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Engel der Nacht

Atemu x Yugi
von

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Tanz unterm Regenbogen

Engel der Nacht 06- Tanz unterm Regenbogen
 

Teil: 06/ 08

Autor: Tiger 01

Art: Yu-Gi-Oh

Rating: PG-14

Pairing: Atemu Shima x Yugi Muto

Warnung: angst

Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!
 

Kommentar: Was Angst und Verzweiflung aus einem Menschen machen können!
 

Legende: "spricht"

>denkt<

~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~~
 

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Ganz langsam nahm das Leben Yugis wieder einigermaßen normale Züge an. Nun ja, zumindest wenn man von der Tatsache absah, daß er nachts Blut trank und ein geflügeltes Einhorn zum Freund hatte.

Zufrieden kuschelte er sich an Atemu und seufzte glücklich, im Moment konnte es einfach nicht besser sein!

„Ich bin so froh, daß du mich noch immer liebst, trotz alledem.“, sagte er leise und begann mit den Fingerspitzen kleine Kreise auf dem nackten Bauch seines Schatzes zu malen.
 

„Warum sollte ich das auch nicht tun? Ich weiß doch, daß du niemals etwas tun würdest was mir schadet und was den Rest angeht, den blende ich einfach aus! Du siehst also, es gibt für mich nur dein eigenes Wesen. Du bist du und dafür liebe ich dich jeden Tag etwas mehr.“, antwortete der Ältere sanft, während seine Finger mit den blonden Strähnen seines Engels spielten.
 

„Ich hoffe nur, daß wir von jetzt an unsere Ruhe haben...“, seufzte der Liegende und drehte sich auf den Rücken. Den Kopf hatte er noch immer auf den Oberschenkeln Atis liegen, doch seine Augen suchten nun nach den vertrauten Rubinen seines Freundes.

„Würdest du mich bitte küssen?“, fragte er leise.
 

„Wann immer du willst.“, kam es zurück und der Größere hob seinen Schatz ein Stück zu sich, um ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Zärtlich tastete seine Zunge über die weichen Lippen und dachte gar nicht daran die freundliche Einladung anzunehmen, als sich der Mund öffnete. Erst als Yugi ihn persönlich abholte, folgte er der frechen Zunge und spielte neckend mit ihr.
 

Nur zu gerne ging Yugi auf dieses Spiel ein und verführte die andere Zunge dazu, etwas mehr zu wagen. Sachte schob er seine Hand über die kräftige Brust und reizte die zarten Knospen ein wenig. Neugierig löste er sich von den weichen Lippen und küßte statt dessen die Brustwarzen, saugte leicht an ihnen und biß zärtlich hinein.
 

Der Größere keuchte leise auf und streichelte mit seiner Hand über den freien Rücken.

„Meinst du, daß ist eine gute Idee hier am Strand? Wir sitzen zwar abseits, aber ich möchte nicht das öffentliche Ärgernis erregen.“, sagte er leise und seufzte tief als er Yugis Zunge tiefer wandern spürte.
 

Dieser löste sich nur kurz und schickte seinen heißen Atem, während des Sprechens, gegen die weiche, gebräunte Haut.

„Wer dich als Ärgernis betrachtet, wird von mir gefressen! Denn du bist das Schönste, was ich je gesehen habe.“, meinte Yugi überzeugt und küßte den Bauch.
 

„Das hast du schön gesagt.“, antwortete der Sitzende mit einem Lächeln.

„Aber wenn du so weiter machst, dann macht sich jemand anderes bemerkbar und das wäre mir schon etwas peinlich.“
 

„Mir nicht.“, flüstere der Kleinere und sank noch etwas tiefer mit seinem Kopf. Neugierig schlüpfte seine Zunge unter den Bund der Badehose und streichelte sich dort frech entlang.
 

Atemu keuchte unterdrückt auf. Das sein Engel so weit ging und dann auch noch in der Öffentlichkeit, ließ ihn schon ein wenig stutzten.

„Woher der Mut?“, fragte er vorsichtig und zog den Kopf des Anderen zu sich.
 

„Sollte ich Angst haben, daß du mir wehtust?“, stellte Yugi die Gegenfrage und bekam ein eindeutiges Kopfschütteln.

„Na siehst du, außerdem hätte ich jetzt sowieso aufgehört. Die Sonne geht unter und das würde ich gerne mit dir genießen. Komm, laß uns ins Wasser gehen, uns dort hinsetzen und kuschelnd in die Nacht schweben.“
 

„Schweben hört sich gut an, fliegen wir heute Nacht?“ wollte Atemu wissen und folgte seinem Liebsten in das seichte Wasser, wo sie sich setzten.
 

Yugi ließ seine Finger durch das brusthohe Wasser gleiten und fischte eine Muschel hervor.

„Hier für dich! Und was deine Frage anbelangt. Ich würde gerne wieder mit dir fliegen, wenn du willst. Von daher laß uns doch einfach hier warten bis es dunkel genug dafür ist. Großvater weiß ja, daß es länger dauern kann. Und zudem sind Sommerferien, da ist die Zeit unwichtig.“, antwortete der Jüngere liebevoll.
 

„Ja, das stimmt. Aber weist du was mich immer noch wundert? Das Tea sich nach meiner Ansage das Leben genommen hat. Ich hätte wirklich nicht gedacht das meine Worte sie so verletzten...“, fiel Ati plötzlich wieder ein und eine tiefe Schwermut legte sich auf die Züge des Älteren, den der Tod des Mädchens immer noch sehr belastete.
 

„Ich sagte dir doch bereits, daß du keine Schuld trägst! Bitte hör endlich auf dich deswegen fertig zu machen.“, bat Yugi, welcher nahe daran war seinem Liebsten zu offenbaren, wer in Wirklichkeit für ihren Tod verantwortlich war und einzig von seinem Gewissen zurückgehalten wurde.
 

„Ich weiß. Du hast ja recht...“, seufzte der Ältere und kuschelte sich noch etwas fester an seinen Engel.

„Was hältst du davon, wenn du mir heute Nacht zeigst, wo du die ganze Zeit gewohnt hast, bevor du zurückgekommen bist?“
 

„Das kann ich gerne tun, aber versprich dir nicht zu viel davon! Ich habe nicht in einem fünf Sterne Hotel gehaust, sondern nur in einer Höhle in den westlichen Bergen.“, willigte der Gefragte ein.
 

„Solange du nicht in einem Erdloch gesessen hast, ist das doch in Ordnung.“, meinte der Ältere mit einem frechen Grinsen.
 

Yugi schmunzelte selbst bei der Vorstellung, zog es aber vor für die nächste Zeit zu schweigen. Gemeinsam mit Atemu beobachtete er die untergehende Sonne und freute sich, als Yunikoon sich zu ihnen gesellte und neben ihnen niederließ. Für den jungen Vampir war es wahrhaft ein magischer Moment, denn die beiden Wesen bei sich zu haben, die er auf der Erde am meisten liebte, bedeutete ihm ungemein viel. Und so kuschelte er sich glücklich lächelnd an die Schulter seines Schatzes und wartete mit ihm, bis die Sonne gänzlich verschwunden war.
 

„Möchtest du noch eine Runde mit mir schwimmen? Ich hätte nämlich gerade wirklich Lust dazu?!“, fragte Atemu als der Himmel in den schönsten Farben erstrahlte.
 

„Ja, mit dir doch gerne.“, sagte der Jüngere und erhob sich. Nur um sich dann noch einmal zu ihrem tierischen Begleiter umzudrehen.

