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Haunted by the past

Ein Fall überkreuzt den nächsten ... und dann noch diese Reise! (Tiva)
von

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Angst und Schrecken

Gibbs machte nur einen kurzen Zwischenstop bei Ziva, damit sie ihre Sachen holen konnte, dann fuhren sie sofort weiter zu ihm. Dort ging er ohne einen Umweg in seinen Keller, wo er an seinem Boot, obwohl es mitten in der Nacht war, arbeitete.

Ziva war ihm gefolgt und als sie auf dem Treppenabsatz gestanden hatte, waren in ihr die Erinnerungen an die Ereignisse an den Abend vor langer Zeit gekommen, als sie von genau der selben Stelle ihren Halbbruder Ari erschossen hatte. Dieses war bisher ein Geheimnis zwischen Gibbs und ihr geblieben, ihr bestgehütetes.

Und nun, während sie um das Boot ging und mit der Hand über das Holz strich, welches Gibbs bearbeitete, überlegte sie, ob sie jemals jemand anderes als Gibbs einweihen würde, was an diesem Abend geschehen war. Sie überlegte und wusste es nicht, nicht einmal, ob sie es jemals ihrem Mann, wenn sie heiraten würde, was sie nicht plante, erzählen würde. Was würde dieser wohl sagen, wenn er erfuhr, dass Zivas Halbbruder ein Terrorist gewesen war und sie ihn ohne mit der Wimper zu zucken erschossen hatte? Natürlich hatte sie damit Gibbs' Leben gerettet und Kate damit gerecht, obwohl sie diese nicht kannte, aber trotzdem hatte sie ihn kaltblütig von hinten erschossen. Ihren eigenen Halbbruder Ari Haswari.

„Ziva, wenn du schlafen möchtest ... mein Bett ist frei.”, meinte Gibbs, während er ein anderes Werkzeug zur Hand nahm. „In deinem Bett schläfst du.”, sagte Ziva ernst, „Ich will es dir nicht wegnehmen.” „Du nimmst es mir nicht weg.”, widersprach Gibbs, „Ich schlafe entweder hier oder auf dem Sofa im Wohnzimmer.” „Aber ... ” „Kein aber.”, meinte Gibbs ernst, „Du machst, was ich dir sage.” „Okay, Boss.”, gab Ziva klein bei.

Gibbs suchte auf seiner Werkbank etwas, fand es und warf es Ziva zu: „Der Schlüssel für die Haustür. Am besten, du machst sie zu und lässt den Schlüssel stecken.” „Okay.” „Du findest dich zurecht?”, fragte Gibbs und Ziva nickte.

Als sie die Treppe wieder ins Erdgeschoss hoch ging, sah sie sich noch einmal im Keller um, beobachtete Gibbs einen Moment, der weiter an seinem Boot arbeitete, und blieb mit ihrem Blick an einem Stuhl hängen, auf dem sie gesessen hatte, als das FBI hinter ihr her gewesen war. Dort hatte sie gesessen und mit Gibbs in Mexiko Kontakt aufgenommen, obwohl er eigentlich nicht hatte helfen wollen. Er war gekommen, hatte ihr geholfen und war danach, trotz seiner Worte, er wolle nicht, zu ihnen zurückgekehrt.

In der Zeit, in der er nicht ihr Boss gewesen war, war es Tony gewesen. Er hatte Reisen nach Deutschland übernommen und, soweit Ziva wusste, war Undercover tätig gewesen. Sie hatte sich in dieser Zeit, obwohl Gibbs gefehlt hatte, sehr wohlgefühlt, ihr Verhältnis zu Tony war enger als zuvor geworden und auch Abby und sie waren richtige Freunde geworden, auch wenn Ziva immer gesagt hatte, dass sie nicht mit Frauen umgehen konnte. Abby hatte das selbe behauptet und somit Ziva zum Lachen gebracht, was das Eis gebrochen hatte.

