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The Pain inside my Heart

When only one person understands your feelings // Kapitel Zwei on! (Kapitel 3 in Bearbeitung)
von

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Crying Baby

Part: 1/??

Email: keiijin_chan@yahoo.de

Fandom: Dir en grey

Warnung: Sad, Drama, Shounen-ai (gegen Ende)

Pairing: später Kyo x Dai

Disclaimer: Nein, die Süßen gehören mir nicht, und die Idee zur Story hab ich gekriegt, nachdem ich im Kino “Trade – Willkommen in Amerika” angeschaut hab^-^

Kommentar: Die Story verarbeitet eigentlich das im Kino gesehene...ich war geschockt, nach dem Film, und wer den von euch auch gesehen hat, weiß sicherlich, was ich meine. Ich war zu der zeit im Chorlager, und hab dann meine Gedanken in Form dieser Geschichte niedergeschrieben.

Widmung: Das erste Kapitel widme ich yukken, meinem Kyo(-Kai)...XD~ weil ich dich so sehr lieb habe!!!=3
 

Kapitel Eins – Crying Baby
 

Als ich dich das erste Mal sah, standest du mit ängstlichem Blick neben ihnen. Unruhig schautest du durch den Raum, der aus nichts weiter als zwei Matratzen bestand. Auf einer saß ich, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, denn so fühlte ich mich sicher, sah die Gefahr von vorne kommen.

Du versuchtest kalt zu erscheinen, doch ich erkannte ganz genau die Angst in deinen Augen.
 

Deine zierliche, kleine Gestalt ließ dich hilflos und schwach aussehen, und genau deshalb warst du bestimmt hier. Die blonden Haare standen dir kreuz und quer vom Kopf ab, deine Arme umschlangen deinen schlanken Oberkörper, wie um dich vor etwas zu schützen. Ich fühlte fast das Beben in deinem Innern, das Zittern, die Aufgewühltheit deiner Gedanken und Gefühle. Du konntest froh sein, dass du überhaupt noch welche hattest. Die meisten stumpfen nach einiger Zeit hier ab, und man fragte sich, ob man überhaupt noch fähig war zu fühlen und ob man noch ein Mensch war.
 

Du schautest mich an und in deinem Blick lag ein Flehen, ein Hilferuf; du suchtest nach einer Erklärung für all das um uns herum. Doch du wusstest, dass auch ich in der gleichen Situation wie du war und dir dementsprechend nicht aus der Misere, in der wir uns befanden, heraushelfen konnte. Und genau der Gedanke der Hilflosigkeit brannte sich immer tiefer in meinen Verstand.
 

Sie legten die Hände auf deinen Rücken und schubsten dich nach vorne, blafften und schrieen herum.

Ich zuckte, wollte dir helfen, doch ich wusste, dass sie mich beobachteten. Und Fehler konnte ich mir nicht leisten, auch wenn das egoistisch war. Aber der Mensch war so, nur um sich selbst schützen. Wenn man die Wahl hatte, zwischen angenehmen und weniger angenehmen zu wählen, entschied der Egoismus, was man zu tun hatte – oder eben auch nicht zu tun hatte.

Als du mit den Knien auf den harten steinigen Boden aufschlugst, hörte man keinen Ton von dir, aber mir war klar, dass du ihnen gegenüber nur keine Schwäche zeigen wolltest. Auch ich machte das immer so, wie die meisten, die hier gelandet waren. Alle wollten das letzte bisschen Würde noch wahren, doch immer wieder gab es Fälle, denen ab einem gewissen Punkt alles egal war. Sie gaben auch den letzten Rest ihres wirklichen Seins hin.
 

Sie verließen den Raum und ich wagte mich zu rühren, schob langsam die Beine unter meinem Körper hervor, an den Bettrand. Wankend erhob ich mich, taumelte langsam auf dich zu, ignorierte den Schmerz und die Schwäche meines Körpers. Du blicktest auf den Boden, kniffst die Augen fest zusammen, nur um die Realität nicht sehen zu müssen.

