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Vandes

Das Erbe des Vaters
von

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Ankommen

Ich war hell wach. Nur warum? Ich schaute mich in der Dunkelheit um. Im Laufe meiner Reise waren öfter Räuber in der Nacht aufgetaucht. Ich nahm an, dass irgendeine Tier sich in der Nähe aufhielt. Beruhigt wollte ich mich wieder legen, als es hinter mir im Geäst knackte. Ich wirbelte herum. Keine fünf Meter von mir entfernt standen drei außerordentlich große Wölfe. Zumindest nahm ich das an denn das Licht war sehr schlecht und die Tiere verbargen sich im Unterholz. Ganz langsam griff ich nach meinem Schwert, das neben meinem Lager lag. Sie beobachteten mich bei jeder Bewegung, als wollten sie abschätzen wie stark, ich war. Als sie sahen dass ich zum Schwert griff, setzte einer zum Sprung an, einer verschwand im Dickicht und der dritte blieb einfach sitzen. Seine stechenden Augen schienen zu glühen.

Aus reinem Instinkt riss ich das Schwert hoch, als der Wolf nah genug war, aber ich erwischte ihn nicht. Er sprang an mir vorbei und landete mitten in einer Drehung auf dem Boden. Der letzte Wolf machte noch immer keine Anstalten sich seinem Kumpanen anzuschließen, so wand ich meine Aufmerksamkeit auf den angreifenden Wolf. Er sprang noch ein paar Mal gezielt an mir vorbei, erst dann griff er richtig an. In geduckter Haltung lief er auf mich zu, sich behände meinem Schwert entziehen. Wieder retteten mich meine Reflexe. Ich ließ mich fallen und der Wolf setzte über mich hinweg. Im selben Moment riss ich meinen Dolch nach oben und erwischte ihn. Jaulend krümmte sich das Tier auf dem Boden. Gerade als ich nochmals zustechen wollte traf mich ein Schlag in der Seite. Ich stolperte zur Seite.

Es war der Wolf der sich bis jetzt herausgehalten hatte. Er lag geduckt an der Erde. Die Zähne gefletscht und knurrend. Er war noch ein Stück größer als mein erster Rivale. Seine Bewegungen waren fließender und ich konnte nicht sagen ob er überhaupt materiell war.

Im Gegensatz zum Ersten waren seine Angriffe gezielter, er brauchte nur zwei Anläufe um meine Verteidigung zu durchbrechen. Seine riesige Tatze fuhr über meine Hand und entriss mir das Schwert. Es blieb schwankend in der Erde stecken nur vier Schritte von mir entfernt, leider stand der Wolf dazwischen. Ich spürte wie Blut von meiner Hand tropfte. mein Atem raste und Schweiß rann mir den Rücken herunter. Noch eine Sekunde taxierte mich der Wolf, wandte sich dann ab und trottete zu seinem Partner. Er stupste ihn leicht an, was mit einem Knurren quittiert wurde.

Ich nutzte den Moment und trat zu meinem Schwert. Der Kopf des Wolfes zuckte herum und sah meine Bewegung. Dann geschah etwas, was ich bis heute noch nicht begriffen habe. Der Wolf wurde größer und ich sah mich einem Bären gegenüber.

Noch während ich versuchte es zu begreifen trafen mich Krallen an der Brust und ich landete auf dem Boden. Der schmerz raubte mir fast das Bewusstsein, aber ein tiefes Knurren weckte mich. Jetzt stand er über mir. Geifer lief ihm aus dem Maul. Sein stechender Atem stahl mir die Luft. Er öffnete das Maul. Kleine messerscharfe Zähne sahen mir entgegen. Ich zitterte am ganzen Körper, zwang mich aber die Augen offen zu halten. Die Zähne knallten kurz über meinem Hals zusammen.

Dann sprach eine weibliche Stimme: „Guter Junge und jetzt runter von ihr.“ Sie war klar und gewohnt dass man ihr nachkam. Tatsächlich hob sich die Pranke von meiner Brust. Doch wurde dies mit einem enttäuschten Schnauben begleitet. „Hoch mit dir Mädchen.“ Ich sprang auf und wich zurück. Vor mir stand eine junge Frau kaum älter als ich. Ihre Kleidung war in braun und grün gehalten und ein schwerer schwarzer Umhang fiel von ihrer Schulter. Ihr Gesicht war schmal und ernst. Ihr Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Erst jetzt fielen mir ihre Begleiter auf. Sie hockten neben dem Wolf und betrachteten seine Verletzung. Die Frau war meinem Blick gefolgt.

„Und?“ wandte sie sich an einen der Männer.

„Sauber! Wir kriegen ihn durch.“ Er sah mich mit wütenden Augen an.

„Hier, das ist, glaube ich, deins.“ sagte die Frau und hielt mir mein Schwert entgegen. Ich griff danach. „Verschwinde, bevor ich mir noch etwas für dich einfallen lasse. Du hast hier nichts verloren. Lexa, du begleitetes sie bis aus unserem Land und wenn sie sich weigert töte sie.“ Damit wandte sie sich ab. Der Bär schrumpfte zum Wolf und dann zu einem Jaguar und folgte der Frau.

Eine Frau in grün trat zu mir und deutete auf einen Pfad. Als ich mich nicht rührte packte sie entschlossen meinen Arm.