Sie riss sich aus ihren Erinnerungen und schloss die Haustür ab, die sie erreicht hatte. Dann wollte sie in Gibbs' Schlafzimmer gehen, aber irgendetwas hielt sie davon ab. Deshalb ging sie ins Wohnzimmer, in dem sie sofort auf das Sofa zusteuerte.

„Er kann ruhig sagen, dass ich sein Bett nehmen soll ... ich höre nicht auf ihn.”, sagte Ziva leise, nahm die Decke vom Sessel und breitete sie auf dem Sofa aus, dann legte sie die Kissen zurecht, so das sie ihr als Kopfkissen dienen konnten. Anschließend ging sie in das Bad, welches sie schnell wiederfand. Dort machte sie sich fertig, dann ging sie zurück ins Wohnzimmer und legte sich dort auf das Sofa um zu schlafen.
 

Es war draußen noch dunkel, als Ziva die Melodie ihres Handyklingeltons vernahm. Sie tastete etwas verschlafen nach ihrem Handy, sah auf das Display und stellte fest, dass Abby sie anrief. Es konnte um diese Uhrzeit, Ziva sah, dass es halb vier morgens war, nur etwas Wichtiges sein, also nahm sie den Anruf entgegen.

„Shalom.”, begrüßte sie Abby und gähnte, „Was ist los, dass du so früh anrufst?” „Das wüsste ich gerne von dir.”, kam die Antwort von Abby. „Wieso ausgerechnet von mir?”, fragte Ziva nach und Abby antwortete: „Weil ich eine SMS von Tony bekommen habe.” „Von Tony?”, fragte Ziva verwirrt, „Was will der denn um diese Uhrzeit von dir?” „Wüsste ich auch zu gerne.”, meinte Abby genervt. „Dann frag ihn und nicht mich! Ich habe geschlafen, Abby!” „Ich auch, bis mein Handy ging.” „Ging?” „Klingelte.” „Okay, aber warum fragst du ausgerechnet mich?” „Bist du nicht bei ihm?” „Ich bin bei Gibbs, falls es dir entfallen ist. Du warst doch eine von denen, die dafür gestimmt haben!” „Tut mir wirklich Leid, Ziva!”, entschuldigte Abby sich schnell, „Ich war wirklich der Annahme, dass ... ” „Schon gut, schon gut.”, wehrte Ziva die Entschuldigungen ab, „Aber jetzt, da du mich schon geweckt hast ... was wollte er denn?”

Ein Schatten, der vor dem Fenster zum Wohnzimmer her huschte, erregte Zivas Aufmerksamkeit. Sie beobachtete die Büsche vor dem Fenster, sah aber niemanden, der in das Wohnzimmer hineinsah.

„Noch dran, Ziva?”, fragte Abby ein wenig beunruhigt und Ziva antwortete: „Ja, da war nur etwas vor dem Fenster ... ” „Vor dem Fenster?” „Ich kann es mir auch eingebildet haben, schließlich bin ich noch total verschlafen.” „Bist du sicher?”, fragte Abby nach und Ziva bejahte, doch Abby gab nicht nach: „Geh zu Gibbs und erzähl es ihm! Es könnten diese Deutschen sein!” „Das waren sie sicherlich nicht. Woher sollten sie wissen, wo ich mich aufhalte?”, fragte Ziva und im selben Moment fiel ihr etwas ein, „Oh nein! Tony!”

„Was ist mit ihm?”, fragte Abby verunsichert und Ziva antwortete: „Ich muss zu ihm!” „Wieso?” „Weil sie gesehen haben könnten, dass ich die letzte Nacht bei ihm war.”, erklärte Ziva, „Und eigentlich hatte ich vor, diese Nacht noch einmal bei ihm zu verbringen.” „Bei Tony?” „Nicht was du denkst, Abby!”, widersprach Ziva verärgert, „Ich habe mich unsicher gefühlt.”

