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Xena / Hercules the legendary Journeys

von

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Kapitel 3

Halb zu Tode erschreckt fiel sie fast vom Thron und konnte sich nur noch knapp fangen. „I-ich war nicht...Ich wollte nicht... das war keine...“

Doch der Gott des Krieges grinste sie nur breit an, der Schreck den er ihr eingejagt hatte sollte als Bestrafung reichen, außerdem hatte es ihm höllisch Spaß gemacht sie so zu sehen.

Er musste sich schon sehr beherrschen nicht einfach laut drauf loszulachen, bis sie schließlich nicht mehr erschreckt sondern viel mehr empört über seine Aktion war.

„War das unbedingt nötig, Ares?“ „Oh ja.... Aber jetzt müssen wir weg, ich habe eine Ahnung was mit Xena geschehen sein könnte.“ „Und was ?“ „Wenn ich dir das jetzt erkläre stehen wir morgen noch hier, aber ich kann dir soviel sagen, als das wir in die nördlichen Hochlande fliegen werden.“ „Fliegen?“ „Komm mit.“ Er schritt voraus, hinaus aus dem großen Tor das sich wieder nur durch den wind seines rechten Armes öffnete.

Auf der Wiese vor ihnen erblicke Gabrielle eines der eindrucksvollsten Geschöpfe das sie je gesehnen hatte. Es war eine Art riesiger schwarzer Vollbluthengst, ohne den kleinsten punkt Farbe an seinem immensen Körper. Aus seinen Seiten jedoch ragten ebenfalls riesige Flügel, denen von Adlern gleichend mit einer Spannweite von mindestens zweimal dem Körper des Geschöpfes.

„Ein... ein was ist das?“

„Oh das hab ich vergessen zu fragen“ Ares grinste ein wenig entschuldigend. „ Discord hat viele seltsame Geschöpfe da oben, und diese hier sind schnell und auch noch einigermaßen komfortabel.“ Erklärte er.

„Ahja...und warum lässt du uns nicht einfach... da auftauchen... du weist schon dieses ‚Wusch, erst bin ich hier jetzt bin ich da’ Ding?“ Wollte die kleine Bardin mit hochgezogener Augenbraue wissen.

„Weil ich nur weis das wir in die Hochlande müssen, aber ich hab keine Ahnung wohin dort genau.“ Gab er immer noch mit diesem Grinsen zu.

„Klasse...“ Um ehrlich zu sein hatte Gabrielle ziemlichen Respekt vor dem Pferdegeschöpf , und die Vorstellung darauf zu fliegen behagte ihr gar nicht.

„Finde ich auch. Und jetzt- Steig auf!“ Er packte sie an der Hüfte und warf sie kurzerhand auf das Geschöpf, denn sie wäre viel zu klein dazu gewesen es selbst zu besteigen.

Gabrielle konnte sich so grade noch halten, und hatte schon Angst von dem Wesen wieder abgeworfen zu werden, doch dieses rührte sich nicht mal.

Wenn Blicke hätten töten können, so dachte sich Ares, wäre er nun sicherlich im Tartarus. Die kleine Bardin blickte ihn dermaßen wütend an, dass es ihm schon fast Leid getan hätte, wenn es ihm nicht spaßig wäre sie so zu provozieren. Es war immer wieder lustig mit anzusehen was sie machte wenn sie wusste das sie absolut keine Chance hatte.

Gabrielle entschloss sich einfach nur die Arme zu verschränken und beleidigt zu schweigen, wehrend der Kriegsgott mit einem gewaltigen Schwung vor ihr auf dem Geschöpf aufsaß.

„Du hältst dich besser an mir fest...“ Schon gab er dem gigantischen Wesen die Sporen, es breitete seine gewaltigen Schwingen aus und nach wenigen Schritten im Galopp hoben sie ab.

Schon wieder wäre Gabrielle fast heruntergefallen, da sie sich zu erst weigerte sich an ihm festzuhalten, weil er so gemein zu ihr war, doch nun blieb ihr keine Wahl. Zaghaft legte sie ihre Arme um seine Seiten bis sich ihre Hände an seinem Bauch wieder umfassten. Sofort viel ihr auf wie angenehm sich der Körper des Gottes vor ihr anfühlte, dort wo sie ihn berührte machte sich ein warmes, angenehm feuriges Gefühl breit, zweifellos eine Folge seiner Göttlichkeit.

