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Das Leben in der Anderen

Und nichts ist, wie es einmal war. [Kaoru&Die]
von

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Die Wege des Herrn...

Vielen Dank an alle, die kommentiert haben, besonders hier auf Mexx: Agokare, myamemo, Kao_Niikura, Kanoe, Zoisaito, _Domestic_Fucker_, in_monochrome, Matsu-_-Miss-Jely-_-, KatzeMorle, -Katsu, rollingthunder, DaidaisErdbeerchen, kyo_roshi, ninja-haku-niikura, DUnG_BeeTiE, Chokolade-Kat, Pi-Li, mog_fuyu, totchio_o, Jolli, Sakura_16, Sandalphon und Marraskuu.
 

Null Plan, ob das hier auch nur ansatzweise gut oder wenigstens interessant ist. Schreibt mal was auf der Achterbahn sitzend. Wie auch immer, es ist jetzt fertig - denk ich. Und wenn ich wieder so lang brauche, dann bitte verzeiht. Ist keine Absicht! Und ich hoffe, es gefällt trotzdem jemanden.
 


 

Kapitel 2
 

Das laute Klopfen gegen die Hotelzimmertür ließ Kaoru aufschrecken, als er gerade dabei war, seine Zigarette im Aschenbecher auszudrücken, so dass er sich beinahe die Fingerkuppe verbrannt hätte. Leise fluchend marschierte er zur Tür und verdammte wen auch immer, der sich dahinter zu verbergen traute. Er war doch nicht Kyo oder Die, die man aus ihrem komatösen Schlaf wecken musste, sondern der Leader höchstpersönlich, dessen zartes Gehör bereits seit Stunden auf Alarm war. Demzufolge betrachtete er das energische Klopfen simpel als Empörtheit!

Knurrend öffnete er die Tür und starrte verdutzt in zwei panisch erscheinende braune Augen, deren Besitzerin ihm völlig fremd war.

"Kaoru, hilf mir!" Die Frau sah ihn flehend an, als sie ganz aufgelöst versuchte, sich in sein Zimmer zu drängeln.

"Äh... kennen wir uns?" Dem Herren war Dank, dass Kaoru höflich war und nicht gleich davon ausging, dass es sich hierbei um eine verrückte Stalkerin handelte. Hatte er sie vielleicht schon mal getroffen? Ein bisschen bekannt erschien sie ihm ja, aber dennoch konnte er sich an keinen Augenblick entsinnen, in dem er mit ihr vielleicht schon einmal gesprochen hatte.

"Klar kennst du mich!", plärrte sie ihn harsch an und verzog die Brauen zu einem bösen Blick, der trotzdem schlichtweg nach Verzweiflung schrie. "Ich bin's. Lass mich rein!"

"Ich? Wer ist ich?" Verdattert versperrte Kaoru ihr den Weg und legte den Kopf schief. Vertrauen war hier nicht angebracht. Schlimm genug, dass sie es über die Schwelle geschafft hatte und die Tür hinter sich zudrückte, aber weiter durfte sie nicht kommen. "Ich kenn dich nicht."

"Oh Gott!", stieß sie lautstark hervor und presste ihren Rücken gegen die Tür. "Schau mich doch an! Ich bin's! Die! Kuck doch. Du musst mich doch erkennen. Sag, dass du mich erkennst, sonst dreh ich durch."

Einen Moment lang mustere Kaoru die Frau, die sich anscheinend genauso nannte wie sein zweiter Gitarrist. Sie trug Kleidung, die ihr eindeutig drei Nummern zu groß war und sah somit recht merkwürdig aus. Und wenn sie ihn nicht irgendwie an jemanden erinnern würde, an den sich Kaoru erinnern sollte, dann würde er sicher jetzt schon nach einem Menschen von der Security rufen.

"Tut mir leid. Ich wüsste nicht, dass ich dich kenne." Dies entsprach nun mal der Wahrheit, wenngleich die Frau nicht übel aussah, so dass Kaoru nur zu gerne behaupten würde, er kannte sie.

"Geh von der Leitung runter, Kaoru! Ich bin Die, der andere Gitarrist in unserer Band, verdammt! Schau mich doch mal an. Siehst du nicht die Ähnlichkeit?" Es war ein kläglicher Versuch und das wusste Die auch, denn er selbst hatte sich ja im Spiegel gesehen. Aber man konnte doch nicht abstreiten, dass er noch immer nicht ganz ein anderen Mensch war, obgleich er nun ein anderes Geschlecht hatte.

Zuerst musste Kaoru lachen, war das doch ein echt guter, wenn auch kranker Scherz. Es war auf jeden Fall mal was Neues, wenn ein Fangirl behauptete, sie wäre einer seiner Bandmitglieder. Trotzdem war der Scherz zu krank, um ihn wirklich amüsant zu finden. Und niemand gab Kaoru Befehle! "Ich ruf den Sicherheitsdienst."

"Bitte Kao..." Mit zwei schnellen Schritten packte die junge Frau den anderen am Hemd, krallte ihre Finger in den Stoff und sah mit Bettelblick in seine Augen. "Lass den Scheiß mit dem Sicherheitsdienst und schau mich mal richtig an. Ich bin wirklich Die. Ich schwöre es dir."

Doch der Bandleader bliebe stumm, starrte lediglich ins Gesicht der Frau. Gut, sie hatte Dies merkwürdige Kartoffelnase und volle Lippen, hochstehende Wangenknochen und den selben treudoofen Blick, aber mehr war da wirklich nicht, was an Die erinnerte. Vor allem nicht ihr Geschlecht, denn als Kaoru den anderen das letzte Mal gesehen hatte, war der immerhin noch ein Kerl und sie war eindeutig eine Frau. Ging also nicht.

"Ich würde es begrüßen, wenn du mich nicht antatscht, Kleine," sagte Kaoru, so ruhig und cool er nur konnte. Auf keinen Fall wollte er solch eine Verrückte noch zu Dummheiten bewegen, aber er wollte ihr auch zeigen, wer hier das Sagen hatte. "Bleib ganz ruhig und mach keinen Stress, ja? Dein Späßchen war ja witzig, aber nun ist's auch wieder gut, okay?"

"Nichts ist okay! Sieh mich doch nur an," flehte sie stattdessen und schüttelte ihren Gegenüber leicht, denn auch Dies Kraft hatte nachgelassen. Wie er soeben bemerken musste, war er auch in Größe geschrumpft, überragte den Bandleader nicht mehr, sondern war fast auf Augenhöhe mit ihm. "Ich bin eine Frau."

"Das seh ich auch." Langsam versuchte Kaoru ihre kleinen, dürren Finger aus dem Stoff seines Hemdes zu lösen, doch sie war hartnäckig.

"Ja, aber ich bin Die! Gestern war ich noch ein Mann. Und jetzt bin ich 'ne Frau. Und ich drehe gleich durch, weil mir jemand helfen muss. Sowas ist doch nicht möglich. Und wenn nicht mal du mir jetzt glaubst, dann such doch Die. Der ist nicht da. Nur ich. Weil ich jetzt 'nen verfluchten Frauenkörper hab und hier raus will, kapierst du das?"

Langsam wurde die Gute etwas hysterisch und zugegeben, ihre Stimme klang fast genauso peinlich wie Dies, wenn der abdrehte, aber trotzdem konnte Kaoru Verrückte noch nie ab und diese Variante hier raubte ihm wirklich den letzten Nerv. Er bekam so langsam auch Angst. Die spinnte doch wohl!

"Hör mal, Schätzchen---"

"Nenn mich nicht Schätzchen!", fuhr Die ihn an mit einem Fauchen.

"Schon gut, schon gut. Bleib auf dem Boden, ja? Ich hab's ja kapiert. Du bist Die, alles klar." Wenn Kaoru mitspielte, dann würde der dumme Scherz sicher schneller ein Ende finden und Die würde lachend irgendwo hervor kriechen. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn er sich nicht mehr über das Debakel von letzter Nacht lustig machen würde. Nur ganz blöde war Kaoru nun auch nicht. Er wusste Männlein und Weiblein zu unterscheiden. Darum war dieser doofe Ulk auch so gar nicht witzig.

