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Bonnie und Clyde ...

von

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Die Wesen zweier Menschen

Es war an einem heißen schwülen Nachmittag Anfang Sommer. Gelangweilt lehnte ich am Tisch, die Ärmel aufgekrempelt und starrte auf den Parkplatz. Ein weißer Cadillac fuhr vor. Da lächelte ich. Es war ein hübsches Automobil und wohl gerade gewaschen, denn der Lack blitzte noch. Die Ledersitze waren rot und das Armaturenbrett von hellem Braun. Hinter dem Steuer stieg eine Frau aus und ich beobachtete den Schwung ihrer Beine, als sie zusammen aus dem Auto schwangen und dann auf mein kleines Geschäft zukamen. Zuvorkommend stieß ich mich von der Anrichte ab und nahm Haltung an. Sie warf mir nur einen kurzen Blick unter langen Wimpern zu, als sie eintrat und an mir vorbei durch die Regale schritt. Interessiert musterte sie die Waren. Ich verkaufte da noch Schuhe. Immerzu roch es bei mir nach Leder und Fett. Sie trug Weiß, wie ihr Cadillac. Es war ein hübsches Kleidchen, das ihr nur bis zu den Knien ging. Ein Stoffgürtel hielt das Kleid an ihrer Taille fest und ihr braunes Haar war hochgesteckt. Die Sonnenbrille mit den schwarz getünchten Gläsern hielt sie in der rechten Hand und sie kaute an einem Ende. Da schlenderte ich zu ihr, die Daumen im Gürtel.

Wie zufällig sah sie mich an und nahm auf einem Stuhl Platz. Sie wirkte etwas arrogant, als sie die Zigarette geschickt aus der Packung beförderte und sie in ihren rot geschminkten Mund schob.

„Kein Rauchen im Laden, Ma’am“, sagte ich und gab ihr Feuer. Sie streifte die Schuhe ab und ich strich über den nylonüberzogenen Fußspann. Jetzt kniete ich vor ihr und sie reichte mir einen Schuhkarton. Sie hatte die exakte Größe sieben.

Wir redeten ein wenig. – Über alles. Sie hatte Sorgen mit ihrem ehemaligen Gatten, ich mit dem Geld. Unsere Blicke trafen sich. Sie hatte helle Augen, die wie eine Wasseroberfläche spiegelten und die Farbe änderten je nachdem wie sich das Licht darin brach. Beim Hinausgehen berührte sie meinen Arm, schlitterte hinab zu meiner Hand, aber sah mich nicht an. Als ich meine Hand öffnete, fand ich den Zettel. Darauf war die Nummer notiert. Obwohl ich wusste, dass es genau dort hätte enden sollen, verstaute ich das Zettelchen in meiner Gesäßtasche.
 

Der Nylon war nicht glatt, sondern ein wenig rau, als meine Fingerspitzen darüber strichen. Ich schob meine Hände noch ein Stück höher unter ihre Röcke. Eng umschlungen tanzten wir in der kleinen schäbigen Bar. Die Musik klimperte, der Whiskey war verwässert und das Bier lauwarm und unsere Leiber verschwitzt, weil es keine Klimaanlage gab. Sie klagte über Aaron, ihren ehemaligen Ehemann. Sie war arm dran, knapp bei Kasse. Ich streichelte ihr Haar, dann ihren Nacken. Dann öffnete ich den Knoten und sie sah mich an. Ich warf dem Bartender ein bisschen Geld zu. Klirrend fiel es zu Boden und ich führte sie hinaus zu meinem Truck. Er war hoch und ich hob sie hinauf. Wieder überschlug sie damenhaft die schlanken Beine. Da grinste ich und ging um den sperrigen und verdreckten Wagen herum.
 

