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Wie Yin und Yang

Yang: Das Aktive, Offene, Weiche (Tenten)
von

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Treibsand

„Verfluchter Mist! Wir sollten wirklich besser auf Fallen achten, die scheint es hier ja wie Sand am Meer zu geben!“, fluchte Yuto-sensei.

„Kein Problem, junger Freund! Eine Wand kann uns doch so leicht nicht voneinander trennen“, rief Gai-sensei aus und stürmte auf die massive Wand zu, welche das Team entzweite. Mit gezielten Schlägen und Tritten versuchte er die Wand zu zerstören, was ihm aber nicht gelingen wollte. Resigniert legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. „Das bringt nichts, Gai-sensei. Die Wand scheint sehr stabil zu sein.“ Rin nickte mir zu. „Wir sollten unsere Kräfte für den weiteren Weg sparen. Wir werden die anderen schon wiederfinden.“ Warum hörte es sich für mich so an, als wollte er die anderen gar nicht wieder finden? Oder bildete ich mir das Ganze nur ein? Wahrscheinlich wurde ich langsam verrückt. Dieser dreckige, beengende Tunnel, die schwere Aufgabe die wir vor uns hatten und vor allem die Sache mit Neji belastete mich sehr. Die ganze Situation erinnerte mich an die Albträume, die ich früher als Kind immer hatte. Gefangen in einem dunklen Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gab. Verfolgt von einem namenlosen Schrecken. Gejagt bis zum Abgrund. Es gab keinen Ausweg. Leicht panisch sah ich mich im Tunnel um. Auch hier war es dunkel. Nur die kleine Fackel die Yuto-sensei angezündet hatte spendete Licht. Doch was das Licht freigab bot nicht viel Anlass zur Hoffnung. Braune Feldwände umgaben uns. Und uns blieb nur der Weg nach vorne. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen. „Wir müssen weitergehen, Tenten.“ Ich nickte und begann mich in Bewegung zu setzen. Ich hatte auch schließlich keine Wahl. Hatte ich überhaupt je eine Wahl gehabt?

„Sag mir was mit dir los ist, Tenten“, bat Rin, der neben mir ging. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Und vor allem wollte ich nicht über Neji reden. Vor allem nicht mit Rin. Ich spürte schließlich, dass er etwas für mich empfand und ich wollte ihn nicht verletzen, indem ich mit ihm über meine Gefühle zu Neji sprach. Obwohl er ja bereits zu wusste, was ich für ihn empfand. Dennoch wollte ich es ihm nicht unter die Nase reiben. Ich wollte nicht noch einen Freund verlieren. Ich hatte genug in meinem Leben verloren. Besaß ich überhaupt noch irgendetwas?

„Es geht um Neji, oder?“

Ich seufzte. „Bitte, Rin. Lass es einfach gut sein, ja?“

„Das kann ich nicht! Nicht, wenn es um dich geht! Nicht, wenn du so traurig aussiehst!“

„Daran kannst du momentan nichts ändern. Es bringt nichts darüber sprechen, weil es nichts ändern wird.“

„Darüber zu reden kann ein Anfang sein!“, beharrte Rin.

„Aber…“ Ich brach ab, denn beinahe hätte ich ‚nicht mit dir‘ gesagt, doch das wäre wohl doch etwas zu hart gewesen. „…nicht für mich“, beendete ich daher meinen Satz.

„Du liebst Neji“, brachte Rin trocken heraus. Ich schluckte und nickte. „Aber du weißt, dass ihr nie zusammen sein könnt.“ Wieder nickte ich, auch wenn es keine Frage war. „Warum vergisst du ihn dann nicht einfach?“

„Das kann ich nicht!“, schrie ich Rin an, in diesem Moment überwältigt von meinen Gefühlen. Doch dann packte mich wieder die Schuld und ich murmelte, leiser dieses Mal: „Das kann ich nicht.“

„Warum nicht?“

„Weil es für Gefühle keinen An- und Ausknopf gibt. Das müsstest du doch wissen, Rin.“ Wieder ein verbaler Schlag gegen ihn, doch ich konnte mich einfach nicht bremsen. Nein, er konnte nichts für meinen Gefühlswirrwarr. Aber langsam ging er mir auf die Nerven. Ich wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden, kapierte er das nicht?