"Du glaubst mir?" Zweifelnd, doch erleichtert, schaute Die zu Kaoru auf, auch wenn er das Gefühl hatte, dass die Sache zu einfach gewesen war.

"Klar. Du bist Die und ich hab keine Ahnung, was Männlein und Weiblein ist," brummte Kaoru, riss sich von der Frau los und grapschte knurrend nach seiner Tasche. "Wenn du mich jetzt entschuldigst. Sag Die 'nen schönen Gruß von mir und dass ich ihm in seinen nichtvorhandenen Arsch treten werde."

Frustriert stöhnte die Frau auf, fuhr sich durch die rötlich blonden Haare und schlug dann mit der Faust gegen die Wand, so dass der Bandleader von der Tasche abließ und lieber nach seinem Telefon suchte. Leider erspähten es seine Adleraugen nicht.

"Kaoru, das ist kein Scherz. Ich wünschte, es wäre einer. Und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich kann doch so nicht zu den anderen runter. Kuck doch mal. Ich als Frau!? Scheiße Mann, so etwas geht doch gar nicht." Die begann plötzlich durch das Zimmer zu laufen, als hätte man ihn am Schnürchen am Rücken aufgezogen, wedelte ungewohnt oft mit den Händen durch die Luft und plapperte schneller als der Transrapid fahren konnte. "Das muss doch ein Traum sein. Na klar, ich träume. Und gleich wache ich auf. Los, schlag mich. Dann wache ich schneller auf."

Je näher sich der andere die Sache betrachtete, umso mehr erinnerte die Frau ihn tatsächlich an Die, wie sie aufgeregt mit den Händen durch die Luft fuchtelte, sich das Haar aus dem Gesicht strich und letztlich Richtung Tisch marschierte, um sich eine Kippe zu klauen. Sie nahm einen tiefen Zug und sah Kaoru erwartungsvoll an. Was sollte er denn machen? Er konnte doch wohl kaum eine Frau schlagen, egal ob sie es nun verdiente oder nicht. Das ging zu weit.

"Ich werd dich ganz sicher nicht schlagen," beteuerte er ruhig und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand. "Ich meine, ich weiß nicht, was nicht ganz rund läuft bei dir, nur dass du entweder ein total abgedrehter Fan bist oder eine von Dies verrückten Freundinnen. Mir egal. Ich muss gleich runter und du verschwindest besser aus meinem Zimmer."

"ICH BIN DIE, verflucht noch mal!", schrie sie ihn plötzlich an und ihre Unterlippe begann zu zittern, als würde sie jeden Moment anfangen zu heulen. Dann jedoch knurrte sie lautstark und zog wieder an der Zigarette. "Was soll ich denn machen, damit du das in deinen dicken Schädel bekommst? Soll ich dir erzählen, was wir beide gestern gemacht haben? Du hast 'ne Transe angebaggert. Na, wüsste ich das, wenn ich nicht dabei gewesen wäre?"

Die starrte Kaoru mit großen Augen an, der mit ebenso großen Augen zurückschaute, bevor er lässig mit den Schultern zuckte.

"Kann dir Die genauso gut erzählt haben," nuschelte Kaoru seelenruhig und grinste einseitig.

"Oh Mann, du bist so 'ne harte Nuss!", knurrte die Frau und stand auf um Kaoru ihre Hand vor das Gesicht zu halten. "Hier. Und was ist damit? Hätte ich dieses dumme Tattoo, wenn ich nicht Die wäre?"

Ihre Hände waren zwar kleiner und feiner als Dies, aber die Tätowierung war trotzdem da, genauso wie auf der Hand des Rhythmusgitarristen. Doch das allein war auch kein Beweis. "Ich bin mir sicher, dass dieses Tattoo auch andere haben. Haste dir vielleicht nachmachen lassen. Machen Fangirls."

"Joah, na sicher," fatzte Die und zog seine Hand weg, mit der er am liebsten an die Gurgel seines Freundes gegangen wäre. "Deswegen trag ich auch Dies übergroße Sachen. Weil ich ein Fangirl bin. Bin ich aber eben nicht! Ich bin Die. Wie soll ich es dir beweisen? Geschichten erzählen? Glaubste doch eh nicht. Dann gut, geh runter frühstücken. Warte auf Die. Der kommt nicht. Weil ich 'ne Frau bin, du Idiot."

So langsam wurde die Dreistigkeit der jungen Dame dem armen Bandleader zuviel und er fragte sich, ob sie nicht doch vielleicht zumindest mit Die verwandt war, denn kaum ein anderer traute sich Kaoru so dämlich anzumachen. Das war schon sehr beleidigend und von einer Fremden ließ er sich das auch nur ungern gefallen. Was daran lag, dass niemand die Frechheit besaß. Nun da sich jemand das erlaubte, was konnte Kaoru schon machen? Ziemlich bescheidene Situation. Doch glücklicherweise war er nicht umsonst das Hirn der Band, welches zwar qualitativ gesehen auch nicht sonderlich belastbar war, jedoch durch Quantität wettmachte, was sich andere Leute sparten.

"Hm." Er drehte sich um und griff nach der in einem Koffer verpackten Akustikgitarre, holte sie heraus und drückte sie ohne großes Gezeter in die Hände der Frau. "Hier. Spiel was."

"Jetzt?" Mit großen Augen starrte Die seinen Gegenüber an und stand mal wieder wie so oft auf der Leitung seines Denkvermögens. Woher sollte er auch wissen, warum er gerade jetzt ein Liedchen spielen sollte?

"Ja, jetzt. Und laber nicht rum. Bist du wirklich Die, müsstest du doch spielen wie er, oder?" Kaoru nickte ihr auffordernd zu und verzog keine Miene, verschränkte abermals die Arme und wartete. Nun würde sich herausstellen, dass die Frau nichts als eine Beknackte war, die höchstem Anschein nach aus einer Irrenanstalt geflohen war.

"Ach so!" Nun machte es auch bei Die mal Klick und er begriff, was der andere wirklich von ihm wollte. "Na gut, was soll ich spielen?" Er legte die Gitarre wie gewohnt auf seinen Schoß und griff mit den Fingern bereits um den Hals, als er merkte, dass seine Knochen ungewohnt kurz waren. "Jetzt weiß ich, wie's dir gehen muss...", brabbelte er und strich mit der anderen Hand über die Saiten.

"Irgendwas," murmelte Kaoru und zuckte mit den Schultern. "Nein! Warte. Spiel den Song, den wir noch nicht fertig haben. Den wir erst vor ein paar Tagen zusammen gejammt haben. Genau den will ich hören."

"Auf der Akustik? Wie soll das denn gehen? Dann klingt mein Part ja, als würde ich Darth Vaders Katze überfahren," meckerte Die und grunzte. Aber bitteschön! Wie der feine Herr Niikura wollte. Es waren ja seine Ohren, denen er das zumutete.

Allein die Tatsache, dass Die sich so darüber aufregte, ließ Kaoru innerlich erstarren und äußerlich erblassen. DAS war wirklich typisch für Andô Daisuke. Niemand außer ihnen beiden kannte das Lied bisher, nicht mal die anderen Mitglieder der Band, und es war tabu, jemandem außerhalb es auch nur ansatzweise vorzuspielen. Nur Die konnte den Song also spielen und das normalerweise auf seiner heißgeliebten roten ESP. Nun mutete Kaoru ihm eine schlichte Akustikgitarre zu, die noch nicht mal auf das Lied abgestimmt war. Darum war es auch kaum verwunderlich, dass Die zuerst begann, an den Knöpfen zu drehen, die Saiten zu spannen und verschiedene Töne anzuschlagen. Für Kaoru jedoch war es sehr erstaunlich, dass die fremde Frau es mit der gleichen Präzision tat, dasselbe Gestammel dabei machte und letztlich mit einem Aufseufzen zu spielen begann.