Abby schwieg und Ziva fuhr ernst fort: „Was, wenn sie bei Tony sind und ihn ausspionieren und die Nachricht an dich eine Warnung sein sollte?” „Du könntest Recht haben ... ”, stimmte Abby zu, „ ... weck Gibbs!” „Abby!”, flehte Ziva, „Ich muss zu Tony!” „Aber der Schatten ... ?” „Da war nichts!” „Okay, aber du schreibst Gibbs eine Nachricht.” „Wird gemacht.”, meinte Ziva und stand auf. „Und wir treffen uns bei Tony.” „Wir?” „Ich komme auch.” „Danke, Abby.” „Kein Problem, wozu sind Freunde da?” „Für so etwas?”, vermutete Ziva und legte auf.

So schnell sie konnte, machte Ziva sich im Bad fertig. Sie band ihre Haare ungekämmt zu einem Zopf, suchte ihr Messer und ihre Pistole, dann kramte sie einen Zettel heraus und schrieb Gibbs eine Nachricht:

Boss, bin bei Tony. Die Deutschen sind vielleicht bei ihm! Habe da so etwas in der Nase. Abby kommt auch zu ihm. Melde mich später oder sehen uns im Büro,

Ziva

Diese Nachricht legte sie auf den Tisch im Wohnzimmer, dann rannte sie lautlos zur Haustür, schloss diese auf und trat in die kühle Nacht hinaus.
 

Höchstens zehn oder fünfzehn Minuten später war Ziva bei Tony angekommen. Da sie Gibbs' Autoschlüssel nicht hatte finden können, war sie gejoggt und gerannt und somit durchgeschwitzt. Normalerweise war ihr dieses vor ihren Teamkollegen unangenehm, aber dieses Mal war es anders. Es ging vielleicht um Leben und tot und daher war es völlig egal!

Schon von weitem erkannte Ziva Abby, die vor der Haustür stand. Sie drückte immer wieder die Klingel und klopfte immer wieder an, doch es gingen keine Lichter an und auch die Tür wurde nicht geöffnet.

Als Abby dann Ziva erkannte, rannte Abby ihr entgegen. Sie sah beunruhigt aus und zugleich etwas ängstlich, aber als sie mit Ziva redete, klang ihre Stimme wie sonst auch immer: „Ich bin mir sicher, dass da etwas nicht stimmt! Er geht nicht ans Handy, er öffnet die Tür nicht ... er reagiert nicht.” „Ich weiß, Abby.”, sagte Ziva und versuchte ruhig zu klingen, „Aber wenn Tony schläft, dann schläft er. Er schnarcht sogar.” „Das meine ich nicht!” „Ich weiß.”, stimmte Ziva zu, „Ich wurde verfolgt.” „Du auch?”, fragte Abby verwundert, „Ab der Kreuzung dort hinten habe ich immer wieder jemanden hinter mir gesehen, der sich dann in Hauseingängen und so versteckt hat.” „Unprofessionell.”, meinte Ziva, „Mein Verfolger war wenigstens so schlau und hat sich in einem Gebüsch versteckt. Außerdem ist er oder sie ein paar Mal abgebogen und später wieder hinter mir aufgetaucht, aber nachdem ich in diese Straße abgebogen war, war er verschwunden.”

Die beiden waren an der Haustür angekommen und Ziva zog ihre Waffe, schob Abby beiseite und kramte ihr spezielles Werkzeug zum Knacken von Türen aus der Hosentasche.

„Du willst einbrechen?”, fragte Abby und Ziva antwortete: „Falls alles okay ist, kann Tony seine Tür wenigstens noch benutzen. Außerdem ist das nicht so laut. So wird, falls hier nichts in Ordnung ist, niemand vor gewarnt.” „Hast du auch Recht ... ”, murmelte Abby leise und Ziva stieß die Tür langsam und vorsichtig auf.

