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Queer Life

von

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Mein Leben

*rein wussel*

Hallo alle zusammen,

ich begrüß euch herzlich zu meiner neuen und ersten Fanfiction hier auf Animexx.

Na ja Fanfiction ist ja eigentlich falsch, ist ja schließlich eine Eigenproduktion.

Gehört alles mir, nirgends geklaut und will wahrscheinlich auch keiner haben.

Geld krieg ich dafür auch keins... *grummel* wäre ja mal echt was.
 

So aber nun genug geredet.

Ich wünsch euch viel spaß beim lesen und hoffe, dass mir der ein oder andere einen Kommi da lässt.

Wäre toll.

*Keckse und Tee an alle leser verteil*
 


 

Prolog Mein Leben
 

Es ist ein scheiß kalter November Tag und wir sind nur zu fünft auf der Straße. Zwei von den Jungs kenne ich nur flüchtig, die anderen beiden, Mike und Sam, gehen genauso lang Anschaffen wie ich. Es regnet schon seit fast zwei Stunden und dem entsprechend ist auch das Geschäft. Wir drei haben zusammen gerade mal 100 Mäuse gemacht und das für zwei lausige Blow-Jobs. Die Straße ist ziemlich spärlich beleuchtet und kaum befahren. Also ist ziemlich klar, wenn ein Auto kommt, ist es ein Kunde. Ich wische mir die Tropfen vom Gesicht und unterdrückte ein Zittern, als ich endlich wieder Scheinwerferlicht erspähe. Der Wagen lenkt zu uns an den Rand und bleibt, welch Wunder, vor mir stehen. Das Fenster auf der Beifahrerseite wird heruntergelassen. Lasziv lächelnd beuge ich mich in das Innere.
 

Der Typ am Lenkrad ist Ende 40. Sein Haar ist licht und eine gewaltige Wampe presste das Hemd aus der Hose. „Was kann ich für dich tun, Süßer?“ frage ich und lasse mir den aufkommenden Ekel nicht anmerken. „Wie viel?“ „50 Blasen, 100 ficken“ antworte ich gelassen und warte ab. Auf dem Gesicht meines möglichen Kunden erscheint ein Lächeln. „Und wie viel ohne Gummi?“ Ich stutze und schüttele den Kopf. „Sorry, ich mach’s nicht ohne.“ „Dann verpiss dich.“ Mit diesen Worten gibt er leicht Gas und ich ziehe mich zurück. Sam geht an mir vorbei und beugt sich in das Auto. Nach einem kurzen Wortwechsel steigt er ein und ich gehe wieder zurück zu Mike. „Was war den?“ Der andere Junge hat blonde kurze Haare und würde an einen richtig süßen Sunnyboy erinnern, wenn da nicht der fahle Glanz in seinen Augen wäre. Seit knapp einem Jahr hängt er an der Nadel und lässt sich von keinem davon abbringen. Seit dem geht er nur noch für seinen Stoff und Big Daddy anschaffen. Er bekommt keine Kohle mehr raus. Ich bin zwar auch einer von Big Daddy’s Street Kid’s, aber ich verwende mein Geld lieber dafür wenigstens ab und an was Warmes zum Essen zu kriegen. „Er wollt es ohne...“ murmele ich zur antwort und wende mich dann ab. Zwar bin ich erst sechzehn, aber diese Regel habe ich für mich aufgestellt. Ich mache alles was der Kunde will, aber nicht ohne Kondom. Mein Leben ist nicht viel wert, aber es ist mein Leben und ich habe keine Lust an AIDS zu verrecken.
 

Nach zwei Stunden und zwei weiteren Kunden hatte ich zumindest meine Rate für diese Woche zusammen. 300 Dollar durften wir dafür berappen, dass wir hier stehen durften und den Schutz von Big Daddy genießen. Sollten wir das Geld mal nicht haben, gibt es gewaltig Ärger. „Ich frag mich langsam wo Sam bleibt.“ Mike steht neben mir und musterte die Straße. „Keine Ahnung. Vielleicht ist der Typ ein guter Fang.“ Ich zucke mit den Achseln und stelle mich auf die Straße, als ein Wagen anrollt. „Lust auf einen jungen Schwanz?“ ruf ich dem Fahrer zu und er bleibt tatsächlich stehen. Das Fenster ist schon heruntergelassen und die übliche Show beginnt. „Blasen.“ Weist mich der Typ an und ich steige in den Wagen. Der Mann ist um die Dreißig und sieht ziemlich gepflegt aus. „50 Doller“ Man hält mir einen Schein entgegen. Ich nehme ihn und warte bis mein Kunde den Wagen an den Rand lenkt. „Dann fang mal an, Kleiner.“ Gekonnt öffne ich die Hose und hole den Penis hervor. Meine Hand hält ihn aufrecht, mit der Zunge fange ich an die Eichel zu lecken, die andere Hand wandert in die Hose um dort die Hoden des Kunden zu massieren. Der Schwanz richtet sich nach kurzer Zeit auf und ich stülpe meinen Mund über ihn. Ich nehme ihn so tief ich kann, das Wort Würgreiz kenn ich schon lang nicht mehr, und bringe ihn mit einigen Schluckbewegungen zur Ekstase. Der Typ stöhnt leise und ich verstärke meine Bemühungen. Knapp zwei Minuten später ergießt er sich in meinem Mund. „Verschwinde.“ Auf dieses Wort habe ich nur gewartet und steige aus. Das Sperma spucke ich aus und gehe wieder zurück auf die Straße. Noch zwei Stunden, dann war das Geschäft für heute gelaufen.
 

Sam kam die ganze Nacht nicht wieder. Mike und ich trafen uns mit Day und Hunter, ebenfalls Street Kids, um unsere Einnahmen an Souko abzugeben. Der Chinese ist der Geldeintreiber in diesem Viertel. Knapp zwei Meter groß und einen Meter breit könnte man vor ihm richtig Angst haben, doch zu uns ist er meistens ziemlich kulant. Ich klopfe am Hintereingang des Harems, einem Stripplokal, und warte bis sich die Tür öffnet. Sally, eine dürre Blondine mit Silikonbrüsten sieht fragend auf mich herab. „Ist Mr. Souko da?“ Sie nickt und winkt mich rein. Meine drei Kollegen bleiben draußen stehen. Es würde zuviel Aufmerksamkeit erregen, wenn plötzlich vier Jungs im Harem auftauchen würden. Außerdem wusste man nie, wann Bullen im Etablissement, waren und die konnten wir wirklich nicht gebrauchen.
 

Im Inneren des Clubs ist es ziemlich düster und ich muss aufpassen wo ich hintrete. „Er ist im Büro, hoffe du störst ihn nicht.“ Sally bedenkt mich noch mit einem mitleidigen Blick und zieht dann Leine. Arroganten Ziege. Leise seufze ich und klopfe dann an. „Was, zum Teufel?“ brüllt es von Innen und ich öffne zögerlich die Tür. Das Büro ist dreckig und alles sieht vergammelt aus. Souko sitzt auf seinem schartigen Ledersessel, zwischen seinen Beinen kniet eine Brünette und sieht ziemlich beschäftigt aus. „Entschuldigen sie. Wir wollten nur die Pauschale abgeben.“ „Ah, die Jungbrut.“ Mit diesen Worten packt er die Frau im Nacken und zieht sie nach oben. „Das reicht Schätzchen. Geh tanzen.“ Sie nickt nur, wirft mir beim Hinausgehen einen dankbaren Blick zu und lässt mich dann mit dem Chinesen allein. „Komm her, Seek.“ Ich tue wie geheißen, obwohl mir schon ziemlich klar ist, was kommen wird. „Mach da weiter wo sie aufgehört hat und ich erlasse dir 50 Prozent von deiner Wochenabgabe.“ Das ist ja mal ein Angebot, tun müsst ich es so oder so. Also lieber mit Bonus als ohne. Ich falle vor ihm auf die Knie, betrachte kurz den stehenden Schwanz, der schon ziemlich feucht an der Spitze ist und beginne damit ihn zu lecken. „Gut machst du das.. Ahh...“ höre ich den Chinesen stöhnen. Seine Hand wandert in meinen Nacken und drückt mich tiefer. Ich habe keine Chance es zu umgehen, öffne meinen Mund und lasse ihn ein. Eigentlich habe ich damit keine Probleme, aber bei der Länge von Souko schlucke sogar ich und muss das Würgen unterdrücken. „Ja, schluck. Das machst du gut, du kleine Schlampe.“ Ohne auf mich zu achten beginnt er mir in den Mund, na ja besser gesagt in den Rachen zu ficken. Das Einzige was ich noch tun kann ist mich nicht zu übergeben. Ich krieg kaum noch Luft und dann entlädt er sich. Sein Saft läuft meine Speiseröhre hinab und ich schlucke krampfhaft, obwohl er immer noch in meinem Rachen ist. Erst jetzt löst er seine Hand von meinem Kopf und lässt mich nach hinten gleiten. Ich atme tief ein und sehe dann erleichtert auf. Soukos kahl rasierter Schädel glänz im Licht der Lampe und er lächelt finster. „Dann gehen wir mal raus zu deinen... Kollegen. Und wage es nicht dich hier im Klub zu übergeben.“ Warnt er mich und ich nicke nur. Nachdem er an mir vorbei gegangen ist, rappele ich mich auf und folge ihm nach draußen. Mir ist wirklich schlecht, aber es würde schon gehen.
 

Ich stelle mich neben Mike und spüre erst jetzt wie kalt es hier draußen ist. Durchnässt sind meine Klamotten eh schon, aber der immer noch fallende Regen machte es nicht besser. „So, dann rückt mal die Kohle raus... Fehlt da nicht einer?“ Souko sieht fragend in meine Richtung. „Sam ist nicht da, er ist mit einem Freier losgezogen. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.“ Der Chinese nickt zögerlich und ruft dann einen nach dem anderen zu sich. Als ich an der Reihe bin gehe ich langsam zu ihm und er lächelt. „Also, 150.“ Ich drücke ihm den Betrag auf die Kralle und hoffe, dass keiner gemerkt hat, dass ich weniger gezahlt habe, sonst gibt es Ärger. Zurück bei Mike werfe ich noch einen Blick zurück und der Chinese winkt mich zu sich. Als nur ich mich bewege deutet er auf Mike, der sich mir anschließt. „Hört mal zu ihr zwei. Wenn ihr Sam seht schickt ihn zu mir. Falls er wirklcih nur einen Kunden gehabt hat kriegt er Aufschub bis morgen. Wenn er nicht zahlt, dürft ihr eueren Kopf dafür herhalten. Verstanden?!“ Souko ist nicht laut geworden, aber seine Stimme zerschnitt die Luft wie ein Messer Fleisch. „Ja, ist klar.“ Ich nicke noch mal zur Bestätigung und trolle mich dann mit dem Blonden von dannen.
 