Das Stück war ein schnelles, für Die eigentlich ideales Lied um sein Können unter Beweis zu stellen und wenn er nicht kleinere Hände als sonst hätte, so würden wahrscheinlich bereits Kaorus Augäpfel rauskullern. Der gaffte nämlich mit offenem Mund. Einfach war es sicherlich nicht für ihn, denn so eine Information, die ihm sein Zweitgitarrist da versuchte zu vermitteln, konnte nicht mal das beste Hirn Asiens so schnell verarbeiten. Und damit war nicht Kaorus erbsengroßes Denkorgan gemeint!

Als Die fertig war, schaute er etwas unzufrieden und begann sofort das alltägliche Jammern. "Naja, wenn's keine Akustikgitarre gewesen wäre und ich hätte noch meine schönen langen Finger, - nichts gegen deine - hätte es natürlich besser geklungen als so..."

Seine Worte erreichten Kaorus Gehör nicht. Dieser blinzelte ihn nur dumm an. "Ich muss mich hinsetzen," stammelte er und nahm neben Die auf dem Bett Platz. Die Frau war sein Kumpel Die. Was nicht möglich war. Aber es war so. Irre war das. Und je mehr Kaoru sie ansah, umso mehr konnte er seinen Bandkollegen auch erkennen. Die Nase war echt nicht zu verwechseln. Eine Sache war da allerdings noch... "Hier," sagte Kaoru und stieß der Frau sanft mit dem Ellbogen in die Rippen. "Lach mal."

"Spinnst du?" Aus reinem Impuls stieß Dies Ellbogen zurück.

"Ich mein das ernst. Lach!" Wenn man den wahren Die an etwas erkennen konnte, dann doch wohl an seinem breiten Grinsen. Kaoru war schon ein Schlauer!

"Lach doch selbst. Mir ist nicht zum Lachen," fauchte Die zurück und war nahe dran, seinem Kumpel eins übern Schädel zu ziehen. So dämlich konnte doch ein Mann allein nicht sein! "Hör dir nur mal meine Stimme an. Gruselig..."

"Die war schon immer gruselig," erwiderte der Ältere ohne Zögern.

"Du weißt schon, dass man nicht mit Steinen werfen soll, wenn man im Glashaus sitzt?", schoss es von Die zurück.

"Wenigstens sitze ich nicht in der Scheiße." Jedenfalls nicht so tief wie der Rotblonde, fügte Kaoru gedanklich hinzu.

"Vielen Dank für die Unterstützung," zischte die schmale Frau neben ihm und funkelte ihn böse an. "Aber nur zu deiner Info. Wenn ich 'ne Frau bin, kann ich wohl kaum heute Abend auf irgendeiner Bühne stehen und ein Konzert mit euch geben. Ergo? Du SITZT in der Scheiße."

"Dann werd eben wieder zum Kerl." Also Kaoru hatte ja nicht so oft aufgepasst im Biologieunterricht, Naturwissenschaften waren nicht seine Stärke, aber er wusste, dass Menschen nicht einfach ihr Geschlecht wandelten. Die hatte das aber getan. Also musste er es rückgängig machen.

"Wie denn? Wenn ich könnte, hätte ich es schon längst getan!" Es war zum Haare raufen! Zwar war es erleichternd, dass Kaoru dem Mann in Frauengestalt endlich zu glauben schien, aber der Sache an sich half es gar nicht. Denn auch wenn der Leader so Einiges möglich machen konnte, zaubern konnte er nicht.

"Ja, wie biste denn zur Frau geworden?" Schon allein, dass sie über solch ein Thema redeten, machte Kaoru ganz nervös. Er fuchtelte sich eine Zigarette aus seiner halbzerdrückten Schachtel und zündete sie mit gespielter Gelassenheit an.

"Woher soll ich das wissen? Gestern war ich jedenfalls noch ein Kerl. Haste doch selbst gesehen. Und heute Morgen bin ich aufgewacht und da..." Die sah kläglich an sich herunter. "Jetzt hab ich Titten."

"Echt? Zeig mal." Normalerweise war Kaoru gar nicht so humorvoll, aber unter den gegebenen Umständen war schwarzer Humor doch alles, was einem noch blieb. Vielleicht träumte Die wirklich nicht, sondern Kaoru. Dann könnte er ebenso gut auch mal einen trockenen Scherz machen. Sein Kumpel hatte Brüste. Der Gedanke war so übel ja nun auch wieder nicht.

"Hättest du gern!", zischte Die zurück und zeigte dem anderen den Mittelfinger. "Du... das ist sicher deine Schuld. Du hast mich mit nem Fluch belegt oder so..."

"Schlimm genug, dass du so schon beknackten Müll redest. Jetzt wird's echt zuviel. Kann ich zaubern oder was?" Ob nun wirklich Die in der Frau war oder nicht, aber die Schuld nun Kaoru in die Schuhe schieben zu wollen, ging ja wohl gar nicht. Was sollte der Mist denn? Aber der Bandleader nahm es gelassen, war ja nur ein Sahnetüpfelchen mehr auf dem Berg des Wahnsinns.

"Weiß ich doch nicht. Du hast mich gestern vollgeblubbert mit Kram von Frauen, die nicht nur die Beine breit machen. Überhaupt warst du zickig. Und kaum warst du weg, waren alle Weiber schon ganz komisch, obwohl ich da noch mein gutaussehendes, männliches Ich war! Aber keine schaute mich mehr an oder nahm mich wahr. Da ging's schon los. Hätte ich gewusst, dass ich nach ner Mütze Schlaf so aufwache, wäre ich niemals ins Bett gegangen." Die redete wie ein Wasserfall, frustriert und ebenso mitleidsuchend. Seine Hysterie war vorübergehend vorbei, denn immerhin konnte er sich mit Kaoru nun darüber verständigen. Dass die Sache trotzdem mehr als nicht normal war, stand fest. Die - ein Zwitter? Igitt, nein. Er hatte ja keine zwei Geschlechter. Aber jetzt eben das Falsche.

"Ich hab jedenfalls nichts gemacht. Vielleicht biste selber schuld?" Es könnte ja die Rache Gottes sein für Dies dämliches Verhalten allen Frauen gegenüber. Aber das war zu weit hergeholt. Fast so weit wie die Tatsache, dass Die eine Frau war. Irgendwie erschien deshalb nichts mehr ganz so weit hergeholt und dennoch total verrückt.

"Und was hab ich verbrochen?" Dies Stimme wurde wieder etwas höher und das war jetzt noch viel schlimmer als früher. Eins war klar: es musste ihm oder ihr geholfen werden. Nur wie? "Naja... vielleicht hab ich ja doch etwas falsch gemacht und das hier ist so etwas wie ein Paralleluniversum, in dem ich etwas bereinigen muss, damit ich wieder zurückkehre und der männliche Die bin. Oh Mann, ich hab keinen Bock 'ne Frau zu sein. Was, wenn das für immer so bleibt?"

Ein kräftiger Schauder durchfuhr Kaorus Körper. "Mal den Teufel nicht an die Wand."

"Der ist schon an der Wand," erwiderte Die und knurrte leise vor sich hin.

"Und was machen wir jetzt?" Um ehrlich zu sein kam sich der Dunkelhaarige total bescheuert vor. Die Unsinnigkeit des Ganzen war im Allgemeinen so surreal, dass er glaubte, er wäre tatsächlich in irgendeinem dämlichen Schundfilm angelangt.

"Keine Ahnung. Ich dachte, du weißt vielleicht was." Die Chance war gering bis nicht vorhanden, aber so verzweifelt wie gerade jetzt war Die wirklich noch nie gewesen.

