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Verlangen und Verleugnung

Eine erotische HG/SS-Kurzgeschichte.
von

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Disclaimer:Mir gehören weder die Figuren, noch die Orte, die ihr aus den HP-Büchern wieder erkennt. Nur die Story ist meine.
 

Genre: Romanze/Erotik
 

Updates: einmal wöchentlich
 

Verlangen und Verleugnung
 

1. Kapitel
 

Hermine schloss die Tür des Labors hinter sich und freute sich auf ihren Feierabend. Fünfzehn Stunden am Stück mit Severus Snape waren wirklich mehr als genug. Viel würde sie zwar heute sicherlich nicht mehr erledigen können, aber allein der Gedanke an ein paar ruhige Stunden mit Büchern, in denen es nicht um Zaubertränke ging, war sehr verlockend. Seit Snape über diesen Trank forschte, der Schizophrene heilen sollte, war er so arbeitswütig, dass auch sie als seine Assistentin sehr viel mehr arbeiteten musste als zuvor.
 

Vielleicht war das der Ausgleich für das vergangene ruhige Jahr, in dem sie sich nicht gerade totgemacht hatte bei der Arbeit bei ihrem ehemaligen Lehrer. Ein wenig tröstete sich Hermine mit dem Gedanken daran, dass sie irgendwann sicherlich Erfolg mit der Forschung haben würden. Weit waren sie von einer Lösung definitiv nicht mehr entfernt. Außerdem war es ja auch nicht so, dass es ihr keinen Spaß machen würde. Snape übertrieb es einfach nur ein wenig. Möglicherweise sollte sie ihn bitten, ein bisschen kürzer zu treten, wenn das noch lange so weiter ging. Schließlich käme das auch seiner Gesundheit zu gute.
 

Während Hermine darüber nachgrübelte, bei welcher Gelegenheit sie dies am besten in ein Gespräch einflechten konnte, kam sie endlich zu ihren Räumen. Die Tür erkannte sie, dank eines ausgeklügelten Zaubers, automatisch und glitt geräuschlos zur Seite.
 

Gutgelaunt ging Hermine hinein und ließ sich in einen Sessel fallen. Auf einen Wink ihres Zauberstabs hin, schwebte eine heiße Tasse Kräutertee zu ihr, die sie Schluck für Schluck genoss. Erst dann schlüpfte sie aus ihren Schuhen und massierte sich die schmerzenden Füße. Bei neunzig Prozent der Arbeiten im Labor war es erforderlich zu stehen, was zwangsläufig dafür sorgte, dass ihre Knöchel anschwollen und am Ende eines Tages aussahen, als gehörten sie einem Elefanten.
 

Gerade an Tagen, wie heute, an denen nicht alles glatt lief und auch mal ein Kessel explodierte und dadurch alles noch länger dauerte, als geplant, war das äußerst lästig. Vielleicht sollte sie bei Poppy nach einem Zauber dagegen fragen, oder zumindest die Durchblutungsfördernde und kühlende Salbe auflegen, die sie sich in der letzten Woche selbst angemischt hatte.
 

Ja, das war eine gute Idee. Erst ein entspannendes Bad, dann die Salbe auftragen und anschließend nur noch mit einem netten Buch ins Bett. Ein guter Plan für den kurzen Rest des Tages.
 

Am nächsten Morgen kam Hermine ungewöhnlich spät zu sich. Sonst war sie bereits wach, wenn die Sonne gerade erst aufging, doch heute war es bereits nach halb acht, als sie endlich die Augen aufschlug. Wahrscheinlich hatte das gestrige Bad ihr diesen wunderbar erholsamen Schlaf geschenkt.
 

Sie reckte und streckte sich und machte sich wenig später für den Tag fertig. Im Labor gerade noch rechtzeitig angekommen, traf sie auf Snape, der dort schon Stunden zu stehen schien und sie säuerlich anstarrte. Meine Güte, der Mann konnte einem wirklich auf den Wecker gehen. Sie war absolut pünktlich und trotzdem war er nicht gut auf sie zu sprechen.
 

Nichts desto trotz konnte sie sich bei seinem Anblick ein Grinsen nicht verkneifen. Wie er da stand, stocksteif, mit verbissener Mine und in seinen schwarzen Gewändern, erinnerte er sie ganz stark an den seltsamen Traum von letzter Woche.
 