Rin schwieg einen Moment, dann sagte er: „Du weißt, dass ich dich liebe?“

Ich nickte stumm, raffte dann allen Mut zusammen und sah ihn an. „Aber das ändert nichts zwischen uns.“

„Warum denn nicht? Ich weiß, dass du mich magst. Wieso kann daraus nicht mehr werden?“

Ich überlegte meine Antwort gut, wollte ihm nicht mehr wehtun, als ohnehin schon. Aber er verdiente die Wahrheit: „Weil in meinem Herzen an dieser Stelle nur Platz für Neji ist.“

„Aber er ist nicht gut für dich. Und das nicht nur, weil er in einem anderen Land lebt.“

„Das ändert nichts an meiner Liebe zu ihm.“

„Vielleicht jetzt nicht, aber es könnte sich ändern.“

„Nein, das glaube ich nicht. Ich liebe ihn jetzt schon so lange…“

„Du willst es nur nicht!“

„Glaub mir, ich habe schon versucht die Liebe zu verleugnen, aber es funktioniert nicht.“

„Vielleicht hast du es nicht richtig versucht.“

„Rin, bitte! Es bringt nichts darüber zu streiten. Ich kann es nunmal nicht ändern! Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt!“

„Aber es passiert doch immer wieder das Menschen sich neu verlieben.“

„Vielleicht haben sie vorher einfach nur nicht richtig geliebt.“

„Es gibt Menschen, die richtig lieben. Und dann stirbt der Partner. Und sie sind lange untröstlich. Aber dann kommt ein anderer und sie merken, dass es nicht nur eine einzige Person für einen bestimmt ist. Es gibt nicht nur den Einen, Tenten.“

„Für mich schon!“

„Das ist doch Unsinn!“

„Ach ja?“ Allmählich war ich wirklich wütend. Wie konnte er es wagen meine Liebe zu Neji in Frage zu stellen? Wie konnte er es wagen an diesem einzigen Gefühl zu zweifeln, dessen ich mir wirklich und wahrhaftig sicher war? „Und wie sieht es bei dir aus? Warum kannst du dich dann nicht einfach in eine andere verlieben und mich in Ruhe lassen?“ In dem Moment wo ich sie aussprach, bereute ich meine Worte schon. Ich schlug mir eine Hand vor den Mund und keuchte, als ich Rins entsetzten und verletzten Gesichtsausdruck sah. „Rin es… es tut mir Leid. Das war nicht so gemeint.“

„Doch, war es schon. Es war genau so gemeint, wie du es gesagt hast. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich werde dich von nun an in Ruhe lassen.“ Damit lief er schnell vorwärts, um zu Yuto-sensei und Gai-sensei aufzuschließen, die vorne weg liefen.

Na super gemacht, Tenten! Ganz toll! Jetzt hatte ich es mir auch noch mit Rin verscherzt. Was für eine Glanzleistung! Momentan schien ich alle zu vergraulen, die mir wichtig waren. Neji, weil ich ihn liebte und ihm zu nah gekommen war. Rin, weil ich ihn nicht liebte und ihn auf Abstand halten wollte. Dabei wollte ich gar nicht wirklich Abstand von Rin. Ich wollte einfach nur, dass er sich nicht in meine Angelegenheiten einmischte und mir sagte, wie ich zu fühlen hatte. Gerade dies war ein wunder Punkt und er hatte zu lange genau auf diesen Punkt mit seinen Worten gezielt. Doch das war nicht seine Schuld, sondern meine. Ich hätte diesen Punkt einfach besser schützen und verstecken müssen. Warum musste man mir meine Liebe zu Neji auch einfach so ansehen? Konnte ich nicht einfach still vor mich hin leiden und nach außen hin ein glückliches Gesicht aufsetzen? Ich betete zu kami-sama, dass er mir die Kraft gab meine Gefühle besser vor anderen zu verstecken.
 

