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Im Schatten des Neumond

Lass die Vergangenheit hinter dir...
von

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Teil 1-2

Es vergingen weitere Tage, doch der über 900 Jahre alte Dämon war seit jenem Kampf nicht mehr erschienen. Sesshoumaru wusste nicht, wie er sich so hatte gehen lassen können, denn diese Art der Rauferei und die Nähe, die er mit Inuyasha geteilt hatte, war nur möglich, wenn man sich sehr vertraut war. Ganz ähnlich wie Hundewelpen, die über Spiele ihre Kraft beherrschen lernen. Doch er wollte das nicht, er wollte seinen Bruder hassen, denn der war daran Schuld, dass sein Traum zerstört wurde.

Inuyashas anfängliche Verwirrung war mit der Zeit in Ärger umgeschlagen, als sein Bruder es zu seiner Aufgabe machte ihn zu ignorieren und einfach weg zubleiben. So blieb dem Halbdämon nichts anderes übrig, als stumm, so gut das bei ihm eben ging, zu warten und zu schmollen. Nebenbei sah er sich nun mit der Aufgabe konfrontiert sich um ein Menschenkind und Sesshoumarus dämonischen Begleiter zu kümmern.

Die kleine Rin beobachtete ihren neuen Freund ganz genau und sie schien trotz ihres Alters nicht dumm. "Warum ist Sesshoumaru-sama gegangen? Will er dir nicht noch mehr Orte deines Vaters zeigen?" Auch wenn er nicht die Bedeutung der meisten Orte kannte, hatte ihr Jaken doch erzählt, dass sie alle etwas gemein mit dem Vater der Brüder hatten. Aus seinen Gedanken gerissen sah ihr momentaner ‚Babysitter’ sie an. „Hä?“ Sie hockte sich neben ihm nieder und malte mit ihren Fingern im Sand. "Ich fragte dich, warum Sesshoumaru-sama gegangen ist und ob er mit uns nicht noch mehr Orte eures Vaters abreisen will."

„Orte unseres Vater? Wovon sprichst du eigentlich?“ Man musste es Inuyasha zu gute halten, dass er seine Irritation und die darauf normalerweise folgenden Schimpfwörter, meisterhaft zurück hielt. "Jaken-sama hat mir erzählt, dass jeder Ort, an dem wir in den letzten Wochen gehalten haben eine große Bedeutung für euren Vater hatte und er glaubt, dass Sesshoumaru-sama wegen dir den Umweg in kauf genommen hat. Obwohl er doch ans nördliche Ende des Landes möchte." Sie lächelte ihn an und lehnte dann ihren kleinen Körper an seine Seite. Inuyasha spürte wie ihm heiß wurde und einen Moment fragte er sich, ob er vielleicht krank wurde, bis ihm einfiel, dass er noch nie krank gewesen war. „E…“ Er räusperte sich. „Echt?“ Ein fröhliches Kichern drang an seine Ohren. "Ja, aber ich sollte dir das nicht erzählen, weil Jaken-sama Angst hat, was ihm geschehen würde, wenn das raus kommt."

„Keine Sorge ich verrate nichts!“ Inuyasha grinste ihr zu, dann ließ er seinen nachdenklich Blick in die Ferne streifen, er wusste immer weniger, was er aus der ganzen Situation machen sollte. Er hörte schließlich einen lauten Schrei und sah, wie der grüne Youkai an ihm vorbei flog.

Sesshoumaru war auf dem Rückweg gewesen, weil er sein Gemüt endlich wieder unter Kontrolle hatte und seine übermenschlich guten Ohren hatten ihm verraten, was Rin seinem Halbbruder erzählt hatte. Inuyasha und Rin sahen beide Jaken nach, bevor ihre Augen zu Sesshoumaru wanderten. Fröhlich quietschend sprang das kleine Mädchen auf ihre Beine um ihn zu begrüßen, sein Bruder blieb sitzen und sah ihn irritiert an, weil er aus seinem Verhalten noch weniger Sinn ziehen konnte, als vorher.

