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Sakura´s Schwangerschaft

was hat Kakashi damit zu tun ??
von

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Kakashi als verlobter.. und andere Katastrophen..

WARNUNG: Das ist eine- gott sei Dank- unheimlich unrealistische Geschichte zwischen Kakashi und Sakura. Trotzdem viel Spass….
 

***Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten, denn dieses Werk ist innerhalb einer Nacht und unter Einwirkung – einiger- Gläser Glühwein entstanden***
 

Sakura hat einfach kein Glück. Nachdem Sasuke Konohagakure vor sechs Jahren verlassen.

hat, hatten sie sich vor drei Monaten endlich wieder gesehen. Aber Sasuke wollte nicht, das sie bei ihm blieb und auch nicht mit zurückkommt.

Also kehrt Sakura allein nach Konoha zurück. Endlich mit der Erkenntnis, dass aus ihr und Sasuke nie etwas Festes werden würde. Ach ja, und sie war schwanger.

Mitten in den Bemühungen ihre vereisten Eltern nichts mitbekommen zu lassen und für die nächsten Monate aus Konoha zu verschwinden platzt der Anruf ihrer äußerst konservativen Großeltern, die ihren Besuch ankündigen. Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen, muss ein Ersatzvater her! Wie wäre es da mit dem Chunin Kuran, der eh in ein paar Tagen wieder abreisen würde. So wird ein Plan geschmiedet, aber als Sakura die Tür öffnet trifft sie fast der Schlag. Ein anderes wohlbekanntes Gesicht blickt ihr entgegen. Wird er ihr helfen?

wenn es klingelt...

Sakura rang sich ein Lächeln ab, während sie die beiden Menschen ansah, die sie jetzt am allerwenigsten gebrauchen konnte. Ihre Oma und ihr Opa waren überraschend zu Besuch gekommen. Eigentlich ließen sie sich selten mehr als einmal pro Jahr sehen.

Dabei hatte sie doch schon gejubelt, weil ihre Eltern in den nächsten Monaten nicht in Konoha sein würden, und sie ihnen damit vorerst nicht zu erklären brauchte.

Ihr Verstand sagte ihr, dass sie ihnen eigentlich keine Erklärung schuldig war, aber ihr Gefühl veranlasste sie doch zu verschweigen, das sie von Sasuke – einem abtrünnigen und gesuchten Ninja – schwanger war. Sie waren so schrecklich konservativ.

Als sie das Geräusch von Schritten auf dem Sandweg, durch das geöffnete Wohnzimmerfenster hörte, atmete sie auf.

Gott sei Dank! Kiba hielt also wirklich Wort. Sakura war völlig panisch gewesen, als ihre Eltern so plötzlich vor der Tür gestanden hatten. Da sie sich während der letzten Jahre mit Kiba angefreundet hatte, hatte sie ihm alles erzählt und er war auf die verrückte Idee gekommen, dass sie ihren Großeltern einfach vorzuspielen sollte verlobt zu sein.

Sakura hatte ihn erst ausgelacht, aber er hatte ihr vorgeschlagen Kuran, einen Chunin aus Sunagakure der zu Besuch bei seinem Cousin war, zu fragen ob er für ein paar Tage mitspielen würde. Nach endlosen Überlegungen hatte Sakura tatsächlich zugestimmt. Schließlich hatten ihre Großeltern gesagt, dass sie nur für einen Abend in Konoha sein würden und dann wieder aufbrechen.

» Oma, Opa ich bin gleich wieder da. « Sakura erhob sich und eilte aus dem Wohnzimmer. ,, Eilen´´, war vielleicht nicht das richtige Wort, da sie für ihren dritten Monat schon eine beachtliche Kugel vor sich herschob, war das mit den schnellen Bewegungen schon gar nicht mehr so einfach. Ihr Herz pochte schneller. Hoffentlich hatte Kiba Kuran alles genau erklärt. Und hoffentlich wusste der, worauf er sich einließ.

» Genau im richtigen Moment´´, sagte Sakura als sie die Wohnungstür schwungvoll öffnete.

» Gut das du da …´´ Sie brach den Satz ab, als sie nicht in Kurans blasses Gesicht mit den blauen Augen und struppigen blonden Haaren blickte, sondern in ein anderes, dass ihr aber auch wohlbekannt war. » Hallo Sakura. Lange nicht gesehen « Der Mann mit dem Mundschutz vor dem Gesicht hielt ihr die Hand entgegen.

»… Hallo….. Sensei Kakashi. « Sakura schluckte. Das konnte doch nicht Kiba´s Ernst sein? Ihr war schlagartig schlecht. Was war aus der Idee mit Kuran geworden?

» Ich war gerade bei Kiba und … «

» Ich weiß. « unterbrach Sakura ihn, nahm seine Hand und zog ihn ins Haus.

» Mit dir hab ich nicht gerechnet´´, gab sie unumwunden zu. Und das war durch und durch ehrlich gemeint. Im Ernst, musste Kiba ausgerechnet ihren ehemaligen Lehrer einweihen?

Sakura seufzte. Wieviel er ihm wohl erzählt hatte? Sie zog Kakashi weiter hinter sich her durch den Flur.

Plötzlich erinnerte sie sich- gerade noch rechtzeitig – an den Verlobungsring. Sie nahm das passende Gegenstück zu dem der an ihrem Finger steckte, zog dem Jonin den Handschuh aus und schob den Ring auf seinen Finger. Wie durch ein Wunder passte der Ring perfekt.

» Das hätte ich fast vergessen. « Sie warf Kakashi einen verschwörerischen Blick zu. Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen forschend an.

» Wir sind schließlich für die nächsten Stunden verlobt,´´ erklärte sie mit einem Anflug von Heiterkeit. Dann nahm sie seinen rechten Arm und platzierte ihn auf ihrer Schulter, während sie den linken Arm um seine Taille legte. » Und jetzt bitte lächeln. Wir sind schließlich wahnsinnig glücklich miteinander und kriegen bald ein Kind. «

Sakura graulte vor dem Theaterspiel, das jetzt gleich folgen würde. Hoffentlich verquatschte Kakashi sich nicht! Und hoffentlich waren ihre Großeltern schon zu alt und vergesslich um mit dem Namen Hatake Kakashi etwas anfangen zu können.

Sie führte ihn ins Wohnzimmer, das behaglich mit alten Möbeln und einem gemütlich Sofa eingerichtet war, auf dem ihre Großeltern saßen und ihnen entgegen blickten. Sakura war stolz auf ihre erste eigene Wohnung, auch wenn nicht alles so sauber und ordentlich war, wie es im Moment schien. Ihre Oma hatte sich aufgesetzt und starrte sie gerade zu an. » Oma, Opa darf ich euch Kakashi vorstellen? «

Sakura schluckte. » Schatz, das sind meine Großeltern. « Sie lächelte ihren Pseudoverlobten an, vermied es aber ihm ins Auge zu sehen. » Du erinnerst dich doch, dass ich dir erzählt hab, das sie uns kurz besuchen würden? «

Forschend betrachtete Kakashi erst seine ehemalige Schülerin, die abwechselnd rot und weiß wurde, und dann ihre Großeltern, die offensichtlich geschockt waren. Sie saßen beide auf dem Sofa, als hätten sie einen Besenstiel verschluckt und starrten abwechselnd auf Sakuras Bauch und dann auf ihn. Wie war er da bloß Reingeraten?

Besorgt fragte sich Sakura, woran er dachte, denn er wirkte, als hätte er ein Gespenst gesehen. Hatte Kiba ihm nicht erklärt, wie wichtig es für sie war, dass sie überzeugend wirkten? Sie rang sich ein Lächeln ab. ,, Manchmal bist du wirklich ein wenig vergesslich´´, tadelte sie spielerisch. Verzweifelt blickte sie ihm dabei ins Auge und flehte ihn stumm an, seine Rolle gut zu spielen. » Guten Tag. « kam es nach einer Scheinbaren Ewigkeit von Kakashi.

» Wie geht es ihnen? «

Sakuras Oma hatte sich als erstes wieder im Griff. » Gut. Danke sehr. Wir hatten ja keine Ahnung, dass unsre kleine Sakura verlobt ist. Wissen sie, wir leben nicht in Konohagakure und haben ein etwas gespanntes Verhältnis zu unsrer Familie «, versuchte sie zu erklären.

Ein etwas gespanntes Verhältnis, ging es Sakura durch den Kopf. Das war ja so, als würde man den Untergang der Titanic als ein kleines Missgeschick bezeichnen.

Sakuras Herz raste.

» Solange sind wir ja auch noch nicht verlobt «, erwiderte Kakashi und gab erst ihr und dann ihrem Mann die Hand. Sakura atmete innerlich auf. Gott sei Dank, er spielte mit!

Überraschenderweise stellte sich ihr ,,Verlobter´´ nun wieder neben sie und legte ihr erneut den Arm um die Schultern. » Ich hatte tatsächlich völlig vergessen, dass sie uns Heute besuchen wollten«, gestand er und sah Sakura fragend an. » Schätzchen, wie lange hast du gesagt, bleiben deine Großeltern? «

» Oh… ungefähr eine Stunde´´.

Er sah auf die Wohnzimmeruhr. »Ach ja. «

Was sollte das schon wieder? Hatte Kiba ihm denn nicht die Einzelheiten erzählt? Hatte er noch irgendetwas zu erledigen? Eine Mission vielleicht? Oder wartete zu Hause nur die neuste Ausgabe Flirt P. ?

» Haben sie keine Zeit für ein kleines Schwätzchen mit der zukünftigen Familie «, fragte Sakuras Opa pikiert.

» Aber nein. « Kakashi schob die, immer blasser werdende Sakura, Richtung Couch.

» Warum setzt du dich nicht hin, Liebes. « Er lächelte breit und setzte sich selbst zwischen sie und ihre Großeltern. » Sie sind also die Großeltern meiner bezaubernden Verlobten. Mütterlicherseits?«

» Ja, natürlich. « Die beiden Älteren schienen sichtlich verwirrt.

» Aber das wissen sie doch bestimmt. «

» Nein, woher denn? Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, das wir unsre Zeit mit gepflegter Unterhaltung verbringen würden«, erwiderte er mit einem langen Blick auf ihren Bauch. Sakura stockte der Atem. Wie konnte er so eine anzügliche Bemerkung machen!

» Schatz!« Errötend versuchte Sakura amüsiert zu klingen. »Bitte, benimm dich. «

» Entschuldige. Aber du weißt doch, dass du eine enthemmende Wirkung auf mich hast. « Er zwinkerte ihr zu, dann wandte er sich wieder ihren, völlig entgeisterten Großeltern zu.

