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Von Osaka nach Tokyo

Wenn sich zwei Kindheitsfreunde wieder in den Armen liegen...
von

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Unknown feelings

Endlich habe ich es geschafft, den letzten Teil dieses Kapitels an meine Beta-Leserin Cherryz zu schicken, damit sie es noch einmal ein wenig überarbeiten kann. Komischerweise gab es da fast nichts, was man hätte ändern können ô.o.

Naja. Auch egal. Ich wollte mich noch einmal aufrichtig bei allen, die meine Fanfic lesen, entschuldigen, weil ich mir echt Zeit gelassen habe, dieses Kapitel hochzuladen. Der Grund liegt einfach daran, dass mein Computer den Geist aufgegeben hat und ich nun versuche meine Mutter zu überreden, ob ich ihren Computer benutzen darf.

Natürlich danke ich euch für eure lieben Kommis ^^

Ich habe mich echt sehr über diese gefreut.

Nun kommen wir aber wieder zurück zur Fanfic. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

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„Bitte schnallen sie sich jetzt an, wir werden in wenigen Minuten zur Landung ansetzten!“

Auch Hinatas Vater war davon wach geworden und befestigte seinen Sicherheitsgurt am Sitz. Hinata tat es ihm gleich. Sie konnte es kaum noch erwarten durch Tokyo zu laufen und alles zu bewundern.
 

Seit nun zwei Stunden lief sie durch die Stadt Tokyos und besichtigte die Gebäude, Parks und Cafes. Ihr Vater war sofort mit der Limo zu der neuen Villa gefahren, um sich gleich wieder in Arbeit zu stürzen. Für sie kam es schon etwas merkwürdig vor, da ihr Vater ihr sonst doch auch nie erlaubte, alleine durch die Großstadt von Osaka zu laufen und Tokyo war auch noch eine wildfremde Stadt für sie. Ihr Vater meinte jedoch, dass diese Stadt etwas übersichtlicher sei als Osaka und immerhin würde sie viele Leute begegnen, die sie fragen könnte, wo sie hin müsse. Außerdem trug sie immer ein Handy mit sich, um auch gleich von der Limo abgeholt zu werden.

Doch bis jetzt hatte sie keine Schwierigkeiten gehabt, sich nicht zurecht zu finden.

Als sie merkte, dass ihre Füße langsam müde wurden, machte sie sich auf den Weg zur U-Bahn. Sie wollte nicht unnötig Aufsehen erregen, wenn sie plötzlich von einer Limousine abgeholt werden würde. Genug Geld hatte sie ja dabei, um die U-Bahn zu bezahlen.

Als sie am Bahnhof ankam, sah sie auf die Uhr und auf den Abfahrplan der U-Bahn dieser Station. In wenigen Sekunden würde das laute Geräusch der U-Bahn ertönen und vor ihrer Nase zum stehen kommen.

Und tatsächlich rauschte diese im nächsten Moment an.

Dann öffneten sich die Türen und sie stieg ein. Der Wagon, indem sie sich befand war regelrecht leer, sodass sie nur das Reden zweier Jungs hinter sich hören konnte. Doch etwas lies sie bedenken. Wo müsste sie aussteigen, um nach Hause zu gelangen?

Zögerlich drehte sie sich zu den Jungs um.

„Entschuldigung, aber könnt ihr mir vielleicht verraten, wo ich aussteigen muss, um zu dieser Adresse zu gelangen?“, fragte sie höflich.

Ein schwarzhaariger Junge, der mit dem Rücken zu ihr saß, drehte sich ebenfalls um und schaute auf das Stückchen Papier, welches die Hyuuga in der Hand hielt. Auf diesem war die Adresse der Straße und die Hausnummer angegeben. Ebenso wie der Ortsteil.

„Hey, Dobe. In die Richtung müssen wir doch auch!“, meinte der Schwarzhaarige.

Nun machte dich auch der andere Junge bemerkbar. Er hatte strubbelige, blonde Haare und auffällig blaue Augen, die Hinata sofort an ihren Kindheitsfreund erinnerten.

Zuerst sah er auf den Zettel, dann zu dem Mädchen.

„Hast recht, Teme. Das ist sogar ungefähr die selbe Straße, in der wir auch wohnen!“, stellte der junge Mann mit den blonden Haaren fest.

„Bist du neu hier?“, fragte er schließlich das Mädchen.

Zögerlich nickte sie.

„Dann wollen wir nicht unhöflich sein und stellen uns einmal vor. Das da vorne ist Sasuke! Der redet nicht wirklich viel. Falls doch, dann immer nur oberklug! Und ich bin Naruto! Wie lautet dein Name?“

<Naruto? Nein! Naruto kann das nicht sein, auch wenn er ihm sehr ähnlich sieht, aber das kann er einfach nicht sein!>, dachte ich Hinata.

Sie war ein wenig geschockt darüber, den Namen zu hören, den auch ihr bester Freund in der Kindheit getragen hatte.

Sie bemerkte gar nicht, dass sie schon fragend angesehen wurde, weil sie nicht geantwortet hatte.

„Entschuldige, aber ich war kurz in Gedanken. Mein Name ist Hinata.“, erklärte sie.

„Ach, jetzt erkenne ich dich auch wieder! Kein Wunder, dass du in so einer Straße wohnst, wo sich nur reichere Familien ein Haus leisten können. Du bist die Tochter von dem Hyuuga, nicht wahr?“, fragte Sasuke.

Zögerlich nickte sie. Man kannte den Namen Hyuuga also doch. Vielleicht lag es aber einfach nur an den Augen, die Sasuke schließlich darauf kommen ließen, dass sie eine Hyuuga war.

Kurz warf sie einen Blick zu dem anderen Jungen rüber, der ziemlich verwirrt aussah. Auch Sasuke hatte dies bemerkt.

„Hey, Dobe! Was ist passiert? Du siehst aus, als hättest du einen Geist begegnet! Liegt das vielleicht am Ramen, die du grad gegessen hast?“

„Schon okay, Sasuke. Alles in Ordnung.“
 

Sasuke unterhielt sich noch den Rest der Fahrt mit Hinata, bis sie schließlich an der Station ankamen, wo sie aussteigen mussten.

„Sag mal, Hinata. Gehst du auch auf die Konoha-High?“, fragte Sasuke interessiert.

„Ich glaube schon. Mein Vater hat mich noch nicht darüber ausgehend informiert. Er hat mir nur erzählt, dass die Schule hier ganz in der Nähe liegen muss.“

„Das hört sich doch ganz danach an. Weißt du, wenn du dann Montag an der Schule bist, muss ich dir dann unbedingt vier Mädchen vorstellen, die sich sicher freuen werden!“, meinte Sasuke nett.

Naruto hielt sich noch immer aus dem Gespräch ziemlich zurück. Irgendetwas hatte ihn auf der Fahrt die Sprache verschlagen...

„Da wären wir. Hier ist die Adresse der Villa. Falls etwas ist, ich wohne nur zwei Häuser weiter entfernt und Dobe am Ende der Straße. Wir sehen uns dann Montag!“, rief Sasuke noch.

„Okay, bis Montag...“, nuschelte Hinata vor sich hin.

Langsam lief sie die Treppen hoch, bis zur Haustür der Villa. Gerade als sie klingeln wollte, machte ihr Vater die Türe auf.

„Hinata! Du wirst es nicht glauben, wen ich vorhin getroffen habe!“

Ihr Vater war schon seit langem nicht mehr so gut gelaunt gewesen. Er lies sie kaum Zeit die Hausschuhe anzuziehen. Als sie das Wohnzimmer betrat, stand ihr der Schock ins Gesicht geschrieben. Ihre Vermutung, wer der blonde, junge Mann im Zug war, hatte sich in diesem Moment bestätigt. Das alles war sowieso auffällig merkwürdig gewesen.

„Hinata-chan! Wie geht es dir?“, erklang eine freudige Stimme.

Kushina kam auf das Mädchen zu und umarmte sie herzhaft.

Hinata musste erst einmal realisieren, was um sie geschah, bevor sie die Umarmung erwidern konnte.

„Na, Hinata-chan. Alles okay?”, fragte Minato freundlich.

Zögerlich nickte das Mädchen. Das alles an einem Tag zu erleben war wirklich viel. Erst diese komische Situation im Zug und dann das!

„Ich freue mich ja so dich wiederzusehen. Du bist wirklich groß geworden!“, bemerkte Kushina.

„Danke...“, nuschelte Hinata nur so vor sich hin.

„Ist das nicht eine Überraschung, Hinata? Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich euch zwei so schnell wiedersehen würde!“, ertönte es von Hiashi.

„Schnell war es aber auch nicht, Hiashi-san!“, lachte Minato.

„Du wirst dich doch sicher freuen Naruto-kun wiederzusehen, nichtwahr?“, fragte Kushina sanft.

„Ich glaube... ich bin ihm schon vorhin begegnet...“
 

Kushina war am Mittag echt überrascht gewesen, als sie hörte, wie Hinata den Jungen mit den blonden Haaren beschrieb. Also war es wirklich wahr. Deswegen war er auch so plötzlich bei ihrem Namen verstummt. Vielleicht war es genau so ein Schock gewesen wie für sie?

Hinata lag mittlerweile in ihrem Bett und drehte sich auf die andere Seite. Noch vor ein paar Stunden hatte sie versucht sich damit abzufinden, dass sie Naruto vielleicht nie wiedersehen würde und dann treffen sie sich zufällig in der U-Bahn wieder, ohne zu wissen, mit wem sie zutun hatten. Und dann wohnte er auch noch in der selben Straße wie sie, sowie früher auch...

Müde schaute sie in Richtung Fenster, wovor die Gardinen zugezogen waren. Diesen Samstag musste sie erst einmal verarbeiten. Schließlich schloss sie ihre Augen und schlief langsam ein.
 

„Nicht dein Ernst, Dobe!“, meinte Sasuke, der auf seinem Bett saß und das Telefon am Ohr hielt.

„Doch, so ist es! Hinata ist meine Sandkastenfreundin von Osaka!“, erklärte Naruto, der sich ziemlich fertig anhörte.

„Kein Wunder, dass du dich plötzlich so komisch verhalten hast. Du hast nach acht Jahren endlich wieder etwas von ihr gehört. Freu dich doch!“

„Du verstehst es einfach nicht, Teme! Es hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich eine Kindheitsfreundin wiedergetroffen habe. Das schlimme ist, ich habe sie erst gar nicht wiedererkannt. Sie hat sich so verdammt verändert!“

„Wie meinst du das?“, fragte Sasuke leicht verwirrt.