Sie schüttelte dem Kopf um diese Gedanken schleunigst zu verscheuchen, dabei aber peinlich genau vermeidend nach unten zu gucken, da sie nun bestimmt schon einige hundert Meter über dem Boden waren.

Sobald sie abgehoben waren spürte er wie Gabrielle ziemlich langsam an ihm festhielt, als ob seine Berührung sie verbrennen würde oder ähnliches. Er fand es schon lustig, das nach all der Zeit in der sie sich kannten sie anfänglich immer so zurückhaltend war, wie ein kleines Kind dem man erst etwas Süßes geben musste damit es seine Scheu verlor. So ließ er sie einfach ein wenig von diesem Gefühl erfahren welches Götter ständig umgab, dann würde sie schon merken das er ihr gut gesinnt war. Trotz alles was bisher zwischen ihnen geschehen war konnte er sie eigentlich ganz gut leiden, mal von ihren zickigen Phasen abgesehen. Er war vielleicht nicht immer so nett gewesen wie er hätte sein können, aber hey, er war der Gott des Krieges, da ist allzu viel Freundlichkeit ziemlich fehl am Platze. Alles in allem, schloss er, hätte er durchaus schlechtere Gesellschaft für so eine Suche erwischen können.

„Wie- wie lange werden wir fliegen?“ erkundigte Gabrielle sich mit etwas sehr dünner Stimme von hinten. „Eigentlich nur zwei Tage... dieses... Ding... ist sehr schell, aber so wie du dich anhörst glaub ich nicht das wir die Nacht durchfliegen können oder?“ „Besser nicht.“

Sie gerieten in ein Luftloch, das Wesen taumelte kurz ein wenig und Gabrielle klammerte sich vor Schreck so stark an Ares das selbst ihm ordentlich die Luft wegblieb. „O-Okay, aber nur wenn du mich bis dahin nicht erstickst.“ Hustete er. „Verzeihung.“ Sie ließ zaghaft ein wenig lockerer.
 

Langsam brach die Dämmerung an, sie waren schon weit gekommen, es war deutlich kältern geworden, und mit der Zeit war Gabrielle etwas lockerer geworden und hatte sich an die gelegentlichen Luftlöcher und plötzlich auftretenden Seitenwinde gewöhnt, doch langsam wurde sie müde und auf diesem Wesen zu schlafen traute sie sich doch noch nicht zu.

Der Kriegsgott selbst war natürlich unermüdlich, aber er spürte wie sie mit der Zeit immer öfter ihren Griff erheblich lockerte und einmal musste er sie sogar richtig wachrütteln. „Ich glaube wir sollten landen.“ Beschloss er kurzerhand. „Ach was, ich schaff das noch...“ Sie wollte ihre Müdigkeit nicht preisgeben, obwohl es ihm ohnehin schon längst bewusst war. Sie wusste nicht weshalb, aber sie wollte anscheinend Eindruck bei dem Gott schinden.

„Mach dich nicht lächerlich, du würdest doch gnadenlos runterfallen wenn ich nicht hier wäre.“ Sie konnte es nicht sehen, aber ein kleines Grinsen huschte über seine Lippen.

Sofort ließ er das Geschöpf spuren das sie hinabwollten, und schon bald stand es sicher auf dem Boden.

Ares rutschte herab. „Komm runter ich fang dich auf“ „Das hättest du wohl gerne!“ Sie sprang ein Stück weg von ihm herab und landete natürlich nicht wie geplant auf den Beinen sondern auf ihrem Hinterteil.

Ares konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und erneut versuchte sie ihn mit Blicken zu töten, doch er lachte nur um so lauter.

Beleidigt stapfte sie ein paar Schritte weit weg und ließ sich aufs Gras fallen um dort ihr Lager aufzuschlagen.

Ares gebot dem Wesen in der Nähe zu bleiben, und kam dann immer noch grinsend zu ihr hin.

„Leg dich woanders hin! Am liebsten würd ich dich jetzt umbringen!“

„Tu dir keinen Zwang an“ sein grinsen wurde noch eine Spur breiter.

„Verschwinde!“ bellte die Bardin, und tatsächlich schlug er sein Lager einen Hügel weiter auf.