Abby und sie traten vorsichtig ein, versuchten keinen Lärm zu machen, doch kaum waren sie eingetreten, hörten sie eine Stimme und die Tür fiel hinter ihnen zu: „Willkommen, Ladies. Ich hatte eigentlich nur eine von euch erwartet ... eigentlich nur Miss David.” „Wer sind Sie?”, fragte Ziva ernst und suchte in der Dunkelheit, die im Haus herrschte, die Person, von der die Stimme kam, die einen deutschen Akzent hatte.

„Miss David, dass Sie mich nicht kennen, verwundert mich.”, meinte die Stimme mit einem Lachen, „Wir trafen schon einmal aufeinander.” „Wo? Etwa im Krankenhaus?”, fragte Ziva und die Person antwortete: „Unter anderem ... ja. Aber ich rede von Ihrem Einsatz in Deutschland. Und damals, als Sie noch in Israel waren und Ihr Vater Sie ausbildete.” „Ich habe Sie schon dreimal getroffen?”, fragte Ziva, „Ich würde mich erinnern.” „Sie erinnern sich nicht direkt an mich.”, meinte die Stimme, „Nur noch an den Mann aus dem Krankenhaus.” „Da waren zwei bei der Frau. Einer, der ungefähr so alt wie ich war ... und einer so um die vierzig.” „Genau.” „Welcher sind Sie?” „Raten Sie doch.” „Der jüngere.”

Das Licht ging an und vor Ziva stand der jüngere der beiden Deutschen aus dem Krankenhaus. Auch er hielt eine Pistole in der Hand und zielte damit auf Abby und Ziva. Ziva zielte sofort, als sie ihn sah, auf ihn und funkelte ihn böse an, während Abby neben ihr sich ein wenig bewegte und versuchte, ruhig zu bleiben.

„Wo ist Tony?”, fragte Ziva ernst und mit lauter Stimme, „Wenn Sie ihm ein Haar krümmen, dann ... dann ... ” „Keine Sorge.”, versprach der Mann, „Ich verspreche Ihnen, ihrem Freund ist nichts passiert.” „Freund?” „Ist er das nicht? Ihr Liebhaber?” „Nein.”, antwortete Ziva, „Wo ist er? Ich will ihn sehen!” „Ihm passiert nichts, wenn Sie sich ausliefern.” „Ich mich?” „Ja, Sie.”, bestätigte der Mann und Ziva überlegte einen Moment lang, ob sie ihn nicht einfach erschießen sollte, doch sie ließ es und fragte stattdessen: „Zeigen Sie mir Tony. Dann könnten wir doch darüber reden, oder nicht?”

Fast so, als hätte Ziva ein Zauberwort genannt, kamen die Frau und der ältere Mann mit Tony, der gefesselt war, zu ihnen in den Flur. Tony hatte Nasenbluten und auch sonst wies er mehrere blaue Flecken und kleinere Verletzungen auf, so dass Abby und Ziva beide vermuteten, dass er versucht hatte, sich mit ihnen zu schlagen und sie zu besiegen.

Bei diesem Gedanken musste Ziva unweigerlich grinsen. Sie dachte an einen Film und dann an Tony, der ein riesiger Fan von Filmen war. Sie stellte ihn sich in einen Actionfilm vor, wie er sich mit mehreren Leuten schlug und versuchte, sie zu entwaffnen. Genau dieses Bild brachte sie zum Grinsen, so dass Abby und auch die anderen sie verwundert ansahen.

„Tony!” Abby wollte zu Tony rennen, doch Ziva streckte ihren linken Arm aus und hielt Abby davon ab. Abby sah sie fragend an und Ziva schüttelte den Kopf. „Lass es.”, formte sie mit ihren Lippen, „Wer weiß, ob sie dich dann auch als Geisel nehmen.”