„Was für eine Scheiße. Hoffen wir mal, dass Sam bald wieder auftaucht und das kein Typ von der Sitte war.“ Mike und ich sitzen in einem Mc Donald’s, vor uns jeweils ein Cheesburger und eine Cola. Wir haben ja beide noch etwas Geld und mein Kollege hat wohl noch genügen Drogen in Petto. „Wir werden sehen. Ich hab aber auch keine Lust für ihn mit zu arbeiten.“ Herzhaft beist Mike in seinen Burger, während ich noch immer etwas nachdenklich an meiner Cola süffle. „Ich hab irgendwie ein blödes Gefühl...“ murmle ich und das ist die Wahrheit. In mir zieht sich automatisch etwas zusammen wenn ich an Sam und sein Verschwinden denke. „Mal den Teufel nicht an die Wand. Vielleicht ist er schon zu Hause.“ Ich nicke langsam. Zu Hause... Das ist auch ein schöner Begriff für das Abbruchhaus in dem wir zur Zeit schlafen. „Dahin sollten wir auch langsam verschwinden. Ich bin müde.“ Mike nickt mir zu und wir verlassen den Laden. Ich esse auf dem Heimweg. Meine erste Mahlzeit am heutigen Tag. Wenn man das Sperma von Souko weglässt.

Begegnungen

Das Abbruchhaus beherbergte früher zwei Familien, jetzt ist es nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Fenster in den oberen Etagen sind allesamt eingeworfen, die Haustür schließt kaum mehr und der Putz bröckelt von der Fassade. Die Luft ist ziemlich feucht und es ist kalt und zugig in unserer Bleibe, doch wir bleiben nicht im Erdgeschoss. Ich sehe mich mehrmals um, bevor ich Mike ein Zeichen gebe und dieser die versteckte Bodenklappe öffnet. In der kleinen Speisekammer hatten die ehemaligen Besitzer den Eingang zum Keller eingelassen. Ich vermute das sie sich in dem Raum darunter ein Liebesnest eingerichtet hatten und dort hin verschwunden sind, wenn die Kinder schliefen.
 

Für uns ist das natürlich das perfekte Versteck, solange es niemand herausfindet. In einer Nacht und Nebelaktion haben wir unsere wenigen Habseligkeiten hierher gebracht, einschließlich zweier Matratzen, die sie im Harem rausgeworfen hatten. „Er scheint nicht da zu sein.“ Meint Mike und zündet eine Kerze an. „Da wäre ich jetzt nicht draufgekommen.“ Ich schüttele den Kopf und schmeiße mich auf mein Lager. Zwei dünne Decken breite ich über meinen Körper aus. Die habe ich mir selber bei einem Discounter gekauft. „Wir sollten schlafen, kommst du?“ frage ich den Blonden ohne aufzusehen. „Gleich, gleich…“ murmelt dieser. Verdutzt richte ich mich wieder auf und atme tief durch. „Lass den Scheiß doch endlich.“ „Du weißt gar nicht wie schön das ist. Und wie warm…“ Mikes Augen leuchten im Licht der Kerze, während er einen Löffel über die Flamme hielt, um die gefährliche Mischung zu erhitzen. Dann nimmt er eine Spritze zur Hand und ich drehe meinen Kopf weg. Ich will mir nicht mit ansehen, wie sich mein Kumpel selber ins Grab bringt. Meine Augen schließen sich und nach wenigen Minuten bin ich eingeschlafen.
 

Irgendwann schlage ich die Augen auf. Es ist komplett dunkel und ich krame in meiner Hosentasche nach meinem Feuerzeug. Ich finde keines und taste mich so vorsichtig zur Treppe, steige die Stufen hinauf und öffne erst einen kleinen Spalt des Zuganges. Es scheint niemand im Haus zu sein, also wage ich mich hinaus. Als erstes gehe ich in das verlassene Bad, öffne das Fenster und hole den Eimer voll Regenwasser herein. Ich wasche mich, erledige meine Morgentoilette und spüle mit dem Wasser nach. In einer Ecke steht ein halber Spiegel, der wohl beim Auszug kaputt gegangen war. Ich blicke mein Spiegelbild an und kann mir ein seufzen nicht verkneifen. Blase Haut, grüne Augen mit dunklen Umrandungen und dazu fast blutleere Lippen, also sexy ist echt was anderes. Mit der Hand fahre ich durch meine strubbligen schwarzen Haare und versuche so was ähnliches wie eine Frisur hinzubekommen. Danach verlasse ich das Abbruchhaus. Draußen ist es ziemlich duster und kalt, aber es regnet nicht. In meiner Hosentasche fühle ich die 200 Dollar, die mir von gestern übrig sind. Ich muss mir unbedingt neue Klamotten anschaffen. Erst vor zwei Wochen hat man mir meine Sachen geklaut und seitdem wechsle ich zwischen zwei Outfits hin und her. Nicht sonderlich angenehm. Es ist schon zwei Uhr nachmittags, sodass sich viele Jugendliche in meinem Alter in den Shops herumtreiben. Ich kaufe mir eine Sporttasche, zwei Jeans und jeweils eine Hand voll T-Shirts und Sweatshirts, dann noch ein paar Turnschuhe und eine ziemlich billige Jacke. Der ganze Spaß hat 120 Dollar gekostet und ich bin ziemlich erschöpft, aber auch froh wieder eigene Sachen zu haben. In einem Cafe genemige ich mir einen Late und sehe beiläufig auf die Uhr. Es ist schon nach siebzehn Uhr, dass heißt in knapp zwei Stunden darf ich wieder arbeiten. Hoffentlich war Sam da, sonst würden meine heutigen einnahmen für seine Pauschale drauf gehen. Endlich kommt mein Getränk und ich trinke vorsichtig einen Schluck. Mit einem leisen Klingeln öffnet sich die Tür und eine Gruppe Männer tritt ein. Mein Blick bleibt bei dem Braunhaarigen hängen. Breite Schultern, gut gebaut und ein schönes Gesicht. Sieht richtig geil aus für sein Alter. Ich zucke mit den Schultern, trinke aus und verlasse dann das Geschäft. Ich muss an die Arbeit.
 

Sam ist nicht aufgetaucht. Mike und ich sind ziemlich begeistert und arbeiten diese Nacht ziemlich hart, sodass wir es gerade so schaffen die 300 Mäuse zusammen zu kriegen. Weit entfernt schlägt eine Uhr zur fünften Stunde. „Ich glaube wir können es für heute lassen.“ Schlage ich vor und der Blonde stimmt mir zu. Wir machen uns also auf den Weg, gehen die Straße hinab, auf der heute ziemliches Gedränge herrscht. Tja, wenn es nicht regnet, ist hier ziemlich viel betrieb. In diesem Moment entdecke ich den Polizeiwagen und ziehe Mike hinter mir her. „Alle stehen bleiben.“ Erschallt es aus dem Wagen als wir gerade um die Ecke biegen und keuchend an einen Zaun gelehnt stehen bleiben. „Komm wir müssen weiter.“ Flüstere ich, doch Mike hält mich zurück. „Aber nicht den normalen Weg. Lass uns über die Hauptstraße und dann durch die Slams gehen. Wenn das eine gescheite Razzia ist, sind die auch im Harem. Wenn wir über die Slams gehe kommen wir am Vordereingang raus und können die Lage checken.“ „Du hast recht. Dann lass und gehen.“
 

Wir schaffen es ohne Probleme aus unserem Viertel heraus und tauchen in die Slams ein. Ich hasse die Leute die hier rum laufen. Junkis und Dealer wohin das Auge blickt. Hier sollten die mal eine Razzia machen und nicht immer bei uns. Ein Typ, so Mitte Zwanzig läuft an mir vorbei und rämpelt mich voll zur Seite. Mich hätte es beinah hingefegt und der Kerl bringt nicht mal eine Entschuldigung raus. Ich dreh mich um und will grad einen Spruch los lassen als ich stutze. Die Jacke, die in an der Ecke liegt kommt mir so bekannt vor. „Mike, wart mal.“ Ruf ich meinem Kollegen zu und gehe langsam auf das Kleidungsstück zu. „Was ist den?“ Mike tritt hinter mich und legt sein Kinn auf meine Schulter, sodass ich merke wie sich sein ganzer Körper verspannt. „Das... das ist Sams Jacke.“ Ich nicke zögerlich und trete in die unbeleuchtete Gasse. Es ist ziemlich eng hier, sodass mir zuerst nicht auffällt, bis auf die Mülltonnen am Ende der Sackgasse. Ich schlucke, mein Bauch grummelt und ich fühle wie mir irgendwie noch kälter wird. Hinter dem einen Müllcontainer mache ich einen Schatten aus. Vielleicht ein Penner. Ich schiebe mich an der Tonne vorbei und erstarre. „Gott... Sam...“ Ich bin fassungslos. Tränen bahnen sich über mein Gesicht, ich lehne mich gegen die kalte Mauer und schließe die Augen. Samuels Gesicht ist zusammengefallen, Striemen ziehen sich über seinen nackten Oberkörper und am Hals sind deutliche Würgemale zu erkennen. Seine Hose liegt in Fetzen und es stinkt erbärmlich nach seinen Exkrementen, in denen er wohl liegt. „Ist alles klar, Seek?“ Mike kommt langsam auf mich zu und ich wende den Kopf zur Seite. Als sein Blick auf Sam fällt schreit er auf und will zu ihm stürzen, doch ich halt ihn zurück. „Vergiss es, wir können ihm nicht mehr helfen und wenn man von uns spuren findet sind wir geliefert. Komm wir rufen von einer Telefonzelle die Bullen und hauen ab.“ Über Mikes Gesicht liefen stumme Tränen, doch er nickte. Wir wussten beide, dass unsere Daten wegen Prostitution gespeichert waren und uns keiner glauben würde, wenn wir erzählen, dass wir ihn nur durch Zufall gefunden haben.
 

Zurück auf der Hauptstraße krame ich in meinen Taschen, doch ich habe kein Kleingeld. Das kleinste was ich besitze ist ein fünf Dollar Schein. „Mike hast du noch einen Dollar?“ Der Junge schüttelt den Kopf und hält diesen gesenkt. Sam und er sind verdammt gute Freunde gewesen. Ich kann ihn also ganz gut verstehen. Da ich keine andere Wahl habe sehe ich mich fragend um. Diese Straße ist sozusagen die Gay Street. Hier gibt es Clubs, Discos, Cafes und das alles für das andere Ufer. Da entdecke ich plötzlich ein mir bekanntes Gesicht. Ich komm im ersten Moment nicht drauf, versuche aber trotzdem mein Glück. „Entschuldigen Sie, Mr...“ Der Mann bleibt tatsächlich stehen und sieht mich durch die Gläser seiner Sonnenbrille an. „Ich gebe dir kein Geld.“ Mein Blick verfinstert sich automatisch. Was für ein arroganter Sack. „Ich wollte sie nur fragen ob sie mir fünf Dollar in Münzen tauschen können.“ Jetzt lächelt er verschmitz auf und zückt seinen Geldbeutel. „Das ist natürlich was anderes. Hier und vielleicht sieht man sich ja.“ Er wuschelt mir kurz durch die Haare und geht weiter. Mein Blick folgt ihm, bis er in der Menschenmasse verschwunden ist.