„Warte, ich suche jemanden. Ich soll ihm ein Schwert geben.“

„Wohl kaum hier.“ Die Stimme der Frau war wärmer als die der ersten.

„Wenn das hier der Wald Sanador ist dann schon.“ erwiderte ich und entwand ihr meinen Arm.

„Und wen suchst du?“ Sie musterte mich.

„Ich suche Folken.“ Die Frau nickte und drehte sich zu einem der Männer. Sie sagte etwas was ich nicht verstand. Der Mann nickte und verschwand im Unterholz.

„Setz dich. Hier.“ Sie hielt mir ein Stück Brot entgegen. Als ich nicht danach griff, nahm sie meine Hand und legte es hinein. „Es wird etwas dauern.“ Damit setzte sie sich auf den Boden und lehnte sich an einen Baum. Die meisten Männer waren verschwunden und mit ihnen der Wolf. „Die sind zum Lager.“ sagte die Frau, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Sie hatte die Augen geschlossen. Anscheinend fühlte sie sich hier sicher, also setzte auch ich mich.

Die Frau hatte Recht es dämmerte schon als der Mann zurückkam. Er nickte nur und verschwant wieder. Die Frau mit der ich wartete erhob sich und winkte mir ihr zu folgen. Ich hatte schnell herausgefunden dass sie sehr wortkarg war. Öfter hatte ich versucht mich mit ihr zu unterhalten. Sie hatte zwar auf meine Antworten geantwortet, war aber immer sehr einsilbig gebliebnen.

So folgte ich ihr. Die Pfade, die sie einschlug waren sehr verschlungen und es führten immer wieder Wege ab, auf denen ich Schatten huschen sah. Ich versuchte erst gar nicht mir die Wege zu merken, denn es schien mir aussichtslos. Als der Wald lichter wurde stand die Sonne schon fast im Zenit. Wir traten auf die Lichtung. Hier waren mehrer Gruppen damit beschäftigt Kämpfen zu trainieren. Ein Mann schlenderte zwischen den Gruppen umher und verteilt hier und da Ratschläge. Die Kämpfer waren sehr schnell und ich hatte kaum Zeit ihren Bewegungen zu folgen. Die Frau neben mir stieß einen scharfen Pfiff aus und der Mann kam herüber.

Kapitel 1

„Was ich habe zu tun.“ maulte er. Mit einem kurzen Blick musterte er mich.

„Ich hatte auch nicht vor dich zu stören. Aber das Mädel hier hat etwas für dich.“ Mit einem Nicken deutete sie auf mich. Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Seine Augen waren stechend und kalt. Sein Haar waren sehr kurz und auch er trug grün- braune Kleidung. Ich löste die Scheide mit dem Schwert von meinem Gürtel und reichte es ihm.

„Mein Vater sagte, ich solle es Euch bringen, wenn er stirbt.“ Mit einem kurzen Nicken zog er das Schwert aus der Scheid. Zum ersten Mal lächelte er.

„Nun, Miss Vandes, ich hoffe die Herren waren nicht zu grob zu Euch. Ich freue mich Euch hier begrüßen zu können. Ich dachte, Ihr würdet es nicht hierher schaffen. Mein Beileid zum Tod Eures Vaters. Kommt Ihr müsst etwas zwischen die Zähne kriegen.“ Er bot mir seinen Arm an. Ich sah, dass die Anderen uns komische Blicke zuwarfen und einige tuschelten mit ihren Nachbarn. „Schluss für heute. Danke Lexa.“ Lexa verneigte sich und verschwand wieder im Wald. Folken führte mich über den Platz zu einer Hütte, die ich bis jetzt nicht bemerkt hatte. Zudem fand ich das Verhalten der Leute ziemlich merkwürdig. Folken bat mich einzutreten Die Hütte war mit Kerzen Beleuchtet. Ich wusste, dass Kerzen zu dieser Jahreszeit schwer zu bekommen waren und hier brannten an die Dreißig. Folken räumte kurz einige Schriftstücke vom Stuhl und machte sich daran den Karmin zum Brennen zu bringen.

„Setzt Euch doch. Ihr müsst die Unordnung verzeihen, ich hatte nicht mit Besuch gerechnet.“ Ich setzte mich und beobachtete ihn, während er eilig ein wenig Ordnung schaffte. Dann setzte er sich und stellte zwei Tassen Tee auf den Tisch. „Nun erzählt mir von Eurem Vater. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen. Hat er sich noch immer um dieses Pferd gekümmert, wie hieß es doch?“

„Siras, ja. Aber er hat es geschafft. Es durfte zwar nur er auf ihm reiten, aber das war schon ein großer erfolg.“

Der Mann lehnte sich zurück und schloss die Augen, als würde er versuchen sich an etwas zu erinnern.

„Und Eurer Mutter wie erging es ihr?“

„Sie starb als ich noch sehr jung war. Ich kann mich nicht an sie erinnern, aber Vater sprach immer von ihr als seihe sie ein Engel.“ Mein Gegenüber lächelte und nickte gedankenverloren.