Ich drängte sie mit meinem Körper rückwärts, als sie an den Knöpfen meines staubigen Hemdes nestelte. Ich schob die Hände wieder unter ihren Rock und gleichzeitig jede rationale Überlegung aus meinem Hirn. Ich verfiel ihrem Lächeln, dem Schaukeln ihrer Hüften, als ich die Strümpfe hinab zog. Fallen ließ sie sich, sank ein in den Laken meines Bettes. Da war ich über ihr. Der Knoten am Stoffgürtel war fest, sie half mir. Da fanden sich unsere Hände und ich schlug den Stoff beiseite. Es war seidige blasse Haut. Ich lehnte mich weiter zu ihr und wir küssten uns. Da hörte ich ein Rumpeln. Erschrocken löste ich mich und bemerkte, dass ihre Hand meine Waffe hielt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in diesem Augenblick Entsetzen in meinen Augen gelesen haben könnte. Doch sie lächelte nur und zog eine Fingerspitze über den Lauf der Waffe. Mein Atem stockte, als ich mitverfolgen konnte, wie sie die Waffe auf ihren Mundwinkel richtete. Ich wollte hastig von ihr herab kriechen, doch ich war wie erstarrt. Ihr Finger am Zug, er krümmte sich. Ich kniff die Augen zusammen. Doch statt des lauten Knalls, hörte ich nur ihr helles Lachen. Ihre Augen sprühten vor gutmütigem Spott und ich war verwirrt. Ihr schlanker weißer Finger war noch immer am Zug, er war noch immer gekrümmt, aber wohl noch nicht genug. Sie wedelte die Waffe herum und lächelte mir zu. Dann richtete sie sich auf und küsste meine erstarrten Lippen, dann mein Kinn, meinen Hals, mein Schlüsselbein, meine Schulter. Ich schloss die Augen, nahm die Waffe aus ihrer Hand, legte sie fort und ließ mich mit ihr wieder auf’s Bett sinken.

Ich nannte sie Bonnie. Wie Bonnie und Clyde. Ihren wahren Namen kannte ich nämlich nicht. Einmal die Woche trafen wir uns. Meistens war es mittwochs. Wenn nicht, kam sie dienstags immer in den Laden, um Bescheid zu geben. Meistens trug sie Weiß. Genau wie ihr Cadillac. Verrückt war sie auch, aber ich mochte sie. Ich mochte sie viel zu sehr … Und irgendwann hatte sie mich dann so weit.

Es war eine Kleinstadtbank. Ich trug eine ihrer Nylonstrümpfe, die wir zerschnitten hatten. Der Kassierer starrte mich aus großen eisblauen Augen an. Ich verlangte das Geld und die Bewegung war einfach zu merkwürdig. Der Alte bewegte seine Hand schnell und trotzdem zu langsam. Ich hatte die Waffe in meiner Hand und man weiß den Rest schon bevor er erzählt wird. Diesmal hörte ich einen Knall. Aber mein eigener Finger war gekrümmt. Bonnie schrie, Blut spritze. Mit einem hässlichen roten Fleck auf dem perfekten weißen Hemd fiel der Alte hinten über. Davor hatte er mich aber noch angesehen. Es war, als sei er gar nicht tot, sondern nur in der Situation des Entsetzens erstarrt. Wie gesagt, war es nur eine Kleinstadtbank und alles war ein Chaos. Das Geld, ich hielt es plötzlich in meiner Hand. Es war in einen Sack gepackt, aber ich wusste nicht mehr wie es dorthin gekommen war. Teilweise lagen Scheine auf dem Holzfußboden oder drifteten wie auf Stufen durch die Luft. Es war laut und Bonnie saß zusammengesunken am Boden und weinte. Das Weiß ihrer Kleidung war, wie beim Mann, nun hässlich. Überall prangten Blutspritzer. Ich beugte mich zu ihr hinab, doch sie wollte sich nicht von mir aufheben lassen. Ich glaube, sie mochte das Rot, das auch mein Hemd zierte, nicht. Aber schließlich zerrte ich sie hinaus zu meinem Truck. Ich schmiss das Geld hinten hinein und hievte sie in ihren Sitz. Es war nichts Damenhaftes mehr an ihr. Sie saß einfach da und weinte. Da sprang ich auf der anderen Seite ein und wir fuhren davon. Ihr Schluchzen wurde leiser, als wir die Stadt verließen. Obwohl die Stadt lärmte, war es still um mich. Ich konnte bald noch nicht einmal ihr Weinen hören, als wir, ich und meine Bonnie, auf dem Highway uns nach Richtung Süden stahlen. Irgendwann wurde das Licht orange und dunkler und dunkler. Ich hielt an einem Wüstenmotel. Die Luft war heiß und trocken, aber klar und sauber. Der Mann begrüßte uns. Ich sagte, wir seien ein Ehepaar. Der Mann sah Bonnie an. Ihr Haar war zerzaust, ihre Augen gerötet. Dann blickte er wieder mich an. Im Vorbeigehen flüsterte ich ihm ein Wort von Bedeutung zu:

