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Polygamie und andere Sorgen

von

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„Mein Hitsu-Hatsche-Pfuh, lass dich knödeln!“

Ehe er sich versah, saß ein kleines Etwas auf dem Schoß des Gitarristen und knuddelte ihn durch.

Leicht verwirrt tätschelte er den kleinen Sänger und fing an, in dessen Haaren zu zuppeln.
 

Yomi musste man nicht unbedingt verstehen.
 

In Gedanken versunken zauste er weiter mit seinen Fingern durch den braunen Schopf.

Erst als sich zwei Lippen zärtlich auf seine legten, blickte er leicht erschrocken auf und direkt in Yomis Augen.

Der Ältere grinste ihn nur breit an, sprang auf und lief dann davon, einen perplexen Hitsugi zurücklassend.

Dieser blickte ihm noch kurz nach, legte den Kopf schief, schüttelte ihn dann aber nur kurz und schaltete den Fernseher an.
 

Wie schon gesagt, Yomi musste man nicht verstehen.
 

Aber dennoch, irgendwie war der Kleinere unendlich niedlich und, so verwirrend dessen plötzliche Aktionen auch sein konnten, an so einer Knuddel-Attacke hatte der Jüngere nun wirklich nichts auszusetzen.

Ganz im Gegenteil, eigentlich freute er sich viel mehr. Schade nur, dass der Andere so schnell wieder verschwunden war… und den Kuss hätte man ja auch noch weiter ausbauen können…
 

Von seinen eigenen Gedanken erschrocken und absolut gar nicht begeistert, schlug er seinen Kopf erst einmal auf die vor ihm befindliche Tischplatte, in der Hoffnung das würde seinen Gedanken eine Lehre sein, nie wieder in diese Richtung abzudriften… was würde denn als nächstes kommen?

Sex mit Ruka?
 

Eigentlich sicher gar nicht das Schlechteste…

Und wieder wurde seine Stirn dem Tisch näher gebracht.

Leider diesmal etwas zu kräftig, denn nun hatte der kleine Gitarrist mächtige Kopfschmerzen.

Leicht benommen und sich die Stirn reibend tapste er in Richtung Küche, um sich erst einmal mit Aspirin einzudecken.
 

„Was hast du denn im Wohnzimmer veranstaltet?

Hat ja mächtig gekracht.“

Ruka war in der Küche und versuchte gerade, sämtliche zurückgebliebenen Cornflakes in ein viel zu kleines Schälchen zu kriegen, damit auch ja keiner mehr welche abbekam, als Hitsu eben genanntes Zimmer betrat.
 

‚Futterneider… da sind ja ausgehungerte Wölfe sozialer’, dachte er sich und murmelte ein „… ausgerutscht…“

„Gleich zwei mal nacheinander?“, grinste der Drummer, „das kann echt nur dir passieren.“

Er lachte kurz und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare.
 

Dem kamen in diesem Moment die Gedanken von vorhin wieder in den Sinn, sodass er knallrot anlief, sich die Kopfschmerztabletten krallte und sich eiligst auf den Weg aus der Küche machte.

„Brauch dir doch nicht peinlich sein.

Wir kennen dich doch gar nicht anders.

Quasi schon normal“, rief der Ältere ihm hinterher.

‚Toll, das ist ja sehr aufbauend…’
 

Auch wenn sein Mitmusiker mit seiner Vermutung bezüglich des Grundes für Hitsugis Flucht leicht daneben lag, so war dessen Aussage, dass man ihn gar nicht anders als unendlich tollpatschig kenne, nicht unbedingt erfreuend.

Aber wer erwartete schon Sensibilität von Ruka?
 

Seufzend begab Hitsugi sich in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen.

Die letzte Woche war ziemlich anstrengend gewesen, Sakito hatte sich für drei Wochen zu seinen Eltern verzogen und somit war keiner da, der die anderen drei Musiker unter Kontrolle hatte.
 

Und vor Allem mussten sie ja nun die ganze Hausarbeit allein machen - Sakito war nämlich nicht nur Leader, sondern auch noch Hausfrau.

