Schokolatte - Teil 1
Schokolatte?
„Scheiße! Verdammt. Was mach ich nur, un?“, fragte sich der blonde und sah sich suchend um. Neben ihm lagen mindesten 20 Kochbücher, alle mehr oder weniger sorgfältig zu Boden gelegt. Er hockte auf dem Boden und blätterte gerade das letzte durch.
Toll ... jetzt wusste er wie man Schokolade machte, aber ein Rezept gab es nicht. Und alle Rezepte die es mit Schokolade gab basierten auf Blockschokolade. Und zum Valentin machte man diese doch selber.
Oder hatte er da etwas falsch verstanden?
Er zog sich den schwarzen Mantel mit den roten Wölkchen aus, steckte den Ring in seine Tasche und wühlte sich durch die Bücher in die Küche. Schnell sperrte er sie mit einem Juzu ab, so das ihn keiner stören konnte.
Dann erst schnappte er sich die Bohnen und begann sie nach gut dünken zuzubereiten.
Hm .... schälen, anrösten, trocknen oder doch gleich mahlen? Irgendwie bekam er es schon hin, nahm Milch, Zucker, Butter und Glucose und hatte dann Tatsächlich einen großen Topf voll dampfender Schokolade vor sich. Er probierte davon und sah verdutzt seinen leicht verbrannten Finger an.
„Die schmeckt ja, un“, sagte er verwundert und blinzelte.
Toll .... nun hatte er dampfende Schokolade, die er Gott sei Dank endlich vom Herd nahm, aber keine Formen. Notfalls musste eben der Eiswürfelbehälter herhalten. Doch was sollte er mit der restlichen Schokolade tun?
Ein dreckiges Grinsen legte sich auf seine Lippen und er sah zur Uhr. „Danna kommt bald nach Hause, un“, sagte er und schnappte den Topf, kühlte ihn so schnell es möglich war etwas ab, aber so das die Schokolade noch flüssig war, und huschte dann in Sasoris Zimmer.
Er nahm Rosenblätter und verteilte sie auf dem schwarz bespannten Bett bevor er sich auszog, drei Kerzen anzündete und sich dann mit Schokolade bestrich.
Ganz langsam.
Jeden Strich genießend.
Dank eines Doppelgängers hatte er keine Probleme.
Jedes Mal wenn der Pinsel mit der Warmen Schokolade über seine Haut strich, stellte er sich vor wie bald eine bestimmte Zunge darüber glitt und versuchte die Schokolade aus jeder Pore zu bekommen. Bei dem Gedanken wurde er leicht Rot und bekam eine Gänsehaut.
Er ließ die Schokolade etwas trocknen und hörte dann auch schon die bekannten Schrittgeräusche.
Schnell legte er sich aufs Bett und sah mit einem scheuen Blick auf, als auch schon Sasori hereintrat.
„Happy Valentin, Danna, un!“