Ich ließ mich neben dir sinken und legte zaghaft, nach einigen Momenten des Zögerns, meine Hand auf deine Schulter. Wir zuckten fast gleichzeitig zusammen, du weil du Angst hattest und dich vor jeder Berührung fürchtetest, ich weil ich lange keine Person freiwillig berührt hatte und ungezwungene körperliche Nähe schon längst in den Tiefen meines Unterbewusstseins verschoben wurde. Ich kannte das schon gar nicht mehr. Aber ich konnte nachvollziehen, wie es dir ging.
 

Mit heiserer, schon fast krächzender Stimme sagte ich leise: "Ich tu dir nichts." Natürlich, von dir kam keine Reaktion, ich erwartete aber auch keine, und nahm dir das also auch nicht übel. Ich wollte nur, dass du wusstest, dass du mir vertrauen konntest. Aber man vertraute hier nicht sehr schnell, das brauchte seine Zeit, doch ich wollte dir die Möglichkeit geben eine Art Zuflucht zu finden und die Zeit, die es braucht um zu vertrauen, zu verkürzen. Denn ich wusste eines. Manchmal fehlte das einem dann an einer bestimmten Stelle im Leben und danach bereute man es zutiefst, sich nicht eher auf eine gewisse Basis eingelassen zu haben. Ich wollte dir die Chance geben, dich mir zu öffnen, falls etwas sein sollte, und nicht dass du dachtest, du wärst vollkommen allein und niemand würde dich verstehen.
 

Ich veränderte meine Sitzposition und keuchte leise vor Schmerz auf, als ein sehr unangenehmes Ziehen meinen Unterleib durchfuhr. Doch ich biss die Zähne zusammen, war das doch nicht das erste Mal, dass ich mich so fühlte und in diesem Zustand war.

Aber anscheinend war diese Schmerzäußerung von mir ein Grund für dich aufzuschauen und deine Umgebung nun doch wahrzunehmen. Deine großen braunen Augen trafen meinen Blick. Ich konnte mir gut vorstellen, dass in ihnen mal ein gewisses Feuer zu sehen war, doch je länger du hier warst, desto mehr verlosch es. Schon oft habe ich das bei anderen beobachtet, nur mir selbst schaute ich nie in die Augen, wenn ich denn die Gelegenheit bekam in einen Spiegel zu sehen. Zu groß war meine Angst die Veränderung zu erkennen, die sich in den letzten Monaten auf mich erstreckt hat. Ich würde scheinbar selbst erschrecken.
 

Und plötzlich sprachst du das erste Mal, wenn auch sehr leise und vorsichtig, bemüht nicht zu viel von dir preiszugeben.

"Es tut weh, nicht wahr?"

Es war mehr eine Feststellung statt einer Frage und ich wusste auch sofort, auf was du anspieltest. Aber nach einer gewissen Zeit hier, war nicht mehr die Tat an sich das schmerzhafte. Nein, bei jedem Mal zerriss sich die Seele weiter, immer weiter und immer tiefer ging der Riss, fraß sich unbarmherzig in einen hinein.

Und sogleich fragte ich mich, ob sie das bei dir auch schon getan hatten, oder ob du nur ahntest, was auf dich zukam?
 

Ich antwortete dir nicht, zumindest nicht so, wie du vielleicht erwartet hattest. Ich sagte einfach nach einigen Augenblicken: "Ich bin Daisuke", wandte mich dann von dir ab, denn meine Stimme war kurz davor zu versagen, wie so oft in den letzten Wochen.

So sah ich auch nicht die Reaktion in deinem Gesicht, aber nach scheinbaren Ewigkeiten flüstertest du fast unhörbar deinen Namen, den ich nie vergessen würde.

"Kyo."