Was ich in meiner Litanei zunächst nicht realisierte war, dass sich der Untergrund zu unseren Füßen veränderte. Als ich jedoch begann ein Stück einzusacken wurde auch mir langsam klar, dass wir wiedermal in eine Falle getappt waren.

„Das gibt’s doch gar nicht! Dabei habe ich doch extra auf Fallen geachtet!“

„Machen sie sich keine Vorwürfe, Yuto-sensei. Man kann kaum den Höhlenuntergrund vom Treibsand unterscheiden“, erklärte Rin.

„Und was machen wir nun?“

„Keine Sorge, ich werde uns im Nuh befreien!“, rief Gai-sensei aus und versuchte sich mit aller Kraft von dem Sand zu befreien.

„Nicht!“, rief Yuto-sensei aus. „Nicht bewegen! Das macht es nur noch schlimmer!“ Und tatsächlich steckte Gai-sensei nun tiefer im Sand fest, als alle anderen. Doch immerhin sah er nun wohl ein, dass man sich mit reiner Kraft nicht aus dem Sand befreien konnte. Rin versuchte derweil Chakra in seinen Füßen zu sammeln, doch selbst das schien seltsamerweise nicht zu funktionieren. Dabei war Treibsand doch eine Suspension aus Sand und Wasser. Es hätte eigentlich funktionieren müssen. Doch in dieser Höhle war anscheinend nichts wie es sonst war.

„Ich glaube mich daran zu erinnern, dass man sich selber aus dem Treibsand befreien kann, wenn man mit einem Bein stillsteht und das andere vorsichtig herauszieht und den Sand davon abschüttelt. Ich stehe nicht nah genug am sicheren Boden. Wer steht am nächsten dran?“, fragte Yuto-sensei nach.

„Ich. Aber das würde uns nicht viel weiterbringen, denn der sichere Boden ist dort, wo wir herkamen und nicht, wo wir hinmöchten“, merkte ich an.

„Das macht nichts. Hauptsache wir kommen erstmal hier raus. Danach können wir immer noch weiter überlegen.“

Ich nickte und tat genau das, was Yuto-sensei gesagt hatte. Millimeter für Millimeter versuchte ich mein anderes Bein langsam aus dem Sand heraus zu ziehen. Doch dieser Versuch scheiterte. „Es funktioniert nicht. Ich sacke nur noch mehr ein, mit dem Bein, dass ich bewege.“

„Was ist mit deinem Stab? Könntest Du ihn nicht als Hilfe einsetzen?“

„Ich kann es probieren.“

Ich griff auf meinen Rücken und zog meinen Stab hervor. Dabei versuchte ich meine Beine möglichst still zu halten. Die Spitze meines Stabs hieb ich dann in den festen Boden, der circa einen Meter entfernt war. Dann versuchte ich mich aus dem Sand heraus zu stemmen. Es war ein mühseliges Unterfangen, doch es funktionierte. Nach einer gefühlten Ewigkeit gelang es mir mich vollständig auf den Stab zu stützen und mich auf den sicheren Boden zu ziehen. Ich keuchte. „Ich hab’s… geschafft.“

„Sehr gut“, lobte Yuto-sensei. „Dann wäre es nett, wenn du uns helfen könntest. Vielleicht mit einem starken Seil?“

„Okay“, stimmte ich zu und beschwor ein starkes Seil mittels Kuchiyose herauf. Dann sah ich zweifelnd zu den drei Männern hinüber, die im Sand feststeckten. „Ich weiß nicht ob… ob ich stark genug bin, um euch heraus zu ziehen.“