Wie gewöhnlich, sehr unterkühlt nickte ihr der große Mann zu und sah dann zu dem Hanyou. "So, du weißt nun wo wir waren. Dann können wir uns ja wirklich auf den Weg machen! Oder willst du endlich gehen?"

„Keh! Glaub ja nicht dass du mich schon los wirst! Ich will antworten, jetzt erst recht!“ Herausfordernd Grinsend stand der jüngere Bruder nun auf und verschränkte die Arme. Mit einem Seufzen, weil ihm das schon klar war, nickte Sesshoumaru Rin zu sich. "Dann gehen wir gleich los, ihr hattet Pause genug!"

„Pause??“, schnaubte der in rot gekleideten jungen Mann und kam ihm hinter her. „Wer hat sich denn hier wohl eine Pause gegönnt??“

"Ich hatte noch etwas zu erledigen!" Schnell wandte der Halbmondträger den Blick ab. Seit wann tat er sich vor Inuyasha rechtfertigen und das auch noch mit einer halben Lüge? „Wer’s glaubt…“, grollte sein Bruder mit einem amüsierten Ton. Ohne darauf zu reagieren ging der vollwertige Dämon los. Es war deutlicher denn je, dass er genau wusste, wo er hinwollte.
 

Irgendwann hatte Inuyasha aufgehört die Tage zu zählen die sie nun schon unterwegs waren, doch wenn er Sesshoumarus Verhalten richtig deutete, kamen sie langsam an ihr Ziel und irgendwie kam ihm die Gegend bekannt vor. Auch Rin war der Ort nur zu bekannt und selbst, wenn sie damals keine Angst hatte, war ihr nun nicht so gut. Deshalb hielt sie sich immer ganz nah bei Inuyasha oder dessen Bruder auf. Der Jüngere musste dann sogar dazu herhalten sie zu tragen, als sie müde wurde und nicht auf Ah-Un schlafen wollte und beinahe hätte er sie fallen lassen, als er realisierte wo genau sie waren. „Was zur Hölle willst du hier??“ Der ältere Weißhaarige sah ihn kurz an, bevor er weiterging. "Gar nicht so dumm. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Inuyasha. Wir wollen in die Hölle! Die haben da noch etwas, das mir gehört!"

„Deine Seele?“, fragte ihn sein kleiner Bruder sarkastisch. Er hörte ein nicht begeistertes Brummen und sah dann den Ärmel im Wind treiben, in dessen der linke Arm fehlte. Dem Halbdämon kam das Bild in den Sinn, wie ein einzelner Arm herab fiel und er verstand. „Deshalb der ganze Aufwand?? Ich dachte, du kommst ohne klar!“

"Alles ändert sich mein Bruder!" Darauf viel Inuyasha nichts ein, denn er versuchte seinen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen, Sesshoumaru hatte ihn nie so völlig ohne bösen Unterton Bruder genannt.

Dieses Mal wollte und konnte der Youkai niemand anderen als den Hanyou weiterhin bei sich behalten und so wollte er Rin als auch Jaken erst einmal fortschicken. Doch sein kleiner Handlanger weiterte sich. "Ich war bei der Prophezeiung dabei, ich lasse euch nicht mit ihm allein gehen, Herr!"

"Wir gehen allein oder du wirst nie wieder irgendwo hingehen!"

Inuyasha behielt seine Kommentare erst einmal für sich, würde seinen Bruder damit aber sofort bombardieren, wenn sie alleine waren. Dann endlich waren sie allein. Sesshoumaru hatte von je her so wenig Gewalt wie möglich vor Rin angewandt und er hatte es auch diesmal geschafft Jaken von seiner Meinung zu überzeugen.