„Wenn du möchtest, kannst du ja hier auf uns warten, wir kommen garantiert zurück.“, meinte er kurz und schaute Yunikoon dabei liebevoll an, worauf das Einhorn mit einem stillen Nicken antwortete. Zufrieden lächelnd folgte Yugi dann seinem Schatz und tobte mit ihm mehr durch die kühlen Wellen, als zu schwimmen.
 

Und erst als es bereits dunkel war, trollten sich die beiden Verliebten wieder an Land, holten Yunikoon noch aus dem seichten Wasser ab und wickelten sich in ihre Handtücher.

„Das hat echt Spaß gemacht und schreit regelrecht danach bei Gelegenheit wiederholt zu werden.“, sagte Ati mit einem strahlenden Lächeln.
 

„Stimmt! Aber jetzt sollten wir erst einmal zusehen, daß wir unsere Sachen packen und auf die Klippe bringen! Ansonsten kannst du deinen Flug nämlich nicht mehr machen, denn vergiß nicht, das die Nächte im Sommer wesentlich kürzer sind.“, mahnte Yugi und sammelte alles zusammen was er mitgenommen hatte.

„Yunikoon wird sicher darauf aufpassen, außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß jemand unsere Sachen klauen würde!“

Der Ältere nickte nur und packte ebenfalls alles zusammen. Dann zog er sich schnell seine kurze Hose und ein leichtes Shirt über, während Yugi auf eine solches verzichtete.

Schnell war alles in seinen Rucksack gestopft und er abmarschbereit. Und so liefen sie, einander an der Hand haltend und mit Yunikoon an ihrer Seite, den schmalen Weg auf die Klippe hinauf, von der aus sie ihre gemeinsamen Flüge immer starteten.

„Ich freue mich, daß du mich wieder mitnimmst.“
 

„Wann immer du es dir wünschst, du mußt es nur sagen“, entgegnete Yugi liebevoll und drückte die Hand des Anderen sanft. Schließlich an ihrem Ziel angekommen, stellte er seinen Rucksack neben einen Baum und begab sich an den Rand des Felsens. Mit einem genüßlichen Seufzen entfaltete er seine Flügel, die so herrlich im Licht des Mondes schimmerten und glänzten.
 

„Du bist wirklich wunderschön, wenn du da so stehst! Wenn du Zeit hast, solltest du das einmal zeichnen und damit an einem Wettbewerb teilnehmen. Ich wette du gewinnst.“, überlegte Ati und kuschelte sich in die Arme seines Liebsten.
 

„Irgendwann vielleicht, wenn das Wettbewerbsthema entsprechend ist.“, antwortete der Kleinere. Dann gab er Atemu noch einen Kuß, drehte ihn mit dem Rücken zu sich und hielt ihn im festen Griff seiner Arme an der Hüfte.

„Dann wollen wir mal.“, sagte er noch, bevor er sich auch schon rückwärts in die Tiefe fallen ließ.
 

Yunikoon indessen wartete noch, bis seine Freunde wieder zu sehen waren und begann dann beruhigt zu fressen. Er wußte, daß Yugi ein ausgezeichneter Flieger war und auch genug Kraft besaß, um Atemu zu halten.
 

Und eben dieser staunte einmal mehr über die Schönheit, die sich unter ihm zeigte. Die glitzernden Wellen, die mit einem Mal zum fast schwarzen Wald wurde, welcher nur an wenigen Stellen eine Lichtung besaß. Die Bäume, die sich in der Ebene verloren, welche dann ganz plötzlich anstieg und sich mit den ersten Bergen vermischte. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick.
 

„Da vorne ist es! Dort habe ich gewohnt.“, sagte Yugi und deutete mit einem Kopfnicken geradeaus.
 

Atemu schaute in die angedeutete Richtung und wollte gerade etwas sagen, als er einen heftigen Ruck spürte und einen lauten Schmerzensschrei von seinem Engel erklang. Dann ging es trudelnd in die Tiefe! Schnell war ihm klar, daß Yugi diesmal nicht spielte und so versuchte er ihn anzufeuern, daß er es noch bis zur Höhle schaffte.
 

Und nur für seinen Liebsten strengte sich Yugi an, schlug schwer mit den Flügeln und verspürte bei jeder Bewegung einen so heftigen Schmerz, daß es ihn beinahe in Ohnmacht fallen ließ. Mit letzter Kraft erreichte er den Bergvorsprung, schlug in einer Bruchlandung auf und überschlug sich noch einige Male, bis er bewußtlos liegen blieb.
 

Der Größere hatte sich, dank des Schutzes durch seinen Schatz, nur einige kleinere Schürfwunden an den Händen und Knien zugezogen. Während sein Liebster jedoch scheinbar nicht so glimpflich davon gekommen war.

Regungslos lag Yugi da und gab kein Lebenszeichen von sich, gar so als wäre jegliches Leben aus ihm gewichen. Erschrocken und zugleich verwirrt, stürzte Atemu an die Seite des Jüngeren und stellte zu seiner Erleichterung fest, daß sein Liebster einzig sein Bewußtsein verloren zu haben schien. Ein Seufzer der Erleichterung glitt über die Lippen Atis, während er sich langsam wieder erhob und in Richtung Hölleneingang trat, an dem er wenige Sekunden zuvor Yunikoon hatte vorbeifliegen sehen.
 

Und kaum hatte der Junge seinen Blick gegen Himmel gerichtet bot sich ihm auch schon ein grausiges Schauspiel. Ein schwarzes Wesen stürzte auf Yunikoon zu, verfehlte ihn nur knapp und schleuderte ihm eine Kugel purer Finsternis entgegen. Geschockt betrachtete Atemu die beiden überirdischen Geschöpfe, die sich erbittert bekämpften, bis Yunikoon es schaffte seinem Gegner in einen der Flügel zu beißen. Woraufhin es in der Dunkelheit der Nacht verschwand und für den Augenblick geschlagen schien. Aus seiner Starre erwacht, drehte sich der Junge zu seinem Liebsten und sah, daß dieser gerade die Augen aufschlug.

„Yugi, komm, wir müssen hier weg!“, sagte er ernst und half dem Anderen auf die Beine.
 

Yunikoon kam auf den Felsvorsprung und kniete sich mit beiden Beinen nieder. Er wußte, daß er Yugi und Atemu hier wegbringen mußte, denn sonst würden sie beide sterben. Geduldig wartete er, bis der geschlagene Engel und Atemu, der ihn von hinten gut festhielt, aufgesessen hatten. Erst dann richtete er sich wieder auf und floh aus der Gefahrenzone. Er wußte, der einzig sichere Ort war in seiner eigenen Welt, aber dort konnte er Atemu nicht mit hinnehmen, daß würde der Junge nicht überleben.
 

„Danke, daß du so schnell hier warst!“, lobte Ati und streichelte über den verschwitzten Hals des Einhorns. Allerdings dauerte es nicht sonderlich lange und er vernahm einen schweren ledrigen Flügelschlag hinter sich. Langsam drehte er sich um und konnte in blitzende brauen Augen blicken, die ihn mit unendlichem Haß und einer unsagbaren Gier anstarrten.

„Schneller, er ist direkt hinter uns!“, rief er.
 