"Woher denn?" Mit fragendem Blick stand Kaoru auf und fuhr sich mit den Fingern kurz durchs Haar, bevor er sich über die Augen rieb. "Ich meine, du musst zugeben, dass das alles doch irgendwie verrückt ist. Und eigentlich gar nicht möglich. Also..." Er drehte sich um und schaute in das mitleiderweckende Gesicht der Frau, die Die war - oder zumindest das glaubte. Es konnte einem fast das Herz brechen, wenn sie nicht tatsächlich Ähnlichkeit mit der dummen Visage des Andô Daisuke hätte. Was Kaoru anging, so kam er zwar nicht umhin die Indizien zur Kenntnis zu nehmen, doch all seine Skepsis konnte man ihm nicht nehmen. Allerdings war er der Bandleader und hierbei ging es nicht nur um Die. Kaoru musste etwas tun, konnte nicht nur untätig hier sitzen und mit der Frau rumjammern. "Hör mal. Ich hol uns jetzt erst mal einen Kaffee. So wie du aussiehst, kannst du jedenfalls an keinen Tisch mit den anderen und sagen, dass du ihr guter alter Kumpel Die bist. Das wäre endgültig die Katastrophe."

"Ich hab auch gar keine Lust so unters Volk zu gehen." Einmal mehr schaute Die an sich herab und bedauerte, dass er nicht mal ordnungsgemäß attraktive Kleidung besaß wie die einer Frau. Vielleicht könnte er sich ja ein Hemdchen vom Bandleader klauen, denn der hatte wenigstens eine Kleidergröße weniger, was seine Oberteile anging.

"Sehr schön. Dann bleibst du brav hier und wartest auf mich. Ich bin gleich wieder da." Mit einem Lächeln, welches Vertrauen erwecken sollte, schritt Kaoru langsam auf die Tür zu und beäugte die Frau noch einen Augenblick lang. Für den Fall dessen, dass sie nun doch eine Verrückte war und sich nur über ihn lustig machte, so konnte er sich wohl kaum weiter weg als bis draußen auf den Gang bewegen. Wer wusste schon, ob sie ihn nicht ausrauben wollte? Vertrauen war gut, Kontrolle besser.

"Bring mir was zu essen mit. Einen Schoko-Donat, okay? Und Joghurt mit Früchten bitte. Ich muss auf ausgewogene Ernährung achten, ohne dass ich zu viele Kalorien ansammle." Vom Geschlecht ganz unabhängig knurrte Dies Magen.

"Uuh...mah." Das war nun wirklich nicht Kaorus Plan gewesen. Er war doch nicht vom Zimmerservice. Doch für Diskussion war jetzt keine Zeit. "Geht klar. Gib mir deine Keycard. Da wird das Essen draufgebucht, weißt schon." Früh lügt sich, wer ein Meister werden will. So oder so ähnlich kam Kaoru das jedenfalls in den Sinn, als er der Dame die Karte abluchste unter dem bescheidenen Vorwand des Essens. Es war natürlich absoluter Bullshit und eigentlich hätte Die darauf kommen müssen, aber wog er sich doch so in Sicherheit mit dem anderen, dass er ohne Fragen zu stellen tat, was dieser wollte. Zumal Dies kleines Bäuchlein nun wirklich begann zu rumoren und er schon die Tasche des Älteren mit den Augen fixierte in der Hoffnung, dass dieser wieder seine Schokoriegel darin versteckte.
 

Kaum im Gang und die Tür sicher hinter sich verschlossen, machte sich Kaoru schnurstracks in Richtung Dies Zimmer auf, zog die Keycard durch das Schloss und betrat den Saustall aus Klamotten und Kippen. Nicht dass Die unbedingt als unsauberer Mensch angesehen wurde, aber offenbar hatte er sich bei der Wahl seiner Kleidung heute mal richtig ausgetobt und die stets dicht gefüllten Aschenbecher waren kaum ein seltener Anblick. Worauf Kaoru allerdings gehofft hatte, war Die. Doch kein Die war hier, was dazu beitrug, dass sich ein ganz flaues Gefühl in Kaorus Magengrube breit machte. Es sah ganz danach aus, dass er tatsächlich eine Frau geworden war.

Seufzend setzte er sich an den Bettrand und wählte die Nummer des Zimmerservice. Er konnte nicht nach unten gehen, auch wenn er noch so gerne wollte. Denn selbst wenn er das Unmögliche glaubte, so wollte er doch Zeuge sein, falls sich Die wieder zurückverwandelte. Man konnte ja nie wissen.

"Zwei Kaffee, einen Schoko-Donat und Früchtejogurt bitte," bestellte er auf sein Zimmer und fügte nach kurzer Überlegung hinzu: "Und ein Stück von ihrem Erdbeerkuchen, danke. Ja, mit Sahne. Extradick bitte."

Nach diesem nicht sehr ausgiebigen Gespräch verließ er das Zimmer und ging wieder nach drüben. Die Frau saß mittlerweile im Sessel, Beine breit gespreizt, den Kopf auf die Hand gestützt, dessen Ellbogen auf der Lehne ruhte, und in der anderen Hand hielt sie ein Bier.

"Schon zurück?", fragte Die verdutzt und hob eine faule Augenbraue. "Wo ist mein Essen?"

"Die bringen es gleich hoch," erwiderte Kaoru und setzte sich wieder aufs Bett. "Auch den Kaffee. Ich wollte nicht warten."

"Hast du die anderen getroffen?" Nur aus reiner Neugierde konnte Die nicht anders, als die Frage zu stellen.

"Nein. Ich bin auch nicht scharf drauf, denen jetzt was zu erklären. Du musst unbedingt wieder Die sein, also der richtige Die. Wenn wir die Show heute nicht spielen können, bringen mich ein paar unserer Sponsoren um. Das weißt du hoffentlich." Vielleicht könnte man ihm oder ihr ja ins Gewissen reden und alles würde ein Ende haben, sie sich entweder zurückverwandeln und Die endlich aus seinem Versteck springen mit den Worten: "VERARSCHT!". Dann würde Kaoru ihn zwar töten, aber lieber er geht vor die Hunde als der Leader selbst. Schließlich hatte er ja nichts verbrochen.

"Hey," begann Die und lehnte sich vor, so dass seine Ellbogen auf den Knien lagen. "Wenn ich könnte, würde ich gern wieder ich sein. Klar? Die werden dich schon nicht killen. Außerdem bete ich, dass ich bis zum Abend wieder ein Kerl bin. Das wäre sonst schon die zweite Nacht am Stück ohne Sex."

"Wenn du sonst keine Sorgen hast," brummte Kaoru und zog sich eine Zigarette aus der Schachtel. Eigentlich hatte er darüber nachgedacht mit dem Rauchen aufzuhören, aber wann denn? Stets brauchte er das nervenberuhigende Mittel namens Nikotin, da man ihm ganz einfach keine andere Chance gab als sich aufzuregen. Nach außen hin konnte er noch so abgeklärt wirken, doch innerlich drehten sich seine Gedanken wie auf einem Karussell mit Überschlag. "Seit wann säufst du morgens eigentlich schon Bier?"

"Nervennahrung. Außerdem, was soll ich denn sonst machen? Durchdrehen? Nahe dran bin ich jedenfalls. Himmel, ich darf gar nicht in den Spiegel schauen. Gott sei Dank ist die Hose weit, sonst müsste ich ständig in meinen Schritt starren und NICHTS sehen." Aufgedreht durch seine freigelegten, sensiblen Nerven plapperte Die wie ein Wasserfall. Wenn man den männlichen Die mal so gehört hatte, dann wusste man, dass das schon eine mittelschwere Katastrophe war, dem zu lauschen. Doch als Frau!? Da war es, als würde man seiner frustrierten Ehefrau zuhören, mit der man seit fünfundzwanzig Jahren das Bett teilte, vier Kinder, zwei Hunde und seit dem letzten Krieg keinen Sex mehr hatte.