Mit einem Lächeln setzte ich mich, mit einigen Schwierigkeiten zurück an die Wand.
 

~~~~~~

Das war das erste kapitel von „The Pain inside my Heart“. Es ist kein Mammutprojekt, so wie „Und am Anfang war die Klassenfahrt…“ und ich bemühe mich keine FF zu vernachlässigen^-^

Würde mich sehr über Kommis von euch freuen, bitte sagt mir, ob euch der Anfang gefällt oder nicht!

Baibai, eure Keii-chan^^

Like Garbage

Titel: The Pain inside my Heart

Autor: Keii-chan

Part: 2/??

Email: keiijin_chan@yahoo.de

Fandom: Dir en grey

Warnung: Sad, Drama, Shounen-ai (gegen Ende)

Pairing: später Kyo x Dai

Disclaimer: Nein, die Süßen gehören mir nicht, und die Idee zur Story hab ich gekriegt, nachdem ich im Kino “Trade – Willkommen in Amerika” angeschaut hab^-^

Kommentar: Die Story verarbeitet eigentlich das im Kino gesehene...ich war geschockt, nach dem Film, und wer den von euch auch gesehen hat, weiß sicherlich, was ich meine. Ich war zu der Zeit im Chorlager, und hab dann meine Gedanken in Form dieser Geschichte niedergeschrieben.

Widmung: Kapitel Zwei geht an ReDRuM_Neko, der ich unendlich viel Spaß ab 12.3. wünsche. Hoffe du kommst gesund wieder und erlebst einiges^-^ Hab dich echt ganz doll lieb, und ich bin so froh, dich kennengelernt zu haben…=3 Neko-chan, du kawaii'sches Kätzchen, dieses Kapitel geht an dich^^*schmus**knuddl**knutsch*
 

So…und da mich fast alle nach dem Inhalt des Filmes gefragt haben, verrate ich euch das mal doch genauer:
 

Die Geschichte spielt anfangs in Mexiko. Es geht um ein junges Mädchen (Alter weiß ich nicht mehr) namens Adriana, welches von ihrem Bruder Jorge ein Fahrrad geschenkt bekommt. Damit fährt sie auf den Straßen herum, bis sie von einem Auto angehalten wird. Die Insassen, ziemlich fiese Männer, zerren sie ins Auto und das Fahrrad wird zurückgelassen… Und so nimmt dann die Geschichte ihren Lauf. Jorge erfährt schnell, dass seine kleine Schwester entführt worden war, und macht sich auf die Suche nach ihr. Er bekommt nach einigen Zwischenfällen Hilfe von einem texanischen Polizisten namens Ray.

Indes widerfahren Adriana die unschönsten Dinge….sie wird von fremden Männern zu Sex gezwungen, und soll in den USA bei einer Versteigerung verkauft werden. Übers Internet bekommen Jorge und Ray eine Spur zu Adriana und den Versteigerungsort. Letztendlich kommt es nach vielen schlimmen Ereignissen doch zu einem guten Ende, und Jorge kann seine Schwester wieder nach Hause führen.

Es geht also um Menschenhandel und Zwangsprostitution, speziell junger Menschen. Das Thema hat mich sehr angesprochen und mitgenommen und wer den Film gesehen hat, konnte bestimmt nicht aus dem Kinosaal gehen, ohne sich zumindest ein Tränchen aus den Augen zu wischen.
 

Und auch hier an alle Kommischreiber:
 

@ Kao_Niikura: Jepp, ein tolles Pairing, ne?XD Danke fürs Kommi und Lesen^^ Nach dem Kapitel hier weißt du bestimmt, wo die zwei sich aufhalten^^

@ Kyos-Erdbeer-tanga: *gg* Ein Süchtling!*gg* *pat* Danke fürs Lob, Kommi, Lesen…;) Ist aber wirklich traurig…=(

@ LostHeartBeat: Och, das WIE ist nicht so ganz die Frage, wird nur nebenbei geklärt…=) Schön, dass du's spannend findest^^ Ich hatte schon Angst, dass die Story sich langweilig anhört…Danke!

@myamemo: Nja, nicht ganz Gefängnis^-^ Danke fürs kommentieren!*knuffz*

@ DaidaisErdbeerchen: Ein bisschen neugierig?XD~ Na dann bemüh ich mich mal, dass sich das noch steigert;)*gg* Danke fürs Kommi^^

@ Yuey: Oh, danke fürs Lob!*freu*

@ -ToshisKillerBambi-: Hier ist das nächste Chapter, danke fürs Lesen und Kommi^-^

@ xXx_Karyu_xXx: Ich find so toll, dass ihr das hier spannend findet…*~* DANKE!*knuffz*