Atemu betrachtete jetzt endlich genau den Rücken seines Liebsten und stellte fest das der rechte Flügel ziemlich merkwürdig hing. Als er behutsam darüber strich ertönte ein leidvolles Stöhnen und er spürte Feuchtigkeit an seinen Fingern, die sich als Blut herausstellte. Erst als Yunikoon sich im Flug in das Mondlicht drehte sah der Junge, daß sich die silberweißen Flügel am Ansatz tiefrot färbten und daß Blut den Rücken hinab lief. Auch das Fell des Einhorns hatte schon einen Teil abbekommen, also zog Ati schnell sein Shirt aus und preßte es mit einer Hand auf die blutende Wunde.

„Keine Angst, daß schaffen wir schon!“, versuchte er Yugi Mut zuzusprechen.
 

Der drehte den Kopf leicht nach hinten und versuchte zu lächeln.

„Danke!“, sagte er leise und seine Worte verloren sich beinahe im Wind.
 

Der Hintere nickte nur und lächelte zurück. Dann glitt sein Blick wieder nach hinten und er konnte sehen, daß das schwarze Wesen näher gekommen war.

„Er holt auf. Yunikoon, er holt uns noch ein!“, rief er angstvoll.
 

„Er ist es! Er hat mich zu dem gemacht, was ich bin.“, erzählte Yugi mit brechender Stimme. Es war zu hören, daß er nicht mehr viele Worte herausbringen konnte, bis ihn eine erneute Ohnmacht einfing.

„Zupf eine meiner Federn... und schleudere sie ihm entgegen!“ Dann war es still und Yugi hing abermals bewußtlos in den Armen seines Schatzes.
 

Der Hintere verstand nur Bahnhof, warum sollte er eine Feder zupfen und ihren Verfolger damit bewerfen? Was hätte das für einen Sinn? Aber nachfragen konnte er nicht, also tat er, was Yugi gesagt hatte, zupfte eine mittelgroße Feder und konnte sehen, wie diese gleich wieder nachwuchs. Er schluckte noch einmal und hoffte, daß es eine Wirkung haben würde. Unter ihnen tauchte der Wald auf und als Atemu die Feder in seiner Hand ansah, verwandelte sich diese in einem gleißenden Lichtpfeil. Jetzt verstand er, was er tun sollte und schleuderte diesen ihrem ungebetenen Gast entgegen.
 

Zu überrascht um auszuweichen trudelte der getroffene Bakura abermals in die Tiefe und schlug hart zwischen den Bäumen auf. Doch schon nach einer kurzen Pause schoß er erneut in den Himmel und nahm die Verfolgung wieder auf.
 

„Schnell, bring uns über die Wolken, vielleicht können wir ihn ja so abhängen.“, rief Ati nach vorn und zupfte noch eine der Federn, ehe er sie dem näher kommenden Vampir entgegen warf. Auch diese traf, aber der Effekt war nicht derselbe. Das dunkle Geschöpf verlor zwar einige Meter, fing sich aber wesentlich schneller und holte nun rasch auf.

Mit geweiteten Augen beobachte Atemu den Vampir und zupfte ohne hinzusehen eine weitere Feder.

„Schnell zum Meer!“, schrie er panisch nach vorn ohne sich umzudrehen. Diesmal hatte er eine der großen Schwungfedern erwischt und schaute erstaunt auf den hellen Lichtpfeil, der leicht, aber mindestens dreimal so groß in seiner Hand lag.
 

Es war eine Riskante Taktik, denn ihr Feind schleuderte ihnen immer wieder seine gefährlichen Kugeln der Finsternis entgegen, die sie mit jedem Mal knapper verfehlten. Und dennoch wartete Atemu bis sie über dem Meer angelangt waren und das schwarze Wesen fast neben ihnen flog, erst dann schickte er den Lichtpfeil auf seinen Gegner und durchbohrte dessen Flügel.
 

Diesmal schrie Bakura gepeinigt auf, denn dieser Pfeil hatte ihm nicht nur zwei große Löcher in seine Schwingen gerissen. Die durchstoßenen Stellen begannen wie Feuer zu brennen und wurden größer, er selbst sackte immer weiter hinab und schlug schließlich auf dem Wasser auf. Wie ein Stein begann er zu sinken und schaffte es auch nicht mehr nach oben. Die Dunkelheit und die Tiefe des Meeres verschlangen ihn und schickten ihn in den Tod.
 

Der Junge auf dem Einhorn beobachtete dies mit einem Aufatmen. Er hatte gewonnen, er hatte den Vampir besiegt.

„Bring uns auf die Klippe zurück, Yunikoon. Wir können alle eine Pause vertragen“, sagte er erleichtert, aber sein Blick verriet die große Sorge über den hohen Blutverlust seines Engels.
 

Auf der Klippe angekommen hob Atemu seinen Schatz vom Rücken des Tieres und legte ihn behutsam auf das weiche Gras.

„Wenn ich doch nur wüßte wie ich dir helfen kann...“, flüsterte er und holte schnell ein Handtuch aus seinem Rucksack um es ebenfalls auf die Wunde zu pressen. Er wußte, wenn nicht bald etwas geschah, dann würde Yugi das hier nicht überleben.

„ Irgend etwas muß ich doch tun können!“, sagte Atemu verzweifelt und begann nun auch noch zu weinen.
 

Yunikoon stand neben den beiden und schaute betrübt auf den verletzten Engel. Er wußte einen Weg, aber noch immer konnte Atemu nicht in seine Welt gelangen. Plötzlich schaute er zum Himmel hinauf und wieherte erfreut.
 

Auch Ati blickte mit verweinten Augen hoch und sah einen Lichtstrahl, der genau auf sie zukam. Verwundert beobachtete er ihn und konnte schließlich einen Engel entdecken, der auf sie zuflog. Sollte das das Ende von Yugi sein? War er gekommen um ihn abzuholen? Bei diesem Gedanken quollen nur noch mehr Tränen aus seinen Augen und verwässerten ihm völlig den Blick. Schützend breitete er seine Arme aus und versuchte wieder zu sehen.

„Ich gebe ihn nicht her!“, heulte er laut und erhob sich dabei.
 

„Was?“, fragte der Engel mit den langen, wallenden Haaren verdutzt.

„Ach so, nein, du sollst ihn nicht hergeben, du sollst ihm helfen! Es gibt nur einen Weg, der Yugi heilen kann, aber dafür mußt du dieser Welt einstweilen entsagen und mit uns kommen! Yunikoon wird dich und Yugi in unsere Welt bringen, denn nur dort gibt es ein Heilmittel gegen den tödlichen Biß des Dämons.“, erklärte er schnell.
 

Atemu verstand gar nichts! Fragend schaute er den Engel an und beobachtete wie dieser Yugis Flügel verschwinden ließ und ihn auf Yunikoons Rücken hob. Bevor er es sich versah, saß er dann selbst ebenfalls oben und hatte Yugi in den Armen.
 

„Halte ihn gut fest und schließe die Augen, es wird gleich sehr hell werden!“, riet der Engel noch, griff nach der Mähne des Einhorns und trat so den Weg in seine Heimat an. Dahin, wo es die einzige Möglichkeit gab, Yugis Leben zu retten.
 

„Sagst du mir noch deinen Namen?“, fragte Atemu und schaute in die blauen Augen seines Gegenübers.
 

„Tonbo!“, antwortete dieser mit einem Lächeln und breitete seine Arme ein Stück aus. Vor ihm erschien ein breiter Lichtstrahl und ohne nachzudenken, betrat er diesen.

