Ein halbwegs klärendes Gespräch
Hi, Leute ^^
Es tut mir schrecklich leid, dass es so ewig gedauert hat ein neues kap on zu stellen. bitte verzeiht mir.
viel Spaß beim lesen *g*
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Kap 5: Ein halbwegs klärendes Gespräch
Noch immer schaute ich in seine verwirrten Augen. Kurz seufzte ich um im nächsten Augenblick meinem Gegenüber von der Qual zu befreien. “Kann es sein, dass du dieses Gerücht in die Welt gesetzt hast?” fragte ich direkt heraus. “Was für ein Gerücht?” stotterte er. “Hör auf es zu bestreiten. Ich weiß, dass du da hinter steckst. Also gib es zu,” forderte ich ihn im schärferen Tonfall auf.
Leicht erschrocken über diesen Tonfall zuckte mein braunhaariger Klassenkamerad zusammen und schaute mich aus weit aufgerissenen Augen an. Gerade wollte sich einen genervten Seufzer aus meiner Kehle wagen, aber er blieb aus als mein Klassenkamerad endlich sich überwand und gestand, dass er wirklich dieses Gerücht in die Welt gesetzt hatte. Darauf hin fragte ich ihn, warum er das getan hatte. Doch seine Reaktion war ein kurz es Achselzucken und er wandte sich etwas von mir ab.
Ich startete einen neuen Versuch und fragte ihn erneut. Meiner Beharrlichkeit wurde belohnt. Mehr oder weniger als ich erwartete hatte. Denn er küsste mich auf den Mund. Überrascht von dem Kuss stieß ich ihn von mir und schaute ihn in die Augen. Seine Wangen wurden knall rot. Leicht legte ich meinen Kopf schief. Betrachtete ihn einen Augenblick. “Warum? Warum machst du das?”
“Weil…. Weil ich… ach ich weiß auch nicht so recht,” stammelte mein Klassenkamerad. “Wie du weißt es nicht? Du musst doch wissen, warum du das Gerücht in die Welt gesetzt hast und warum du mich geküsst hast.” Begriff ich nicht ganz. “Na weil ich…. Weil ich in dich verliebt… bin!” Wieder wurde er knall rot nur das es dieses Mal das ganze Gesicht einnahm. “Wenn du aber in mich wirklich verliebt bist, warum verbreitest du dann das Gerücht? Das begreif ich nicht ganz,” fragte ich ihn im ruhigen Ton. Beschämt schaute er auf den Boden und zuckte erneut mit den Schultern.
“Das weiß ich auch nicht so genau.” flüsterte er. Plötzlich packte mich jemand an den Schultern. Ohne wirklich darüber nach zu denken fuhr ich zu denjenigen herum und schaute ihn die eisblauen Augen von Kaiba. “Könnt, ihr zwei Turteltauben, euer Techtelmechtel nicht irgendwo anderes ausleben?” grinste er mich frech an. Empört rümpfte ich meine Nase, was anscheinend lustig aussah, denn Kaiba fing mächtig an zu grinsen, was mich verwirrte, immerhin grinst Kaiba selten, eigentlich gar nicht, aber auch mein “möchte - gern” Verehrer fing an zu lachen. “Du solltest solch eine Grimasse nicht schneiden. Sie steht dir nicht, Tea.” Wem steht denn überhaupt so eine Grimasse, schnaubte ich in mich hinein.
“Hahaha, sehr liebenswürdig von dir, Kaiba! Was willst du überhaupt?” giftete ich ihn leicht an. “Nun, ich wollte wissen wie du vorankommst in der Sache mit dem Gerücht,” während er dies sagte, schaute er unseren Klassenkameraden kalt an. Rasch stellte ich mich zwischen die Beiden. “Wie oft willst du mich das eigentlich noch fragen? Ich werde auf dich zu kommen, wenn ich etwas…” Kaiba schaute einfach durch mich hin durch und genau so etwas regt mich tierisch auf. Leicht wütend wedelte ich mit meinen Händen vor seinem Gesicht rum bis er endlich mich ansah. “Schön das du doch noch bemerkt hast, dass ich da bin und mit dir rede,” schnaubte ich sauer. Sein Blick zeigte etwas, das ich nicht einordnen konnte.