@ Aya-chan60: Die Filmzusammenfassung hab ich euch ja jetzt mit hingeschrieben^-^ Ich hatte gedacht, einige kennen diesen Film. Danke fürs liebe Kommi!!

@ NeveralonE: 'Sleepers' kenn ich nicht…was'n das fürn Film? Danke fürs Kommi^^ *knuddl*

@ Toshiya_XD: Oh, du hattest 'ne Ahnung? Wurde das bestätigt? Sag das mal bitte, wenn du das Chap gelesen hast=3 Danke fürs Lesen und KommentiereN!^-^

@ -maybe-: Japp…übel ist sogar noch nett ausgedrückt…xD~ Danke fürs Kommi^^

@ KYOs_PSYCHO_EntchEn: 1. Danke! 2. Steht am Anfang des Chapters;) 3. Jepp, kriegst du, und zwar jetzt gleich…xD~ Danke fürs Kommi=)

@ moonlill: *Keks knusper* Naja, weiß noch nicht, wie lang die FF wird…mal sehen^-^ Danke fürs Kommi/ Lob, …^^

@ Miyu22: Hm…*nichts verrat zum Thema 'kurzes Drama oder nicht'…xD* Jepp, die Klassenfahrts-FF geht auch bald weiter^^ Danke fürs Kommi!

@ Kazuhiro: *gg* Cool, ich hab 'nen Fanclub!*lach* Danke fürs liebe Kommi;)*gg* Freu mich wie immer voll drüber^^

@ ReitasNasenband: Ui, danke fürs Lob^^ Dann viel Spaß beim Weiterlesen^-^*knuffz*

@ DiE_KaOru_VisU_bItcH: Fein, wenn du die Story trotzdem liest^^ *sehr freu* Danke fürs Lob…=)

@ urus_strapse: Lesen, dann weißte, wo sie sind;)*gg* Danke fürs Kommi!^-^

@ yukken: MEIN KYO!*gg* Nicht schlimm, dass du nicht sofort reingeschaut hast^^ *verzeih* Vielen Dank für das tolle, liebe Kommi!*~* *umknuddl* Bin so glücklich, dass du es liest^^ *knutsch*

@ kyorocks666: Oh, na das passt ja mal…Obscure und die FF…xD~ Fein, dass du Kommi dagelassen hast^^ Du hast den Film gesehen? Sehr schön, wenigstens jemand hier^-^ Schlimmer Film…TT_TT Ich hätte mich nicht inspirieren lassen sollen…XD~ Hier haste das zweite Chapter^^ Danke fürs Kommi und Lob!*megafreu und deshalb knuddl*

@ -Totchi-: Danke, geht jetzt ja weiter^^ XD

@ Warumono_Kyo: Wo blickst du nicht durch? Vielleicht kann ich dir ja helfen^^° Danke fürs Kommi^^
 

So…das wars fürs erste Kapitel^^ *gg* Viel Spaß nun beim Lesen^^
 

Kapitel Zwei – Like Garbage
 

"Aufstehen, aber zackig!", brüllten sie viele Tage später mitten in der Nacht und ich schrak aus meinen Halbschlaf auf. Schon lange streikte mein Verstand gegen einen tiefen Schlaf, zu viel Angst hatte er vor Dingen, die von mir ungewollt abliefen.

Sofort drehte ich mich zu dir um, rüttelte dich sanft wach, denn sie konnten sehr ungeduldig sein. Verschlafen schautest du um dich, vollkommen verständnislos. Du konntest fest schlafen, denn ich wachte immer über dich. Ich lächelte aufmunternd und zog dich sanft nach oben.

Natürlich sahen sie es nicht gerne, wenn wir uns irgendwie näher kamen, uns gegenseitig anvertrauten.

"Wird's bald?", blaffte einer wieder.

"Jaja…", murmelte ich und stand auf, vertrieb mit Mühe die dauerhafte Müdigkeit aus meinem Körper. Du standest an meiner Seite, lehntest dich leicht an mich, vertrautest mir doch schon genug, um zu wissen, dass ich trotz meiner Schwäche für dich da war, standhaft war.
 

Wir wurden aus dem Haus geführt – zum ersten Mal, seit ich vor knapp zwei Wochen an dieser Station meines langen Weges hier ankam. Draußen war es stockdunkel, man sah die Hand nicht vor Augen, aber ich fühlte dich dicht bei mir. Der Schein einer Taschenlampe streifte uns unbarmherzig, denn sie konnten uns nicht in dieser Finsternis alleine zum Wagen gehen lassen, zu groß war die Wahrscheinlichkeit, dass wir entwischen würden.
 

Ich ahnte, wo es nun hingehen sollte. Schon lange redeten sie nur davon, besprachen den ganzen Weg im Detail, nur um uns dann ihrem Chef abzuliefern, für den wir bald Geld einbringen sollten. Aus den belauschten Gesprächen entnahm ich immer, dass das Gebäude, wo wir von dem Zeitpunkt an unsere Zukunft verbringen mussten, nicht weit von unserem jetzigen Standpunkt entfernt war. Der Weg wäre in einer dreiviertel Stunde Fahrzeit überwältigt.