„Das war sie. Ich weiß noch wie Euer Vater und ich uns geprügelt haben, wer mit ihr zum Ball gehen durfte. Sie hat uns angeschaut, gelacht und ist dann mit unserem Erzfeind gegangen. Ihr seht ihr sehr ähnlich. Könnt Ihr kämpfen?“ Er hatte geschmunzelt, als er über die Vergangenheit redete. Mein Vater hatte nie viel über die Vergangenheit erzählt. Er sagte immer, Vergangenes ist geschehen, denk an die Zukunft, die vor dir liegt. Und jetzt saß ich offensichtlich einem seiner ehemaligen Freunde gegenüber und dieser plauderte geradezu über die Vergangenheit.

„Ja ein wenig. Mein Vater meinte es könnte irgendwann Mal brauchen.“ Bei dem Gedanken an ihn stiegen mir noch immer noch die Tränen in die Augen.

Doch da flog die Tür auf und ein Mann trat ein. Folken war aufgesprungen und hielt einen Dolch in der Hand. Ich hatte instinktiv auch nach meinem gegriffen.

„Folken, ich liebe deine herzlichen Begrüßungen, aber jetzt nimm deinen Zahnstocher runter. Im Lager erzählt man sich das die Tochter Kralles aufgetaucht seihe. Schäm dich mir nichts sagen zu lassen.“ Damit schob er sich an Folkens Messer vorbei. Das erste was mir an ihm auffiel waren seine smaragdblauen Augen, die in seltsamen Kontrast zu seinem dunklem Haar standen. Er grinste und ließ sich auf Folkens Stuhl fallen. Er musterte mich interessiert bevor er sprach.

„Ihr seid also Miss Vandes. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen und egal was Folken erzählt hat, es stimmt nicht. Euer Vater war ein guter Kämpfer und ein noch besserer Freund. Würdet ihr mir verraten, wie er starb. Wenn es Euch nicht zu sehr schmerzt.“ Er kaute nervös auf der Unterlippe, wie mein Vater wenn er auf etwas wartete. Ich lächelte und wischte mir die Träne aus dem Gesicht. Wenn man in dieses Gesicht sah konnte man einfach nicht weinen. Ich erinnerte mich an eine Geschichte meines Vaters, in der ein Mann vorkam, der einen immer zum Lachen brachte. Mir war nun klar wen er als Vorlage genommen hatte. Ich holte noch einmal tief Luft, um auch die letzte Träne zu verscheuchen.

„Ich weiß nicht genau wie er starb, denn er hat mir das Schwert in die Hand gedrückt, hat mir Folkens Namen gesagt und mich in unseren Fluchttunnel geschoben. Ich bin gegen seinen Willen dort geblieben und als ich sicher war, dass alle Angreifer fort waren, bin ich raus. Ich habe meinen Vater im Hof gefunden.“ Ich unterbrach kurz um mich zu fassen. Folken legte mir die Hand auf die Schulter.

„Ihr müsst nicht…“ Ich schüttelte den Kopf.

„Es geht schon. Sie hatten ihn regelrecht zerstückelt. In seiner Brust steckten noch die Pfeile. Ich habe ihn begraben. Ich habe wenigstens die Genugtuung das er acht dieser Schweine mitgenommen. Danach habe ich eines der Pferde gefangen und habe mich auf die Reise hierher gemacht. Aus einigen Aufzeichnungen meines Vaters wusste ich, dass ihr in der Nähe des Waldes sein musstet. Ich habe sie verbrannt.“ Die Männer warfen sich Blicke zu und brachen in Gelächter aus. Ich runzelte die Stirn, denn ich verstand nicht was daran so lustig sein sollte. Ich machte den Mund auf um zu fragen, aber Ralan fiel mir ins Wort.

„Entschuldigt aber Ihr erinnert uns gerade an Eure Mutter. Sie war auch immer die Vorsicht in Person. Da Euer Vater, nehme ich an, nicht viel über seine Vergangenheit erzählt hat, wisst Ihr nicht wer er war oder?“

Folken hatte sich daran gemacht etwas zu Essen zu machen und ich schüttelte den Kopf. Nein, ich hatte keine Ahnung wer mein Vater gewesen war. Ralan wollte gerade zu einer Antwort angesetzt, als es an der Tür klopfte.

„Ah Spike kommt auch noch.“ Ralan sprang auf, ignorierte Folkens finsteren Blick und ließ einen Rotschopf wein, der sich mir als Spike vorstellte. Er lächelte schwach. Mit ein paar Handgriffen räumten wir den Tisch frei, indem wir alles in eine Ecke schmissen.

Die Männer scherzten, wobei ich ihnen zusah und meine Arbeit still fortführte. Schließlich hatten wir einen freien Tisch und freie Stühle. Spike winkte mir ab, als ich noch den letzten Stuhl frei machen wollte.

„Brauchst du nicht. Ich sitze da oben.“ Er deutete auf die Balken, die das Dach stützen. Ich sah ihn von der Seite an und überlegte wie er da hoch kommen wollte, denn selbst mit Hilfe war das kaum zu schaffen. Ralan half Spike schwung zu kriegen, indem er ihn mit einer Räuberleiter in die Luft warf. Dieser griff nach den Balken und schwang sich nach oben. Ich bewunderte ihre Zusammenarbeit.

„Hey Folken, wann hast du hier das letzte Mal sauber gemacht? Also wenn meine Freundin das…“ Weiter kam er nicht, denn es traf ihn eine Schüssel am Kopf. Folken lachte und auch ich musste schmunzeln.

„Deine Freundin hat hier nichts zu vermelden und du verweichlichst langsam, mein Lieber.“ Spike verdrehte die Augen und griff nach seinem Teller den Ralan ihm hinhielt.