Unerwartetes Wiedersehen

Hi,
 

also erst mal danke an meine Kommentatoren

und mein liebes Beta-Wölfchen, du hast in allen punkten recht,

aber ich bin zu faul/beschäftigt mit "Wenn Brüder lieben lernen"

als dass ich hier überarbeiten würde.

ich hoffe es ist trotzdem lesbar...

*daumendrück*

und nun viel spaß bei Kapi 2
 

Unerwartetes Wiedersehen
 

„Hallo, Erde an Seek. Wir müssen die Bullen rufen.“ Mike schüttelt heftig meine Schulter und ich wende meinen Blick ab. Gott, was war das den. Ich gehe zum nächsten Münztelefon, dass knapp zehn Meter entfernt liegt und rufe beim Polizeirevier an. „34. Revier, Sheppert. Was kann ich für sie tun?“ Ich verstelle meine Stimme und hoffe, dass ich mit ein bisschen Akzent unerkannt bleibe. „Officer, Officer. Sie müssen unbedingt kommen. Bitte. Hier ist ein Junge. Der ist tot. Tot. In der Hill Street, in einer Seitengasse.“ Flüstere ich zügig. „Warten sie mal. Wie ist ihr Name?“ Ich hänge ein und wische mit meinem Ärmel den Telefonhörer und die Tasten ab. „Lass uns verschwinden.“ Ich nicke Mike zu und wir mischen uns unter die ganzen Nachtvögel und fallen nicht weiter auf, auch wenn wir ziemlich jung sind. Nach einigen Umwegen erreichen wir das Harem. Keine Bullen, zumindest entdeckte ich sie nicht. In den frühen Morgenstunden ist hier nicht mehr so viel los, sodass wir uns ziemlich im Schatten halten müssen um ungesehen zum Hintereingang zu kommen. Ich klopfe schwer atmend an die Tür und warte.
 

„Da seid ihr ja endlich.“ Souko öffnet persönlich die Tür und sieht mich dann skeptisch an. „Ist irgendetwas passiert.“ Ich atme einmal tief ein, bevor ich antworte. „Sam ist tot. Ich habe ihn vorhin gefunden. Sie haben eine Razzia bei uns am Strich gemacht und ich bin durch die Slums und hab ihn in einer Seitengasse gefunden.“ Souko reißt die Augenbrauen nach oben. „Was? Das gibt’s doch nicht.“ Er schüttelt den Kopf, packt mich an den Armen und presst mich gegen die Wand. „Und was hast du dann gemacht?“ brüllt er mich an. Sein Atem stinkt nach kaltem Rauch und Alkohol, sodass mir leicht schwindelt.
 

„Die Bullen gerufen.“ Er lässt mich los und ich rutsche ohne Halt auf den Boden. „Gut, ich will dich die nächsten zwei Wochen nicht sehen. Nicht auf dem Strich und nicht sonst irgendwo. Tauch unter, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Es war gut, dass du die Bullen gerufen hast, dann müssen wir uns nicht die Finger schmutzig machen. Was ist mit ihm, war der auch dabei.“ Mike sieht mich flehend an und ich schüttle den Kopf. „Nein, wir haben uns hier verabredet. Er weiß von nichts.“ Der kahlköpfige Chinesse nickt und hält mir dann ein paar scheine vor die Nase. „200 Dollar, damit du was zum leben hast. Die zahlst du mir aber zurück sobald du wieder arbeitest.“ Ich nicke nur und Souko schickt mich mit einer Handbewegung davon. Na super, jetzt bin ich zwei Wochen ohne Job und kann sehen wo ich bleibe. Und das alles nur weil Sam mit diesem Arsch mit ist... Mit dem ich eigentlich hätte gehen sollen. Ich schlucke schwer. Ohne meine Prinzipien würde ich jetzt anstelle von Sam zwischen den Mülltonnen vermodern.
 

Mike geht hinter mir. Die Stille zwischen uns ist ziemlich drückend und ich weiß nicht warum. „Danke...“ kommt es plötzlich von hinten und ich drehe mich überrascht um. „Häh?“ „Das du nicht gesagt hast das ich mit dabei war. Sonst könnt ich mir meinen Stoff nicht leisten und... Gott ich kann es noch gar nicht fassen das Sammy nicht mehr wieder kommt. Das er wirklich tot ist.“ Mike ist immer leiser geworden und schluckte nun schwer. „Das wird bestimmt noch ziemlich schwer.“ Flüstere ich und sehe nach oben. Es tagt schon wieder, doch ich bin kein Stück müde. Auf einmal werde ich umgedreht, sehe überrascht in Mikes Gesicht und sehe nur noch aus dem Augenwinkel die Faust auf mich zukommen. Ich knalle gegen die nächste Wand und sinke benommen zu Boden. „Eigentlich ist das deine Schuld, dass er tot ist. Wärst du doch bloß in das Auto gestiegen. Dann hätte ich Sam noch. Sam ist mir nämlich viel wichtiger als du. Weißt du was? Fick dich und verpiss dich, du Mörder. Hoffentlich findet dich der Typ und bringt dich auch um. Dann herrscht wenigstens Gerechtigkeit.“ Mike spuckt auf mich herab und rennt dann weg. Total verdattert rapple ich mich wieder auf und sehe ihm nach. Was zum Henker war den in den gefahren.
 

Ich zittere, ist mir wohl auch nicht zu verdenken, einer der Jungen die ich für Freunde gehalten habe, hat mich gerade beleidigt, bespuckt und mir den Tod gewünscht. „Mein Zeug...“ schießt es mir durch den Kopf und ich fange an zu rennen. Ich muss aus dem Haus raus und irgendwo anders unterkommen. Mein Stricherdasein hat hier wohl ein Ende, denn wenn Mike allen erzählt was passiert ist, kann ich mich bei keinem mehr blicken lassen ohne Prügel zu beziehen. Wir sind zwar nur Stricher, aber wenn du auf der Abschussliste stehst hast du kein gutes Leben.
 

Als ich vor dem Abbruchhaus ankomme, fängt es an zu regnen. Schnell verziehe ich mich in das Innere, achte nicht weiter darauf ob mich jemand beobachtet, sondern reiße einfach den Zugang zu unserem Lager auf. Meine Sachen sind noch da, also ist Mike noch nicht hier gewesen. Ich packe schnell alles in die Sporttasche und gehe wieder nach oben. Ein Kracken lässt mich zusammen fahren. Das kam vom Flur. Ich ziehe mich in eine Ecke der Küche zurück und mache mich so klein wie möglich. In der Tür taucht Mike gefolgt von zwei Schränken alias Bull und Henker. „Er wird hier bestimmt früher oder später auftauchen und dann könnt ihr euren Auftrag erledigen.“ Mike schien ein wenig eingeschüchtert zu sein und wand sich dann ab. „Bevor ihr es macht… sagt ihm dass es mir Leid tut dass ich so gemeine Sachen zu ihm gesagt habe. Ich will nicht, dass er Sam erzählt, dass ich so unfair war.“
 

Ich schlucke, dass ist doch jetzt nicht war oder? Die wollen mich um die Ecke bringen… na klasse. Wo sollte ich jetzt hin? Wenn ich länger hier bleibe, werden sie mich früher oder später entdecken. Ich schwitze und habe das Gefühl, dass man meinen Herzschlag Kilometer weit hören muss. In diesem Moment kommt mir einmal mehr das Glück zur Hilfe. „Wir könnten mal schauen ob die kleine Ratte vielleicht schon in eurem Schlupfloch untergetaucht ist. Mach mal auf Mike.“ Mein ehemaliger Kollege tut wie ihm geheißen und die beiden Schränke bauen sich hinter ihm auf. In diesem Moment husche ich aus dem Raum. Ich bewege mich so leise ich kann und schaffe es tatsächlich ungesehen aus dem Haus. Endlich auf dem Gehweg atme ich einmal tief ein und schlage dann den Weg Richtung Hill Street ein. Ich bin total durcheinander und brauche Ablenkung. Dort würde sich vielleicht auch ein Ort zum Schlafen finden lassen.
 

Tja es ist jetzt schon fast sechs Uhr früh und die meisten Diskos und Klubs haben schon zu. Nur das Karthago hat noch auf und genau auf das bewege ich mich gerade zu. Der Türsteher schenkt mir keine weitere Beachtung, nimmt wohl an, dass jemand der um diese Uhrzeit noch auf den Beinen ist, alt genug sein müsste und ich tauche ein in die Wunschwelt eines jeden Schwulen. Viel ist ja nicht mehr los, doch es reicht um einige Blicke auf mich zu ziehen. Ein Typ, blond und ziemlich braungebrannt kommt auf mich zu. „Na, Lust auf einen Drink?“ Das lass ich mich natürlich nicht zweimal fragen und stimme mit einem Nicken zu. Ich lasse ihn bestellen und hoffe einfach mal, dass es nicht zu bitter schmecken wird. „Bist das erste mal hier oder?“ fragt der Kerl und ich nicke, was zwar nicht der Wahrheit entspricht, aber wenn interessiert das schon. „Habe ich mir schon gedacht, du wärst mir sicherlich aufgefallen.“ Innerlich gähne ich. Das ist ja so was von standart… Aber mein Gott, was soll’s. Ich lasse mich also nach knapp eine halbe Stunde zuquatschen bis er mich an der Hand nimmt und vom Hocker zieht. Ich bin gedanklich schon bei einem warmen Bett und ein wenig schlaf, als ich gegen jemanden stoße.
 

Mein Fang für heute Nacht lässt mich los und ich wäre gefallen, hätte der andere nicht so schnell reagiert. „Also langsam glaube ich du verfolgst mich, dass ist jetzt schon das dritte Mal heute.“ Die Stimme jagt mir Schauer über den Rücken und ich erkenne ihn. Es ist der Typ den ich vorhin um Geld gebeten habe… Es kommt mir vor als wäre das Jahre her. Und es ist der selbe Typ wie damals aus dem Cafe. Doch er scheint alleine da zu sein. Ich erblicke keinen seiner Freunde, wenn er sie den so betitelt. Ein kurzer Blick zu meiner Bekanntschaft verrät mir, dass sich dieser schnell aus dem Staub machte. Ich seufze und sehe wieder zu dem braunhaarigen Mann, der diesmal seine Haare offen trägt. Die Sonnenbrille ist die selbe und auch so macht er einen ziemlich coolen eindruck. „Musste das sein?“ frage ich ihn laut und setzte mich wieder auf einen Barhocker. „Was?“ Er setzt sich neben mich und ich schnaufe laut. „Du Arsch hast mir gerade meinen Schlafplatz versaut.“ „Alex, nicht Arsch. Und wenn du kein Bett hast geh doch in eine Inobhutnahmestelle. Ich schüttle nur den Kopf.
 

„Sorry Alex, aber auf so was stehe ich nicht.“ Ich springe von meinem Stuhl und will gehen, als ich plötzlich fest gehalten werde. „Wenn das so ist könntest du ja bei mir schlafen.“ Ich sehe zu ihm auf, doch in seinem Gesicht zeigt sich keine Regung. Kurz überlege ich auf das Angebot einzugehen, doch dann schüttle ich den Kopf. „Vielen Dank für die Almosen.“ Mit diesen Worten verlasse ich das Karthago für heute.