„Früher hatte sie fast kürzere Haare als ich gehabt und heute als sie in der U-Bahn gesessen hat, gingen ihr die Haare locker bis zu den Hüften. Außerdem hätte ich nie gedacht, dass sie jetzt so Weiblich aussieht! Sie sah als Kind fast aus wie ein Junge. Jedes andere Mädchen in ihrem Alter hatte lange Haare, nur sie nicht. Auch war sie nie mit einem der Mädchen befreundet gewesen. Ich denke ich war ihr einzigster Freund.“, erklärte Naruto.

„Das heißt, du weißt überhaupt nicht, wie du dich ihr gegenüber zu verhalten hast, richtig?“

„So in etwa... Ich habe dir doch vor kurzem erzählt, dass ich mich seit kurzem wieder öfter an meine Kindheit in Osaka zurückerinnere, oder?“

„Ich glaube, dass hattest du einmal erwähnt, ja.“

„Und auch an Hinata habe ich öfters gedacht. Und das nicht nur einmal.“

Ein seufzen erklang aus dem Telefon.

„Vielleicht solltest du mal mit ihr ein Gespräch anfangen. Deine Mutter hat ja selbst gesagt, dass auch Hinata, in der U-Bahn, den verdacht hatte, dass du DER Naruto bist, den sie selbst mal kannte.“

„Ich glaub du hast recht. Ich werde sie Montag nach der Schule zu einem Kaffe einladen und ihr erst einmal erzählen, wieso ich mich nicht mehr gemeldet habe und was alles so in der Zeit vorgefallen ist...“

„Glaubst du, dass du das auch wirklich hin kriegst? Schließlich habt ihr euch sehr auseinandergelebt und müsst euch noch mal von neuem kennen lernen. Ich würde vorschlagen, dass ich und Sakura auch mitkommen, damit auch wir sie ein bisschen kennen lernen können.“

„Danke, Sasuke. Hör mal, ich leg auf, ich bin sau müde und morgen muss ich meinem Vater bei jeder menge Papierkram helfen. Bis Montag!“, dann legte der Uzumaki auf.

„Typisch, Dobe!“
 

Der Sonntag verging nach Hinatas Meinung viel zu schnell. Nun stand sie im Badezimmer fertig angezogen und bereit für ihren ersten Schultag, obwohl wirklich bereit war sie nicht. Sie war sehr nervös und viele Leute, die auf ihre neue Schule gingen, kannte sie gar nicht. Sie hatte Sasuke am Samstag nur flüchtig kennen gelernt und bei Naruto war sie sich gar nicht sicher, ob sie ihn überhaupt noch kannte. Zwischen den Jahren, in denen sie keinen Kontakt zu ihm hatte, hatte sich viel verändert...

„Hinata-chan? Bist du fertig? Der Fahrer möchte dich gerne zur Schule fahren!“, rief ihr Vater hoch.

„Einen Moment noch, Vater! Ich komme gleich runter.“

Sie war wirklich nervös. Sie war sich schon sicher, dass Sasuke noch vor der Schule sie mit den vier Mädchen bekannt machen würde. Vielleicht würde er sogar noch einige seiner Freunde vorstellen. Möglich wäre es.

Langsam lief sie die Treppen runter und kam schließlich in der Eingangshalle an, wo Hiashi schon auf sie wartete.

„Ich fahre noch mit in die Schule, um die restlichen Informationen zu überreichen. Später werde ich dann sofort in die neue Firma fahren.“, erklärte ihr Vater.

Hinata nickte nur einstimmend. Dann wurde die Haustür von dem neuen Kindermädchen geöffnet. Auf der Auffahrt stand bereits die Limousine wartend.
 

10 Minuten später!

Hinata besah sich immer noch staunend das Gebäude an, welches prachtvoll vor ihr stand. Sie würde sich doch auf jeden Fall daran erinnern, wenn ihre ehemalige Schule nur halbwegs so groß gewesen wäre...

„Hey, Hinata! Da bist du. Habe dich schon gesucht!“

Als sich das Mädchen umdrehte, um zu sehen, wer sie gerufen hatte, sah sie in ein pechschwarzes Augenpaar.

„Ah, Sasuke-kun! Schön dich zu sehen...“, erwiderte das Mädchen und lächelte ihren gegenüber lieb an.

„Ich habe dir ja versprochen gehabt ein paar Mädchen vorzustellen. Das ist meine Freundin Sakura. Sie konnte es kaum erwarten die jenige kennen zu lernen, die Narutos beste Kindheitsfreundin war.“

Hinata schaute zögerlich neben Sasuke. Vor ihr stand ein Mädchen, welches nach ihrem Geschmack wunderschön war. Ihre Haare waren zwar lange nicht so lang wie die von Hinata, doch das strahlen in ihren Augen würde jedem Jungen den Kopf verdrehen, so empfand es jedenfalls Hinata.

„Hallo, ich bin Haruno Sakura. Narutos beste Freundin! Schön dich kennen zu lernen!“, meinte die grünäugige.

„Ich bin Hyuuga Hinata. Mich freut es auch dich kennen zu lernen.“, erwiderte sie und konnte einfach nicht drum kommen, das Mädchen vor ihr anzulächeln.

„Ach, schaut mal da, wer da gerade eben gebracht wurde!“

Sofort drehten sich alle in Richtung Eingang der Schule, wo gerade Naruto durch die Tore trottete und auf die drei Personen zulief.

Etwas hilflos stand Hinata neben dem Pärchen und wusste absolut nicht, wie sie handeln sollte. Schließlich hatte sie immer noch nicht mit Naruto gesprochen gehabt.

„Hey, Leute!“, begrüßte Naruto die beiden und hatte Hinata auf den ersten Blick übersehen.

Erst als Sakura sich wieder an Hinata wand, bemerkte er sie.

„Sag mal, woher stammst du eigentlich?“, fragte Sakura neugierig.

„Sag nicht, du hast schon wieder vergessen, wo ich herkomme...“

Naruto hatte beleidigt seine Arme vor seiner Brust verschränkt und sah die Haruno nur böse an.

„Tut mir leid, Naruto-kun, aber du hast es nur einmal erzählt und das war in der Grundschule! Das ist eben schon lange her und...“

Weiter konnte das Mädchen nicht mehr sprechen.

„Ich komme aus Osaka. Mein Vater ist ein reicher Unternehmer einer Firma, die hier neu eröffnet wurde. Dies war schließlich auch der Grund, warum ich hierher nach Tokyo gezogen bin.“, erklärte Hinata.

„Ach so ist das. Meine Mutter hat einen reichen Mann geheiratet und deshalb gehe ich hier zur Schule. Sie hat ihn auf der Arbeit kennen gelernt und wusste erst gar nicht, dass er das ganze Ding leitete. Vorher waren wir nicht gerade sehr reiche Leute gewesen. Alles hatte sich von Grundlegen auf geändert, als sie dann das Bewerbungsgespräch hatte...“

Sakura war also nur aus Zufall hier an dieser Schule. Ihr Stiefvater war also auch ein selbstständiger Geschäftsmann.

„Narutos und meine Eltern leiten ebenfalls Firmen. Nichts ungewöhnliches mehr in unserer Clique!“, erklärte Sasuke monoton.

Das jüngste Mädchen aus dieser Gruppe nickte verständlich.

„Sag mal, in welche Klasse gehst du eigentlich?“, fragte nun Sakura neugierig.

Sie wollte einfach nur ein Gespräch mit der neuen aufbauen. Narutos Verhalten gegenüber seiner Kindheitsfreundin war ihr allerdings auch aufgefallen.

„Mein Vater sagte vorhin, ich ginge in die 11c...“, beantwortete sie Sakuras Frage.

„11c? Das ist doch unsere Klasse, nichtwahr, Naruto-kun!“

Freundschaftlich stieß sie ihm ihren Ellebogen gegen seine Hüfte. Er schaute leicht verärgert, nickte jedoch.

Kurz brach eine Stille aus. Man konnte eine menge Leute hören, die gerade auf den Weg in das Schulgebäude waren, um sich dort für den Unterricht vorzubereiten.

„Sag mal, Hinata...“

Hinata wand sofort ihren Kopf zu Naruto, der sie eben angesprochen hatte.

„Können wir reden? Alleine?“, fragte er etwas leiser als zuvor, nahm vorsichtig ihren Ellebogen und zog sie ein Stück von Sasuke und Sakura weg, die verdattert zu ihm sahen.

„Können wir uns vielleicht nach der Schule treffen, so etwa um 17 Uhr? Ich muss etwas mit dir bereden.“

Etwas verwundert sah sie den jungen Mann vor sich an. Der Größenunterschied war enorm. Für ihr Alter war Hinata relativ groß, wenn man besah, dass sie eine Japanerin war und diese relativ klein waren. Ihre Körpergröße betrug 1,68 Meter. Aber wenn sie so vor Naruto stand, dann sah es fast danach aus, als wäre sie erst 13 Jahre alt. Naruto war ungefähr ein Kopf größer als sie. In ihrer Kindheit waren sie fast genau gleich groß gewesen...

„Ähm,... natürlich können wir uns treffen!“, erwiderte Hinata.

„Ich habe noch eine Frage... Wäre es dir unangenehm, wenn Teme und Sakura-chan mitkommen würden?“

Erst zögerte Hinata eine Weile, aber nach kurzem Überlegen schüttelte sie einfach den Kopf.

„Es ist schon okay, wenn die beiden mitkommen würden. Wenn du später dann doch alleine mit mir sprechen möchtest, können wir ja woanders hingehen.“

Naruto nickte einstimmend.
 

Nach dem klingeln zur Pause zog Sakura Hinata mit aus der Klasse. Sasuke war noch damit beschäftigt seine Tasche einzuräumen und Naruto wartete ungeduldig darauf, dass er endlich fertig werden würde.

Sakura hatte Hinata am Anfang der ersten Unterrichtsstunde angeboten, sich neben sie zu setzen. Als der Klassenlehrer schließlich zu spät in die Klasse eintrat, stellte sich Hinata der Klasse vor...

„Komm mit, Hinata! Sasuke-kun hat mir erzählt, dass er dich noch den anderen Mädchen vorstellen wollte, es allerdings nicht mehr geschafft habe. Schau! Da drüben stehen sie!“

Sakura war fast am Rennen, sodass es für Hinata schwer war ihr zu folgen. Sakura hatte Hinata einfach am Arm gepackt und von Platz gezogen.