„Kannst du dich nicht irgendwo festhalten?“

Ich untersuchte die Tunnelwand genauer und schüttelte dann den Kopf. „Hier ist nichts, voran ich mich festhalten könnte. Aber ich kann versuchen durch mein Chakra eine stärkere Bodenhaftung zu bekommen.“

„Gut, dann versuchen wir das so.“

Ich nickte und sammelte Chakra in meinen Füßen. Dann warf ich das Seil Rin zu, der mir am nächsten war. Dieser hielt sich sofort fest und versuchte sich aus dem Sand zu ziehen, was einiger Anstrengung bedurfte. Sowohl meinerseits, als auch seinerseits. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit gelang es ihm endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wir durften uns jedoch nicht ausruhen, da Yuto-sensei und Gai-sensei immer tiefer in dem Sand versanken. Dieses Mal hatten wir den Vorteil, dass wir zu zweit waren und gemeinsam an dem Seil ziehen konnten. Für diesen Moment war unsere kleine Auseinandersetzung vergessen. Wir mussten zusammenarbeiten, um unsere Senseis zu retten. Nachdem auch diese sich endlich aus dem Sand befreit hatten, war ich bereits ausgepowert. Und wahrscheinlich war das auch der Sinn dieser Falle. Man musste sich durch reine Kraftanstrengung befreien, was einen mürbe machte und dadurch auch unaufmerksamer. Wer immer dies alles auch arrangiert hatte, war sehr sorgfältig vorgegangen.

„Wir werden nun die Decke benutzen, um über den Treibsand zu kommen. Vorher sollten wir aber testen, ob das nicht auch wieder eine Falle ist, die uns auf den Treibsand fallen lässt. Ich werde zuerst gehen. Wenn ich sicher auf der anderen Seite angekommen bin, gebe ich euch Bescheid.“

Ich nickte, dankbar über die kurze Verschnaufpause, die mir dadurch gewährt wurde. Lange dauerte diese allerdings nicht, da Yuto-sensei schnell und problemlos den Weg über den Treibsand fand und wir ihm schnell folgen mussten. Der Weg ging weiter wie bisher. Allerdings waren wir nun langsamer unterwegs, da wir bei jedem Schritt auf Fallen achteten. Nur eine falsche Bewegung konnte wieder eine solche auslösen. Als jedoch mein Stab zu blinken anfing, sahen wir uns mit einem anderen Problem konfrontiert. >Nukenin<, murmelte ich in der Geheimsprache. >Wie viele?<, fragte Yuto-sensei nach. >Zwei.<

>Nur zwei? Die sollen nur kommen, mit denen werden wir schon fertig, schließlich sind wir zu viert<, warf Rin ein.

>Wir sollten trotzdem vorsichtig sein, Rin. Mach niemals den Fehler deine Gegner zu unterschätzen.< Missmutig nickte Rin und Gai-sensei sah uns verwirrt an. Nach unserem letzten Erlebnis wusste jedoch auch er, was das Blinken meines Stabes zu bedeuten hatte. Und da hörten wir auch schon eine spöttische Stimme: „Was faselt ihr da vor euch hin?“ Eine Frau trat in ihr Blickfeld, dicht gefolgt von einer Weiteren.

„Was geht dich das an?“, fauchte ich sie an. Meine Laune war auf dem Tiefpunkt. Ich war müde und emotional aufgewühlt und sollte jetzt auch noch kämpfen. War mein Leben nicht schön?

„Oh, eine kleine Wildkatze, wie ich sehe. Lust zu kämpfen, Kleine? Kannst dir auch Hilfe von deinen Kerlen holen, wenn du dich nicht alleine traust!“ Und schon warf sie ein Kunai in meine Richtung, dem ich problemlos ausweichen konnte. Dann wandte ich meinen Blick Rin zu. „Hilfst du mir?“ Er grinste mich an. In diesem Moment gab es keine Probleme zwischen uns. „Klar.“ Mit diesem Wort stürzten wir beide auf die Frau zu. Ich mit meinem Stab als Waffe, Rin mit Nadellanzetten mit denen er versuchte die Kniekehlen der Frau zu treffen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie auch Yuto-sensei und Gai-sensei angriffen – allerdings die andere Frau.