„Ok, raus mit der Sprache! Was soll das mit so einer Prophezeiung? Was hat das mit deinem Arm und vor allem mit MIR zu tun?? Und leugne ja nicht, dass ich darin verwickelt bin, da hat dein eigenes Verhalten genug verraten!!“ Eigentlich meinte er natürlich Jaken, aber das musste sein Bruder ja nicht wissen. Doch der Ältere war wissend genug. "Der Wurm redet einfach zu viel. Gut, wie du willst. Du sollst mir helfen meinen Arm zurück zu bekommen." Verdutzt und ein wenig ungläubig sah Inuyasha ihn an. „Ach? Und warum sollte ich das tun??“

"Weil du ihn mir auch abgetrennt hast und mir nicht mehr von der Seite weichen willst! Ansonsten gehe ich allein und deine Fragen bleiben für immer unbeantwortet!" Mit einem Schmunzeln ging Sesshoumaru vor. Knurrend folgte ihm sein Bruder weiterhin. „Das erklärt noch nicht diesen Prophezeiungskram!“ Schlagartig drehte sich der meist weisere der Beiden um und zog das Erbe seines Vaters, Tensaiga, aus seiner Scheide. Das Schwert des Himmels vibrierte förmlich von innen heraus in dieser Umgebung und die Spitze zeigte gewollt auf seinen Bruder. „Es gibt keine Prophezeiung, nur eine einfache Feststellung. Kommst du nun mit oder ziehst du den Schwanz ein?“ Inuyasha warf den Kopf zurück und marschierte stolz voraus. „Ich bin sicher kein Feigling!!“ Das Schwert des Himmels wurde wieder sicher an seinem Platz an Sesshoumarus Hüfte verstaut. Dann ging er dem Hanyou nach, immer in die Richtung des Tores zur Hölle.

Augen und Ohren waren geschärft und Inuyasha ging gerade Wegs auf ihr Ziel zu, auch wenn der Ort ihm alles andere als Behagen bereitete. „Ich hoffe du weißt, wo genau wir hin müssen! Ich hab nämlich keinen Bock hier Stunden lang zu suchen!!" Er spürte, wie sein Bruder seine Hand an Tessaiga legte. "Suunga ist nah. Es ruft nach uns!" Der Youkai erinnerte sich genau, dass sein Arm das mächtigste aller Schwerter mit in die Tiefe riss. Inuyasha spürte die Vibration des Schwertes unter seinen Fingern und verzog das Gesicht. „Der Tag wird besser und besser…“ Einerseits mitfühlend andererseits neidisch, dass Suunga den Hanyou damals ausgesucht hatte, betrachtete Sesshoumaru ihn kurz. "Suunga wird dort bleiben, wir können es nicht beherrschen wie Vater, wenn du dich erinnerst. Es geht nur um den Arm und so kann es keinem gefährlich werden."

„Mir wäre ein größerer Abstand zu dem elenden Ding aber um einiges Lieber!“, murmelte der Jüngere in seinen nicht vorhanden Bart und ließ den Griff seines Schwertes nicht mehr los.

Sie erreichten die Tiefe des Abgrundes und die schleimigen Reste der Seelen griffen nach ihren Körpern. Der ältere Bruder legte seine Hand um den Griff seines tot bringenden Schwertes Toukijin. "Auch wenn der Tod den Tod nicht besiegt, wird er uns etwas Freiraum verschaffen können!"

Mit angewidertem Gesichtsausdruck versuchte Inuyasha eine widerliche Hand von seinem Fuß bekommen, indem er ihn schüttelte. „Tu dir keinen zwang an!!“ Und so schwang das Schwert durch die Toten und bahnte ihnen einen Weg durch die Hölle. Inuyashas Laune hob das nicht und er wünschte sich beinahe zum ersten Mal in seinem Leben keine Abneigung gegen Schuhe zu haben. „Das für schuldest du mir was!!“

"Danach sind wir quitt, das ist alles!" In einiger Entfernung sah man das einzige Lebendige außer ihnen. Der Arm des großen Sesshoumaru und dessen Augen glänzten. „Quitt? Quitt??! Was zum Henker soll ich dir den schuldig sein?? Keh!!“ Doch auch diese Frage ließ sein Bruder unbeantwortet. Statt dessen starrte er ihn einfach nur an und steckte Toukijin weg, nur um sofort danach Tensaiga zu ziehen. "Wehr dich!"

