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Only One Truth

Site-Seeing - Part II
von

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Kapitel 30

Kapitel 30
 

[Was war das nur für ein seltsamer Traum...diese Dunkelheit...und dann dieses winzige Licht?...Wann kam er eigentlich wieder nach unten?] Takuto sah ihn an. Abermals versuchte er sich aufzurappeln. Es gelang ihm auch einigermaßen. Er setze sich auf, selbst das zerrte an seinen Kräften.

[Verdammt was ist denn los mit mir? Ich fühl mich als hätte ich Tagelang nichts gegessen oder getrunken...] Durch eine Ungeschickte Bewegung sank er zur Seite, fast auf Seiichy. Mit ach und Krach konnte er das grad noch verhindern. Er wollte ihn nicht wecken.

„Du bist manchmal ein ganz schöner Idiot du Idiot...“ murmelte er lächelnd. Irgendwie hatte er es dann schließlich geschafft an den Teller zu kommen der auf den Tisch stand. Als er den ersten Bissen genommen hatte stellte sich plötzlich der Hunger mit all seiner Gewalt ein. In nicht mal 5 Minuten hatte er den Teller sowie die Flasche leer. So langsam fühlte er wie seine Kräfte wieder zu ihn kamen. Mit wackeligen Beinen machte er sich auf den Weg ins Bad. Als er zurückkam war die Decke die Seiichy um sich hatte nach unten gerutscht. Takuto hob sie auf und legte sie ihm wieder über die Schultern, umarmte ihn danach und blieb eine Weile so stehen. Durch Takuto´s Körperwärme wachte er auf und sein Herz setze für den Moment eines Schlages aus, als er bemerkte wer ihn da umarmte. „Ta...Ta..Taku!“ Blitzschnell war er aufgesprungen und umklammerte ihn. Takuto war für eine Sekunde so perplex das er nur verdattert drein blickte bevor er diese stürmische Umarmung erwiderte.

„Du tust ja grad so als wäre ich sonst wie lang nicht da gewesen.“ sagte er leise. Seiichy sah ihn an. Wieder liefen ihn Tränen über die Wangen.

„Was...Was ist denn?“ Zaghaft wischte er sich aus seinem Gesicht. „Was ist passiert?“ fragte er leise. Seiichy hatte sich wieder einigermaßen gefangen.

„Tut mir Leid...ich hätte nicht einfach so gehen sollen ohne die aussprechen zu lassen....ich hatte solche Angst...“

„Was? Wieso denn und vor was? Du bist doch erst vor ein paar Minuten nach oben gegangen.“ sagte Takuto irritiert.

„Das war vor 4 Tagen!“ brach es aus Seiichy heraus.

„W...Wie bitte?“ Seiichy sah ihn an.

„Du warst ganze 4 Tage ohne Bewußtsein...42 Grad Fieber...was zum Donner hast du dir eigentlich dabei gedacht? Ich bin fast gestorben vor Angst!“

„Was?“ fragte Takuto noch einmal der schon wieder ganz blass geworden war.

„4 Tage....“Seiichy hielt ihn immer noch fest umklammert.

„Es tut mir Leid...ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe....“Seiichy schüttelte den Kopf.

„Schon in Ordnung...es war irgendwie auch meine Schuld...ich habe den Satz den du angefangen hast einfach unterbrochen...dabei...wolltest du wahrscheinlich irgendetwas anderes sagen...es tut mir Leid...ich dachte immer ich verstehe dich...aber ich glaub ich habe überhaupt nichts verstanden...“ schniefte er leise. Takuto sah ihn an. Schließlich zog er ihn näher zu sich und sie versanken in einen langen Kuss.
 

Als sie sich wieder voneinander lösten sah Takuto ihn erneut an. „...hast du mich jetzt verstanden?“ fragte er sanft. Seiichy nickte nur.

„Hast du Hunger?“ Takuto nickte.

„...und ziemlichen Durst...was ist passiert?“ Die beiden gingen in die Küche, während Takuto erst mal ass und Trank beobachtete Seiichy ihn immer wieder genau, während er erzählte was alles los war. „Was hast du? Wieso starrst du mich eigentlich so an?“ fragte Takuto als er mit erzählen fertig war. Als er keine Antwort von ihm bekam ging er zu ihm und schob ihn zur Treppe.
 