» Was arbeiten sie den Herr Hatake? « Sakuras Opa betrachtete ihn misstrauisch von Kopf bis Fuß. »Ich bin Jonin. Wenn ich nicht auf Missionen bin, dann bilde Genin aus. Aber bitte nennen sie mich doch Kakashi.«

» Ein Jonin. « Sakuras Oma war entzückt. Ihr Mann war weniger angetan.

» Aber dann sind sie ja ständig unterwegs. Was ist denn wenn ihnen mal etwas passiert? Was wird dann aus unsrer Kleinen und dem Kind? « Geistesgegenwärtig mischte sich Sakura in die Unterhaltung ein und antwortete ihrem Opa schnell, bevor Kakashi es tun konnte.

» Deshalb übernimmt er ja auch jetzt keine gefährlichen Missionen mehr, sondern bleibt in Konoha. Nicht wahr, schatz? « Sakura war ihm einen beschwörenden Blick zu.

Kakashi zog die Augenbrauen hoch. Was hatte Sakura ihm da für eine Rolle zugedacht?

Ihm gruselte es bei der Vorstellung- jeden- Tag mit den jungen Genin zu verbringen.

» Verzeihen sie Kakashi, aber sind sie nicht auch ein bisschen alt für unsre Sakura? «

Sakura blickte ihre Oma geschockt an. Sie war doch sonst nicht so direkt!

Kakashi lachte.

» Oma! Das ist nicht fair. Opa ist doch auch 12 Jahre älter als du. «

» Na ja Kind, da hast du auch wieder recht. «, gab sich die Ältere geschlagen. » Wo die Liebe hinfällt «, setzte sie hinzu und zwinkerte Kakashi zu, der aussah als ob er nicht wüsste ob er lachend oder weinend von Stuhl fallen sollte.

Die nächste halbe Stunde sprachen sie über Konoha, den neuen Hokage und über unwichtigen Kleinkram. Sakura staunte nicht schlecht über Kakashi, der es gut verstand Antworten aus dem Weg zu gehen, die sie auffliegen lassen würden. Wenn man es genau nahm, dann bestritt er das Gespräch mit ihren Großeltern eigentlich allein. Sakura war viel zu nervös. Ständig

blickte sie wieder auf die Wohnzimmeruhr. Aber es schien ihr, als würde der Zeiger sich nur zähflüssig bewegen. Außerdem hatte Kakashi inzwischen den Arm wieder um sie gelegt und war so dicht an sie herangerückt, dass sie fast auf seinem Schoß saß. Und seit wann, verdammt noch mal, roch ihr ehemaliger Lehrer eigentlich so gut?

» Sag mal Sakura«, unterbrach ihre Oma ihre Gedanken. » Hast du nicht etwas zu Trinken für uns? « Missmutig wollte sich Sakura erheben.

» Du brauchst dir keine Mühe zu machen, Schatz, ich werde uns Tee kochen. «

Kakashi stand auf, neigte sich leicht zu ihr herunter und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Sakura spürte seine warmen Lippen durch den Stoff seines Mundschutzes und prompt stieg ihr die Röte ins Gesicht. Gott seid Dank konnten ihre Großeltern davon nichts sehen, denn Kakashi stand zwischen ihnen. Amüsiert sah er ihr in die Augen und flüsterte ihr etwas ins Ohr. » Wo ist die Küche? «

Sie neigte den Kopf leicht in die Richtung. Kakashi richtete sich auf und fragte: » Wer möchte Zucker? «

»Ich «, antwortete Sakura und hätte sich wegen ihrer Dummheit auf die Zunge beißen können. Als ihr Verlobter musste er doch wissen, wie sie ihren Tee trank!

» Als könnte ich das vergessen, Liebling. « Er lachte herzlich.

Nur ein paar Minuten später kam er wieder herein. In der Hand hielt er ein Tablett mit vier gefüllten Gläsern. Sakuras Oma hatte sie gerade gefragt ob sie wissen wie es Naruto geht.

Ihre Großeltern hatten merkwürdigerweise immer angenommen, dass sie und er ein Paar wären. » Gut. Er hat sich vor kurzem mit Hinata verlobt. « kam es von Sakuras Pseudoverlobten.

» Woher weist du das? «, fragte Sakura überrascht und unüberlegt.

Wenn sie nicht besser aufpasste, dann würde sie es sein, die alles verrät. » Erinnerst du dich nicht? « Kakashi stellte das Tablett ab und sah sie belustigt an. » Du hast es mir Heute Morgen erzählt, als wir unter der Dusche standen. «

Hatte er tatsächlich ,, als wir unter der Dusche standen´´ gesagt? Sie blickte besorgt zu ihren Großeltern, die schockiert die Brauen hochgezogen hatten.

Wenn ich mich ein bisschen strecke, kann ich ihm einen Tritt in seine knackige Kehrseite verpassen, ging es Sakura durch den Kopf. Oh gott, hatte sie gerade: knackige Kehrseite´´ gedacht?? Diese verdammten Hormone!!

Kakashi reichte ihr ein Glas. » Sechs Löffel Zucker, wie du es magst, Schatz. «

Sakura rang sich ein Lächeln ab. » Danke schön. « Zweifelnd blickte die in ihr Glas.

Wahrscheinlich würde sie gleich an Überzuckerung sterben, aber sie Show musste weitergehen! Tapfer trank sie einen Schluck, und stellte überrascht fest, dass der Tee perfekt schmeckte. Kakashi zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

Dieser hinterhältige Schuft! Er hatte lediglich einen Löffel Zucker ins Glas gegeben und nur behauptet es seien sechs gewesen, um sie zu ärgern. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit würde sie ihm den Hals umdrehen!

Sakuras Oma trank ihr Glas in einem Zug aus und blickte dann auf die Uhr.

»Oh, es ist ja schon wieder spät geworden. Wir werden langsam wieder aufbrechen. «

Die alte Dame stand auf und strich ihren Rock glatt.

Ihr Mann, Sakura und Kakashi erhoben sich ebenfalls. Jetzt war es gleich vorbei, dachte Sakura erleichtert und begleitete ihre Großeltern in den Flur.

Plötzlich rutschte ihre Oma, die vor ihr ging, aus und stieß ihr den Ellenbogen in die Seite. Die Alte Frau taumelte und rempelte ebenfalls ihren Mann an. Geistesgegenwärtig hielt Kakashi Sakura und die Alte Frau fest und beobachtete fassungslos, wie ihr Mann, über die Schwelle stolperte. Auf dem glatten Teppich fand er keinen Halt und schlug der Nase nach hin. Sakura war für einen Moment erstarrt, dann entwand sie sich Kakashis Griff und kniete sich neben ihren Opa. Während sie denn alten Mann vorsichtig abtastete, setzt Kakashi ihre geschockte Oma auf dem Sofa ab. Er hatte einen harten Tag gehabt und war gerade erst von einer Mission zurück, als er Kiba getroffen hatte. Und seit er Sakuras Wohnung betreten hatte, war die Geschichte immer verrückter geworden. Aber ihm hatte seine ehemalige Schülerin so Leid getan. Außerdem hatte sie ihn mit ihren großen Augen so bittend angesehen, dass er nicht widerstehen konnte. Ja, sie hatte ihn schon immer mit diesem Augenaufschlag geärgert, selbst als sie noch ein Kind gewesen war. Und das war sie jetzt eindeutig nicht mehr, ging es ihm durch den Kopf.

Gedämpft hörte er die Stimmen aus dem Flur und wenig später kam Sakura mit ihrem Opa, der sich auf sie stützten vorsichtig hinein.

» Warte ich helfe dir. « Er nahm Sakura das Gewicht des alten Mannes ab und führte ihn ebenfalls zum Sofa. Sakuras Opa ächzte. » Das ist wieder mein Rückenleiden. Ich muss mich etwas hinlegen und brauche meine Medikamente. «

Sakuras Oma griff nach ihrer Handtasche, öffnete sie und holte ein Päckchen mit Tabletten heraus. » Es wäre vielleicht besser einen Arzt zu holen. «, mischte sich Kakashi ein.

Sakura war bereits dabei über die strapazierte Wirbelsäule ihres Opas zu massieren um die Muskulatur zu lockern. » Es ist nichts weiter passiert. Nur ein paar blaue Flecken und verhärtete Muskulatur«, antwortete sie.

» Trotzdem wäre es besser das jemanden zu zeigen, der sich damit auskennt « , erwiderte Kakashi. Sakura funkelte ihn böse an. » Ich bin inzwischen Medinin. Ich kenne mich damit aus! « Ihre Stimme war gefährlich leise und ihr Gesicht war vor Ärger gerötet.

» Am besten du verschwindest jetzt. «, flüsterte sie ihm zu. » Ich kann sie so nicht nach Hause gehen lassen. Erst müssen sie sich etwas ausruhen. «

Sakura seufzte. » Ich werde einfach sagen, das man dich dringend brauchte. Vielleicht ist es so gar nicht schlecht, dann haben wir dieses kleine Theater endlich hinter uns. «

Kakashi schüttelte den Kopf. » Unsinn, ich kann jetzt doch nicht einfach gehen. Deine Oma sieht aus als ob sie gleich in Ohnmacht fällt und, dass Medikament das dein Opa genommen hat, wirkt erst in einer halben Stunde. Und unter uns, du siehst auch nicht besonders gesund aus. « Er zog sie ein Stück von ihren Großeltern weg. » Du solltest dich nicht mehr so stark belasten«, setzte er hinzu und deutete dabei auf ihren Bauch.

» Kakashi Hatake, ich habe dich gebeten meinen Verlobten zu spielen, und nicht mir Vorträge zu halten. Ich tue was ich will und deine Predigten kannst du für dich behalten. «

Sie stieß mit dem Finger gegen seine Brust.

» Ich werde für jede blöde Bemerkung die du machst dir 4 Euro von den Fünfzig, die du für deine Schauspielleistung bekommst, abziehen. «

»Fünfzig? « wiederholte er, zugleich überrascht und amüsiert. » Denk nicht mal im Traum daran mehr zu verlangen. Ich hätte eh nicht gedacht, dass du so nötig Geld

brauchst. « Wieder stupste sie ihn an. » Und der Kuss vorhin ging eindeutig zu weit. «

» Das war doch kein richtiger Kuss. « Kakashi lächelte breit. » Aber soll ich ihn zurück nehmen? « Nun sah sie völlig verwirrt aus. » Zurück? Wie soll das denn funktionieren? «

Er neigte den Kopf, bis sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war.

Sakura wich geschockt zurück. » Seit wann bist du so …« Sie suchte nach dem richtigen Wort. » Unwiderstehlich? « Half ihr Kakashi.

