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You belong to me

Violet♥Cooper [PrivatePractice]
von

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Edward Gray

Violet hob Jason aus seinem Kindersitz. „Kommst du, Ava?“

Das kleine Mädchen schnallte sich aus und hopste hinter ihrer Mutter her. Violet näherte sich dem Haus ihrer Eltern und drückte auf die Klingel. Es dauerte keine zwei Minuten und eine alte Frau öffnete. „Guten Morgen. Ihr seid heute aber früh dran.“, sagte sie mit weicher Stimme und lächelte die Kinder an.

„Wir waren heute ganz ganz früh wach, Oma!“, erzählte Ava.

„Na dann kommt mal rein.“ Violets Mutter nahm Jason auf den Arm und trat einen Schritt zur Seite, so dass Ava ins Haus huschen konnte.

„Danke. Ich werde sie wieder um 13 Uhr abholen.“, sagte Violet zu ihrer Mutter. Diese nickte wissend. „So wie immer.“

Seit die Kinder auf der Welt waren, arbeitete die Psychiaterin nur noch halbtags, an manchen Tagen Vormittags und an manchen Tagen nachmittags. Die Zeit während sie in der Arbeit war, verbrachten die beiden Kinder bei ihren Großeltern. Violet war ihren Eltern dankbar für diese Unterstützung. Anfangs hatte sie ja versucht, Ava in den Kindergarten zu geben, doch das war schrecklich misslungen. Das kleine Mädchen konnte sich einfach nicht damit abfinden, alleine ohne ihren Bruder, der noch zu jung war, dorthin zu gehen. Violet konnte sich noch gut an Avas Geschrei und Geheule jeden Tag erinnern, bis sie es schließlich aufgegeben hatte und sie auch bei ihrer Mutter ließ.

„Seid schön brav.“ Wie jeden Tag verabschiedete Violet sich auch heute wieder mit diesen Worten von ihren Kindern und ging dann zurück zum Auto, in dem Cooper schon auf sie wartete.

Als sie eingestiegen war, startete er den Motor und fuhr los.

Kurze Zeit später betraten die beiden auch schon das „Oceanside Wellness“ Gebäude, in dem beide arbeiteten, Cooper als Kinderarzt und sie als Psychiaterin.

„Ihr seid ja heute früh dran.“ Addison war im Moment die einzige, die im Gemeinschaftsraum saß und gerade in aller Ruhe ihren allmorgendlichen Tee trank.

„Die Kinder haben uns geweckt.“, meinte Cooper erklärend und setzte sich ebenfalls. Sein erster Patient würde erst in einer halben Stunde kommen, also hatte er noch Zeit.

Addison konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht unterdrücken, was Violet natürlich nicht entging. „Dir wird bald dasselbe blühen.“, sagte die Psychiaterin gutgelaunt und griff nach einer Packung Kekse, „ Sogar noch schlimmer. Dich erwarten schlaflose Nächte und Augenringe, die jeden Typ sofort vergraulen.“

Damit spielte sie auf Addisons Babybauch an.

Cooper grinste.

„Solange sie Pete nicht vergraulen, kann es mir Recht sein.“, gab Addison zurück, „ außerdem bin ich erst im 5. Monat.“

„Die Zeit vergeht schneller als man glaubt.“, meinte Violet und stürzte sich erneut auf die Kekse.

„Wenn man dich ansieht, sollte man sowieso meinen, du seist schon mindestens im 8. Monat.“ Ohne dass jemand es bemerkt hatte, war Naomi ins Zimmer gekommen.

„Charmant wie immer“, meinte Addison grinsend.

„Sie hat Recht, du hast wirklich einiges zugelegt.“, stimmte Cooper ihr bei, um sie etwas auf die Palme zu bringen.

„Hey!“, machte Addison empört.

„Oh Mist!“ Im selben Augenblick sprang Violet erschrocken auf und schaute fassungslos auf ihre Uhr. „Was ist denn?“, wollte Cooper wissen und auch Naomis und Addisons Augen ruhten neugierig auf ihr.

„Ich hab total vergessen, dass einer meiner Patienten heute früher kommen wollte! So ein Mist!“

„Du hast einen Patienten vergessen???“, fragte Naomi ungläubig.

„Ja…nein… er müsste seit 10 Minuten da sein! Ich muss weg!“ Hastig rannte Violet zur Tür, drehte nochmal um, gab Cooper einen kurzen Kuss und war dann draußen.

Der Kinderarzt sah ihr nach. „Bis heute Abend…“
 

„Es tut mir schrecklich Leid, dass sie warten mussten, Mr. Gray.“ Eine leichte Röte war auf Violets Wangen erschienen. Dass sie den verfrühten Termin vergessen hatte, war ihr furchtbar unangenehm.

Mr. Gray, ein relativ gutaussehender Mann Mitte 40, erhob sich und schüttelte der Psychiaterin, die ihn nun schon seit einigen Wochen behandelte, die Hand. „Sie dürfen sich das erlauben. Bei jedem anderen wäre ich sauer gewesen, aber nicht bei ihnen.“

Violet lächelte unsicher. Mr. Gray war bei seinen Komplimenten ihr gegenüber nie geizig. Nachdem sie sich begrüßt hatten, nahm er am Sofa Platz und Violet setzte sich auf ihren Sessel.