Der Junge schluckte, so sollten sie reisen? Yunikoon schlug nicht einmal mit den Flügeln, folgte aber seinem scheinbaren Herrn. Nach nur wenigen Schritten wurde das Licht zu hell für Atemus Augen und er schloß sie, so wie es der Engel ihm empfohlen hatte. Trotzdem durchdrang das gleißende Licht seine Lider, blendete ihn und er machte ihn glaubend, erblinden zu müssen.
 

Tonbo indessen teilte die Wolken, die sich über ihnen zusammengezogen hatten, und machte so den Weg frei, um in seine Dimension zurückzukehren. Mit einem gemurmelten Schutzzauber legte er eine unsichtbare Decke über den Erdenbewohner und seinen Freund, denn nur so konnten sie unbeschadet in die andere Welt reisen. Hätte Tonbo dies nicht getan, so wäre Atemu der unsagbaren Hitze der Sonne ausgesetzt gewesen und wäre bei lebendigem Leib verbrannt.
 

Atemu fühlte die ansteigende Hitze, spürte wie sie ihn beinahe zu verbrennen drohte und sich dann wie eine zu warme Decke über ihn legte. Er wagte nicht die Augen zu öffnen, so neugierig er auch war, aber sicher würde das Licht ihn tatsächlich erblinden lassen. Yugi in seinen Armen sicher haltend, blieb er sitzen und beugte sich nur ein wenig nach vorn, um seinen Engel besser zeigen zu können, daß er nicht alleine war. Er ließ ihn spüren, daß sie sich nicht trennten, daß nichts auf ihrer und auch der andere Welt fähig sein würde, daß Band der Liebe zu durchtrennen.
 

Endlich hatte Tonbo sie unversehrt über die Grenze gebracht und seufzte zufrieden.

„Du kannst die Augen jetzt wieder aufmachen und dich umsehen.“, forderte er ruhig auf.
 

Der Angesprochene kam der Aufforderung nach, doch noch dauerte es einen Moment, bis sich seine Augen an das normale Licht gewöhnt hatten. Schließlich verschwand der blendende Vorhang und er konnte sich staunend umsehen. Es war ein wunderbarer Ort, hier lebten Engel und Einhörner in trauter Zweisamkeit, am Himmel konnte er sogar einen Drachen erblicken, der ruhig seine Runde drehte und am Horizont verschwand.

Genauso stellte er sich das Paradies vor! Frieden, die Welt grün und viele bunte Blumen, duftendes Gras und lockende Früchte. Ein kristallklarer Bachlauf schlängelte sich über die Wiese und teilte sie in zwei Hälften.

„Es ist wunderschön bei euch“, sagte er beeindruckt.
 

„Ja, daß ist es, aber gewöhn dich nicht zu sehr an diesen Anblick! Es ist den Menschen nicht erlaubt hierher zu kommen, es sei denn, es handelt sich um einen so harten Notfall wie jetzt. Außerdem würde es ein irreparables Ungleichgewicht zwischen unseren Welten geben, würdest du hier bleiben.

Tja, nicht umsonst ist es schon ewig her, seid wir Besuch aus der Außenwelt hatten.“, erklärte Tonbo sanft, während er sie auf die Wiese führte und Yunikoon einige kräftige Schlucke aus dem Bach gönnte.
 

„Wie lange ist es denn her, daß ihr Besuch von der Erde hattet?“, fragte Atemu nach und nahm gerne einen Becher frischen Wassers an.

„Hmm… das ist köstlich!“, staunte er über das süße Wasser, daß seine Kehle so wunderbar befeuchtete. Behutsam flößte er auch Yugi etwas ein und lächelte zufrieden.
 

„Das kommt daher, daß unser Wasser pure Reinheit ist und nichts darin, was ihm oder einem andere Lebewesen schaden könnte!

Nun, es ist auf den Tag genau 5000 Jahre her, daß wir einen so dringenden Notfall hatten. Damals war es Bakura, der mit seinem Liebsten Ryou hierher kam und den weinenden Regenbogen suchen mußte. Diese beiden liebten sich genauso innig wie ihr beide es tut. Und du mußt wissen eine solche Liebe ist selten.“, begann Tonbo zu erzählen.
 

„Er war von einem bösen Geschöpf gebissen worden, welches auch erfolgreich von uns in die Ewigkeit geschickt wurde. Nur leider bekam er durch diesen Biß nicht nur das ewige Leben, sondern auch das pure Böse verliehen. In einem Anfall von Zorn griff er seinen Freund an und verletzte ihn schwer. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch einen Funken Gutes in ihm, der ihn seine Tat gleich bereuen ließ. Er flehte nach Hilfe und bekam sie von uns!
 

Ich war es, der ihn damals hier her gebracht hat, genauso wie euch jetzt. Ich sagte ihm, was zu tun sei und stellte ihm die einzige Hilfe zur Seite, die möglich war. Da niemand in dieser Welt weiß, wo sich dieser Regenbogen befindet, konnten wir ihm auch keinen Weg sagen und so machte er sich auf die Suche. Leider hat er es nicht mehr geschafft, Ryou ist in seinen Armen gestorben und mit ihm der letzte Funken des Guten in Bakura.
 

Seither bekämpft er unsere Welt von der Erde aus, nimmt uns reine Herzen oder versucht Ausgesandte zu töten. Bisher ist es uns nicht gelungen, ihn zu besiegen, aber wir bekamen eine Prophezeiung, die folgendermaßen lautete:

*Einst wird es zwei Herzen geben, die sich mehr lieben, als ihr eigenes Leben! Sie gilt es zu beschützten, denn nur ihnen ist es vergönnt das geborene Böse zu besiegen!*
 

Diese Herzen seid ihr, daß habe ich sofort gesehen, deshalb konnte Yugi töten, ohne selbst daran zu sterben. Aber jetzt ist es an dir, ihm zu helfen, nur du kannst den weinenden Regenbogen finden und Yugi dessen Tränen zu trinken geben. Vielleicht kannst du ihn damit nicht nur von seiner Wunde heilen, sondern auch von dem schwarzen Fluch. Sicher wird er nie mehr ein normaler Mensch werden, aber er könnte dann zumindest ohne das Blut leben.“, endete Tonbo mit seiner Erzählung.
 

„Aber wie soll ich etwas finden, von dem nicht mal ihr wißt, wo es ist? Es ist doch unmöglich für mich in einer fremden Welt, von der ich nicht einmal weiß, wie groß sie ist, einen weinenden Regenbogen zu finden.“, erwiderte Atemu traurig und erneut stiegen ihm Tränen in die Augen.
 

„Unmöglich ist es nur, wenn du dich nicht auf die Suche machst! Leider können wir auch dir nicht helfen, aber ich kann dir Yunikoon mitgeben und zur Seite stellen. Uns Engeln ist es verboten diesen geweihten Ort auch nur zu suchen, aber die Einhörner und Drachen dürfen dorthin. Leider geht ihnen jegliche Erinnerung an den Weg beim Verlassen des Regenbogens verloren und sie erinnern sich auch nur dann wieder daran, wenn sie ein weiteres Mal vor ihm stehen.

Ach ja, nimm diesen kristallenen Becher mit, denn nur mit ihm kannst du die Tränen auffangen und sie Yugi zu trinken geben. Verliere ihn nicht, denn dann mußt du hierher zurückkommen und deine Reise noch einmal beginnen, jedoch würde Yugi das nicht überleben. Ich stoppe jetzt die Blutung, aber das Böse frißt trotzdem weiter an seinem Körper, wenn es sein Herz erreicht, wird er sterben!“, sagte Tonbo, ließ seine Hand über der verletzten rechten Schulter schweben und stoppte so die Blutung.
 