„Eheprobleme, Mister … “

Oben schlief ich. Die Luft war noch immer heiß, aber mir war kalt. Sie schlief nämlich weit von mir entfernt. So weit, dass es schien, als würde sie jeden Moment aus dem Doppelbett fallen. Ich drehte mich vom Rücken auf die Seite und statt auf den defekten Deckenventilator zu starren, starrte ich nun auf die lange Linie ihres Rückens. Das Laken reichte ihr nämlich nur bis zur Hüfte. Zu gern hätte ich mit meinem Finger die Konturen ihrer Schulterblätter nachgezogen, doch stattdessen schloss ich die Augen, bettete meinen schweren Kopf auf das Kissen und schlief den Schlaf eines Toten. Ich träumte nicht und als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich noch immer wie ein toter Mann. Ich war wie geschlagen, alle Gelenke und Muskeln ächzten. Ich wusch mein Gesicht am Waschbecken in dem kleinen Badezimmer. Da war ein Gesicht im Spiegel, wenn ich aufsah. Dunkle Augen. Dunkles Haar. Dunkle Haut. Nicht schwarz, nicht mexikanisch, nur dunkler gefärbt. Sonnenbräune. Aber nicht mein Gesicht. Meines hatte keine solche unheimlichen geröteten Schweinsaugen und auch keinen so bedrohlich und ungepflegt wirkenden Stoppelbart. Ich wandte mich ab und musste feststellen, dass Bonnie sich schon angezogen hatte. Zu gern hätte ich ihr damit geholfen, den Stoffgürtel um ihre Taille zu drapieren. Nirgendwo war mehr Rot, denn wir hatten uns im Auto umgezogen, kurz nachdem wir die Nylonmasken abgezogen hatten.

„Wie heißt du?“, fragte ich sie da. Die ersten Worte, die ich mit ihr sprach, seitdem wir in die Kleinstadt gefahren waren.

„Bonnie“, antwortete sie. Ich sah sie noch eine Weile an, aber sie hob ihren Blick nicht. Ich weiß noch immer nicht, wer sie früher gewesen war, aber nun war sie Bonnie. Meine Bonnie und ich wusste, ich würde alles wieder gut machen. Ich war besser als Aaron. Das wusste ich und niemand würde mir etwas anderes einreden können. Ich schritt zu ihr, nahm ihre Arme zärtlich in meine verschwitzten Hände und zog sie langsam an meine Brust. Sie fiel fast und dann lehnte sie dort. So standen wir dann.

Später im Truck fuhren wir den Highway hinab. Der Wind blies das Haar aus meinem Gesicht. Bis eben hatte ich noch ihre Hand gehalten, jetzt entzog sie sie mir. Sie holte ihre Zigarettenpackung aus der Handtasche. Damenhaft hielt sie sie galant mit spitzen Fingern. Dann hob sie den schlanken Arm und öffnete ihre Finger. Fort flog die Packung. Wir ließen sie rasch zurück. Dann öffnete sie ihr Haar und schloss die Augen. Wir fuhren schnell. Der Wind zupfte an ihrem Haar und an der Kleidung. Hier und da raste zerbrochenes Glas und Pfützen aus Benzin und Öl an uns vorbei. Es war früh. Die Sonne lugte zwischen schwarzen Bäumen hervor. Die Luft war kühl.

Sie sagte nichts; ich auch nicht. Ich sagte mir, es müsste etwas in ihr sein, in ihrem Wesen. Doch als wir so fuhren, wusste ich, es war meins. Etwas, das in meiner Seele lauerte. Etwas, das sich schon lange angekündigt hatte. Etwas, das schon lang da gewesen war und gerade bei mir war, mich hier auf dem Highway begleitete. Sie sagte noch immer nichts. Es war nur ein Traum gewesen. Ganz bestimmt. Nur ein Traum. Ich hoffte, er verblasste bald. Ich nahm ihre Hand. Alles, was ich sehen konnte, war Schnee, Himmel und Tannen. Dann schloss ich meine Augen und drückte ihre Hand. Sie erwiderte den sanften Druck. Ich konnte laufen. ich war so frei, ich konnte laufen und dann flog ich sogar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Hasel
2013-01-13T14:58:29+00:00 13.01.2013 15:58
wow echt gut!!!! zu gut (hab meinen freund ignoriert als ic gelesen hab;))
aber iwi versteh ich es nicht so ganz -.-' sorry :D

Von: abgemeldet
2011-06-10T11:54:14+00:00 10.06.2011 13:54
Hallo.