Mir graute vor dem, was vor uns lag, denn einmal dort angekommen, entkam man nicht mehr.
 

Ich spürte einen leichten Druck in meinem Rücken und als ich über meine Schulter nach hinten blickte, konnte ich gerade so deinen blonden Haarschopf ausfindig machen. Ich drehte mich langsam zu dir, legte einen Arm um dich und drückte dich näher an mich. Wir kamen beide mittlerweile besser mit Berührungen untereinander aus, und wir lernten beide, dass sie uns gut taten.
 

Innerlich schwor ich mir, von nun an auf dich aufzupassen, aber mein Herz sagte mir, dass ich das schon getan hatte, als ich dich das erste Mal sah.

Du schmiegtest dich schutz- und wärmesuchend an mich und seufztest leise.
 

"Was soll das? Bewegt euch endlich, wir haben nicht ewig Zeit!", zischte es nicht allzu weit von uns entfernt aus der Richtung, wo auch der Lichtkegel der Taschenlampe herstammte.

Ich nahm deine kleine Hand und zog dich vorwärts, achtete nicht auf die Bemerkungen von ihnen. Viel konnten sie nämlich nicht gegen uns tun, denn der Chef brauchte dich und mich unversehrt.
 

Wir stiegen auf die Rückbank des Wagens und augenblicklich lagst du auch schon wieder bei mir, wolltest nichts anderes an dich heranlassen, was nur allzu verständlich war.

Mich hat es die ganze Zeit gewundert, wieso sie dich nicht auch immer mal wieder genommen hatten. Und je mehr Zeit verstrich, desto klarer wurde mir eine Gewissheit, die nur durch Aussagen von ihnen bestätigt wurde.

Der Chef wollte dich, und zwar als erster von allen. Er wollte deine Unschuld beflecken und dich dann Stück für Stück innerlich zerreißen. Ich hatte Angst davor, dass man dir das antat. Und ich hätte es gerne von dir genommen, doch ich war nur einer, den man ficken konnte, wenn man wollte. War ein Ventil für kranke Fantasien von ihnen und einfach nur die Befriedigung, die sie sonst nicht bekamen. Ich war nichts Besonderes. Ich fragte mich schon seit dem Anfang, was sie an mir als Grund sahen, mich mit zu ihnen zu nehmen. Ich war für die Verhältnisse ziemlich groß, hatte keine herausragenden Blickfänge an mir. Mein Gesicht war vollkommen gewöhnlich und ich nahm immer mehr ab. Man konnte schon die Knochen unter meiner Haut fühlen, wenn man mich nur ein wenig berührte. Eigentlich war ich auch in einem Alter, was ihnen nicht mehr zusagte.

Und du? Wie alt warst du eigentlich? Auf dem ersten Blick hätte man dich auf 13 geschätzt, doch je mehr man dich kennen lernte, desto höher schraubte man das Alter. Ich war schon so weit, dass ich dich auf zwei Jahre jünger, als ich, schätzte.

An dir hatten sie wirklich ein Schmuckstück gefunden. Wie bist du nur in ihre Hände geraten? Hattest du genau wie ich das Pech gehabt, durch einen vermeintlichen 'Freund' hier hineinzugeraten? Ich hoffte es nicht für dich, denn verraten zu werden war etwas fürchterliches, über das ich nur schwer hinwegkam. Der entscheidende Moment war schon vor Monaten gekommen, doch erst jetzt sollte ich dem Chef vorgeführt werden.

Angst hatte ich nicht, nur Furcht, dass dir etwas geschehen konnte.

"Kyo?"

Du nicktest zaghaft, sahst mich von unten fragend an, doch ich schüttelte lächelnd, die Verbittertheit überspielend, den Kopf, sagte nicht weiter. Ich zögerte kurz, gab dir dann aber doch einen fast nicht spürbaren Kuss auf die Stirn.
 

Plötzlich ging ein Ruck durch das Auto, vorne schrieen und fluchten sie herum. Meine Arme schlangen sich automatisch fester um deinen zierlichen Körper. Was war hier nur los? Irgendetwas sagte mir, dass hier nichts mehr nach dem ursprünglichen Plan verlief.