» Ich meinte eher etwas wie: unausstehlich. «

» Unausstehlich? Das ist das erste Mal, dass das jemand zu mir sagt. «

» Es war das netteste was mir auf die Schneller eingefallen ist! «

Kakashi lachte leise. » Na gut, wenn du mich den Kuss nicht zurücknehmen lässt, würde ich sagen, dass wir quitt sind. Du schuldest mir kein Geld. « Sakura protestierte.

» Unsinn, ich bezahle wie ausgemacht. Ein Deal ist ein Deal. «

In diesem Moment wurde an die Haustür geklopft, und Sakura blickte überrascht hin. »Wer konnte das denn jetzt sein? « Noch mehr unangekündigter Besuch war genau das, was sie im Moment nicht brauchen konnte.

»Wahrscheinlich jemand für mich. « ,neckte Kakashi sie. Da er so langsam eine Ahnung bekam was hier lief und wer draußen vor der Tür stand zog er sein Portemonnaie aus der Tasche und nahm fünfzig Euro heraus. » Geben sie ihm das Geld.«

Verwirrt sah sie ihn an. » Wozu das? «

» Du wirst schon sehen. «

Bevor sie etwas erwidern konnte, wurde nochmals geklopft und sie eilte zur Tür und öffnete.

Es vergingen einige Minuten, bis Sakura – kreideweiß- wieder ins Wohnzimmer zurückkam.

» Ach, du meine Güte«, sagte sie dann leise. » War es jemand für mich?«, fragte Kakashi scherzend. »Nein, es war….Kuran, und….«

» Hast du ihm das Geld gegeben? «

» Ja, und er dachte… Oh gott, was machst du dann eigentlich hier?« Sakura starrte ihn entgeistert an. » Das habe ich ja versucht dir zu erklären, als ich vor der Tür stand. Aber du hast mich ja nicht zu Wort kommen lassen«, erwiderte Kakashi.

» Ich bin Kiba begegnet und erbat mich, da ich in diese Richtung musste, dir auszurichten

das Kuran sich ein wenig verspäten würde. «

Sakura war der Ohnmacht nahe. » Ich dachte….du …«

»Ja, glaub ich hab’s mittlerweile verstanden. « unterbrach er sie und lachte leise.

» Aber warum spielst du deinen Großeltern eigentlich so ein Theater vor? «

Sakura winkte ab. » Das kann ich dir nicht jetzt erklären. « Und will ich auch gar nicht, setzte sie in Gedanken dazu. Oh Mann war das peinlich!

» Kakashi könntest du das Chaos im Flur etwas ordnen? Ich will mit meinen Großeltern kurz alleine reden. «

Kakashi antwortete nicht, wandte sich aber ab und ging hinaus.

Nachdem der fünf Minuten lang versuchte hatte die umgekippten Blumentöpfe wieder aufzustellen und die auf dem Fußboden verteilte Erde zusammen zufegen, kam er wieder zurück. Er ging hinein, um sich zu verabschieden, und wie schon einmal Heute traf ihn Sakuras bittender Blick. Himmel, warum musste dieses Mädchen solche Augen haben?

» Alles in Ordnung? «, fragte er überflüssigerweise.

»Na ja… Schatz, könntest du Opa ins Gästezimmer bringen? Er und Oma blieben hier. «

Oh je, die Komödie ging also in die nächste Runde!

Sakuras Großvater presste eine Hand aufs Kreuz, als Kakashi ihm aufhalf und ihn hinter Sakura, die voranging, herschob.

Nur Minuten später war der alte Mann auf dem Bett liegend eingeschlafen und auch seine Frau hatte sich etwas hingelegt. Sakura und Kakashi hatten sich erschöpft ins Wohnzimmer zurückgezogen.

»Ich finde es nett, dass du deine Großeltern noch etwas ausruhen lässt. «, sagt er.

»Nett? «, wiederholte Sakura. » Was soll ich denn machen? Ich kann sie ja schlecht rausschmeißen. « Man hörte ihr an wie verzweifelt sie war.

» Was soll ich denn jetzt machen? Wenn sie die Wahrheit erfahren, dann wird’s nicht besonders lustig für mich. « Sakura war den Tränen nahe.

» Aber du kannst sie ja eh nicht ewig anlügen. «, erwiderte Kakashi.

»Oh doch, sie werden nie erfahren wer der Vater des Kindes ist. « Trotzig hob sie das Kinn. » Sakura, das ist doch albern. « Ärgerlich über ihr Kindisches Benehmen sah er sie an. » Du hättest vorher daran denken sollen. Jetzt kannst du es nicht mehr ändern. Wer ist überhaupt der Vater? « Sakuras Gesicht verschloss sich.

» Das geht dich nichts an.«

» Da bin ich aber anderer Meinung. Schließlich spiele ich hier deinen Pseudoverlobten. «

Sakura war zum Heulen. So hatte das nicht laufen sollen.

» Was soll ich denn tun? «, rief sie verzweifelt. » Verstehst du es nicht?

Unsre Familie war lange zerstritten. Ich hab erst seit ein paar Jahren wieder Kontakt zu meinen Großeltern. Sie sind extrem konservativ. Wenn sie jetzt rausbekommen das ich ein Kind bekomme von einem ….-einem Verräter, dann werde ich sie wieder verlieren. «

» Verräter? «, wiederholte Kakashi.

Sakura senkte den Kopf und schwieg.

» Ich bin sicher, das du übertreibst. « Kakashi klopfte ihr auf die Schulter.

» Ah ja, du durchschaust mal wieder alles, nicht wahr? « Sakura war wütend.

» Was weißt du denn schon, wie es mir geht? Meinst du vielleicht mir macht das Spaß? «

Sie stand auf und funkelte ihn wütend an. » Ich bin kein Kind mehr. «

» Ja, das sehe ich. « erwiderte er ironisch und stand ebenfalls auf.

» Ich werde jetzt gehen. Wünsch deinem Opa gute Besserung von mir. « Kakashi blickte zur Uhr. Langsam aber sicher rannte ihm die Zeit davon. Er wandte sich zur Tür.

» Warte!« Kakashi wandte sich um. » Was ist denn noch? «

» Du ….du kannst doch nicht weggehen. «, erwiderte sie atemlos und zog ihn zurück ins Wohnzimmer. » Was soll ich denn meinen Großeltern erzählen? «

» Weswegen? « fragte er verwirrt.

» Weswegen? «, wiederholte Sakura. » Wegen dir und mir – dem wahnsinnig glücklichen Paar! « Ungläubig sah Kakashi sie an. Es war ja recht amüsant gewesen für kurze Zeit Komödie zu spielen, doch nun sah es so, als ob würde sich alles zu einem Mellodrama entwickeln.

» Sag deinen Großeltern was du willst. Meinetwegen, das ich auf eine wichtige Mission musste. « Kurz drückte er ihr zum Abschied die Hand.

Erschöpft und verzweifelt ließ sich Sakura aufs Sofa fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. Warum musste alles nur so schief gehen?

Kakashi hatte schon die Haustür erreicht, als er noch einmal umdrehte. Energisch zog er den Ring vom Finger. » Hier Sakura, dein Ring…«

Kakashi verstummte. Sakura weinte.

Lollipop.....

>> Ich weiß echt nicht wie ich dir danken soll, das du noch weiter mitspielt.«

Sakura saß mit vereintem Gesicht auf dem weichen Sofa.

» Schon gut. « Kakashi hatte sich den Ring wieder angesteckt. Er seufzte. Wie hätte er ihr das auch abschlagen sollen, wenn ihr die Krokodillstränen über die Wangen rollten?

» Also spielen wir weiter das- wahnsinnig glückliche –Paar, sensei Kakashi?« fragte sie zweifelnd. » Ja, aber das Sensei solltest du dir lieber sparen. Bleib lieber bei Schatz oder Liebling.« , erwidere er halb belustigt und halb ironisch.

Sakura klemmte sich jede Bemerkung.

» Und welchen Kosename hast du mir zugedacht? «,fragte sie.

Er wandte sich um und lächelte breit. » Wie wär es mit Herzblatt? «

Sakura schnitt ein Gesicht. » Nein, das ist zu dick aufgetragen.« Er lachte.

» Und was hältst du von Lollipop? Das trifft doch genau ins Schwarze. «

» Weil ich so rund bin? « harkte sie wütend nach.

» Nein, so süß! «

Gegen ihren Willen musste Sakura lachen. Er zog sie doch nur auf.

» Mir wär es lieber wenn du mich Liebling nennst. « Ein Röte stieg ihr ins Gesicht, während sie sich leise fragte ob sie ihm jemals wieder ins Gesicht kucken konnte ohne knallrot zu werden.

» Alles klar- Lollipop! « Er lachte. » Sag mal, wenn ich noch eine Weile deinen Verlobten spiele soll, wo schlafe ich denn dann? «

Einen Moment war Sakura wie vor den Kopf geschlagen. Sie hatte gar nicht darüber nachgedacht, was für Folgen es haben würde. Verflixt!

» Na ja, am besten nimmst du das Zimmer am Ende des Flurs. «, antwortete sie schließlich. Er nickte. » Alles klar! «

Plötzlich war Sakura schlecht. Abgesehen von dem Gästezimmer und dem Wohnzimmer gab es nur noch ihr Schlafzimmer – das am Ende des Flurs. Und da Kakashi als ihr zukünftiger nicht auf dem Sofa schlafen konnte, würden sie sich ihr Bett teilen müssen.

Sie barg das Gesicht in den Händen und wünschte sehnlichst, dass Kakashi, wenn sie es ihm mitteilte, gelassen aufnehmen würden.

***
 

Der Nachmittag schien sich endlos hinzuziehen. Sakuras Opa stöhnte unablässig und Ihre Oma hatte damit begonnen, dass Gästezimmer von oben bis unten mit einem Spray zu desinfizieren, welches sie anscheinend ständig mit sich herumtrug.

Kakashi war schnell in die Stadt zum einkaufen gegangen und Sakura machte Platz im Kleiderschrank für ihre Großeltern, wobei sie die fehlenden Männerklamotten damit erklärte, das sie gerade umräumen würden.

Ihre Oma schien das allerdings relativ egal zu sein. Gegen Abend trug Sakura ein Tablett, beladen mit Brötchen, Aufschnitt und Kaffee nach oben, wobei sie sich fragte, ob ihre Oma am Krankenlager ihres Mannes saß, weil sie ihm so treu ergeben war, oder vielleicht mehr, weil sie die Küche noch nicht desinfiziert hatte.

Als Sakura in die Küche zurückging, stand Kakashi am Herd und wendete die Bratkartoffeln in der Pfanne. Sakura wunderte sich immer noch, dass er tatsächlich geblieben war.

» Was machst du da? «, fragte sie überflüssigerweise.