Es war ein sehr erotischer Traum gewesen. Sehr, sehr erotisch sogar und als Hermine mittendrin aufgewacht war, hatte sie sekundenlang nicht gewusst, wo sie sich befand und warum sie sich fühlte, als habe man ihr etwas Wichtiges weggenommen. Dann war die Erinnerung an den Traum hochgekommen und hatte unweigerlich zu einer tiefen Schamesröte auf ihren Wangen geführt.
 

Damals war sie aufgestanden und hatte über sich selbst den Kopf geschüttelt, doch im Lauf der letzten paar Tage hatte sie begonnen, sich den Tränkemeister mit etwas weniger Stoff am Körper vorzustellen und was sie sich da vorstellte, gefiel ihr gar nicht mal so schlecht. Wenn der Mann nur nicht ständig mit einem Gesicht herumliefe, als ginge jeden Moment die Welt unter. Das war doch nun wirklich nicht mehr nötig, seit Harry Voldemort erfolgreich im Duell niedergestreckt hatte. Ein Lächeln würde Snape bestimmt gut stehen, aber ein solches heraufzubeschwören, war Hermine noch nicht gelungen.
 

‚Vielleicht sollte ich das tun, was ich im Traum mit ihm getan habe. Das hat ihn zum Lächeln gebracht.’, rauschte es durch ihren Kopf und verursachte, dass ihr sofort das Blut in die Wangen schoss. Sie war heute Morgen wirklich ein ungezogenes Mädchen. Erst fast zu spät kommen und dann auch noch solche unartigen Gedanken. Innerlich schüttelte Hermine über diesen Unsinn selbst den Kopf, ertappte sich aber gleich darauf wieder dabei, Snape von der Seite anzuschauen und seine schlanken, drahtigen Körper zu bewundern.
 

So kannte sie sich selbst nicht. In ihr schien heute ein Drang zu sein, der dazu führte, sich unentwegt mit wenig anständigen Fantasien von Snape zu beschäftigen. Woher auch immer das kommen mochte, es verbesserte ihre Konzentration nicht gerade und so war es nicht einmal für sie selbst ein Wunder, als sich kurz nach Beginn des Brauvorganges ein unangenehmer Geruch verströmte.
 

Mit einer blitzschnellen Bewegung zog Snape Hermine von dem vor ihr stehenden Kessel weg, als die darin befindliche Flüssigkeit begann pechschwarze Blasen zu werfen und über den Kesselrand zu schwappen.
 

Was war denn heute nur mit diesem dummen Ding los?, fragte sich Snape. Sonst war seine Assistentin doch nicht so unfähig. Heute allerdings grenzte ihr Aufmerksamkeitsdefizit schon fast an Fahrlässigkeit. Erst tauchte sie so spät auf, wie sonst noch nie zuvor, dann starrte sie ihn minutenlang an, als wolle sie ihm an die Wäsche und dann gab sie noch geriebene statt gestückelte Januswurzel in den Basistrank.
 

Ein Glück nur, dass er auch Augen im Hinterkopf hatte und das Unglück rechtzeitig kommen sah. Einzig dieser Tatsache zum Dank, war seine Assistentin – die er meistens mehr schätzte, als in diesem Augenblick – nicht von heißer, schwarzer Flüssigkeit bedeckt, die sich langsam durch ihre Haut brannte. Stattdessen lag sie in seinen Armen und klammerte sich an seine Brust.
 

Mochte sie wohl Angst vor dem schief gegangenen Experiment haben, oder gab es noch einen anderen Grund dafür? Immerhin hatte ihr Blick vorhin angedeutet, sie könne ihm nicht ganz abgeneigt sein. Nein, das war zu unwahrscheinlich!
 

Immerhin war das hier Hermine Granger. Eine intelligente und nicht einmal unattraktive Frau. Allerdings viel zu jung für ihn und einmal davon abgesehen auch viel zu .. nun … zu … zu anständig. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde sie nie auch nur darüber nachdenken, etwas mit ihm anzufangen.
 