Anschließend ins Schlafzimmer wo er ihn sanft auf´s Bett drückte und sich neben ihn legte. „Bist du nicht müde Seiichy?“ fragte er ihn.

„...schon...ein bisschen...aber ich möchte nicht schlafen...“ murmelte er. Takuto sah ihn irritiert an.

„Wieso nicht?“

„...weil du beim letzen mal nicht mehr aufgewacht bist...“ seine Stimme klang belegt. „...ich hatte einen seltsamen Traum...alles war so dunkel und irgendwas hielt mich fest...ich wollte aufwachen aber ich habe es nicht geschafft...etwas hielt mich zurück, etwas kaltes und düsteres. Nur ein kleines Licht konnte ich sehen, aber das war ziemlich weit oben...als ich mich endlich aus den Fängen die mich hielten befreien konnte stand ich vor einer Treppe die nach oben führte...sie schien unendlich weit nach oben zu gehen...irgendwie hab ich es aber geschafft zu der Öffnung zu kommen...“

„...du meinst das war nicht wegen mir...weil ich einfach...?“ Takuto sah ihn an.

„Aber nein...ich war nich mal böse über deine Reaktion...ich konnte mir lebhaft vorstellen wie sich das für dich angehört haben musste...aber deswegen würde ich doch nicht einfach aufgeben....“ er sah ihn an.

„...ich wollte dich ja aufhalten...aber dasselbe was mich auch in diesem Traum festhielt, hielt mich auch davon ab dir zu sagen das du bitte zurück kommen solltest...“

Takuto beugte sich näher zu ihm und küsste ihn.

„...ich hab vielleicht 4 Tagen geschlafen...aber ich bin trotzdem Müde...möchtest du nicht doch ein bisschen schlafen Seiichy?“ Er nickte und schloß die Augen. Der andre kuschelte sich noch weiter an ihn und hielt ihn fest. Dann schloß auch er die Augen und bald waren sie eingeschlafen.
 

Kioko die früh wach wurde, erschrak für einen Moment als sie weder Seiichy noch Takuto unten ausmachen konnte. Als sie den leeren Teller sah lächelte sie zufrieden und machte sich in der Küche zu schaffen. Takuto wachte diesmal ebenfalls vor Seiichy auf und sah ihn an. Er schien in den ganzen letzen Tagen nicht annähernd genügend Schlaf bekommen zu haben, er machte einen erschöpften Eindruck, dabei schlief er.

„Manchmal frage ich mich wieso du das alles über dich ergehen läßt...aber ich glaube ich weiß warum du das tust...“ Takuto sah ihn noch ein Weile einfach an. Dann setze er sich leicht auf ohne ihn zu wecken. Schließlich stand er ganz auf, zog sich an ging am Bad vorbei und nach unten. Als er Geräusche in der Küche hörte stutzte er kurz. Ging aber weiter. „Kioko?“

Sie schrak kurz zusammen.

„Takuto! Guten Morgen!“ „Guten Morgen. Seit wann bist du hier?“ fragte er während er ihr half.

„Seit 5 Tagen. Wo ist Seiichy?“ „Er schläft noch. Kein Wunder, so wie ich ihn kenne hat er in den letzten 4 Tagen nicht annähernd genügen geschlafen. Kioko lächelte unbeholfen.

„Ja das stimmt, er ist nur hin und wieder leicht eingenickt...“

„Das sieht ihm mal wieder ähnlich....Idiot.“ er schmunzelte leicht. „Wie geht es dir?“ erkundigte sie sich. „Es geht, ich bin noch ein bisschen erschöpft aber das gibt sich wieder. War Megumi auch hier?“ Kioko musterte ihn auffallend.

„Ja, vor zwei Tagen...Takuto?“

„Ja?“ „Es geht mich ja nichts an...aber glaubst du das du dich fair verhältst?“ Für einen Moment sah er sie irritiert an.