Nach einer Weile schlief der Gitarrist über den Gedanken an seinen Mitmusiker ein.
 


 

„FRÜÜÜÜHSTÜÜÜÜÜÜÜÜÜCK!“

Und wieder mal wurde allen im Haus befindlichen Personen deutlich gemacht, dass Yomis Stimme einer Naturgewalt gleichen konnte.
 

Langsam und vorsichtig fanden drei verschlafene Musiker ihren Weg zur Küche.

Vor der Tür wurde ausgelost, wer als erstes das Zimmer betreten sollte.

Wenn Yomi Frühstück machte, konnte man nicht vorsichtig genug sein.

Ruka verlor und zwang Hitsugi seinen Platz einzunehmen.

Vorsichtig lugte er um die Ecke und trat dann mutig durch die Tür.

Die Küche sah gar nicht mal so schlimm aus.
 

Also setzte er sich zu dem Sänger an den Tisch und machte sich ans Essen.

Kurz darauf trat Ni~ya herein und gab Ruka einen Wink, dass er folgen konnte.

„Was steht für heute auf dem Plan?“, fragte der Bassist, als alle am Tisch saßen.

„Einkaufen.“

Ruka hatte sich den von Saki geschriebenen Zettel gegriffen und besah sich nun wenig begeistert die heutigen Pflichten, „und Wäsche waschen.“

„Dann gehen wir doch erst einmal alle zusammen einkaufen.“

„Saki hat sogar eine Einkaufsliste gemacht.“

„Gruselig der Kerl“

„Ist doch gut so, brauchen wir nicht unnötig drüber nachdenken.“

„Als ob du dazu in der Lage wärst.“
 

Nachdem sie dann alle fertig gefrühstückt hatten, begaben sie sich zum Auto, um dann den nächsten Supermarkt anzusteuern.

Ni~ya war als Fahrer auserkoren worden und Ruka und Yomi hatten sich mit Hitsugi auf die Rückbank verzogen.

Letzterer war davon ganz und gar nicht begeistert, kam aber gegen den Drummer nicht an und fand somit seinen Platz zwischen den beiden Älteren.
 

Eine Hand des Schlagzeugers landete auf seinem Knie und arbeitete sich langsam in Richtung Schritt hoch, während der Sänger sich an seinem T-Shirt zu schaffen machte und versuchte es ihm, trotz Sicherheitsgurt irgendwie auszuziehen.

Der Jüngste war redlich bemüht, die fremden Hände von sich zu entfernen und dabei seine Klamotten bei sich zu behalten, jedoch fehlten ihm dazu einfach zwei zusätzliche Arme.
 

Dann blieb das Auto plötzlich stehen und der Bassist drehte sich auf dem Fahrersitz um.

„Tut mir Leid, euch das sagen zu müssen, aber wir sind da.

Macht auf der Rückfahrt weiter.“

Zwar minderte der Gedanke an die Rückfahrt die Freude des Gitarristen ein wenig, jedoch war dies erst einmal sekundär.

Jetzt hatte die Erleichterung über die Rettung die Oberhand.
 

Das Einkaufen an sich verlief recht unspektakulär, auch wenn der Einkaufszettel von Sakito innerhalb kürzester Zeit in Vergessenheit geraten war.

Zwar versuchte Hitsugi gelegentlich darauf hinzuweisen, dass eigentlich andere Dinge auf der Liste standen, als die, die im Wagen landeten, jedoch wurde er entweder nicht gehört oder schlichtweg ignoriert.
 

„Hitsu!“

„Hm?“

War er auf einmal wieder interessant geworden?

Die wollten doch nicht wieder…?

Die Hinfahrt war schon schlimm genug gewesen.

„Wir brauchen deine Meinung.“

Meinung war gut, das war selten mit übermäßigem Körperkontakt verbunden.

„Mit Noppen, dafür ohne Geschmack, oder lieber die klassische Form, aber mit Schokogeschmack?“
 

Hitsugi legte den Kopf schief, eine schwere Entscheidung: Noppen waren natürlich interessant, aber Schoko war dafür unendlich lecker…

Dann merkte er endlich, worüber genau er da nachdachte, und als er aufblickte, sah er direkt in die grinsenden Gesichter seiner Freunde.