» Wonach sieht´s denn aus? «

Sakura nahm ihm den Bratenwender aus der Hand. » Wir können gleich essen. «

» Wie wär es mit Salat? « , schlug Kakashi vor.

» Sieh im Kühlschrank nach. Ich weiß nicht was ich an Zutaten da hab, aber wenn du unbedingt welchen willst..«

Er wies auf ihren Bauch. » Du könntest ne Extra Portion Vitamine vertragen. «

Sakura unterdrückte die scharfe Bemerkung die ihr auf der Zunge lag.

Sie füllte zwei Gläser mit Wasser, stellte sie auf den Küchentisch und wollte sich setzten.

Kakashi schob ihr den Stuhl zurecht, was sie– vorsichtig gesagt- überraschte. » Das brauchst du nicht machen. «, wehrte sie verlegen ab.

» Du bist doch meine innig geliebte Verlobte«, meinte er schalkhaft und setzte sich ebenfalls. » Oh man, du hättest Schauspieler werden sollen. « Sakura lachte.

» Guten Appetit, Kakashi. «

» Guten Appetit, sakura… ach nein, Lollipop! «, erwiderte Kakashi.

Schweigend begannen sie zu essen.

Wenig später sah Sakura noch einmal nach ihren Großeltern. Ihr Opa lag auf dem Bett und schnarchte rhythmisch. » Braucht ihr noch etwas? «,fragte sie an ihre Oma gewandt.

» Nein, danke. « Sie blickte mürrisch auf ihren sägenden Mann. » Geh ruhig ins Bett. Kakashi wartet sich schon auf dich. «

Sakura lachte innerlich. Der weiß ja noch gar nicht von seinem Glück, ging es ihr durch den Kopf. Seufzend schloss sie die Tür und verschwand unter die Dusche.

Keine halbe Stunde später schlich sie im Nachthemd, mit Bademantel drüber, durch den Flur. Sie ging zum Raum am Ende des Flurs- ihrem Schlafzimmer. Als sie anklopfen wollte, hörte sie ihre Oma aus dem Bad kommen und überlegte es sich anders und öffnete die Tür.

Ihr Pseudoverlobter saß auf dem Bett, dessen Kopf und Fußteil ein verschlungenes Blattmuster aufwiesen, und saß ihr überrascht entgegen. Sakura bekam fast einen Herzinfarkt und unterdrückte den bohrenden Wunsch, das Zimmer genauso schnell wieder zu verlassen, wie sie es betreten hatte. Kakashi trug nur Boxershorts und seinen obligatorischen Mundschutz, und hatte die Frechheit damit verboten gut auszusehen.

Sakura schloss die Tür, lehnte sich dagegen und sah konzentriert hoch zur Decke. » Tut mir Leid, Kakashi, aber ich konnte nicht anklopfen, weil meine Oma es bemerkt hätte. «

» Was gibt’s denn? «

» Weißt du, es ist so… Ich hab vergessen, dir etwas zu sagen. «

» Was? « Er klang gereizt. » Dass…..na ja…« Sie schnitt ein Gesicht. » Könntest du dir nicht etwas anziehen? «

» Ich hab doch was an.«

» Schon, aber… « Nun wünschte sie sich, sie hätte ihm doch schon beim Abendessen die unangenehme Wahrheit gestanden. » Aber nicht all zuviel. « Sakura schindete Zeit.

Kakashi stand auf. » Wie lange soll dieses Gespräch dauern? «

» Warum fragst du? «

» Weil ich wissen möchte, wie viel ich anziehen soll. «, antwortete er trocken.

Sakura schluckte.

» Zieh einfach an, was du zum schlafen trägst. «

» Dann müsste ich mich weiter ausziehen. «

Sakuras Lachen gefror.

Am besten sie biss die Zähne zusammen und brachte es jetzt endlich hinter sich.

» Es geht darum, dass wir ….zusammen schlafen müssen. «

Eine scheinbar endlose Sekunde sah Kakashi sie finster an. Oh gott, jetzt war er sauer! Gleich würde er die Flucht ergreifen.

Aber seine Miene entspannte sich. » Lass mich raten, es gibt kein weiteres Bett in deiner Wohnung «

Sie nickte.

» Du hast versprochen mir zu helfen. «, fügte sie schnell hinzu.

» Jetzt wo du es erwähnst, fällt es mir wieder ein …..Lollipop. «

Er lächelte unwiderstehlich und breitete die Arme aus, als wartete er darauf, das sie ihm um den Hals fiel. » Na ja, wenn das so ist, dann musst du dich an den Anblick der Shorts gewöhnen, auch wenn dir die Aussicht nicht gefällt. « Oh, dachte Sakura, nicht gefallen ist nicht das Problem.

Kakashi schob den Daumen unter den Hosenbund. » Oder an mich im Adamskostüm. « Sein Lächeln wurde breiter. » Du hast die Wahl. «

***

Kakashi und sakura....und ein Bett

Kakashi beobachtete,wie Sakura errötete und musste über sich selbst lachen. Sie musste doch schon mit dem ungebetenen Besuch ihrer Großeltern klarkommen. Ganz davon abgesehen,dass sie offensichtlich Sasuke – um es vorsichtig auszudrücken- wieder getroffen hatte.

Da sollte er ihr nicht noch mit dummen Sprüchen kommen. Entschuldigend hob es die Hände.

»Tut mir Leid, Sakura. Es sollte ein Scherz sein.«

Schweigend sah sie ihn nur starr an. Er wies auf das Bett, auf dem eine schwarze Decke lag.» Auf welcher Seite soll ich liegen?«, fragte Kakashi. Als sie nicht antwortete, fügte er hinzu: »Oder erwartest du, dass ich auf dem Boden schlafe?« Ihr unglücklicher Gesichtsausdruck verriet ihm, dass ihr das am liebsten wär. Es überraschte ihn nicht,aber die Aussicht,in einer Decke gehüllt auf dem Fußboden zu nächtigen,behagte ihm ganz und gar nicht. Seufzend schüttelte Sakura den Kopf.»Nein,schließlich tust du mir einen Gefallen.« Warnend fügte sie hinzu:» Ich brauche wohl nicht zu betonen, das das Arrangement rein platonisch ist.« Offensichtlich wollte sie noch etwas sagen, denn sie setzte mehrmals an,fand aber anscheinend nicht die richtigen Worte.

Er hatte das Gefühl, sie wollte sagen, dass sie in ihrem Zustand eh nicht so aussah, als würde er den Kopf verlieren. Frei nach dem Mott: keine Sanduhrfigur, sondern eher Marke Abrisskugel. Zum Glück äußerte sie es nicht, sonst hätte er ihr widersprechen müssen – und das wäre sicherlich schief gegangen. Wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass Sakura sich ziemlich gemacht hatte. Da sie ihn aber nur widerwillig in ihrem Bett dulden würde, hielt er es für besser, nichts zu sagen, was sie verunsichern würde. Jedenfalls vorerst nicht!

»Einverstanden?«, harkte sie nach.

Ihre Frage riss ihn aus seinen Gedanken. »Womit?«

»Ach ja, Platonisch. Damit bin ich total einverstanden.« Sakura wies auf die Seite des Bettes an der Tür.»Ich schlafe hier wenn es dir es nichts ausmachst. «

»Klar, kein Problem.«

»Kakashi kannst du mir helfen, das Bettzeug aus dem Schrank zu holen? Es liegt im obersten Fach.«

»Stets zu Diensten. In jeder Hinsicht.« Scharf sah sie ihn an.

»Machst du mich gerade an?«

»Hey, wer hat mich den gesehen und mir sofort einen Ring angesteckt.«

Sakura winkte genervt ab, zog den Bademantel aus und hängte ihn über das Fußteil des Bettes. Dann legte sie sich hin und schob sich jeweils eins, der insgeheim drei, Kissen unter den Bauch, den Kopf und unters Kreuz. Kakashi beobachtete sie amüsiert.» Bist du sicher, dass du genug Kissen hast?«

»Ja, danke.« Sie blickte ihn zerknirscht an. »Oh! An dich hab ich gar nicht gedacht. Was nun?«

Als sie nach dem Kissen unter ihrem Rücken griff, versicherte Kakashi ihr beruhigend: »Nein, behalte es! Ich schlafe immer ohne Kopfkissen.«

»Wirklich.«

»Großer Ehrenwort!«

»Na schön, Gute Nacht, Kakashi!«

»Gute Nacht, Sakura.« Er beobachte, wie sie es sich bequem machte.»Ach, würde es dich stören, wenn ich noch ein bisschen lese?«

»Lesen?«

Sakura sah ihn verstört an.»Ja.«

Kakashi erhob sich und kramte in seiner Tasche. Sakura verdrehte die Augen. Er würde sich nie ändern. »Mist, ich habe doch tatsächlich mein Buch vergessen.«

Sakura lachte leise. »Ich bin ein Nachtmensch, um diese Zeit krieg ich kein Auge zu.«

»Na toll! Das sagst du mir erst jetzt?«

Er lächelte. »Und wessen Schuld ist es, dass das Einstellungsgespräch mit deinem Zukünftigen nicht allzu informativ war?«

Sakura funkelte ihn an. »Das nächste Mal, werde ich es besser machen«, erwiderte sie ironisch. »Nächstes Mal?«, wiederholte Kakashi, während Sakura sie erhob und eine Schublade aufzog. Sie zog zwei Bücher hervor, und etwas Buntes viel auf den Boden.

Sakura´s Gesicht wechselte in die gleiche Farbe, die die Kondome auf dem weißen Teppich hatten. Kakashi grinste frech.

Mit flinkeren Bewegungen, als sie jemals für Fingerzeichen geschafft hatte, sammelte sie die Kondome ein und stopfte sie zurück in die Schublade – zu dem anderen Sexspielzeug, dass Kakashi gott sei Dank nicht gesehen hatte. Mit hochrotem Kopf reichte sie ihm die beiden Bücher, mit den Worten: »Hier, daraus kannst du wirklich mal was lernen.«

Kakashi nahm sie und las die Titel: Mord unter Freunden und Blace – Jetzt wird es heiß.Er gab keinen Kommentar ab, legte sich nur wieder aufs Bett und hatte sich schon ins erste Kapitel vertieft. Kakashi knipste die Nachttischlampe an.

»Das Licht stört dich hoffentlich nicht?«

»Nein, keine Sorge, ich hab einen festen Schlaf.«

Nach einigen Minuten stellte er fest, das Sakura nicht unrecht hatte. Das Buch war wirklich interessant. Trotzdem konzentrierte er sich viel zu sehr auf ihre Atemzüge, als es gut für ihn war. Irgendwie war er nervös. Vielleicht nur, weil er noch nie mit einer Frau platonisch in einem Bett gelegen hatte? Oder vielleicht, weil es seine ehemalige Schülerin war?

