ihr sagen. Aber erst wenn ich mir sicher währe, dass ihr Zustand stabil ist und ihr durch diese Nachricht nichts geschehen könnte.

In mir drehte sich alles. Alles in mir begann zu zittern. Alles Bebte. Alles schrie nach einer zarten Berührung von ihr, doch ich musste mich gedulden.
 

Da betrat ein Arzt den Raum. Ich sprang auf. Sah ihn an, während er an ihr Bett trat. „Es wird alles wieder in Ordnung kommen.“ Begann er zu sprechen und mir fiel bei diesem Satz ein Stein vom Herzen. „Sie hatten sehr viel Glück, dass ihr Freund sofort reagiert hat.“ Der Arzt lächelte sie an und nickte mir dann kurz zu. Ich sah wie ihr eine Träne über die Wange rollte. Vielleicht war es jetzt der richtige Zeitpunkt um ihr zu sagen, das sich auch wenn ich ein Jahr verschwunden war an meinen Gefühlen nichts geändert hat. Aber würde sie mir das glauben? Es war schließlich so, dass ich noch ein 2. Leben und auch eine 2. Freundin hatte. Aber seit ich mich wieder erinnern konnte, spürte ich auch wieder diese Liebe. Dieses brennende verlangen nach ihr.
 

„Wenn sie etwas brauchen melden Sie sich bitte.“ Meinte der Arzt noch bevor er das Zimmer verlies. Ich setzte mich auf die Bettkante. Nahm wieder ihre Hand. „Na-chan. Ich muss dir etwas sagen.“ Flüsterte ich und ihre Augen weiteten sich. Ich glaubte, dass ihr gerade aufgefallen währe, dass ich sie wieder Na-chan nannte. „Ich kann mich wieder erinnern. Dank dir habe ich mein Gedächtnis zurückbekommen.“ Erklärte ich ihr und sie richtete sich etwas auf. „Kyo.“ Ihre Stimme klang noch ganz Heiser. Sie drückte meine Hand ganz fest und ich konnte nicht anders als sie zu küssen. Das tat ich dann auch. Es war ein kurzer Keuscher Kuss, trotzdem löste er in mir ein Feuerwerk aus. „Ich liebe dich Na-chan. Das hab ich immer getan, auch wenn ich mich nicht daran erinnern konnte. Bitte verzeih, dass du so lange auf mich warten musstest.“ Ein lächeln huschte über ihre Lippen, während sie sich wieder ins Kissen sinken lies.
 

Das alles ist jetzt schon 4 Monate her.

Wir beide sind wieder ein glückliches Paar.

Letzte Woche sind wir in eine Gemeinsame Wohnung gezogen.

Vielleicht sollte ich mich endlich mal um den Tropfenden Wasserhahn im Bad kümmern, bevor sie nach Hause kommt.
 

Ach ja, mit meiner 2. Freundin habe ich natürlich schluss gemacht. Sie hat mich angesehen und mir erklärt: „Ich wusste das du mich einses Tages wegen deiner Vergangenheit verlassen wirst. Ich hab, als ich dich fand ein Bild gefunden. Ich hab es verschwinden lassen. Das du auch ihre Adresse bei dir hattest wusste ich nicht.“ Wenn sie es gewusst hätte, dann wäre ich jetzt sicher nicht hier bei meiner Na-chan. Sondern währe noch bei IHR und würde mich Fragen wer ich wohl währe.
 

Ich bin froh, das es so gekommen ist. Schließlich gibt es für mich nichts wichtigeres als meine Na-chan. Sie ist mein Leben und dass zeig ich ihr auch. Genauso wie sie mir zeigt, dass sie mich liebt. Gestern hab ich ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie hat ihn angenommen. Ich bin so glücklich. Noch drei Monate, dann werden wir vor den Altar treten. Ich bin schon mal auf ihr Kleid gespannt. Sicher sieht sie bezaubernd darin aus.

Zu meinem Vater habe ich wieder ein ganz normales Verhältnis, als währe ich nie weg gewesen. Ich habe nun auch wieder die Leitung des Dojos übernommen.



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