Zwar nicht genau wissen, was genau vor sich ging zog Inuyasha sein Schwert, dass sofort die Gestalt änderte und sich in ganzer imposanter Pracht zeigte. Mit viel Kraft und Technik griff der Youkai ihn auch sofort an und mit all seiner angestauten schlechten Laune parierte sein Bruder. Jedes Mal, wenn sich die Klingen ihrer Schwerter trafen, blitzte es. Das gleißende Licht aus Tessaiga war rot und das von seinem 'Spiegelbild' blau. "Du bist schwach!" Sesshoumaru wollte Inuyasha provozieren, damit dieser wirklich alles gab und es zu seiner ersehnten kurzweiligen Verschmelzung der Waffen kam. Seine Worte verzielten ihre Wirkung nicht, denn Inuyasha grollte ihn an und seine eigenen Angriffe intensivierte sich. "Versager!", reizte Sesshoumaru ihn weiter und zeigte dabei grinsend seine Zähne. „Halt die Schnauze, Arschloch!!!“ So aggressiv wie ihn sein Bruder nur machen konnte ließ Inuyasha sein Schwert auf ihn niederfahren. Und somit hatte der Ältere erreicht, was er bezweckte.

Auch wenn sie all ihre Kraft aufwendeten, die Klingen ließen sich nicht wieder trennen und verbanden sich immer mehr zu einer. "Du bist großartig!" Unbewusst, begann er dabei den Hanyou zu umarmen. Dessen Wut war wie weggeblasen, denn er war so überrumpelt von Worten und Geste, dass er sich nicht einmal wehrte. Sesshoumaru räusperte sich und ließ seinen Bruder wieder los. Dann ging er zu seinen Arm und steckte ihn in seinen Ärmel. "Schlag mich!" Für einen Moment blinzelte Inuyasha ihn unverständlich an, dann verpasste er ihm eine. „So? Oder darf ich noch mal?“ Ein lautes aggressives Knurren war die erste Reaktion des Youkai auf seinen Schlag. "Tu das noch einmal und du kommst hier nie wieder raus!" Dann sah er zu dem neu entstandenem Schwert. "Nimm Kagiri und schlag zu!"

„Selbst Schuld, ich sag ja, du drückst dich nie präzise genug aus!“ Nicht ohne Vorsicht ergriff der Halbdämon das neue Schwert. „Einfach mal quer drüber?“ Inuyasha hatte es geschafft, sein Bruder verlor seine Beherrschung. "Ist mir egal, mach einfach, die Zeit rennt!" Zu verdutzt um zu antworten schwang der Jüngere das Schwert und schlug zu. In dem Moment, als er problemlos durch die Schulter in Sesshoumarus Körper schnitt und wie durch Butter an seiner Seite unterhalb des Armes wieder mit der Klinge herauskam, begann das Schwert zu vibrieren und zerfiel in seine zwei Bestandteile. Das Geschehen riss Inuyasha zu Boden und er konnte nur noch zu seinem großen Bruder aufsehen.

Bei diesem war nicht wirklich etwas spektakuläres geschehen. Schmerzverzerrt hatte er dem Schwertstreich nachgesehen und starrte jetzt noch immer auf seine Seite. Langsam ließ er seinen linken Arm los und begann noch viel ruhiger, zum ersten Mal seit langer Zeit seine Finger zu bewegen. „War’s das jetzt??“ Der ältere Dämon trat auf ihn zu und hob seinen Arm. Vorsichtig begann er mit seiner linken Hand zwischen den flauschigen Ohren zu kraulen. "Danke!" Wie ein Kind, das sich nicht in der Situation zu Recht fand, sah er ihn an. Er war sich sicher, dass er schlief, sein großer, erhabener Bruder würde sich niemals bei IHM bedanken.

Kurz darauf war die familiäre Ruhe vorbei. Sesshoumaru hob Tensaiga wieder auf und schob es in seine Scheide, dann zog er Toukijin. "Jetzt müssen wir nur wieder hier raus!" Noch immer Sprachlos, ein monumentaler Augenblick, stand Inuyasha auf und steckte sein Schwert wieder ein, ein paar Momente würde es wohl noch dauern, bis er realisierte, was eigentlich passiert war. Sein Bruder war schon wieder dabei sich gegen die schleimigen Seelen zu wehr zu setzten. "Starr mich nicht an, hilf mir!", brüllte er ihn an. Erneut ohne Kommentar, folgte Inuyasha seiner Anweisung.