Unsere Gegnerin versuchte unseren Angriffen auszuweichen, was ihr allerdings nicht ganz gelang. Anscheinend hatte sie unsere Kraft falsch eingeschätzt. So gelang es ihr zwar mir auszuweichen, allerdings wurde sie von Rin am Meniskus verletzt, was ihre Bewegungsfreiheit etwas einschränkte. Wütend funkelte sie uns an. „Na wartet!“ Sie warf ein Shuriken in die Höhe, worauf ein Wirbelsturm um diesen entstand. Dieser Wirbelsturm übte einen Sog auf uns aus. Ich versuchte mich dagegen zu stemmen, wurde jedoch dennoch hineingezogen und streifte mit meinem Arm das Shuriken. Doch ich hatte ja noch meinem Stab um mich zu wehren. Ich ergriff diesen und erzeugte mittels Bo no Jutsu eine Luftbarriere, die sowohl mich als auch Rin vor dem Shuriken schützte. Sobald ich die Gefahr des sich drehenden Shurikens abgewehrt hatte, begann Rin sich mit schnellen Bewegungen die Frau einzukreisen. Ich wusste, dass er auf einen passenden Moment wartete, um zuzuschlagen. Es war Teil eines seiner Jutsus. Rins Spezialität war es die passenden Angriffsflächen des menschlichen Körpers zu offenbaren und diese gezielt anzugreifen – ähnlich wie bei Neji nur eben ganz ohne Bluterbe.

Auch ich griff an, indem ich nun mittels Kuchiyose Waffen heraufbeschwor und diese in Richtung der Frau schleuderte. Diese hatte sich mit uns zwei Gegnern einiges aufgehalst. Trotz unserer momentanen Diskrepanzen arbeiteten Rin und ich perfekt zusammen. Wir waren schließlich mal in einem Team. Der Frau war es daher unmöglich all unseren Angriffen standzuhalten und schwächelte bereits. Ich grinste. Dennoch versuchte ich nicht zu optimistisch zu sein, die Frau hatte bestimmt noch ein Ass im Ärmel. Und mit dieser Vermutung lag ich richtig. Denn die Frau beschwörte plötzlich ein komisches Vieh herauf, welches einem Bunshin ähnelte. Allerdings aus Lehm oder so etwas. Ich seufzte und dachte kurz an den Riesenwurm, den wir bereits besiegt hatten. „Mistviecher scheinen mich momentan zu verfolgen“, murmelte ich leise. Der komische Bunshin schien mir diese Bemerkung übelzunehmen, denn plötzlich formte er seinen Arm zu einer Art Keule und ging damit auf mich los. Ich versuchte auszuweichen, doch dieses Ding wies unglaublich zerstörerische Verhaltensweisen auf. Der konnte echt zuschlagen, aber anscheinend schien er nicht ganz so intelligent zu sein. Er schlug einfach um sich, was recht effektiv war. Er machte es mir nicht einfach auszuweichen oder mit Waffen dagegen zu halten. Doch plötzlich schrie der Bunshin auf. Rin war auf seinen Kopf gesprungen und attackierte ihn von dort. „Hier oben bin ich, du Schleimbolzen! Lass uns doch mal ein bisschen Rodeo spielen! Tenten kümmere du dich um die Frau, ich zeig’s diesem Prinz Charming schon.“ Ich grinste einen Moment lang. Rin war anscheinend in seinem Element. Ich wusste er liebte den Kampf, die Herausforderung und das Ungewisse. Mit diesem Bunshin würde er seinen Spaß haben. Also würde ich die Frau mal ein bisschen piesacken. Ich langte nach einem Kunai und griff an. Die Frau zückte ebenfalls ein Kunai und so attackierten wir uns gegenseitig. Doch ich war nicht umsonst als Waffenmeisterin bekannt. Ich parierte größtenteils ihre Schläge. Doch ich merkte wie die Müdigkeit in meinen Gliedern, die schon vorher von mir Besitz ergriffen hatte, mich langsamer machte. Ich musste mich also beeilen um diesen Kampf möglichst schnell zu beenden. Daher griff ich wieder nach meinem Stab, hob diesen in die Luft und drehte ihn schnell im Kreis. Durch diese Bewegung konnte ich Bofu no Jutsu einsetzen, mit der ich durch die Rotation des Stabes einen Wirbelwind heraufbeschwor, den ich direkt auf meine Gegnerin losließ. Während sie von dem Sturm zu Boden geschmissen wurde, ersetzte ich meinen Stab schnell wieder durch meine große Schriftrolle, mit der ich Unmengen von Waffen auf die Frau warf, die am Boden lag. Mit diesem entscheidenden Schachzug gelang es mir, die Frau endgültig zu besiegen. Allerdings hatte ich auf diese Weise eine ganz schöne Menge an Chakra verbraucht und ich ließ mich entkräftet zu Boden sinken.