Oder Beides?

Sie atmete so regelmäßig. Wie konnte sie einfach nur so ungerührt neben ihm liegen? , fragte Kakashi sich gereizt. Nicht, das er etwas mit Sakura anfangen wollte, oder erwartete, dass sie sich haltlos auf ihn stürzte. Aber gar keine Reaktion, als einen tiefen Schlaf?

Er versuchte sich wieder auf das Buch zu konzentrierten. Ich hoffe, dass du nicht schnarchst, Sakura.«, sagte er unvermittelt und fragte sich gleich darauf, was, um alles in der Welt, ihn bewogen hatte, ein Gespräch anzufangen – und dann noch mit einer so blödsinnigen Einleitung. Sakura erwiderte nichts, und das wirkte wie eine Herausforderung.

»Ich hab im Gegensatz zu dir keinen festen Schlaf«, fügte Kakashi hinzu und versuchte herauszufinden ob sie noch wach war. Sie reagierte jedoch nicht.

»Sakura?« Wahrscheinlich würde sie sich gleich umdrehen und ihm eine Ohrfeige geben, weil er sie nervte. Aber der Gedanke, dass sie ihn dann wenigstens nicht mehr ignorierte, war verlockend.»Schläfst du schon?«

Warum ließ er sie nicht in Ruhe? Vielleicht deshalb, weil er es so süß fand, wenn ihre Augen vor Wut funkelten und wie bezaubernd sie errötete?

»Du wirst schon merken, ob ich schlafe, an meinem Schnarchen«, murmelte Sakura.

»Lies das Buch, davon hast du mehr als mir beim Schlafen zu zusehen.«

»Da bin ich mir nicht so sicher.« Kakashi lachte.

Sakura drehte sich argwöhnisch zu ihm um. »Warum bist du plötzlich so gut gelaunt?«

Das wusste er nicht genau. Er wusste nur, dass er plötzlich das Gefühl hatte unter Strom zu stehen.»Ich sollte dich vielleicht warnen, ich reagiere allergisch auf schnarchen«, sagte er schalkhaft. Sie sah ihn an, wie ein lästiges Insekt.»Sag mal, bist du immer so, oder nimmst du Drogen?«

Kakashi ärgerte sich innerlich, weil er nicht aufhören konnte ihr verrutschtes Nachthemd an zu starren. Das Haar hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden, aus dem sich einige Strähnen gelöst hatten. Plötzlich verspürte er den Wunsch, Sakura in die Arme zu nehmen. Das war sicherlich die allerdümmste von allen idiotischen Ideen, die ihm in der vergangenen Stunde gekommen war. Gleich nach der Idee ihr in die Dusche zu folgen und behaupten, dass ihre Oma vor der Badtür wache hielt und auf typische Geräusch wartete!

»Kakashi, hör auf mich anzustarren. Lies lieber weiter. Ich dachte dir wärst begierig auf Mord und Todschlag?«

Oh nein, er war auf was ganz anderes begierig! Und es war ihm unerklärlich.

»Plötzlich ist mir nicht mehr nach Mord«, erklärte er leise.

»Seltsam! Mir schon.« Sakura erhob sich genervt.

»Was hast du vor?«, fragte Kakashi überrascht. Sakura warf sich den Bademantel über.»Ich schlafe auf der Couch.«

»Nein, das tust du nicht!« Kakashi war aufgestanden und versperrte ihr den Weg nach draußen. »Lass mich in Ruhe.« Sakura versuchte ihn zur Seite zu schieben.

»Vergiss es, leg dich wieder hin.«

Trotzig erwiderte sie seinen Blick. »Bist du immer so romantisch?«

Kakashi musste lachen. »Wir sind echt ein Team!«

Er legte ihr den Arm auf die Schulter und schob sie wieder Richtung Bett.

die Badewanne....

Sakura konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. Nachdem sie sich endlich dazu durchgerungen hatte aufzustehen,hatte sie festgestellt,dass Kakashi das Bett schon verlassen hatte.

Unmotiviert und müde hatte sie sich angezogen und war in die Küche gegangen,in der Kakashi am Frühstückstisch saß.

»Noch nicht ganz wach, Lollipop?«,fragte Kakashi humorvoll. Sakura verzog das Gesicht. Dieser Spitzname würde sie noch irre machen!

»Doch, doch. Ich fühle mich frisch und munter,Schatz.«

Lächelnd sah er sie an. Schrecklich, wie konnte man nur am frühen Morgen so eine gute Laune haben? Beim Training hatte er es nie- wirklich nie- geschafft pünktlich zu sein, und jetzt stand er hier in der Küche und spielte den führsorglichen Verlobten.

»Wie hast du geschlafen?«

Oh,du meinst außer das ich immer weiter an den Rand des Bettes gerückt bin und fast heruntergefallen wäre, nur um mich nicht doch noch an deinen warmen Rücken zu kuscheln?

Um nicht antworten zu müssen,trank sie erst einmal einen Schluck Kaffee.

»Oh,der ist ungewöhnlich gut.«

»Danke«, sagte Kakashi.

»Du glaubst wohl das der ungewöhnliche Geschmack, nur auf deine außergewöhnlichen Fähigkeit als Kaffeekocher zurückzuführen ist?«

»Mit Komplimenten kannst du mich nicht ablenken.« Er lächelte breit.

»Sag mal, wann haben wir uns eigentlich angeblich verlobt?«,wechselte Kakashi unvermittelt der Thema. Seine Frage überraschte sie, daran hatte sie gar nicht gedacht.

»Wie wär es mit letztes Jahr im Mai?«

»April wäre besser.«

»Ok, welches Datum?«

»Nehmen wir doch den Ersten.«

Aufsässig sah sie ihn an. »Warum ausgerechnet den?«

»Weil ich mich ständig in den April geschickt fühle,Sakura.«

Sakura zuckte mit den Schultern. Irgendwie hatte er ja Recht.

In diesem Moment ging die Küchentür auf und ihre Oma betrat den Raum. Offensichtlich zog sie es nun doch vor,lieber in einem Raum zu sitzen,den sie noch nicht vollständig desinfiziert hatte,als sich den ganzen Morgen das abwechselnde gestöhnte und geschnarche ihres Mannes anzuhören.

»Alles Gute zum Geburtstag.« Ihre Oma kam auf sie zu,umarmte sie und drückte ihr einen Blumenstrauß in die Hand.

Ach du heilige Scheiße! Das hatte sie ja völlig vergessen. Heut war ihr Geburtstag!!

Artig bedankte sie sich für die Blumen.

»Ich wusste nicht, womit ich dir ein schönes Geschenk machen könnte.«

Ach kein Problem, dachte Sakura und kramte eine Vase aus dem Schrank,ihr müsst einfach nur abreisen – das wär wie Ostern, Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Kakashi räusperte sich und stand auf.»Ich glaub es ist Zeit für meine Überraschung.«

Er zwinkerte ihr zu und verschwand aus der Küche. Sakura zog die Augenbrauen hoch. Was meinte er denn damit? Sie goss ihrer Oma eine Tasse Kaffee ein

»Du liebst ihn sehr, oder?«

Die Frage riss Sakura aus ihren Gedanken.»Was tue ich?«, harkte sie erstaunt nach.

»Du liebst Kakashi. Das sehe ich dir doch an.«

Das es nicht stimmte, konnte sie ihr ja kaum sagen. Trotzdem wurde sie puderrot, was zu ihrer Rolle ja aber auch irgendwie passte. Ihre Oma runzelte die Stirn.

»Du brauchst nicht verlegen zu werden,Kind!«

Sakura nimmt noch einmal an ihrem Kaffee. Was sollte die dazu schon sagen?

Die Tür ging auf.

»Du scheinst ja nicht gerade vor Spannung zu platzen?« Kakashi war wieder in die Küche getreten und betrachtete ihren abwesenden Gesichtsausdruck.

Er kam zu ihr,kniete sich seitlich neben sie,sodass sein Gesicht dicht neben ihrem war.

»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Liebling.« Sein Blick schien echte Zuneigung auszudrücken.

Wenn er auch nur einen Zentimeter dichter kommt,ging es Sakura durch den Kopf, dann falle ich vom Stuhl!

Ja,er war echt ein guter Schauspieler, das musste man ihm lassen. Aber was hatte er vor?

Da sie ihn in der Gegenwart ihrer Oma schlecht fragen konnte,wartete sie gespannt ab,was jetzt kommen würde.

Kakashi reichte ihr eine kleine Schachtel,die in silberfarbenes Papier eingewickelt und mit einer roten Schleife verziert war.»Hoffentlich gefällt´s dir!«

Die Szene kam Sakura irgendwie unwirklich vor. Nicht nur,dass ihr ehemaliger Lehrer auf ihrem Küchenboden kniete und ihr so nahe war,als wolle er ihr in die Nase beißen,nein – er hatte auch noch ein Geschenk für sie! Sakura nahm das Geschenk und starrte es an. Woher hatte er das bloß?

»Eine wirklich schöne Schachtel«, stellte sie fest, um Zeit zu gewinnen.

»Was ist denn drin?«

»Mach sie auf, und sie nach«, schlug er vor.

Eine gute Idee! Warum war sie nicht darauf gekommen, dachte Sakura ironisch.

Insgeheim musste sie sich allerdings daran erinnern, dass das Ganze zur Komödie gehörte.

Wahrscheinlich war in der hübschen Schachtel ein Gutschein für 1 mal Nudelsuppe oder etwas ähnlich Sinnfreies wie entkernte Dörrpflaumen.

Sie spielte mit der Schleife und fragte: »Soll ich es aufmachen?Jetzt?«

Verzweifelt versuchte sie ihm mit einem Blick zu signalisieren,dass sie in der Zwickmühle steckte. Aber er schien es gar nicht zu bemerken,obwohl er so nahe saß,dass er theoretisch ihre Nasenhaare zählen konnte.

»Warum nicht?« Er zwinkerte ihr zu. »Die unanständigen Geschenke kannst du heut Nacht auspacken, Lollipop.«

Sakura verbiss sich die Bemerkung, dass man bei seiner Schlafklamotten ja eh nicht mehr viel auspacken konnte und riss das Papier von der Schachtel.

Eine kleine Schatulle kam zum Vorschein. Sie schluckte trocken und öffnete den Deckel. Auf glänzenden Stoff gebetet lag dort ein silbernes Armband. Sie nahm das Armband heraus, das im Licht funkelte.

»Oh, Kakashi! Das ist wunderschön«, stellte sie mit echter Begeisterung fest.

» Na dann passt es ja zu dir«, erwiderte er leise und griff nach dem Schmuckstück.