„Wirklich witzig!“ maulte er.

„Könnte mir jetzt endlich jemand verraten was hier eigentlich los ist? Ich meine, gut ihr seid Freunde meines Vaters, aber was hat ein Pferdezüchter mit Euch zu tun?“ Ich fand die Männer zwar nett, aber ich hatte keine Ahnung wer sie waren. Jetzt sah ich sie der Reihe nach an. Der eindeutige Kämpfer war, auch wen die anderen Schwerter und Dolche trugen, Folken. Ralan war immer für einen Spaß zu haben, aber er dachte auch nach. Spike hingegen war unvorsichtig und übermütig. Ich sah auch das mein Vater zu ihnen gehört haben musste, denn der unruhige und geduldig fehlte und das war mein Vater.

„Endlich rang Spike sich durch auf meine Fragen zu antworten, aber seiner sonstigen Art, was ich bis jetzt wusste, fiel es ihm schwer Worte zu finden.

„Tja, ich nehme an, dass Ihr es mir sowieso nicht glauben werdet. Deshalb habe ich eine Bitte an Euch, wenn ich Euch die Wahrheit sage und das tue ich, rennt bitte nicht gleich raus und schreit mich nicht an. Ich kann nichts dafür.“ Er wartete kurz auf eine Reaktion von mir, aber da ich im Dunkeln tappte, nickte ich sachte. Das Lachen kehrte auf sein Gesicht zurück. „Gut! Wie Ihr unschwer erkennen Könnt, kannten wir Eure Eltern. Eurer Mutter haben wir viel zu verdanke und Euer Vater war einst der Kopf unserer Truppe. Habt Ihr schon mal was von den Krähen gehört?“ Langsam dämmerte mir was er sagen wollte und ich gab mir größte Mühe es zu verdrängen. Die Krähen waren mir ein Begriff. Wem nicht schließlich hatten sie im ganzen Land geplündert und gemordet.

„Vor ungefähr achtzehn Jahren hörten die Krähen auf zu existieren. Zu der Zeit verließ Euer Vater und, um seiner schwangeren Frau ein besseres Leben bieten zu können. Wir haben oft versucht ihn wieder zu uns zu holen, aber er sagte immer, dass seine Tochter zu wichtig seihe um..“ Er brach ab und schaute weg. Ralan sprang für ihn ein.

„Was der Taugenichts dort oben sein will ist das ihr Eurem Vater wichtiger wart als alle Schätze dieser Welt. Er ist deshalb nie zu uns zurückgekehrt und unsere Gemeinschaft zerfiel.“ Ich sah sie alle mit großen Augen an. Erstmalig wurde mir bewusst was sie da sagten. Mein lieber und freundlicher Vater soll ein Dieb und Mörder gewesen sein. Sie sprang auf ungläubig den Kopf schüttelnd.

Ich war auf alles gefasst gewesen, aber nicht darauf das diese Männer Die Krähen waren und vorne weg mein Vater, das konnte nicht sein. Ich konnte und wollte das nicht glauben. Am ganzen Körper zitternd, trat ich weg vom Tisch. Das kann nicht sein, Schrie alles in mir. Aber es stimmte die Angriffe der Krähen hatten vor nunmehr achtzehn Jahren lang nicht erfolgt und ich war gerade siebzehn geworden. Zitternd sank ich zu Boden und verbarg das Gesicht in den Händen. Nein, nein, nein, es kann nicht sein.“ flüsterte ich als könnte ich es ungeschehen machen. Ich hörte wie Spike auf den Boden Sprang, etwas von der Wand nahm und auf mich zutrat.

Ich schaute auf und sah ihm ins Gesicht. Er lächelte schief und seine Augen schienen irgendetwas zu suchen. Er schien es gefunden zu haben, denn er hielt mir das Schwert meines Vaters entgegen.

„Es gehört jetzt dir. Nimm es und dann geh. Wir werden dich nicht aufhalten und jemand anders vermag es nicht.“ Inzwischen glaubte ich, dass er damals die einzigen vernünftigen Wörter seines Lebens sagte.

Kapitel 2

Ich griff nach dem Hefter. Es fühlte sich kalt und stark an, es erinnerte mich an die Hände meines Vaters. Mir rannen Tränen übers Gesicht. Oft hatte ich mich gefragt, warum ein Mann wie mein Vater so ein teueres Schwert besaß. Mein Blick glitt über die Klinge, die völlig Schmucklos war nur eine Rose am untersten Rand funkelte, wenn man das Hefter drehte. Es war eine Blühte die weit geöffnet war. Ich blickte zur Seite und sah zwei Hefter mit halb geschlossenen Blühten und zwei mit ganz geschlossenen. Verwirrt schaute ich auf und sah in das Gesicht der Frau, die den Wolf zurück gerufen hatte. Ihre Augen funkelten jetzt und ein mütterliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie wirkte auf einmal nicht mehr so jung. Ich entdeckte sogar leichte Falten um die Augen.

