Auftrag
Auftrag
Langsam begann es zu dämmern.
Das Sonnenlicht suchte sich mit Mühe einen Weg durch die zugezogenen Vorhänge und kitzelten einen blonden Jungen, wodurch dieser wach wurde.
„Hm?“, murrte er verschlafen und setzte sich auf.
Er fühlte sich verspannt und dennoch hatte er diese Nacht gut geschlafen. Das lag aber eher an der Blauhaarigen, die neben ihm im Bett lag. Sanft strich er Hinata durch die blauen Haare. „Aufwachen Schatz.“, meinte er liebevoll und schon wurde die Tür aufgerissen und ein blondes Mädchen mit lavendelfarbenen Augen kam ins Zimmer gestürmt und sprang auf das Bett. „Guten Morgen Mama! Morgen Papa!“, schrie sie fröhlich.
Naruto schreckte aus seinem Traum auf.
Na das war ja mal mehr als krass. Er träumte doch nicht wirklich davon, mit Hinata ein Kind zu bekommen? Sie waren doch noch nicht mal einen Monat zusammen. Seit dieser Sache mit den Jugendlichen waren einige Wochen vergangen und die Beiden nun zusammen. Mehr oder weniger.
Stöhnend erhob sich Naruto und griff sich an den Kopf.
Er hätte Gestern nicht so viel arbeiten dürfen, dass rächte sich jetzt.
Murrend erhob er sich aus seinem warmen Bett, aber nicht ohne einen Blick neben sich zu werfen.
Schade.
Keine Hinata.
Vielleicht sollte er sie einladen.
Noch ziemlich verschlafen tapste er in die Küche und machte sich Wasser für seine morgendliche Portion Ramen warm.
Kaum hatte er den Wasserkocher angestellt, schlurfte er zurück ins Badezimmer.
Er blickte in den Spiegel, bevor er den Spiegelschrank öffnete.
Verdammt. Er war doch erst 17. Warum musste der Bartwuchs schon einsetzen. Er musste sich wohl oder übel rasieren. Zum Glück hatte er vorgesorgt.
Naruto wühlte etwas im Schrank, bis er eine Flasche Schaum aus dem Schrank nahm.
Er schüttelte sie und sprühte sich etwas auf die Hand, bevor er sich das weiße Zeug ins Gesicht klatschte.
Allerdings roch dass für Rasierschaum ziemlich seltsam. So … süß?
Um zu teste, leckte er etwas mit der Zunge vom Mund. Hm. Irgendwie lecker, stellte er fest.
Fast wie… Schlagsahne?
Der Blonde öffnete die Augen und blickte auf die Flasche in der Hand. Schlagsahne stand in Fetten Buchstaben darauf.
Schnell wischte er sich die Schlagsahne aus dem Gesicht, verteilte sie so aber auf dem Boden. Das war ja eklig. Na zumindest wusste er jetzt, warum die Schlagsahne letztens so seltsam schmeckte.
Wie konnte er auch so blöd sein?
Murrend wollte er das Badezimmer verlassen, rutschte jedoch auf der Schlagsahne aus und krachte nach hinten um.
„Ahhh!“, damit landete er am Boden, genau in der Schlagsahne.
Fluchend erhob er sich und lief in die Küche. Darauf musste er jetzt erst einmal eine Portion Ramen essen und danach vielleicht ein Date mit Hinata.
~Einige Stunden vorher~
Die Uhr stand kurz vor 12 Uhr und eine kleine Party mit reichen Gästen näherte sich ihren Höhepunkt.
Eine junge Dame mit langem schwarzen Kleid und roten Haare schlängelte sich langsam durch die Menge. Sie hatte nur ein Ziel.
Den Veranstalter der Organisation. Herrn Masashita.
Er war ein bekannter Geschäftsmann und ein ebenso skrupelloser Mensch. Er hatte schon viele Menschen umgebracht, Familien auseinander gerissen oder einfach nur in den Ruin getrieben.
Er war ein kaltblütiger Mörder.
Und genau deshalb war sie hier. Blacky. Die Chefin von Moon. Er war ihr ein Dorn im Auge und würde heute seinen letzten Atemzug tun.
Kurz vor ihrem Ziel blieb die 22 Jährige stehen. Sie sah sich noch einmal unauffällig in dem großen Saal um.
In jeder erdenklichen Lücke hatte sie Rauchbomben angebracht um den Polizisten, die diese Veranstaltung bewachten, zu entkommen. Immerhin sollten möglichst wenig Unschuldige zu Schaden kommen.
Es war eine Art Maskenball und so würde sie nicht auffallen.