»Komm ich leg es dir um.« Er griff nach ihrer Hand, hob sie an die Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Während Sakura sich noch nicht entscheiden konnte, ob sie ihm nun eine Kleben oder ihm lieber auch die zweite Hand hinhalten sollte, befestigte Kakashi das Armband an ihrem Handgelenk. Nimm dich zusammen, Sakura! Nur ein Spiel,es ist nur ein Spiel…

Plötzlich spürte Sakura seinen warmen Atem auf ihren Lippen, und einen Augenblick später küsste er sie sanft. Ihre Sinne fuhren Achterbahn, dabei war immer noch das Stück Stoff seines Mundschutzes zwischen ihren Lippen. Unwillkürlich legte sie ihm die Arme um den Nacken und griff mit einer Hand nach dem Mundschutz.

Kakashi löste sich rasch von ihr, und trat einen Schritt zurück. Seine Hände ruhten aber noch immer auf ihren Schultern.

»Sie versucht ständig mich zu verführen. Und sie denkt dabei überhaupt nicht an meinen guten Ruf.« Kakashi lachte vergnügt und goss sich noch einen Kaffee ein.
 

***
 

Der Tag war nur so dahin geflogen. Nachdem Sakura Abends geduscht hatte, war sie schon im Nachthemd und Bademantel ins Schlafzimmer gegangen. Kakashi war nicht da. Dafür lag das Armband glitzernd auf dem Bett und schien sie aufzufordern, es sich umzulegen. Sakura setzte sich auf das weiche Bett und nahm es aus der Schatulle. Es war wirklich ein ungewöhnlich hübsches Schmuckstück. Genau so eines hätte sie auch ausgesucht.

Die Tür fiel leise ins Schloss und Sakura sah, wie Kakashi ins Zimmer trat.

»Hallo.« Sakura wandte sich ihm zu. »Wo warst du?«

»Bei deinem Opa. Er will immer noch nicht aufstehen, weil er, wie er behauptet, dann große Schmerzen hat.« Kakashi schüttelte den Kopf und ging zum Bett.

»Allmählich glaube ich deine Oma hat Recht, und er will nur etwas bemuttert werden.«

Sakura lachte leise. »Ja,er führt sich auf wie ein verzogener kleiner Junge. Und sie … wie ein strenges aber machtloses Kindermädchen.«

Kakashi lachte ebenfalls und setzte sich aufs Bett. »Ich an seiner Stellte wäre längst aufgestanden, nur damit sie endlich still ist.«

Wieder lachte Sakura fröhlich. »Ich hätte ja nicht gedacht, dass sie dir auch so auf die Nerven geht wie mir, so höflich wie du dich ihr gegenüber benimmst.«

»Hey, ich bin immer höflich« , erwiderte er gespielt entrüstet. »Ich hab noch nie eine Frau gesehen, die so oft missbilligend das Gesicht verzieht. Normalerweise sind Frauen freundlicher zu mir.«

Darauf würde ich mein letztes Geld verwetten, dachte Sakura sarkastisch.

»Du Armer, aber tröstete dich. Ich glaube nicht, dass es dir gefallen würde, wenn sie dir um den Hals fallen würde.« Kakashi verzog das Gesicht

»Ach Kakashi, ich wollte dir noch sagen,dass ich dir echt dankbar bin, dass du dieses Theater mit mir durchziehst.«

Er betrachtete die Hand, die ihm Sakura aufs Knie gelegt hatte so angestrengt, als wäre sie ein gefährliches Insekt.

Gut, dass ich ihn nicht umarmt habe,dachte Sakura, dann hätte er mich wahrscheinlich KO geschlagen. »Ich weiß nicht, wie ich das je wieder gut machen soll«, sagte sie leise.

»Hast du vielleicht eine Idee?«

Lieber Himmel, dass hatte jetzt aber zweideutig geklungen, tadelte sie sich insgeheim.

»Du hast das Armband umgelegt«, stellte Kakashi, anstatt einer Antwort auf ihre Frage, fest. »Ja.« Sie grinste zufrieden und betrachtete es.

»Sag mal, woher hast du gewusst das ich heut Geburtstag habe?«

Kakashi sah sie verwundert an. »Ich weiß eine Menge über dich.« Er lehnte die gegen das Kopfteil des Bettes. »Genauso,wie über die anderen Genin,die ich trainiert habe.«

Sakura sah ihr verwirrt an. Verdammt,warum verstand sie nicht,dass sie ihn in Teufelsküche brachte? Und warum musste sie es ihm noch schwerer machen, indem sie ihn mit diesem Lächeln anstrahlte?

»Wann hast du es eigentlich gekauft?«, unterbrach Sakura seine Gedankengänge.

»Was gekauft?«

Sie hob die Hand, und das Armband glänzte im Licht. »Mein Geschenk.«

»Ach, das Armband.« Er sah sie Ernst an. »Das habe ich dir gegeben um den Schein zu waren, das wir ein – wahnsinnig glückliches Paar sind. Ich hatte es zufällig bei mir …«

Er verstummte und sah ihr ins Gesicht. »Ich dachte du hättest es verstanden. «

Die Wahrheit traf Sakura wie ein Schlag: Er hatte das Armband – natürlich nicht- für sie, sondern für irgendjemand anderes gekauft! Wahrscheinlich für seine –echte- Freundin.

Wieso hab ich mir eingebildet, er könnte mir ein so schönes Geschenk machen?, fragte Sakura sich. Wie dumm konnte man eigentlich sein? Er hatte doch gar keinen Grund dazu.

»Verstanden?«, wiederholte sie schließlich und rang sich ein Lächeln ab.

»Natürlich hab ich es verstanden. Wieder hob sie, scheinbar ungerührt die Hand und betrachtete das Armband. Ja, es sah so aus als ob es echt war, weil es echt war!

Für wenn auch immer er dieses Schmuckstück gekauft hatte, sie musste ihm echt was bedeuten.

»Ich hab es nur zum Spaß anprobiert«, sagte sie und lächelte bis ihr das Gesicht wehtat. Hauptsache sie brach nicht in Tränen aus, denn genau danach war ihr gerade zumute.

Anscheinend war ihr Verstand heute morgen- wie weit weg- in Urlaub geflogen!

»Es ist jedenfalls eine überzeugende Darstellung gewesen. Danke, dass du dir den Gang mit dem Geburtstagsgeschenk ausgedacht hast. Es wirkte beinahe echt.«

Sie nahm das Armband ab und legte es zurück in die Schachtel.

»Ich wird mich jetzt hinlegen. Ich bin todmüde.«

Sakura schaffte es tatsächlich ins Bett zu krabbeln und das Gesicht in die Kissen zu vergraben ohne Tränen zu vergießen. Das Schwangerschaftshormone das Gefühlsleben durcheinander brachten wusste sie ja, aber das sie auch den Verstand trübten, hatte ihr niemand gesagt.

Kakashi blieb auf der Bettkante sitzen und blickte starr in die Schatulle, wobei er an Amy dachte. Für sie hatte er das Schmuckstück eigentlich gekauft. Schließlich waren sie schon eine ganze Weile zusammen und er hatte ihr eine Freude bereiten wollen.

Wie er Amy kannte, war sie bereits jetzt stinksauer, dass er sich nicht meldete. Schließlich waren sie für heute eigentlich verabredet gewesen. Aber Kakashi musste zugegeben, dass er nicht einmal daran gedacht hatte ihr Bescheid zu geben.

Warum war er eigentlich noch hier? Er hatte sich auf seine freien Tage mit Amy gefreut. Und vor allem auf die heißen Nächte. Aber trotzdem war er lieber bei seiner ehemaligen – und noch fast minderjährigen – Schülerin geblieben.

Was sagte das eigentlich über ihre Beziehung aus? Er hatte auf Amy´s Gesellschaft verzichtet nur um Sakura aus einem Schlamassel zu helfen, den sie sich selber eingebrockt hatte.

Was bedeutete er und Amy sich eigentlich gegenseitig. War er nur ihr Liebhaber?

Er hatte, um ehrlich zu sein, nie darüber nachgedacht, weil es nicht nötig gewesen war.

Sie beide waren mit der Situation durchaus zufrieden gewesen. Seine anspruchsvollen Missionen und das Training der Genin hatten ihn üblicherweise nur genug Zeit gelassen um Amy zum Essen auszuführen und anschließend mit ihr ins Bett zu gehen. Nie hatten sie ernsthafte Gespräche geführt, sich besser kennergelernt und ihre Beziehung vertieft.

Anscheinend hatte keinem von ihnen beiden etwas daran gelegen.

Kakashi fuhr sich durchs Haar.

Plötzlich hörte er ein unterdrücktes Stöhnen. Er drehte sich zu Sakura um.

»Sakura, alles in Ordnung?«

»Ja, ja….ich hab nur…Schmerzen.« Sie klang als würde sie es kaum aushalten.

Kakashi stand auf und umrundete das Bett.

»Wie stark sind die Schmerzen?« Sakura stöhnte. »Es tut höllisch weh.«

Kakashi zog ihr die Decke weg und betastete ihren Bauch.

Er atmete auf. »Es ist alles ok. Dein Körper probt nur den Ernstfall. Komm ich helfe dir hoch.«

»Hoch?« Sakura rührte sich nicht.

Kakashi griff nach ihrer Hand und zog sie hoch.

»Steh auf, und komm mit.«

Sakura blickte ihn verständnislos an und bewegte sich keine Schritt vorwärts.

»Wohin soll ich mitkommen?«

Kakashi ließ sich nicht beeindrucken, sondern nahm sie kurzerhand auf die Arme.

»Wir nehmen jetzt ein schönes, warmes Bad.«

Sakura konnte nicht glauben, was mir ihr geschah. Eben noch hatte sie ihm Bett gelegen und sich und ihre Situation verfluch, und jetzt befand sie sich in Kakashis Armen.

Hatte er gerade tatsächlich gesagt: Wir nehmen ein Bad? Oder hatte sie sich das eingebildet?

»Was meinst du, damit das wir ein Bad nehmen?«, harkte sie nach.

»Ich hab doch gerade erst geduscht.«

»Das Bad lindert bestimmt deine Schmerzen.«

»Bestimmt?«, wiederholte Sakura missmutig.»Wenn ich mich wiederhinlegen geht’s mir bestimmt gleich besser.«

»Glaub mir, ein Bad ist besser!«

»Ach ja? Für dich oder mich? Wenn du glaubst, das ich mich mit dir in eine Wanne setze, dann hast du …«

»Ich setzte mich nicht mit in die Wanne«, beruhigte Kakashi sie und öffnete die Badtür.

»Darauf kannst du Gift nehmen!«

Kakashi setzte sich vorsichtig auf dem Wannenrand ab.