„Tenten, alles okay?“ Rin lief besorgt auf mich zu. Anscheinend hatte sich durch den Sieg über die Frau auch der komische Golem aufgelöst. „Ja, alles klar. Nur etwas k.o. schätz ich. Und wie sieht’s bei dir aus?“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „Nur ein paar Kratzer, Schrammen und Beulen, alles halb so schlimm. Du kennst mich doch, ich bin unverwüstlich.“ Ich lächelte ihm zu. „Wie sieht’s mit unseren Senseis aus?“

„Die haben sich nach vorne mit ihrer Frau durch den Tunnel gekämpft und schleudern sie ein bisschen durch die Gegend. Ich denke, sie werden sie auch bald besiegt haben.“ Ich nickte und blickte vorsichtig zu ihm auf.

„Rin, sind wir wieder okay? Ich meine, es tut mir wirklich leid, was ich gesagt habe. Ich will dich wirklich nicht verlieren, du bist mir sehr wichtig.“ Sein Blick bohrte sich in meinen und einen Moment herrschte Stille zwischen uns. Doch dann sagte er: „Wir sind okay. Aber es wäre nett, wenn du trotzdem darüber nachdenken könntest, was ich gesagt hab, okay? Vielleicht wirst du mich wirklich nie so lieben können wie ich dich, aber vielleicht kann dennoch etwas Besonderes zwischen uns entstehen. Ich meine, du hast gesagt, ich bin dir wichtig und…“ Er unterbrach sich und fuhr sich durchs Haar. „Denk einfach drüber nach, okay?“

Ich lächelte ihn an. „Okay.“ Und ich würde tatsächlich darüber nachdenken. Schließlich empfand ich große Zuneigung und Respekt für ihn. Und reichte dieses vielleicht nicht sogar aus? Aber mit diesen Problemen sollte ich mich am besten nach der Mission befassen. Jetzt galt es erstmal zu Yuto-sensei und Gai-sensei zu gelangen. Für einen Ninja auf einer Mission war diese seine oberste Priorität. Und daran sollte ich mich halten.
 

~*~*~*~
 

Oh oh, da sollte Neji aber aufpassen, was? Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Mein liebstes ist es nicht, weil ich im Beschreiben von kämpfen echt nicht die beste bin. Wäre nett, wenn ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben könntet, wie es besser läuft.
 

Ich hoffe doch, das nächste Kapitel kommt schneller.

Liebe Grüße,

Arashi



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-08-17T16:40:37+00:00 17.08.2011 18:40
Also, ich finde du kanst Kämpfe gut beschreiben
(Jedenfalls besser als ich XD XD)
Bitte schreib auch an Nejis Sicht weiter.
Von:  fahnm
2011-08-16T20:06:30+00:00 16.08.2011 22:06
Super Kapi^^


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