Kapitel 3

Hey Leuts,
 

also erst mal sorry, dass es erst jetzt hier weiter geht..

ich war etwas mehr mit spn-FFs beschäftigt...

ich hoffe es gefällt trotzdem und ich danke meinen komentatoren
 

Miona

Saspi
 

Ich hoffe ihr lest noch weiter...

Jetzt geht’s hoffentlich au mal wieder so bisschen schneller....

Ich bemüh mich

*verbeug*

lg cole
 

Kapitel 3
 

Die Nacht war nicht besonders angenehm. Zwei oder drei Stunden konnte ich in einer Ecke des Einkaufcenters schlafen, doch danach vertrieben mich die Wachleute unter Drohung die Polizei zu verständigen. Da es draußen eh hell ist, versuchte ich gar nicht etwas Neues zu finden, sondern steuere zielstrebig auf Mandy’s Dinner zu. Dieses Lokal ist ein allgemeiner Schwulentreff und ich habe es mir schon sehr oft von außen angesehen. Doch rein getraut habe ich mich nie... Stricher sind in solchen Läden nicht so erwünscht, weil wir ja das Ansehen der Schwulenkommunity beschädigen. Tja, da ich jetzt aber nicht mehr anschaffen gehe, dürfte es da ja keine Probleme mehr geben. Die Glocke über der Tür läutet kurz auf als ich eintrete und eine rundliche Frau mit blonden Haaren steuert auf mich zu. „Na Honey, was kann ich für dich tun?“ fragt sie mich freundlich und ich muss lächeln. „Frühstück wäre toll, Mrs.“ „Klar, Honey. Du kannst mich ruhig Liz nennen.“ Die Frau streckt mir die Hand hin, ich nehme sie und stelle mich selbst vor. „Se… ähm… Ray.“ Ja, mein richtiger Name ist Ray. Ray Hilton. „Gut, Ray. Setz dich doch an die Theke, du kriegst gleich was. Willst du Kaffee?“ Ich nicke zur Bestätigung und Liz setzt sich in Bewegung, während mein Blick über die Besucher wandert. Nur Jungs, bis auf zwei Lesben hinten in der Ecke. Es klingelt die Türglücke, doch ich drehe mich nicht um. „Morgen, zwei Kaffee.“ höre ich eine Männerstimme hinter mir. „Setzt dich doch erst mal, Spätzchen.“ Liz setzt vor mir eine Tasse des schwarzen Gebäus ab und ich wende jetzt doch den Kopf. Mich interessiert schließlich, wer hier das Spätzchen ist. Als ich den blonden Hünen hinter mir erblicke, schlucke ich und drehe mich wieder um. Von wegen Spätzchen… „Hey du…“ labert er mich an. Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und murmle ein Mmmh. „Kennst du einen Alex?“ Total von der Frage überrumpelt nicke ich, drehe den Kopf und sehe den Typen breit grinsen. „Dacht ich’s mir doch. Ich hab dich gestern im Karthago gesehen. Ich bin übrigens Taylor. Und du?“ Ich schlucke. „Ray.“ „Ok, beantwortest du mir noch eine Frage?“ Ich zucke mit den Schultern. Kann mich der Kerl nicht einfach in Ruhe lassen? Vielleicht ist er ja der Freund von Alex und denkt, dass ich was von dem Kerl will. „Wie schaffst du es seinem Charme zu widerstehen?“ Perplex sehe ich ihn an. „Muss ich das jetzt verstehen?“ „Tja, du bist der erste, seit knapp fünf Jahren der Alexander einen Korb gegeben hat und das wird er sicher nicht auf sich sitzen lassen.“ Mit diesen Worten steht Taylor auf, nimmt die zwei Kaffeebecher von der Theke, die eine Bedienung hingestellt hat und verabschiedet sich. „Bye Mum.“ Liz dreht sich um und läuft schnell zu ihm und umarmt ihn. Das hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht gedacht, also, das Liz seine Mutter ist. Taylor versucht sich seiner Mum zu erwähren, schaffte es dann auch und verlässt den Laden.
 

„So, Honey, dein Essen.“ Liz stellt mir einen Teller voll mit Eiern, Speck und belegter Brote. Ich bekomme große Augen. „Das soll ich alles essen?“ „Klar, du solltest eh aufpassen, dass du etwas mehr ist. Sonst kippst du irgendwann einfach um und das will sicherlich keiner. Was machst du eigentlich hier? Solltest du nicht in der Schule sein?“ erkundigt sie sich. Ich sehe zur Seite. Was soll ich den darauf antworten? „Ist alles ok; Honey?“ sie streichelt mir über den Kopf. „Iss erst mal, wenn du Probleme hast kannst du zu mir kommen und mit mir reden. Ich weiß bestimmt jemanden der dir helfen kann. Ok?“ Ich nicke und sie scheint zufrieden zu sein. Erleichtert atme ich auf und fange an zu essen.

Den Rest des Vormittags verbringe ich im Mandy’s Meal. Ich habe Liz gesagt, dass ich nicht besonders viel Taschengeld kriege und sie hat mir eine Stelle als Kellner angeboten. Ich kann also nach der Schule hier jobben. Tja, Gott sei dank weiß sie nicht, dass ich nicht in die Schule gehe. Bis zur Eröffnung des Karthago treibe ich mich auf der Hill Street rum, flirte und fühle mich zum ersten Man seit Jahren wieder wie ich. Ich ziehe mich auf einer öffentlichen Toilette um, wo sonst, und schließe meine Tasche in ein Bahnschließfach. Hier ist sie zumindest halbwegs sicher und beeile mich dann, um noch unter die zu kommen, die ohne Eintritt in den Klub kommen.
 

Gott dieses Mal ist es ziemlich knapp gewesen, der Türsteher hätte mich beinah nicht rein gelassen, wenn ihm sein Kollege nicht gesagt hätte, dass ich hier schon öfter gewesen bin. Glück gehabt. Ich tanze ausgelassen, lasse mich hin und wieder auf einen Drink einladen und feiere meine Freiheit. Die Angst von Big Daddy gefunden zu werden habe ich schon so weit unterdrückt, dass sie mir kaum noch in den Sinn kommt. Ich tanze grad mit einem ziemlich heißen Typen, knapp einen Kopf größer als ich, braune kurze Haare und eine verdammt geile Brustmuskulatur, als sich meine Blase zu Wort meldet. Ich entschuldige mich bei dem Mann und begebe mich aufs Männerklo. Hier ist grade ziemlich viel Betrieb, sodass ich mich in eine der Kabinen verziehe. Sorry, aber ich steh nicht drauf wenn sich Männer wie Hühner aufreihen und von ihrer Stange pinkeln. Auf einmal höre ich eine ziemlich bekannte Stimme rufen. „Hast du ihn gefunden?“ „Nein, aber vielleicht ist er ja hier irgendwo.“ Ich kralle meine Hand krampfhaft um den Türgriff. Die erste Stimme ist hundertprozentig die von Souko und die andere könnte Lee gewesen sein, einer der Türsteher und Vollstrecker von Big Daddy. Ich schlucke schwer und öffne die Tür einen Spalt. Natürlich muss ich wieder recht haben. In der Tür steht, mit dem Rücken zu mir, der breite Chinese, ihm gegenüber der schlanke drahtige Tai. Ich schließe die Tür wieder und überlege krampfhaft was ich tun soll. „Ich würde sagen, wir suchen den Club noch mal gescheit ab, wenn die anderen da sind. Hier ist er ja nicht.“ Lees Stimme glänzt mit Zynismus und dann höre ich nichts mehr von den beiden. Ich knie mich hin und sehe unter der Toilettentür hindurch. Gut, vor meiner Tür stehen sie schon mal nicht. Ich verrichte kurz noch mein Geschäft, öffne dann die Türe, wasche mir de Hände und gehe nach draußen. Jetzt musste ich nur noch ungesehen von hier bis zum Ausgang kommen. Also einmal quer durch den Klub. Na super.
 

So unauffällig wie es geht, bewege ich mich auf den Eingang zu. Ich versuche mich nicht oft umzusehen, doch so ganz gelingt mir das nicht. Innerlich bete ich zu allen Göttern, dass sie mich nicht erwischen. Die Türsteher habe ich schon im Blick, sodass ich einmal tief einatme. „Du gehst schon wieder?“ fragt mich einer der Beiden, als ich an ihnen vorbei will.. „Ich komm schon wieder.“ Meine ich nur und lächle ihn viel versprechend an. Der Typ nickt und ich gehe nach draußen. Das Adrenalin baut sich langsam ab und ich spüre wie sehr ich zittere. Langsam gehe ich über den Parkplatz. Zwar habe ich keine Ahnung wo ich die Nacht verbringen soll, aber zumindest bin ich noch mal dem Tod entkommen. „Da ist er, packt ihn?“ brüllt plötzlich jemand hinter mir. „Shit.“ Ich sehe mich kurz um, fünf Männer nähern sich mir und das ziemlich schnell. Also nehme ich die Beine in die Hand und fange an dazu rennen. Verdammt, das ist ja mal wieder so klar gewesen. Man durfte sich einfach nie sicher fühlen. Ich jage also über den Parkplatz und renne über die Straße. Das scharfes Quietschen von Autoreifen bringt mich dazu stehen zu bleiben. Das Fenster auf der Fahrerseite wird heruntergelassen und... Alex schreit mich an. „Hey, du blödes Arschloch, kannst du nicht aufpassen.“ Meine Chance. Ich laufe auf den Jeep zu, öffne die hintere Tür, steige ein und mache die Tür wieder zu. „Bitte fahr.“ Außeratem und völlig am Ende lehne ich mich zurück und spüre, wie der Mann anfährt und dann Gas gibt. Kurz vernehme ich noch das Fluchen meiner Verfolger. „Erklärst du mir was das zu bedeuten hat, Kleiner?“ fragt mich mein Retter, als wir ungefähr fünf Minuten unterwegs sind. Er richtet den Rückspiegel so ein, dass er mich ansehen kann und ich blicke zur Seite. „Das willst du gar nicht wissen.“ Murmle ich nur und sehe aus dem Augenwinkel wie er die Stirn kraus zieht. „Ich kann auch zurück fahren und dich bei den Typen raus schmeißen.“ Meine Augen werden groß. „Bitte, dass kannst du nicht tun. Die bringen mich um.“ Flüstere ich und drücke mich noch tiefer in den Sitz. Ich zittere. Meine Gedanken kreisen um Sam. Vielleicht hat gar nicht der Typ sondern einer von Big Daddy’s Leuten ihn umgelegt, und jetzt sind sie hinter mir her, weil ich die Bullen gerufen habe. „Ich nehme dich mit zu mir, aber du erzählt mir was passiert ist und warum du vor diesen Leuten abgehauen bist. Klar.“ Ich nicke nur stumm. Schließlich habe ich keine Wahl.

Kapitel 4

Für Saspi der diese FF so wichtig ist.