Und dann ging alles sehr schnell. Sie rissen die Türen auf, sprangen aus dem Wagen und brüllten auf der Straße einen armen übermüdeten PKW-Fahrer an, der für ein paar Sekunden die Augen geschlossen hatte.

Hier sah ich unsere Chance, denn mir wurde klar, dass gerade niemand auf dich und mich achtete. Ich rüttelte dich, machte die Tür auf und duckte mich draußen sofort. Du begriffest schnell und schon warst du neben mir, hieltest meine Hand.

Ich wartete kurz, kroch dann hinter dem Auto entlang, weg von den Streitenden. Mir war klar, dass das böse für uns enden konnte, wenn sie uns erwischten.
 

Das erste Mal atmete ich auf, als wir den Fußweg erreichten. Augenblicklich setzte ich mir die Kapuze meines Pullovers auf die nicht mehr ganz so roten Haare. Dich umschlang ich mit meinen Armen und schob dich vor meinen Körper, sodass ich dich verdeckte. Schwer war das bei meiner Größe nicht.

Wir mussten jetzt möglichst unauffällig sein und wir konnten von Glück reden, dass es so dunkel war. Ich konnte nichts erkennen, aber ich hörte noch immer die Stimmen von ihnen, die den anderen Fahrer beschimpften.

Ich versuchte nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam zu gehen. Wir mussten einfach nur wie ein Pärchen aussehen, und niemand schöpfte Verdacht.

Die Stimmen verklangen allmählich und mit jedem weiteren Schritt beschleunigte sich mein Herzschlag.

War das wirklich der Weg zurück in die Freiheit?
 

Plötzlich hörte ich einen Aufschrei und ich wusste, dass sie unser Verschwinden bemerkt hatten. Ich fühlte, wie du dich wieder verkrampftest und auch ich atmete schwer, hatte mit einem Mal Angst.

Sie durften uns nicht finden.

Ich huschte mit dir in eine Nebengasse, versteckte uns ganz im Dunkeln und drückte dich beruhigend an mich, auch wenn es in meinem Innern überhaupt nicht ruhig aussah. Doch wenn ich jetzt Panik kriegen würde, wären wir verloren.
 

"Sscht…", machte ich, als ich ein leises Aufschluchzen von dir vernahm. Das alles ging dir ziemlich an die Nerven, nicht wahr? Ich streichelte mit der Hand über deinen Haarschopf und sprach leise auf dich ein, verstummte aber, als ich Schritte am Eingang der Gasse hörte. Du schienst, als ob du den Atem angehalten hattest. Ich schob uns fest an die Hauswand, hielt den Atem an und starrte nach vorn zur Straße.

Zwei Gestalten rannten vorbei, blieben kurz stehen und sahen sich um. Bei dem Anblick der Gasse, in der wir uns aufhielten, stockten sie. Sofort rutschte mir das Herz in die Hose. Doch wir hatten Glück, denn scheinbar hatten sie ihre Taschenlampen nicht dabei.

Aber würden sie die Gasse hier genau absuchen? Ich hoffte nicht und ich fühlte, dass du ähnliche Gedanken hattest.
 

Ich hörte ihre Stimmen.

"Wir haben sie verloren! Verdammt! Der Boss bringt uns um, wenn er das erfährt!" Bei jedem Wort entfernten sie sich und endlich atmete ich auf.
 

Wir hatten gewonnen.
 

Ein paar Minuten lang herrschte Schweigen, dann regtest du dich, schautest um dich und blicktest mich an. Hoffnung lag in deinen Augen.

"Sind sie wirklich weg?"

Und zum ersten Mal hörte ich deine wirkliche Stimme, vollkommen ohne jede Angst, fürs laute Reden bestraft zu werden. Sie war tief, besaß aber eine unglaubliche Sänfte.

"Ich glaube schon."

Du nicktest und erhobst dich. Ich blieb wo ich saß, war ich doch einfach nur k.o. und alles schmerzte mir. Du verschwandest kurz aus meinem Blickfeld, doch hatte nicht die Kraft mehr nach dir zu schauen und auf dich aufzupassen. Ich schwankte und fiel zur Seite und augenblicklich war alles vollkommen schwarz um mich herum.
 