"Dann sauf eben. Wegen mir." Kaoru zuckte mit den Schultern und schaute auf die Uhr. Es war noch früh, also noch genug Zeit, dass Die sich wieder zu dem entwickelte, was er ursprünglich einmal zu sein schien: ein Mann.
 

Die Minuten vergingen, das Frühstück kam aufs Zimmer und während Die sein Essen mit Bier runterspülte, saß Kaoru nur da und trank kipperauchend seinen Kaffee. Doch Minuten verwandelten sich schnell in Stunden und die eisige Stille zehrte an Kaorus Verstand, als seine Finger unruhig über die Lehne des Sessels trommelten.

Die hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht, schien von dort aus Fernsehen zu gucken, obwohl man bei genauerer Betrachtung sehen konnte, dass seine Gedanken nicht wirklich bei den Talk-Shows waren. Hin und wieder seufzte er leise vor sich hin und schaute auf die Uhr oder an sich herab, doch keine Veränderung trat ein.

"Hast du letzte Nacht geduscht?", fragte der Ältere plötzlich mit einer verwegen hochgezogenen Braue, die ihn leicht schief aussehen ließ.

"Ja, wieso? Stink ich?" Die warf seine Bierdose neben das Bett und rülpste leise, da der Alkohol so langsam sein Benehmen im Keim zu ersticken schien.

"Nein. Ich dachte nur, dass du vielleicht noch mal duschen solltest dann. Möglicherweise war etwas im Wasser, dass dich in eine Frau verwandelt hat?" Dass sich Kaoru wie immer äußerst dämlich vorkam, musste man an dieser Stelle kaum erwähnen.

"Hä?" Im ersten Moment wollte die Frau protestieren, aber dann dachte Die noch einmal darüber nach und eigentlich war ihm alles recht, solange es vielleicht helfen könnte. "Ich mach alles - okay, fast alles - solange es nur was bringt. Ich glaub aber nicht, dass es am Wasser liegt, denn sonst wärst du auch 'ne Frau jetzt."

"Oh." Das stimmte natürlich.
 

Wieder kehrte Stille ein, doch sie hielt kaum an, bevor beide von einem lauten Klopfen an der Tür aufgeschreckt wurden. Kaoru schaute zu Die, der ihn nur anstarrte wie ein Reh im Wald.

"Äh... wer ist da?" Guter Anfang, dachte sich der Bandleader, denn es war schließlich logisch, dass man als Rockstar erst mal nachhakte. Nicht dass jetzt Toshiya dastand und auch eine Frau war.

"Kyo," antwortete die Stimme fest, dennoch nicht zu laut. "Mach auf."

Wieder wanderten Kaorus Augen zu der Frau in seinem Bett, die Die sein sollte. Der schaute ihn beinahe noch erschrockener an als vorher.

"Scheiße," murmelte der Bandleader leise und mit kratziger Stimme.

"Was machen wir?", fragte dann auch Die, der eigentlich keinen Bock hatte, schon wieder jemanden erklären zu müssen, dass er kein Kerl mehr war. Man glaubte ihm doch eh nicht.

"Los, ins Bad. Schließ die Tür ab. Kyo muss dich nicht sehen," grollte Kaoru befehlend und machte eine dazugehörige Kopfbewegung. Würde Kyo die Frau jetzt sehen, könnten sie zwar lügen, aber was sollte Kaoru denn sagen? Dass die Frau ohne Namen seine Geliebte war? Dass sie rein zufällig Die hieß und ihm ähnlich sah? Zuviel Stress.

Ohne weitere Gedanken zu verschwenden, folgte Die der Order des Chefs und begab sich leise auf ins Badezimmer. In Krisensituationen wurden Leute wie er sich wieder ihrer Stellung bewusst und vertrauten dem Bandleader, der sich oft genug wünschte, dass dies immer so wäre.

Als Die verschwunden war, räusperte sich Kaoru kurz und öffnete endlich die Tür.

"Man Alter, was brauchst du so lang?", fragte Kyo eher gelangweilt als gestresst.

"Ich... ich war noch im Bad," antwortete der Dunkelhaarige kurzerhand und schaute Kyo fragend an. "Was ist?"

"Kurz angebunden, was? Bist wohl nicht allein?" Der kleiner Sänger versuchte einen Blick ins Zimmerinnere zu erhaschen, doch zum Teil nahm ihm der Gitarrist die Sicht und so konnte der Blonde nichts erkennen.

"Was? Wieso? Wie kommst du darauf?" Sofort schienen kleine Käfer durch Kaorus Venen zu krabbeln, die seinen Blutdruck hochschraubten und ihn zu einem nervösen Wrack mutieren ließen. Doch er riss sich zusammen mit all seiner Macht, knallte die Backenzähne zusammen und hob eine Augenbraue, als wäre Kyo von einem anderen Stern.

"Ich dachte, ich hätte jemanden reden hören," meinte der Kleine danach verdutzt.

"War der Fernseher." Kaorus Hinkzellen schlugen Salto.

"Achso, naja, auch egal." Er hätte schwören können, dass es nicht vom Fernseher kam, zumal der ganz leise zu sein schien und der Bandleader angeblich im Bad war, aber es ging den Blonden ja auch nichts an eigentlich. "Toshiya kam auch die Idee, dass wir in die Stadt gehen und ich soll nur fragen, ob du mitkommst." Es war klar, dass die Band nicht alleine durch die Straßen gehen konnten und wenn die Crew eine Begleitung stellte, bedeutet dies unwillkürlich eine Einschränkung für eventuelle Aktivitäten derer, die nicht mit wollten.

"Äh... nein. Ich blieb hier, danke." Keinesfalls konnte sich Kaoru nun aus dem Staub machen und Die zurücklassen. Wobei er das nur zu gern getan hätte. Es war schließlich ein Problem, dem sich keiner gerne stellen würde.

"Nicht gut drauf heute, was?" Irgendwie kam Kyo der Ältere ein wenig merkwürdig vor, nicht nur kurz angebunden, sondern auch neben der Mütze. "Ist alles in Ordnung?"

"Klar doch. Alles bestens." Kaoru zwang sich ein klägliches Lächeln ab und nickte mehrmals, um seine Aussage zu bekräftigen. "Viel Spaß dann in der Stadt."

"Danke," sagte Kyo recht monoton und war im Begriff sich umzudrehen, als er noch mal stoppte und den Größeren mit einem Stirnrunzeln betrachtete. "Sag mal, du weißt nicht zufällig, wo Die steckt? Ich hab an seine Tür geklopft, war aber vergebens und ans Handy geht er auch nicht."

Der Ältere räusperte sich aus Angst, seine Stimme würde verraten, wie das einmal mehr Panik in ihm hervorrief. "Keine Ahnung. Vielleicht ist er mal mit zu einer seiner Weiber diesmal. Kann ich nicht sagen."

"Naja, da du uns den Tag so freigeschaufelt hast mit dem ganzen Stress gestern, hat er ja auch den ganzen Tag Zeit. Schlaues Kerlchen, unser Die." Der Sarkasmus tropfe nur so aus Kyos Stimme und er zwinkerte dem Bandleader leicht zu, da er um dessen Meinung wohl wusste.

"Scheint so." Obwohl sich Kaoru gerne darüber ausließ, was Die doch für ein Schwein geworden ist, so hatte er jetzt wirklich keine Zeit dafür. "Na dann. Passt auf euch auf. Wenn Die kommt, sag ich ihm, dass ihr in die Stadt seid. Dann wird er sich schon ärgern." Er presste noch ein Lächeln auf seine Lippen, was ihm diesmal gar nicht so schwer fiel beim Gedanken an einen sich grün ärgernden Die. Nur wenn Die auch noch eine grüne Frau wäre, könnte Kaoru nicht mehr darüber lachen.
 