Hoffe dir gefällts.

danke an alle leser.
 

lg cole
 

Kapitel 4
 

Die Wohnung von Alex ist riesig. Ich stehe erst mal mit offenem Mund in der Eingangstür, bis mich der Braunhaarige am Handgelenk packt und nach drinnen zieht. „Hast du noch nie eine Wohnung gesehen?“ fragt er sarkastisch. „Doch, aber noch nie so eine Große.“ Antworte ich ziemlich kleinlaut. Mir steckt immer noch die Angst in den Knochen, sodass von meiner sonst so großen Klappe nicht besonders viel übrig ist. „Komm, setzen wir uns...“ Er deutet auf eine Tür hinter der sich wohl das Wohnzimmer verbirgt. Ich streife mein Turnschuhe ab, stelle sie ordentlich zu den anderen Schuhen und folge Alex. Er deutet auf die Couch und setzt sich selbst auf den gegenüberliegenden Sessel. Die ganze Garnitur besteht aus schwarzem Leder und ist verdammt bequem. „Also, ich höre.“ Fordert Alex und sieht mich herausfordernd an. Meine Gedanken raßen. Wie soll ich ihm die Sache erklären ohne ihn hineinzuziehen. „Ich will nicht das du wegen mir ärger kriegst.“ Gebe ich kläglich zu und vermeide es ihn anzusehen. „Kleiner, wenn das Profis waren, haben sie mein Nummernschild und wissen bestimmt auch schon wo ich wohne. Also Ärger habe ich so oder so.“ Ich seufze und gebe mich geschlagen. Natürlich erzähle ich ihm nicht alles, nur, dass ich für Big Daddy anschaffen war, die Sache mit Sam und das sie jetzt hinter mir her sind um mich zu töten.
 

Alex sieht mich so an, als wolle er abschätzen ob ich lüge oder die Wahrheit sage. Gott, es war wirklich nicht einfach ihm das alles zu erzählen. „Das ist eine ziemlich üble Geschichte. Wieso gehst du anschaffen Ray.“ Ich habe ihm meinem Namen, währenddem Gespräch gesagt, doch mich überkommt trotzdem eine Gänsehaut, wenn ich ihn aus seinem Mund höre. Er betont das ganz toll. „Ich... ich will nicht drüber reden.“ Ich verschränke die Arme vor der Brust und funkele ihn warnend an. „Das ist aber wichtig, wenn ich dir helfen soll.“ Alex erwidert meinen Blick und das ohne mit der Wimper zu zucken. „Warum machst du dir eigentlich so eine Mühe. Du könntest mich einfach rauswerfen und denen sagen, dass ich dich bedroht habe und du deshalb losgefahren bist.“ Alex schüttelt den Kopf. „Es ist so wie es ist. Also gut, ich ruf jetzt einen Freund von mir an, dem erzählst du die ganze Sache und dann schauen wir weiter. Sollte es an der Tür klingeln, oder sonst etwas passieren, rührst du dich nicht von der Stelle.“ Mit diesen Worten verlässt der Braunhaarige den Raum. Stillschweigend sehe ich mich um. Mein Blick gleitet über den großen Flachbildfernseher, zu der Bücherwand und bleibt dann bei einem Bild hängen. Ich stehe auf und knie mich vor die Holztruhe auf der, der Rahmen steht. Vier Männer sind dort abgebildet und ich habe sie alle damals im Cafe gesehen. „Eine richtige Clique...“ murmle ich und seufze. Ich werde nie solche Freunde haben. Das ist schon mal ziemlich sicher. „Wir kennen uns schon seit über 15 Jahren.“ Ich zucke zusammen, verliere das Gleichgewicht und lande auf meinen vier Buchstaben. „Musst du mich so erschrecken?“ fahre ich ihn an und sehe zu ihm auf. „Tja, nennt man wohl schlechtes Gewissen, ergo habe ich nicht gesagt, du sollst sitzen bleiben?“ meint er nur und ich schnaufe tief durch. Gott, seine Augen sind echt der Hammer, aber sein Charakter lässt zu echt wünschen übrig. „Mein Freund kommt gleich vorbei. Er meint, wenn du aussagst, hast du gute Aussichten auf ein Zeugenschutzprogramm. Das andere ist, dass wir wissen müssen, wo deine Eltern sind, die machen sich doch Sorgen. Bist du abgehauen?“ Ich reiße meine Augen auf und sehe ihn ungläubig an. „Meine Eltern sind seit sechs Jahren tot. Mein Onkel, also mein Vormund, hat mich an Big Daddy verkauft. Zu ihm geh ich sicher nicht zurück. Da bringen mich keine zehn Elefanten hin.“ Meine Stimme ist laut und zittrig. Auch mein Körper fängt an leicht zu zucken. Panik macht sich in mir breit und Bilder steigen in meinem Geist auf. Ich schließe meine Augen, fühle die aufkommende Kälte und würde mich am liebsten in das nächste Mäuseloch verkriechen. Doch dann fühle ich wärme. Sanft werde ich hin und her gewiegt. Ich lehne mich gegen die starke Schulter und genieße das Gefühl. Alex sagt nichts. Ob es ihm wohl unangenehm ist... „Es passt schon wieder.“ Flüstere ich und er lässt mich ohne Widerwort los. Eine unangenehme Atmosphäre des Schweigens baut sich auf und ich habe das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben. Derweil hat er mich doch gelöchert und ich habe ihm vorher gesagt, dass ich nicht drüber reden will. In diesem Moment klingelt es an der Tür und wir sind erlöst. „Ich mach auf und du setzt dich.“ Schnell nicke ich und tue wie geheißen. Hoffentlich ist es sein Freund und nicht einer von Big Daddy’s Leuten.
 

Wenige Sekunden später kommt Alex zurück. Ihm folgt der schwarzhaarige Typ aus dem Cafe, den ich schon auf dem Bild wieder gesehen habe. „Ray, das Derek Burd. Ein ziemlich guter Freund von mir und Leiter des 34. und 35. Reviers.“ Stellt der Braunhaarige den Fremden vor und ich schlucke. Das heißt Mr. Burd beschäftigt sich hauptsächlich mit Drogen, Prostitution und dem Organisierten Verbrechen. Also alles in dem ich auch drin stecke. Ich sehe zweifelnd zu Alex, doch dieser nickt mir nur auffordernd zu. Na ja, schlimmer kann es ja nicht mehr werden. „Tag, ich bin Ray.“ Stelle ich mich also vor, reiche ihm die Hand und der Typ lächelt nur dumm. „Wie schon gesagt, Derek.“ Boa, der kann ja reden. Gereizt kuschle ich mich in das Sofa. „Alex meinte, du wüsstest etwas über die toten Jungen.“ Ich stutze. „Was heißt hier die? Ich weiß nur das von Sam...“ stelle ich die Sache richtig, doch Derek bringt mich mit einer Handbewegung zum Schweigen. Er zieht aus seiner Jackentasche zwei Bilder hervor und zeig mir eins davon. „Den hier kennst du doch auch, oder?“ Ich nicke. Es ist das Bild, dass man Mike gemacht hatte, als man uns wegen Prostitution aufgegriffen hat. „Tja, dieser Junge ist auch tot. Wir haben ihn in einem Abbruchhaus an der North Street seine Leiche gefunden. Wären da nicht die vielen Abwehrspuren gewesen, hätte es wie eine Überdosis gewirkt.“ Ich schüttle den Kopf. Das darf nicht wahr sein. „Aber... aber... er hat doch gestern noch gelebt.“ Vereinzelte Tränen rinnen über mein Gesicht. „Hey, ist schon gut.“ Derek setzt sich neben mich und klopft mir kurz auf die Schulter. „Jetzt erzähl mir was passiert ist, vielleicht kann ich dann die Leute hinter Gitter bringen die dir und deinen Freunden das angetan haben. Ich nicke abwesend. Irgendwie fühlt sich das alles so unwirklich an. Kurz schaue ich auf, blicke in die erwartungsvollen Gesichter der beiden Erwachsenen und fange dann an zu erzählen.
 

Als ich ende, bin ich wieder ziemlich gefasst. Es sitzt mir schon immer noch in den Knochen, aber in erster Linie bin ich froh noch am Leben zu sein. „Ok.“ Derek steht auf, nimmt den Block, auf dem er mitgeschrieben hat und geht noch mal alle Punkte durch. „Das Problem ist, dass wir keine stichhaltigen Beweise haben... Ich werde sehen was sich machen lässt. Alex, kann der Junge erst mal bei dir bleiben? Ihr werdet natürlich bewacht.“ Alex sieht ziemlich unentschlossen aus. „Ich kann auch verschwinden.“ Biete ich an, doch da schütteln beiden den Kopf. „Du kannst hier bleiben, vorübergehend.“ Der Braunhaarige ist sichtlich begeistert. Doch Derek klopft mir auf die Schulter. „Mach dir nichts draus, er ist immer so wenn irgendwas seinen Urlaub stört. Ich verschwinde dann. Geht heute lieber nicht mehr aus dem Haus, ok.“ Ich nicke, von Alex kommt nur ein Murren. „Da hab ich mir ja was eingebrockt. Willst du was essen?“ fragt er mich dann und ich schüttle den Kopf. „Du musst mich nicht verpflegen, ich komm schon zurecht.“ „Klar doch. Willst du dir was jagen gehen? Ich mach was, also deck den Tisch.“ Nach dieser Ansage bin ich ziemlich kleinlaut und tue das um was er mich so charmant gebeten hat. Schlussendlich, ja es hat ziemlich gedauert, bis ich alles gefunden habe, sitzen wir zusammen am Tisch und frühstücken Eier mit Speck, wobei die Eier ziemlich versalzen sind. Ich spare mir aber jeglichen Kommentar, schließlich lässt er mich hier wohnen. Als wir fertig sind räume ich die Teller ab und stelle sie in die Spülmaschine. Danach stehe ich etwas hilflos in der Gegend rum und weiß nicht was ich machen soll. „Ray, du kannst im Gästezimmer schlafen.“ Meint Alex und zieht mich am Handgelenk hinter sich her. „Mein Schlafzimmer ist direkt gegenüber, sollte also irgendwas sein rühr dich, verstanden.“ Nickend betrete ich das Zimmer. Es ist schön eingerichtet, wenn auch ein bisschen zu konservativ für meinen Geschmack. „Danke, und schlaf gut.“ Wünsche ich dem Braunhaarigen noch. Zur Antwort wird mir einmal durch die Haare gewuschelt. „Komm ich zeig dir noch kurz das Bad, du willst doch sicher duschen.“ Ich nicke und folge ihm.
 

Frisch geduscht betrete ich, gehüllt Alex’ Bademantel, den Gang und steuere auf das Gästezimmer zu, als ich ein Geräusch aus dem Schlafzimmer höre. Vorsichtig öffne ich die Tür einen Spaltbreit und spähe hindurch. Der Braunhaarige sitzt mit offener Mähne am Bettrand. In seinen Händen hält er etwas, vielleicht ein Bild und... er schluchzt leise. Tränen rinnen über sein Gesicht und ich bin erst versucht zu ihm zu gehen und ihn zu trösten, doch dann halte ich inne. Er ist nur ein Fremder für mich, genau wie ich für ihn. Ich schließe die Türe wieder und gehe ins Bett. Als ich die Augen schließe taucht sein trauriger Anblick erneut vor meinem geistigen Auge auf. Was ihn wohl so traurig macht. Ich versuche mich zu konzentrieren, aber nach kurzer zeit nimmt mich die Müdigkeit gefangen und ich falle in einen unruhigen Schlaf.