„Nun, Miss David?”, fragte der Mann und Ziva sah ihn ernst an, dann sah sie wieder zu Tony und stellte entsetzt fest, dass die Frau ihm ein Messer an die Kehle hielt. „Ich ... ”, begann Ziva nachdenklich, „ ... Sie wollen nur mich für ihn?” „So ist es.”, bestätigte die Frau und Ziva meinte: „Sie lassen Abby und Tony gehen?” „Sehr wohl.” „Ich ... kann ich Ihnen vertrauen?” „Natürlich.” „Haben Sie einen Beweis? Etwas, was mir beweist, dass ich es kann?” „Wir lassen ihre Partnerin gehen.”, sagte der Mann ernst, „Und das ist Beweis genug.” „Sie lassen Abby sofort gehen?” „Ja, bevor Sie sich ausliefern.” „Dann los.”

Der Mann nickte dem älteren zu, der an Ziva vorbei auf Abby zuging, die Tür öffnete und Abby nach draußen stieß, die protestierte und den Mann böse anfunkelte und ihn beschimpfte, doch Ziva sagte ernst: „Geh Abby. Geh zu Gibbs und erzähl ihm die Geschichte von unseren Einsatz. Ich meine den Undercovereinsatz.” Abby sah Ziva verwirrt an, dann nickte sie und rannte davon.

„Was sollte das?”, fragte der Mann verwundert zugleich misstrauisch. „Eine Erinnerung an Zeiten, in denen ich ein fester Bestandteil des Teams war.”, antwortete Ziva ernst, „Was sich nun ändern wird.” „Sicher?” „Ja.”, bestätigte Ziva, „Ich nehme Ihr Angebot an.” „Sehr schö-”

„Ziva! Nicht!”, schrie Tony dazwischen und die Frau drückte etwas mit der Klinge des Messers zu, „Das ist genau das, was sie-” „Mister DiNozzo, haben Sie die Würde, uns beide das regeln zu lassen? Sie sind nur die Ware.”, unterbrach der Mann ihn ruhig, „Und beschädigte Ware interessiert den Kunden nicht.” Tony funkelte den Mann böse an, sagte aber kein Wort mehr.

„Dann lassen Sie ihn jetzt auf der Stelle frei.”, sagte Ziva ernst, „Sonst gehe ich den Handel nicht ein.” „Ihre Waffe.”, sagte der Mann, „Nicht, dass Sie unseren Plan durchkreuzen.” Ziva überlegte, dann warf sie ihm ihre Pistole zu, übersah dabei Tonys Blick und sagte seelenruhig: „Ich trage keine weiteren Waffen bei mir. Lassen Sie ihn gehen.”

Der Mann sagte auf Deutsch etwas zu dem älteren Mann und Ziva verstand die beiden Worte, die er sagte: „Fesselt sie.” Tony sah den Mann hingegen fragend an, er hatte ihn anscheinend nicht verstanden, als jedoch der ältere Mann mit einem Seil auf Ziva zuging und sie zu fesseln begann, verstand er, was der Mann gesagt hatte: „Bist du verrückt, Ziva?!”

Ziva ließ es seelenruhig mit sich geschehen und als die Frau dann Tony losband und zu ihm etwas sagte, was Ziva nicht verstand, da ihr Handy klingelte, ging der Mann zu ihr. Er blieb höchstens ein paar Zentimeter von ihr stehen, sah ihr in die Augen und sein Gesicht näherte sich dem ihren, bis er abstoppte und dann fast lautlos zu ihr sagte: „Wir werden uns amüsieren, Miss David. Wir waren schon lange hinter Ihnen her, wissen Sie?” „Freut mich, dass Sie mich nun endlich gekriegt haben.”, antwortete Ziva kühl.

Tony wurde in diesem Moment aus seinem Haus gelassen und als die Tür hinter ihm geschlossen wurde, wusste er, was er zu tun hatte: Er suchte sein Handy in seiner Hosentasche, fand es und wählte die Nummer von Gibbs. Diesen erreichte er auch und er begann zu erzählen, was geschehen war, während Gibbs erzählte, dass Abby ihm schon alles erzählt hatte.