„Willst du uns nicht deine Meinung zu den verschiedenen Kondomsorten zu Teil werden lassen?“
 

Wie sollte er denn nun aus der Nummer wieder rauskommen?

Seine normale Gesichtsfarbe war einem kräftigen Rotton gewichen.

Was nun?

Die Anderen sahen nicht so aus, als ob sie in näherer Zukunft von ihm ablassen würden.

‚Wie komm ich hier weeeeeeg?

Ich muss…

Noppen…

Verdammt noch mal, ich kann doch jetzt nicht daran denken.

Ich brauch einen Fluchtplan!

Schoko

Ob sie es bemerken, wenn ich einfach weglaufe?

Die sollten die Noppen nehmen.

Noppen sind witzig und Schoko kann man ja auch so kriegen…’
 

Die Gedanken des Gitarristen drifteten ab, was von den Anderen natürlich nicht unbemerkt blieb.

„Hitsuuuu!“

Der Bassist zwickte ihm ihn die Seite, um ihn aus seinen Gedanken zu reißen, was auch von Erfolg gekrönt war.

Der Kleinere zuckte zusammen und ein „Noppen!“ entfuhr ihm, was zu Gelächter von Yomi und Ni~ya und einem breiten Grinsen seitens Ruka führte.

„Sprechen wir da etwas aus Erfahrung?“
 

Schnell versuchte der Angesprochene die Flucht zu ergreifen, wurde jedoch am Kragen gepackt und zurückgezogen.

„Die Kasse ist in der anderen Richtung.“

Damit wurde er hinter den anderen hergezogen.

Über die Wahl der Kondome verlor der Drummer kein Wort mehr. Eigentlich seltsam. Würde Ruka nicht normalerweise noch länger darauf rumhacken?

Entwickelte er etwa doch noch etwas Sensibilität?
 

‚Niemals, nicht Ruka!

Aber das heißt ja…

Oh mein Gott!

Er wurde entführt und ausgetauscht!

Die Aliens kommen.

Was soll ich denn jetzt tun?’

„Wollen wir die Noppen dann gleich mal ausprobieren?“

‚Wohl doch kein Alien…

Einfach ignorieren…’
 

Ohne weiter auf das Angebot des Älteren einzugehen, trottete er hinter seinen Mitmusikern zur Kasse. Als alles bezahlt war, krallte er sich den Autoschlüssel, flitzte zum Auto und nahm schnell den Beifahrersitz für sich ein.

Hier würde er -hoffentlich- vor den Übergriffen von Ruka und Yomi geschützt sein.

Und dem war auch so. Zumindest fast. Gelegentlich fanden ein paar Hände ihren Weg an dem Sitz vorbei in seine Haare, auf seine Schulter oder an seine Seiten.
 

Aber das ließ sich gut ignorieren. Zumindest besser als das Getatsche auf dem Hinweg.

Irgendwann fiel sein Blick auf Ni~yas Hand auf der Gangschaltung.

Fast schon liebevoll strich er über den Knauf und kratzte gelegentlich darüber.

Wie zu erwarten, führte das zu nicht gerade jugendfreien Gedanken von Seiten des Gitarristen und einem amüsierten Grinsen Ni~yas, der den Blick des Jüngeren natürlich bemerkt hatte.
 

Zuhause angekommen kümmerten sich Ruka und Yomi um die Einkäufe, während sich Ni~ya und Hitsugi der Wäsche zuwandten.

Nun standen sie da, einen riesigen Wäscheberg vor sich und keinen Plan, wie sie anfangen sollten.

„Machen wir einfach zwei Haufen, einen mit dunkler Wäsche und einen mit heller“, den ersten Schritt hatte Ni~ya schon mal gemacht.

„Ok, wer nimmt welchen?“

„Nimm du den Dunklen, da dürften mehr Unterhosen drin sein.“

„Danke…“
 

Wenig motiviert machten sich die Beiden daran, die Wäsche zu sortieren und vor Allem der Kleinere hatte dabei das eher zweifelhafte Vergnügen, mit der Unterwäsche (die meist verdächtige Flecken aufwies) der Band in Berührung zu kommen.