Wenn jemand süchtig ist soll er versorgt werden, solange ich noch was hab
 

lg cole
 

Kapitel 6
 

Die letzten fünf Tage mit Alex waren die besten meines Lebens. Na ja, die Zeit wo meine Eltern noch gelebt haben, war auch nicht schlecht, aber das ist schon so weit weg für mich. Wir verstehen uns ziemlich gut, haben trotz des Altersunterschieds gleiche Interessen und er bringt mir so einiges bei. Alexander ist der Chef einer großen Computerfirma und dementsprechend viel Know-How hat er auch über diese Thema. Oft sitzen wir am Abend zusammen und er erklärt mir an seinem PC wie das alles funktioniert. Ihm macht das ziemlich viel Spaß und ich bin froh mal wieder etwas zu lernen. Ich hab auch irgendwie das Gefühl, dass er langsam in meiner Gegenwart auftaut. Zumindest ist er gerade unterwegs um uns was zum Mittagessen zuholen. Chinesisch oder so. Mir ist ein bisschen langweilig. An den Computer darf ich noch nicht alleine und ehrlich gesagt, versteh ich dass bei meinen Künsten auch. Also sehe ich mich mal wieder ein bisschen in der Wohnung um. Zwar kenn ich jetzt fast schon alles, bis auf sein Schlafzimmer, aber... Moment mal, Schlafzimmer. Ich tigere auf leisen Pfoten über den Gang und öffne dann die Tür. Es ist wirklich schön hier... Ich lasse mich auf das Bett fallen und es ist wirklich ein ziemlich angenehmes Gefühl. Mal sehen, was er so im Nachtkästchen hat. Ich ziehe die Schubladen heraus und finde am Anfang nur Klamotten erst in der zweiten Schublade von oben, ich habe unten angefangen, werde ich fündig. Ein Bild von einem Jungen, ungefähr mein Alter. Braune kurze Haare und Augen wie Zartbitterschokolade... Das könnte das Foto sein, dass Alex angesehen hat, als ich ihn weinend hier gesehen habe. In diesem Moment kracht die Wohnungstür und ich lege den Rahmen hastig zurück in die Schublade und stürme aus dem Zimmer. Zum Glück ist mein Zimmer gegenüber. „Ich hab uns Ente süß-sauer geholt, mit gebratenen Nudel. Ist doch okay, oder?“ fragt er mich aus der Küche. „Klar, ich esse doch eh alles. Aber das klingt verdammt gut.“ Gebe ich zur Antwort und höre ihn leise lachen. Ich beobachte ihn durch die Küchentür und ich fühle mich ziemlich mies, dass ich in seinen Sachen gestöbert habe. Langsam entwickle ich für ihn richtig familiäre Gefühle. Schade nur, dass ich hier nur für eine kurze Zeit bleiben würde.
 

„Was schaust du den so bedrückt, Ray?“ Eine Hand hebt mein Kinn an und ich sehe in dunkelblaue Augen, die mich leicht besorgt mustern. „Ach.. es ist nicht...“ Ich weiche dem Blick aus und sehe zur Seite. „Hey, lüg mich nicht an, ich hasse das.“ Alex Stimme ist dunkel und kalt geworden, sodass ich leicht zusammen zucke. „Es ist nur... ich will hier nicht weg. Ich will nicht wieder auf die Strasse und auch in kein Heim oder irgend so nen Scheiß.“ „Auf die Strasse gehst du nicht mehr. Dafür werde ich sorgen.“ bestimmend blickt er mich an und mir wird ganz anders. Kann er mich nicht einfach hier behalten? Die Wohnung ist groß genug, er hat genug Geld und Schwul ist er ja schließlich auch. So kompliziert ist das doch gar nicht. Bis auf die Tatsache dass ich erst 16 bin, ein Stricher und von einem Mafiosi gejagt werde. Ich seufze leise und setze mich an den Küchentisch. „Hey, wenn der ganze Mist vorbei ist, kommst du sicher irgendwo hin, wo es dir gefällt. Lass uns jetzt essen, und danach fahren wir ins Einkaufszentrum und besorgen dir neue Klamotten. Du kannst ja nicht ewig in meinen Sachen rum rennen.“ „Ich hab dir doch gesagt, dass ich noch Zeug in einem Schließfach habe.“ Meine ich aufgebracht. Ich brauche keine Almosen von ihm. Von wegen, der arme kleine Junge, kann sich nichts leisten. Auf so was pfeiff ich. „Da sollst du dich aber nicht blicken lassen, oder? Derek meinte dass sie dich wohl genau an solchen Orten suchen werden. Außerdem ist es für mich nicht der Weltuntergang wenn ich dir ein paar neue Sachen kaufe, key.“ Kurz verdrehe ich die Augen. „Aber wehe du steckst mich in ein Poloshirt.“
 

Das Essen war verdammt lecker und nun sitze ich papp satt neben Alex im Jeep auf dem Weg zum Einkaufen. Die Sache hat er natürlich mit Derek abgesprochen und der hat gemeint, dass das schon in Ordnung gehen müsste. Der Braunhaarige lenkt Richtung Parkhaus und lässt den dunklen Wagen in der zweiten Etage stehen. Türen führen direkt in das Herz des Warenhauses, sodass wir uns gleich ins Getümmel stürzen können. „Tommy Hilfiger.“ Weißt mich mein Sponsor als erstes an und zeigt nach rechts. Ich nicke und kaufe ein, na ja, eigentlich sucht Alexander mir Klamotten aus und ich probiere sie an. Er hat wirklich einen guten Geschmack und auf die Preise schau ich lieber nicht. Wir kämpfen uns so von einem Laden zum anderen. Gott sei dank müssen wir keine Taschen schleppen, denn das Center liefert ab einem Warenwert von 200 Euro frei Haus.

„So, ich glaube wir haben es geschafft.“ Alex lehnt sich an die nächste Wand und zieht scharf Luft ein um sie dann wieder ebenso schnell los zu werden. „Lass uns noch einen Kaffee trinken gehen und dann fahren wir wieder nach Hause.“ „Klar, hört sich gut an.“ Stimme ich zu und laufe neben ihm her zu einem kleinen Cafe. Ich bestelle mir einen Eiskaffee und der Braunhaarige sich einen Chappochino. „Du, ich geh mal schnell auf die Toilette.“ Entschuldige ich mich und stehe auf. Schnell habe ich den Zugang gefunden und steuere auf das Herrenklo zu. Als ich fertig bin, wasche ich mir die Hände und verlasse die Ort wieder um zu Alex zurück zukehren, als ich sie vor dem Cafe sehe. Lee und Henker erkenne ich sofort, doch die anderen beiden sind mir unbekannt. Waren die etwa wegen mir hier? Schnell verstecke ich mich hinter einer hoch gewachsenen Topfpflanze und beobachte die kleine Gruppe. Hoffentlich macht Alex nicht blödes, Big Daddy hat bestimmt schon herausgefunden wer mir geholfen hat. In diesem Moment steht der Braunhaarige auf und näherte sich schnellen Schrittens den WCs. Als er auf meiner Höhe ist, ziehe ich ihn schnell zu mir. „Was machst du den da? Unsere Bestellung ist gleich da.“ fragt er mich und baut sich vor mir auf. „Schh... Reg dich mal nicht so auf.“ Ich atme kurz durch und werfe erneut einen Blick auf die Typen. „Vor dem Cafe stehen vier Leute von Big Daddy.“ Ich hielt die Panik in meiner Stimme zurück und sah fragend zu dem Älteren auf. „Verdammt, wir hätten doch daheim bleiben sollen... Okay, das Cafe hat nicht nur den Ausgang über die Mal, sondern auch normal auf die Strasse. Wir zahlen und gehen dann. Ruhig und unauffällig.“ Alex sieht mir tief in die Augen und ich nicke ihm zu. „Hoffentlich klappt das.“
 

Alex legt dem Kellner noch Geld auf einen Tisch und schob mich dann langsam Richtung Ausgang. Immer wieder blicke ich panisch nach hinten, doch die vier Bluthunde scheinen uns nicht zu bemerken.. Mein Puls rast und ich mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Verdammt warum habe ich Sam auch finden müssen. Hätte ich doch einmal meine Nase aus fremden Angelegenheiten raus gehalten. Wir betreten die Hauptstrasse und ich spüre unsichtbare Blicke wie Nadeln auf meiner Haut brennen, doch es passiert nichts. Kein Schrei, kein brüllen. Wir gehen die Strasse entlang und gelangen schließlich durch eine Nobelboutique wieder in die Mall. Alex sieht sich kurz um und zieht mich dann Richtung Rolltreppe. „Anscheinend haben sie uns nicht gesehn.“ murmelt er dann leise. Ich hebe den Kopf und mustere ihn kritisch. Man sieht ihm an dass ihn die Sache nicht kalt gelassen hatte. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn und seine Pupillen sind ziemlich geweitet. „Hoffen wir, dass sie nur zufällig hier waren….“ meine ich leise und verschränke die Hände vor der Brust. Alex nickt nur leicht. „Ich rufe Derek trotzdem an.“
 

Er zahlt das Parkticket und dann gehen wir hinaus auf den Parkplatz. Ich habe mich wieder beruhigt und bin guter Dinge, da ich Big Daddy wieder mal entkommen bin. Kurz vor seinem Auto höre ich einen Knall. Ich werfe mich intuitiv gegen Alex und wir krachen in eine Parknische. Brennender Schmerz macht sich in meinem linken Arm breit und ich muss die Zähne fest zusammen beißen um nicht zu schreien. „Komm freiwillig raus und wir lassen deinen noblen Retter in Ruhe, Seek.“ Lees Stimme hallt im Parkhaus wieder und ich beiß mir automatisch auf die Lippe. Fuck. Das muss ja einfach schief gehen. . „Alles okay mit dir?.“ Alex zieht mich zu sich und schaut mich besorgt an. „Ich gehe raus.“ flüstere ich und versuche ihn von mir abzuschütteln. „Spinnst du? Du gehst nirgends hin.“ Alex halt mich an meinem verwundeten Arm fest und ich bleibe mit schmerzverzerrtem Gesicht neben ihm sitzen. In diesem Moment schlägt ein weiteres Geschoss im Wagen neben uns ein. Alex springt auf und zieht mich einfach mit sich. Mir steigt der Schmerz immer mehr zu Kopf und ich spüre wie sich mein Sweatshirt immer mehr mit meinem Blut voll saugt. Hinter uns höre ich gedämpft weitere Schüsse und Gebrülle. Irgendwann zieht mich Alex in eine geschützte Ecke. „Bleib hier. Ich rufe Derek an.“ Mit diesen Worten entfernt sich der Braunhaarige von mir und holt sein Handy hervor. Die Welt um mich herum verschwimmt. Ich schließe die Augen und weiß nicht ob Sekunden, Minuten oder Jahre vergehen, aber als meine Lieder wieder aufklappen steht Henker vor mir. Seine blonden fettigen Haare hängen wirr in sein Gesicht zielt hämisch grinsend mit seiner Dessert Eagel auf mich. Ich zittere. Das war’s dann wohl. Hoffentlich ist Alex weggekommen. Ich versuche mich umzusehen, doch ich kann nur noch die schemenhafte Gestallt meines Mörders ausmachen, bevor alles Dunkel wird...