Atemu schaute stumm zu und nahm schließlich das Handtuch und sein blutgetränktes Shirt weg. Mit einer weiteren Handbewegung waren die Sachen wieder sauber und er konnte sein Shirt anziehen.

„Was ist denn jetzt eigentlich mit Bakura? Ich meine, er ist doch Tod, oder?“, fragte er besorgt und richtete Yugi etwas in seinen Armen auf.
 

„Ja, seine Seele wird nun gereinigt und kann mit der seines geliebten Ryou endlich in die Ewigkeit gehen. Ryous Seele war verdammt all die Jahre auf der Erde zu wandern und zu warten, bis Bakura der Tod ereilte und du weißt sicher, daß Vampire unsterblich sind, es sei denn, jemand nimmt ihnen das Leben. Ich bin mir sicher, daß er jetzt wieder glücklich vereint mit Ryou ist und wenn er nach einem Jahrhundert noch immer so lieb ist wie Ryou ihn uns beschrieben hat, dann ist es beiden erlaubt zu uns zu kommen und Engel zu werden. Aber nun müßt ihr los! Paß gut auf deine Liebe auf und rette ihm das Leben!“, bat der Engel inständig.
 

„Ich werde mein Bestes geben, aber wie finde ich nun diesen Regenbogen? Kannst du mir nicht einen Hinweis geben?“, fragte Ati und griff wieder in die seidige Mähne.
 

„Dein Herz und deine Liebe zu Yugi werden dich leiten und dir den richtigen Weg zeigen mehr kann ich dir auch nicht sagen und nun fliegt los“, sagte Tonbo und klopfte Yunikoon auf den Hals.
 

Das Einhorn schlug ein paar Mal mit den Flügeln und stieg hoch in die Lüfte. Jetzt konnten sie sich nur noch auf das verlassen, was Atemus Herz ihm sagen würde, aber eben dieses schwieg sich hartnäckig aus.
 

„Wohin sollen wir denn nur fliegen?“, fragte sich Atemu verzweifelt und sein Blick wanderte über die wunderbare Landschaft unter ihm, die er nicht wirklich genießen konnte. Krampfhaft überlegte er, wie sie diesen Regenbogen finden konnten, aber nichts fiel ihm ein, er hatte nicht die geringste Idee.
 

„Du mußt dich entspannen und die Augen schließen! Nur so kannst du die Stimme deines Herzens hören!“
 

Erstaunt blickte Atemu auf das Einhorn

„Seit wann kannst du reden?“, fragte er baff.
 

„In meiner Welt können alle Lebewesen reden, von einem kleinen Wurm bis hin zum mächtigen Eisdrachen. Allerdings tun wir es nur dann, wenn wir es als sinnvoll erachten, etwas zu sagen“, erklärte Yunikoon und schnaubte leise.
 

„Dann werde ich deinen Rat natürlich befolgen. Vielleicht klappt es ja, einen Versuch ist es immerhin wert.“, sagte der Junge überzeugt und schloß die Augen. Er versuchte sich und seine Seele zur völligen Ruhe kommen zu lassen. Er blendete alle Geräusche aus, den Wind, der durch seine Haare strich, die sanften Flügelschläge, daß schwere Atmen Yugis. Nichts ließ er in sein Innerstes dringen und plötzlich fand er sich in einem dunklen Raum wieder. Neugierig schaute er sich um, aber es war nichts weiter zu sehen außer dem Lichtkegel in dem er sich befand.

„Wo bin ich?“
 

„Du solltest dich lieber fragen, wo du hin willst!“
 

„Ich weiß genau, wo ich hin will, aber weniger, wie ich dort hinkomme!“, antwortete Atemu mutig.
 

„Aber ich weiß, wo du lang mußt! Ich kenne den Weg!“
 

„Aber, nur mein Herz kennt den Weg! Wie kannst du ihn also wissen? Es sei denn…“
 

„Es sei denn, ich bin dein Herz! So ist es mein Lieber und wenn du lieb fragst, dann sage ich dir auch, wohin du mußt!“
 

„Ich bitte dich sogar inständig für das Leben meiner einzigen Liebe. Sage mir, wo der weinende Regenbogen ist. Wenn Yugi dort nicht rechtzeitig hinkommt und stirbt, will ich auch nicht mehr leben.“, bat Atemu und erneut brach seine Stimme unter den Tränen seiner Verzweiflung.
 

„Du brauchst dich nicht opfern, ich sage dir, wohin du mußt! Etwa eine Stunde von hier, in Richtung Süden, findest du eine große Bergkette, dort ist eine Höhle versteckt, groß genug um hindurch zufliegen. Folge diesem Tunnel, er wird dich auf die andere Seite der Berge bringen. Anders gelangst du dort nicht hin!“
 

„Und dann? Wie geht es dann weiter?“, fragte Ati beinahe ungeduldig.
 

„Das sage ich dir, wenn du dort bist. Und jetzt sputet euch, es bleibt nicht viel Zeit!“
 

Einen Augenblick später fand sich Atemu zurück auf Yunikoons Rücken, Yugi im Arm und den Wind um die Nase wehend.

„Hast du es gehört? Wir müssen in die südlichen Berge von wo aus wir durch einem Tunnel auf die andere Seite gelangen.“, sagte er und schon schoß das Einhorn wie ein silberner Pfeil auf die Berge zu. Der Weg erschien Ati eine Ewigkeit zu dauern und doch fanden sich die Suchenden nach einiger Zeit vor einer gigantischen Bergkette wieder. Jedoch war es bei weitem noch nicht Zeit aufzuatmen, denn nun hieß es suchen!
 

Aufmerksam ließ Atemu seinen Blick die Bergkette entlang gleiten und vergaß dabei auch nicht unter sich nachzusehen. Die Zeit drängte, aber die Höhle blieb zunächst verschwunden. Es war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Kurz glitt Atis Blick zu dem Schwerverletzten Yugi, ruhte für einen Moment auf seinem immer blasser werdenden Antlitz, bevor er sich dann wieder abrupt den Bergen zuwandte. Er durfte jetzt nicht aufgeben, er mußte die Höhle finden. Und wie um die Entschlossenheit des Jungen entlohnen zu wollen, stießen die Suchenden wenige Minuten später auch schon auf den so ersehnten Höhleneingang.

„Dort drüben“, rief Atemu und deutet nach links.
 

Yunikoon nickte nur kurz und steuerte dann genau auf den Eingang zu. Tiefe Dunkelheit umhüllte sie, Angst kroch ihnen in die Glieder und sie glaubten, klagende Stimmen zu hören. Eisigkalte Finger streiften über ihre Körper, schienen sie ergreifen und hinab zu sich in die Finsternis ziehen zu wollen.
 

“Es ist ganz schön unheimlich hier drin...“, wisperte Atemu leise und dennoch hallten seine Worte tausendfach von den Wänden wieder. Ihm lief ein eisiger Schauer über den Rücken und er drückte Yugi noch etwas fester in seine Arme. Der bewußtlose Körper konnte ihm zwar keine Sicherheit gegeben, aber er ihm. Vielleicht bekam Yugi ja doch alles mit, was um ihn herum geschah, dann sollte er sich wenigstens beschützt fühlen.