Ein erleichtertes Seufzen entkam dem Dunkelhaarigen, nachdem er die Tür geschlossen hatte, gefolgt von einem leisen Grummeln, bevor er seine Faust gegen die Badezimmertür schlug. Die hatte die ganze Zeit über brav im Bad gewartet und sich lediglich die langen Haare gerichtet, bevor er mit betretenem Gesicht nach draußen wackelte und den Bandleader ansah. "Vielleicht gehe ich mal mein Handy holen, wenn die dann weg sind."

"Mach das," brummte Kaoru und setzte sich aufs Bett, als er noch eine weitere Zigarette anzündete. "Rangehen kannste zwar eh nicht, aber vielleicht 'ne SMS schicken falls nötig."

Nickend setzte sich die Frau neben den anderen und verzog die Lippen zu einem kleinen Schmollmund. "Krieg ich noch 'ne Kippe?"

"Haste keine eigenen?"

"Nicht mehr."

"Dann nimm." Kaoru reichte seine Schachtel hinüber und sah sich das Wesen noch einmal aus den Augenwinkeln genauer an. Sie hatte schon Ähnlichkeit mit Die, nur war sie viel attraktiver, so sehr sogar, dass man anzweifeln musste, dass sie mal der dumme Zweitgitarrist gewesen sein soll. Auf den Kaoru ja nun wirklich nicht stand! Sie war aber eigentlich ganz süß mit der Stupsnase und den vollen Lippen, auch wenn sie nicht gerade viel Holz vor der Hütte hatte und etwas schlaksig ausgefallen war.

"Was glotzt du so?", fragte sie ruppig und sah den anderen mit abfälligem Blick an. Normalerweise war es Die, der Kaoru mit etwas aufziehen konnte, aber heute fühlte er sich irgendwie im Nachteil und war so gar nicht gut drauf. Woran das wohl lag...?

Kaoru drehte sich lediglich weg und grunzte leise. Mindestens genauso wenig nett wie Die war die Frau allerdings auch. Schließlich hatte der Dunkelhaarige ihr nichts getan, oder? Er war doch einer von den Guten!
 

Und so vergingen weitere Minuten, die sich schließlich in Stunden verwandelten. Diesmal war es Kaoru, der auf dem Bett lag und mehr oder weniger dem Fernsehprogramm zusah, wenn er nicht gerade geistesabwesend an die Decke starrte.

Die hingegen rutschte unruhig über den Sessel und zog plötzlich scharf die Luft ein, was den anderen Mann verdächtig aufschauen ließ.

"Merkst du was?" Er machte eine Geste mit der Hand, die wohl dazu dienen sollte, Die auf die Sprünge zu helfen, aber letztlich mehr aussah, als wisse Kaoru selbst nicht, was er da tat. "Wirst du wieder ein Kerl?"

"Nee," gab die Frau leicht betreten zurück und biss sich auf die Unterlippe. "Ich... ich muss mal schiffen."

Unbegreifend zogen sich Kaorus Augenbrauen nach oben. "Und? Dann geh."

"Ja, aber..." Die druckste herum und wand sich abermals auf dem Sessel, schlug die Beine übereinander und schaute mir wässrigen Augen auf seine Hände. "Ich bin doch... ich hab doch... also, ich hab noch nie als Frau. Du weißt schon."

"Gepinkelt?", fragte Kaoru unbeeindruckt, jedoch mit Spott in der Stimme.

"Ja, Mann. Gepinkelt." Sie schnaubte verächtlich und stand auf.

"Soll ich helfen oder was?" Nicht, dass er das glaubte, aber wenigstens fragen konnte man doch.

"Nein, du Spast. Ich kenne manche Körperstellen von mir noch nicht mal, da wirst du sie schon gar nicht kennen lernen!", fauchte die etwa Kaorus Körpergröße entsprechende Frau mit dem flachen Hintern, pustete theatralisch Luft aus den Backen und stapfte los ins Badezimmer. Warum sagte er so etwas dem Idioten von Bandleader eigentlich? Als ob der nachempfinden könnte, was in Die vorgeht?! Niemand konnte das! Gut, vielleicht ein paar Transen, die sich umoperieren haben lassen, aber sonst keine Sau!

An der Toilette angekommen und nachdem er die Tür sicher verriegelt hatte, öffnete Die zunächst einmal den Gürtel, was zur Folge hatte, dass ihm die Hose ganz von alleine den Hüften hinab rutschte. Prima, und die Shorts waren auch in Windeseile unten und Die nahm auf dem Toilettensitz Platz, nahm tief Luft und ließ es einfach kommen. Wie er feststellen musste, war es eigentlich ganz einfach.
 

Kaoru starrte indessen auf die Uhr, denn draußen begann es bereits zu dämmern und als Die sich wieder aus dem Badezimmer schlich, sah er diesen unwillkürlich an. "Und? Ging's?"

"Sitzen ist eigentlich voll bequem," meinte die Frau trocken und pflanzte sich neben den Dunkelhaarigen aufs Bett.

"Gut zu wissen. Und wie sieht's unten rum aus? Keine Veränderung?" Kaoru wollte sicher nicht indiskret werden, aber kam wohl nicht umhin.

"Nichts," grummelte Die leise und suchte sich erneut eine Zigarette. "Und ich krieg Hunger."

"Okay," sagte Kaoru, um vielmehr seine Gedanken zu sammeln, als auf Dies Bedürfnisäußerung einzugehen. Er setzte sich auf und suchte nach seinem Handy. "Wir haben kurz nach sechs. Eigentlich müssten wir noch vor dem Essen zur Halle. Wird wohl nichts draus."

"Was heißt das jetzt?" Die klang kläglich. Seine normale Stimme war schon durchaus hoch in gewissen Momenten, aber als Frau klang er einfach wie ein Mimöschen.

"Ich muss das Konzert absagen. Was glaubst du denn?" Schon eine Weile lang hatte sich Kaoru auf dem Bett mit dem Gedanken befasst und da sich scheinbar an ihrer Situation nichts zu ändern schien, gab es wohl keine andere Lösung für heute.

Die schwieg. Was sollte er auch tun? Wenn er etwas falsch gemacht hatte, tat es ihm leid. Nur was hatte er denn getan? Er konnte doch auch nichts für die Umstände.

"Schon gut. Ich werde denen sagen, dass du krank bist." Ohne Zögern wählte Kaoru dann die Nummer von Nora, welcher er genug vertraute, so dass sie sich der Sache annehmen würde, den anderen Bescheid geben und eventuell einen Gig für die Support Band organisierte, so dass am Ende wenigstens die Fans vor der Halle etwas bekamen, wenn auch nicht Dir en grey. Kaum einmal, dass es klingelte und sie ging bereits ans Telefon. "Hey, hier ist Kaoru. Ich hab schlechte Neuigkeiten. Die ist krank geworden. Wir können nicht spielen. Nicht ohne ihn."

Der zur Frau gewordene Zweitgitarrist lauschte besorgt dem Gespräch und seufzte leise. Er kam sich trotz allem schuldig vor.

"Wir spielen definitiv NICHT ohne Die. Dir en grey sind zu fünft und ohne ihn treten wir nicht auf. Sag bitte allen bescheid. Er..." So souverän Kaoru auch bisher war, nun kam er dennoch kurz ins Stocken und brauchte einen Moment, bevor ihm etwas Passendes einfiel. "Die ist im Krankenhaus mit diesem Virus, du weißt schon... ja, genau der. Jedenfalls ist die Station wohl in Quarantäne und man kann ihn nicht besuchen. Er konnte deshalb auch nicht früher anrufen." Wie schlau der Leader doch sein konnte, wenn er denn wollte. Doch Nora schien nicht genug Fragen gestellt zu haben, denn sie hakte nach. Hatte wohl Interesse an Die? Nicht auch noch sie. Sie war doch die letzte normale Frau hier im Umkreis von zehn Meilen, die Die-Frau eingeschlossen. "Letzte Nacht ging es ihm wohl schon schlecht und ist allein mit 'nem Taxi ins Krankenhaus, keine Ahnung. Wir dürfen jedenfalls nicht hin, aber wenn Besserung eintrifft, meldet er sich wieder."