~~~~~~

So, das war Kapitel zwei^^ Und ich sage euch, so lange hab ich noch nie nach einem Titel für ein Kapitel gesucht…TT_TT Mit dem bin ich noch nicht wirklich zufrieden, aber besser als die anderen, die ich hatte und es bezieht sich auf einige Gedanken in diesem Teil. Wenn ich einen neuen Titel finde, ändere ich den um. Oder fällt euch was Passendes ein? Wenn ja, bitte in den Kommi schreiben^^

Vielen Dank fürs Lesen und bitte vergesst nicht einen Kommentar dazulassen. Freu mich immer sehr darüber, und dann weiß ich wenigstens was euch gefällt, und was nicht^-^

Bis zum nächsten Kapitel!

Achja…ich wollte schu 'nen Cliffhanger hier einfügen, bei der Frage, ob das der Weg zurück in die Freiheit ist…XD Wollte euch aber nicht verärgern^^

Eure Keii-chan^-^



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Von: abgemeldet
2008-03-21T23:41:45+00:00 22.03.2008 00:41
Danke für die "Einführung" in diese FF....
Ja nun kann ich mir das ganze besser vorstellen und es ist beängstgend zu lesen, wie es Die geht und was evt. noch mit Kyo alles angestellt werden könnte...
Aber wie es im Leben gehen kann, bekommen die zwei ja die Möglichkeit zur Flucht, welche beide auch nutzen...
Irgendwie hatte Die einen guten Riecher dort in der Gasse zu verschwinden...
Und es ist schon toll das sie nicht entdeckt werden...
Aber was ist jetzt mit Die los?
Liegt es daran dass er in der letzten Zeit so wenig gegessen hat?
Haben ihn deswegen die Kräfte verlassen?
Wird es Kyo noch rechtzeitig bemerken?
Ich hoffe es doch Mal....

Danke auch das es keinen Cliffhänger gegeben hat, denn es ist auch so noch spannend genug!!!

Ich freue mich schon wieder sehr auf das nächste Kappi und bedanke mich auch gleich noch für die Benachrichtigung <3

Lieben Gruß und Frohe Ostern
Aya-chan60 ^__~


Von:  DiEs_KyO
2008-03-08T20:39:31+00:00 08.03.2008 21:39
ö.ö Ich hasse es wenn man an solchen stellen einfach aufhört xD
Schreib bitte weiter..und ich denke das wars noch nich...da passiert noch was schlimmes mit Kyo...ich ahne es ;___;
bittö schnell weitaaaaa^^
Von:  Xuy
2008-03-08T00:17:55+00:00 08.03.2008 01:17
Du musst unbedingt weiter schreiben......
Du hast voll gemein aufgehört*schmoll*
War gerdae voll spannendt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*schnute zieh*XDDDDDDDDDDDDD
Hihihihihihi..geil..weiter machen ...bitte!?!!!!!!!!!!!!!!!!
LD..Ayu!^^
Von:  FunGhoul
2008-03-07T22:07:12+00:00 07.03.2008 23:07
Die...?
*fieps*
*drop*
*mich neben Die leg*
Nicht alleine sterben^.^
*das leider auch noch ernst mein*
XD
Find das Kapi echt toll^___^
*kekse dalass*
Von:  Toshiya_XD
2008-03-06T21:25:07+00:00 06.03.2008 22:25
><
das kappi is toll geschrieben x3
aber was hat Dai, der ärmste ><
aber sind sie jetzt wirklich frei?
Von:  Blacsoleil
2008-03-06T20:38:35+00:00 06.03.2008 21:38
Also entkommen sind sie ja anscheinend schonmal aber...
was wird denn nun aus ihnen? ich mein, nen platz zu bleiben haben sie nicht wirklich, geld wohl eher auch nicht und nahrung oder so auch nicht...
und Die ist umgekippt ;___;