Sie hatten es wesentlich schwerer aus der Hölle heraus zu kommen, als hinein zu gelangen. Denn Suunga hatte die Herrschaft übernommen und machte es ihnen nicht leicht. Doch sie schafften es und mit einem geübten Hieb von Toukijin verschloss Sesshoumaru den Eingang auf ewig.

Erschöpft lehnte er sich danach an einen großen Fels. "Puhh..." Nun starrte Inuyasha ihn mit offenem Mund an. „Du hast dich bedankt!!! UND um Hilfe gebeten!!“ Er hörte ein unwilliges Knurren und sah wie sein Bruder den Kopf wegdrehte. "Schweig!"

„Das ist ein historischer Moment!! Lass mich das auskosten!!“ Zornig wurde der Hanyou jetzt angesehen. "Ich sagte du sollst schweigen!" Doch das Grinsen in Inuyashas Gesicht war zu breit, als dass er es sich das hätte nehmen lassen. „DU hast dich bei MIR bedankt!!“ Er untermalte seine Worte mit entsprechenden Handbewegungen. Natürlich vergaß er dabei wie schnell sein Bruder diesbezüglich, ruhig aus der Fassung zu bringen war. Mit einem angsteinflößendem Laut, presste Sesshoumaru ihn nun an den Fels und sah ihm tief in die Augen, während sich ihre Körper so nah waren, dass noch nicht mal ein Blatt zwischen sie gepasst hätte. "Ich sagte, du sollst still sein!" Trotzig sah sein Bruder ihm entgegen. „Sag bloß, dir sind deine eigenen Handlungen peinlich?!“ Niemand und erst recht nicht der ältere Weißhaarige hätte sagen können, warum das Folgende nun so geschah wie es passierte. Bestimmt legte er seine Lippen auf die von Inuyasha, denn nun konnte der ihn an seine Schwäche die er in der Hölle hatte, nicht mehr erinnern.

Hätte man Inuyasha noch vor ein paar Wochen von so einer Situation erzählt hätte er den Erzähler für verrückt erklärt und gesagt, dass er seinen Bruder umbringen würde, sollte der so was wagen, aber jetzt fühlte er nur, wie sein Blut in seine Wangen schoss und wie sich seine Augen von alleine schlossen. Endlich war sein kleiner Bruder still und Sesshoumaru löste sich. "So, wir sind jetzt quitt, du hast mir meinen Arm genommen und zurück gegeben. Also geh deiner Wege!" Er konnte nicht leugnen, dass ihm diese kleine Berührung gefallen hatte, aber das würde der mächtige Dämon nicht zugeben. Etwas benebelt sah sein kleiner Bruder ihn an, doch mit roten Wangen riss er sich wieder zusammen. „Spinnst du???“ Der Youkai ging inzwischen schon wieder seiner eigenen Wege und war einige Meter entfernt. "Alles gute!"

„Hey!! Warte gefälligst du verdammtes Arschloch!!!“ Inuyasha eilte ihm nach und wollte ihn bei der Schulter packen. "Inuyasha, was willst du noch?" Der Halbmondträger konnte sich jetzt nicht umdrehen. Denn irgendetwas war in dem Kuss mit ihm geschehen.

„Wage es ja nicht, dich jetzt einfach zu verpissen!! Erst kü… küsst du mich und dann willst du abhauen?? Was zum Henker sollte das??? Und was heißt wir sind quitt?? Du schuldest mir immer noch ne ganze Menge Antworten!!“ Es fiel Sesshoumaru schwer einen Fuß vor den anderen zu setzen. "Anders warst du ja nicht zum Schweigen zu bewegen!" Erneut errötete Inuyasha stark, diesmal aber aus Wut und Entrüstung. „Wa… Was??? Arschloch!!!“ Schneller als der Wechsel der Farben in seinem Gesicht, drehte sich sein älterer Bruder um. Fest aber zärtlich packte er ihn dabei im Nacken. "Ist es dir lieber wenn es einen anderen Grund gehabt hätte?"