Damit gab Nora vorerst Ruhe und Kaoru legte auf.

"Was sagt sie?", kam es von der anderen Seite des Bettes.

"Sie wird alles in die Wege leiten und ich soll dir Gute Besserung wünschen," sagte der Leader, den letzten Teil leicht sarkastisch anspitzend, und drehte sich zu Die um. "Sie sagt die Show ab und informiert die Organisatoren. Ich hoffe jetzt nur, dass sich die anderen nicht hier anschleichen, um nach dir zu fragen."

"Vielleicht gehe ich einfach auf mein Zimmer?", schlug Die ratlos vor.

"Naja, ist vielleicht nicht das Übelste. Von deinem Zimmer kann ich sie fernhalten, besser als von meinem." Nickend stand Kaoru auf und schaute nachdenklich aus dem Fenster. "Mir kommt das alles vor wie ein Film."

"Schlechteste Komödie des Jahres," bestätigte Die und stand ebenso auf. "Schaust du mal auf den Flur, ob die Luft rein ist?"

Wieder nickte der Bandleader stumm und ging zur Tür, warf einen Blick hinaus und bestätigte Die, dass niemand zu sehen war. "Hey, Kopf hoch, vielleicht bist du ja morgen wieder ein Kerl."

"Wäre zu schön," brummte die Frau und machte sich auf über den Gang zu Dies Zimmer.
 

Nachdem Kaoru die Tür hinter sich geschlossen hatte, quälte sich ein langes Seufzen aus seiner Kehle. Es war eine Katastrophe, aber er wollte keine Panik verbreiten. Dass sie nicht spielen konnten, bedeutete wahnsinnige Einbußen. Es kam vor, aber es sollte nicht passieren.

Er betrachtete die leeren Bierdosen auf dem Boden, warf sich auf das Bett und schrie laut ins Kissen, bevor er den lieben Gott anflehte ihn zu erlösen.
 

Im Zimmer gegenüber hatte es sich Die ebenso bequem gemacht, öffnete eine weitere Dose Bier und nahm einen Schluck. Er war eine verdammte Frau! Es war zum Heulen, aber wenigstens hatte er Kaoru einweihen können, der ihm zu glauben schien. Kaoru fand doch für alles Lösungen - warum nicht diesmal? Keinesfalls durften es die anderen erfahren oder gar die Medien. Dann würde Die sterben vor Scham!

Apropos Scham...

Die entleerte die Dose und öffnete den Gürtel erneut, so dass er den Hosenbund über die Hüften streifen konnte. Langsam, sehr langsam, drangen seine Finger vorwärst ins Dickicht seiner unteren Regionen. Eigentlich bevorzugte er ja rasierte Weiber, aber an sich selbst machte er da mal eine Ausnahme, da er ja vor hatte, wieder ein Kerl zu werden und sich nicht versehentlich mit abmähte, was bald wieder dran sein sollte.

Das... war so weich. Nicht, dass er das nicht schon einmal anfasst hätte, also so im Allgemeinen, aber an einem selbst erschien es ihm doch recht merkwürdig. Aber sonst, wenn er mal ein weniger forscher wurde mit den Fingerlein, konnte er nicht viel spüren außer Fleisch an Fleisch. Das war vielleicht auch besser so.

Schnell zog er seine Hand heraus und grunzte. "Verfickter Mist ey..."
 

Wie bereits erahnt, kamen einige Anrufe, die Kaoru dann beantworten musste und nicht zuletzt standen auch alle drei anderen Bandkollegen vor der Tür, um sich nach Die zu erkundigen. Doch er gab nur das von sich, was er bereits Nora erzählt hatte und stellte sich dumm, so dass er irgendwann glücklicherweise seine Ruhe hatte. Toshiya fand Urlaub gar nicht so übel, er wollte sowieso ausgehen und Shinya brauchte mal wieder etwas Wellness, wie er verlauten lief. Und Kyo... der wollte in sein Bett.

Kaoru wollte nur noch aufwachen, aber dazu musste er erst einmal einschlafen, was sich als schwierig herausstellen sollte, als er da so in seinem Bett lag und nachdachte. Was, wenn Die nie mehr zum Kerl werden würde? Ging nicht. Er MUSSTE wieder normal werden. Er wurde gebraucht. Es gab kein Dir en grey ohne den Mistbock von Daisuke.

Seufzend schloss Kaoru die Augen. Er hätte ihm Vieles an den Hals gewünscht, so wie er manchmal drauf war, aber nicht so etwas! Dazu liebte er den Idioten zu sehr. Wie einen Bruder eben. Von allen in der Band war er zwar der Unmöglichlichste, aber auch der, der Kaoru am nächsten stand, ob man es nun glaubte oder nicht.

Und Kaoru wollte seinen Die zurück.
 


 

Ende Kapitel 2.
 


 

Aus zahlreichen Gründen, wie lustige Kommentare im Internet oder aber interessante Menschen (angeblich?) von Animexx, kam ich auf eine Idee, wofür ich mich bei der BitchBrigade gerne bedanken möchte! <3

Wenn also noch jemand keinen Bock mehr hat auf Leute, die ihr eigenes Versagen kompensieren, indem sie andere runtermachen, tretet bei: http://community.livejournal.com/diru_germanffs/ Ihr seid herzlich willkommen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von: abgemeldet
2008-06-09T22:54:41+00:00 10.06.2008 00:54
Ich...XD
Ja klar Die...man(n) hätte Dich ja auch sofort erkennen müssen...*fg*
Kein Wunder das Kaoru so höflich einladend war...XD
Die Versuche von Die, Kaoru zu überzeugen, dass er
auch wirklich Die in einem Frauenkörper ist, sind zwar
nicht schlecht, aber Kao hatte da den besseren Einfall ^__^
Na also, da hat Dies Gitarrenspiel ihn ja überzeugen können...
Aber leichter wird es dadurch eigentlich auch nicht...
OK....ich hätte da ja einen Vorschlag...
Man könnte ja auch sagen, dass es Dies Sis ist...
Hätte doch was...*bg*
Dann könnte Die trotzdem auf der Bühne stehen und spielen...XD
An Dies Stelle hätte ich auch rumgemosert...
Denn ich wäre auch lieber ein Kerl, als ein Mädchen, nur bei mir passiert nix...XD
Armes Daidai...zwei Nächte ohne Sex...?
Wie wäre es denn mit der Umsetzung des Spruches...?
so lange wie ich zwei gesunde Hände habe, kommt mir kein ??? ins Haus...XD
(bei den ??? kann man jetzt Mann, oder Frau einsetzten...ganz nach Belieben) *rofl*
Ja da kann (m)an(n) Mal sehen, wozu weite Kleidung gut
ist...die verbirgt auch Sachen, die gar nicht (mehr) vorhanden sind...*fg*
hihihihihihi...Was zieh ich nur an???
Die hat sich schon wie eine typische Frau verhalten, wenn auch mehr aus einem verzweifelten Versuch herraus, das passende zu finden....*lacht*
Kein Wunder also, wenn Kaoru, in Dies Zimmer voll das Klamottenchaos vorfindet ^_^
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Kao da noch länger warten wird...
Denn so wie es den Anschein hat, wird wohl Die mit seinem Verdacht Rechtbehalten...
Er wird wohl noch erst was zu erledigen haben, bevor er sich zurückverwandelt...
Da stellt sich doch gleich wieder die Frage...
Muss er erst Kao ins Bett bekommen, so dass der Mal wieder Sex hat?
Nun bin ich aber neugierig....
...was würde denn Die nicht machen, um wieder zurück verwandelt zu werden?
naaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaa....
was?...was???...was???
Hm?
Bekommen wir Leser dass auch noch erzählt???
Ohje, jetzt bekommt Kao auch noch wirklich Besuch, auch wenn es "nur" Kyo ist ^^'

Ein grünes Dai Frauchen...*löl*
Ja ist denn schon wieder Fasching?
Jupp...die Vorstellung hat was...
Und Kyo wäre bestimmt derjenige, der Die dann fragen würde...
Die?
Ist dir schlecht???
*höhöhöhöhöhöhhöhö*

Na wenigstens hat es Kao geschafft, Kyo zu überzeugen ohne ihn und ohne Die in die Stadt zugehen...