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  jibrillchan
2010-08-27T06:55:53+00:00 27.08.2010 08:55
Mal sehen wo ich anfangen soll. Also erst mal bin ich stolz in so kurzer Zeit alles gelesen zu haben was bei mir ja schon was heißen will. Leider bin ich mit dem Anfang des Kapitels nicht so ganz glücklich. Ich spreche jetzt ja nur für mich und meine Vorlieben aber mir ist das alles etwas zu glatt gelaufen. Gut es ist nen Zeitsprung da, wobei ich mich frage ob der wirklich nötig gewesen währe aber mir geht dadurch einiges an Konfliktpotential verloren. Es ist einfach zu seicht. Das Leben ist mal unerwartet toll und dann wird ihm auch noch was am PC bei gebracht. Ne das ist nicht so meins. Was mich allerdings gefreut hat ist das ich jetzt weiß was der gute Alex arbeitet. Und natürlich was auf dem Foto zu sehen ist. Vom Schreibstile bleibt der erste Absatz etwas hinter dem Niveau zurück das du schon gezeigt hast.
Das Ray sich zum Ende des ersten Absatzes bewusst wird das dieses Leben nicht seines und nicht von Dauer ist finde ich schon wieder besser und gibt diese Einblicke in die Seele des Charakters die ich so mag und die die Geschichte gut machen.
Ich mag es wenn Ray etwas von seinem Trotzigen selbst durchblicken lässt. Das ich will hier nicht weg ist mir einfach zu weinerlich und ein wenig unrealistisch. Sicher kann ihn Alex formal betrachtet nicht einfach da behalten. Und wie gesagt er ist 16 und ein Stricher eigentlich könnte man das noch etwas anders behandeln.
Das ich brauch keine Almosen ist aber richtig gut. ^^
Zumindest wenn man bedenkt wo er das Gelde her hat. Ich würde ja nur gerne wissen wie Alex darüber denkt das Ray nen Stricher ist. Wirklich viel hat der Andere von sich ja noch nicht preis gegeben. Schauen wir mal.
Dafür das er Ray nicht wirklich kennt ist Alex aber sehr freigiebig. Ich hätte ja spontan den Versacht der will was kompensieren oder wieder gut machen. ^^
Bissel doof sind sie ja schon oder? Wenn sie sich in der selben Stadt aufhalten wie Big Daddy und dann noch schön einkaufen gehen ist es nicht so unwahrscheinlich das sie seinen Leuten zumindest über den Weg laufen. So sind sie halt die Kerle immer nur Einkaufen im Kopf.
Das sie den beiden entkommen und wie hatte durchaus etwas Spannendes sie hätte ja genauso gut entdeckt werden können. Und der gute Alex zweigt auch mal so was wie Reaktion und Gefühl.
Übrigens Derik ist für mich nen Depp. Der ist Cop und sagt zu den beiden jupp könnte einkaufen gehen alles gar kein Problem. Das die Leute von Big Daddy Alex noch nicht aufgespürt habe oder seine Wohnung finde ich aber verwunderlich. Wenn die wirklich überall ihre Finger drin haben hätte das doch ein leichtes sein sollen.
Sie gehen auf den Parkplatz ich dachte der Wagen steht im zweiten Deck einer Parkgarage? ^^
Ist wie mit dem Diner haben sie mal eben um dekoriert während die beiden Einkaufen waren. So nen Deck reist man ja auch schnell mal ab und macht ne Ebene Fläche draus. Öfter mal was neues sag ich da nur.
Doch Parkhaus. Dann liegt es an mir. Bei Parkplatz denke ich immer gleich an freie Flächen. Kein Problem ich nehme einfach alles zurück und behaupte das Gegenteil. Kann ich eh gut.
Na gut nimm mir das nicht krumm aber das Kapitel war nicht das beste von allen. Vielleicht bin ich heute aber auch nur komisch drauf. Zum Ende hin wurde es dann wieder besser. Und auch wenn der Anfang nicht so meines war mag ich die FF immer noch und will in der tat wissen wie es weiter geht. Mal sehen ob ich dich einfach löchre. ^^

Aber sei nicht traurig wenn ich mal meckere, ich weiß wie toll du schreiben kannst, deswegen meckere ich ja so viel. Will halt das bester aus dir raus holen und außerdem bin ich egoistisch denn ich will es ja auch lesen. ^^

Von:  jibrillchan
2010-08-26T07:14:32+00:00 26.08.2010 09:14
Ich muss sagen Ray hat eigentlich ziemlich gute Manieren. Was angesichts seines Lebens erstaunlich ist. Und das er jetzt mal fertig ist und seine große Klappe Sendepause hat ist ja wohl verständlich immerhin ist er erst 16. Ja das vergesse ich mal ausnahmsweise nicht. ^^
Aber Alex nimmt mir das ganze irgendwie viel zu gelassen. Ich weiß nicht so recht was ich damit anfangen soll.
Vor allem wie alt ist der Typ und was macht er wenn er schon so ne Wohnung hat. Das interessiert mich jetzt schon seit dem letzten Kapitel oder war es das vorletzte. Egal.
Ich will auch wissen warum er anschaffen geht.
Ich weiß nicht mir ist das Gespräch etwas schnell gegangen und ist etwas flach. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Außerdem vergesse ich nicht das die FF schon älter ist. Aber aus Alex Verhalten werde ich wirklich überhaupt nicht schlau. Der ist zu nett und hilfsbereit. Ich will seine Motivation dafür kennen.
Ach so war das also. Eltern Tod und dann verkauft. Endlich ein bisschen meiner Neugierde befriedigt. Allerdings weiß ich nicht ob man so leicht in ein Zeugenschutzprogramm kommt. *grübel*
Langsam hege ich den Verdacht das Alex Cop ist oder Drogenfandung oder so was in der Richtung. Mal sehen ob ich richtig liege.
Tja auch Ray braucht ab und an mal etwas Wärme und Trost. Dürfte er ja nicht so viel haben.
Weißt du so der Grundton deiner Story ist für mich recht melancholisch, einfach weil ich mir das emotional vorstelle. Und du es mir leicht machst das alles nach zu fühlen. Deswegen mag ich die Geschichte denke ich mal auch so. Und doch hier und da ist sie auch sehr amüsant. Zumindest finde ich das mit meinem eigenen Humor so. Ob das immer so gemeint war sei mal dahin gestellt. Aber es lockert auf jeden Fall auf. Mach einem Hoffnung für Ray die du dann ganz gekonnt wieder zerschlagen kannst. ^^ ( ich schreibe jetzt nicht, so muss das sein)
Aha also doch was mit Polizei zu tun. Na mal sehen ob der Typ auch so nett bleibt. Bis jetzt sind die alles ja überraschend freundlich. Ein Umstand der mich immer höchst skeptisch macht. Kann aber auch meiner Paranoiden Ader zugeschrieben werden. Alex muss seinem Freund aber schon einiges erzählt haben am Telefon sonst hätte der das sicher nicht alles so schnell einordnen können.
Weißt du warum ich Ray auch so mag Seinen Zynismus und seinen Sarkasmus und die Sprüche bzw. Gedanken. Das gefällt mir ja. ^^
Dann ist der Mike also auch tot. Habe ich mir ja schon gedacht, dass das passieren wird. Doch ich bin wirklich neugierig warum die ganzen Stricher sterben und wer dahinter steckt und warum. Vielleicht soll ja platz für frisches Blut geschaffen werden. Allerdings ist es doch ziemlich unprofessionell die Leichen einfach so liegen zu lassen. Immerhin währe es ein leichtes sie verschwinden zu lassen, immerhin vermiss keiner diese Jungen. Es sein denn es steckt Absicht dahinter oder der Täter ist nen Depp. Kann ja auch sein. Steht ja nirgendwo das Serienkiller schlau sein müssen, nicht?
Das ist was das ich richtig gut an deiner Geschichte finde. Alex will eigentlich nicht das er bleibt ist unentschlossen, Ray will gehen, das ist er ja gewohnt. Das ist halt einfach glaubhaft und nicht überzogen.
Geh jagen, das will ich sehen so mit Lendenschurz und Sperr. Ach was ein Bild schön zwischen den Häusern der Stadt hindurch. *lach*
Die barsche Art von Alex ist klasse. Ach ja langsam hebt sich meine Laune. Du bist aber auch gut. Allerdings frage ich mich ab und an ob ich bei dir ein weinig meine Objektivität verliere.
Übrigens lese und tippe ich die ganze Zeit und verhungere dabei langsam. Mein Frühstücksbötchen wartet nämlich die ganze Zeit über recht verweist. Jetzt steht sogar schon essen hinten an. Das ist nicht gut.
Der Typ kocht schlecht und wir schweigen. Erstes grinsen.
Sollte was sein rühr dich. Breites lachen. Wie soll er sich am besten rühren auf und ab oder lieber vor und zurück. Einfach nur geil. Ich glaube langsam macht sich da was bemerkbar. Oder anders es geht schon wieder los und ich verliere den Verstand. Obwohl, was nie da war kann man nicht verlieren. Glück gehabt.
Ja, ja ich weiß, ich schreibe vollkommen Stuss zusammen. Lebe mit!
Wie alt ist Alex. Das will ich jetzt echt wissen. Der muss doch gut mitte, ende zwanzig sein.
Das Haare wuscheln passt. Für Ray sicher ein echter Luxus. So Bett und Dusche. Seine Klamotten könnten sicher auch mal gewaschen werden.
Na, na das ist aber unhöflich nicht. So einfach in fremde Zimmer zu spähen. Neugierig der kleine.
Das Alex über etwas trauert mach ihn noch Menschlicher und verleiht ihm mehr Facetten und Tiefe.
Was ihn so traurig macht das will ich auch wissen. Aber das erfahren wir ja noch. Ich würde ja mal auf Geliebten oder noch besser kleinen (toten) Bruder tippen. Und Ray erinnert ihn natürlich an ihn. Das dürfte noch interessante Entwicklungen geben. Was mir gerade einfällt.
Alex ist erwachsen und Ray ja erst 16 und sein leben ja schon, wie man so sagt, stark sexualisiert. Ein Aspekt auf den man ruhig noch mal eingehen könnte. Da es ja einen Gegensatz darstellt. Oder könnte. Das Alex versucht ihm klar zu machen das Sex nicht der einzige Weg ist um Zuneigung und Nähe zu bekommen. Da Ray Alex ja immer mal wieder auf Sexuelle weise betrachtet. Ist nur so nen Gedanke gewesen.
Schönes Kapi, ich gehe jetzt was esse.
Von:  jibrillchan
2010-08-25T18:22:11+00:00 25.08.2010 20:22
Sorry mein Fehler. Doch nen Normalgewicht und nen BMI von 20 alles okay. Ich habe glatt vergessen das der bei Kindern ja anders errechnet wird. Oh man man könnte meinen ich habe echt nichts besseres zu tun. Habe ich vermutlich auch nicht zumindest nichts besseres. So nun gehe ich Blumen gießen und Abwasch machen. Muss ja leider auch sein.
Von:  jibrillchan
2010-08-25T18:22:02+00:00 25.08.2010 20:22
Sorry mein Fehler. Doch nen Normalgewicht und nen BMI von 20 alles okay. Ich habe glatt vergessen das der bei Kindern ja anders errechnet wird. Oh man man könnte meinen ich habe echt nichts besseres zu tun. Habe ich vermutlich auch nicht zumindest nichts besseres. So nun gehe ich Blumen gießen und Abwasch machen. Muss ja leider auch sein.
Von:  jibrillchan
2010-08-25T18:18:51+00:00 25.08.2010 20:18
Mir ist da gerade was aufgefallen. Der gute Ray hat untergewicht. Na super. Jetzt will ich ihn füttern. So was kann ich ja gar nicht ab. Du kennst mich doch. ^^
Von:  jibrillchan
2010-08-25T18:10:39+00:00 25.08.2010 20:10
Seine Logik gefällt mir ^^ Aber eigentlich ist er doch nur beurlaubt und damit weiterhin Stricher von beruf. Aber wie gesagt, tolle Logik. Ich Frau im Diner innert mich an die eine Mom aus QaF. Übrigens nett das wir jetzt schon seinen richtigen Namen erfahren. Aber so was hatte ja keine Eile, wir kannte ihn ja eh schon alle. Und mittlerweile, also Kapitel drei, habe ich ihn mir dann auch mal gemerkt und muss nicht mehr nach schauen. Ich weiß schnell für meine Verhältnisse.
*lach* tja die Welt scheint doch sehr sehr klein zu sein. Anscheinend kenn da jeder jeden. Finde ich äußerst lustig und heitert die Stimmung etwas auf, denn die FF ist ja eher etwas düster. Was mich ja in keinster weise stört. Jedenfalls finde ich die Verwicklungen auf die wir uns zu bewegen sehr erheiternd.
Seine Mom also, finde ich cool. Und dieser Hüne sieht sicher auch wie ein Spätzchen aus. Bin ich ganz sicher.
Dem Scharm wieder stehen ist sicher sehr einfach wenn man so nen Tag hinter sich hat wie Ray ihn hatte. Aber echt ich bin gerade schwer begeistert und amüsiert. Hoffentlich lässt er Alex noch länger zappeln. Kann der sicher auch mal gebrauchen.
Außerdem, wie steht Ray eigentlich zu Sex außerhalb seines Jobs?
Ach ja die lieben Bedienungen. Auch die muss es geben und Ray hat es auch verdient mal satt zu sein. Aber das QaF Bild bekomme ich echt nicht los, sorry.
Sweety du musst mit den Namen aufpassen. Erst war es Mandy' s Diner und dann Meal. Das geht nicht oder haben die den im laufe des Vormittags geändert weil der Besitzer gewechselt hat oder sich das Angebot er weitert wurde? ^^
Er lässt sich so durch den Tag treiben, was sollte er auch sonst tun. Zeigt aber das er nicht so recht daran glaubt das es mal besser werden könnte. Obwohl ihm sogar nen Job angeboten worden ist. Diese Lichtblicke freuen mich für ihn.
Das mit den Hühner von der Stange pinkeln ist nen toller, lustiger Vergleich. Ich mag solchen Wortwitz.
Das war es dann wohl mit der Ruhe, aber warum suchen die jetzt nach ihm. Er hat doch frei bekommen. Na ja er sollte ja untertauchen und wenn er im Club rum wuselt könnte man das ja anders auffassen.
Ich mag Alex ja so was von. Außerdem ist der Typ cool und in dieser Sache echt gelassen. Man mag ich ihn. Außerdem gefällt mir diese spezielle Interaktion mit Ray. Da hast du ne tolle Geschichte geschrieben. Meine Anerkennung.
Aber was alles dahinter steckt und warum die jetzt hinter ihm her sind interessiert mich natürlich auch brennend.
Ich könnte ja auch mal spekulieren das Mike gesagt hat das Ray Sams Mörder ist. Aber so einfach ist das sicher nicht bei dir. Ach wie toll. Und ich komm schon wieder zu nix. Schlimm schlimm. Deine FF ist jedenfalls klasse.