„Willkommen Silvia. Ich wusste das du es schaffen würdest zu Folken zu kommen.“ Sie ließ das Schwert sinken und nahm mich in den Arm. „Es ist nicht leicht. Ich weiß das.“ raunte sie mir ins Ohr. Ihre Haare rochen nach süßlichen Blumen. Ich ließ sie gewähren denn ich spürte wie das Zittern wiederkam und musste mich an irgendjemandem festhalten. Plötzlich fühlte ich mich völlig ausgelaugt und die Wunde des Wolfes begann heftig zu schmerzen. Ich holte scharf Luft und die Frau ließ mich los.

„Entschuldige.“ sagte sie sanft, dann drehte sie sich zu den Männern um. „warum habt ihr nicht für ihre Wunden gesorgt? Also ehrlich, meint ihr, sie hat die Kraft einer Bärentatze zu trotzen?“ Die Männer zuckten zusammen. Ralan und Folken machten sich daran Verbandszeug zu suchen. Nur Spike stand da und beobachtete. Er schaute mich an, grinste und meinte: „Ja, ich glaube, das kann sie.“

Widerwillig musste ich lächeln. Die anderen schienen das nicht so witzig zu finden und scheuchten ihn zum Wasser holen. Fröhlich pfeifend verließ er die Hütte.

„Ich bin übrigens Eria.“ stellte sich die Frau vor. „ich wollte mich noch entschuldigen. Ich war vorhin etwas rüpelhaft zu dir aber ich habe deine Klinge nicht gleich erkannt, schließlich habe ich sie lange nicht mehr gesehen.“ Ich lächelte nur und ließ mich von ihr in ein Nebenzimmer führen in dem ein Bett stand. Sie drückte mich darauf und zerschnitt mein Hemd. „Das brauchst du nicht mehr. Ich habe bestimmt etwas Passendes für dich.“ Das war das letzte was sie sagte. Vorsichtig machte sie sich an den Wunden zu schaffen. Ihre Hände waren warm und sanft. Die Männer scheuchte sie mit derben Beschimpfungen und Tritten aus dem Zimmer, als sie herein kommen wollten.

„Was fällt euch eigentlich ein. Wollt sogar verletzten Frauen nachsteigen.“ setzte sie ihre Schimpftirade vor der Tür fort. Ich genoss den Moment des Alleinseins um meine Gedanken zu ordnen. Dann kam Eria noch immer wutschnaubend zurück. Stellte den Eimer mit Wasser so hart auf den Boden, dass die Hälfte überschwappte.

„Was fällt denen ein. Lass dir so was nicht gefallen, sonst denken sie, sie könnten alles mit dir machen.“ Eria redete noch einige Zeit weiter, aber ich hörte nicht hin. Als sie mich verbunden hatte, stand sie auf und deckte mich zu. „Schlaf ein weinig, das wird dir gut tun.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich hörte noch wie sie die Tür hinter sich zuzog, dann versank ich ins Traumreich.
 

Als ich erwachte, hörte ich draußen Vögel zwitschern. Mühsam rappelte ich mich auf. Am Fußende des Bettes lag ein grünes Kleid. Ich zog es über und betrachtete mich im Spiegel. Auf dem Nachttisch fand ich eine Bürste und ein Haarband. Rasch bürstete ich mich und band meine roten Locken nach hinten. Dann trat ich nach draußen. Auf dem Tisch lag ein Zettel und frühstück. Mein Appetit war schnell gestillt, denn mein Magen verkrampfte such. Also hob ich den Zettel auf. Eria und Ralan ließen sich entschuldigen, sie seihen bald wieder da. Ich solle mich ausruhen und wenn ich etwas bräuchte wäre Folken vor der Tür bei seinen Auszubildenden.

Von Ausruhen hielt ich nicht viel. So griff ich nach meinem Schwert und ging nach draußen. Folken stand vor fünf reihen junger Knaben und gab knappe Befehle. Leise schlich ich mich heran, legt einen Finger auf den Mund damit die Jungen still blieben. In einem tiefen Bogen ließ ich mein Schwert auf Folken zulaufen. Es war knapp vor seinen Beinen als er es sah. In einer einfachen und ruhigen Bewegung ließ er sein Eigenes dazwischen fallen. Um den Stoß nicht abfangen zu müssen riss ich mein Schwert noch gleichzeitig nach oben. Folkens Klinge folgte meiner wie ein Schatten. Kurz über unseren Köpfen trafen unsere Klingen zusammen. Sie schliffen aneinander entlang bis wir uns dicht beieinander standen.

„Ich hatte Euch fast. Ihr müsst vorsichtiger sein.“ riet ich und wich seinem Dolch zu Seite aus. Gesehen hatte ich ihn kaum, aber mein Vater hatte diesen Trick immer ausgespielt, wenn er konnte.

Einige der Jungen lachten, zogen sich aber schnell zurück, als wir die Klingen kreuzend auf sie zukamen. Ich hörte ein Schwert hinter mir singen. Rasch ließ ich mich auf den Boden fallen und rollte mich seitlich ab. Folken riss sein Schwert hoch, um nicht selbst getroffen zu werden.

Nun standen sich Spike und Folken gegenüber. Sie sahen sich kurz an, bevor sie schalkhaft grinsend zu mir schauten. Zwei gegen einen fand ich schon immer unfair. Eine Drehung brachte mich aus der Reichweite der Schwerter der Männer und in die Nähe der Jungen. Ich sank in die Knie um den Schwertern auszuweichen und trat einem der zurückgetretenen Jungen die Beine weg. Er fiel rücklings auf den Boden. Einen Hacken schlagend vor dem nächsten Angriffs, schnappte ich mir sein Schwert. Ich hatte zwar selten mit zwei Klingen gekämpft, aber verteidigen konnte ich mich damit alle Mal.