„Natürlich nicht!!“, widersprach er hastig. „Du hättest es gar nicht machen sollen!!“ Er sah ein Nicken und der Youkai drehte sich wieder weg. "Wenn du wirklich noch immer nicht genug von mir hast, dann geh zurück zu Rin und Jaken, ich komme in ein paar Tagen zurück!"

„Wie?? Und wohin willst du dich verdrücken??“

"Das geht dich nichts an!" Stolz schritt Sesshoumaru weiter und ließ des öfteren seinen linken Arm mehr schwingen als nötig. Sein Bruder kam ihm, wieder aufgeregt, hinter her. „Und warum bitte nicht?? Was für Sachen sagst du mir noch alle nicht??“ Ein genervtes Seufzen glitt über das Land. "Ich werde es den Dämonen zeigen, die sich mein Ansehen stehlen wollten!" Mit seiner ganzen Selbstbeherrschung zwang sich nun Sesshoumaru zum Schweigen und ging einfach. „Hey! Hey!!“ Inuyasha hatte keine Lust sich abwimmeln zu lassen und lief ihm nach. Weiterhin Still, ging sein Bruder weiter. Er suchte ganz bestimmte Dämonen auf und machte sie wie gewöhnlich eiskalt Fertig und vernichtete sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  sumomo_hioru
2008-11-20T22:26:01+00:00 20.11.2008 23:26
aaaaaahhhhh...
der erste schritt zum shounen-ai....
ein historischer moment^^
Von: abgemeldet
2008-09-10T13:17:33+00:00 10.09.2008 15:17
Hui, das ging ja ganz schön schnell mit dem Kuss- ein bisschen ZU schnell, wenn man mich fragt aber nichtsdetotrotz fand ich die Situation niedlich... auch wenn die Handlung seitens Sesshomaru nicht ganz nachvollziehbar ist aber naja~
Mir hats eig gut gefallen, das einzige was mich gestört hat ist, dass so wenig beschrieben wurde- wichtige Sachen, wie das gehen in die Hölle und der ganze Kram werden irgendwie total zur Nebensächlichkeit, was ich schade finde, da man da sehr viel mehr hätte draus machen können.
Dann was mir noch aufgefallen ist - wie wäre es die einzelnen Kapitel zu bennenen, ich finde das mit den Zahlen ein bissl lieblos und unüberschaubar...
ansonsten bin ich mal gespannt wies weitergeht, bis zum nächsten kappi dann :P
Von:  Schalmali
2008-05-12T14:52:25+00:00 12.05.2008 16:52
Hihi ich muss schon sagen... trotz dem "ich weiß nicht wieso ich das mache"-Schema ist es recht amüsant zu lesen. Jaken hat zuviel geplappert und bekam die entsprechende Abreibung. Die Idee die Halbbrüder mal eben dine die Hölles pazieren zu lassen ist auch nicht schlecht aber etwas schwerer bzw. ausführlicher hätte es schon sein können - Sounga war ja kein Pappenstiel. Nun das ulkigste war für mich Inuyashas Schlag gegen Sesshoumaru... so etwa? *grins* Tja Sesshoumaru muss sich bei einem gewissen Hanyou eben bei solchen Aktionenw irklich etwas genauer ausdrücken ^^
Von:  mausilausi
2008-03-08T09:06:58+00:00 08.03.2008 10:06
geil mal wieder ne richtig spannende story zu den beiden
mach weiter so
freu mich aufs nächste Kappi
bin schon gespannt was die beiden noch so erleben

Gruß mausilausi
Von:  Allmacht
2008-02-19T17:03:33+00:00 19.02.2008 18:03
Tja, das nenne ich Geschwisterliebe. *grins*
Danke übrigens für die Benachrichtigung.
Ich hätte das neue Kapitel wieder total übersehen, da ich die FF noch nicht zu den Favoriten gepackt hatte.
lg
Von:  saspi
2008-02-19T16:42:41+00:00 19.02.2008 17:42
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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