Als sie schließlich bei den drei Mädchen ankamen, begrüßte Sakura diese erst einmal.

„Wer ist denn das neben dir, Sakura-chan?“, fragte die braunhaarige von den dreien.

„Das hier ist Hinata-chan. Sie kommt wie Naruto-kun aus Osaka und sie waren früher in ihrer Kindheit die besten Freunde!“, erzählte Sakura ihr.

„Oh! Hi, Hinata, ich bin Ama Tenten.“, stellte sich die braunhaarige vor.

„Neben ihr, die blonde ist Yamanaka Ino und die dunkelblonde ist Sabakuno Temari.“, erklärte Sakura ihrer neu gewonnenen Freundin.

Beide Blondinen reichten der Hyuuga als Begrüßung die Hand.

„Freut uns dich kennen zu lernen!“, begrüßten sie beide das Mädchen wie aus einem Munde.

„Mich freut es auch!“, erwiderte sie und lächelte die drei Mädchen nett an.

„Sag mal, Sakura-chan. Kennt Hinata-chan eigentlich schon den Rest unserer Clique?“, fragte Ino mit quietschender Stimme, sodass es schon fast in den Ohren wehtat.

Dies tat sie wohl öfter, weil die anderen Mädchen schon gar nicht mehr darauf reagierten, nur Hinata wunderte ein bisschen das Verhalten von Ino.

„Nee... Sie hat bis jetzt nur Sasuke-kun kennen gelernt!“, erklärte Sakura und setzte sich in Bewegung.

Die anderen liefen neben ihr über den Schulhof und Hinata trottete einfach den vieren hinterher.

„Och, Hinata-chan! Das sieht ja aus als wärst du das fünfte Rad am Wagen!“, rief Tenten ein bisschen empört und zog Hinata einfach in die Mitte.

„Guckt mal... da vorne stehen sie! Und diesmal sind das auch wirklich alle!“, lachte Sakura und rannte sofort auf ihren Sasuke zu.

Naruto rollte seine Augen und seufzte genervt. Es war doch immer wieder das gleiche mit den beiden. Immer wenn sie sich sahen gab es eine herzliche Umarmung hier, eine herzliche Umarmung da...

„Darf ich vorstellen...“, riss Ino ihn aus den Gedanken.

Er hatte fast vergessen, dass die anderen Mädchen auch da waren.

„Nara Shikamaru, unser Faulpelz, Inuzuka Kiba...“

Als sie den Namen Kiba nannte, lächelte dieser Hinata charmant an. Zu Narutos erstaunen erwiderte sie auch noch dieses Lächeln. Und dann spürte er es zum ersten Mal. Ein komisches Gefühl in der Bauchgegend und furchtbare Wut gegenüber einem seiner besten Freunde, Kiba!

„... er ist fast nie ohne seinem Hund unterwegs, den er aber nicht in die Schule mitnehmen darf...“

„Einen Hund? Wie süß, wie heißt er denn?“, fragte Hinata neugierig.

„Akamaru! Und er mag besonders hübsche Mädchen wie dich!“, beantwortete Kiba.

Was hatte er gerade mit anhören müssen? Kiba flirtete doch nicht etwa mit Hinata? Seiner Sandkastenfreundin Hinata?!

Ruckartig drehte er sich von seinen Freunden um, doch Kiba und Ino schienen dies gar nicht wahrzunehmen, genauso wenig wie Shikamaru, Sasuke und Sakura, die sich gegenseitig beschäftigten und Tenten, die sich zu den anderen gesellt hatte.

Hinata schaute kurz besorgt zu ihm rüber, bevor sie erneut von Ino gestört wurde.

„Und das hier sind Sai und...“

Diesmal unterbrach Hinata Ino, als sie gerade den fünften im Bunde vorstellen wollte.

„Was macht du denn hier, Neji-kun?“

Dieser drehte sich überrascht um und schaute die Hyuuga überrascht an.

„Das kann ich dich auch fragen...“, erwähnte er.

„Sag mal, kennt ihr euch?“, fragten Tenten, Ino und Temari überrascht.

„Kann man so sagen. Die beiden sind Cousine und Cousin!“, antwortete Naruto noch ein wenig eingeschnappt.

„Nicht wahr?!“

Hinata und Neji kamen sich unter den anderen komisch vor. Es war fast so wie Sonntag bei Sasuke gewesen, als dieser erzählt hatte, dass Narutos Kindheitsfreundin hierhin gezogen war. Neji hatte sich schon da seinen Teil bei gedacht, aber dass Hiashi sich immer noch nicht bei seinem Bruder gemeldet hatte, wunderte ihn schon ein wenig.

„Am besten zeigt Naruto dir erst mal alle Räume, die du wissen solltest, während ich die anderen aufkläre, Hinata.“

Mit einem kurzen nicken entfernte sich Hinata aus der Meute und lief rüber zu Naruto, der noch immer wegen Kibas Worte eingeschnappt war.
 

Während die beiden durch die Flure der Schule liefen, hatte Naruto kaum ein Wort mit der schwarzhaarigen gesprochen.

„Warte mal kurz, Naruto! Ist irgendwas? Habe ich dir etwas getan, dass du nicht mit mir sprichst?“, fragte Hinata besorgt.

Nach ein paar Sekunden blieb Naruto endlich stehen und schaute sich nach seiner Klassenkameradin um.

„Nicht du, aber Kiba hätte sich ja ein wenig zusammen reißen können!“

Seine Worte hatte er leise und ein klein wenig wütend ausgesprochen.

„Kann es sein, dass du ein wenig... eifersüchtig bist?“

Sie hatte ihre Worte erst nach einem kleinen zögern ausgesprochen. Doch dies hätte sie ganz lassen sollen. Schließlich drehte er sich um, wobei Hinata ein wenig erschrak. Sein Gesicht hatte ihr, auch wenn nur kurz, Angst bereitet.

„Eifersüchtig? Wieso sollte ich eifersüchtig sein? Wir kennen uns doch gar nicht mehr!“, schrie er durch den Flur.

Das Mädchen wich ein paar Schritte zurück und versuchte halt an der Wand zu finden, verlor diesen aber nach einem kurzen Moment wieder und rutschte an dieser zum Boden hinab.

Wäre Sakura in diesem Moment dabei gewesen, hätte sie angefangen zu lachen und Naruto die ganze Zeit als eifersüchtig bezeichnet.

„Naruto... das... das war doch gar nicht so gemeint... ich...“

„Ist schon okay. Ich hätte mich nicht so aufregen sollen.“

Wie ausgewechselt stand er nun vor ihr und hielt ihr freundlich seine Hand entgegen. Nach dieser ganzen Gesichte war sich die Hyuuga gar nicht so sicher, ob sie nun wirklich Narutos Hand annehmen sollte, oder doch lieber selber aufstehen würde. Nach kurzem zögern entschloss sie sich dann aber, ihre Hand in seine zu legen und lies sich wieder auf ihre Füße ziehen.

„Tut mir leid, wegen vorhin... das wollte ich wirklich nicht.“, sprach er leise zu ihr.

„Das macht nichts...“
 

Der erste Schultag war mit dem Gong, der um 16 Uhr eintrat, beendet. In den letzten Pausen war Kiba dem jungen Mädchen keine Sekunde von der Seite gewichen und hatte ihr irgendwelche peinlichen Geschichten über Naruto erzählt. Meist waren es Sportunfälle in der Leichtathletik gewesen, genau da, worin Naruto am schlechtesten drin war. Im Fußball, Basketball und Volleyball jedoch, war er um längen besser als Kiba, was er aber bedacht außer Acht gelassen hatte.

Sakura hatte sich nach dem Gong noch einmal bereit erklärt, Hinata die Schule zu zeigen, da Narutos Versuch, wie bekannt, nicht der eigentliche Sinn dieser Führung war. Nach der Führung hatten die beiden noch eine halbe Stunde und entschlossen sich zum Fußballfeld zu gehen, wo gerade die Jungs aus der Clique Fußball spielten.

Als sie am besagten Ort ankamen, hatte sich Narutos Stimmung, gegenüber seinem Kumpel Kiba, immer noch nicht gebessert. Eher gesagt versuchte er immer Kiba, der im Tor stand, den Ball mitten ins Gesicht zu schießen, wodurch dieser nicht mal versuchte den Ball zu fangen, sich duckte und daher immer wieder neue Tore kassierte. Daher war es kein Wunder, dass es 12:3 stand.

Als Sasuke Sakura und Hinata entdeckte, lief dieser auf sie zu.

„Sag mal, was ist denn mit Naruto-kun passiert? Der ist ja schon fast zur Furie mutiert!“, fragte Sakura leicht erschrocken und warf Kiba einen mitleidigen Blick zu.

„Ach... der ist nur angepisst darüber, dass Kiba die ganzen Pausen lang mit Hinata geflirtet hat...“, antwortete dieser monoton.

Hinata hingegen interessierte sich weniger für das Gespräch, sondern eher für die Leistung ihres strohblonden Sandkastenfreundes. Dieser ballerte immer noch wie verrückt auf den armen Kiba, der im Torkasten versuche irgendwie Deckung zu finden.

„Was meinst du, welche Mannschaft gewinnt heute?“, witzelte Sakura.

„Ich hätte echt nicht Kiba wählen sollen...“, maulte Sasuke und lief zurück auf das Feld, um es Naruto nicht mehr so einfach zu machen. Dass er Shikamaru in den Kasten seiner Mannschaft gestellt hatte, hätte ohnehin nicht viel daran geändert, dass Naruto wie verrückt erneute Tore schoss. Shikamarus sein Glück.

„Los, Naruto!“, schrie Hinata übers Feld, um den blonden zu unterstützen, was ihn noch mehr dazu anspornte, auf Kibas Kasten zu schießen.
 

Die letzte halbe Stunde verflog schnell und die Jungs stellten sich noch schnell unter die Duschen. Nachdem Naruto es endlich geschafft hatte, Kiba ins Gesicht zu schießen, nachdem dieser nicht aufgepasst hatte und einen Versuch gestartet hatte, mit Hinata zu flirten, war auch Narutos Stimmung wieder um einiges besser.

Kiba würde nicht mehr so schnell mit Hinata flirten, wenn Naruto neben ihm stünde. Da würde er höchstpersönlich aufpassen.

Nach 10 weiteren Minuten standen die Jungs frisch geduscht, mit frischen Klamotten vor den beiden Mädchen und begleiteten diese in das nächst liegende Kaffee.
 