Atemu schluckte sein Unbehagen herunter, vertrieb die Bilder der Angst die langsam in seinem Inneren heraufstiegen und richtete seinen Blick wieder nach vorne, doch erst nach einigen Minuten sah er einen winzigen Lichtpunkt, der allmählich größer wurde und sie endlich aus der Höhle entließ.

„Wir haben es geschafft. Kannst du dort unten landen, bitte?“, fragte er das Einhorn und schon ging es hinab.

Ati wartete noch, bis sie sicher standen, klopfte dem Tier anerkennend den Hals, bevor er wieder die Augen schloß und versuchte, den Kontakt zu der Stimme seines Herzen erneut herzustellen.
 

„Du hast es geschafft! Zumindest bis hier her!“
 

„Ja!“, antwortete Atemu mit einem leichten Nicken.

„Es war ganz schön gruselig in dieser Dunkelheit.“
 

„Das habe ich gespürt, aber nun habt ihr es ja überstanden! Die nächste Wegstrecke ist weniger einfach, denn es ist euch verboten zu fliegen! Nur zu Fuß könnt ihr die Ebene der Einsamkeit durchqueren. In er Luft würdet ihr niemals ihr Ende erreichen!“
 

„Die Ebene der Einsamkeit? Das klingt nicht besonders ermunternd.“, sagte der Junge.
 

„Sicher nicht, aber die Höhle der Ängste hast du auch gut überstanden!“
 

„Ich kann mir denken, warum die so heißt. Nun, dann werden wir uns auf den Weg machen, aber wonach müssen wir jetzt suchen?“, wollte Ati wissen.
 

„Ein paar Minuten von hier entfernt befindet sich ein großer See, kein Meer, auch wenn es den Anschein hat! Dort komm abermals zu mir und laß dir erklären! Aber hüte dich, auch wenn der Weg kurz erscheint, kann er zur Ewigkeit in der Ebene der Einsamkeit werden.“
 

„Vielen Dank, aber eine Frage noch.“
 

„Ja!“
 

„Werde ich es schaffen? Kann ich Yugi retten?“, fragte Atemu mit einem besorgten Unterton.
 

„Das kann ich dir nicht sagen! Das mußt du ganz alleine herausfinden, aber wenn du fest an Yugi und an dich selbst glaubst, dann ist es zumindest nicht unmöglich!“
 

Atemu nickte nur und schon war er zurück und spürte Yunikoons warmen Körper unter sich.

„Hast du gut zugehört? Der nächste Abschnitt wird anstrengend werden.“, sagte er und streichelte sanft den kräftigen Hals.
 

Yunikoon nickte nur und lief los. Seine Schritte waren federnd und leicht. Die Ebene bot nichts! Keinen Baum, keinen Grashalm nicht einmal Lebewesen schien es hier zu geben. Einfach nur der karge, harte Sandboden, auf dem die Tritte des Einhorns dumpf erklangen.

Eine traurige Leere streckte ihre Finger nach den Reisenden aus, versuchte ihre Herzen zu betören und sie in Sicherheit zu wiegen. Sie wollte, daß sie den Grund vergessen, weshalb sie hier waren, weshalb sie scheinbar schon seid Stunden oder gar Tagen durch diese Ebene ritten und kein Lebewesen, keinen Baum und keinen grünen Flecken sahen.
 

„Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen...“, wisperte Atemu müde. Er war nahe daran unter der sengenden Sonne einzuschlafen. Nur das vereinzelte Schnauben Yunikoons holte ihn immer wieder ein Stück in die Wirklichkeit zurück. Erschöpft rutschte er schließlich vom Rücken des Einhorns, zog Yugi mit sich und blieb einfach auf dem Boden liegen.
 

Yunikoon versuchte seinem Freund zu helfen, ihn zu wecken, aber alle Bemühungen waren vergebens, Atemu reagierte nicht.
 

Der Junge erwachte erst von dem Rauschen der Wellen, dem beruhigenden Klang des Wassers und einer frischen Brise, die ihm um die Nase wehte.

„Wir haben es geschafft.“, flüsterte er und zog Yugi an sich. Sanft hauchte er dem Ohnmächtigen einen Kuß auf die matten Lippen und versuchte aufzustehen. Behutsam hob er Yugi auf seine Arme und ging das letzte Stück auf seinen eigenen Füßen zu dem riesigen See, der einem Meer glich.
 

Ebenso durstig wie Yunikoon trank er das süße Wasser in tiefen Schlucken und fühlte sich herrlich erfrischt. Vorsichtig flößte er auch seinem schlafenden Engel etwas Wasser ein und benetzte sein Gesicht um ihn zu erfrischen.

„Mal sehen, was uns als nächstes bevorsteht!“ Abermals schloß er die Augen und hörte tief in sich hinein.
 

„Das war knapp!“
 

„Für meinen Geschmack zu knapp.“, antwortete Atemu.
 

„Einen Augenblick später und du wärst niemals mehr der Einsamkeit entkommen!“
 

„Da hast du wohl Recht!“
 

„Du darfst jetzt nicht aufgeben, die Hälfte des Weges hast du hinter dir!“
 

„Was kommt jetzt? Wir sind an diesem See und so wie ich die Sache sehe, müssen wir darüber.“, stellte Ati treffend fest.
 

„Sehr richtig, aber so einfach ist es nicht! Wenn du die Augen öffnest, wirst du zwei Boote sehen, eines ist aus Holz und eines aus Glas. Beide sind groß genug um euch drei zu tragen, aber nur eines wird euch in die Mitte des Sees des Vergessens bringen! Nur wenn du die richtige Entscheidung triffst, wirst du die Insel der Träume erreichen!“
 

„Aber woher soll ich denn wissen, welche die richtige Entscheidung ist?“, fragte der Junge nach und in seiner Stimme war die Unsicherheit zu hören, die er empfand.
 

„Wenn du deinem Freund vertraust, wird er dir helfen!“
 

„Yugi? Wie kann er mir denn helfen diese Entscheidung zu treffen? Er ist bewußtlos!“, rief Atemu aufgebracht, aber eine Antwort bekam er nicht mehr. Seufzend öffnete er die Augen und sah die beiden beschriebenen Boote. Eines war aus Holz und eines aus Glas, genau wie sein Herz es gesagt hatte. Dennoch stand die Entscheidung offen, welches sie nehmen und vor allem welches sie sicher zu dieser Insel bringen würde.
 

„Ach Yugi, wenn du doch nur wach wärst.“, sagte der Ältere und zog den Körper fester an sich. Dabei fiel Yugis Arm zur Seite und stieß den Kristallbecher aus der Tasche Atemus.

„Wenn ich das jetzt richtig deute, dann bist du der Meinung, daß wir das gläserne Boot nehmen sollen. Na schön, ich vertraue auf deine Entscheidung, auch wenn das Holzboot sicherer erscheint!“
 

Yunikoon betrat vorsichtig das ausgewählte Boot und setzte sich brav in die Mitte, um das Gleichgewicht zu halten. Gerade als Atemu sich ebenfalls gesetzt hatte und Yugi sicher auf seinem Schoß lag, löste sich die Leine und das Boot fuhr wie von Geisterhand los.
 

„Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie lange wir dieses Mal unterwegs sind.“, seufzte Ati schwer und kuschelte sich an seinem Schatz. Wenn dieser See schon See des Vergessens hieß, würden sie dann überhaupt glücklich am anderen Ufer ankommen? Oder würden sie alles vergessen und für immer in diesem Boot sitzen? Düstere Gedanken breiten sich in dem Jungen aus, ließen die Welt grau und sinnlos erscheinen und eine erschreckende und dennoch wohltuende Leere breitet sich in seinem Kopf aus.
 