»Zieh dein Nachthemd aus und lass warmes Wasser ein«, wies er sie an und griff nach einem großen weißen Handtuch.

»Hier, kannst du als Sichtschutz nehmen, falls du dich genierst.«

»Falls?« Sie funkelte ihn an und hoffte, ihr Blick würde ihm unmissverständlich mitteilen, dass sie ihn für verrückt hielt.

»Sakura, stell dir vor, ich hab schon mehr nackte Frauen gesehen.«, sagte er sarkastisch.

»Das ist mir vollkommen egal! Mein Körper geht dich gar nicht an..«

Sakura verkrampfte sich vor Schmerz.

»Ich garantiere dir, das dir das Bad hilft. In 5 Minuten bin ich wieder da, und wenn du bis dahin nicht in der Wanne sitzt, dann ziehe ich dich höchstpersönlich aus.« Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.

»Du bist echt unverschämt, Kakashi.«, schimpfte sie halblaut, begann aber folgsam das Nachthemd aufzuknöpfen. Innerlich wünschte Kakashi zum Teufel.

Ein paar Minuten später war die Wanne zur Hälfte gefüllt, sie hatte sich hineingesetzt und das Handtuch über sich ausgebreitet. Als Kakashi schließlich anklopfte, war ihr trotzdem nicht wohl dabei.

Sakura räusperte sich. »Herein.«

Eigentlich hatte sie sagen wollen: Ich hab es mir anders überlegt, lass mich in Ruhe.

Anscheinend hatte sich auch ihre Zunge gegen sie verschworen!

Sie hörte wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde, dann den Klang von Schritten auf dem Fliesenboden, und ihr wurde heiß. Da sie Kakashi nicht ansehen wollte, richtete sie den Blick auf die tapezierte Wand über den grünen Fliesen.

»Wie fühlst du dich?«

Sakura strich das Handtuch glatt.

»Ich fühle mich nicht gerade behaglich.« Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts!, ging es ihr durch den Kopf.

»Nicht gerade behaglich?«, wiederholte Kakashi und lachte leise.

»Komisch, ich finde es gar nicht so schlimm.«

Sakura schloss die Augen. Ging es eigentlich noch peinlicher?

Ja, war die klare Antwort.

Aus den Augenwinkeln sah sie plötzlich links neben sich ein Knie und drehte den Kopf nach rechts. Auch da war ein Knie.

Lieber Himmel! Kakashi saß hinter ihr auf dem Wannenrand.

»Was soll das denn werden?«

Kakashi legte ihr die Hände auf den Nacken und begann sie zu massieren.

Sakura zuckte zusammen.

»Kakashi, bist du nicht ganz dicht?«, fuhr sie ihn an, unterdrückte aber den Impuls aufzuspringen und ihm damit noch mehr Einblicke zu liefern, als sie es ohnehin schon tat. »Ganz ruhig. Du bist völlig verspannt.«

»Ach, wie albern von mir!«, erwiderte Sakura sarkastisch.

»Dabei verbringe ich viel Zeit, in der Wanne zu sitzen und mich von fremden Männern begrabschen zu lassen.«

»Sakura, was redest du den da?« Kakashi lachte.

»Ich bin doch nicht fremd.«

»Und jetzt entspann dich«, forderte er sie auf.

»Sonst nützt die Massage nichts.«

Er hatte leicht reden!

»Massierst du eigentlich öfter mal jemanden?«, erkundigte sie sich um sich selbst davon abzulenken, wie seine Finger angenehm über ihre Schultern fuhr.

Woher konnte er so gut massieren? Nein, sie zog dir Frage zurück. Das wollte sie eigentlich gar nicht wissen!!

»Du bist immer noch verkrampft! Versuch dich zu entspannen. Lass einfach locker.«

Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten, und die Schmerzen ließen tatsächlich langsam nach. Sakura war noch nie massiert worden und hätte am liebsten wohlig geseufzt. Aber da es verraten hätte, wie sehr sie die ,,Streicheleinheiten´´ genoss unterließ sie es besser.

Kakashi brauchte nicht zu wissen, das sie mittlerweile überlegte ob es nicht doch eine gute Idee gewesen wäre ihn in ihre Wanne zu lassen. So geschickt wie er mit den Fingern war!

Was denke ich denn da! Sakura schüttelte den Kopf.

»Was ist los?« Kakashi sah sie erstaunt an.

»Nicht. Gar nichts.«

Sakura ließ sich tiefer ins Wasser gleiten. Oh gott, hoffentlich sah man ihr ihre Gedankengänge nicht an!

»Sakura, du sollst dich doch entspannen. Mach die Augen zu und versuch langsam zu atmen. Du läufst doch nicht bei einem Marathon mit.«

Sakura zählte in Gedanken langsam bis zehn. Aber da Kakashi die Frechheit besaß und die Hände immer tiefer gleiten ließ, empfand sie seine Bewegungen eher als aufreizend, statt beruhigend. Am liebsten würde ich mich ihm an den Hals werfen, dachte Sakura, gott sei dank im Stillen.

Kakashi schwieg weiter beharrlich und knetete ihr weiter den Rücken durch.

Wunderbarer Weise wirkte das Wechselspiel zwischen warmen Wasser und angenehmer Massage tatsächlich und die Schmerzen waren deutlich zurückgegangen.

Unwillkürlich entspannte sich Sakura und seufzte leise. Sofort tat sie so, als müsste sie Husten um es zu überspielen. Es ist nur Therapie, also denk jetzt nicht an Sex, ermahnte sie sich streng. Dass sie sich nicht beherrschen konnte, ärgerte sie.

»Danke, Kakashi, das reicht. Ich fühle mich schon viel besser.«

»Bist du sicher?«

»Nimm die Hände aus dem Wasser, und verschwinde!«, sagte Sakura unbeherrscht.

Kakashi erhob sich vom Wannenrand und ging einen Schritt zurück.

»Gern geschehen, Sakura. War mir ein Vergnügen«, sagte er ironisch.

»Entschuldige.« Sakura zuckte mit den Schultern.

»Aber das ist nun mal eine merkwürdige Situation.«

Kakashi lachte.

»Merkwürdiger, als das ich deinen Pseudoverlobten spiele?«

Sakura musste auch lachen.

»Danke, Kakashi.« Sie drehte sich ein kleines Stück herum und lächelte ihn an.

»Jetzt fühle ich mich erheblich besser.«

Kakashi murmelte irgendetwas was sie nicht verstand.

»Ok, sei vorsichtig. Ich geh schon mal ins Bett.«, setzte er deutlicher hinzu und verschwand durch die Badtür. Sakura stieg aus der Wanne, wickelte sich in ein Handtuch, setzte sich auf den Hocker und barg das Gesicht in den Händen. Ihr war schlecht.

zusammenbrechende Möbel...

Ok, hier kommt endlich das nächste kapi….

Sorry, das es so kurz ist aber es kommt bald was nach. ..

*viel Spaß beim lesen und vergesst die Kommis nicht*
 

Es dauerte eine scheinbare Ewigkeit, so kam es Kakashi zumindest vor,

bevor sich die Schlafzimmertür öffnete und Sakura in das dunkle Zimmer trat. Mit einem wechselhaften Gefühl registrierte Kakashi, dass sie sich in einen furchtbaren giftgrünen Schlafanzug gehüllt hatte. Einen der jeden- wirklich- jeden Zentimeter ihrer Haut bedeckte. Nicht das es nach der Aktion in der Badewanne nötig gewesen wäre. Er grinste in die Dunkelheit.

Das Bett knarrte leise, als Sakura wortlos die Decke anhob und hinein schlüpfte.

Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Sakura lauschte in die Dunkelheit. Schlief er schon? Oder tat er nur so, weil er sie nicht weiter in Verlegenheit bringen wollte? Sie seufzte leise und strich in Gedanken den letzten Absatz. Peinlicher konnte es ja kaum noch werden.

»Sakura« erklang er leise fragend von der anderen Bettseite. Sie blickte in seine Richtung. Himmel, warum konnte der Mann sich nicht was anziehen..

»Hmm« Ein schwarzer Schatten löste sich aus den Umrissen des Bettes. Kakashi rückte ein Stück näher an sie heran und stützte sich auf seinem Unterarm ab.

»Geht es dir besser?«

»Hmm.« Sakura rutschte unwillkürlich ein Stück zurück und schob ein großes Kissen zwischen sie Beide, so dass nur Kaskashi´s Haare oben rüber schauten.

»Kannst du auch mit mehr Silben antworten?« Er klang genervt.

»Hmm..Hmm«

»Was soll der Unsinn?« Energisch griff er nach dem Ungetüm von Kissen und zog daran. Sakura hatte beide Hände fest in das Kissen gekrallt und hielt es eisern fest. Kakashi hörte auf an daran zu ziehen.

»Was willst du jetzt tun?« Sakura schwieg.

»Sakura, du kannst nicht ewig allen etwas vorspielen.«, fuhr er in einem väterlichen Ton fort, nach dem ihm so überhaupt nicht war.

»Das ist nicht gut für dich. Und für das Kind auch nicht.«

»Das ist mir schon klar.« Sakura wandte den Kopf von ihm weg und drückte das Kissen fester an sich. Das Bett knarrte wieder.

» Ich habe alles riskiert um mit Sasuke zusammen zu sein«, kam von ihr. Kakashi wollte etwas erwidern, aber Sakura fuhr dazwischen. »Aber wenn du glaubst, dass ich dumm bin, dass täuscht du dich gewaltig! Sicher, ich habe geglaubt, Liebe schafft alles –am Anfang. Aber ich habe mich getäuscht!« Ihre Stimme versagte.

Kakashi schwieg, berührte aber kurz ihren Arm.

»Bitte, dreh dich wieder um, « bat er leise.

»Warum?«

»Weil ich dein Gesicht nicht sehen kann.« Und das ist auch gut so! , ging es ihr durch den Kopf.

»Nein«, antwortete sie trotzig.

Er legte ihr die Hände so sanft auf die Schultern, dass Sakura sie zuerst gar nicht bemerkte. Als er fester zugriff und sie zu sich herumdrehte, blickte sie ihn böse an.

»Kakashi, du blöder…« Sakura hatte das Kissen fest gepackt un holte aus um Kakashi damit zu schlagen. Der Schwung riss sie ein Stück nach hinten, und sie kam gefährlich in´s Schwanken. Ohne es zu merken war sie immer weiter an die Bettkante gerutscht. Kakashi regagierte, wie es sich für einen Jonin gehörte: Schnell. Er griff nach ihr, schlang ihr einen Arm um den Körper und zog sie wieder ganz auf´s Bett hinauf. »Anscheinend habe ich doch eine umwerfende Wirkung auf Frauen«, meinte er lachend. »Ja, entweder das, oder die schlägst sie in die Flucht!« Erwiederte sakura und starrte nervös an die Zimmerdecke.