„Jetzt sag schon, wie ist es dir in den letzten paar Jahren ergangen, wo Naruto-kun weggezogen war?“, fragte Sakura neugierig.

Auch Naruto schien Neugierde am Gespräch zu zeigen, während Sasuke damit beschäftigt war, in die Speisekarte zu schauen.

„Nach Naruto, hatte ich nicht sehr viele Freunde gehabt. Die ersten paar Jahre bekam ich Privatunterricht zu Hause bis ich 13 Jahre alt geworden bin. Dann bin ich in Osaka auf eine Schule gegangen, wie jedes normale Kind eben auch, doch da kam ich überhaupt nicht zurecht. Sie ärgerten mich, nur weil ich mich am Unterricht mehr beteiligte als manche andere, oder weil ich in reichen Verhältnissen aufgewachsen bin. Es dauerte nicht einmal ein Jahr, da wurde ich auf einer Privatschule angemeldet und dort war ich noch bis vor kurzem. Aber Freunde hatte ich nie welche finden können. Naruto war mein einziger Freund in der ganzen Zeit gewesen...“, beantwortete Hinata die Frage etwas traurig.

Hätte Naruto das gewusst, hätte er egal was gekommen wäre versucht, bei Hinata zu Hause anzurufen...

„Musstest du in den letzten Jahren viel an Naruto denken?“

<WAS?>

Für Naruto verband diese Frage viel Persönliches und eigentlich ginge es ihn oder Sakura vor allem gar nichts an, doch so wie es aussah, war Hinata sogar noch bereit diese Frage zu beantworten...

„Sicher... Ich hatte nie irgendwelche anderen Freunde gehabt und ich musste öfters daran denken, was aus uns passiert wäre, wenn er nicht weggezogen wäre? Ob es und ähnlich wie jetzt ginge, oder ob wir den Kontakt nach einiger Zeit ganz abgebrochen hätten, oder eben ob wir noch immer die dicksten Freunde gewesen wären, aber letzteres, glaub ich, könnte man wohl sehr ausschließen...“

„Hey, ich glaube aber, dass wir immer noch ziemlich dicke befreundet gewesen wären, Hinata!“, meinte er zuversichtlich.

Darauf musste die schwarzhaarige Lächeln. Er hatte sich zwar ein wenig geändert, aber diese Art, hatte er nicht verloren.

„Was hast du denn in all den Jahren gemacht und... was war der Grund, wieso unsere Telefonate so urplötzlich aufgehört haben?“

Das war der Punkt, den Hinata schon so lange erfahren wollte. Wie kam es dazu, dass beste Freunde sich aus den Augen verlieren können?

„Na ja... Kurz nach unserem Treffen, hat sich meine Mutter eine Grippe eingeholt, weist du noch?“

Seine Worte waren leicht und er sprach sehr verständlich, sodass Hinata nickte. Ja, davon hatte er ihr am Telefon erzählt gehabt. Das war in einem Gespräch gewesen, was kurz vor dem Kontaktabbruch stattgefunden hatte.

„Nun ja... Später dann stellte sich heraus, dass meine Mutter schwerer krank war, als wir befürchtet hatten und wir wussten auch nicht, ob sie diese Krankheit lebend überstehen würde. Knapp einen Monat danach sind wir erneut umgezogen und ich konnte plötzlich die Nummer von dir nicht mehr finden. Sie musste wohl beim Umzug verschwunden sein, obwohl ich vorher das alte Haus nach allem abgesucht hatte. Ich war so aufgebracht gewesen, dass ich mich geweigert hatte, irgendetwas zu essen. Schließlich musste ich mir irgendwann eingestehen, dass es zwecklos war und habe es so hingenommen. Aber das tut mir echt leid!“

Nun wusste sie wenigstens den Grund, weshalb er die ganzen Jahre nicht angerufen hatte. Es war echt ein Schicksalsspiel gewesen. Sie wusste es doch am genausten, wie es ist, wenn man die Mutter verliert und beinahe hätte auch Naruto seine Mutter verloren. Für sie unvorstellbar...

„Ist schon okay... Ich verstehe es. Was ist danach passiert?“

Naruto musste grinsen. So neugierig war Hinata selbst in ihrer Kindheit nicht gewesen. Schließlich fing er an zu erzählen, wie er Sasuke und Sakura kennen gelernt hatte. Manchmal unterbrachen ihn die beiden, wenn sie damals etwas lustiges erlebt hatten und die vier brachen in ein schallendes Gelächter aus.

„... und dann sind wir an diesem matschigen Teich entlang gerannt, wo Sasuke-kun plötzlich ausgerutscht und in diese braune Brühe gefallen ist. Als er wieder aufgetaucht ist, hatte er einen Frosch auf dem Kopf sitzen!“, lachte Sakura drauf los und konnte sich an diese Szene erinnern, als wäre es gestern gewesen.

Auch Naruto und Hinata mussten anfangen zu lachen, nur Sasuke saß ein wenig beleidigt auf seinem Stuhl und nippte an seinem Kaffee rum.
 

„In den ganzen Jahren ist euch ja viel lustiges, aber auch trauriges widerfahren... Ich währe gerne dabei gewesen...“, murmelte Hinata verträumt vor sich hin.

Allein die Vorstellung daran, wie viel die drei miteinander unternommen hatten, war für sie nur ein Traum, der ungreifbar war.

„Wenn du möchtest, kannst du auch ein Teil des Kreises werden, schließlich gehörst du doch auch irgendwie mit zu unserer Vergangenheit, auch wenn das eher auf Narutos Seite beruht.“, sagte Sakura freundlich.

„Das würde ich gerne, aber ich weiß nicht, ob ich das annehmen kann. Schließlich möchte ich nicht zwischen euch stehen.“, erklärte Hinata.

Sie versuchte sich schon gar keine Hoffnungen mehr zu machen. Zwar waren die letzten kleinen Fünkchen Hoffnungen zwar auch Realität geworden, aber wer sagte denn, dass nicht doch einer der dreien gegen diesen Vorschlag war.

„Sasuke-kun hat sicher nichts dagegen, oder?“

Fragend blickte die Haruno zu ihrem Freund rüber, auf seine Art und Weise den Vorschlag zustimmte.

„Und was hältst du davon, Naruto?“

<So bin ich mir wenigstens sicher, dass Kiba nichts Schlimmes mit ihr anstellt. Außerdem bin ich dann nicht plötzlich immer alleine, wenn Sakura-chan und Teme allein sein wollen, oder so ein Quatsch.>

„Wieso nicht? Wird sicher lustig zu fiert.“, antwortete der Uzumaki schließlich und lächelte das Mädchen neben sich an, welches plötzlich einen ungewohnten Rotschimmer auf ihren Wangen bekam.

„Hey! Du wirst doch nicht wegen solch einer Lappalie rot, oder?“, witzelte Sakura und umarmte ihre neue Freundin herzlich.
 

So vergingen viele Wochen, in denen Hinata sich gut in die Clique ihrer neuen Freunde eingelebt hatte. Naruto zu liebe war sie auch nicht länger auf Kibas geflirrte eingegangen, wobei dieser es immer und immer wieder versuchte. An den Nachmittagen unternahm die Vierergruppe des öfteren etwas. Sie gingen in die Stadt, machten so manche Ausflüge und auch, wenn es nur Nachmittage waren, an denen sie bei einem von ihnen in der Wohnung waren und dort über dieses und jenes sprachen, gab es immer etwas zu lachen. So viel Spaß hatte Hinata im ganzen Leben nicht gehabt. Es war einfach nur angenehm, die Anwesenheit guter Freunde um sich zu spüren. Und doch stimmte etwas nicht. Etwas konnte gewaltig nicht stimmen. Das hatte sie an dem Tag gemerkt, als Sakura ihr den Vorschlag gemacht hattet. Schon länger hatte sie sich gefragt, ob sie wie früher zu Kushina gehen sollte um über ihre Probleme zu reden.
 

Nun stand sie dort. Vor der Haustür der Uzumakis. Und nur hier würde sie die Antworten darauf finden, was nicht mit ihr stimmen konnte.

Kurz stieg in ihr Zweifel auf, ob sie nun wirklich klingeln sollte, doch sie entschloss sich doch dazu, mit Kushina zu sprechen.

Kurz drückte sie auf die Schelle und schon ertönte der Ton der Klingel. Sie musste nicht einmal lange warten, bis ihr jemand die Türe öffnete.

Das Mädchen war erleichtert die Person anzutreffen, mit der sie sprechen wollte.

„Ach, Hinata-chan! Was für eine Überraschung! Naruto-kun ist leider noch nicht da, er müsste jetzt Fußballtraining haben.“, sagte Kushina freundlich.

Für Hinata war es klar gewesen, dass Naruto noch nicht da war, schließlich war es kurz nach 16 Uhr und um diese Zeit war er immer zusammen mit den restlichen Jungs aus der Clique am Fußballplatz hinter der Schule.

„Ehrlich gesagt wollte ich auch zu dir, Kushina-san.“

„Ist das so? Dann trete doch ein, Hinata-chan.“

Das gebot nahm das junge Mädchen dankend an und wurde von der rothaarigen in das Wohnzimmer begleitet.

„Möchtest du vielleicht etwas trinken?“, fragte die Frau neben der Hyuuga höflich, doch diese beneinte diese Frage dankend.

„Wobei kann ich dir denn helfen, Hina-chan?“

Genau so hat sie Kushina auch früher immer genannt. Sie war schon immer hilfsbereit gewesen erst recht, wenn Hinata ihre Hilfe bei etwas brauchte. Vor wenigen Jahren hätte sie jemanden zum Sprechen gebraucht, als sie zum ersten Mal ihre Periode bekommen hatte.

„Na ja. Die Sache ist einfach nur kompliziert. Es ist so, dass ich seit kurzem viel schneller erröte, als für normal, auch wenn das nur kleine Lappalien sind. Zum Beispiel flüchtige Berührungen oder ähnliches...“

Kushina schien das Thema aufgeregt zu verfolgen und lies das Mädchen genaustens ausreden.

„Immer wenn ich ihn sehe, fängt mein Herz von einer auf die andere Sekunde an schneller zu schlagen. Es beruhigt sich erst nach mehreren Minuten... Ich weis nicht mehr was ich dagegen machen soll. Es ist einfach nur schwer demjenigen so wie früher entgegenzutreten.“

„Das kann ich sehr gut verstehen, Hina-chan. Weißt du was ich glaube? Du hast dich in jemanden ganz dolle verliebt. Das ist wirklich nichts schlimmes, glaub mir. Es ist das schönste Gefühl, was man haben kann. Wer ist denn der glückliche?“, fragte Kushina gespannt, als würde sie eine Tochter haben, die ihr genau diese Dinge eben erzählt hätte, doch bevor Hinata ihr antworten konnte, unterbrach ein Geräusch die beiden Frauen.