Alles was ihm widerfahren war, verschwand hinter einem großen grauen Vorhang und nur eine schwarze Leere blieb zurück. Das Nichts machte sich in Atemu breit. Seine Arme wurden schwer und Yugi drohte von seinem Schoß zu fallen, als eine klare Stimme die Stille durchschnitt.
 

„Du darfst dich jetzt nicht in der Leere des Nichts verlieren! Vergiß nicht, warum du hier bist, wer deine Hilfe dringend benötigt. Ich flehe dich an, bleib wach und achte auf das, was du am meisten liebst!“
 

Atemu schaute auf und schüttelte kräftig den Kopf. Er versuchte den Drang, alles zu vergessen, abzuschütteln und schließlich gelang es ihm. Mit klaren Augen sah er auf seinen schlafenden Schatz und schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

„Niemals könnte ich dich vergessen! Niemals dich alleine lassen, mein Engel. Ich will dir helfen und zusammen schaffen wir das auch.“, sagte er überzeugt.
 

Dann ruckte es plötzlich und das Rauschen von Wellen, die auf Land trafen, tönte leise an Atis Ohren. Er drehte sich um und lächelte zufrieden, sie hatten den See des Vergessens ohne Schaden überstanden. Schnell stieg er mit Yugi auf den Armen aus, wartete bis Yunikoon neben ihm stand und klopfte ihm den Hals.

„Danke für deine Hilfe, mein Freund. Ohne dich wäre ich jetzt sicher nicht hier!“ Er nickte noch einmal bekräftigend, bevor er sich auf den Boden setzte und einmal mehr die Stimme seines Herzens rief.
 

„Du weißt noch, wer ich bin und was du suchst! Das freut mich! Du hast eine stärkere Seele, als manch einer glaubt! Nun denn, tritt zum letzten Teil deiner Reise an! In der Mitte der Insel der Träume befindet sich eine große grüne Wiese, mit bunten Blumen und kräftigen Bäumen. Aber die Idylle trügt! Ein unsichtbares Monster beherrscht diesen schönen Fleck und wenn sich ihm einer nähert, so vernichtet er ihn mit Haut und Haar!“
 

„Aber wie soll ich dann diese Wiese überqueren?“, fragte Atemu besorgt.
 

„Dieses unsichtbare Monster heißt Haß und Lüge! Nur wenn du alle Fragen beantwortest und alle Zweifel ausmerzt, kannst du die Wiese überqueren und zu dem Fluß der Traurigkeit gelangen, über dem sich der weinende Regenbogen spannt!“
 

„Es gibt keine Zweifel in meiner Liebe zu Yugi und auch keine offenen Fragen! Ich werde diesem unsichtbaren Monster entgegentreten, egal was es mich kostet!“, sagte Atemu bestimmt und nickte bestärkend. Dann öffnete er die Augen, hob Yugi auf Yunikoons Rücken, schwang sich selbst dahinter und ließ sich von dem weißen Tier zu besagter Wiese bringen.
 

Dieses Mal dauerte es eine knappe halbe Stunde, bis sie ihr Ziel erreichten und ihre staunenden Blicke über das kleine Paradies wandern lassen konnten.

„Da, da hinten ist er! Der weinenden Regenbogen.“, rief Ati aufgeregt und deutet auf einen bunten Bogen, der über einem Fluß hing.

„Los Yunikoon, jetzt schön langsam und nichts überstürzen, noch sind wir nicht am Ziel, auch wenn es nahe scheint!“
 

Yunikoon nickte und setzte behutsam einen Huf vor den anderen, spürte das weiche Gras unter seinen Schritten und roch den süßen Duft der Blumen.
 

„Was wollt ihr hier?“, donnerte eine Stimme über das Paradies.
 

„Wir wollen zum weinenden Regenbogen!“, antwortete Atemu laut.
 

„Vergeßt es! Hier kommt niemand durch, der nicht meine Fragen und Zweifel ausräumt!“
 

„Nur zu! Ich habe keine Angst vor dir!“, meinte Ati mutig.
 

„Werd nicht frech, Kleiner! Nun denn. Warum willst du dorthin?“
 

„Mein Liebster braucht die Tränen des Regenbogens um wieder gesund zu werden.“, antwortete der Junge wahrheitsgemäß. Er spürte, würde er hier auch nur einen winzigen Moment zögern oder überlegen, wäre alles umsonst und Yugi müßte sterben.
 

„Warum läßt du den Winzling nicht einfach seinem Leid erliegen? Das wäre doch einfacher für dich!“
 

„Das mag vielleicht deine Ansicht sein, aber ich bin da anderer Meinung! Für mich ist es einfacher ihm zu helfen und ihn glücklich am Leben zu sehen, als mir ein Leben lang Vorwürfe machen zu müssen, weil ich ihm nicht geholfen habe.“, kam es sicher von Atemu.
 

„Was nützt dir dieser Zwerg? Er hat dir doch nur Sorgen gemacht!“
 

„Ich liebe Yugi! Mehr brauche ich nicht, um mir ganz sicher zu sein, daß ich zu diesem Regenbogen will!“, antworte Ati fest. Kein Zweifel war in seinen Worten, keine offenen Fragen.
 

„Pah, was nützt Liebe in einem solchem Moment? Wo war deine Liebe, als er so schwer verletzt wurde?“
 

„Ich habe ihm das Leben gerettet, ich habe für ihn diesen grausamen Vampir besiegt und erlöst. Bin mit und für ihn durch das gleißend heiße Licht gereist, habe die Höhle der Ängste hinter mich gebracht und die Ebene der Einsamkeit. Wir haben zusammen die Entscheidung gefällt, welches Boot wir nutzten, um den See des Vergessens zu überqueren und ich werde jetzt nicht an deinen Fragen scheitern!“, erklärte Atemu.
 

„Warum bist du dir so sicher, daß er es dir danken wird? Der Letzte, der hier durchkam, hat es nicht geschafft! Er hat seine ach so tolle Liebe sterben lassen!“
 

„Er hat sie nicht freiwillig sterben lassen! Er war einfach nur zu langsam und das hat er sich Jahrtausende nicht verzeihen können! Er hat ein schreckliches Leben in Einsamkeit, Trauer und Verzweiflung gelebt. Sicher ist er mit einer großen Portion Schuld und Angst auf die Reise in die Ewigkeit gegangen, aber genauso sicher wird seine Liebe ihn dort mit offenen Armen empfangen haben!

Ich weiß, daß Yugi mir dankbar sein wird, weil er mich ebenso liebt, wie ich ihn! Er wird froh sein, wenn er mich sieht und Yunikoon genauso danken!“, sagte der Junge fest.

„Es hat keinen Sinn! So wirst du dein ganzes Leben nur dem einen schenken und ich werde dich ziehen lassen müssen! Also geh und versuch dein Glück, du hast nur noch wenige Minuten Zeit, bis er dem Bösen erliegt!“ Damit verstummte die Stimme und die Vögel waren wieder zu hören.
 

„Schnell Yunikoon, gib alles und bring uns zu dem Regenbogen!“, rief Atemu und leichte Panik mischte sich in seine Worte.
 

Yunikoon begann zu laufen und schon nach wenigen Schritten erhob er sich in die Luft, flog dicht über dem Boden hinweg auf dem Fluß der Traurigkeit und den Regenbogen zu.
 