Aber selbst das war irgendwann geschafft und nachdem sie dann auch herausgefunden hatten, wie genau die Waschmaschine funktionierte, konnten sie sich endlich den schönen Dingen des Lebens zuwenden.
 

Wie zum Beispiel… ja, was sollte Hitsugi denn nun machen?

Der Bassist schien ja keine Probleme mit dem Beschäftigen zu haben…

Ziellos tapste der kleine Gitarrist durch die Wohnung.

Auf dem Weg fand eine Tafel Schokolade ihren Weg in seinen Besitz und in einem Haufen von Rukas Pornos identifizierte er sogar noch einen guten Film – Hostel.

Das konnte doch noch ein schöner Nachmittag werden.
 

Mit seinen Fundstücken machte er sich auf ins Wohnzimmer, wo er sogleich den Film anschaltete und es sich auf dem Sofa bequem machte.

Doch schnell musste er herausfinden, dass Ruka offensichtlich nicht sehr viel Wert darauf legte, die Filme in die dazugehörige Hülle zu legen und somit hatte er das zweifelhafte Vergnügen sich die ersten Minuten des Klassikers „Geile Russenschlampen Teil IV“ anzuschauen.
 

Innerhalb kürzester Zeit war die DVD aus dem Abspielgerät entfernt und gegen „Nightmare on Elmstreet“ ausgetauscht worden, den er kurzerhand aus seiner eigenen Sammlung geholt hatte.

Hatte zwar den Nachteil, dass er die unendlich lange Strecke zu seinem Zimmer laufen musste, aber immerhin konnte er so sicher sein, dass er nicht schon wieder irgendwelche Horrorfilme der anderen Art zu sehen bekam.
 

Erneut kuschelte er sich in die Kissen und schaute diesmal zu, wie Freddy arme kleine pubertäre Kinder umbrachte.

Das war doch wesentlich angenehmer.
 

Nach einer Weile kroch eine leichte Müdigkeit in seine Glieder und er döste vor sich hin.

„Was dagegen, wenn ich 'nen andren Film anmache?“

Irgendein Idiot traute sich doch tatsächlich, ihn aus seinem Nickerchen zu wecken.

Zur Antwort ließ er nur ein leises Grummeln verlauten und kuschelte sich tiefer ins Sofa.

Der Neuankömmling -Ruka- fasste das als „Ja“ auf, tauschte den Metzelfilm gegen einen Film aus, der mehr nach seinem Geschmack war, setzte sich neben Hitsugi aufs Sofa und wenig später erfüllte lautes Stöhnen den Raum.
 

Der Jüngere kuschelte sich nach einer Weile an seinen Mitbewohner, und ließ ein wohliges Seufzen verlauten.

Ein wenig später begann er sich einer Katze ähnlich auf dem Schoß des Älteren herumzuräkeln und schien sehr angenehme Träume zu haben - worauf nicht zuletzt sein seliges Lächeln schließen ließ.
 

Der Drummer begann ihn zu kraulen, was ihm ein Schnurren einbrachte und den Kleineren dazu veranlasste sich so zu drehen, dass er dem Älteren mehr Platz zum Kraulen bot.

Durch das ständige Rumgeräkel, wurde jedoch auch eine ganz bestimmte Körperregion des Schlagzeugers animiert.
 

Das schien auch zu dem Schlafenden durchzudringen, denn sein Lächeln wandelte sich zu einem breiten Grinsen und er fing an sich weiter auf seinem menschlichen Kissen zu bewegen, was dieses sogleich mit einem Stöhnen quittierte.

Jedoch erwachte der Kleinere langsam und als er die Augen öffnete und einen sichtlich erregten Ruka sah, sprang er schnell auf und verließ fluchtartig das Wohnzimmer und verschwand in der Küche, wo er sich dann erst mal was zu trinken suchte.
 

Der Schlagzeuger im Wohnzimmer begann amüsiert zu grinsen und folgte dem Jüngeren leise in die Küche, wo er diesen auch gleich mit dem Rücken zur Tür stehend sah.