Endlich komme ich mal dazu, diese Geschichte zu lesen, wo sie schon einige Zeit auf meiner Liste steht, auch wenn ich nicht mehr weiß, wie sie dahin kam...
Wie dem auch sei.

Deine Kurzbeschreibung ist übrigens super! Was soll auch immer das lange Gefasel... XD Nein, meistens finde ich es praktisch, aber hier ist das irgendwie so passend - zumindest wirkt es so.

Den Anfang finde ich ziemlich klasse. Nur eine Formulierung hat mich stutzen lassen: das Hemd aufgekrempelt. Keine Ahnung, warum, aber ein Hemd ist für mich entweder aufgeknöpft, oder die Ärmel sind gekrempelt. Daher fand ich es komisch.
Abgesehen davon ist das wohl eine der perfektesten Beschreibungen, die ich hier bisher gelesen habe. Oh, klingt das jetzt zu dick aufgetragen?

Tut mir leid, aber in Büchern stolpert man auch immer drüber - hier kann man es aber ausbessern: Fallen ließ sie sich, sank ein in den Lacken meines Bettes. Es müsste Laken heißen, oder irre ich mich?

dass in diesem Augenblick man Entsetzen in meinen Augen gelesen haben könnte. Also ich kann mir nicht helfen, aber das klingt so... kompliziert. Würde es immer noch in die Geschichte passen, hieße es dass man in diesem Augenblick?

Leider bin ich kein Experte und daher frage ich einfach mal. Es war in einen Sack gepackt, aber ich wusste nicht mehr wie es dorthin gekommen war. Kann man nach mehr ein Komma setzen oder müsste man es sogar? Wenn nicht, warum? Zeichensetzung ist für mich wie ein Buch mit sieben Siegeln. Ich schätze, das trifft leider auch auf den Rest zu. Wie dem auch sei.

Es war nichts Damenhaftes an ihr mehr. Auch das klingt so merkwürdig kompliziert. Und da bin ich mir nicht sicher, ob das an meinem Textverständnis oder meinem Geschmack liegt. Jedenfalls würde ich mehr an ihr schreiben. Schlicht. Zu schlicht?

Das Lacken reichte ihr nämlich nur bis zur Hüfte. Wieder Laken.

...und schlief den Schlaf eines Toten. Diese Formulierung finde ich... keine Ahnung. Ebenfalls komisch, schätze ich. Ich kenne den Schlaf des Gerechten oder wie ein Toter schlafen. Aber: Warum eigentlich nicht? ^^

Da war ein Gesicht im Spiegel, wenn ich aussah. Ähhh, meintest du aufsah oder kapier' ich hier einfach was nicht?

Sie fiel fast und dann lehnte sie dort. So standen wir dort. Das doppelte dort finde ich unschön.

Etwas, dass schon lang da gewesen war und gerade bei mir war, mich hier auf dem Highway begleitete. Das erste war könnte man weglassen, denke ich.

Der Schluss ist dann leider nicht so fantastisch wie der Rest. Du hast einen tollen Schreibstil, drückst dich gewählt aus. Mir gefällt die Atmosphäre unc für diesen Oneshot gefallen mir auch diese abgehackten Sätze verdammt gut. Der letzte Sprung, oder der Vorletzte, haben aber dann nicht mehr auf mich gewirkt. Dem Ende fehlt etwas.
Trotzdem natürlich klasse.