Atemu hielt Yugi sicher in seinen Armen und betete das sie es noch rechtzeitig schaffen würden. Seinem Empfinden nach kamen sie ihrem Ziel viel zu langsam näher, doch schließlich erreichten sie den Regenbogen. Er sprang ab, holte Yugi von dem Rücken des Einhorns und setzte ihn behutsam in das Gras.
 

Schnell holte er den kristallenen Becher hervor und lief unter den Regenbogen. Tausende bunte Tropfen fielen auf ihn herab und Ati versuchte sie mit dem Becher aufzufangen, solange bis er randvoll war. Vorsichtig brachte er den kostbaren Trunk zu seinem Engel, kniete sich neben ihn und stützte den Jungen mit seiner freien Hand zum Sitzen.

„Hier Yugi, bitte trink das, dann wirst du wieder ganz gesund!“, flehte er mit tränenerstickter Stimme. Langsam hob er den Becher an die blassen Lippen und sah zu, wie die ersten Tropfen daneben gingen.
 

Doch dann endlich erklangen leise Schluckgeräusche und der Becher leerte sich zusehends, ohne daß noch etwas daneben lief. Die Tränen waren ausgetrunken und Yugi begann sich endlich wieder zu regen, nur langsam schlug er die Augen auf und suchte einen Moment ziellos nach demjenigen, der ihm geholfen hatte.

„Mein Atemu...“, wisperte er mit einem schwachen Lächeln, als er die vertrauten Rubine erblickt hatte.
 

„Mein Engel“, antwortete der Andere leise und drückte seinen Schatz fest an sich.

„Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin, daß es dir wieder besser geht.“
 

„Wenn du mich nicht atmen läßt, dann wird es nicht sehr viel besser.“, schmunzelte Yugi und drückte sich etwas von seinem Schatz weg.

„Ich habe alles, was du erlebt hast, geträumt, alle Anstrengungen miterlebt und ich bin dir und Yunikoon so unendlich dankbar für eure selbstlose Hilfe!“
 

„Alles nur, weil ich dich von und mit meinem ganzen Herzen liebe.“, sagte Ati und strahlte über das ganze Gesicht.

„Kannst du aufstehen?“
 

„Ich kann es versuchen.“, meinte der Jüngere und ließ sich gerne behilflich sein.

„Es tut gut, wieder auf den eigenen Beinen zu stehen.“, seufzte der Kleinere glücklich und ließ seine Flügel auch endlich wieder frei.

„Hach, daß ist gut!“
 

„Was hast du vor? Du kannst doch nicht schon wieder fliegen wollen, oder?“, fragte Atemu besorgt nach.
 

„Nein, aber ich will mit dir zu diesem Regenbogen und tanzen! Laß uns, uns einfach nur unter ihm drehen und lachen.“, antwortete Yugi, griff nach der Hand seines Liebsten und lief langsam auf die bunten Tropfen zu. Seine Flügel weit auseinander gestellt, fing er so viele Tränen auf wie es möglich war und plötzlich begannen seine Flügel zu leuchten, die schreckliche Wunde an seiner Schulter verschwand gänzlich und die Federn bekamen ein buntes Schillern.
 

„Wunderschön!“, träumte Atemu und umarmte seinen Engel. Er faste ihn an beiden Händen und drehte sich mit ihm unter dem Regenbogen, so wie er es gewünscht hatte.

Ihr lautes Lachen schallte über die Wiese, brach sich auf dem Wasserspiegel und ließ für einen Moment die Zeit still stehen.

Auch Yunikoon war unter den Regenbogen getreten und genoß die heilenden und wohltuenden Tropfen auf seinem Fell. Mit einem zufriedenen Schnauben schüttelte er noch einmal den Kopf und setzte sich wieder in das Gras, um den beiden noch eine Weile zuzusehen.
 

„Ich glaube… wir sollten aufhören… ich kann nicht mehr...“, keuchte Yugi außer Atem und ließ sich in das Gras fallen.

„Seltsam, daß diese Tränen uns gar nicht durchnäßt haben! Na ja, hier in dieser Welt ist eben alles ein bißchen anders.“
 

„Stimmt, nur leider müssen wir bald wieder zurück. Tonbo meint, daß ich sonst ein Ungleichgewicht zwischen unsere Welten bringen würde.“, erklärte Ati und sah in die violetten Tiefen.
 

„Wir gehen ja gleich, aber hierfür ist doch ganz sicher noch Zeit...“, flüsterte Yugi und senkte seine Lippen auf die von Atemu. Sanft bat seine Zunge um Einlaß und erkundete die lang vermißte süße Mundhöhle.
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Bis bald

Euer Mellie-Tiger^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Caro-kun
2008-12-05T14:11:08+00:00 05.12.2008 15:11
Diese Kuschelszenen sind immer so süß ^^
Ich liebe das.

Aber das war echt ein Schock, als Yugi da plötzlich angegriffen wurde.

Diese Jagdszene hast du total gut und anschaulich beschrieben. Das war total spannend. Aber ich war echt froh, dass Bakura da gestorben war. Nicht auszudenken, wenn der plötzlich wieder gekommen wäre.

Ich find Tonbo so cool XD
Erstens, weil er irre gut aussieht.
Zweitens, weil er auf der Seite von Yugi steht
Drittens, weil ich einfach alle Engel cool finde *g*

So wie du es beschrieben hast stell ich mir das Paradies Übrigends auch immer vor. Wirklich, genau so ^^

Das was Tonbo da erzählt, von Bakura und dem weinenden Regenbogen, das hört sich für mich irgendwie total realistisch an, … also für Yu-Gi-Oh-Verhältnisse sehr realistisch. Überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen und so.
Hätte im Anime ganz genauso sein können.

Die Reise zu dem weinenden Regenbogen war total spannend. Ich hab mich echt nicht losreißen können ^^

Aber ich bin auf alle Fälle wahnsinnig froh darüber, dass Yugi die ganze Sache überlebt hat ^______^

Von: abgemeldet
2008-11-14T16:35:16+00:00 14.11.2008 17:35
ah und noch was...
da fällt mir ein....wenn ich bei jede vierte Seite
(oder so) ein kommi schreibe
dann hättest du mehr kommis ^^
hehe...mal sehen ob ich es schaffe
abwarten und Tee trinken

Von: abgemeldet
2008-11-14T16:34:05+00:00 14.11.2008 17:34
weißt du was?
ich glaub ich les es mir noch mal durch
ich hab schon lange nicht mehr gelsen
da ist es günstig bei dir weil so viel und jeder zeit
spannend oder besser gesagt interessant ist *_*
Von: abgemeldet
2008-11-14T16:32:35+00:00 14.11.2008 17:32
wuaahh wahnsinn!
wie du das alles beschreibst
das ist der hammer
fantaschtisch *_* ich könnte jetzt träumen
(mach ich eh den ganzen tag XD)
ich lese jetzt weiter
will noch erfahren wie es mit den beiden weiter geht ^^
hehe ich finde sie sooo süß X3
Von: abgemeldet
2008-09-14T13:42:38+00:00 14.09.2008 15:42
HALLO
tut mir wirklich Lied, dass ich zu spät schreibe
aber ich steh in Moment unter Schulstress und kann nicht so oft ON kommen...
deswegen habe ich noch nicht viel gelesen...
aber das wird sich ändern...wenn ich zeit habe, schreibe ich dir sooo viele kommis^^
okay....
ich hoffe du wartest^^
bis später...
Shini-bo


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