„Naaa, hat unser Katerchen Defizite?“

Der Drummer schlang seine Arme um den Bauch des Jüngeren, drückte ihn an sich und zog ihn dann leicht hoch, sodass er langsam den Boden unter den Füßen verlor.

„Ich könnte dir da behilflich sein“, hauchte Ruka in das Ohr des Kleineren und leckte dann kurz drüber.
 

Dieser erwachte aus seiner Starre zu neuer Vitalität und fing an um sich zu schlagen und treten, um sich irgendwie aus dem Griff des Größeren zu befreien, was allerdings nicht gerade von Erfolg gekrönt war.

Ganz im Gegenteil, er schien mit seiner Gegenwehr eher für Amüsement zu sorgen.

Nach einer Weile wurden dem Älteren die verzweifelten Befreiungsversuche zu doof, er hob den Kleineren endgültig hoch und schleppte ihn in sein Zimmer, wo er ihn auf das Bett plumpsen ließ.
 

Wie ein Kaninchen vor der Schlange saß Hitsugi nun da und starrte Ruka mit großen Augen an.

Der wollte doch nicht wirklich…?

Und wie der wollte!
 

Schnell, bevor der Gitarrist die Flucht ergreifen konnte, packte er ihn, befreite ihn von seinem T-Shirt und pinnte dann die Handgelenke Hitsugis mit einer Hand über dem Kopf des Jüngeren auf das Bett, um sich dann mit der anderen Hand an der Hose zu schaffen zu machen.

Allerdings stellte sich das als schwieriger heraus, als gedacht, denn der Gitarrist zappelte so gut es ging herum.
 

Resigniert seufzend, ließ der Dummer von Hitsugis Hose ab und schaute sich kurz um.

Dann endlich schien er entdeckt zu haben, was er suchte und sein Gesicht hellte auf.

Als der Jüngere seinem Blick folgte, wurde ihm augenblicklich schlecht, denn das, was er dort sah, gefiel ihm ganz und gar nicht.

Da war ein ganzer Haufen mit irgendwelchen SM-Spielzeugen.
 

Um an das Objekt seiner Begierde zu kommen, musste sich der Größere ein ganzes Stück aus dem Bett lehnen und dabei lockerte sich der Griff um die Handgelenke des Jüngeren, welcher auch gleich die diese Chance nutzte, sich losmachte und schleunigst in sein eigenes Zimmer flüchtete, die Tür abschloss und sich auf sein Bett fallen ließ.

Das war ja grade noch mal gut gegangen.
 

Erleichtert ließ er sich zurücksinken und bemühte sich an die schönen Dinge auf der Welt zu denken:

Katzen, Sakito, Musik, Schokolade, Noppen, Sakito, Metzelfilme, und natürlich nicht zu vergessen Sakito…

„Naaa, woran denkst du, das du so dümmlich lächelst?“, grinste der Schlagzeuger, der sich inzwischen unbemerkt vor dem Bett des Bandkätzchens aufgebaut hatte.

Hitsugi schaute ihn einen Moment lang verwirrt an. Dümmlich lächeln?

Wieso dümmlich? Und hatte er die Tür nicht abgeschlossen?

Sein Blick ging zur Tür und wieder zurück zu Ruka.
 

„So ein Schloss knacke ich doch mit Leichtigkeit“, grinste dieser und begab sich nun ebenfalls auf das Bett.

Hitsugi huschte mit unglaublicher Geschwindigkeit in eine Ecke des Bettes und versuchte verzweifelt sich hinter einem 30 x 30 cm großen Kissen zu verstecken.

„Ach nun komm schon… mit Sakito treibst du’s doch auch jede Nacht. Ich will doch nur mal wissen, wie unser kleines, naives, schüchternes Kätzchen so im Bett ist.“

Seinen unschuldigsten Dackelblick aufsetzend, schaute der Drummer das kleine zusammengekauerte Etwas hinter dem Kissen an, welches erstaunlich große Augen bekam, während ihm der Mund aufklappte.
 

Woher wusste der denn bitte, was Saki und er nachts machten?