Ihm war klar was geschehen würde, es war doch tatsächlich ganz lustig mit ihr zu reisen, auch wenn er allein viel schneller gewesen wäre. Jedoch wusste er nichts gewisses, er hatte eine Ahnung wer dahinter steckte, und da dies seine einzige spur war, folgte er ihr, obwohl er ganz und gar nicht sicher war ob es wirklich diejenige war von der er es dachte. Er wusste selbst nicht genau nach was sie suchen mussten, wenn sie erst in den nordischen Hochlanden ankommen waren. Es blieb nur zu hoffen das sich sein Verdacht bestätigte und sie nicht vollkommen umsonst diese Reise auf sich nahmen.

Er saß etwa eine Stunde dort auf seiner Decke, als Gabrielle schließlich bibbernd mit ihrer ankam.

„Du hast länger ausgehalten als ich dachte“ mit dem schadenfrohen Tonfall in seiner Stimme würde sie wohl auskommen müssen wenn sie etwas wollte.
 

Am liebsten wäre Gabrielle auf der Stelle wieder umgedreht, es reichte schon das sie ihn um Hilfe bitten musste und das er genau gewusst hatte dass das kommen würde, aber jetzt auch noch dieses Grinsen... Musste er denn immer so ein Arsch sein?

„Ka- kannst du ein Feuer anmachen?“ Sie hatte eine Stunde nur gebibbert und gezittert, in der Hoffnung auch ohne ein Feuer einschlafen zu können, doch es war wirklich kälter als sie zuerst gedacht hatte.

„Aber sicher doch, wie heißt das Zauberwort?“ Die Selbstgefälligkeit seines gesamten Ausdrucks konnte wohl kaum übertroffen werden. Am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert.

Leider wusste sie nur zu gut dass das absolut gar keinen Nutzen hatte. So sehr es ihr auch missfiel, und so sehr sie ihm auch die Pest an den Hals wünschte, brachte sie schließlich ein ganz leises, kaum vernehmbares „Bitte“ über die Lippen.

„Wie war das?“

KLASCH

Da hatte er eine sitzen.

Seltsamerweise wurde er schon wieder nicht sauer, sondern ließ vor sich einfach nur ein warm aufzüngelndes Lagerfeuer erscheinen. „Xena hat guten Einfluss auf dich...“ Er grinste immer noch, wehrend er sich die Wange rieb.

Gabrielle, ein wenig verwundert das er sie nicht sofort wütend angefahren hatte, setzte sich neben ihn und schlang die Decke um sich. „Ach Xena.... Ich wünschte sie wäre hier, und das alles wäre nicht passiert. Wieso kannst du eigentlich nicht einfach vom Olymp aus nach ihr suchen? Von dort aus kannst du doch alles sehen oder etwa nicht?“ „Schon, aber wie gesagt hat ein Gott oder etwas sehr ähnliches damit zu tun, und Götter können sich und andere Personen vor den Blicken anderer Götter verbergen. Denk nicht das ich noch nicht versucht hätte sie so ausfindig zu machen...“ „Nichts...?“ „Gar nichts...“

Gabrielle senkte den Kopf ein wenig und starrte unentwegt ins Feuer.

„Leg dich hin, ich kann dich morgen nicht gebrauchen wenn du übermüdet bist.“ Brach der Gott das Schweigen nach mehreren Minuten. „Du hast vermutlich recht... Was machst du eigentlich so lange? Du verschwindest doch nicht etwa?“ „Schlafen.“ „Götter müssen doch gar nicht schlafen?“ „Aber sie können es. Wir müssen auch nichts essen oder

trinken, aber wir machen es trotzdem. Und was sollte ich denn sonst machen? Im Olymp kann ich auch nichts ausrichten, und Wache halten brauchen wir hier nicht, hier ist weit und breit keine Menschenseele.“ Gabrielle nickte nur. Sie hatte sich eigentlich noch nie Gedanken darüber gemacht wie es sein musste ein Gott zu sein, es hörte sich irgendwo ziemlich seltsam an. Sie breitete ihr Lager richtig aus und legte sich hin.

Kaum fünf Minuten später schaute der Kriegsgott der blonden Bardin zu wie sie ruhig atmete, bevor er selbst in tiefen Schlaf verfiel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zwiesi
2008-11-01T17:57:05+00:00 01.11.2008 18:57
Ui!!! Die Geschichte fängt ja schon mal gut an...bin gespannt, wo Xena is....schreib mal bidde weida!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was das mir Ares und Gab soll....wehe, das hat was mit der Andeutung am Anfang zu tun....das lannst du Gabbi nicht antun*schnief*
Die hat was besseres Verdient
*XenaxGabbiFähnchen schwenk!!!!!!!*


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