Das Geräusch kam aus dem Flur und schnell klärte sich auch auf, was, oder eher wer, dieses Geräusch verursacht hatte.

„Hey, Ma~, ich bin wieder da.“, erklang eine Stimme die von nur einem stammen konnte.

Sofort färbten sich Hinatas Wangen in ein zartes rot, was Kushina keineswegs entfiel.

„Hey, Naruto-kun! Komm mal her, wir haben Besuch!”, rief Kushina ihren Sohn entgegen, worauf Hinata die Mutter ihres Sandkastenfreundes nur geschockt ansah.

„Keine Sorge. Ich weis, wen du gemeint hast. Ich werde unser Gespräch ganz bestimmt für mich behalten.“, zwinkerte sie ihr zu.

Kurz nachdem sie dies zu der Hyuuga geflüstert hatte, trat Naruto auch schon in das Wohnzimmer ein.

„Was ist denn los, Ma~ ... Oh... Hey, Hinata-chan. Ich dachte du wärst bei Sakura-chan?”, fragte Naruto leicht überrascht.

Vielmehr hätte er vermutet Hinatas Vater anzutreffen, aber das Mädchen ohne Sakura oder Vater HIER zu sehen war schon ein wenig seltsam.

„Sag mal, Ma~, was beschafft uns denn die Ehre, dass Hina-chan hier ist?“

Der Spitznahme von früher... Mit einem Mal begann ihr Herz noch schneller zu schlagen, als es ohnehin schon tat.

„Ich glaube, das besprecht ihr beiden doch besser oben in deinem Zimmer, Spatz!“, meinte Kushina und schob die beiden bis vor die Treppe, bis sie sich umdrehte und ins Wohnzimmer marschierte.

Schulter zuckend schaute Naruto seine gegenüber an und lief mit ihr die Treppen rauf zu seinem Gemach.
 

Wenige Minuten später saßen beide stillschweigend auf Narutos Couch und sahen durch das Fenster in den Garten.

„Was war denn der wirkliche Grund, warum du hier bist. Ich glaube nicht wirklich, dass du mich besuchen wolltest. Du müsstest jetzt ja eigentlich wissen, dass ich nach der Schule trainiere, oder?“, fragte Naruto neugierig.

„Na ja. Du weißt ja selber, dass ich keine Mutter mehr habe, mit der ich über Frauenangelegenheiten sprechen kann und... na ja... früher haben seine Mutter und ich auch immer über alles gesprochen...“

„Kann schon sein. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass du mehr eine Mutter bräuchtest wie ich. Ich meine... so Mädelsangelegenheiten kann man ja schlecht mit seinem Vater besprechen, oder?“

Hinata war sich die Ironie in seinem Satz natürlich bewusst und kicherte leicht auf. Aber mit dem was er sagte hatte er ja so recht. Wenn sie sich noch daran erinnerte, als sie ihren Vater erzählen musste, dass sie die Periode bekommen hatte, wurde sie immer noch rot. Der Moment war einfach nur zu peinlich gewesen. Auch für Hiashi. Ihm war natürlich bewusst gewesen, was sie für Mut aufbringen musste, um es ihrem Vater zu sagen.

„Doch, da hast du in einem gewissen Punkt schon Recht. Bei manchen Sachen ist mein Vater wohl doch nicht der richtige, mit dem ich reden sollte...“

Nicht nur Hinata wurde bei diesen Worten rot um die Nase. Auch Naruto war sich ihren Worten bewusst gewesen und die Wirkung zeichnete sich auch genau bei ihm auf den Wangen ab.

Nach wenigen Augenblicken stand Hinata auf und lief zum Fenster. Es hatte sie schon die ganze Zeit neugierig gemacht, welche Arbeit Kushina auch hier vollbracht hatte. Der Garten der Uzumakis war ja schon in ihrer Kindheit ein Traum gewesen...

Sofort fingen Hinatas Augen an zu leuchten. Der Garten war sogar noch schöner, als der in ihrer Vergangenheit!

Als Naruto das glitzern in ihren Augen erkannte, stand auch er auf und lief zum Fenster.

„Was ist da?“, fragte er etwas überrascht.

„Das erinnert mich ein wenig daran, wie es vor elf Jahren war...“

Erst jetzt schaute Naruto deutlicher in den Garten und fing an zu Lachen.

„Irgendwie hast du da Recht. Es ähnelt schon ein bisschen unseren alten Garten in Osaka, nicht wahr?“

Nachdem Naruto keine Antwort bekam, schaute er zu seiner Kindheitsfreundin, die dicht etwas vor ihm stand.

„Ich habe es so sehr vermisst, weißt du...“

Ihre Worte waren nicht laut gewesen. Fast nur ein wispern ihrerseits, doch Naruto hatte sie laut und deutlich verstanden.

„Ich habe das auch sehr vermisst. Besonders dich. Die Sehnsüchte nach Osaka, waren größtenteils nach dir gewesen. Am meisten habe ich die Sommer vermisst, an denen wir immer im Pool geplanscht haben.“

Auch ihm haben diese Erinnerungen noch vor ein paar Monaten Schmerzen bereitet, aber jetzt verband er diese mit einem starkem Gefühl, das er schon länger in sich entdeckt hatte.

Das erste Mal, als er sie nach Jahren wiedergesehen hatte. Allein der kurze Moment, an dem er das Stückchen Papier in ihrer Hand sah und dann zu ihr aufsah. Wo er noch nicht einmal wusste, dass es seine Hina-chan gewesen ist. Die Hina-chan mit den kurzen Haaren und einer Freundlichkeit, die er von niemand anderes kannte.

Wenn er diese Gefühle jetzt richtig deuten würde, wie Sasuke ihm erzählt hatte, dann...

Schlagartig färbten sich seine Wangen rot. Als sich Hinata dann zu ihm umdrehte und diesen verlorenen Blick in ihren Augen hatte, fühlte er sich einfach nur... Hilflos. In diesem Moment wurden ihm zum ersten Mal seine Gefühle für seine Klassenkameradin klar. Daran bestand absolut kein Zweifel mehr.

Vorsichtig legte das Mädchen vor ihm, ihre Arme um seinen muskulösen Oberkörper. Als er erst dies bemerkte, hatte das Mädchen ihren Kopf an seinem Kopf gelehnt. Erst ein paar Sekunden später hatte er um sich gerungen und seine Arme ebenfalls um ihren Körper geschlossen. Erst jetzt fiel ihm der enorme Größenunterschied auf. Wieso erst jetzt und nicht schon an dem Tag, als er ihr wiederbegegnet ist? War er etwa so in Gedanken versunken gewesen?

„Trotzdem...“

Das kleine Wörtchen riss ihn aus den Gedanken. Was war nun los? Hatte er denn etwas aus versehen laut ausgesprochen?

„... es wird nie wieder so sein wie früher, hab ich nicht recht? Wir können nicht mehr die kleinen Kinder von damals sein, die wir waren.“

Die hatte diese Worte sanft und leise ausgesprochen, und doch ist in diesen Worten auch Traurigkeit mitgeschwungen. Die Zeit der gemeinsamen Kindheit war längst vorbei und beide waren fast zu Erwachsenen heran gewachsen. Es war überhaupt ein Wunder gewesen, dass sie sich wiedergetroffen haben, oder war es Schicksal? Genauso wie damals, als Naruto wegziehen musste?

Naruto zog Hinata noch etwas fester an sich.

Hinata wurde erst jetzt bewusst, was sie da eigentlich getan hatte und wurde auf der Stelle rot. Und mit der Röte kam der mittlerweile gewöhnlich schnelle Herzschlag. Auch jetzt bemerkte sie, dass ihr Kopf auf der Brust des Blonden ruhte. Sei Herzschlag war regelmäßig und hatte eine beruhigende Wirkung auf sie. Diesen Moment würde sie wohl nie vergessen.

Naruto hatte sie schon öfters lieb in den Arm genommen, doch da waren sie noch kleine Kinder gewesen. Was war jetzt? Fühlte er immer noch genauso wie er für die fühlte, als sie noch Kinder waren, oder hatte sich das Gefühl genau wie bei ihr verändert?

„Wir können nicht mehr die Kinder von damals sein...“, wiederholte er ebenso leise wie sie vorher den Satz.

„Aber das müssen wir auch nicht. Es hat sich etwas Verändert, nicht wahr? Wir sind keine Kinder mehr, Hinata-chan...“

Zu Hinatas Leidwesen löste Naruto die sanfte Umarmung, schenkte ihr aber ein liebes Lächeln seinerseits.

„Es wird dunkel... Komm. Ich bringe dich noch nach Hause, bevor sich dein Vater um dich sorgt.“

Hinata antwortete auf seine Aussage mit einem Nicken. Was hätte sie auch anderes machen sollen?

Langsam liefen beide die Treppen runter zur Eingangshalle, wo sich beide ihre Schuhe anzogen.

„Geht Hinata-chan schon?“, fragte Kushina leicht enttäuscht und gesellte sich zu den beiden Jugendlichen.

„Es wird dunkel. Hiashi-san macht sich bestimmt schon Sorgen.“, antwortete Naruto seiner Mutter ungewöhnlich leise.

„Ist etwas zwischen euch vorgefallen?“

Die Neugierde war ihr eindeutig an der Nasenspitze anzusehen.

„Nee... alles in Ordnung, Ma~. Bis gleich. Ich bringe Hinata-chan noch Heim.“

Naruto öffnete die Haustür, lies Hinata durch diese hindurchgehen und ging schließlich selber durch diese, und schloss sie auch gleich wieder hinter sich.

Nur ein paar Minuten später standen sich Hinata und Naruto vor dem Hyuugahaus gegenüber.

„Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Hinata-chan.“

„Ja, ich dir auch Naruto-kun... Bis morgen in der Schule.“, wollte sich das Hyuugamädchen verabschieden, doch ehe sie die Türe aufschließen konnte, hielt sie jemand an der Schulter fest.