„Verblüfft?

Kind, so laut wie du bist, weiß das halb Japan!“

Hitsugis Gesicht schien sich derweil dazu entschlossen zu haben, sich farblich einer überreifen Tomate anzugleichen.
 

Warum musste er nur jedes Mal die Beherrschung über sich verlieren, wenn er mit Sakito schlief?

„Geht’s dir gut Hitsu?“

Ein Kopfschütteln.

„Stell dich nicht so an.

Yomi ist auch nicht leiser. Deshalb knebel ich ihn auch immer.“

„Ich bin aber nicht Yomi!

Und überhaupt wollte ich das gar nicht wissen!“

„Wenn’s dich so sehr stört, kannst du ja Sakito bitten dich auch mal so zum Schweigen zu bringen.“

Erneutes Kopfschütteln, diesmal wesentlich vehementer.
 

„Sooo schlimm ist das gar nicht.

Ich zeig’s dir.“

Und weg war er, doch bevor der Jüngere die Tür irgendwie verriegeln konnte, war der Drummer auch schon wieder zurück.

Mit Handschellen und Knebel.
 

Die Augen vor Schreck weit aufgerissen, starrte Hitsugi den freudestrahlenden Schlagzeuger einen Moment lang an und flitzte dann mit seinem Kissen in die Zimmerecke, die am Weitesten von Ruka und dem Bett war, und kauerte sich dort zusammen.

Doch so einfach ließ der sich nicht abschütteln, ging einfach zu dem Gitarristen und baute sich breitbeinig vor diesem auf.

„Ich bin auch ganz vorsichtig.“
 

Jedoch schien das nicht wirklich beruhigend zu wirken, denn der Kleinere huschte einfach zwischen den Beinen des Anderen hindurch unter das Bett.

Doch Ruka wäre nicht Ruka, wenn er sich dadurch beirren lassen würde.

Er griff unter das Bett, packte das nächstbeste Körperteil und zog den Gitarristen unter dem Möbelstück hervor und hob ihn auf die Matratze, um ihn dort schnell mit den Handschellen festzumachen.
 

Nun endlich hatte er den Kleineren im Bett und es sah nicht so aus, als ob er da so schnell verschwinden könnte.

Sanft und vorsichtig streichelte und kraulte er Hitsugi, um ihm zu zeigen, dass er ihm wirklich nichts Böses wollte und nach einer Weile erstarb auch die letzte Gegenwehr und wich einem entspannten Schnurren.

Im Grunde genommen war das ja gar nicht mal unangenehm.
 

Auf einmal öffnete sich die Tür und Sakito trat herein.

„…

Mir war nicht bewusst, dass es so schlimm um dich steht“, war der Kommentar des Leader, der sich das ihm bietende Bild mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete.

„Sakiiiii!“, quietschte der Kleinste und wollte ihm freudig entgegenhüpfen, hatte jedoch die Handschellen vergessen und wurde somit von ihnen unsanft zurück ins Bett gezogen.
 

Ruka seufzte resignierend, als Sakito sich zu ihnen aufs Bett setzte und den Gitarristen losmachte, welcher ihm sofort in die Arme fiel und sich an ihn kuschelte.

„Hattest du deinen Spaß, Ruka?“

„Fast. Bist grade rechtzeitig gekommen…“

„Sei doch nicht so grummelig.“

„Warum bist du heute schon wiedergekommen?“

„Ich hatte Angst, dass das Haus sonst nicht mehr steht, wenn ich zurückkomme.“

„Naja, ich lass euch zwei dann mal besser alleine.“
 

Ruka wollte sich gerade vom Bett erheben und das Zimmer verlassen, als er von Sakito aufgehalten wurde.

„Willst du nicht zu Ende bringen, was du angefangen hast?“

Der Drummer und Hitsugi blickten ihn geschockt an, jedoch fing der Ältere schnell an zu grinsen, während Hitsugis Blick eher panisch wurde.
 

„Ach komm, du hattest es doch vorhin auch genossen“, wandte sich der Leader an den Kleineren.