“Tea, ich will einfach nur das dieser Mist aufhört,” grummelte Kaiba. “Denkst du ich finde es toll? Nein, tu ich nicht. Aber hexen kann ich leider auch nicht. Wenn es dich so sehr störst, dann kümmere dich doch selbst drum!” brüllte ich schon fast. Bevor Kaiba etwas sagen konnte, was mich wahrscheinlich noch mehr auf geregt hätte, machte ich auf dem Absatz kehrt und lies die beiden Jungs allein.
Innerlich regte ich mich noch gut zwanzig Minuten über Kaiba auf. Noch etwas auf gewühlt lief ich Mai in die Arme. “Na. Was ziehst du denn für ein Gesicht, Tea?” fragte sie mich besorgt. “Ach, Kaiba regt mich einfach nur auf, das ist alles,” erklärte ich ihr. “Was ist denn los?”
“Ach, ist nur wegen diesen dummen Gerücht. Finde es zwar auch nicht so toll, aber Kaiba steigert sich da tierisch rein und geht mir damit noch mehr auf die Nerven als das Gerücht selbst,” murrte ich. “Wusste gar nicht, dass Kaiba einen auf die Nerven gehen kann,” kicherte Mai amüsiert. “Tja, kannst mal sehen. Es ist möglich,” schnaubte ich. Wenn man vom Teufel spricht kommt er auch schon um die Ecke, direkt auf mich zu. “Wie kannst du es wagen mich einfach so stehen zu lassen?” schrie Kaiba mich. “Hör erst einmal auf mich an zu schreien. Du hast keinen Grund dafür, ja?! Und jetzt lass mich erst mal in Ruhe,” blaffte ich ihn an.
Wieder erschien dieser seltsame undefinierbare Ausdruck in seinen Augen. “Moment mal, was heißt denn hier ich habe keinen Grund? Natürlich habe ich einen. Wenn du dieses…” “Stopp! Wag es nicht diesen Satz zu ende zu bringen. Wie schon gesagt, ich finde es überhaupt nicht toll dieses Gerücht, weil so etwas nie passieren wird, aber das man sich so daran verbeißen kann, verstehe ich nicht und das will ich auch nicht. Und wie auch schon gesagt, wenn dich das Gerücht so stört, dann mach was dagegen und hör auf mir auf die Nerven zu gehen!” schrie ich ihn haltlos an, das Mai der Mund offen blieb. Stink sauer und genervt lies ich ihn erneut stehen. Im nach hinein fand ich es zwar kindisch ihn immer und immer wieder stehen zu lassen, aber in dem Augeblick war es einfach das Beste. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre.
Wieder kochte ich innerlich vor Wut. Wütend stampfte ich aus der Jungendherberge und machte einen langen ausgiebigen Spaziergang, bei dem ich meine Gedanken so gut es ging ordnete. Es klappte auch einiger maßen. Als ich wieder bei der Herberge ankam, hoffte ich, dass Kaiba mich wenigstens für heute in ruhe lassen würde. Was er, Gott lob, auch tat, zumindest im Augenblick. Ich ging in “mein” Zimmer, dass ich mit Mai, Serenity, Kati und zwei anderen Klassenkameradinnen teilte. Als ich das Zimmer betrat, schauten mich die Fünf erwartungsvoll an. “Ist irgendetwas?” fragte ich irritiert. “Nein, nein, wir haben uns nur gefragt wo du so lange warst,” antwortete Serenity mir schüchtern.