„Sag mal, Hinata-chan, hast du morgen Nachmittag schon etwas vor? Ich meine, sonst könnten wir doch etwas unternehmen oder?“

Hoffnung stieg in ihm auf, dass sie ja sagen würde. Es wäre dann das erste Date. Und zwar alleine. Ohne Sakura, die vielleicht ohne Punkt und Komma sprechen würde. Ohne einen Sasuke, der ohnehin nur dumm rum sitzen würde. Nur sie zwei alleine. Und eine Chance... Eine Chance sich vielleicht etwas näher zu kommen...

Kurz überlegte das Mädchen und es schien, als wäre alle Hoffnungen verloren, doch dann ertönte ihre liebliche Stimme.

„Ich wüsste nicht, dass ich morgen anderweitig beschäftigt wäre... Ich freue mich schon auf morgen, Naruto-kun.“

Zum letzten Mal an diesem Abend würde er dieses unbeschreibliche Lächeln ihrerseits sehen. Doch dieses Lächeln war anders, als die davor. Es war eine unbeschreibliche Szene, die sich vor seinen Augen abgespielt hatte. Sie hatte ihn liebevoll angelächelt und ihre Wangen waren von einem zarten Rot angehaucht gewesen und im Hintergrund war ein wunderschöner Sonnenuntergang zu sehen. Eines stand fest. Diese Szene hatte sich in diesem Moment tief in sein Gedächtnis eingebrannt.

Schließlich schloss das Mädchen die Türe zum Haus auf, trat ein und verschwand hinter der nun schließenden Tür.

Noch ein paar Sekunden blieb er an Ort und Stelle stehen, bis er sich auf dem Weg nach Hause machte. Diesen Abend würde er so schnell nicht mehr vergessen.
 

„Soll das jetzt ein Scherz sein?“

Auch wenn Naruto es nicht sehen konnte, wusste er genau, dass Sasuke eine seine Stirn gerunzelt hatte.

„Nee, eben nicht. Vorhin war es fast so, als wären wir all die Jahre nicht voneinander getrennt gewesen wären. Trotzdem war es ein komisches Gefühl. Es hat sich absolut nicht so danach angefühlt wie vor elf Jahren...“

„Das ist so was von logisch du Volltrottel. Denk mal nach. Die Gefühle die du für sie hegst beruhen sich doch keines Falls noch auf freundschaftlicher Basis.“

„Das weiß ich selbst, Teme.“

Kurz trat Stille zwischen den beiden Freunden am Telefon auf.

„Hast du dir schon überlegt, was wir dann morgen unternehmen werden?“

„Hast du mir nicht zugehört, Sasuke? Ich habe morgen ein Date mit Hinata-chan. Und da habe ich euch beide nicht eingeplant!“, maulte Naruto.

„Dann erkläre es du mal morgen Sakura-chan. Du weißt genau, wie sehr sie dich die letzten Wochen an Hinata-chan geklammert hat.“

„Das kann doch nicht mein Problem sein. Ich glaube mal, dass Sakura-chan auch mal einen Tag ohne Hina-chan aushalten kann.“

„Hina-chan? Seit wann nennst du sie denn so?“, fragte Sasuke verwirrt.

Er hatte noch nie diesen Spitznamen aus Narutos Mund gehört. Zumindest war es lange her gewesen, als er diesen Namen zuletzt gehört hatte. Er hatte ihn schon fast wieder vergessen gehabt.

„Hina-chan habe ich sie früher öfters genannt. Auch sie hatte einen persönlichen Spitznamen für mich, aber das spielt ja nichts zur Sache...“

Naruto war sichtlich genervt. Wenn Sakura unbedingt etwas unternehmen wollte, wieso fragte sie nicht einfach Sasuke um ein Date? Mussten die beiden denn immer dabei sein, wenn er und Hinata sich verabredet hatten?

„Na ja. Wie du meinst. Ich wünsche dir für euer Date viel Glück und lass dir etwas gutes für sie einfallen. Bis morgen dann in der Schule.“

Damit war dann das Gespräch beendet.

Naruto klatschte das Telefon in die nächst beste Ecke und schmiss sich auf sein Bett. Im Grunde war der Tag doch noch gut verlaufen. Bevor er nach Hause gekommen war, schien es ganz im Gegenteil zu sein.

Kiba hatte schon wieder versucht sich an Hinata ran zu schmeißen. Glücklicherweise war sie nicht auf sein geflirrte eingegangen. Trotzdem hatte er eine scheiß Wut auf seinen <Kumpel>. Doch dieses Mal war er außergewöhnlich geduldig gewesen. Schließlich hatte es Kiba auch nach einiger Zeit aufgegeben.
 

Gerade als Hinata den Schulhof betrat, rief jemand ihren Namen.

„Hey, Hinata-chan! Warte doch mal!”

Als sie sich umdrehte um zu sehen, wer sie gerufen hatte, konnte sie Kiba auf sich zu laufen sehen.

„Na endlich bist du stehen geblieben. Ich bin dir schon eine ganze Zeit lang hinterher gerannt.“, sagte er erleichtert, als er vor ihr stehen blieb.

„Wirklich? Ich habe dich gar nicht bemerkt. Entschuldige.“, kicherte sie.

„Sag mal, Hinata-chan. Du hast noch keinem von uns verraten ob du überhaupt einen Freund hast. Also, einen richtig festen, wenn du verstehst...“

„Ja, ich verstehe dich, Kiba-kun, aber momentan habe ich keinen.“, beantwortete Hinata seine Frage und drehte sich um.

Sie wollte eigentlich nur in ihre Klasse und dort auf die anderen warten. Sie konnte sich gut vorstellen, was Kiba wirklich von ihr wollte. Dieser packte sie auch nach wenigen Sekunden an der Schulter und drehte sie wieder zu sich um.

„Hast du nicht Lust meine Freundin zu sein?“

Das Mädchen schaute ihn nur fassungslos an. Also hatte sie doch mit ihrer Vermutung gehabt.

„Ähm... tut mir leid, Kiba-kun, aber was diesen Punkt anbetrifft bin ich wohl sehr wählerisch. Ich warte lieber mein Leben lang auf den einzig richtigen, als einen schlimmen Fehler zu begehen und einen guten Freund zu verlieren.“

Erst schaute der junge Mann vor ihr sie erstaunt an, nickte aber schließlich enttäuscht.

„Du liebst bereits jemand anderen, stimmt es?“, fragte er ruhig.

Zögerlich nickte sie. Sie wollte Kiba wirklich nicht verletzen, aber sie hätte ihn nur noch mehr verletzt, indem sie, vielleicht nach ein paar Wochen schon, sich wieder von ihm getrennt hätte.

„Sasuke-kun ist der jenige, nicht wahr? Jedes Mädchen ist oder wahr einmal hinter ihm her...“

Kiba rechnete schon gar nicht mehr auf eine Antwort. Für ihn war das Thema gelaufen und für ihn stand es auch schon fest, wer der glückliche war. Um so mehr überrascht war er, als er das Mädchen vor sich kichern hörte.

„Vielleicht steht vor dir ja ein Mädchen, die sich in einem Punkt von den anderen unterscheidet. Sasuke-kun ist ein netter junger Mann, aber mehr als Freundschaft empfinde ich auch für ihn nicht. Sein Charme hat mich nicht übermannt, lieber Kiba-kun!“

Und mit diesen Worten wandte sich das Mädchen, mit einem Lächeln auf ihren Lippen, zum gehen. Sie nahm geradewegs den Weg zu ihrer Klasse, wo sie hoffte, dass auch bald die anderen kommen würden.
 

Die Stunden vergingen, für alle, wie im Fluge und alle sprangen freudig auf um ins Wochenende zu starten. Naruto, Sasuke, Kiba, Neji und Shikamaru machten sich stattdessen noch auf zum Fußballplatz.

Naruto war schon in den ganzen Pausen zuvor aufgefallen, dass Kiba nicht einmal versucht hatte mit Hinata zu flirten. Was war nur zwischen den beiden vorgefallen? Gerade als sie das Training beginnen wollten, sah der junge Mann auch schon zwei zierliche Gestalten auf die Gruppe zukommen.

„Hey, Sakura-chan! Hey, Hinata-chan!”, wurden die beiden Mädchen von den Jungs begrüßt.

„Na? Ihr wollt doch nicht ohne uns mit eurem Training anfangen, oder?“, fragte Sakura die auf Sasuke zugegangen war und ihn verführerisch ansah.

Naruto nutzte diese Auszeit und gesellte ich zu dem schwarzhaarigen Mädchen, die zuvor noch neben Sakura gestanden hatte.

„Sag mal, ist zwischen dir und Kiba-kun eigentlich etwas vorgefallen?“

Verwundert schaute das junge Mädchen den Jungen neben sich an.

„Nein, nicht das ich wüsste. Wieso? Stimmt etwas mit Kiba nicht?“, fragte Hinata leicht besorgt.

„Nun ja. Du weißt doch selbst, dass er ziemlich gerne mit dir flirtet, aber heute hat er es noch nicht einmal versucht... Ich finde die ganze Sache einfach nur komisch!“, meinte Naruto.

Kiba schien aber wirklich wie ausgewechselt. Zwar lächelte er Hinata ab und zu mal an, das war es aber auch schon gewesen...

„Vielleicht... hat das ja etwas mit heute morgen zu tun?“

Als die Hyuuga ihre Stimme erhoben hatte, galt Narutos volle Aufmerksamkeit ihr.

„Wieso? Was ist passiert?“

Immer mehr Neugier stieg in ihm auf. Am Morgen hatte sich eine Szene zwischen den beiden vorgetragen?

„Na ja. Kiba hat mich gefragt, ob ich nicht... seine Freundin sein wolle und...“

Sofort war für Naruto alles klar gewesen. Die übliche Wut, auf den üblichen Kerl. Am liebsten wäre er Kiba in diesem Moment an die Gurgel gesprungen. Stattdessen warf er seinem Kumpel nur einen bösen Blick zu.

„... ich habe ihm eine Abfuhr erteilt!“

Etwas überrascht drehte sich der muskulöse junge Mann zu seiner Klassenkameradin um, die angefangen hatte, mit ihren Fingern zu spielen. Auch die, für ihn, nun übliche Röte ihrer Wangen war wieder aufgetaucht.

„Er fragte mich, ob es einen anderen gäbe und dachte dabei sofort an Sasuke-kun, doch...“

Kurz blickte Naruto rüber zu Sasuke, der damit beschäftigt war, seine Sakura zu küssen, dann wandte er sich wieder seiner Hina-chan zu.