Eine Rolle brachte mich zwischen meine Angreifer. Sie mussten beide zurück springen, denn ich hielt meine Schwerter seitlich und ließ sie rotieren.

Die Jungen hatten nur Übungsschwerter, die nicht sonderlich hart waren, deshalb schonte ich das Schwert und ließ das andere dafür tanzen. Wir wichen einander aus und sprangen über die Klingen des anderen hinweg. Spike stellte sich als elegant und schwungvoll heraus, während Folken etwas ruppiger und kraftvoller auf mich eindrang.

Dann stieß Spike ein Triumphlachen aus und entwand mir das Übungsschwert, aber er kam zu nah an mich heran. Ich trat ihm mit dem Fuß in die Kniekehle. Er stürzte und noch bevor er sich umdrehen konnte, hielt ich ihn meine Klinge an die Kehle.

Eine weitere Klinge legte sich an meine.

„Pat würde ich sagen oder würdest du Spike sterben lassen?“ fragte ich Folken, der schräg neben mir stand. Folken sah auf Spike hinab, dann lächelte er.

„Nein.“ Sein Schwert verschwand von meinem Hals und er trat zwei Schritte zurück. Auch ich zog mein Schwert zurück und ließ Spike aufstehen. Er hielt mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie und fand mich schneller in seinen Armen wieder als mir lieb war.

„Gut gekämpft. Es gibt nicht viele, die von sich behaupten können, uns Schachmatt zu setzen zu können.“ Auch Folken reichte mir die Hand. Die Jungen jubelten. Ich nahm Spike das Schwert ab und reichte es dem Jungen zurück, dem es gehörte.

„Danke.“ sagte ich und ließ mich von Spike ins Haus führen.

„Das zwar schön, aber Eria hätte uns die Hölle heiß gemacht, wenn sie gekommen wäre.“ tadelte er mich. An seinem Grinsen sah ich, dass es ihm nicht wirklich ernst war. Mir war klar dass ich mich wegen meiner Verletzung schonen musste, doch ich konnte einfach nicht still sitzen. Spike machte Tee und setzte sich zu mir.

„Wenn Folken sein Schwert nicht weggenommen hätte, hättet Ihr mich dann getötet?“

Kapitel 3

„Sagen wir, ich hätte, wenn ich Euch nicht als Freund sehen würde.“ Ich sagte das aus voller Überzeugung. Spike sah mich einen Moment an, dann nickte er.

„Ihr seid Eurem Vater ähnlicher als Ihr glaubt. Er hat mir auch schon einmal sein Schwert an die Kehle gehalten. Und er stand kurz davor mir wirklich die Kehle durch zuschneiden.“ Er sah mich dabei nicht an, sondern starrte in seine Tasse. Er seufzte bevor er fort fuhr: „Er hatte dazu auch allen Grund. Schließlich war ich schuld dass Ralan beinah umkam. Wir waren auf einem Raubzug. Ich hatte das Gut ausspioniert. Wir kamen in der Nacht so wie immer, aber irgendjemand muss mich erkannt haben, denn wir liefen einer Truppe von Soldaten in die Arme.“ Er holte kurz Luft. Es schien Ihm schwer auf der Seele zu liegen, deshalb hörte ich nur zu und sagte nichts.

„Wie dem auch sei wir zogen uns zügig zurück, aber Ralan kam in die Schussbahn der Pfeile, die mich hätten treffen sollten. Ich hätte ihm helfen müssen, das hatten wir geschworen. Stattdessen bin ich weg gelaufen. Dein Vater hat mich kurz darauf im Wald gestellt. Ich kann noch immer sein Gesicht sehen. Es war völlig ungläubig und wütend. Er schrie mich an, wir hatten einen Schwur abgelegt immer für einander da zu sein und ich hatte ihn gebrochen.“ Spikes Stimme wurde Brüchig und er unterbrach. Noch immer schaute er mich nicht an. Seine Hände zitterten und er schloss sie fester um seinen Becher. Ich glaubte schon er wolle nicht mehr weiter sprechen, als er sich räusperte.

„Ich konnte seinen Zorn fast spüren. Wir kreuzten die Klingen, schließlich wollte ich mir nicht von ihm sagen lassen. Er war geschickter als ich - keine Frage - aber auch das wollte ich nicht wahr haben. Er hat nur zwei Angriffe gebraucht um mich zu entwaffnen und gegen einen Baum zu treiben.

Sein Schwert lag kalt an meinem Hals. Ich hatte die Augen geschlossen und wartete darauf dass er zu stach, doch er tat es nicht. >Ich sollte dir die Kehle durchschneiden, du Taubenichts, aber das würde keinem etwas nützen< hat er damals gesagt und dann hat er das Schwert weggenommen. Als ich die Augen aufschlug, traf mich der Schwertknauf im Magen und ich sackte zusammen. > Lass dich nie mehr bei uns blicken< hat er mir ins Ohr gezischt, bevor er verschwand. Ich weiß nicht was ihn dazu gebracht hat mich am Leben zu lassen, aber ich bin ihm dankbar.“ Er verstummte. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Während ich versuchte mir meinen Vater in dieser Rolle vorzustellen, merkte ich dass Spike mich schüchtern beobachtete. Ich kam zu dem Schluss, dass er noch immer darunter litt.