„Ich pass schon auf dich auf.“

Sanft küsste er ihn und drückte ihn sanft in die Kissen, während er dem Schlagzeuger auffordernd zuzwinkerte, ehe er lasziv begann sich selbst das Hemd auszuziehen.

Das versprach eine aufregende Nacht zu werden und das wollte sich Ruka auf keinen Fall entgehen lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Madoka
2009-01-04T01:45:05+00:00 04.01.2009 02:45
wahhhh das war ein hamma kapitel O.O endlich ma ne ff mit hitsugui gefunden *jubel*
voll süüß wie du ihn darstellst so ein kleines naives tolpatschiges katerchen höhö wie knuffig und ruka is auch gut getroffen würd ich ma sagen diese fummellise *lol*
ha ich musste so lachen als ich die scene mit dem autorücksitz gelesen hab konnte es mir echt gut vorstellen höhö
aba armer hitsugi wie er einfach von dem großen ruka hochgehoben und verschleppt wird Q.Q er kan doch nix für sine geringe körpergrößê ^^
und als dann sakito wiederkommt dachte ich erst es gibt ärger aba als er dann zu ruka meinte er solle bleiben machte mein kinn bekanntschaft mit dem boden o.O wahh will wieter lesen T.T

Von:  CARRION
2008-02-10T17:35:06+00:00 10.02.2008 18:35


omg!
das geil *_________*
un dann noch satty hitsu **~
un ruka is' auch toll un das der jetzt da mitmacht is' noch besser <3

der arme Hitsu~
aber wenn kümmerts? xD
außerdem scheint er wirklich auch so'ne versaute Seite zu haben <.<
*nack
aber trotzdem schaffst du es Hitsu's 'schüchtern Art' nich zu vergessen *³*~

*auf nächstes Pitel froi
<3
PS: T^T ich sagte es shoc oft~ ich sags gerne nochmal~ ich liebe dein Schreibstil <333
aber irgendiwe is' das auch doof~ man will weiter lesen aber ... jetzt is'da ja erstmal Schluss T.T'
Von: abgemeldet
2008-02-09T23:29:20+00:00 10.02.2008 00:29
Juhuuuu, ich darf mal erster Kommentator sein! *freude*

Das meiste hatte ich dir ja auch schon im ICQ oder Skype geschrieben, von daher brauche ich an dieser Stelle ja nicht allzu ausfürhlich werden. ^^

Hat mir auf jeden Fall mal wieder richtig gut gefallen - vor allem die "Geilen Russenschlampen"...von wem du die bloß hast. xD
Und die Stelle mit der Gangschaltung im Auto fand ich auch zu herrlich ~
kann mir richtig den Blick vorstellen, den er Hitsu entgegengeworfen hat. xD

Irgendwie weiß ich gar nicht so richtig, ob ich nun Mitleid mit Histu haben soll oder ob er mich einfach nur nervt. v.v
Einerseits muss es echt schlimm sein, unter so einem Haufen sexgeiler Kerle zu sein (*hust*), andererseits geht er mit mit seiner prüden Art ziemlich auf die Nerven. >.<"
Ich meine: Er will es doch ~ soll er doch net ständig weglaufen.

Man sollte seinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen. <3
Ok, nicht immer ~ aber naja. v.v

Dass mich Begriffe wie "rumhopsen" oder "rumtapsen" irgendwie auch nerven, hatte ich Dir ja schon in meine Korrektur geschrieben ~
Wie gesagt: Das machen nur Tiere und Frauen...v.v
Lässt die Akteure so...hm...unmännlich wirken. o.O
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass du weiblich bist...und irgendwie zeichnet es deinen Schreibstil ja auch aus ~
Von daher lasse ich es im Rahmen meiner harten (und sehr konstruktiven xD) Kritik mal durchgehen. ^.^

Alles in Einem ein wirklich gelungenes erstes Kapitel ~
Ist unterhaltsam zu lesen und hat den typischen kodomo-Charme. <3

Bestimmt habe ich jetzt wiedermal irgendwas vergessen, aber das kann ich Dir ja dann auch noch auf anderem Wege zukommen lassen. ^.^

Also, haunse rein (^.^)Ö


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