„... Sasuke ist es nicht. Da gibt es schon jemanden, aber... ich warte lieber noch etwas.“

Naruto antwortete nichts mehr darauf. Für ihn stand eines fest. Jetzt wäre es noch schwieriger das Herz dieses Mädchens zu erobern. Mit einem knappen Nicken, verabschiedete er sich erstmals von dem Mädchen und näherte sich einem guten Freund. Kiba!

„Sag mal, Kiba. Weißt du vielleicht mehr über den Typen, in den Hinata-chan verliebt sein soll?“

Fragend sah der Hundeliebhaber den blonden Jungen vor sich an.

„Wieso fragst du mich das? Das einzigste was ich weiß ist, dass Sasuke-kun nicht der jenige sein kann.“

Damit war auch schon das Gespräch der beiden beendet.

Nachdem sie noch zwei Minuten brauchten, um Sakura von Sasuke zu trennen, konnte die Gruppe endlich anfangen zu trainieren. Shikamaru, der sich gemeldet hatte in der Abwehr zu spielen, hatte sich auf den Rasen hingelegt und besah sich die Wolken, die über seinen Kopf hinwegbewegten. Ihn interessierte es nicht im Geringsten, was sich da auf dem Feld, auf welchem er lag, abspielte.
 

Nachdem auch die Trainingsstunde beendet war, begleiteten Naruto und Sasuke Hinata noch nach Hause.

„Hinata-chan? Ich hole dich dann in einer halben Stunde ab und... nehme bitte deine Badesachen und ein paar frische Klamotten mit.“, bat er blondhaarige seine Klassenkameradin.

„Wieso willst du denn mit ihr schwimmen gehen und wofür die restlichen Klamotten? Sollte es nicht etwas ganz besonderes werden?“, fragte Sasuke verwirrt.

„Ich habe auch nie gesagt, dass wir in irgendein Hallenbad fahren würden, oder?“

Grinsend lief Naruto nach Hause, während ein etwas überrumpelter schwarzhaariger Junge diesem hinterher sah.
 

Als Naruto nach einer halben Stunde auf das Haus der Hyuugas zuschritt, konnte er schon das Mädchen erkennen. Sie trug ein fliederfarbenes Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging. Bei sich trug sie eine Tasche, in der sich die Klamotten befinden mussten. Naruto stattdessen trug eine einfache Designertasche auf seinem Rücken.

Als das Mädchen den jungen Mann auf sich zukommen sah, musste sie anfangen zu lächeln. Nach nur ein paar Minuten stand er vor ihr.
 

„Naruto-kun...“

„Pssst!“

„Naruto-kun... Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragte das junge Mädchen leicht ängstlich.

„Das wirst du schon sehen. Vertrau mir einfach.“, hörte sie den ruhigen Klang seiner Stimme.

Hinata jedoch zitterte fast am ganzen Körper. Kurz nachdem er vor ihrem Haus stehen geblieben war, zog er aus seiner Tasche eine Augenbinde und legte diese dem Mädchen um die Augen.

Sie hatte nur noch bemerkt, wie sie in eine Straßenbahn eingestiegen und später wieder ausgestiegen waren. Jetzt liefen sie nun schon eine ganze Weile, doch schien Naruto nicht im Geringsten daran zu denken stehen zu bleiben.

„Ist es noch weit?“

Die hilflose Stimme des Mädchens ließen Naruto für einen Moment innehalten.

„Sag mal, du hast doch nicht etwa Angst!?“, fragte er und runzelte die Stirn.

„Etwas. Es ist so... ungewohnt, nichts sehen zu können, weißt du?“

Naruto musste einfach nur noch anfangen zu grinsen und näherte sich dem Gesicht Hinatas.

„Vertraue mir einfach. Wir sind bald da...“

Er hatte diese Worte so warm und leise gesagt, dass sie eine Gänsehaut bekam. Auch seinen Atem konnte sie ganz genau auf ihrer Haut spüren. Mit einem Male merkte sie, dass ihr Herz sich wieder in Bewegung setzte, doch dieses Mal, schlug es um einiges schneller. Sie musste wohl wieder diese Röte auf den Wangen tragen, da sie spürte, wie die Hitze in ihr hoch stieg.

Langsam führte Naruto sie weiter und schon bald waren sie an dem Ort angekommen, an dem er die ganze Zeit mit ihr hin wollte.

Vorsichtig löste der die Augenbinde von ihr und gab ihr die freie Sicht auf die Schönheit des Ortes.

Dies musste wohl ganz versteckt liegen, denn niemand anderes war in der Nähe zu sehen. Auch waren keine Autos zu hören, die ununterbrochen am Hupen waren.

„Dieser Ort ist einfach Traumhaft...“, gab die Schwarzhaarige erstaunt von sich. Eine große Wiese mit den verschiedenen Blumenarten breitete sich vor ihren Augen aus. In der Mitte befand sich ein kleiner See, der diese Landschaft perfektionierte.

Am Rande des Traumes standen mehrere Bäume und Sträucher, die dicht aneinander standen hatten es wohl vermieden, dass jemand diesen Ort gefunden hätte.

„Ich... wusste gar nicht, dass sich in Tokyo so ein schöner Ort befindet...“

„Na ja... um ehrlich zu sein, befinden wir uns gar nicht mehr in der Stadt... Diesen Ort hier habe ich auch, vor ein paar Jahren, nur durch Zufall entdeckt.“, gestand er.

Schließlich drehte sich das Mädchen zu ihrem Klassenkameraden um und lächelte ihn an.

„Aber dafür war es wert hierher zu kommen...“, flüsterte sie.

„Hey! Was soll denn das bitte heißen? Du scheinst nur noch an die Umgebung Interesse zu zeigen!“

Gespielt beleidigt verzog Naruto seine Schnute.

„Ach komm schon... bist du jetzt etwa sauer auf mich? Bitte verzeih...“

„Hmmm...“, machte Naruto und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.

„Nun gut, aber auch nur unter einer Bedingung!“

„Und die wäre?“, fragte sie leicht irritiert.

„Du kommst natürlich mit ins Wasser!“, rief er, rannte in Richtung See und zog sich dabei seine Klamotten aus, bevor er schließlich ins Wasser sprang.

Etwas aus der Fassung gebracht, stand Hinata auf der Wiese. Sollte sie sich jetzt etwa vor Naruto ausziehen oder was?

Zögerlich öffnete sie den Reißverschluss ihres Kleides, bis dieses zu Boden fiel. Hervor kam ein schwarzer Bikini, der ihre Figur besonders zur Geltung brachte. Als Naruto endlich aufgetaucht war und Hinata sah, staunte er nicht schlecht. Vor ihm stand eine junge Frau, die wirklich gut gebaut war. Wäre er noch klein gewesen und jemand hätte ihm gesagt, dass seine Hina-chan später so aussehen würde, hätte er vor Lachen angefangen zu heulen.

Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht bemerkte, wie sie sich im näherte und ebenfalls ins Wasser sprang.

Überrascht blickte er das Mädchen an, welches gerade vor ihm auftauchte.

Als er schließlich ihr freches Lächeln im Gesicht sah, war es bereits zu spät. Sie hatte ihn doch nicht etwa gerade mit Wasser bespritzt.

„Na warte du kleines Gör, das kriegst du wieder!“, rief er und bespritzte sie ebenfalls mit Wasser.

Letztendlich endete das alles mit einer Wasserschlacht und zwei ausgepowerten Jugendlichen.
 

Nachdem sich die beiden im Wasser ausgetobt hatten, legte sich Hinata erschöpft auf die Wiese, während Naruto noch seine Runden am Schwimmen, oder sollte man doch eher Tauchen sagen, war.

Als er dann auch bald aus dem Wasser kam, hatte sich Hinata bereits mit ihrem Handtuch zugedeckt.

„Hey... was ist denn los?“, fragte er etwas besorgt, als er merkte, dass sich das Mädchen nicht mehr rührte.

„Na ja...“

Als sie sich aufsetzte, musste Naruto nur den Kopf schütteln.

„Du hast ja schon ganz blaue Lippen! Wenn du dich nicht erkälten möchtest, solltest du dir besser trockene Sachen anziehen!“

Der Klang seiner Stimme hörte sich besorgt, aber auch ein wenig vorwurfsvoll an. Als er dann noch Hinatas, mittlerweile, nasse Handtuch um ihren Körper sah, griff er nach seinem und reichte es ihr.

„Hier nimm meins. Deins ist ja schon ganz durchnässt...“

Dankend nahm sie es an und verschwand langsam hinter einem der Büsche.

Während sich das Mädchen am umziehen war, legte er das durchnässte Handtuch, auf die Wiese, in die Sonne, um es trocknen zu lassen. Noch eine Weile war er am warten, bis er schließlich die junge Frau auf sich zukommen sah.

„Vielen Dank nochmals.“

Mit diesen Worten reichte sie ihm das Handtuch zurück. Mit einem knappen nicken nahm er das Handtuch an und verschwand selbst hinter einem der Büsche um sich umzuziehen.
 

Den Rest des Tages hatten sie ebenfalls an diesem Ort verbracht, in der Sonne gelegen und über dies und jenes geredet. Als die Sonne dann langsam den Rücktritt machte, sanken auch die Temperaturen und es wurde immer kälter. Als Naruto dann bemerkte, wie sich eine Gänsehaut auf Hinatas zarte Haut bildete und sie anfing zu zittern, legte er ihr seine Jacke um die Schultern und packte die Sachen zusammen. Kurze Zeit später verließen sie das Fleckchen Landschaft.

Schon seit über einer halben Stunde waren sie unterwegs und langsam wurde es für Hinata immer schwerer zu laufen. Sie hätte sich wirklich andere Schuhe anziehen sollen! Naruto, der dicht neben sie lief, schaute diesem Schauspiel schon einige Zeit zu, unterbrach dies jedoch erst, als Hinata stehen blieb, um sich die Schuhe auszuziehen.

„Komm. Ich trage dich lieber auf huckepack...“

Ohne, dass sie sich vorher noch wehren konnte, hatte Naruto sie auch schon auf seinem Rücken genommen.
 

„Es ist schon dunkel... Mein Vater macht sich bestimmt schon Sorgen!“, seufzte Hinata, doch Naruto reagierte nicht so, wie sie es sich gedacht hätte.

„Ist schon okay. Meine Mutter hat Hiashi-san informiert, dass wir uns in einer Gaststädte, für diese Nacht, niederlassen.“, erklärte er.