„Wie bist du in die Gruppe zurückgekommen?“ Ich sah ein Lächeln über sein Gesicht huschen, es blieb nur kurz haften, bevor es wieder verschwand. Ganz automatisch hatte ich ihn mit du angesprochen.

Ralan hat ein gutes Wort für mich eingelegt und deinen Vater milde gestimmt. Er blieb mir bis zum Ende misstrauisch.“ Jetzt schaute er auf und begegnete meinem Blick. Was er sah erleichterte ihn. Ich stand auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er zitterte noch immer.

„Ich kann nicht für meinen Vater sprechen, aber ich hoffe, dass wir gute Freunde und Partner werden.

„Danke.“ erwiderte er und grinste mich an. Wir setzten uns an dem Kamin und säuberten schweigend unsere Schwerter.

Ende

Die nächsten Wochen waren eher eintönig. Folken und ich übten einige Schwertstellungen, als ich wieder gesund war. Spike kümmerte sich meistens um das Essen und dass jeder etwas davon bekam, da Ralan sich fast nie blicken ließ und Eria verschwand auch öfter, seitdem ich wieder gesund war. Abends saßen wir zusammen und zwischendurch konnten wir Spike zum Singen überreden. Er hatte eine außerordentlich sanfte Stimme, die alles in Bilder zu verwandeln schien.

Ich fand seine Stimme sehr beruhigend und innig. Meine Gedanken waren weggeblasen und ich konnte auf den Schwingen seiner Stimme fliegen.

Wir saßen gerade zusammen und Spike gab ein hart erkämpftes Lied zum Besten, als Ralan leise eintrat und sich setzte. Spike beendete sein Lied und setzte sich zu uns.

„Nun?“ wandte er sich an Ralan. Auch ich schaute Ralan an.

„Silvia, bist du bereit in die Fußstapfen deines Vaters zu treten?“ Ich hatte erwartet, dass sie mich in ihrer Gruppe akzeptieren würden, aber dass sie mich mit auf ihre Raubzüge nehmen würden hatte ich nicht erwartet. Zudem hatte ich nicht vor Menschen zu töten, außer es seihe nötig. Und jetzt sahen sie mich alle erwartungsvoll an.

Aber ich konnte auch nicht zurück, schoss es mir durch den Kopf. Die Männer, die meinen Vater getötet hatten, würden noch immer nach dem Schwert suchen. Inzwischen war mir klar geworden, dass die Männer es gesucht haben mussten.

Ich nickte. „Ja, ich bin bereit.“

Eria sprang auf mit den anderen zusammen auf. „Dann lasst uns gehen.“ rief sie. Wir legten die Hände übereinander und Folken ergriff das Wort. „Bis in den Tod.“ Damit lösten wir uns und traten nach draußen in den kühlen Abend. Ich spürte ihn auf meiner Haut und meiner Kleidung. Wir trugen alle schwarze Hosen und Hemden, dazu einen dunkelgrauen Umhang. Die Schwerter an unseren Seiten sangen leise, als könnten sie das Bevorstehende kaum erwarten. Wir schwangen uns auf die pechschwarzen Pferde, die Spike gerufen hatte. Sie wurde ohne Sättel und Tresen geritten. Ich spürte, dass das Tier unter mir von meinem Vater geritten worden war, denn es reagierte auf den leichtesten Schenkeldruck.

Ich war froh, dass mein Vater mich immer ohne Sattel hatte reiten lassen, denn die Tiere preschten ohne viel Lärm durch den Wald. Als wir auf offenes Feld kamen, hielten sie kurz inne, um sich aufzubäumen. Wir hoben unsere Hände den Fackeln entgegen, die zwischen den Bäumen hin und her huschten. Es waren die Menschen aus dem Lager, die uns Glück wünschten.

Die nächsten Stunden nahm ich kaum etwas war, denn die Tiere schienen zu fliegen so leicht glitten sie über die Erde. ich sah nur schwarze Schatten neben mir. Dann kamen die ersten Lichter des Guts ins Blickfeld.

Mein Herz raste und ich atmete schnell. Aber ich spürte eine unglaubliche Freiheit, während wir auf den Hof preschten. Noch immer waren unsere Tiere nicht zu hören. Im Galopp sprangen wir ab. Es war als hätte ich das alles schon immer gemacht. Rasch inspizierte Eria die Stallungen. Als sie zurück kam war ihr Schwert blutig und sie nickte uns zu.

Ich wusste, dass die Familie einen Jungen hatte, der als Zeuge zurück bleiben sollte. Wir drangen ins Haus ein. Es folgte ein kurzer Kampf, denn die Männer des Hauses waren zu unserer Überraschung noch wach, aber sie hatten uns nicht viel entgegen zu setzten.

Als der letzte fiel verschwand Spike im Nebenzimmer. Wir plünderten die Vorratskammer und suchten alles von Wert zusammen. Ralan und Eria verließen das Haus, während Folken und ich unsere Beute nach draußen schafften, hier warteten unsere Tiere. Schnell hängten wir die Säcke über die Rücken. Spike trat aus dem Haus. Sie hatte den verängstigten Jungen am Arm.