Hört hört...
Die der dumme Zweitgitarrist...XD

Wirst wieder ein Kerl...?
Was für eine Frage....*loslacht*

Ach Die...
So wild ist das mit dem pinkeln ja nun wirklich nicht und was bitteschön hätte Kao auch anderes annehmen sollen, wenn Du so anfängst rumzudrucksen...*kicher*

Oh jee, nun wird das Konzi doch abgesagt...und alles wegen einer "Die - Frau"
Wenn DAS an die Öffentlichkeit gelangen würde...
Die Schlagzeilen sehe ich direkt vor mir...

Lies sich Die heimlich zur Frau umoperieren, weil er in Kaoru verliebt ist?
oder
Die gesteht Kaoru seine Liebe und lies sich zur Frau umoperieren...
oder
Die Frau im Manne - Daisuke Andou hat sie herraus gelassen...
*losgröhl*

Die in Quarantäne im Krankenhaus...
OK...
Da haben dann Besucher eh kein Besucherrecht, von da ab eine "saubere" Lösung...^__~

Das möchte ich gern glauben dass es sich noch ein wenig anders anfühlt, als wenn man es bei anderen macht...XD
Aber so richtig was trauen was dass genauere betrachten, angesichts eines Spiegels...
Traut sich Die wohl noch nicht....XXDDD

Ah ja...er liebt ihn wie einen Bruder...und er will "SEINEN" Die zurück...
Okay...^__~

Ich mache mich nachher gleich über das nächste Kapitel her...

Zu schön...einfach nur zu schön ^___^

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^____~



Von: abgemeldet
2008-05-17T16:45:53+00:00 17.05.2008 18:45
Oh mann ey, ich hab' ewig gebraucht, bis ich mal zeit hatte, das zweite Kapitel zu lesen. Trotzdem muss ich sagen, dass es mir wie das erste total super (hört sich voll seltsam an... total super) gefällt.
Es ist echt geschrieben, als wärst du 'n richtiger Profi und wärst Schriftstellerin von Beruf. Also, Hut ab, dafür hast du eindeutig all meinen respekt. Aber der/die arme Die. *drop* xD
Dann les' ich mal weiter... *-* <3
Bis dann,
Sakura. x3
Von: abgemeldet
2008-03-25T14:42:42+00:00 25.03.2008 15:42
sehr grosses Kompliment an dich
Diese FF ist einfach genial
Ich liebe deine Art zu schreiben, dein Humor is klasse
am besten hat mir ja der Teil am Anfang gefallen, als Die Kao um jeden Preis weismachen will, dass er jetzt ne Frau is!!!
Das war einfach zu goldig
Kaos Sarkasmus *_*
Ich freue mich auf den nächsten Teil
bai
Shi
Von:  Kanoe
2008-03-23T13:37:59+00:00 23.03.2008 14:37
rofl
ich bin gespannt wie es wietergeht
armes kao kao

Von:  peri
2008-03-21T22:04:05+00:00 21.03.2008 23:04
Soo~ endlich hab ich's nun auch gelesen. Wollte ja schon viel früher eigentlich x_x Und muss nun sagen: Ich versteh deine Worte wirklich nicht, von wegen 'ist Scheiße geworden'. Stimmt doch gar nicht! Ich fand's sehr amüsant und die Situationen sind einfach nur köstlich beschrieben, wie Die praktisch mit seiner Existenz kämpfen muss xD Seine Verzweiflung kam sehr gut rüber.
Der Humor ist dieses mal sehr trocken. Besonders Kaoru gibt sich zu Anfang so herrlich distanziert. Harte Nuss, der.
>Dies merkwürdige Kartoffelnase< Ohhh~ ja!
Das Dies Finger nun auch kürzer sind ist ein weiteres schweres Päckchen, das er zu tragen hat xD Ist bestimmt nicht mehr so einfach wie zuvor auf er Gitarre zu spielen. Aber er hat ja zur zeit ganz andere Probleme.
>"Jetzt hab ich Titten." - "Echt? Zeig mal."< Oh Gott... XDD *vom Stuhl kipp*
Ach, armes Die... im Sitzen pinkeln ist ja sooo ein Kraftaufwand '__' Und Kaorus Ausrede of Doom, ey xD Quarantäne... Aber Kaoru tut mir auch irgendwie Leid, soviel Stress und Sorgen, die er nun am Hals hat.
Mmh... naja. Auf jeden Fall mochte ich das Kapitel sehr und ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste, in dem dann wahrscheinlich einiges drauf und drunter gehen wird, nehme ich an :3
Von:  MYM
2008-03-19T19:37:48+00:00 19.03.2008 20:37
nein is das fies.. find ich gut xDDD
Die und Kao können einem rcihtig Leid tun.. Die weil er das alles durch machen muss, und Kao weil er sich ja auch damit rumärgern muss.. is aber echt geil xDDD

freu mich schon auf den nächsten Teil ^^

*Kekse dalass*
LG Schoki-Katze :3
Von:  Fresel
2008-03-19T10:10:42+00:00 19.03.2008 11:10
übelst geil XDDD
ich wette kao muss mit der die schlafen damit die wieder zu dem die wird xDD oder oder oder?!?
schreib bitte schnell weita~ *____*
lg kiyo

Von:  Oceanwhirl
2008-03-19T01:43:22+00:00 19.03.2008 02:43
Die Story macht mich echt fertig... x'D
Und Kaoru tut mir so verdammt Leid, der arme Kerl. Natürlich auch Die, aber der Leader hat jetzt den ganzen Stress an der Backe und wer weiß schon, wie lang sich das ganze jetzt hinzieht...
Allerdings icht es ja schon irgendwie süß, wie verzweifelt Die jetzt ist - es hätte echt niemanden schlimmer treffen können als ihn. Ich hoff mal, Kaoru macht was draus, in welcher Weise auch immer. *g*
Nebenbei mochte ich, wie Die auf dem Sessel hockt. Die Vorstellung von der berauschenden - wenn auch schlaksigen - Schönheit, die mit nem Bier und auf so eine Art im Sessel hängt, hat irgendwie sowas wundervoll paradoxes ^^
Und Kaorus Rationalität hat mich auch irgendwie beeindruckt. Wahrscheinlich wäre jeder andere komplett ausgerastet, aber ich hatte von ihm auch nichts anderes erwartet, als dass er ruhig bleibt und versucht das ganze mit Bedacht anzugehen. Thumbs up for Kao!
Thumbs up for you, too!
Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung. ^^
Von:  KatzeMorle
2008-03-18T19:53:10+00:00 18.03.2008 20:53
Wow ganz großes Wow.
Die Geschichte ist der Hammer. Seit ewigkeiten nicht mehr so gutes gelesen. Die Story ist grandios und deine Arte zu schreiben lässt sie leben.
Ich hoffe du schreibst weiter. Wie Die wieder zu einem Mann wird und wie der arme Kaoru das verkraftet interessiert mich sehr.
LG Morle
Von: abgemeldet
2008-03-18T18:42:01+00:00 18.03.2008 19:42
Oooooh, armes Daidai!!!! <- Man achte auf das NEUTRUM!!!
Das ist aber gar nicht gut...... wie soll das bloß weitergehen???
Schreib weiter, dann wissen wir mehr!!!xD
Ist wie immer tolltoll und freu mich auf den nächsten Teil!^_^
Baba~
*knuff*


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