»ähhm, sakura..« Sakura blickte ihn an.

Im schwachen Licht, des durch das Fenster scheinenden Mondes, konnte sie sein Gesicht nur schwach erkennen. Sein Blick lag fest auf ihr. Es spiegelte sich etwas darin wieder, dass sie nicht einordnen konnte....

»ich weiß, das du die Finger nicht stillhalten kannst, wenn du nervös bist, aber... « Er griff nach ihren Hangelenken. »Könntest du dich auf irgendetwas konzentrieren, dass oberhalb der Gürtellinie liegt?«

Sakura starrte entsetzt auf ihre Hände, die strategisch günstig auf seinen Oberschenkeln lagen und dort nervös hin und her strichen. Ruckartig zog sie sie weg. Kakashi räusperte sich. Oh gott, wie war er bloß in Sakuras Bett geraten?

» Sakura, also wegen Sasuke... «, wechselte er schnell das Thema.

»Es tut mir Leid. Aber er wird nie wieder zurückkommen.« Seine Stimme klang ernst, und traurig. »Jedenfalls nicht so, wie du ihn kennst. « Sakura schwieg.

Er hatte recht. Und zu ihrem Entsetzten merkte sie, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen.Sie. versuchte, sich zurückzuhalten, wodurch es nur noch schlimmer wurde. Sasuke hatte es gehasst, wenn sie weinte. Es hatte ihn immer wütend und abwehrend gemacht. Also hatte sie geweint, wenn sie allein war.

»Das sind die Hormone«. Sie versuchte zu lächeln und senkte den Kopf. Doch Kakashi streckte die Hand aus und strich über mit dem Daumen sanft über die feuchte Wange. Der Schock und die Freude ließen ihr das Blut schneller durch ihre Adern fließen. Sie wollte nicht auf die Stelle starren, wo sich unter dem Tuch seine Lippen befanden, doch sie konnte den Blick nicht abwenden. Sie wollte auch nicht daran denken, wie es währe ihn zu küssen -ohne das dieses störene Stück Stoff dazwischen war-, doch ihre Gedanken drehten sich im Kreis.

Und als sie ihm in die Augen sah, war es, als hätte er ihre Gedanken gelesen, denn plötzlich zog er seine Maske herunter und küsste sie.

Seine warmen Lippen lagen auf ihren und mit der Zunge glitt er leicht über ihre Unterlippe. Sakura drückte sich dichter an ihn herran.

Irgendwo aus ihrem Unterbewusstsein kamen die warnenden Worte.

Gefahr! Achtung! Erde an sakura! Hast du dein Gehirn auf Urlaub geschickt?

Lass ihn nicht deinen Nacken streicheln. Lass ihn nicht –oje zu spät- an deiner Unterlippe knabbern. Lass ihn ja nicht mit seinen warmen Händen… HEY hörst du mir überhaupt zu???

Sakura ignorierte ihr Unterbewusstsein völlig. Sie war über den Punkt hinaus, sich noch irgendwelche Gedanken zu machen. Mit den Händen streichelte Kakashi ihr Gesicht, sein Mund auf ihrem, ihr Atem vermischte sich, und dann spielten ihre Zungen miteinander. Mit allen Sinnen genoss sie es, sie empfand eine heiße Sehnsucht nach der Ruhe, die er ausstrahlte. Jeder Nerv reagierte, jeder Millimeter ihrer Haut war sensibilisiert und sehnte sich danach, berührt zu werden.

»Sakura..« Er löste sich kurz von ihr. Die Leidenschaft, die sie in seinen Augen lesen konnte, überraschte sie. » Wir sollten das nicht tun. «

»Ich weiß.« Sie strich sanft durch seine Haare, über seine Schultern und die Arme, entdeckte seine ausgeprägten Muskeln. Nie hätte sie gedacht, dass ihr – merkwürdiger und verschlossener – Sensei so einen Körper hatte. Sanft küsste sie ihn auf den Nacken, und er zuckte leicht zusammen, als er ihre warmen Lippen spürte.

Seine Hände wanderten unter den weichen Stoff ihres Schlafanzugs und zerrten ihr das hässliche Ding über den Kopf, und sie hörte wie eine der Nähte, die dem Druck nicht standhielt, platzte. » Davon hab ich die letzte Nacht geträumt. « Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Ohr.

»Davon, meine Klamotten kaputt zu zerreißen? « Sakura grinste.

»Unter anderem..« Kakashi lachte leise.

Sakura schloss die Augen und genoss es wie er ihr den Nacken herunterleckte und sich an ihrem Hals festsaugte. Sie stöhnte leise und atmete tief ein. Seine warmen Hände strichen über ihre Brüste, und er folgte mit den Lippen der vorgezeichneten Spur.

Sakura fuhr mit den Fingern über seinen nackten Oberkörper und zeichnete die kräftigen Bauchmuskeln nach. Mit geübten Bewegungen schälte er sie auch aus der Hose, glitt mit der Hand zwischen ihre Beine uns sah sie fragend an. Er hätte nicht fragen müssen. Bereitwillig spreizte sie die Schenkel. Als er ihre empfindsamste Stelle berührte, keuchte sie auf und kam ihm unwillkürlich entgegen, um seine Berührung noch intensiver zu spüren. Sanft erregte er sie, bis ihr Atem stoßweise ging. Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuschreien. » Entspann dich, Lollipop, « bat er leise lachend.

Sakura verdrehte die Augen. »Du wiederholst dich. Kann es sein das du alt wirst?«

Kakashi lachte laut und lehnte sich weiter über sie.Und das Bett knarrte.

»Das wollen wir doch mal sehen..«

Ein lautes Geräusch unterbrach ihn. KNIRSCH..KRACH..

Das Bettgestell senkte sich nach tief nach unten und die Beiden halbnackten fanden sich in einem Chaos aus Kissen und Decken auf dem harten Fußboden wieder. Ihre Blicke trafen sich und beide mussten lachen.

»Das nennt man wohl abgestürzt.«

»Ja, das kann man wohl sagen.«

»Hmm.. War es das jetzt? Soll ich jetzt lieber aufhören?« Kakashi strich ihr zärtlich durch die Haare. » Is dir bestimmt zu hart hier.« Sakura errötete erneut, griff aber zielsicher nach unten. »Ich weiß nicht, das muss ich erstmal nachsehen.« Kakashi keuchte überrascht auf.

Nur Sekunden später wurde laut gegen die Tür gehämmert und eine penetrant laute Stimme erklang im gleichen Moment in die Tür aufging.

»Kinder, was tut ihr denn hier?«

Sakura´s Oma stand in einem Leinenartigen Nachthemd – das Sakura´s Schlafanzug, der übrigens außerhalb ihrer Reichweite irgendwo auf dem Fußboden lag, verflucht ähnlich sah – in der Tür.

Ihr strenger Blick fixierte das zusammengebrochene, zerwühlte Bett und die verstreut umher liegende Kleidungsstücke. »Also wisst ihr, zu meiner Zeit hat man es nicht wie die Kaninchen getrieben, wenn Gäste im Haus sind.«

Sakura starrte ihre Oma entgeistert an. In Kakashi war langsam wieder Leben gekommen. Er hatte nach einem Zipfel Decke gegriffen, die verräterische Beule in seiner Unterhose verborgen und Sakura dichter an sich herangezogen, um ihr es zu ersparen ihrer Grandma ihre blanken Brüste entgegen zu strecken.

»Na ja, wenn ihr dann hier fertig seid. Würde ich jetzt gern schlafen.« Sie wandte sich zum gehen um, hielt aber noch einmal inne, bevor sie die Tür wieder hinter sich ins Schloss zog. »Sakura, mein Kind, du solltest dir was anziehen, sonst erkältest du dich.«

Mit einem Klack fiel die Tür zu.



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  blabla_9
2011-10-01T18:19:27+00:00 01.10.2011 20:19
Please bitteeeeeee
schreib weiter ich liebe es so sehr und echt witzig das pairing
ist mein absolutes lieblings pairing
kyaaahhh so toll ^^
also weiter schreiben bitte *__*
Von:  grafdrac
2008-09-21T13:21:34+00:00 21.09.2008 15:21
hey also ich find die story lustig und bin gespannt wie es weiter geht!
*auf die favo liste setz*
Von:  Smexy
2008-09-07T21:44:58+00:00 07.09.2008 23:44
heyhey find die ff wirklich richtig klasse und würd mich total freun wen du mal wieder n neues kappi schreiben würdest büüüdde^^rfeu mich schon^.~
Von:  jd
2008-05-28T12:46:40+00:00 28.05.2008 14:46
Ich finde deine Geschichte sehr witzig. Hab mich fast weg geschmissen vor lachen. Sei doch so nett und schreib bald weiter, kann die nächsten Kapitel kaum abwarten. Bis dann.
Von: abgemeldet
2008-04-25T21:31:46+00:00 25.04.2008 23:31
Bor verdammt ich hab bauchschmerzen vor lachen! wirklich geil geschrieben! Mach bloss schnell weiter XD *weiter im Zimmer roll*

Lollipop oho my lollipop *sing*

lg

Naiko
Von: abgemeldet
2008-04-21T14:39:55+00:00 21.04.2008 16:39
man das muss ja echt peinlich gewesen sein, als sakuras oma plötzlich in der türe stande^^
un das war nur die schuld des bösen bettes^^
freu mich schon aufs nächste kapi.
würde mich freuen wenn du mir ne ens schickst wenn weiter geht
lg lahuna

Von: abgemeldet
2008-04-21T14:08:49+00:00 21.04.2008 16:08
marke abrisskugel? man das war echt genial *lach*
lg lahuna
Von: abgemeldet
2008-04-21T13:59:06+00:00 21.04.2008 15:59
hehe, tolle kapi... vorallem der schluss.
mal sehn was noch so alles kommt^^
lg lahuna
Von: abgemeldet
2008-04-21T13:51:02+00:00 21.04.2008 15:51
tolles kapi^^
schon lustig wie sie kaakshi da mit reingezogen hat XD
bin schon gespannt wies weitergeht
lg lahuna
Von:  AdrienDuCranier
2008-04-20T18:16:07+00:00 20.04.2008 20:16
Hey, das ist echt lustig!!
XDDDDD
Das arme Bett....
>_>
*kicher*
Mann, das muss echt peinlich gewesen sein, als die Oma da stand...
XDDD
Wenigstens war Kakashi geistesgegenwärtig und handelte seinem Rang als Jo-Nin entsprechend: Schnell!
XDDDD


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