„Nein...im Gegenteil...im Moment fühle ich mich sogar ziemlich mies...“

„Wieso?“ fragte sie überrascht über seine Antwort. „Weil ich das Gefühl nicht los werde, auf irgendeine Weise jeden auf eine andere Art zu belügen....ich hätte schon lang mit Megumi reden müssen...aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll....“ Kioko nickte leicht. „Wieso sagst du ihr nicht einfach das was du fühlst oder denkst?“

„Weil ich das nicht kann....auf der einen Seite weiß ich was ich sagen muss, aber auf der anderen Seite weiß ich es im Grunde doch nicht....“

„Soll das heißen du bist dir noch immer nicht sicher?“ Takuto sah sie einige Sekunden an. „Doch das bin ich...aber ich kann nicht besonders gut mit Gefühlen umgehen Kioko....“ dann stand er auf und ging nach nebenan. Er wußte das sie weiter fragen würde wenn er nichts unternahm, vielleicht hatte er Angst davor welche Schluss er daraus ziehen würde, jedenfalls wollte er nicht darüber reden, wenigstens nicht mit ihr. Seiichy war in der Zwischenzeit aufgewacht und den Stimmen gefolgt die er gehört hatte, auf der Treppe blieb er stehen und wartete bis Takuto außer Hörweite war. „Schwesterchen...wieso konntest du nicht einfach deine Klappe halten?“ fragte er leicht seufzend. „Entschuldige, aber ich finde es nicht besonders gut das er gar nicht darüber spricht. Das bringt ihn auf Dauer sicher nicht weiter.“ „Kioko...hör mal ich weiß das du es nur gut meinst und ich bin mir sicher das er dir das nicht übel nimmt, aber bei Takuto bewirkt man das Gegenteil wenn man sofort mit der Tür ins Haus fällt. Vertrau mir, er wird schon darüber sprechen, aber nicht jetzt und...bitte verzeih diese Tatsache...ganz bestimmt nicht mit dir. Er braucht noch etwas Zeit.“

Kioko seufzte auf, aber dann nickte sie. Schließlich hatten sie es auch geschafft zu frühstücken und während Seiichy duschte und Takuto schon mal die Verbandsutensilien zusammensuchte kam sie wieder zu ihm.
 

„Takuto? Ich werde heut nachmittag wieder abreisen. Ich weiß das ich mir kaum das Recht ausnehmen darf dir eine Predigt zu halten, aber ich bitte dich dennoch einen Gutgemeinten Rat anzunehmen: Du magst sehr stark sein, aber hier bringt dich die Art der Stärke nicht weiter, hier zählt etwas anderes. Es geht hier nicht um dich oder mich, ich bitte dich zu überlegen und deine Worte mit bedacht zu wählen. Ich bitte dich nicht darum weil Seiichy mein Bruder ist, sondern ich denke auch an Megumi. Bitte sag ihm nichts von unserem Gespräch...er wird nur wieder sauer weil ich nicht abwarten konnte.“ Sie kicherte leise auf dann ging sie wieder nach unten. Kurze Zeit darauf kam Seiichy zu ihm. Takuto musterte ihn ausführlich, die Wunden waren gut angeheilt, wenn er auch weiterhin nicht allzu dick auftrug würden sie bald weg sein, wenigstens die, die nicht so tief waren. Seiichy bemerkte seinen musternden Blick.

„Was hast du?“ fragte er.

„Nichts, ich seh mir nur deine Verletzungen an.“ Takuto begann sie zu verbinden. Doch er kam gar nicht bis zum Ende, denn Seiichy hielt ihn schon wieder fest umschlungen. „Seiichy?“ Der hielt ihn nur noch fester und vergrub sein Gesicht bei ihm. Zunächst war Takuto überrascht, aber kaum eine Sekunde später hielt auch er ihn fest und ließ sich langsam auf das Bett sinken. „Was hast du? Machst du dir immernoch Sorgen um mich?“ Seiichy machte eine Bewegung die mehr einem Kopfschütteln als einen Nicken glich.

„Also gibt es da noch etwas was du mir noch nicht erzählt hast oder?“ Wieder nickte er nur leicht, aber sagte nichts.

„Schon gut, du musst es mir nicht sagen...ich werd auch nicht wieder verschwinden...versprochen...“ Takuto schob ihn leicht von sich weg und sah ihn an. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich sagte doch schon das es nicht zu mir passt einfach aufzugeben.“ Seiichy nickte. „Komm lass mich das noch schnell verbinden.“ sagte er. Doch Seiichy dachte nicht daran ihn wieder los zu lassen. Stattdessen küsste er ihn einfach. Schließlich schaffte es Takuto ihn die Verbände irgendwie anzulegen und sie gingen wieder nach unten. Es war bereits früher Nachmittag als sie Kioko begleiteten und anschließend zu Takuto. „Taku!“ Megumi fiel ihn um den Hals. Takuto war ein bisschen verwirrt. „Entschuldige kommt nicht wieder vor.“ sagte er.