Noch einmal streifte ihr Blick durch die Menge und blieb an einer Person hängen.
Seine Haare waren lang und braun und seine Augen lavendelfarben.
Sezuna erkannte ihn als Neji Hyuga. War das nicht der Typ, in den Tenten verliebt war? So weit sie wusste, gehörte er zum FBI. Allerdings machte er nicht den Eindruck. Er unterhielt sich mit den Leuten, als würde er sie kennen.
Aber wenn sie sich recht erinnerte, kamen die Hyugas aus einer reichen Familie. Gut möglich, dass sie auf solche Feiern eingeladen wurden. Ob Hinata auch hier war?
Schnell schüttelte die lilaäugige den Kopf. Das war doch jetzt egal. Sie musste ihren Auftrag ausführen.
Sie wendete sich wieder Herrn Masashita zu und lief auf ihn zu.
Dieser unterhielt sich gerade mit einer jungen Dame und schien sie an zu machen.
Die junge blauhaarige Frau wand ihren Kopf verlegen ab und stotterte.
Genau wie Sezuna trug auch sie eine Maske, die reich verziert war.
Als Herr Masashita die Kaya sah, wand er sich ihr zu. Er hatte bemerkt, dass sie ihn angeblickt hatte, als würde sie auf etwas warten.
„Was kann ich für sie tun?“, fragte er schmeichelnd und Sezuna wurde fast schlecht. Dieser Typ machte sich auch an jede ran.
„Ich habe ihnen eine Nachricht zu überbringen“, meinte Sezuna in einer monotonen Tonlage, die den Mann ihr gegenüber erzittern ließen.
Der Mann zog eine Augenbraue in die Höhe. „Und die wäre?“, fragte er nur recht interessiert.
„Hier endet ihr Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
Der Mann blickte Sezuna erschrocken an, doch bevor er etwas sagen konnte, hatte sie ihn schon geküsst.
Während des Kusses holte sie unter ihrem Kleid eine kleine Nadel hervor.
Gift tropfte von ihr. Man wollte ja nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Diese kleine Nadel wurde dem Mann in den Oberarm gerammt und kurz darauf fiel er tot um.
Dies blieb natürlich nicht unbemerkt. Sofort war sie von Polizisten eingekreist.
„Keine Bewegung Madame“, drohte ein Polizist und richtete seine Waffe auf sie.
Sezuna seufzte. Polizisten waren doch so durchschaubar.
„Wer sind sie?“, wollte eine anderer Polizist wissen. „Mein Name tut nichts zur Sache. Ihr werdet mich noch einige Male sehen, doch glaubt mir. Nicht ihr spielt mit mir, sondern ich mit euch.“
Die Uhr schlug 12 und die Rauchbomben explodierten.
Der ganze Raum war nun voller Rauch und einige Schreie waren zu hören. Kreischende Leute, die durcheinander liefen und Polizisten, die versuchten den Überblick zu behalten. „Lasst sie nicht entkommen!“, hallte eine Stimme. „Schnappt sie!“, eine andere.
Sezuna interessierte das nicht. Sie lief einfach zur Tür.
Als sie draußen angekommen war, atmete die durch.
Scheinbar war ihr niemand gefolgt. Doch da deuchte sie sich.
Ein grelles Blitzlicht zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Vor ihr stand Ino Yamanaka, eine berühmte Reporterin und hatte sie tatsächlich fotografiert.
Das war schlecht, aber darum konnte sie sich jetzt nicht kümmern.
Hinter ihr war Neji aufgetaucht. Sie musste verschwinden.
Schnell rannte sie an der Yamanaka vorbei in eine Gasse.
Neji und Ino folgten ihr, doch als sie die Sackgasse erreichten war sie verschwunden.
„Verdammt!“, meckerte Neji und Ino blickte diesen fragend an.
„Wer war das?“, wollte sie wissen. „Sie hat Herrn Masashita umgebracht.“
~Bei Naruto~
Der junge Uzumaki hatte sich herausgeputzt und wollte gerade das Haus verlassen, als es an der Tür klingelte.
Wer war denn das?
Wer besuchte ihn zu dieser frühen Stunde?
Der Blonde öffnete die Tür und sein Blick fiel auf zwei Gestalten in schwarzen Anzügen. Sie trugen Sonnenbrillen und wirkten wie irgendwelche Mafiosis.
Auf ihren Anzügen trugen sie eine kleine Plakette. Es war eine spirale.
„Sind sie Herr Uzumaki?“, fragte einer der Männer. Naruto nickte.
„Wir sollen ihnen etwas ausrichten.“
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