Während er gut versteckt hinter einer Hecke alles berichtete, hörte er zwei Schüsse, die aus seinem Haus kamen. Entsetzt sah er auf und murmelte, da er keine einzige Stimme mehr hörte: „Ziva ... ” Und auch Gibbs am Telefon sagte etwas, was wie Zivas Name klang.

Tony überlegte erst gar nicht, bedachte nicht, dass er unbewaffnet war: Er sprang auf, sprintete zu seiner Haustür und trat sie einfach auf, so wie er es gelernt hatte. Sein Handy hatte er ganz einfach an der Stelle liegen lassen, an der er sich versteckt hatte.
 

Im Flur lag der ältere der beiden Männer. Die Frau und der jüngere Mann waren verschwunden, eine Blutspur führte in Tonys Küche. Nur kurz tastete Tony nach dem Puls des Mannes und stellte fest, dass dieser tot war. Dieses war ihm schon vorher klar gewesen, denn er konnte deutlich die Eintrittsstelle der Kugel sehen – nämlich genau zwischen den Augen des Mannes.

Tony stand auf und folgte der Spur, mittlerweile überkam ihn ein Gefühl von Sorge um Ziva. Er wusste, dass dieses ihre Tat war – oder die Tat eines der Deutschen und dieser hatte dann Ziva erschießen wollen, doch er sorgte sich trotzdem um sie. Diese Blutspur verunsicherte ihn und er beschleunigte seine Schritte.
 

In der Küche dann sah er Ziva auf dem Fußboden liegen. Die Blutspur endete bei ihr, ihre Augen waren geschlossen, doch sie atmete, was Tony sofort erkannte.

Er schnappte sich sein Telefon, rief im Krankenhaus an, dass diese einen Rettungswagen schicken sollten, und danach sofort Gibbs. Dabei blieb er die ganze Zeit über neben Ziva knien, tastete zwischendurch nach ihrem Puls, versuchte mit ihr zu reden, doch er bekam keine Antwort.

Als dann der Rettungswagen angekommen war und Ziva auf eine Trage gehoben wurde, damit sie ins Krankenhaus gefahren werden konnte, kamen auch Ducky, Gibbs, McGee und eine verstörte Abby an. Sie wollten sehen, wie es Ziva ging und den älteren Mann in die Autopsie bringen, wo Ducky ihn dann untersuchte.

„Tony! Du lebst!”, rief Abby erfreut aus, umarmte ihn und sah ihn prüfend von oben nach unten an, „Darum kümmere ich mich gleich sofort im Labor!” „Nein, Abby!”, widersprach Tony, „Ich fahre mit Ziva mi-” „Du bleibst hier, DiNozzo.”, unterbrach Gibbs ihn ernst, doch Tony widersprach wieder: „Ich fahre mit! Die können mich nebenbei verarzten und ich kann auf Ziva aufpassen, falls sie auftauchen sollten. Wir wissen doch, dass sie zu allem fähig sind! Sie haben schon einmal jemanden aus einem Krankenhaus entführt ... und Ziva war dabei!” „Das weiß ich doch, DiNozzo.” „Dann fahre ich mit.”, sagte Tony und stieg einfach in den Krankenwagen ein, der nur wenige Minuten später sofort mit Blaulicht und Sirene losfuhr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-04-06T13:31:01+00:00 06.04.2008 15:31
wow, jetzt wird es erst richitg interessant^^
aber warum sind immer die deutschen die bösen?!
Von:  Trudy
2008-03-16T15:37:55+00:00 16.03.2008 16:37
jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen das Kapitel zu lesen. und ich sag nur: spannend!!!!!!!!!! Schreib weiter *bittöööö* ich will unbedingt wissen wie es weiter geht. ^^


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