„Wie geht es dir eigentlich?“ fragte sie nachdem sie ihn wieder los gelassen hatte.“

„Es geht, tut zwar noch etwas weh, aber es ist schon besser geworden.“ Megumi sah ihn prüfend an. Seiichy mass es mit einigen undefinierbaren Blicken, bemühte sich aber möglichst diplomatisch zu wirken.

„Sag mal Taku?“ griff sie das Gespräch von neuem auf. „Was ist?“ fragte er während er sich oben im Zimmer umzog. Megumi beobachtetet ihn und sah ganz bewußt auf die Narbe die ihr Seiichy gezeigt hatte, aber sie war im Moment nicht zu sehen. „Wie lang wirst du noch bei ihm bleiben?“ Er sah seine Schwester an. „Ich weiß nicht...solang....bis ich weiß wie es weiter gehen soll....“ sagte er stockend. Er fand nicht die richtigen Worte. „Sag mal Taku, du magst Seiichy doch nicht wahr?“ er nickte leicht. „Warum kannst du ihm dann immer noch nicht voll vertrauen? Ist es so schwer für dich?“ er senkte den Blick. „Ja...irgendwie schon....“ sagte er schließlich.

„Ich verstehe...weißt du ich habe lange überlegt was ich dich fragen könnte, aber ich glaube dafür ist es noch zu früh...du scheinst immer noch verwirrt zu sein...daher werde ich dir vorerst auch keine Fragen mehr stellen...ich vertraue darauf das du es von dir aus erzählst.“ damit kam sie zu ihm hob sein Kinn leicht an und sah ihn an. Schließlich beugte sie sich zu ihm. Takuto schrak leicht zurück, was war das? Dann gingen sie wieder nach unten. Seiichy stand schon wieder und wollte gehen, aber Kagumé lud sie zum Abendessen ein und so blieben sie. Takuto sah sich aufmerksam in der Runde um. Es war seit langen ziemlich still, sie hatten auch nicht wirklich viel geredet. Woran lag das?

„Ist mit Kikio alles in Ordnung?“ durchbrach er das Schweigen. Kagumé sah ihn an, dann nickte sie. „Ja, sie ist in der Klinik. Ishelle kam auch zurück. Sie wollte für Ryan wieder ganz gesund werden, da es ohnehin schwer ohne Ryu werden würde.“ „So ist das also. Was ist mit Kakeru?“

„Der ist wieder in Paris und arbeitet, wie nicht anders zu erwarten.“ Takuto nickte. „Meg? Gibt es Neuigkeiten was Mika oder Ellis angeht?“ „Ja sie schleichen nach wie vor hier herum, bisher kam aber keine direkt zu uns. Vielleicht haben sie endlich aufgegeben.“ „Nein das glaube ich nicht. Die beiden geben sich nicht geschlagen...da bin ich mir sicher.“ Takuto stimmte Seiichy mit einem Nicken zu. „Ich werde dann zu Shila gehen. Tante Kagumé? Brauchst du sonst noch etwas?“

„Nein, nein, ich wurde nebenan eingeladen, keine Sorge.“ Schließlich brachen sie auf. Seiichy hielt sich nicht allzu lang mit Verabschieden auf und ging schon mal zu. Megumi und Takuto sahen ihm zwar zweifelnd hinter her, waren aber klug genug keine entsprechende Frage zu stellen.

„Was hat er denn?“ fragte Megumi ihren Bruder.

„Ich weiß nicht.“

„Kann es sein das er eifersüchtig ist?“ Takuto sah sie fragend an.

„Wie bitte? Jetzt sei nicht albern.“ widersprach er. Megumi sah Seiichy noch einmal nach. „Hm du solltest dich beeilen, sonst ist er im Wald verschwunden.“ „Pass auf dich auf ja?“ Megumi nickte. „Aber klar, und du auf dich okay?“ er nickte, dann verabschiedete er sich von ihr und lief Seiichy nach. „Seiichy! Warte doch was hast du denn?“ Natürlich blieb das ganze nicht unbeachtet. Seiichy hatte ganz Recht. Ellis hatte nur darauf gewartet bis sie wieder einmal zu sehen waren.
 

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Thx für´s lesen

LG Kio ^^



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