„Lauf Kleiner, bevor die Männer es sich anders überlegen.“ Damit ließ sie ihn los. Er schaute erst sie an, dann fiel sein Blick auf Ralan, der gerade eine Fackel entzündete und lief davon. Wir saßen auf und ritten zu einem Tal n der Nähe nahem uns unsere Leute die Beute ab. Wir ließen unsere Tiere auf einen Hügel laufen, von dem man das Gut sah. Hier sitze ich nun auf einem schwarzem Pferd. Mein Blick auf das brennende Gut gerichtet, auf dem schon ersten Menschen versuchten zu löschen. Neben mir vier weitere Menschen, die alle lächelnd auf das Gut sehen.

Das letzte was die Menschen von dieser Nacht noch wissen, sind die Krähen schreie, die von meinen Freunden über das Feld hallen. Dann sieht man nur noch fünf schwarze Schatten in der Nacht verschwinden. Die Menschen unterbrechen ihre Löschversuche und sahen den Reitern hinterher. Gerüchte branden auf, ob es die Krähen waren.

Wie es weiter geht weiß ich noch nicht, aber es wird Spaß machen.

Möge das Königreich erzittern

Sylvia Vandes



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  blacksun2
2008-03-27T12:06:08+00:00 27.03.2008 13:06
wie, wo, was? schon zu Ende?! das schreit ja geradezu nach ner Fortsezung *dich flehentlich angguck*
die Endszene ist dir unglaublich gut gelungen, ich konnte es mir richtig vorstellen
nur das sie jetzt ne Mörderin ist . . . find ich irgendwie traurig, dann hätte sie doch lieber alleine weiterziehen sollen, bin nämlich der absolute Happy-Endtyp und das war ja nicht unbedingt eins, naja das istr natürlich ansichtssache)

ach übrigens hast du Spike am Ende zum Mädchen gemacht *g*, hast nämlich ihn immer mit *sie* beschrieben
aber alles in allem war das ne richtig schöne Geschichte
Von:  blacksun2
2008-03-26T15:08:51+00:00 26.03.2008 16:08
schade, dass es nur so kurz war
aber ich glaube es hat Spike gutgetan mal mit jemanden darüber zu reden, und das dieser jemand die Tochter des Mannes ist war noch befreiender für ihn
nun, im Moment sieht es nicht so aus, als ob sie wieder aufbrechen wollte, immerhin hat sie neue Freunde gefunden und eine Familie, wohin sie zurückkehren kann hat sie ja nicht
Von:  blacksun2
2008-03-26T15:04:09+00:00 26.03.2008 16:04
wow, auch dieser Kampf war wieder sehr gut beschrieben
die armen Jungen, wurden einfach so indirekt in den Kampf mit einbezogen

da war Siliva noch sehr bescheiden, als sie sie in der Hütte gefragt hatten, ob sie kämpfen kann, von wegen "ein wenig", sie ist unglaublich gut
wer genau Eria ist, ist mir noch nicht so ganz klar, woher kannte sie Silvias Namen? *darüber nachsinne*
na auf jeden Fall hat sie "ihre" Männer sehr gut im Griff *g*
was für eine Frage von Spike, selbst wenn sie sie mit ja beantworten würde, würde ich es nicht glauben :P

Von:  blacksun2
2008-03-26T14:54:01+00:00 26.03.2008 15:54
das Kapitel gefällt mir und ist sehr aufschlussreich
kein Wunder, dass ihr Vater nicht gerne über die Vergangenheit geredet hat, er wollte es wohl seiner Tochter erparen, es spricht zumindest für ihn, dass er nicht stolz darauf war
anderseits hat er sie ja zu Folken geschickt und ihm war bestimmt klar, dass sie dann die Wahrheit erfahren würde - ich nehme mal an, er wollte ihr die Möglichkeit geben nach seinen Tod die Wahrheit zu erfahren
ihr Schicksal ist sehr hart, dabei zu sein, wenn der Vater stirbt, die Arme, wer hat das der Familie bloß angetan?
*lol* die schmeißen einfach alles in eine Ecke, und Folken muss es hinterher wieder aufräumen
"Inzwischen glaubte ich, dass er damals die einzigen vernünftigen Wörter seines Lebens sagte." :D das ist ja ganz schön fies

und obwohl das Gute im Verhältnis 100000000:1 überwiegt, hab ich auch was kleines zu kritisieren: war auch im vorigen Kapitel so, es fehlen öfter Satzzeichen oder Buchstaben
seihe wird übrigens ohne h geschrieben

Von:  blacksun2
2008-03-26T14:35:33+00:00 26.03.2008 15:35
der Anfang war sehr interessant
dein Ausdruck ist toll und den Kampf mit den Tieren hast du auch sehr gut geschrieben
es war wohl ihr Glück, dass der erste Wolf überlebt hat, ansonsten, so schien es mir, hätten die Leute kurzen Prozess mit ihr gemacht
trotz, dass sie verloren hat, scheint sie eine relativ gute Kämpferin zu sein
o.O Besuch ist in dem Wald scheinbar nicht gern gesehen

Von:  L_Angel
2008-03-06T12:25:34+00:00 06.03.2008 13:25
Juhuuu ich schreib deinen erste Komi...
ich hab die Story zwar schon gelesen *im Zimmer nach dem Hefter umseh*
aber sie gefiel mir noch genauso gut wie beim ersten lesen =XD


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