Also klingt zwar toll, dass sie in Freiheit sind aber das hat doch auch nahcteile oder?
naja, ich werds ja sehn ^.^
nsonsten ist es wie immer sehr schön geschrieben ^.^
bis dann~

KYOs_PSYCHO_EntchEn
Von: abgemeldet
2008-03-06T19:23:06+00:00 06.03.2008 20:23
Heya Keii-chan ^-^
*plüsch*
Uhm...was soll ich denn sagen...
Ich mag doch deine Geschichten immer so gern XD
*überleg*
Ich glaube, diese hier wird...hm...
vielleicht noch etwas spannender als die anderen?

Naja, hast du wie immer gut gemacht *patta*

Hab dich lieb~
dein Kazulein ^.^
Von: abgemeldet
2008-03-06T18:58:06+00:00 06.03.2008 19:58
daaaaai??? O.O
oh gott.. dai..
was aht der arme nur ;__;
und wo is kyo hingegangen o.o
ich hoff das den beidn nicht all zu schlimmes noch passiert ;_;
gaaaaaaaaanz großes lob dafür^^
ist super geschrieben^^ und sau spannend find ich^^

Von: abgemeldet
2008-03-06T17:14:20+00:00 06.03.2008 18:14
o-weh...
was is los mit dai==
*mit kopf hin un her wackel*
da kommt doch bestimmt noch was, oder? oder?? oder???
*dir auf schulter klopf*
haste fein geschrieben!!!
*dich lob*
aber schreib schnell weiter!
*knuffz*
Von:  yukken
2008-03-06T17:05:50+00:00 06.03.2008 18:05
das wars schon? Q____Q
++hm mal kurz aufs datum schau.. cool an meinem geb hochgeladen XD"++
so schatz.. du sasgtest du wolltest keinen cliff einbinden?? aber du hast einen XD son wenig XD wo is kyo hin? wieso muss dai ausgerechnet JETZT ohnmächtig werden.. oh gott werden sie kyo fassen???
muah so viele fragen @.@
hm ich hoffe es wird ne etwas längere geschichte? mit happü end? nya mach wie du denkst ^^ ich find eh alles toll hier X3
+umknuddls und knudsch+
ich bin auch froh dass ich die lese XD"""""
also fein fein wieterschreiben ^^ ich frag mich nur warum mir mexx ne bescheid gesagt hat das die on is oo""" nya hfftl das nächste mal ^^ ansonsten tu du es XD
+nomma knuddls+
ich hab dich sou lieb X3 und freut mich dass ich dich heute sehen durfte ^^ auch wenn ich wohl keinen guten anblick abgegeben hab XD"" aber ich will mal rutschen ><
also dann ich liebe die geschichte X3
kyo is iwie.. so.. süß.. so.. weiß nich.. das is alles so süß! wuah~ (((o(>3<)o))) ich weiß nich was ich sonst dazu sagen soll..
aber achja.. danke für die nähere erläuterung zum film ^^ hm du hast mir lust drauf gemacht.. sind wirklich schreckliche themen.. hätte den auch gern gesehn.. also mal sehnw as du noch draus machst ^^
ich weiß ich laber dir die ohren mit wichtigem und unwichtigem zeug voll XD gomen ^^""
+flausch+
also dann bis zum nächsten mal ^^ ich hab dich sooooooo lieb X3
dein kyokai XD ... <3


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