Nicht das er es gewollt hätte. Sie arbeiteten im Labor normalerweise ausgezeichnet zusammen. Granger brachte ihr Wissen ein, meist auf überaus nützliche Weise. Dies mit einer, wie auch immer gearteten Form einer Beziehung kaputtzumachen kam nicht in Frage. Und wenn sie noch so nett anzuschauen war.
 

Unterdessen klammerte sich die Frau, über die Severus Snape sich in diesem Augenblick Gedanken machte, noch immer fest an seinen Umhang und betrachtete ihn mit großen braunen Kulleraugen, während ihrem Mund kleine sinnliche Laute entkamen, die ihn an die Liebesszene in einem schlechten Roman erinnerten.
 

Was zur Hölle sollte das?
 

Snape schob seine Assistentin ruckartig ein gutes Stück von sich, bevor er den Zauberstab zog und den, noch immer überlaufenden, Kessel leerte. Um sich nicht eventuell in Verlegenheit zu bringen, ging er dann einen Schritt zurück und wandte sich von der Granger ab. Noch mehr von den Kulleraugen und Seufzlauten konnten einfach nur unangenehme Folgen für sie und ihn haben. Entweder würde er sie auf der Stelle flachlegen oder sie hochkant aus dem Labor werfen. Zu beidem verspürte er - angesichts der langfristigen Folgen - kein gesteigertes Bedürfnis.
 

Sein Wunsch, der Abstand zwischen ihm und ihr, möge positive Auswirkungen auf den Hormonhaushalt von Hermine Granger haben, erfüllte sich jedoch nicht. Im Gegenteil: Kaum hatte er sich von ihr weggedreht, schlich sie sich von hinten an ihn heran, legte dreist ihre Arme um ihn und bevor der Zaubertränkemeister auf die Situation reagieren konnte, wanderten ihre Hände an seiner Vorderseite entlang, fanden dabei seine empfindlichen Brustwarzen unter dem Stoff und glitten über die darunter liegenden Muskeln.
 

Woher Snapes angespanntes und irgendwie unecht klingendes „Nein, nicht!“ kam, konnte er nicht feststellen, doch selbst für ihn war klar, dass er nicht meinte, was er sagte.
 

Die Reaktion auf seine Ablehnung fiel dann auch gänzlich anders aus, als man hätte meinen dürfen. Statt sich von Snape zu entfernen, rieb Hermine ihren ganzen Körper an seiner Rückseite und schob ihre Hände an seinem Oberkörper rauf und runter.
 

Snape wusste beim besten Willen nicht mehr, wie er sich gegen einen solch massiven Angriff auf seine innere Stärke hätte wehren können. Blitzartig drehte er sich um, griff in Grangers Haar, um sie zu sich zu ziehen, seinen Mund auf ihrem zu platzieren und ihr zu zeigen, auf welches Spiel sie sich hier eingelassen hatte.
 

Er erwartete Erstaunen, vielleicht Zurückschrecken, mit Sicherheit aber Protest wegen der groben Behandlung, doch nichts davon geschah. Hermine ließ ihn in ihren Mund eindringen, stöhnte in den nicht ganz freiwilligen Kuss und drückte nun ihren Unterkörper an seinen.
 

Darauf war er nicht vorbereitete und noch weniger darauf, wie nun seine Hormone mit ihm durchgingen. Noch vor ein paar Augenblicken hatte er vorgehabt, sie einfach wieder von sich zu schieben und vor die Tür zu setzen, bis sie wieder vernünftig war, doch davon konnte nun keine Rede mehr sein.
 

Grangers Körper mochte in Flammen stehen, doch sein eigener stand ihr nun in nichts mehr nach. Mit dem Zauberstab räumte er in Sekundenbruchteilen einen Labortisch ab. Er griff nach ihren Schenkeln, von denen sie einen bereits um seine Rückseite geschlungen hatte, hob sie mühelos hoch und setzte sie auf den Rand des Tisches. Dann presste er sich an sie, tauschte wilde Küsse mit ihr aus und wollte schon die Sachen vom ihrem zarten Leib reißen, als er sich plötzlich von ihr weggestoßen fühlte.
 

TBC?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-09T17:56:20+00:00 09.03.2008 18:56
jaa wieder eine HG/SS von dir! Boah ich liebe dich! schreib weiter...
ich bin schon ganz ausgehungert!


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