Liebe Schreibziehergrüße,
Gaemon
Von:  __AlibabaSaluja
2011-06-07T19:38:19+00:00 07.06.2011 21:38
Hi^^

Erst 2 Kommis?^^° Das ist wirklich zu wenig!
Ich mag die Geschichte wirklich sehr, Bonnie & Clyde sind nicht einmal so ein leichtes Thema wie viele denken. Und du hast es wirklich schön aufgegriffen. Die Sprünge kommen nicht zu plötzlich - genau im rechten Moment wechselst du von einer Szene in die nächste. Paar kleine Überraschungen gab es auch, was mir sehr gut gefallen hat!
Der Schluss wäre eig. dann total toll. Anders als erwartet, man kann vieles darin sehen...aber iwie kommts so...jah wie Technomage es gesagt hat...lau rüber. Ein Absatz mehr, oder so, wäre schön gewesne um doch etwas besser zu verstehen was passiert ist. Aber so kann sich der Leser dann doch ein sehr eigenes Bild erschaffen ;3
Also, ne schöne FF! Mit tollem Stil, deine Sprache ist echt toll! Werd wohl mehr von dir lesen :3

Mit LG, Nano
✖✐✖
Von:  Schneefeuer1117
2008-12-03T19:35:32+00:00 03.12.2008 20:35
Zuerst einmal: Großes Lob für das Ende! Hatte richtig Gänsehaut. Spätestens, als die nette Brünette meinte, dass sie Bonny hieße. Und dann so richtig, bei den letzten Sätzen. Auch finde ich, dass du (vielleicht unbewusst) viele Metaphern eingebaut hast. Die Geschichte an sich spricht mich sehr an; ich beziehe mich bei dem Titel häufig auf das Lied 'Bonny und Clyde' von den Toten Hosen - sehr gut, nur zu empfehlen (falls du es noch nicht kennst ;)).
Ich finde die Frau, jedenfalls so, wie ich sie mir laut deiner Beschreibung vorzustellen habe, sehr attraktiv. Ihn selbst kann ich schlecht einschätzen - er erscheint mir irgendwie ein Durchschnittsmensch. Aber beide hast du gut rüber gebracht. Natürlich weiß ich, dass das ein One Shot ist, aber ich hätte mir hier und da schon etwas mehr Gefühl gewünscht ;D Ich persönlich bin Dramatiker, wie es im Buche steht, deshalb...
Den Ablauf der Geschichte finde ich auch sehr gelungen =) Schön, wie du den Wandel der beiden Beschreibst und zum Schluss doch wieder die alten Muster erkennbar sind. Und Respekt für das Thema - gibt es leider sehr selten hier bei Mexx =)
So, jetzt zum Grammatikalischem. Also, insgesamt ließ es sich flüssig lesen - du hast allerdings ab und zu einen Dreher im Satzbau und auch einen Satz fand ich sehr unverständlich; da wusste ich nicht, worauf du hinaus willst. Allerdings finde ich, dass das nicht so schlimm ist. Der Deutsch-Fanatiker in mir würde dich aber trotzdem gerne bitten, darauf das nächste Mal acht zu geben =D

Alles im Allen finde ich die FF wirklich gut - weiter so (ich persönlich hasse diesen Spruch, aber nya, hier passt er xD)

Liebe Grüße
[[Schneefeuer09]] =)
Von:  Technomage
2008-10-06T11:15:28+00:00 06.10.2008 13:15
Hao^^,

deine Geschichte hat mir recht gut gefallen. Sprachlich ist sie wirklich sehr stimmig geschrieben und gerade die ersten Begegnungen der beiden Figuren bekommt dadurch sehr viel Atmosphäre. Es sind einige kleinere Rechtschreib- und Grammatikfehler im Text, aber nichts weiter Tragisches.
Den Aufbau fand ich wirklich sehr gut, wie sich das Verhältnis der beiden nach dem Banküberfall praktisch umdreht. Erst ist sie gewissermaßen bedrohliche Gestalt und er der Überraschte, gerade in der Szene im Truck, doch nach dem Mord beim Überfall ist er das Monster und sie das kleine Mädchen, von dem alles Damenhafte abfällt. Wirklich sehr gut dargestellt.
Falls es sich bei der Geschichte um irgendeine Referenz zu Bonnie und Clyde handelt, außer dem Namen, dann kann ich nicht viel dazu sagen, da ich den Film nicht kenne.
Gestört hat mich doch sehr das Ende, das du gewählt hast. Mir ist klar, dass bei einem kurzen One Shot kein allzu komplexes Ende zu erwarten bzw. nötig ist, aber diese Art von offenem Ende fand ich doch zu schwammig ... zu un-pointiert.
Alles in allem eine klasse Geschichte mit einem etwas lauen Abgang ^^.


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