<Er hat auch an wirklich alles gedacht...>

Ein paar Minuten später standen sie auch schon vor einem kleinen Gasthaus. Erst, als sie schon fast an dem Tresen standen, lies Naruto Hinata erst von seinem Rücken runtersteigen.

„Wir hätten gerne zwei Zimmer als Bleibe für diese Nacht...“, bestellte der blondhaarige höflich.

„Sind Sie sich sicher, dass Sie sich nicht ein Zimmer teilen wollen?“, fragte die Empfangsdame höflich.

Sofort bildete sich ein leuchtender Rotschimmer auf Hinatas und Narutos Wangen.

„Nein, nein! Wir sind kein Paar!“, erklärte er sofort.

Als Antwort bekam er nur ein Brummen der Frau hinter dem Tresen.

„Hier die beiden Schlüssel Für die Zimmer 9 und Zimmer 13. Liegt beides auf demselben Gang. Wollen Sie heute schon bezahlen, oder erst morgen nach dem Frühstück?“

„Hmmm... Ich würde mal sagen, wir bezahlen heute schon, oder Hina-chan?“

Fragend schaute er rüber zu Hinata, die sich gerade umgesehen hatte. Verwundert über den Spitznamen, drehte sich das Mädchen zu Naruto um, und nickte leicht.
 

„Wenn etwas ist, kannst du gerne bei mir anklopfen!“, sagte er sanft, als er mit Hinata vor ihrem Zimmer, Nummer 9, stehen blieb.

„Ich wünsche dir eine angenehme gute Nacht, Naruto-kun.“

„Ich dir auch, Hina-chan!“

Da! Da war er schon wieder gewesen. Sie hatte sich also vorhin doch nicht geirrt. Er hatte wirklich zu ihr Hina-chan gesagt. Mit einem Male schlug ihr Herz wieder so schnell, wie es erst vor ein paar Stunden geschlagen hatte.

„Gute Nacht, Naru-kun...“, flüsterte sie leise mit geröteten Wangen, als sie Naruto auf sein Zimmer gehen sah und spielte dabei mit ihren Zimmern.

Erst als er ganz in seinem Zimmer verschwunden war, schloss auch sie zu ihrem Zimmer die Türe auf, schloss diese wieder hinter sich, entledigte sich ihrer Kleidung und legte sich auf ihr Bett.
 

Stöhnend wachte Naruto aus seinem Schlaf auf. Das Geräusch, welches ihn geweckt hatte, kam eindeutig von der Tür. Hoffentlich war es nicht die Dame vom Empfang. Dieser würde er mal seine Meinung geigen.

Nur mit der Boxershorts bekleidet, lief er verschlafen zur Tür und öffnete diese. Genervt bemerkte er, dass keiner vor seiner Tür stand. Vielleicht waren hier irgendeine Familie mit Kindern untergebracht worden, die nun alle Zimmer abklapperten, um dessen Leute zu wecken. Gerade als er seine Türe wieder schließen wollte, konnte er ein wispern hören. Aber vor der Tür war doch niemand gewesen, oder?

Er schaute auf den Boden und konnte dort ein völlig aufgelöstes Mädchen sehen, die sich an der Wand zusammengekauert hatte. Als er sich dann zu ihr runter beugte, konnte er dann genau das Gesicht dieses „Mädchens“ erkennen.

„Aber... Hinata-chan... Was ist denn passiert? Warum weinst du?“, fragte er sichtlich besorgt und legte seinen Arm um ihre Schulter.

Gerade als sie ihm antworten wollte, erhellte sich das ganze Gasthaus und kurze Zeit später folgte ein lautes Grollen. Gewitter!

Nachdem das Grollen aufgehört hatte, fand er Hinata in seinen Armen wieder. Ihr ganzer Körper zitterte vor Angst.

Etwas überrascht, aber auch erleichtert darüber, dass es nichts anderes war, zog er sie wieder auf ihre Beine.

„Komm mit. Es nützt ja eh nichts. Wenn du möchtest, kannst du heute Nacht bei mir schlafen.“

Bei diesen Worten, fing sein Herz verdammt schnell an zu schlagen.

Ja! Er war sich seinen Worten bewusst und trotzdem hatte er sie laut vor ihr ausgesprochen.

Hinata zitterte immer noch am ganzen Körper…

Naruto stattdessen handelte einfach und zog sie mit in sein Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Erst jetzt bemerkte er, dass auch sie nur in Unterwäsche vor ihm stand. In ihren Armen, ihr Hab und Gut.

„Es stört dich nicht, dass wir in einem Bett schlafen müssen?“, fragte er noch einmal, bevor er sich zu ihr ins Bett legte.

Mit einem heftigen schütteln ihrerseits, beneinte sie seine Frage. Dass ihre Wangen rot angelaufen waren, schien er nicht zu bemerkt haben, denn im ganzen Zimmer schiene nur die Nachttischlampe.
 

Mehrere Minuten hatte keiner von beiden etwas gesagt und Naruto war sich nicht mehr ganz so sicher, ob die junge Frau neben ihm schon am schlafen war.

Wie gebannt starrte er an die Decke und wagte es nicht sich ein Stückchen zu bewegen. Ein Glück, dass es in diesem Gästezimmer ein Doppelbett gab und sie nicht auf zu engem Raum schlafen mussten.

„Hinata-chan, bist du noch wach?“, frage er schon fast zu leise.

Wie er es erwartet hatte, antwortete sie ihm nicht. Seufzend schloss er die Augen. Wenige Sekunden später öffnete er zu seinem Bedauern diese wieder. Ein Blitz hatte das ganze Zimmer erhellt. Wieso hatte er nicht vorher schon das Gewitter bemerkt? Als anschließend der Donner folgte, beantwortete die Frau neben ihm seine Frage von vorhin, indem sie zusammenzuckte.

Augenblicklich drehte sich Naruto zu dem selbem Mädchen, wie aus seiner Kindheit, um. Diese hatte die Bettdecke fest an sich gedrückt und starrte stur an die Decke.

„Hinata-chan. Du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich bin doch jetzt da…“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr, sodass sich auf ihrer Haut eine leichte Gänsehaut bildete.

„Danke schön, Naruto-kun.“

Mit ihrer nächsten Aktion, hätte er nicht im Leben gerechnet. Sie hatte sich leicht an ihn, Uzumaki Naruto, gekuschelt. Leicht überrascht, aber dennoch zu frieden schloss er die Augen, die er diese Nacht nicht mehr öffnete.

Nachdem das Mädchen, neben ihm, sein ruhiges atmen vernahm, kuschelte sie sich noch etwas näher an den jungen Mann.

„Ich… liebe dich…“, flüsterte sie leise.

Hätte sie sehen können, was sich neben ihr im Dunkeln abspielte, wäre sie wohl augenblicklich rot um die Nase geworden. So bemerkte sie nicht, wie sich bei Naruto ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich hoffe euch hat das Kapitel gut gefallen. *sich Mühe gegeben habz*

Leider muss ich euch mitteilen, dass das Epilog etwas länger dauern könnte. In wenigen Wochen schreiben wir die Zentralen Prüfungen und ich möchte meiner Beta-Leserin die restliche Zeit lassen, sich auf die Prüfungen vorzubereiten (ich muss auch noch einiges lernen v.v).

Trotzdem hoffe ich, dass das Epilog nicht so lange auf sich warten lässt *jetzt schon anfängt weiterzuschreiben*

Vielen Dank noch einmal ^^

Eure Hina ^~^



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Florida-beachgirl
2009-05-29T11:29:09+00:00 29.05.2009 13:29
Oh man, oh man... das Kapitel war ja enlos -.-
Also wirklich, es ist eine zumutung so viel in ein Kapitel zu schreiben :D
Trotzdem war das Kapitel klasse und ich bin wikrlich sehr sehr gespannt wie es weiter geht :)
Hoffe du schreibst schnell weiter und vielleicht kriege ich auch eine ENS...?
Liebe GRüße F-B
Von:  keeper1fs
2008-07-01T19:29:28+00:00 01.07.2008 21:29
Mir gefällt die FF echt richtig gut!
Das Kapitel ist auch voll süß *g*

Deine FF ist auch in gewisser hinsicht einzigartig und macht sie so noch interessanter!

freue mich schon bzw. hoffe auf das nächste Kapitel^^
Von: abgemeldet
2008-05-27T15:33:36+00:00 27.05.2008 17:33
Hey!^^
Das Kappi war total Geil!^^
Die Szene am See fand ich total schön und auch das Ende in der Herberge!^^
Ich hab auch total Angst vor Gewitter und bin dann immer die ganze Nacht wach!^^
Deswegen weiß ich wie Hinata sich fühlt....
Am besten hat mir der Abschnitt ganz am Ende gefallen....ich hoffe Naruto sagt es ihr jetzt.....
SChreib schnell weiter!^^
Freu mich schon aufs nächste Kappi!^^

HDL _Niome_
Von:  Shy_Naru-chan
2008-05-25T16:15:32+00:00 25.05.2008 18:15
Und das kapi ist dir voll gut gelungen ;)
süüüperrr! XD
Freu mich schon auf den Epilog^^

Shy_Naru-chan x3x3x3
Von: abgemeldet
2008-05-23T11:32:31+00:00 23.05.2008 13:32
super kap
ohh wie süß
freu mich scho auf den epilog XD
Von:  XxGirlyxX
2008-05-16T13:07:25+00:00 16.05.2008 15:07
Das kap war suppi
und auf jeden das ende^^
mach schnell weiter
HDGDL
Von:  Easylein
2008-05-14T11:41:27+00:00 14.05.2008 13:41
Hammer!
Das war soooo ein geiles, süßes - ich weiß es net, einfach ein super gutes Kapi! Ich bin hin und weg davon ^-^

Hau rein und mach so super weiter!

Vlg Easy
Von: abgemeldet
2008-05-10T13:11:27+00:00 10.05.2008 15:11
GEILLLLLLLLLLLL°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Von: abgemeldet
2008-04-27T16:52:12+00:00 27.04.2008 18:52
Total toll..
also ich aknn gar ncihts neues mehr schrieben weil ich mit den anderen einer meinung bin..^^
Wirklich super...mach weiter so

vlg
Sakura-chan80
Von: abgemeldet
2008-04-22T15:56:11+00:00 22.04.2008 17:56
ich muss sagen das es echt super war. du hast nen echt sensationellen erzählstil und keine fehler
sowas gibts in mexx echt nicht allzoft

ich warte schon gespannt auf den prolog.. und wenn ich dazu ne ens bekommen würde wär das echt nett =)

Murthag


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