“Ich war draußen. Musste nur etwas frisch Luft schnappen.” Stille! Keiner sagte etwas. Sie schauten mich nur an, so als ob ich irgendetwas schlimmes getan oder gar jemanden ermordet hätte. “Was ist los?” fragte ich erneut. Mai zuckte mit den Schultern. “Wir haben da so etwas gehört,” begann Kati. “Ach und was? Macht es doch nicht so spannend,” forderte ich sie auf. “Na ja, es ist wieder einmal so ein Gerücht auf gekommen,” setzte Mai fort. “Nee, oder? Was denn jetzt für eins?” seufzte ich völlig entnervt. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Kaum hatte man das eine fast “geklärt”, kam schon das nächste auf. Was soll der Mist?
Kati grinste blöd. Genau dieses Grinsen, welches ich bei ihr auf den Tod nicht ausstehen konnte. “Jemand hat gesehen, dass du und…” In diesem Moment platzte Kaiba ins Zimmer und starrte mich wütend an. Das einzige, was mir in diesen Augenblick einfiel, war: Waren jetzt alle total bekloppt geworden oder war das ein Albtraum aus den ich nicht mehr aufwachen würde?
Leider war es kein Albtraum in den Sinne, wie ihn jeder aus der Nacht kennt. Kaiba stand nun also da und starrte mich aus wütenden Augen an, so als wolle er mich mit seinem Blick aufspießen. Ich seufzte hörbar. “Noch mal bitte. Irgendjemand, von dem keiner wirklich weiß wer das war, hat mich und Yamato auf einen der Flure knutschend gesehen?!” hackte ich noch mal nach. Während ich das wiederholte, wurden Kaibas Blicke spürbar immer kälter. Zustimmend nickte Kati. Lauthals fing ich an zu lachen. Die anderen starrten mich an, als hätte ich sie nicht mehr alle. Gut, in so einem Moment würde ich das bei jemand anderen, das sicher auch denken, aber in dieser Situation konnte ich einfach nur lachen. Ja, okay, Yamato hatte mich wirklich geküsst. Aber geküsst und geknutscht sind zwei Paar Schuhe.
“Also Leute, um das gleich richtig zu stellen. Ja, Yamato hat MICH GEKÜSST, aber wir haben nicht geknutscht.” Kati grinste wieder einmal so dumm. “Ja, ja, da haben sich zwei gefunden,” kicherte sie hämisch. “Nein, da hat sich niemand gefunden. Yamato ist nur ein Klassenkamerad und mehr nicht. Was kann ich dafür, dass er mich küsst?” knurrte ich gereizt. Ich konnte es immer noch nicht fast, dass ich mich schon wieder in so einer dummen Situation befand.
Im Augenwinkel bemerkte ich, dass Kaiba stürmisch das Zimmer verließ. Obwohl ich keinen wirklichen Nerv dazu heute mehr hatte, folgte ich ihm. Noch bevor er “sein” Zimmer erreicht, holte ich ihn ein. “Kaiba! Warum bist du jetzt so komisch?” fragte ich. “Nichts. Was sollte auch sein?” schnaubte er mit leicht wütenden Unterton. “Weiß nicht. Du bist nur so… stürmisch aus dem Zimmer verschwunden,” erklärte ich ihm. “Hm! Gute Nacht!” Damit verschwand er in seinem Zimmer. Bedrückt und völlig erschöpft kam ich in mein Zimmer zurück. Die Mädels sagte nichts mehr. Und ich ließ mich einfach nur noch in mein Bett fallen. Erschöpft schloss ich meine Augen und genoss die Ruhe. Langsam holte meine Traumwelt mich ein und ich entspannte mich.
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Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und würde mich über eure kommis sehr freuen.
Bei nächsten Kap werde ich mich auf jeden Fall beeilen und vielleicht mal etwas mehr schreiben.
Würde mich freuen, wenn ihr es denn wieder lest.
bis dann
lg Keb