Von:  jibrillchan
2010-08-25T17:33:04+00:00 25.08.2010 19:33
Nun ja auch wenn man sich drüber streiten könnte finde ich diesen Souko schon fast nett. Echt jetzt mal. Ich weiß ich habe verdrehte ansichte. Du bist besser als ich dachte. Bringst sogar noch eine Botschaft in der Geschichte unter. Immer schön die Moralischen Werte im Augebehalten und nicht vernachlässigen sonst verrottest du hinter Müll ^^. Sehr schön, sollte sich jeder daran halten.
Gut das mit Mike kam jetzt überraschend, im ersten Moment da er ja eine ausgesprochene Ambivalenz an den Tag gelegt hat. Doch dann kam mein kleines Psychologen Hirn zum Vorschein und erinnerte mich daran was längerfristiger Drogenkonsum bewirken kann. Hatte im Praktikum so gar mal ein reales Beispiel dafür ^^ Von daher Hut ab, sehr gut gemacht. Wem außer mir ist das jetzt noch aufgefallen. Mal alle Hände hoch. Oh je, ich rede schon wieder irre, also besser weiter im Text bzw. der Geschichte.
Also ich musste bei dem sagt ihm das es mir leit tut ich will nicht das er Sam erzählt .. echt lachen. Ist witzig. Man ist der Typ kaputt. Wundert mich immer noch das Ray da so sagen wir mal verhältnismäßig normal geblieben ist. Tja auf der Straße hast du keine Freunde und stehst nur für dich allein. Dem Mike Arsch wünsch ich aber den Tod. Wird er wohl auch erleiden ne kleine Überdosis zur Trauerbewältigung. ^^
Wirklich Glück gehabt, habe ich ihm auch gegönnt. Ich leide wirklich mit dem kleinen.
Und das er die Sporttasche mit sich rum schleppt fällt nicht auf ja? Egal, aber der Türsteher ist nen Depp.
Es ist sechs Uhr Morgens was erwartet Ray denn da noch für ne Anmache. Der hat aber auch Ansprüche.
Ah der Typ aus dem Cafe, sehr schön. An so ne Auffangstelle für Obdachlose dachte ich auch schon. Ich mag Alex vor allem seinen Spruch. Alex nicht Arsch. Ja ja ich bin leicht zu unterhalten ganz besonders heute. Egal.
Rays Reaktion auf den Vermasselten Schlafplatz ist treffend. Und das er nicht auf das Angebot eingeht interessant. Es sagt zumindest einiges über ihn aus. Nämlich das er versucht sich seine Würde zu bewahren. Mal sehen wie lange er das noch schafft. Auf mehr von Alex bin ich gespannt. Wie sich das wohl noch entwickelt. Allerdings frage ich mich warum der ihm gleich angeboten hat bei ihm zu schlafen. Ungewöhnlich.

Von:  jibrillchan
2010-08-25T17:14:48+00:00 25.08.2010 19:14
Nettes Versteck. Das mit der Drogensucht von Mike und wie sein Kumpel da nicht hinschauen kann ist gut. Gibt dem ganzen zusätzliche Dynamik. Eigentlich ein Wunder das nicht beide an der Nadel hängen, bei einem solchen Leben wäre das kein Wunder. Allerdings hätte ich ja gerne noch gewusste was Mike macht als Ray aufbricht. Gut ich kann mir denken das er noch pennt, ich meine ja nur. Kennst das ja gut gemeinte Kritik. Auch wenn die Geschichte eh schon lange her ist. Aber egal. Und da es um zwei dunkel ist währe so was wie Wolkenverhangen schön gewesen. Dachte nämlich zuerst das er Nachts wach geworden ist ^^ Aber keine sorge trotz der ganzen Kritik finde ich die FF in der Tat richtig gut. Sie gefällt mir sonst würde ich ja auch nicht weiter lesen. Und ich bin wirklich neugierig was ihm so widerfährt und ja ich fühle mit ihm und er tut mir leid. Allerdings weiß ich nicht ob er sich, aller Notwendigkeit zum trotz so viele Sachen gekauft hätte. Egal. Ach ja, wie wurden ihm denn die Sachen geklaut wenn ihr Versteck keiner kennt? Ja ich weiß ich denke zu viel. ^^
Sam hat kein schönes Ende gefunden. Tut mir leid für ihn. Aber das er nicht mehr lebt war klar nachdem er nicht mehr auftauchte. Ist nur die Frage was ihm widerfahren ist. Du zeigst sehr plastisch das dieses Leben hart und grausam ist. Und beim lesen wird einem (zumindest mir) auch deutlich vor Augengeführt das Ray trotz seine 16 keine Jugend hat. Im Moment frage ich mich (ja noch ne Frage) wie er auf die Straße gekommen ist und als Stricher endete und so weiter und so fort. Aber das wird sicher nach und nach offen gelegt werden. Bin da schon sehr gespannt drauf.
Okay, ich kenne den Typ am Ende nicht aber aus irgendeinem Grund mag ich den volle Kanne. Ich weiß jetzt nur nicht ob das gut oder schlecht ist zumal du ja weißt das ich eher auf die bösen stehe. ^^ Ach ist das spannend. Warum habe ich nur so lange gewartet die zu lesen. Schande über mich, echt mal.

Von:  jibrillchan
2010-08-25T16:57:24+00:00 25.08.2010 18:57
Tja was soll ich sagen? Internet geht wieder, ich hatte den Tag Entzug also bin ich mal über deine erste FF auf Ani gestoßen und da ich nichts besseres zu tun habe (wer's glaubt) habe ich einfach mal angefangen zu lesen.
Die Geschichte gefällt mir. Sogar sehr gut. Und wenn man bedenkt das es deine Erste war. Hut ab. Bis auf ein paar Redundanzen ist mir beim Lesen nichts weiter ins Auge gesprungen. Was auf jeden Fall toll ist, ist wie realitätsnahe du es schaffst das Bild der Straßenstricher zu zeichnen. Das ist richtig klasse und wirkt auf mich authentisch. Sicher haben wir alle auf dem Gebiet keine Erfahrungen (was ich jetzt auch nicht bereue) aber ich denke du triffst das ausgezeichnet. Zumindest so wie ich mir das auch vorstellen würde. Ich mag deinen Hauptcharakter und das du ihn alles erzählen lässt macht es noch leichter sich in seine Lage zu versetzten. Die Sprache passt auch dazu. Also alles in allem. Ein sehr schöner Anfang der Lust auf die weiteren Kapitel macht. Ich werde auf jeden Fall so wie ich dazu komme weiter lesen und dir natürlich immer ehrlich sagen was ich davon halte.

Von:  ReinaDoreen
2009-05-15T18:19:56+00:00 15.05.2009 20:19
Was ist nur in der Zwischenzeit passiert. Hat Alex noch Hilfe holen können, oder ist Ray jetzt wirlich Bid Daddy ausgeliefert?
Reni


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