„Ich habe ihnen doch schon vor einiger Zeit gesagt, dass sie mich Edward nennen sollen. „, meinte Mr. Gray freundlich lächelnd, „ wir haben nun schon oft miteinander gesprochen und sind keine Fremden mehr. Ich werde sie auch Violet nennen.“

Violet schaute ihn an. In den letzten Wochen hatte dieser Mann erstaunliche Fortschritte gemacht. Er war zu ihr gekommen als jemand, der seine geliebte Frau an eine unheilbare Krankheit verloren hatte. Er war deprimiert, abweisend, kalt und verschlossen gewesen. Violet hatte sich ihm sachte genähert und war Schritt für Schritt zu ihm durchgedrungen. Nun schien es, als hätte sie sein Vertrauen gewonnen. Mit jedem Gespräch, das sie führten, wurde er offener und offener, erzählte immer mehr aus freien Stücken und er konnte wieder lächeln.

Die Psychiaterin wusste, sie war auf dem richtigen Weg. Guten Gewissens konnte sie seine wöchentliche Dosis Antidepressiva herabsetzen und sehen, was dabei herauskam.

Heute strahlte Edward Gray ganz besonders. „Ich muss ihnen etwas erzählen. Mir ist was Großartiges passiert, das ich noch vor ein paar Wochen nie zu hoffen wagte.“

Violet legte seine Akte weg und schaute ihn erwartungsvoll an.

„Ich habe mich wieder verliebt.“

Die Psychiaterin war überrascht. „Wirklich? Es gib da jemanden?“ Sie war außerordentlich erstaunt von seinen Fortschritten. Noch vor ein paar Wochen war sein Herz so gebrochen gewesen, dass er geschworen hatte, er könne nie wieder Gefühle für jemanden hegen. All seine Gedanken hatten um seine verlorene Frau gekreist.

„Ja, es gibt eine Frau…“, gab Edward zu, „ Sie ist hübsch, intelligent und freundlich.“

„Das… das ist toll, Edward!“ Violet wusste gar nicht, was sie sagen sollte. „Glückwunsch.“

„Naja…“ Edward Gray schaute zu Boden. „ Das Problem an der Sache ist nur…Sie weiß noch nichts von meinen Gefühlen.“

„Das ist doch nicht schlimm. Denken sie, dass sie genauso empfindet wie sie?“

„Ich weiß nicht. Das ist schwer zu sagen. Sie ist immer so freundlich zu mir. Sie versteht mich. Aber ich kann nicht sagen, ob das bedeutet, dass sie mich auch will. Es ist kompliziert.“, gab Edward zu.

Violet nickte verständnisvoll.

Die beiden sprachen noch eine Weile miteinander, dann war die Sitzung zu Ende und die Psychiaterin verabschiedete sich von ihm.

Als er weg war, verließ Violet gutgelaunt ihr Büro, um sich einen Kaffee zu holen. Auf dem Gang begegnete sie Cooper, der auch gerade aus seinem Untersuchungszimmer gekommen war. „Hey“, sagte er, erfreut sie zu sehen. Violet grinste und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Wow, wieso so gutgelaunt?“, wollte Cooper neugierig wissen. Violet warf eine Münze in den Kaffeeautomaten. „Weil ich einfach toll bin“, prahlte sie lächelnd, „ mein Patient, der dachte, er könne sich nie wieder verlieben hat…“

„Sich umgebracht?“, vollendete Cooper den Satz.

Violet gab ihm einen Stoß in die Seite. „Nein, er hat sich verliebt. Ich bin einfach gut.“ Fröhlich summte sie ein Lied und rührte in ihrem Kaffee um.

Pete, der auch gerade vorbeikam, blieb stehen und starrte Violet und Cooper belustigt an. „Was ist denn mit ihr los?“

Cooper grinste. „Einer ihrer Patienten hat sich verliebt.“

Pete schaute ihn verblüfft an. „Ahaaa… Muss man gratulieren?“

Violet hatte gerade einen großen Schluck Kaffee im Mund und konnte daher nicht antworten. „Besser nicht, sonst hebt sie noch vollkommen ab.“, meinte Cooper.

Violet warf ihm einen gespielt bösen Blick zu.

„Ich muss weiter“, sagte Pete schnell und verzog sich in sein eigenes Büro.

„Ich muss auch wieder zurück.“, sagte Cooper. Sein nächster Patient würde bald kommen.

„In Ordnung.“

„Nimmst du heute das Auto?“, wollte Cooper noch wissen.

Violet nickte. „Ich glaub schon. Wenn es abends regnet, ruf mich an, dann hol ich dich ab“

„Gut.“

Die beiden lächelten sich noch kurz an, dann drehte Cooper sich um und verschwand wieder in seinem Untersuchungszimmer.

Violet holte ihren Terminkalender raus und machte sich dann ebenfalls wieder auf den Weg in ihr Büro.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RiverSong
2008-03-13T21:02:40+00:00 13.03.2008 22:02
Oy Oy Oy
xDDDD

Ich habe schon eine Ahnung, in wen sich Edward verliebt haben könnte
xDDD O____o
Bin mal gespannt, wie Violet reagiert, wenn sies rausfindet...und Cooper
Und was sie dann machen werden ^^

Mir hat das Kappi gefallen, mach weiter so ^^


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